Fond: Lilienfeld, Zisterzienser (1111-1892)
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Charter: 1111 X 05
Date: 1111 Oktober 5
Abstract: Bischof Ovdalricus von Passau weiht auf Bitte des Markgrafen Luitpoldus eine neue Kirche auf dessen Gut im Dorfe Muzlihe et primatum parrochie sicut antiqua ęcclesia tenuerat assignavi . . ., die Grenzen bleiben wie früher: hanc eandem sane parrochiam duo rivuli Minor Cremisa scilicet et Minor Champ suis propriis alveis ab ipso exortu longa temporis antiquitate diu ante distinxerant et suis decursibus antiquos fines per finitima queque monstrabant.$$Zeugen: de clero maioris ecclesie: Pabo, Ovdalricus scolasticus, Wernzo archipresbyter, Adololdus archipresbyter, Elbuvinus, Herbordus decanus, Ovdalricus plebanus, Woffo plebanus, Lanzo plebanus, Vokkho capellanus, Oppoldus et Immo capellani; Laien: Hizo, Adololdus, Anshalmus, Adelbero, Adalbertus und sein Bruder Rŏdigerus, Garman, Wigpoto, Wigman, Chunrat, Ocudarm, Gorescalc, Taur, VVrso, Hegez, Jaztra, Vorso, Domiszai, Craft, Gotescalc, Germunt und sein Bruder Poppo, Dietmar. Preterea quid ipsi parrochie prefatus marchio sui predii in dotem dederit basilicam videlicet beati Stephani in monte sitam in villa que Cresima dicitur et vineam cum curia eidem ecclesie attinentem et duos mansus, unum in villa que dicitur Windisscendorf, cuius possessor Suarzman dictus, et alterum Ruitarin, cuius possessor Zasir nomine, et in ipsa villa Muzlihe tria feoda. Zeugen: Wernzo, Ovdalricus, Adololdus, Wigpoto, Chunrat, Taur, Domiszai u. a.
Charter: 1157 XI 28
Date: 1157 November 28
Abstract: Bischof Chunradus von Passau bezeugt, daß Pfarrer Gotefridus von Muzliche, Kaplan und Ministeriale Herzog Heinrichs, nach langem Streit um Grenzziehung und Zehentbezug aufgrund einer Urkunde Bischof Udalrici und von Zeugenaussagen sein Recht erhielt; er bestätigt die Pfarrgrenzen: ab exortu Maioris Chambę a septemtrione decursus eiusdem fluvii usque ad Resiche parrochiam Muzliche terminat; ab rivo Resiche usque Purchstal in directum per Gŏtenbrunnen usque Enkanesteinen et Smolinekke et deinde usque Tivphenbach est terminus eius in oriente; hic contra austrum Maior Chremsa eius excipit terminum et ab altera ripa sex villas Oztroge, Radikowe, Nuchach, Mowingen, Heinricheslage, Adelharteschirchen cum matrice ecclesia predictis terminis includit; ab occidente fons Minoris Chremese et descensus eius usque in Maiorem Chremesem, culta et inculta intra se contante, barrochię Muzliche adscribit. Hec autem rogatu Livpaldi marchionis in patrimonio suo disterminata et ab Ovdalrico predicto pontifice confirmata pretaxatus plebanus cyrographo et vivorum testimonio apud Heinricheslage corroboravit.$$Zeugen: Hartwihc prepositus Sancti Georii, Eberger plebanus Sancti Andree, Otto, Heinrich, Octavian Patavienses canonici, Sigehart, Arnolt, Rapholt, Paldewin presbiteri; Laien: Heinrich de Ernstingen, Perhtolt de Liehtenowe, Wichart de Vestenberhc, Ercenbreht de Stiuenem, Albreht de Phafesteten, Otto Trvnt.
Charter: 1190
Date: 1190
Abstract: Wolfgerus de Arnperch bezeugt, daß ihm Weiccardus de Altenburch auf den Hof in Hainveldinch an der Geilisam in exitu predii, den Chunradus besitzt, 20 lb auf acht Monate zu leihen gab; sollte er diese Summe innerhalb der genannten Frist nicht zurückzahlen, so gehört der Hof, den Herzog Leuipoldus seinem Vater Otto zu Lehen gab, dem Altenburger frei.$$Zeugen: Ortolfus de Ramsensteine und seine Söhne Chunradus in Ramsensteine und Cholo in Weizzenberch, Herrand Stuchse und sein Sohn Albero; Wernherus de Zelchinche und sein Sohn Vlricus, Otto miles de Czinczendorf, Erchengerus de Landse pincerna; das Geschäft wurde mit Zustimmung der Gattin Weiccardi Geisela abgeschlossen.
Charter: 1209 IV 07
Date: 1209 April 7
Abstract: Herzog Liupoldus stiftet zu Ehren der Gottesmutter ein Zisterzienserkloster, überträgt es im Ordensgehorsam dem Kloster Heiligenkreuz und dotiert es im Plazitum zu Niwenburc unter Anwesenheit seiner Ministerialen: zuerst gibt er den Ort, in dem die Abtei gelegen ist, bisher Lienenuelt genannt und nun Uallem sancte˛ Marię zu nennen, durch Tausch und Entschädigung mit allen Zugehörungen befreit, dann seinen an den Ort anschließenden Wald, alle Mansen, die zur Administration in Willehalmesbvrc, im Ort und in der Pfarre, gehören mit den Untertanen beiderlei Geschlechts, seinen Besitz in Heinuelt mit dem anschließenden Wald und allen Zugehörungen und 12 Mansen genannt Uorsthuobe; er gibt auch die Donauinsel Hagenowe, 19½ Mansen und 1 Hof (mageria) in Weinprichesdorf, seinen Erbteil von den Grafen von Schalla (Scalahenses) in der provincia, quę vulgo Uorst dicitur, und zwei Weingärten in Cremis, 1 auf dem Berg Lintobel und 1 auf dem vinitorum mons. Sechs weitere Weingärten kauften die Brüder vom Geld des Herzogs: 1 in Cremis in eo loco sitam cui Romenię nomen est, 2 bei Pfafsteten und 3 in Welanstorf; sie kauften auch drei Häuser in Cremis, Wienne und Nova Civitate, die von allen öffentlichen Abgaben befreit sind; weiter kauften sie 1 Mühle mit 1 Mansus in Wr. Neustadt. Alles Genannte mit allen Zugehörungen überträgt der Herzog mit Zustimmung seiner Gattin Theodora dem Kloster und gewährt Gerichts- und Abgabenfreiheit.$$Zeugen: Fridericus comes de Hohenbvrc, Liutoldus comes de Plagen, Walkuonus de Ualkenberc, Otto puer de Lengenbach, Ulricus de Peccahe, Berhtoldus de Potensteine, Kunradus de Altahe, Hadmarus de Kunringen et Hadmarus filius eius, Wichardus dapifer filiique eius Kadoldus et Wichardus, Wichardus de Cebingen, Ditricus de Liehtensteine, Heindenricus de Gors, Pilgrimus de Swarcenowe et Kalhochus frater eius, Heinricus de Tumbenowe et Kunradus frater eius, Heinricus de Rotelensteine et Irenfridus frater eius, Marquardus de Hintperc et Irenfridus filius eius, Ulricus Struno iunior, Vlricus Asinus, Hugo de Eigen, Hermannus de Kranechperc, Albertus Stuhso et Ulricus frater eius, Kalhochus de Gnannendorf, Adloldus de Kîu et Otto frater eius, Rudolfus de Potendorf, Hadmarus de Poumgarten et Kadoldus frater eius, Hadmarus de Sunnenberc, Kunradus de Rietenburc, Heinricus de Waldesperc, Pilgrmus de Stouce, Liupoldus de Molansdorf et Hugo frater eius, Kolo de Truhsen, Herbordus de Landecke, Fridericus de Shonenkirchen, Ulricus de Wolgerstorf, Gerhardus de Krumpach, Hugo de Rastenberc et alii multi.
Charter: 1209 IV 13
Date: 1209 April 13
Abstract: Herzog Liupoldus stiftet zu Ehren Gottes und der hl. Maria ein Zisterzienserkloster und dotiert es im Plazitum zu Niwenburch unter Anwesenheit seiner Ministerialen: zuerst gibt er den Ort, in dem die Abtei gelegen ist, bisher Lielenvelden genannt und nun Vallem sancte Marię zu nennen, durch Tausch und Entschädigung mit allen Zugehörungen befreit, mit folgenden Grenzen: a predio Hertwici militis de Huobe sursum, prout defluit aqua quę vocatur Wisentpach, usque ad caput eiusdem fluvii. Dehinc per iuga montium adiacentium donec veniatur ad lapidem in pede iam dictorum montium, ubi confluunt fluvii Nandispach videlicet et Treisin. Dehinc per transversum predictarum aquarum ab obposito lapide per collem Steinborz appellatum et per adiunctos montes, prout defluit aqua pluvialis, usque ad locum, ubi oritur amnis qui Retse nuncupatur. Abhinc girat usque ad originem torrentis, qui Durntze dicitur. Postmodum circuit omnes montes, dum perveniatur ad fluvium Erlaf. Deinde reflectitur et descendit usque ad predium domine Hademvodis. Dazu gibt er seinen Wald mit allen Zugehörungen, ferner alle Mansen, die zur Administration in Willehalmsbvrc, im Ort und in der Pfarre, gehören mit den Untertanen beiderlei Geschlechtes, seinen Besitz in Heinveld mit dem anschließenden Wald, 12 Mansen qui Vorsthuobe appellantur. Gegen diese Schenkung hatten zwei Ministerialen, die Brüder Liutoldus und Cvonradus de Altenbvrc, Einspruch erhoben, da sie Rechtsansprüche auf den Wald zu haben meinten. Um dies zu klären, fand in Willehalmsburc eine Zusammenkunft statt, deren Ergebnis es war, daß die Altenburger wohl keinen Rechtsanspruch hatten, vom Herzog aber trotzdem entschädigt würden. Er gab den Berg — ausgenommen Bauland und Wald —, auf dem die Burg Hohenstoufe gelegen war, dem Kloster mit der Auflage, die Burg niemals wiederzuerbauen; als Entschädigung für das Burgwerk (pro opere burgensi) erhielten die Altenburger Einkünfte von 15 ½ tal. in Durrenliz, 7 tal. und 60 d in Giselbrehtes, 7 tal. 3 ß 15 d in Ragz iuxta Poelan. Und damit zwischen dem Kloster und den Altenburgern kein weiterer Streit um den Wald entstehen könne, erhalten die Altenburger einen Teil dieses Waldes, nämlich: a fluvio Halbach usque in fluvium Wizenbach, et ab eodem fluvio sursum ad montem qui dicitur Eschinstouffe inde usque ad alpem, ad locum videlicet, ubi oritur fluvius qui vocatur Wisentpach. Quicquid igitur his terminis includitur, ad sepedictos ministeriales nostros pertinere noscatur, exceptis piscationibus a fluvio Wizenbach infra, quas conmunes esse decernimus tam fratribus cenobii nostri quam antefatis duobus fratribus. Omnes autem piscationes ultra fluvium Wizenbach ad solos fratres statuimus pertinere. Weiters gibt der Herzog dem Kloster 26 Mansen und 1 Hof (mageria) in Razlendorf, 19 Mansen und 1 Hof in Raedingenbrunne, 21 ½ Mansen und 1 Hof in Wemprichesdorf, 13 ½ Mansen in Phruomena und in Gange, die Donauinsel Kerphenwerde, 1 Hof mit Zugehörung in Lengevelde, 6½ Mansen und 1 Hof in Straetzingen, 3 tal. in Wizenpach, in Cremis den Hof des Herzogs mit Kapelle und anschließendem Weingarten, den Wald Mulenecke, 1 Gut in Marchia apud Poland mit Jahresdienst von 30 Mark für Öl und Licht, 20 Mansen und ebensoviel Joch Weingärten in Straetzingen, zwei Weingärten in Cremis, davon einer in Frechowe und einer in monte qui vocatur vinitorum, 2 Weingärten bei Phafsteten, 6 Weingärten und 1 Mansen in Welantsdorf, sein Erbe von den Grafen von Schala in regione que vulgo Vorst dicitur, 3 Häuser in Wienne, Nova Civitate und Cremis, die von allen Abgaben befreit sind. Alle Güter des Klosters erhalten Steuer- und Gerichtsfreiheit.$$Zeugen: Cvonradus comes de Plaeigen, Otto de Lengenbach Ratisponensis advocatus, Wernhardus et Heinricus de Schowenberc, Hademarus de Cvonringen et filii eius Hademarus et Heinricus, Heinricus de Zebingen, Volricus marschalcus de Valkenstein, Wichardus de Veldesberc et filii eius Kadoldus et Wichardus, Hademarus de Sunnenberc, Hademarus de Povmgarten et Kadoldus frater eius, Hvgo de Rastenberc, Rvodolfus de Potendorf, Cvonradus de Ottenstein, Volricus de Marbach, Albero de Swarzenowe, Heinricus de Prunne et filius eius Heinricus, Livpoldus de Molansdorf et Hugo frater eius, Otto de Werde, Cvonradus de Rammestein, Heinricus de Meigenberc, Livtoldus et Cvonradus fratres de Altenburc, Meinhardus de Imzinsdorf, Heinricus de Schivrenbach, Sigehardus Byber, Heinricus de Karlsteten, Albero de Merchenstein, Volricus de Zelckingen, Helwicus de Griez, Ortolfus de Ronenberc, Ortolfus de Schiltarn, Cvonradus de Stritwisn, Volricus de StOvtze et filius eius Volricus, Wernherus de Bansê, Otto de Berhtoltsdorf, Hermannus de Kranchberc, Chuonradus de Arberc.
Charter: 1210 II 04
Date: 1210 Februar 4
Abstract: Papst Innozenz III. bestätigt dem Abt Okerus und dem Kloster Lilienuelt die Stiftung, nimmt es unter päpstlichen Schutz und bestätigt die Besitzungen und Privilegien: Besitz im Orte selbst, in Willehalmesburc, in Heinuelt mit einem Wald, 12 Mansen genannt Uorsthube, die Donauinsel Hagenowe, Güter in Wemprichestorf und in der provincia que uulgo Uorst appellatur, Häuser in Cremis, Wienne und Nova Civitate; ferner Zehentfreiheit, Freiheit von Synodenbesuch und Landkapiteln, Freiheit von weltlicher Gerichtsbarkeit, freie Abtwahl, freie Bischofswahl für alle Funktionen bei Diözesanvakanz.$$Rota. Ego Innocentius catholice ecclesie eps. Bene Valete.Kardinalpriester: Cinthius tit. sci Laurentii in Lucina, Cencius scorum. Johannis et Pauli tit. Pamachii, Petrus tit. sci. Marcelli, Benedictus tit. sce. Susanne, Leo tit. sce. Crucis inYerosolime, Petrus sce. Pudentiane tit. Pastoris. Kardinalbischöfe: Petrus Portuensis et sce. Rufine eps., Johannes Albanensis eps., Johannes Sabiensis eps., Guido Prenestinus eps., Nicholaus Tusculanus eps., Hugo Hostiensis et Velletrensis eps. Kardinaldiakone: Guido sci. Nycolai in carcere Tulliano, Johannes sce. Marie in Via Lata, Guala sce. Marie in Porticu, Octavianus scorum. Sergii et Bachi, Johannes scorum. Cosme et Damiani, Pelagius sce. Lucie ad septa solis. Datum Lateran per manum Johannis sce. Marie in Cosmidin diacon. card. sce. Romane ecclesie cancellarii.
Charter: 1212 VI 28
Date: 1212 Juni 28
Abstract: Bischof Manegoldus von Passau bestätigt die Stiftung des Klosters Lilienvelt durch Herzog Liupoldus und nimmt es in den Schutz des hl. Stephan; er bestätigt die Besitzungen, insbesondere die Kirche von Willehalmesburc, das Spital in Cremis mit der zugehörigen capella sancti Stephani und den Kirchen Muzlicke und Drezingen, die vom Herzog gestiftet werden; der Abt erhält das Präsentationsrecht für die genannten Kirchen, von deren Einkünften dem bestellten Priester eine ausreichende Sustentation gegeben werden muß; das Übrige gehört für die Spitalleute und den Konvent von Lilienfeld; für die mercennarios et pauperes haben die Lilienfelder das Recht zur Spendung der Sakramente der Buße und Eucharistie und das Begräbnisrecht. Zeugen de capitulo: Ebrhardus prepositus, Heinricus decanus, Hartmannus, Gotfridus, Sifridus archidiaconi, Chunradus plebanus maioris ecclesie, Ulricus custos, Otto cellerarius, Hartnidus Aquileiensis prepositus, Kalhochus, Tiemo, Normannus et alii . . . canonici; Laien: Hadmarus de Kunringen, Heinricus filius eius, Albero Rughalm et Wernhardus frater eius, Ortwin de Sancto Johanne, Herbordus de Witgestorf, Hartwicus Ganslin, Chunradus de Slehdorf, Walchuonus de Herdingen, Heinricus de Pockesrucke, Rudolfus de Kremstorf, Waltherus Sin, Ditricus de Brante, Chunradus de Arbingen, Erkenbertus de Lengenuelt.
Charter: 1214 III 11
Date: 1214 März 11
Abstract: Papst Innozenz III. bestätigt dem Abt und Konvent von Lilienfeld eine Schenkung von Land und Weingärten in Wicelindorf und Liutacker durch den herzoglichen miles H(einricus) de Tumbenowe.
Charter: 1214 III 13
Date: 1214 März 13
Abstract: Papst Innozenz III. bestätigt dem Abt und Konvent von Lilenweld den Besitz des Spitals von Cremis mit aller Zugehörung.
Charter: 1214 III 15
Date: 1214 März 15
Abstract: Papst Innozenz III. beauftragt den Erzbischof von Salzburg, dessen Suffragane und die Äbte, Prioren, Dekane und Archidiakone der Salzburger Provinz, auf die dem Kloster Lilienvelde gewährte Zehentfreiheit zu achten, und droht für den Fall der Nichteinhaltung Kirchenstrafen an.
Charter: 1217 VI 14
Date: 1217 Juni 14
Abstract: König Friedrich II. bestätigt, den Intentionen des Herzogs Leopold folgend, die Stiftung des Klosters Lilenvelt und nimmt das Kloster und dessen Besitzungen in seinen Schutz; insbesondere bestätigt er das iudicium quod dicitur landgerichte, compositiones, bannos et marchfvter et fodinas.$$Zeugen: Bischof Otto von Freising, Bischof Vlricus von Passau, Pfalzgraf bei Rhein Lodevicus Herzog von Bayern, Graf Diepoldus von Hohenburch, Pfalzgraf Rapoto von Bayern, Graf Heinricus von Ortenburch, Graf Egeno von Vora, Graf Vlricus von Chlamme, Otto von Lengebach der Vogt von Regensburg, Heinricus nobilis de Nifen, Chunradus nobilis de Altha, Marquardus de Hintperch, Rvdolfus de Potendorf, Livpoldus de Molanstorf, Heinricus de Zebingen, Hadmarus de Chvnringen, Kalhochus de Gnannendorf, Heinricus de Tribanswichel, Hadmarus de Wesen, Livtoldus de Sauerstetin, Otto de Heichenbach.
Charter: 1219 X 07
Date: 1219 Oktober 7
Abstract: Herzog Leopold schenkt dem Kloster Lilienfeld das von Hernidus de Orte erkaufte Gut Eschenawe mit 37 Mansen und 8 Hofstätten; 5 Mansen gibt er an die von Altenburch als Entschädigung für das Gut in dem Holze und den Hof Stagental, die er zum Altar sancti Michahelis et sancti Wilhelmi confessoris widmet. $$Zeugen: Otto de Lengenpach, Vogt von Regensburg, Hadmar de Chunring und seine Söhne Hadmar und Hainrich, Hainrich de Zebing, Wichardus de Veldesperch und seine Söhne Kadoldus und Wichardus, Hadmarus de Paumgarten und sein Bruder Kadoldus, Hugo de Rastenperch, Hainricus de Prunne und sein Sohn Hainricus, Leutoldus de Molanstorf und sein Bruder Hugo, Otto de Werde, Chunrad de Ramstain, Hainricus de Mainberch, (Stephan de Hohenberch), Leutold et Chunradus fratres de Altenburch, Leutoldus de Peccach und sein Bruder Vlricus de Phanneberch, Otto de Traberch, Fridericus de Pettovia, (Volchwinus de Oede und sein Sohn Heinricus), Vlricus de Murberch, Vlricus de Vasolsperg et Rudolfus de Graben milites domini Hertnidi de Orte.
Charter: 1222 XII 17
Date: 1222 Dezember 17
Abstract: Papst Honorius III. bestätigt dem Abt und Konvent von Lilienveld das Patronatsrecht über das Spital in Cremis und die Kirche in Wilhalmspurc, das sie vom Herzog geschenkt bekamen und von Bischof M(anegold) von Passau mit Zustimmung seines Kapitels bestätigt erhielten.
Charter: 1223 I 20
Date: 1223 Jänner 20
Abstract: Papst Honorius III. bestätigt dem Abt und Konvent von Lilienuelt den päpstlichen Schutz und alle Besitzungen: den Klosterort mit aller Zugehörung, Besitzungen in Willehalmesburch, in Heinuelt mit einem Wald, 12 Mansen genannt Vorsthube, die Donauinsel Hagenowe, Güter in Wemprichestorf und in der provincia Vorst, drei Häuser in Cremis, Wienne und Nova Civitas, in Razlendorf 26 Mansen und 1 Hof (mageria), in Radinbrunn 13 Mansen und 1 Hof, in Pfroumna 13 Mansen, die halbe Donauinsel Charphenwerde, in Leingeueld 1 Hof, in Strazing 6½ Mansen und 1 Hof, in Wizenbach 60 ß Einkünfte, in Crems den Herzogshof mit Weingärten, den Wald Mulneke, in Polan 30 Mark Silber Einkünfte, in Strazing 20 Mansen und 20 Joch Weingärten, in Chremis 2 Weingärten, bei Phafsteten 2 Weingärten, in Lanstorf 6 Weingärten und 1l Mansus, alles Schenkungen des Herzogs Liupuldi, der einiges davon auch durch Tausch von Liutoldus und Chunradus von Altemburc erworben hat; er bestätigt ferner die Freiheit von Synoden und Landkapiteln des Bischofs, vom weltlichen Gericht und die freie Abtwahl.$$Rota. Ego Honorius catholice ecclesie eps. Bene Valete. Kardinalpriester: Leo s. Crucis in Jerus., Stephanus basilice duodecim apostolorum, Gregorius tit. sce. Anastasie, Thomas tit. sce. Sabine, Kardinalbischöfe: Hugo Hostiensis et Velletrensis eps., Nicolaus Tusculanus eps., Guido Prenestinus eps., Kardinaldiakone: Octavianus scorum. Sergii et Bachi, Romanus sci. Angeli, Stephanus sci. Adriani, Petrus sci. Georgii ad velum aureum. Datum Lateran per manum Guidonis domini pape capellani.
Charter: 1223 II 09
Date: 1223 Februar 9
Abstract: Papst Honorius III. bestätigt dem Abt und Konvent von Lilienvelt das Patronatsrecht über die Kirchen von Muçlik und Wilhalmspurc und die Stephanskapelle in Chremis, das ihnen vom Herzog Leopold übertragen und von Bischof Manegoldus von Passau mit Zustimmung seines Kapitels übertragen wurde.
Charter: 1227 VIII
Date: 1227 August
Abstract: Rudolf II. erstellt eine autentische Kopie folgender Urkunde: Kaiser Friedrich II. nimmt auf Bitten der Äbte Werhere von Heiligenkreuz, Gebhardus von Lilienuelde, Heinricus von Zwetel und Rudgerus von Boumgartenberge deren Klöster in seinen Schutz und bestätigt alle Besitzungen und $$Per manus Jacobi de Cathania notarii.$$Zeugen: Bischof Ekibertus von Bamberg, Bischof Siffridus von Regensburg, Landgraf Ludoycus von Tyringe, Renaldus Herzog Spoleti und Legatus Tusciae, die Grafen Hermanus und Ludoicus von Froburc, Siffridus de Runkel von 1227 August .
Charter: 1228 IV
Date: 1228 April
Abstract: Kaiser Friedrich II. nimmt das von Herzog L(eopold) gestiftete Kloster Lilinuelt in seinen Schutz und bestätigt alle Besitzungen.
Charter: 1230 III 22
Date: 1230 März 22
Abstract: Papst Gregor IX. beauftragt den Erzbischof von Salzburg, dessen Suffragane und alle Äbte, Dekane, Pröpste, Archidiakone, Pfarrer und Prälaten der Salzburger Provinz, dem Abt und Kloster von Lilinueld gegen alle weltlichen und geistlichen Bedränger beizustehen.
Charter: 1230 V 02
Date: 1230 Mai 2
Abstract: Papst Gregor IX. nimmt Abt und Kloster von Lilinueld in den päpstlichen Schutz und bestätigt alle Besitzungen, insbesondere jene von Herzog L(eopold) gestifteten.
Charter: 1230 V 07
Date: 1230 Mai 7
Abstract: Papst Gregor IX. verleiht für den Weihetag des durch Herzog L(eopold) erbauten und dotieren Klosters Lilenfeld und alle Jahrtage der Weihe einen Ablaß.
Charter: 1230 V 08
Date: 1230 Mai 8
Abstract: Papst Gregor IX, bestätigt neuerdings die Stiftung Lilienfelds (wie n. 14, doch mit folgenden Besitzangaben): Klosterort, Wald, Eben und Berg Hohenstoufe, Willehalmspurch, Heinweld, Fischwasser im Wizzenbach, in Razlandorf 20 Mansen und 1 Hof (mageria), in Radinbrunne 19 Mansen und 1 Hof, in Wemprichesdorf 21 ½ Mansen und 1 Hof, in Phrumena und Gange 13 ½ Mansen, die Insel Cherphenwerde, in Lengewelde 1 Hof, Strezingen, in Wizzenbach 3 tal. Einkünfte, in Cremis Hof, Haus und Weingärten, den Wald Muzliche, bei Frisachum das Gut iuxta Polam, 2 Weingärten in Phafstetin, in Vorst Wald und Güter, die der Herzog nach dem Aussterben der Grafen von Schala erhalten und auch solche, die er schon selbst besessen hat, in Wien 1 Haus, in Wiener Neustadt 1 Haus, in Eschennowe 30 Güter, in Asparn 8 Güter und 3 kleine Höfe (curtilia) und den Besitz des Herzogs in Muzlich.$$Rota. Ego Gregorius cath. ecclesie eps. Bene Valete. Kardinalpriester Thomas tit. sce. Sabine, Bartholomeus tit. sce. Pudentiane, Guifredus tit. sci. Marci, Sigenbaldus tit. sci. Laurentii in Lucina, Stephanus sce. Marie Transtiberim tit. Calixti, Kardinalbischöfe: Johannes Sabiensis eps., Jacobus Tusculanus eps. Kardinaldiakone: Octavianus scorum. Sergii et Bachi, Rainerius sce. Marie in Cosmidin, Romanus sci. Angeli, Egidius scorum. Cosme et Damiani, Petrus sci. Georgii ad velum aureum, Rainaldus sci. Eustachii. Datum Lateran per manum Martini sce. Romane ecclesie vicecancellarii.
Charter: 1230 XI 30
Date: (1230 November 30)
Abstract: Gräfin Evfemia von Pilstein schenkt mit Zustimmung des verstorbenen Herzogs Leopold und des Herzogs Friedrich dem Kloster Lilinuelde zu ihrem und ihrer Eltern Seelenheil einen Hof, den Chunradus besitzt, und drei Lehen in Sirnich. Zeugen: Herzogin Theodora, Erzbischof Eberhardus von Salzburg, Bischof Rudgerus von Chiemsee, Herzog Bernhardus von Kärnten, Graf Chunradus de Hardek, Vlricus de Bekka, Hadmarus de Chvnringe und sein Bruder Heinricus, Livtoldus de Altenburch und sein Bruder Chunradus, Otto Zant und sein Bruder Walchunus, Otto de Sazze, Heinricus de Smidbach, Heinricus de Schonenbuche, Chunradus de Slaeten, Heinricus de Cham, Livpoldus de Chalchowe, Vlricus Nvzzil, Hirzmannus de Ruprechtshoven, Sifridus officialis comitisse predicte und sein Sohn Chunradus.
Charter: 1230 XI 30
Date: 1230 November 30
Abstract: Herzog Friedrich II. bestätigt die Stiftung des Klosters Lilienfeld gemäß der Urkunde seines Vaters mit folgenden Besitzgrenzen: vom Gut des miles Hertwicus de Hvbe den Wisenpach entlang bis zur Quelle, dann über das Bergjoch bis zu einem Stein, wo der Naendinspach in die Traisin fließt, dann über den Hügel Steinborz und über den Berg bis zur Quelle der Rets, weiter zum Fluß Walstnich, zum Erlaffê See, zur Mvrnenalbe, zum Otschan und zum predium Hadmudis; weiters als Besitz den Wald Leznich, alle Mansen, die zu Willhalmspurch gehören, und allen Herzogsbesitz in diesem Ort und Pfarre, allen Herzogsbesitz in Heinveld, 12 Mansen genannt Forsthub. Dagegen erhoben die Ministerialen Livtoldus und Chunradus (de Altenburg) Einspruch, und es kam zu einer Zusammenkunft in Wilhelmspurch: der Herzog gab dem Kloster nun auch Berg und Burg HohenstOvfe, die Altenburger aber erhielten als Entschädigung 15 ½ tal. in Dvrrenlis, 7 tal. 60 d in Giselbrehtis, 7 tal. 3 ß 15 d in Ragz bei Bolan und außerdem einen Teil des Waldes vom Fluß Halpach bis zum Weizenbach, zum Berg Eschinstouf, zur Quelle des Wisenbachs, ausgenommen die Fischerei im Wizenbach, die dem Kloster und den Altenburger gemeinsam sein soll; alle anderen Fischwasser gehören dem Kloster allein; Herzog Friedrich gibt nun den Ministerialen als weitere Entschädigung Stranzendorf.$$Zeugen: Erzbischof Eberhardus von Salzburg, Bischof Rudgerus von Chimse, Herzog Bernhardus von Kärnten, Graf Chunradus von Plaien, Otto Tûmfogt, die Brüder Heinricus und Hadmarus de Chvnringen, Chadoldus de Veldsperch, Hadmarus de Svnnenberch, Chadoldus de BOvungarten und sein Bruder Hadmarus, Rudgerus de Anschowe, Wichardus de Zebinge, Chunradus de Rammstein, Heinricus de Brvnnen, Vlricus de Becca, Otto de Traberch, Reinbertus de Mvrekke, Livtoldus de Wildonia. Dazu gibt Herzog Friedrich mit seiner Mutter dem Kloster: 35 Mansen in Witzlinstorf mit aller Zugehörung und zwei Inseln, 7½ Mansen und 1 Hof (mageria) in Niwendorf, 2 Mansen in Radgerstorf, 26 Mansen und 1 Hof in Razlandorf, 19 Mansen und 1 Hof in Radenbrvnne, 26 ½ Mansen in Weinprichsdorf, 2 Mansen in Bropsdorf, 1 Mansus in Schonna, 13 ½ Mansen in Pfrvmna und Gange und die Donauinsel Cherpfenwerde, 1 Hof in Lengenveld, 26 Mansen, 1 Hof und Weingärten in Stretzinge, 3 tal. in Wizenbach, in Chrems einen Hof mit Kapelle und Weingärten, den Wald Mvlenecke, 1 Gut in Marchia bei Bolan, jährliche Dienste von 30 Mark für Öl und Licht, in regione Forst alle Rechte und Einkünfte, die von den Grafen von Schala als Erbe angefallen, drei Häuser in Wienne, Nova Civitas und Crêms, 1 Hof in Sirnich, ebenda 3 Mansen und 1 Mühle und 1 Hof in Tvotscpach.
Charter: 1232 IV 08
Date: 1232 April 8
Abstract: Herzog Friedrich II. beurkundet, daß Chunradus de Immenerlaeh Güter, die er von den Herzögen Leopold und Friedrich zu Lehen hatte, dem Kloster Lilienueld geschenkt habe, nämlich Lehen in Recklinstorf und Anteile einer Mühle an der Traeisim.
Charter: 1233 V 31
Date: 1233 Mai 31
Abstract: Abt Otto in Lilinuelt bezeugt, daß Albero de Piela eine Hofstatt in Rorbach iuxta latera pratum sitam mit Vogtrecht an die Mutterkirche Wilhelmspurg geschenkt hat, wozu der Abt, der Konvent und Herzog Friedrich ihre Zustimmung gegeben haben; er darf dafür in der Kapelle seines Hauses einen Priester zur Meßzelebration halten, Tauf- und Begräbnisrecht darf er jedoch nicht beanspruchen.$$Zeugen: Pfarrer Peregrinus de Herrantstain, Pfarrer Hainricus de Wi(lhel)m(s)p(ur)g, Pfarrer Otto de Hovestetin, Leutoldus und sein Bruder de Hohenstoffe.
Charter: 1234
Date: 1234
Abstract: Dietmarus nobilis in Potenstæin schenkt für den Fall, daß er von der transfretatio von 1234 nicht zurückkehrt, zu seinem und seiner Eltern Seelenheil der Kirche von Lylenvelde 70 rivtreht und 3 modios und 3 curtes in Rezinstorf und 7 ß qui dicuntur vrbor in Potenprvnne. Zeugen: Fridericus de Perndorf und sein Bruder Heinricus, Albero . . . milites . . . Dietmarus filius Ekkerici.
Charter: 1236
Date: 1236
Abstract: Gräfin Evfemia von Pilstein schenkt mit Zustimmung des verstorbenen Herzogs Leopold und des Herzogs Friedrich dem Kloster Lilienuelde zu ihrem und ihrer Eltern Seelenheil einen Hof, den Chunradus besitzt, und drei Lehen in Sirnich. Siegler: die Ausstellerin, Zeugen: Otto Zant und sein Bruder Walchunus, Otto de Sazze, Heinricus de Smidbach, Heinricus de Schonpuchel, Chunradus de Slaeten, Heinricus de Chamer, Leupoldus de Kalchovwe, Vlricus Nuezzel, Hirzmannus de Rueprechtshouen, Sifridus officialis comitisse und sein Sohn Chunradus, Otto de Ermesperge.
Charter: 1238 XII 29
Date: 1238 Dezember 29
Abstract: Wiccardus dictus Toepil ex domo de Pahe, seine Frau Prunhild und seine Söhne Ulricus und Heinricus schenken aus besonderer Verehrung zum hl. Mauritius zu ihrem und ihrer Eltern Heinrici Topil und Elizabet Seelenheil dem Kloster Lilinvelde 3 Güter in Grafflinge, 3 in Stetten und 2 Mansen in Wersenslage für den Bau der capella s. Mauritii in latere ecclesie.$$Zeugen: Nicolaus Stuchse de Trautmanstorf, Herrandus filius et filii sui Hector et Herrand, Heinricus de Winckel, Ortlibus et Hadmarus filii sui, Vlricus de Winckil et Albero de Winckil, Vlricus de Zelchkingen, Albero et Ludwig filii sui, Otto de Czinzendorf et Marquardus filius eius.
Charter: 1242 IV 22
Date: 1242 April 22
Abstract: Vritel gibt seine Besitzungen bei Lilinuelde, die er vom Herzog Friedrich zu Lehen hatte, dem Kloster.$$Siegelzeuge: der Herzog, Zeugen: Fridericus de Pettowe, Otto de Perhtoldesdorf, Erkengerus de Landeser, magister Vlricus de Chirchperch, Gotscalcus notarius ducis, Vlricus Scrofa, Albero de Chunringe, Livtoldus et Hermannus fratres Vritel, Gotfridus Heder.
Charter: 1242 IV 22
Date: (nach 1242 April 22)
Abstract: Ott von Walde bezeugt gegen die vorgeblichen Ansprüche Chvnrats von Lirenvelde und dessen Bruders an das Kloster Lilinuelde auf ein Gut bei Lilinuelde, daß Vritel dieses Gut vom Landesfüsten zu Lehen hatte und mit Zustimmung seiner Brüder Hermann und Livtold und des Herzogs dem Kloster geschenkt habe.
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