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FondBludenz, Stadtarchiv
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Charter: 10001
Date: 21. Dezember 1329
AbstractJakob Abdorf und Vina Juza, seine eheliche Wirtin, vermachen ihren Weingarten, welcher bei Herrn Gerungs von Brunnenfeld Weingarten liegt, je zur Hälfte dem jeweiligen Frühmesser und dem Leutpriester zu St. Laurentius und versprechen schon jetzt, bis zu ihrem Tode von dem verschriebenen Weingarten einen jährlichen Zins von 6 Schilling Pfennig an St. Floris zu gleichen Teilen an die genannten Herren zu entrichten. Diese sind dafür verpflichtet, für die Spender eine Jahrzeit mit zwei Messen zu feiern. Sterben die Testanten, ohne Leibeserben zu hinterlassen, so sollen Frühmesser und Leutpriester zu St. Laurentius den Weingarten miteinander nach des jeweiligen Kirchenpflegers Rat nützen und bauen und die bestimmten Messen dafür lesen. Hat das Paar Kinder, so erhalten diese den Weingarten mit der Verpflichtung, den genannten Herren jährlich am Martinstag ein Som Wein zu zinsen, wofür bei Misswachs oder anderem Unglück auch 1 Pfund Pfennig entrichtet werden kann, widrigenfalls der Weingarten zinsfällig wird. Bei Abgang eines Frühmessers erhält der Priester zu St. Laurentius den ganzen Zins, bis wieder eine Frühmesse aufgerichtet ist.

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Charter: 10002
Date: 14. Oktober 1334
AbstractJakob, Frau Inzelinas seliger Sohn, verkauft „das liecht uf miner hofstat hinder minem huz“ um 35 Schilling Pfennig Konstanzer Münze an Jakob Willenmann und seine Erben.

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Charter: 10003
Date: 1336
AbstractRudolf, Ritter zu Bludenz, und seine eheliche Hausfrau Adelheid verkaufen zwei Gärten hinter Bludenz Burkhart dem Maler um zwei Pfund Pfennig Konstanzer Währung.

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Charter: 10004
Date: 25. September 1341
AbstractGraf Albrecht von Werdenberg erlaubt Ulrich dem Mayger von Brunnenfeld und seinen Erben, im Forst Gasünd Brennholz zu hauen, und zwar so viel er für seinen Haushalt braucht.

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Charter: 10005
Date: 30. Mai 1345
AbstractGerung von Brunnenfeld spricht verschiedene Personen frei.

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Charter: 10006
Date: 4. Februar 1346
AbstractJakob Willemann verkauft seinem Sohne Hans und Adelheid Schenpin, Witwe seines Sohnes Gebhart, für 16 Pfund Pfennig alle Rechte, die er an dem Hause hat, welches an Jakob des Schultheißen Haus zu Bludenz gelegen ist. Das lebenslängliche Hausrecht behält er sich jedoch vor.

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Charter: 10007
Date: 24. März 1354
AbstractGraf Albrecht, von Werdenberg der Alte, ordnet an an, dass jeder, der in Stadt und Gericht Bludenz Wein ausschenkt, sei dieser edel oder unedel, fremd oder heimisch, gut oder arg, den 13. Pfennig des Ausschankpreises als Ungeld zu bezahlen habe, wie dies auch in Feldkirch Sitte sei. Kein Fass darf früher aufgetan oder ausgeschenkt werden, bevor dasjenige, aus welchem früher ausgeschenkt wurde, verungeltet, ist. Widrigenfalls muss für jedes Ziehen des Zapfens eine Strafe von 5 Schilling Konstanzer Münze entrichten werden. Der gräfliche Vogt oder Amtmann hat die Gewalt, jene, die sich weigern, den ausgeschenkten Wein zu verungelten, auf dem Rechtswege dazu anzuhalten, wie andere ihrer Verpflichtung nachzukommen.

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Charter: 10008
Date: 6. Juli 1354
AbstractAmmann, Rat und Bürger der Stadt Feldkirch teilen dem Schultheiß, dem Rat und den Bürgern der Stadt Bludenz die Modalitäten ihrer Ungeld-Einhebung mit.

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Charter: 10009
Date: 21. Mai 1355
AbstractTeilbrief der Grafen von Werdenberg, geschehen zu Lindau.

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Charter: 10010
Date: 1. Mai 1356
AbstractDie Gebrüder Hermann und Hans von Sulzberg bestätigen, dass sie mit dem edlen Herrn Grafen Rudolf von Sargans und seines Bruders Hartmann seligen Kindern der Pfandschaft wegen, die sie von diesen im Walgau hatten, redlich und gütlich übereingekommen und nur noch 50 Pfund Pfennig Konstanzer Münze zu fordern hätten, welche ihnen die Genannten mit diesem Brief auch zu geben gelobt haben.

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Charter: 10011
Date: 19. Dezember 1356
AbstractJakob, genannt Willenmann, verkauft seinen Söhnen Jakob und Heinrich für 6 Pfund Pfennig Konstanzer Münze zwei Teile der Bünt, an der äußeren Armatin gelegen, mit allen zu derselben gehörigen Nutzen, Rechten und Gewohnheiten.

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Charter: 10012
Date: 25. November 1359
AbstractMeister Konrad der Bader von Kempten, Bürger zu Bludenz, und seine eheliche Hausfrau, Hansen seligen Tochter von Rheineck, vermachen dem lieben Herrn St. Laurentius, der zu Bludenz in der Stadt gnädig ist, 21 Mittmel Acker, wovon 14 zu den Siechen ob beiden Wegen vor der Stadt und 7 ob Buortiviel gelegen sind. Diese gehörten früher dem Malassoelm selig zu eigen. Er hatte sie von St. Laurentius um einen Zins von 12 Schilling Pfennig erhalten hat, der nun künftig immer auf St. Maria Magdalenen Abend dem hl. Laurentius zu entrichten ist, und zwar mit der Bestimmung, dass je zwei Schilling für Wachslicht am St. Laurentius und Unser Frauen Altar, und vier Schilling am Frühmessaltare, zwei Schilling für einen Leutpriester und je ein Schilling für den Frühmesser und Helfer verwendet werden. Sterben die Testanten ohne Erben, so fällt der Grund dem heiligen Laurentius als Eigentum zu.

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Charter: 10013
Date: 25. Juni 1362
AbstractGraf Albrecht I. bestätigt, dass Hieronymus Prasberg seine Rechte am Gut Gasünd an die Liphart abtritt.

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Charter: 10014
Date: 31. August 1365
AbstractHeinz der Zünd von Altstätten, Bürger zu Bludenz, verkauft für 8 Pfund Pfennig Konstanzer Münze dem guten Herrn Laurentius sein eigen Haus, Hofstatt und Hofraite zu Bludenz – gelegen in der Stadt zwischen Valentin Sniders Haus und dem Frauenkloster zu St. Peter – samt dem dabei gelegenen Garten, früher dem Frauenkloster gehörig, ferner den Garten vor der Stadt, anstoßend zu beiden Seiten an Hartmanns von Prautz Baumgarten, zu unterst, obenan und vornezu an die Straße.

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Charter: 10015
Date: 1. Juni 1372
AbstractGraf Hugo von Werdenberg verleiht Ulrich, dem Maiger von Brunnenfeld, das Brennholz auf Gasünd.

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Charter: 10016
Date: 2. November 1377
AbstractUlin von Gasätsch bekennt, dass er im Namen der Kinder seines verstorbenen Bruders Otto von Gasätsch dem Phillip von Brunnenfeld den Weingarten zu Gasünd und den Torkel samt Zubehör um 20 Pfund Pfennig verkauft hat.

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Charter: 10018
Date: 30. März 1383
AbstractVor Hartmann von Braz, Vogt zu Bludenz und Richter daselbst, erscheint am Montag nach dem achten Tag des hl. Ostertages 1385 bei offenem, verbanntem Gericht Hans Jordan, Bürger zu Bludenz, mit seinem Fürsprech Uli von Gablan und berichtet, es habe ihn Andres von Bürs, genannt der Schuoler, vor dem Märzengericht um Stäffelins Güter, genannt Heinrichs Gaden, Burschill, Lifer und Thenstz, geklagt, wobei das Gericht von dem Kläger den Eid um die genannten Güter verlangt habe. Da sich dieser jedoch der Sache nicht mehr angenommen und Hans Jordan dagegen den Eid geleistet hat, so wird Letzerer vom Gericht der genannten Ansprüche „geruowet und unansprächig" erklärt, worüber man ihm Brief und Siegel ausstellt.

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Charter: 10019
Date: 18. August 1391
AbstractGraf Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg der Ältere, Herr zu Bludenz, und seine Leute, nämlich der Vogt, Rat und die Bürger der Stadt Bludenz, die Leute im Tal Montafon und im Hof zu St. Peter bei Bludenz, das Tal und Gericht im Silberberg – es seien Silberer, Walser, freie Vogtleute oder Eigenleute –, der Burgherr auf der Feste Bürs und alle dazu gehörigen Leute, die Leute des Grafen Albrecht im Walgau, die Burgherren auf der alten und neuen Burg Schellenberg am Eschnerberg und alle Leute, die zu diesen zwei Festen gehören, der Keller zu Wolfurt mit den zu demselben gehörigen Leuten, die Leute, welche der Graf Albrecht ob der Bregenz heraufwärts im Lande hat, einerseits, ferner Ammann, Rat und die Bürger der Stadt Feldkirch, der Burgherr auf der Feste Wälsch-Ramschwag im Walgau mit den zu derselben gehörigen Leuten, der Burgherr auf der Feste Tosters mit ihren Leuten, der Landammann und die Leute im Gericht zu Rankweil mit allen Leuten, die in das Gericht gehören, die Leute, welche in der Gegend zwischen Feldkirch, der Sateinser Klaus, dem Bach Awanera, welcher enhalb Sigävis durch das Sateinser Holz geht, ferner zwischen der Feldkircher Klause, der Ill und dem Rhein gesessen sind, besonders die zur Herrschaft Feldkirch Gehörigen, die Walser in Damüls und Laterns, die Feste Altmontfort mit den zu ihr gehörigen Leuten, es sei auf Fraxern oder anderswo, der Burgherr auf der neuen Montfort mit den zu derselben gehörigen Leuten, es sei zu Götzis oder anderswo, der Burgherr auf der Feste Fußach mit dem Ammann und allen Leuten daselbst, der Keller des Kelnhofes zu Höchst mit den Leuten, die in den Hof gehören, es sei zu Brugg, Höchst oder anderswo, alle Leute, die in der Gegend von Götzis hinab zwischen dem Rhein und der Fußach, wo die beiden Wasser in den Bodensee fließen, sitzen, besonders die zur Herrschaft Feldkirch Gehörigen, der Ammann und alle Leute zu Dornbirn, Stiglingen und Knie, der Ammann und die Leute in dem hinteren und vorderen Teil des Bregenzerwaldes, die auch in diesen Teil und zur Herrschaft Feldkirch gehörigen Leute an der Langenegg, der Vogt auf der Feste Staufen, Ammann und Leute daselbst, andererseits schließen um des guten Schirmes und Friedens willen und zu gegenseitiger Unterstützung eine Eidgenossenschaft auf 40 Jahre, von nächstem St. Georgi-Tag angefangen, und zwar gegen jedermann außer die hochgebornen, durchlauchten Fürsten, ihre gnädigen lieben Herren die Herzoge von Österreich, mit folgenden Satzungen: 1. Der Bundeseid ist alle zehn Jahre zu erneuern. 2. Jedes Bundesglied ist verpflichtet, dem anderen auf sein Anrufen unverzüglich und auf eigene Kosten zu Hilfe zu eilen. 3. Stirbt Graf Albrecht vor Ablauf der 40 Jahre, so ist von seinen Untertanen niemand verpflichtet, seinen Erben oder deren rechtmäßigem Vogt zu schwören oder zu huldigen, bevor diese nicht die Erklärung abgegeben haben, bei dem Bunde die ganze Zeit zu bleiben. 4. Bei Streitigkeiten zwischen den Bundesgenossen soll das Recht in jenem Gericht gesucht und genommen werden, in welchem der Beklagte sitzt, und zwar hat der Richter den Kläger, wenn es sich um Gült oder fahrendes Gut handelt, unverzüglich Recht zu fügen und zu schaffen, nach des Gerichtes Gewohnheit und Recht; handelt es sich jedoch um ein liegendes Gut, so sollen die Bestimmungen des Landrechtes Anwendung finden; die Städte Bludenz und Feldkirch bleiben jedoch diesbezüglich bei allen ihren Rechten und Gewohnheiten. 5. Bekommt eine der genannten Festen innerhalb der 40 Jahre einen neuen Burgherrn, sei es, dass der alte enthauset, verkehrt oder verstoßen wurde oder mit Tod abginge, so hat jener zu schwören, mit der betreffenden Feste dem Bunde gewärtig und gehorsam zu sein.

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Charter: 10020
Date: 2. Mai 1394
AbstractGraf Albrecht von Werdenberg befreit Phillip von Brunnenfeld und seine Erben vom Ungeld der Stadt Bludenz und vom Zehent der Herrschaft aus seinem Weingarten.

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Charter: 10021
Date: 30. November 1402
AbstractZwischen dem Grafen Hartmann von Werdenberg-Sargans, Bischof zu Chur, und dem Grafen Albrecht von Werdenberg dem Älteren, Herrn zu Bludenz, entstanden Misshelligkeiten, weil Letzterer der Meinung war, dass Graf Hartmann und seine Amtleute im Montafon nicht über Todschlag und schädliche Leute richten sollen, wie sie es zu Guggais tun.Zur Beilegung des Streits werden folgende Vereinbarungen getroffen:Verübt ein nicht zu den Leuten Graf Albrechts Gehöriger im Montafon einen Totschlag oder ein anderes Verbrechen, auf welches Stock und Galgen gesetzt ist, so soll man denselben, sie es, dass er im Montafon oder heraußen ergriffen wird, dem Grafen Hartmann nach Guggais überantworten; wird er jedoch nicht ergriffen, so soll Graf Hartmann im Montafon, wo die Tat begangen wurde, das erste Gericht halten, „über den Lichnam oder über das Gewand, wo das ihm zugehört“, die anderen Gerichte aber in Guggais vornehmen. Würde indessen einer von den Leuten des Grafen Albrecht, die ihm gehören, nach dem vom Grafen Rudolf seligen von Werdenberg-Sargans zwischen den beiden Grafen und Herrschaften vormals bewirkten Tädingbrief einen Todschlag etc. im Montafon begehen, so soll dieser in des Grafen Albrecht Stadtgericht nach Bludenz überantwortet werden und Graf Hartmann oder dessen Amtmann im Montafon in diesem Falle keine Gerichtsbarkeit haben. Würde der Täter nicht ergriffen, so richtet Graf Albrecht in Bludenz „über den Leichnam oder das Gewand desselben." Den Bludenzer Bürgern des Grafen Albrecht werden ihre bisherigen Gewohnheiten gewährleistet, und zwar entgegen den Beschwerden des Grafen Hartmann, dass dieselben seinen Leuten „verboten haben zu Bludenz und vor der Stadt ihr fahrendes Gut, das sie über Land führten und trieben oder trugen, um Geldschuld aufgehoben und in die Stadt getrieben haben“. Dasselbe Recht bezüglich Verbieten und Aufheben wird auch den Leuten des Grafen Hartmann in seinen Gerichten im Walgau gegen die Bürger zu Bludenz zugesichert, ausgenommen alle Jahrmärkte.Frevel der Bludenzer Bürger des Grafen Albrecht oder der Leute Hartmanns im Walgau werden von jenem Herrn gebüßt, in dessen Herrschaft sie verübt wurden, ausgenommen Stock und Galgen, wo es bei den früher festgesetzten Bestimmungen verbleiben soll. Falls Graf Albrecht und seine Erben oder deren Hofgesinde und Bürger zu Bludenz bei der Stadt auch außerhalb ihrer Marksteine in der Nähe derselben ein Urten oder Gesellschaft haben oder Kugeln schlagen, wie dies gewöhnlich geschieht, und hiebei in Streit geraten oder einen Frevel begehen, so soll Graf Albrecht die Seinen dafür strafen, während alle anderen dem Gericht Grafen Hartmanns anheimfallen. Alle auf den Jahr- und Wochenmärkten zu Bludenz innerhalb der Marksteine oder davor auf dem Markte begangenen Frevel werden vom Grafen Albrecht gerichtet. Bei Klagen der Bludenzer Bürger gegen Leute des Grafen Hartmann im Walgau hat der Amtmann daselbst die Geklagten unverzüglich zu Nüziders zu Recht zu stellen; desgleichen soll Graf Albrecht in Bludenz den Leuten Hartmanns Recht widerfahren lassen. Während des Frongerichtes, welches Graf Hartmann im Herbst und Mai in seiner Grafschaft im Walgau und Graf Albrecht zu St. Peter abhält, soll jeder, wie das immer gehalten wurde, bei seinem Gerichte, verbleiben. Bezüglich der Gerichtsbarkeit am Eschnerberg wird bestimmt: Schädliche, dem Grafen Albrecht zugehörige Leute, die daselbst von welches Herrn Leuten auch immer ergriffen werden, soll Graf Hartmann nach Vaduz führen und richten; würden solche Leute am Eschnerberg einen Totschlag begehen, jedoch nicht ergriffen werden, so soll Graf Hartmann dort, wo der Totschlag geschehen ist, über die Leiche oder über das Gewand das erste Gericht, die anderen aber zu Vaduz halten. Fängt Graf Hartmann am Eschnerberg einen Frevler, der nicht des Grafen Albrechts Eigenmann ist, so soll dieser auch kein Recht zu richten haben. Graf Hartmann und seine Erben oder ihre Amtmänner sollen jährlich am Eschnerberg ein Maien- und Herbstgericht halten, mit allen Rechten und Gewohnheiten, die das Gericht da gehabt hat; außerdem hat jeder der beiden Herren daselbst auf einen Taverne zu halten. Das Fischen in der Eschen ist beiden Herren gemeinsam, doch soll Graf Albrecht niemandem daselbst zu fischen erlauben. Beide Grafen müssen am Eschnerberg je einen Amtmann auf ihrem Gebiete haben, welcher über die Seinen und Erb und Eigen und in allen Sachen zu richten hat, ausgenommen Totschlag und Stock und Galgen, in welchen Fällen Graf Hartmann richten soll. Bei Streitigkeiten der Leute des einen mit denen des anderen Herrn hat der Kläger das Recht beim Amtmann des Beklagten zu suchen. Wären Leute beider Herren dem Amtmann mit Strafe verfallen, so soll jeder Amtmann und Herr die Buße von den Seinen nehmen. Beider Herren Leute sollen bei ihren bisherigen Rechten und Gewohnheiten verbleiben sowie auch die zwischen den Grafen früher gegeneinander gemachten Briefe in Kraft bleiben sollen.

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Charter: 10022
Date: 9. Juli 1408
AbstractGraf Albrecht von Werdenberg der Ältere, Herr zu Bludenz, bestätigt und erneuert seinen lieben getreuen Bürgern, edlen und unedlen, seiner Stadt zu Bludenz alle Freiheiten, guten Gewohnheiten und Rechte, die sie bisher gebraucht und gehabt haben, und überlässt ihnen für alle Zeiten das in der Stadt fallende Ungeld, welches sie künftig nach ihrer Notdurft besetzen und entsetzen sollen und dürfen, doch mit der Bestimmung, dass sie das Geld, welches davon abfällt, nach seinem, seiner Nachkommen und Amtleute Rat zu der Stadt Nutzen und Ehre verwenden.

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Charter: 10023
Date: 18. April 1412
AbstractHans, genannt Michsner, schwört Urfehde nach Inhaftierung wegen eines Streits um Geldschulden mit Bludenzern und muss innerhalb einer bestimmten Frist auch eine beglaubigte Erklärung seines Bruders Rudolf Michsner in derselben Angelegenheit vorweisen.

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Charter: 10024
Date: 15. November 1412
AbstractHans Juen, Sohn des verstorbenen Peter Juen, sesshaft am Silberberg in der Pfarrei Bartholomäberg, sowie seine Söhne Hans, Martin und Jakob verkaufen dem Antoniuskapelle zu Zalanz 15 Schilling Pfennig Konstanzer Münze jährlichen Zins um 15 Pfund Pfennig Konstanzer Münze in bar.

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Charter: 10025
Date: 1. September 1413
AbstractHerzog Friedrich stellt in einem Brief die Bewohner der Herrschaft Bludenz, die ihm Albrecht von Werdenberg auf sein Ableben verschrieben hat, in Handel und Wandel den Bewohnern der österreichischen Territorien gleich.

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Charter: 10026
Date: 12. März 1414
AbstractHans Taler und seine Ehefrau Ursula haben Leonhard Stöcklin, Stadtammann von Feldkirch, 10 Schilling Pfennig von ihrem Haus zu Feldkirch verkauft.

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Charter: 10027
Date: 3. Mai 1420
Abstract„Wir Friedrich von Goten gnaden, hertzog ze Oesterreich etc. bekennen und tuon kunt für uns, unser erben und nachkomen. Als weylent der edel unser lieber Oheim Graf Albrecht von Werdenberg, herre zu Bludenntz seliger gedachtnuss mit dem tod abgangen ist und nu die herrschaft zu Bludenntz und Montafun mit allem, das zu derselben herrschaft gehört, an uns ist gefallen von solcher Verschreibung wegen, so er sich gegen der herrschaft und dem haus von Oesterreich getan hat, also sind nu für uns kommen die erbern, weysen unser lieben getreuen vogt, rat und burger gemainlich zu Bludenntz und zu Montafun und haben uns gar vleizziklich und diemütiklich gebeten, daz wir in ir gnad, recht, freyheit und altes herkommen geruoehten ze verneuern und ze bestatten. Haben wir bedacht solch treu, frümkeit und erberkeit, die an in scheinper ist, wa sy sich, alzeit gegen unsern vordern und uns als piderpleut hand lassen vinden, und sunder wen sy sich in unsern widerwertikeiten zu der zeiten, als unser gnädiger herr der römisch künig grozz krieg und ungnad zuzoh, als vestiklich, manlich und kekhlich band widergehalden und bey uns als irem künftigen, natürlichen herzen und erbfürsten sind beliben und auch nu gesworen hand uns und dem haus ze Oesterreich treu und warheit, und bey uns als iren rechten, natürlichen herren und erbfürsten wider mäniklich ze beleiben. Der und aller treuen wir sy billich ergetzen und haben den egenannten von Bludenntz, den aus Montafun, und allen den, die zü der herrschaft Bludenntz gehören, es seien edel leut, bürger, hofjünger, freye Wallser, Sylbrer, gotshausleut oder ander und allen iren erben und nachkomen von fürstlicher macht in kraft ditz briefs all und yegliche recht, freyheit, brief, privilegia und jr alt guot gewonheit, damit sy herkömen oder vorher gefreyt sind, verneut, bestätt und confirmiert. Verneuen, bestälter und confirmieren in die auch wissentlich, was wir zue recht daran verneuen, bestatten und confirmieren sollen oder mögen. Also daz sy die nu hinfür ewiklich haben, nützen und der geniessen, als denn sy und im vordern die untz her hand gehabt und genossen. Und mit sonderheit, als die auss Montafun jerlich ir steuer zwi(e)r im jar hand geben, ain ist in dem mayen und ain ist ze herbst, also haben wir in die gnad getan, daz sy dieselb steuer bayd ze herbst mit einander geben süllen, doch daz daran kein abgangk sey, nach dem als denn vorher ist komen, ane gevärde. Aber die vor Bludenntz süllen bey ir gewonlichen steuer beleiben, als auch vorher ist komen, an gevärde. Und also empfehlen wir unsern lieben getreuen allen haubtleuten, burggraven, vögten, pflegern, ammannen, rätten, ambtleuten und undertanen, gegenwürtigen und künftigen, und wellen ernstlich, daz sy die egenannten von Bludenntz, die aus Montafun und all ander, die zu der Herrschaft Bludenntz gehören, als vorbegrifen ist, bey solchen iren gnaden, rechten, freyheiten und bey iren alten guoten gewonheiten, damit sy herkomen sind, von unsern wegen vestiklich halten, schirmen und beleiben lassen, in darwider kain irrung, beswärnuss, neuerung noch inväll tuon, noch des nyemand andern gestatten, bei unsern hulden, wan das ernstlich maynen und wellen. Und des zü ainem statten, ewigen urkund geben wir in den brief versigelt mit unserm, aigen anhängenden insigel.Das ist geschehen in der Newnstat an des heiligen Chreutztag inventionis nach Christs gebürde in dem vierzehenhundertisten und darnach in dem zwantzigisten jare.“

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Charter: 10028
Date: 3. Mai 1423
AbstractHeinz Payger bekennt, das er unzüchtiger und frevelhafter Reden wegen durch den edlen und festen Junker Herdegen von Rüdberg, Vogt zu Bludenz, in seines gnädigen Herrn, des Grafen Wilhelm von Montfort, Herrn zu Tettnang, Gefängnis zu Bludenz mit Recht gehalten und auf Bitten des frommen, weisen Heinzmann Siglär, des Grafen von Brandis Amtmann im Walgau sowie anderer guter Freunde und Gesellen, entlassen wurde. Dies erfolgte jedoch gegen das eidliche Versprechen, dieser Gefangenschaft wegen weder gegen seine gnädige Herrschaft von Österreich noch gegen den Grafen Wilhelm oder den Junker Herdegen von Rüdberg irgend etwas Feindliches zu unternehmen und diese sowohl als ihre Diener und Knechte, falls er mit ihnen etwas zu rechten hätte, an den Stätten, wo sie gesessen sind und zum Rechte gehören, mit Recht zu suchen, widrigenfalls er ein rechtloser Mann sein solle, als ob er mit sieben ehrbaren Männern überwiesen wäre.

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Charter: 10029
Date: 27. Dezember 1427
AbstractUrfehde des Friedrich Monfan aus Bartholomäberg, der durch den Bludenzer Vogt Herdegen von Rüdberg im Namen des Grafen Wilhelm von Montfort zu Bludenz gefangen gelegt worden war, weil er eine Agnes vom Bartholomäberg und seine Ehefrau Margaretha, Tochter Jos vom Sterns, so schlecht gehalten hatte, dass er ihren Tod verschuldete.

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Charter: 10030
Date: 8. März 1431
AbstractHans Dormentz von Lichtenau bekennt, dass ihn Junker Rudolf von Rüdberg, Vogt zu Bludenz, in Graf Wilhelms von Montfort, Herrn zu Tettnang, Gefängnis in Bludenz gebracht habe, weil er einem ehrbaren Mann, mit dem er ein Stück des Weges gegangen sei, etwas Geld gestohlen habe. Dadurch wäre er Graf Wilhelm mit Leib und Gut verfallen und hätte den Tod verschuldet: Auf ernstliches Bitten der gnädigen Vögtin und aller Bürgerinnen zu Bludenz, dass man den armen Junker nicht hängen möge, hätten ihn Vogt und Bürgerschaft von Bludenz in seinen Ehren gelassen und gerettet und ihm auch sein Kleid wieder gegeben, nachdem er unter einem gelehrten Eide versprochen hatte, dieser Gefangenschaft wegen in keiner Weise mehr rechten zu wollen.

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Charter: 10031
Date: 15. Mai 1431
AbstractHenni Niggli von Bludenz und Els, seine Ehefrau, verkaufen mit Gunst und Hand des Junkers Rudolf von Rüdberg, Vogt zu Bludenz, dem frommen Konrat Strölin, Bürger zu Feldkirch, und Agatha, seiner Ehefrau, um 40 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Feldkircher Währung, die Wiedereinlösung des Pfandes vorbehalten, einen Martinszins von zwei Pfund Pfennig von ihrem eigenen Haus, Hofstatt, Stadel und Baumgarten zu Bludenz in der Stadt bei- und aneinander gelegen. Das Gut stößt vorne an die Straße, hinten an Hennsli Schiedlers Hofstatt, einhalb auch an die Straße und anderhalb an Herrn Hansen des Frühmessers Garten, alles ledig und los, und versprechen die Verkäufer, im Falle das bezeichnete Hauptgut und der Zins nicht erfüllt würde, das Fehlende mit andern Gütern zu ersetzen.

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