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FondBenediktinerinnenkloster Neuburg Urkunden (1259-1584)
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Charter: 240
Date: 19. September 1457
AbstractLeonhard, Hans, Balthasar (Bals), Anna und Barbara Rüdensamer, alle Geschwister und leibliche Kinder des Konrad Rüdensamer, übergeben ihrem Bruder, Ulrich Rüdensamer, sechs Juchart Acker, gelegen zu Leudtling (1), ebenso eine Hofreite mit einem Baumgarten darin, auch gelegen zu Leudtling (1), alles im Wert von hundertvierzig Rheinischen Gulden, damit genannter Ulrich in der Lage ist, die priesterlichen Weihen zu erlangen.

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Charter: 241
Date: 24. September 1458
AbstractPapst Pius II. gewährt dem Augsburger Priester Peter Zottel die besondere Gnade gleichzeitig zwei Benefizien versehen zu dürfen, einmal von Kloster und Abt zu Fürstenfeld (Abbatis et Conventus in Campoprincipum) (1), zum andern von Äbtissin und Kloster von Neuburg (Abbatisse et Conventus in Newburg) (2).

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Charter: 242
Date: 6. Oktober 1458
AbstractJörg Geuprucker (Gewprukher), Kastner zu Neuburg, bestätigt, daß er dem Kloster Neuburg und der Äbtissin Barbara nach seinem Tod nachfolgende Güter überläßt, um davon jährlich für ihn zwei Jahrtage abzuhalten: Eine Hofstatt zu Rorbach (1), zwei Juchart Acker und drei Tagwerk Wiesmahd daselbst auf der Vrsel (2) bei der Münchsmüll gelegen, sowie zwei Tagwerk Wiesmahd zu Möchenfeld (3), die Jörg Geuprucker von Hans Jarsdorffer und dessen Ehefrau Margarethe zu Amerfeld (4) gekauft hat, vgl. die Urkunde von 1449 X 13.

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Charter: 243
Date: 3. März 1460
AbstractGeorg Fraß bestätigt, daß ihm in der Nachfolge seiner Mutter, der Benigna Tondorferin, als Lehensträger das Schloß zu Erlach (1), von Barbara, der Äbtissin von Kloster Neuburg, als Erblehen verliehen worden ist.

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Charter: 244
Date: 10. Februar 1461
AbstractSigmund Wieland verzichtet für sich, seine Ehefrau und seine Erben auf alle Forderungen gegenüber Barbara, Äbtissin von Neuburg, aufgrund des Schiedsspruches des Gerichtsamtes zu Aichach (1), wofür die Äbtissin ihm hingegen zwölf Rheinische Gulden und zwei Schaff Roggen bezahlt hat.

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Charter: 245
Date: 12. Juni 1461
AbstractSpruchbrief in dem Streit zwischen Stefan Wydmann zu Langenmosen (1) und Leonhard Hasen zu Moltzhausen (2) über die Regelung des Zehent aus zwei Gütern, die vom Kloster Neuburg zu Lehen sind, Spruchmänner dabei sind Hans Kälbel, Bürger zu Neuburg, Propst des Klosters Neuburg, Hans Mosner, Baumeister zu Neuburg, Leonhard Ranzler, Pfarrer zu Hertzhawsen (3), Jakob Perchhaim, Meßrichter, Ulrich Has, Pfarrer zu Adeltzhausen (4) und Jörg Federlein, Bürger zu Sand Linhart (5).

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Charter: 246
Date: 14. Januar 1462
AbstractBartholomäus Roßkopf, Priester zu Augsburg, richtet im Beisein von Leonhard Gessel, Lizentiat der Rechte und Domdekan zu Augsburg, und weiterer genannter Zeugen vor dem unten genannten Notar, Jodocus Pflantzenman, Kleriker zu Augsburg, eine Supplikation an Papst Pius II. betreffend seine Einsetzung als Priester am Altar Kaiser Heinrichs II. in der Kirche Unsere Liebe Frau zu Neuburg, die ihm, obwohl er vom Rat der Stadt Neuburg vorgeschlagen worden ist (vgl. die Urkunde von 1455 IX 4), von Peter Remboldt, Kleriker zu Neuburg, strittig gemacht wird.

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Charter: 247
Date: 15. Januar 1462
AbstractNotariell beglaubigte Bestätigung der Supplikation, welche der Augsburger Kleriker Bartholomäus Roßkopf an Papst Pius II. gerichtet hat, betreffend seine Einsetzung als Priester am Altar des Kaisers Heinrich in der Kirche Unsere Liebe Frau zu Neuburg, vgl. die Urkunde von 1462 I 14.

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Charter: 248
Date: 23. Februar 1463
AbstractPapst Pius II. schreibt an die Dekane der Kirchen zu Eichstätt, Augsburg und Feuchtwangen, daß ihm die Äbtissin und der Konvent von Kloster Neuburg schriftlich berichtet haben, daß durch ein offensichtlich im Kloster gelegtes Feuer (propter incendium in eodem Monasterio prout facti evidentia prohdolor manifestat positum) alle Freiheiten und Privilegien über den Besitz und die Rechte desselben vernichtet worden sind. Insbesondere fehlen die Nachweise über die Zehenteinkünfte aus den inkorporierten Kirchen wie Moringen (1), Toinling (2), Zagelheym (3), Erlach (4), Langenmosen (5), Winckelhawsen (6), Maltzhawsen (7), Leutlingen (8), Eitenhofen (9) mit den dazugehörigen einzelnen Orten, ebenso wie die Verleihung der Rechte über die Kirchen in Neuburg, Holenpach (10), Zell (11), Tuntzelhawsen (12) und Joshoven (13). Daher haben die genannte Äbtissin und ihr Konvent gebeten, daß die päpstlichen, kaiserlichen, königlichen und weiteren Privilegien kraft päpstlicher Autorität wieder bestätigt werden, welcher Bitte der Papst nachkommt, indem er die oben genannten Dekane beauftragt, durch Zeugen den Sachverhalt nachzuprüfen (decernentes usum et consuetudinem ... pro Iuribus et privilegijs haberi et secundum dictum usum seu consuetudinem in Iudicio et extra Iudicium) und die jeweiligen Privilegien neu zu bestätigen.

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Charter: 249
Date: 10. Juni 1466
AbstractPapst Paul II. bestätigt den Auftrag seines Vorgängers, Pius II. (vgl. die Urkunde von 1463 II 23), daß die auf Grund eines Brandes verlorenen Privilegien des Klosters Neuburg nach Überprüfung des Sachverhaltes und durch Hinzuziehung von Zeugen (in Iudicio vel extra) kraft päpstlicher Autorität erneuert werden sollen, damit das Kloster wieder in seine alten Besitzrechte eingesetzt werden kann (in statum pristinum quo videlicet ante fuerant).

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Charter: 250
Date: 8. August 1466
AbstractVertrag zwischen dem Pfarrer von Unsere Liebe Frau und dem Pfarrer von St. Peter in Neuburg.

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Charter: 251
Date: 16. Dezember 1466
AbstractÄbtissin Barbara von Kloster Neuburg schreibt an Georg Gotzfeld, Doktor der Rechte, Domherr und Generalvikar zu Augsburg, daß ihr der Priester Bartholomäus Roßkopf für den Messdienst am Altar des Kaisers Heinrich in der Kirche Unsere Liebe Frau in Neuburg vorgeschlagen worden ist und bestätigt hiermit die Wahl des Kandidaten, vgl. die Urkunde von 1462 I 14.

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Charter: 252
Date: 18. Dezember 1466
AbstractGeorg von Gotzfeld, Doktor der Rechte, Domherr zu Augsburg und Generalvikar des Peter (von Schaumberg), Kardinalpriester zu Santi Vitale, Valeria, Gervasio e Protasio in Rom und Bischof von Augsburg, setzt mit Einverständnis der Äbtissin Barbara nach dem Verzicht des Michael, Kanoniker und Propst zu Altötting, den Priester Bartholomäus Roßkopf als Kaplan für den Dienst am Altar des Kaisers Heinrich in der Kirche Unsere Liebe Frau in Neuburg ein, vgl. u.a. die Urkunde von 1466 XII 16,

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Charter: 253
Date: 15. Juni 1469
AbstractBarbara, Äbtissin von Kloster Neuburg, und der Konvent verleihen an Michael den Krabel, das Forstlehen zu Grimoltzhausen (1), genannt das Altach, als Erb- und Zinslehen, so daß er Förster (vorster) über das genannte Holz sein soll. Außerdem erhält er eine Reihe einzeln beschriebener Äcker und Wiesen zu Lehen, wofür er jährlich vier Schilling Pfennig Zins zu entrichten hat. Im genannten Wald darf kein Holz ohne Erlaubnis des Klosters geschlagen werden, außer für den Eigenbedarf des Försters. Beim Tod der Äbtissin, wenn der Lehensherr wechselt, sind zwei Rheinische Gulden zu zahlen (Insert in der Urkunde von 1695 VI 8).

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Charter: 254
Date: 26. Juni 1469
AbstractBarbara, Äbtissin von Kloster Neuburg, und der Konvent bestätigen, daß Jörg Gewbrugker, Kastner zu Neuburg, in einem früheren geschäfft brief mit der vorhergehenden Äbtissin, ausgestellt an freitag nach vnnser Herrn fronleichnams tag im Jahr 1452, etliche Jahrtage im Kloster gestiftet hat, mit fünf Priestern die Messe zu lesen. Weil damals die Kaplanstelle auf dem Altar des Kaisers Heinrich II. nicht besetzt war, und inzwischen der Sohn des genannten Geuprucker verstorben ist, so soll die Stiftung dahin erweitert werden, daß zusätzlich an jedem Jahrtag eine Messe auf dem Altar des Kaisers Heinrich gehalten wird, wofür der Kaplan jeweils zehn Pfennig aus den dem Kloster überlassenen Gütern erhalten soll.

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Charter: 255
Date: 25. Juli 1470
AbstractAbt Johannes (V., Hess) von St. Mang zu Füssen (1) und der Konvent seines Klosters versichern die Äbtissin Barbara und ihren Konvent zu Neuburg ihrer Gebetsbruderschaft (Also nemen wir euch in vnser bruderschafft, vnd machen euch obgenannt Apptessin vnd Convent gegenwürtig vnd künfftig tailhafftig aller gutter werck die der ewig got durch vnss würckt ... mit messhaben, mit gepett, mit fasten, mit almusen geben ...), insbesondere sollen beim Tod eines Mitgliedes der beiden Konvente auch im anderen Kloster Vigil und Seelenmesse abgehalten und beim Tod eines Laienbruders fünfzig Paternoster und Ave Maria gebetet werden. Außerdem sollen die Verstorbenen auch jeweils im Nekrolog des anderen Klosters eingetragen werden (... in vnser martirilogium schreyben zu ainer ewigen gedechtnuss).

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Charter: 256
Date: 17. Januar 1471
AbstractJohannes Gossolt, Lizentiat der Rechte, Kanoniker und Archidiakon zu Augsburg und Generalvikar des Bischofs Johann (II., von Werdenberg) von Augsburg, Heinrich, Abt von Kloster Dierhewpten (1), Franziskus Reuter, Lizentiat der Rechte, Wilhelm Peuscher, Kanoniker zu Augsburg und Jakob Wirsching, Siegelverwahrer zu Augsburg, entscheiden als Richter in dem Streit zwischen Bartholomäus Roßkopf, Kaplan am Altar Kaiser Heinrichs II. in der Kirche Unsere Liebe Frau in Neuburg, und der Äbtissin und dem Konvent des Klosters Neuburg, vertreten durch ihren Prokurator, Johannes Kälblin, um die sogenannte Frauenpfründe am Altar Kaiser Heinrichs. Dabei wird festgelegt, daß die Äbtissin und ihr Konvent verpflichtet sind, solange Bartholomäus Roßkopf das Messbenefizium an diesem Altar innehat, ihm die zustehende Präbende in Form von Nahrungsmitteln und Geld auszubezahlen. Außerdem erhält der Kaplan beim Tod der Äbtissin zwei Pfund Münchener Pfennig, beim Tod einer Nonne ein Pfund und die Äbtissin muß die ausstehenden Präbenden nachzahlen.

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Charter: 257
Date: 18. Oktober 1471
AbstractKonrad Rädelmair, Andreas Lösch und Anna Rädelmair, mit ihren Ehefrauen, alle drei zu Auttenzell (1), bestätigen, daß sie von Barbara, Äbtissin von Kloster Neuburg, und ihrem Konvent den Hof zu Auttenzell, der in drei Teile geteilt ist und in die Oblei des Klosters gehört, auf Erbrecht verliehen bekommen haben. Dafür sind jährlich zwei Pfund Pfennig Gült zu zahlen.

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Charter: 258
Date: 1472
AbstractSimon Mathei, Ordensprovinzial der Franziskaner zu Burgund, bezeugt Äbtissin Barbara und ihrem Konvent zu Neuburg die Aufnahme in die Gebetsbruderschaft, insbesondere auch im Namen der heiligen Klara.

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Charter: 259
Date: 24. März 1473
AbstractStefan Haug auf dem Maierhof zu Suningen (1) bekennt, daß er und seine Ehefrau den Maierhof, von dem fünf Teile zu dem Altar Kaiser Heinrichs in der Kirche Unsere Liebe Frau zu Neuburg gehören, der sechste Teil zum Marienaltar in der der Kirche St. Peter zu Neuburg, nicht im richtigen Zustand gehalten und die Gült bezahlt haben, so daß Bartholomäus Roßkopf, der Kaplan des Altars Kaiser Heinrichs, ihn zu Recht des Hofes entsetzt hat. Auf Fürbitten verschiedener hoher Personen aber wie Johannes von der Laitter, Wiguleus von Weichs, Ritter zu Friedberg, Ulrich Marschall von Oberdorf zu Rain, Jörg Tannberger von Münster, Pfleger zu Reichertshofen, Gabriel Harbacher, Rentmeister im Oberland und Stefan Reisacher, Kastner zu Neuburg, sowie einigen anderen Herren, hat genannter Bartholomäus Roßkopf ihm wieder den Maierhof als Erblehen verliehen, mit der Bedingung die im Stiftbrief festgelegte und nocheinmal aufgeführte Gült zu zahlen, andernfalls der Hof wieder zurückfällt, vgl. die beiden Urkunden von 1475 VII 12.

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Charter: 260
Date: 7. April 1473
AbstractJohannes Gossolt, Lizentiat der Rechte, Kanoniker und Archidiakon zu Augsburg und Generalvikar des Bischofs Johann (II., von Werdenberg) von Augsburg, setzt als Pfarrer in der Kirche St. Georg zu Lütlingen (1) nach dem Tod des früheren Pfarrers, Ulrich Wintermair, den Priester Lorenz Jäger ein, nachdem dieser von der Äbtissin Barbara und ihrem Konvent präsentiert worden ist.

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Charter: 261
Date: 22. April 1473
AbstractPapst Sixtus IV. bestätigt die Einsetzung des Lorenz Jäger in der Pfarrei St. Georg in Leutelingen (1), an Stelle des verstorbenen Ulrich Winttermayr

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Charter: 262
Date: 7. Dezember 1473
AbstractUlrich von Rechberg zu Hohenrechberg, Domdekan und das Domkapitel zu Augsburg, bestätigen, daß nach Aussage des Hans Kelblin von Neuburg das bischöfliche Siegel des Marquard (I., von Randeck), ehemals Bischof von Augsburg, an der Inkorporrationsurkunde für die Pfarreien Leutlingen (1) und Laysacker (2) von 1360 VII 22, mit der die genannten Pfarreien dem Kloster Neuburg überlassen worden sind, zerbrochen ist und stellen daher eine neue Bestätigungsurkunde mit dem Siegel des Domkapitels aus.

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Charter: 263
Date: 24. Februar 1474
AbstractCäcilia Sedelmairin, gesessen am Ried, verkauft an Stefan Reisacher und dessen Ehefrau Elisabeth ihre Behausung, gelegen zu Lewtlingen (1), mit aller Zugehör und allen Rechten, Bürgen sind dabei Stefan Wintermair zu Lewtlingen (1) und Ulrich Pfister zu Burckhaim (2).

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Charter: 264
Date: 21. Juli 1474
AbstractJohannes von Heldburg, Lizentiat beider Rechte, Domscholaster zu Eichstätt, bestätigt die inserierte Urkunde des Papstes Pius II. von 1463 II 23, in der der Papst den Dechanten zu Eichstätt und Augsburg den Auftrag erteilt, die bei dem Brand verloren gegangenen Urkunden und Freiheitsbriefe des Klosters Neuburg wieder auszustellen und bestätigen zu lassen. Im Anschluß daran ergeht erneut der dringliche Auftrag an alle Richter, Kommissarien, Pröbste und alle anderen Personen kirchlichen und weltlichen Standes der Diözesen Augsburg und Eichstätt soweit sie im Besitz von Privilegien sind, die das Kloster Neuburg betreffen, diese innerhalb von zwölf Tagen den Procuratoren des Klosters, Lorenz Jäger zu Leutlingen (1) und Johannes Wintermair zu Ried (2), zukommen zu lassen ... seu originaliter seu ... transsumpta in eorum formis originalibus.

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Charter: 265
Date: 8. August 1474
AbstractSupplikationsschreiben der Äbtissin Barbara von Kloster Neuburg an den Bischof von Augsburg mit der Bitte um Genehmigung eines Besitzwechsels, und zwar hat Hans [Wuest] (1) Preymesser (2), zue Newburg Cappelan ainer, seine Hofstatt [zu Sinning] (3) mit der des Oswald Schonpuchler, Pfleger zu Kransperg (4), vertauscht, mit ausdrücklicher Genehmigung der Äbtissin

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Charter: 267
Date: 19. August 1474
AbstractOswald Schonpüchler, Pfleger zu Kronsperg (1), bestätigt, daß er seine Hofstatt zu Synningen (2), auf der Hermann Ull gesessen und die zu dem Hof gehört, den derselbe Hermann Ull bebaut, vertauscht hat mit der Hofstatt des Hans Wuest dye Zeit Preymesser zue Newburg, auf der Jörg Salzmann gesessen und die zunächst dem Schloß zu Synningen (2) liegt. Für diesen Tausch wurde auch ein Bestätigungsbrief von Johannes Gossolt, Generalvikar des Bischofs von Augsburg, erbeten, der der Urkunde beigegeben ist

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Charter: 266
Date: 19. August 1474
AbstractJörg Salzmann und seine Ehefrau Anna sowie Hermann Ull und seine Ehefrau Kunigunde, alle vier zu Synningen (1), erklären, daß ihre beiden Lehensherren, Oswald Schonpuchler, Pfleger zu Kronsperg (2), und Hans Wuest die Zeit Preymesser zu Newburg, ihre beiden Hofstätten zu Synningen (1) mit ihrem Einverständnis und Willen vertauscht haben, vgl. die Urkunden von 1474 VIII 8, 1474 VIII 19 und 1475 IV 27.

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Charter: 268
Date: 2. November 1474
AbstractStefan Reisacher, Kastner zu Neuburg, bestätigt, daß ihm Barbara, Äbtissin von Kloster Neuburg, für die Vogtei ein Pfund Pfennig gezahlt hat sowie fünfzehn Pfund sieben Schilling Pfennig, die das Kloster jährlich an St. Michael auf den Kasten zu entrichten hat.

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Charter: 269
Date: 31. Dezember 1474
AbstractPapst Sixtus IV. bestätigt die Resignation der Pfarrei St. Georg in Leutling (1) durch den Pfarrer Lorenz Jäger (ex certis rationabilibus causis ... animum suum moventibus). Gleichzeitig genehmigt er die Einsetzung des Georg Wintermair, Kleriker zu Neuburg, mit Einverständnis der Äbtissin von Kloster Neuburg, zu dem die Pfarrei von altersher gehört. Genannter Georg Wintermair wird verpflichtet aus den Einkünften seiner Pfarrei, die sich auf jährlich etwa neunzig Gulden belaufen, dreißig Gulden als jährliche Pension (pensionem annuam) an Lorenz Jäger zu zahlen

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Charter: 270
Date: 8. April 1475
AbstractJohannes von Heldburg, Lizentiat beider Rechte, Kanoniker und Domscholaster zu Eichstätt, Richter und Kommissar für die neuerliche Bestätigung der Urkunden des Klosters Neuburg (commissarius confirmationum Iurum et Privilegiorum Venerabili et Religiosis Sororibus Abbatisse et Conventui Monasterij Opidi Nuburg), von Johannes von Seckendorff, Domdekan zu Eichstätt, Richter und Kommissar in derselben Angelegenheit dazu beauftragt, bestätigt erneut die beiden Bullen der Päpste Pius II. von 1463 II 23 und Paul II. von 1466 VI 10, die eine Neuausstellung der bei dem Brand verloren gegangenen Privilegien des Klosters Neuburg anordnen. Die beiden Bullen sind ihm, Johannes von Heldburg, zur Zeit seines Dekanats in Eichstätt im Jahr 1466 präsentiert worden, eine mit Hanf-, eine mit rotgelber Seidenschnur, beide unversehrt und ohne Radierungen und unverdächtig (... bullatas sanas et integras ... non cancellatas neque in aliqua parte suspectas), nachdem inzwischen aber von einigen Zweifel angemeldet worden sind wegen der Echtheit der Bullen (aput quosdam in dubium vertebatur) werden diese im Wortlaut nochmals inseriert und bestätigt. Anschließend werden nach weitläufiger Auseinandersetzung und Einschaltung von Erhard Wittauer, Chorherr des Chorstiftes von St. Willibald zu Eichstätt, als Prokurator der Äbtissin und des Konvents, alle Rechte an den Zehenten aller in den päpstlichen Bullen aufgeführten Pfarreien (vgl. die Urkunde von 1463 II 23) dem Kloster Neuburg zugesprochen. Insbesondere auch der Großezehent in der Pfarrei zu Ried (1) und Hesselloch (2), gegen den Einspruch des Johannes Wintermair, Pleban in genannter Pfarrei.

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