Fond: Urkunden
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Charter: StadtA Schorndorf 10/65
Date: 1489 Juni 11
Abstract: Schultheiß, Gericht und Heiligenpfleger zu Weiler (Wiler) verleihen vmb bessers nutzes willenn der hailligen zu Willer Ludwig Zeitvogel (Zituogel), Bürger zu Schorndorf, und seinen Nachkommen erblehnweise detailliert lokalisierte Güter aus dem Kirchengut zu Weiler (der bemelten vnns(er) hailligen gütter) an der dornnhaldenn am schlichter wald [Schurwald] gelegen mit allen Gerechtigkeiten gegen die jährlich am Martinstag zu leistende Zahlung eines Zinses in Höhe von 11 Schilling Heller.
Charter: StadtA Schorndorf 10/66
Date: 1490 Juni 17
Abstract: Peter Müller, Bastian Mutschler, Hans Mugel, Endris Sigwad (?) und Heinrich [...], geschworene Untergänger zu Steinenberg (Stainiberg), entscheiden in den einen Weg betreffenden Streitigkeiten zwischen dem Spital zu Schorndorf auf der einen Seite und Hans Müller zu Miedelsbach (Muttenspach), [Hintersasse] der St. Ulrichskapelle zu Adelberg, auf der anderen Seite.
Charter: StadtA Schorndorf 10/107
Date: 1492 Januar 27
Abstract: Vogt und Gericht zu Schorndorf vergleichen Bernhard Degenmüller (auch Bernhard Müller) auf der einen Seite und die Gerber Konrad Lang, Konrad Söldner und Lienhardt Gerber als Gerber, die keinen Anteil an der Lohmühle besitzen, dahingehend, dass Bernhard und seine Nachkommen solche Gerber in seiner Lohmühle stampfen lassen soll. Von jedem gestampften Scheffel erhält er dafür einen Schilling Heller. Dafür müssen Bernhard und seine Nachkommen auf eigene Kosten die Lohmühle instand halten – außer wenn der Schaden mutwillig von den Gerbern verursacht worden ist –, während die Gerber verpflichtet sind, an einen Tag pro Jahr Bernhard dabei Hilfe zu leisten.
Charter: StadtA Schorndorf 10/130
Date: 1492 Mai 17
Abstract: Hans Burckhard d. Ä. und Hans Huttenloch, beide Bürger zu Schorndorf, sowie Peter Müller, Schultheiß zu Steinenberg (Stainiberg), und Ludwig zu Steinenberg vergleichen im Beisein von Paul Knosel, Konventherr zu Adelberg, und Jorius Werlin, Schulmeister zu Adelberg, die Streitigkeiten zwischen Lutz Schradin und Hans Aichmann, Spitalpfleger als Vertreter des Spitals zum Heiligen Geist zu Schorndorf, auf der einen Seite und Ulrich Müller zu Miedelsbach (Müttelspach) auf der anderen Seite hinsichtlich der Durchleitung von Wasser durch die Wiese des Ulrich Müller zur Bewässerung der Spitalwiese unter Miedelsbach.
Charter: StadtA Schorndorf 10/41
Date: 1495 September 14
Abstract: Klaus Gaisberger (Gayssberger), Vogt zu Schorndorf, legt die Streitigkeiten zwischen Bürgermeister, Gericht und Gemeinde zu Schorndorf und Schultheiß, Gericht und Gemeinde zu Winterbach bezüglich des Viehtriebs bei.
Charter: StadtA Schorndorf 10/56
Date: 1496 Januar 7
Abstract: Vogt und Gericht zu Schorndorf vergleichen Bernhard Müller, Kläger, mit seinem Fürsprecher Wendel Pfister auf der einen Seite und den Gerber Konrad Lang mit seinem Fürsprecher Ruprecht Riecker (Riegker) auf der anderen Seite bezüglich strittiger Zahlungen. Laut Bernhard habe Konrad in dessen Lohmühle gestampft, weigere sich nun jedoch, das dafür laut Teidingsbrief fällige Entgelt zu zahlen. Dagegen lässt Konrad argumentieren, dass der alte Conz Hütlin ebenfalls Teile an der Lohmühle innehabe, und er, Konrad, an dessen Tagen gestampft hätte. Bernhard lässt antworten, dass Gerber, die keinen Anteil an der Lohmühle innehätten, laut Teidingsbrief nur bei ihm stampfen dürften. Beide Parteien verlangen, den Teidingsbrief verlesen zu lassen, der im vollen Wortlaut inseriert ist. Kraft dieser Urkunde von 1492 Januar 27 (An fryttag nach Conuersionis pauli) haben Vogt und Gericht Bernhard Tegenmüller (auch Bernhard Müller) auf der einen Seite und die Gerber Konrad Lang, Konrad Söldner und Lenhart Gerber als Gerber, die keinen Anteil an der Lohmühle besitzen, dahingehend verglichen, dass Bernhard und seine Nachkommen solche Gerber in seiner Lohmühle stampfen lassen soll. Von jedem gestampften Scheffel erhält er dafür einen Schilling Heller. Dafür müssen Bernhard und seine Nachkommen auf eigene Kosten die Lohmühle instand halten - außer wenn der Schaden mutwillig von den Gerbern verursacht worden ist -, während die Gerber verpflichtet sind, an einen Tag pro Jahr Bernhard dabei Hilfe zu leisten. Nach Verlesung des Vergleichs wird entschieden, dass Konrad Lang Bernhard keine Zahlung schuldig ist. Bernhard kann Berufung beim herzoglichen Hofgericht einlegen.
Charter: StadtA Schorndorf 10/57
Date: 1496 Januar 15
Abstract: Vogt und Gericht zu Schorndorf vergleichen Bernhard Müller, Kläger, mit seinem Fürsprecher Wendel Pfistner auf der einen Seite und den Gerber Doma Lang mit seinem Fürsprecher Ruprecht Riecker (Riegker) auf der anderen Seite wegen eines Brandschadens an der Lohmühle. Bernhard wirft Doma, der kürzlich tags und nachts in Bernhards Lohmühle stampfte, vor, durch sein Licht den Brand in der Lohmühle verursacht zu haben. Doma dagegen erklärt, dass er an besagtem Tag bis in die elfte Stunde der Nacht gestampft und ihm der Wind wegen der Löcher in den Wänden der Mühle das Licht ausgelöscht habe, worauf er nach Hause gegangen sei, um ein neues Licht zu holen. Bei seiner Rückkehr habe die Mühle gebrannt, er wisse nicht, warum. Wenn Bernhard jedoch die Lohmühle instand gehalten hätte, wäre der Brand nicht geschehen. Bernhard hält dagegen, dass es keine Löcher gegeben habe, er selbst ein Licht benutzt habe, das nicht ausgeweht worden sei, und Doma vielmehr geschlafen hätte. Nach Verlesung eines von Vogt und Gericht zu Schorndorf ausgestellten Teidingsbriefs von 1492 Januar 27 (an fryttag nach Conuersionis pauli), aus dem nach Bernhard hervorgehe, dass der Verursacher eines Brandes den Schaden zu tragen habe, und dem Verhör von Zeugen (Kontz Kercher, Rudolf Lenhart, Gerberknecht, Philipp Claus, Hutlins Knecht, Lutz Schradin, Wendel Pfister und Hans Rottmüller) hinsichtlich der Frage, ob in jener Nach der Wind geweht habe, ob Löcher in den Wänden der Mühle gewesen seien und ob Bernhard vom baulichen Zustand gewusst habe, wird entschieden, dass Doma für den Schaden verantwortlich zu machen ist. Nach Verlesung eines Zettels mit den Kosten des Wiederaufbaus, den Bernhard vorlegt, wird entschieden, dass Doma Bernhard sieben Pfund Heller bezahlen muss. Bernhard kann gegen dieses Urteil Berufung beim herzoglichen Hofgericht einlegen.
Charter: StadtA Schorndorf 10/102
Date: 1497 Dezember 5
Abstract: Herzog Eberhard von Württemberg bekundet, dass Hans Schertlin (Scherttlin), [mainzischer] Keller zu Neudenau (Nidenow), auf der einen und Agnes Pfister zu Schorndorf und ihre Kinder auf der anderen Seite in den Streitigkeiten wegen des von Hans Schertlin an deren Ehemann Hans Pfister begangenen Totschlags von Landhofmeister und Rat verglichen worden sind. Die von Hans Schertlin verwendeten Schmähworte werden von diesem als Unrecht anerkannt und sollen Glimpf und Ehre beider Seiten nicht beeinträchtigen. Zur Beförderung des Seelenheils des Getöteten soll Hans Schertlin 60 Messen lesen lassen. Für die durch den Tod ihres Ehemannes entstandenen Schäden soll Schertlin der Witwe und ihren Kindern 80 Gulden zahlen, die diese demselben wegen eines Hauses schuldet, dazu weitere fünf Gulden, die sie diesem ebenfalls schuldig ist (?). Agnes und ihre Kinder sollen ein Steinkreuz setzen lassen (?). Das vom Stadtgericht Schorndorf verhängte Urteil über Leib und Leben des Hans Schertlin wird aufgehoben. Beide Parteien geloben die Einhaltung des Vergleichs.
Charter: StadtA Schorndorf 10/35
Date: 1498 März 23
Abstract: Vogt und Gericht zu Schorndorf entscheiden wegen eines strittigen Zehnten aus einem am Dürrbach zu Weiler gelegenen Ackers. Streitparteien sind zum einen Jörg Besserfeld, Spitalmeister zu Schorndorf, als Vertreter des Spitals und Kläger, zum anderen Ruprecht Riecker und Ulrich Vieckler als Vormünder und Pfleger der Kinder des Ulrich Vieckler sowie Ennderlai Balaii (?), der wegen seiner Ehefrau Ansprüche hat.
Charter: StadtA Schorndorf 10/128
Date: 1498 September 18
Abstract: Herzog Ulrich von Württemberg vollzieht den unter Herzog Eberhard zu seinen Lebzeiten erfolgten aber nicht beurkundeten Verkauf der unter dem Rathaus gelegenen, die Große Kelter genannten Kelter zu Schorndorf an Bürgermeister, Gericht und Gemeinde zu Schorndorf, die die Kelter an das dortige Spital übergeben haben, auf deren Bitte hin und verkauft die Kelter dem Spital mit allem Zubehör und allen Gerechtigkeiten – so dem Baumwein vom Vorlass und Truckwein (Bomwins vom vorlaus vnd truckwein) – für eine jährliche jedoch ablösliche, dem württembergischen Keller zu Schorndorf zu entrichtende Gülte in Höhe von 15 Pfund Heller. Der Verkauf schließt u.a. das alleinige Recht ein, Keltern oder Kelterbäume in der Zent (Im zehenden) zu Schorndorf zu errichten. Das Spital ist verpflichtet, die Kelter in gutem baulichem Zustand zu halten und bei Bedarf weitere Keltern zu errichten. Hierzu benötigtes Holz soll das Spital von den herzoglichen Forstmeistern zu Schorndorf erhalten. Hinsichtlich des Baumweins soll das Spital Bürger und Untertanen nicht stärker belasten als es Brauch und Herkommen ist.
Charter: StadtA Schorndorf 10/34
Date: 1499 Februar 19
Abstract: Herzog Ulrich von Württemberg belehnt Heinrich Schertlin, Bürger zu Schorndorf, mit dem Laienzehnten zu Schorndorf, den man des Gullen zehennden nennt, sowie mit dem Weingarten zu Geradstetten, den [einst] der verstorbene Friedrich Schreiber (Schryber) von Rudolf Jungen gekauft hatte.
Charter: StadtA Schorndorf 10/31
Date: 1499 Dezember 7
Abstract: Ulrich Söldner, Hans Huttenloch, Ludwig Hirschmann (Hirsmann), Hans Fantzel und Hans Plieninger, geschworenen Untergänger zu Schorndorf, entscheiden auf Gebot des Amtmanns im Streit zwischen Jörg Besserfeld, Spitalmeister zu Schorndorf auf der einen und Mathis Ritter, Kaplan der St. Leonhardskapelle auf der anderen Seite betreffend den Weg zwischen dem Weingarten des Spitals und dem der Kaplanei im Wolfgarten.
Charter: StadtA Schorndorf 10/30
Date: 1499 Dezember 7
Abstract: Ulrich Söldner, Hans Huttenloch, Ludwig Hirschmann (Hirsmann), Hans Fantzel und Hans Plieninger, geschworenen Untergänger zu Schorndorf, entscheiden auf Gebot des Amtmanns im Streit zwischen Jörg Besserfeld, Spitalmeister zu Schorndorf auf der einen und Mathis Ritter, Kaplan der St. Leonhardskapelle auf der anderen Seite betreffend den Weg zwischen dem Weingarten des Spitals und dem der Kaplanei im Wolfgarten.
Charter: StadtA Schorndorf 10/71
Date: 1500 März 30
Abstract: Johannes Fünfer (Funffer) der Jüngere, Vogt zu Winnenden (winidan), und Johannes Gschidlin, Bürger zu Winnenden, als Vertreter der Stadt Schorndorf, sowie Hans Mayer zu Geradstetten, Amtmann zu Zillhardtshof (?) (Zulnhart), und Heinrich Schabeller zu Beutelsbach als Vertreter der Gemeinde Winterbach vergleichen Bürgermeister, Gericht und Gemeinde der Stadt Schorndorf auf der einen und Schultheiß, Gericht und Gemeinde des Dorfes Winterbach auf der anderen Seite mit Verweis auf den Teidingsbrief bezüglich der Streitigkeiten beider Parteien über den Viehtrieb [wohl Urkunde 10/41; 1495 September 14] in ihren Streitigkeiten hinsichtlich der Ausdehnung von Zwing und Bann der beiden Kommunen im Bereich der pfaffenbronn gassen.
Charter: StadtA Schorndorf 10/97
Date: 1500 April 13
Abstract: Die Vettern Bernhard und Bastian Schenk von Winterstetten verkaufen dem Spital zum Heiligen Geist zu Schorndorf, vertreten durch die Spitalpfleger Wendel Pfister und Ludwig Hirschmann (hirsman), ihren Hof zu Möglingen (moglingen), den derzeit grosz xander innehat und der eine jährliche Gülte von 30 Maltern Roggen, 36 Maltern Dinkel, 30 Maltern Hafer, einem Malter Erbsen und einem Malter Linsen abliefert, ferner genannte Heller- und Hühnergülten sowie die Hälfte der genannten Fruchtzinse (landacht), die zu einem Drittel dem Kloster Adelberg zustehen (?), für 950 Rheinische Gulden, deren Empfang sie bestätigen.
Charter: StadtA Schorndorf 10/62
Date: 1500 November 16
Abstract: Schultheiß, Gericht, Heiligenpfleger und Gemeinde zu Weiler (wiler vnnder Schorndorff gelegen) bekunden die im Beisein des Klaus Gaisberger, Vogt zu Schorndorf, vorgenommene Absteinung des unterm Schlichterwald [Schurwald] gelegenen, dornhald genannten Brachlandes (egerden), das sie mit allem Zubehör aus dem Kirchenvermögen zu Weiler vor Jahren dem Ludwig Zeitvogel (Zitvogel), Bürger zu Schorndorf, für elf Schilling Heller jährliches Zinsgeld verkauft hatten, und das dieser an die Stadt Schorndorf weitergegeben hat, mit großen, sichtbaren Marksteinen durch Untergänger aus Schorndorf und Weiler. Die Aussteller verzichten auf alle Rechte und jegliche Nutzung mit der Ausnahme, nach Michaelis bis zum Georgstag ihr Vieh darüber treiben zu dürfen. Die von Schorndorf lösen den Zins von elf Schilling sowie einen weiteren Zins von vier Schilling durch die Bezahlung von 15 Pfund Heller zugunsten des Kirchenvermögens zu Weiler (die hailligen zu wiler) ab und erkaufen damit die Güter, die dornnhaldenn vnnd was darin vnnd dartzu gehört.
Charter: StadtA Schorndorf 10/147
Date:
Abstract: Hans Heppel, Bürger zu Schorndorf, und seine Ehefrau Anna, die keine leiblichen Erben haben, verfügen ihren letzten Willen, damit es im Falle ihres Todes nicht zu Streitigkeiten um ihr Erbe und Gut komme.
Charter: StadtA Schorndorf 10/131
Date: 1502 Dezember 13
Abstract: Großxander (Grousz xander), sesshaft zu Möglingen, bekundet, dass er bislang von Sebastian und Bernhard, Schenken von Winterstetten, seinen Hof [zu Möglingen] mit genannten dazugehörenden Gütern und Äckern als Erblehen innegehabt hat und verspricht, nach dem Verkauf des Hofes an das Spital zum Heiligen Geist zu Schorndorf diesem fortan die jährliche Gülte von 30 Maltern Roggen, 36 Maltern Dinkel, 30 Maltern Hafer, einem Malter Erbsen und einem Malter Linsen, alles Markgröninger (Gröniger) Maß, auf Martini zu entrichten. Es folgen weitere Vereinbarungen.
Charter: StadtA Schorndorf 10/129
Date: 1503 Februar 7
Abstract: Schultheiß und Gericht zu Möglingen (Meglingen) vergleichen das Spital zu Schorndorf, Kläger, und grosz xander in den Streitigkeiten betreffend die von seinem Hof dem Spital zu Schorndorf zu leistenden Fruchtgülten.
Charter: StadtA Schorndorf 10/68
Date: 1503 März 1
Abstract: Margaretha Grunbach (Grunbechin), Witwe des verstorbenen Erhard Binninger und Bürgerin zu Schorndorf, und ihre Söhne Johannes Binninger, Priester, und Albert Binninger, übergeben mit Zustimmung von Bürgermeister, Gericht und Rat zu Schorndorf der Mutter und den Schwestern der Klause der Terziarinnen der dritten Regel des Heiligen Franciscus (der clusen zu schorndorff ordens der dritten [...]gell Sancti francisci) einen jährlichen, mit 100 Gulden ablösbaren Zins in Höhe von fünf Gulden aus dem beim Marktbrunnen gelegenen Haus des Hans Aichmann sowie eine Schuldverschreibung in Höhe von 40 Gulden auf einen am Rotenberg (Routemberg) gelegenen Weingarten, den zur Zeit Gebelin aus Mannshaupten (Manshoubten) innehat und bebaut, als Gegenleistung für eine Leibgedingspfründe für Margaretha Grunbach, die ihr kraft einer mit dem Siegel der Stadt Schorndorf beglaubigten Urkunde der Terziarinnen verbrieft worden ist. Nach ihrem Tod sollen die Terziarinnen zudem Margarethas Bett nebst detailliert beschriebenem Bettzeug erhalten.
Charter: StadtA Schorndorf 10/89
Date: 1506 November 6
Abstract: Schultheiß und Gericht zu Schornbach sprechen ein Urteil in der Streitsache zwischen Aurelius Egen, Spitalmeister zu Schorndorf, Kläger, und den Beklagten Bartlin Rüsz und Peter Schnider hinsichtlich der Zehntpflicht einer ungefähr vier Morgen großen, an der kerbgassenn gelegenen Wiese der Beklagten gegenüber dem Spital.
Charter: StadtA Schorndorf 10/84
Date: 1507 November 16
Abstract: Heinrich Grempper von Vaihingen, Magister artium, verkauft auf Geheiß und als Anwalt seines Bruders Onofrius (onoferi) Grempper den Vertretern des Spitals zu Schorndorf, Jörg Hirschmann, Spitalpfleger, und Meister Hans Dürr, Spitalmeister, genannte Einkünfte und Güter seines Bruders zu Schorndorf, Asperg, Hebsack, haissenclingen (?) sowie im Grenzbereich der Hebsacker und Geradstetter Mark für 190 Rheinische Gulden, deren Empfang er quittiert.
Charter: StadtA Schorndorf 10/53
Date: 1508 Mai 6
Abstract: Ruprecht Riecker, Bürger zu Schorndorf, bekundet, dass er dem Spital zu Schorndorf sein am Spitalhof gelegenes Haus und Hofraite, Wölches hauss von dem anndern tail das Maister Hanns dürr yetzund Inn hat, gesündert Ist, mit allen Gerechtigkeiten und allem Zubehör, wie er es von Hans Gaistberger (?) gekauft hat, für 210 Rheinische Gulden, die ihm der Spitalmeister laut eines Schuldbriefs vom selben Tag zahlen soll, verkauft hat.
Charter: StadtA Schorndorf 10/36
Date: 1508 Juli 26
Abstract: Endris Zehender, Bürger zu Schorndorf, bekundet, dass er seinem Vetter Ambrosius Fisenhuser sein Haus und Hofraite zu Schorndorf sowie weitere detailliert beschriebene Güter zur Ablösung seiner Pfandschuld beim Schorndorfer Spital sowie zur Zahlung eines Leibgedings übergeben hat.
Charter: StadtA Schorndorf 10/137
Date: 1509 März 27
Abstract: Vogt und Gericht zu Schorndorf vergleichen Bernhard Müller, Kläger, auf der einen Seite und Peter Lang den Gerber, Beklagten, auf der anderen Seite in ihren Streitigkeiten betreffend die Nutzung der Lohmühle. Bernhard Müller, zu dessen Ungunsten das Urteil ausfällt, wird an das herzogliche Hofgericht appellieren.
Charter: StadtA Schorndorf 10/99
Date: 1509 September 19
Abstract: Vogt und Gericht zu Schorndorf vergleichen Burkhart (?) Müller auf der einen und Peter Rattenmann und Klaus Fuchs als Pfleger der Erben des verstorbenen Hans Rattenmann auf der anderen Seite hinsichtlich der Summe von acht Pfund zwei Schilling Heller, die der Verstorbene bezüglich des Weingartens im Aichenbach schuldig geblieben ist.
Charter: StadtA Schorndorf 10/22
Date: 1511 Februar 15
Abstract: Keller und Richter zu Göppingen erteilen Bernhard Müller aus Schorndorf eine Rechtsauskunft, um welche dieser unter Vorlage einer Urkunde von Vogt und Gericht zu Schorndorf, die seine Rechtsstreitigkeiten mit Hans Hütlin zu Schorndorf um die dortige Lohmühle betrifft, gebeten hat. Es folgen die Aussagen von Peter Schuler dem Älteren, Schwager des Hans Hütlin, und dessen Sohn und Göppinger Bürger Peter Schuler dem Jüngeren, wonach Hütlin die Nutzung der Lohmühle bis zur Rückzahlung von drei geliehenen Gulden eingeräumt worden sei.
Charter: StadtA Schorndorf 10/43
Date: 1511 März 14
Abstract: Vogt und Gericht zu Schorndorf befassen sich mit den Streitigkeiten zwischen Bernhard Müller, Kläger, und Hans Hütlin und Dominicus Gerber, Beklagte, bezüglich ihres Teilbesitzes an der Lohmühle zu Schorndorf. Bernhard Müller, zu dessen Ungunsten das Urteil ausfällt, wird an das herzogliche Hofgericht appellieren.
Charter: StadtA Schorndorf 10/28
Date: 1512 März 1
Abstract: Klaus Heutlin, Klaus Fuchs, Hans Burckhart, Auberlin Ritter und Konrad Hirschmann (Hirsman), geschworene Untergänger zu Schorndorf, nehmen Stellung zu den Streitigkeiten zwischen dem Spitalmeister Aurelius Egen als Vertreter des Spitals zum Heiligen Geist Schorndorf auf der einen und Hans Mertz, Kaplan der St. Leonhardskapelle zu Schorndorf für seine Kaplanei auf der anderen Seite betreffend die durch einen Fahrweg getrennten Weingärten der Streitparteien am Sünchen (sinchen), namentlich den Spitalweingarten, den Hans Kolb vom Spital zu Lehen trägt, und den Pfründeweingarten des Hans Mertz. Hans Mertz hat aus dem Fahrweg, der nach Ausweis der Marksteine zum Spitalweingarten gehört, Erde graben lassen, so dass dieser nicht mehr befahrbar ist. Nach Vornahme eines Augenscheins und Anhörung beider Parteien durch die Untergänger wurde nach Untergängerrecht entschieden, dass Hans Mertz den Weg wieder befahrbar machen muss. Der Untergang des Jahres 1499 und die diesbezügliche Urkunde von 1499 Dezember 7 (vff vnser lieben frawenn aubend Conceptionis) bleiben weiterhin gültig. Hans Mertz hat geschworen, sich an den Entscheid zu halten.
Charter: StadtA Schorndorf 10/42
Date: 1512 August 13
Abstract: Vogt und Gericht zu Schorndorf befassen sich mit den Streitigkeiten zwischen Bernhard Müller, Kläger, und Hans Hütlin, Angeklagter, beide Bürger zu Schorndorf, bezüglich der mit dem Teilbesitz an der Lohmühle zu Schorndorf verbundenen Hilfsdienste. Bernhard Müller wird an das herzogliche Hofgericht appellieren. - Zusatz des Hofgerichtsschreibers von 1513 auf S. 12.
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