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FondBürgerspital - Urkunden (1264-1843)
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Charter: 798
Date: 1497 II 04
AbstractElisabeth Pavesner (»Elspeth Pauesner«), die Witwe Wolfgang Pavesners (»Wolfgang Pauesners«), beurkundet, daß sie vom Spitalsmeister »Philipp Saigrer« ins Bürgerspital aufgenommen worden ist und diesem dafür 20 Pfund Pfennig gegeben hat. Ihr Weingarten in Mödling (»Medling«) soll zusammen mit ihrem gesamten Gut nach ihrem Tode dem Bürgerspital zufallen. Siegler (=Zeugen): Michael Feuchtwanger (»Michel Veitwanger«), Kirchmeister der Michaelerkirche; »Wolfgang Asslabing«, Bürger von Wien (beide beschädigt).«UM»

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Charter: 799
Date: 1497 III 11
AbstractKönig »Maximilian« befiehlt Wolfgang Oder (»Wolfganng Oder«), dem Amtmann von »Gmunden«, die jährliche Salzmenge, die er für die Armen des Bürgerspitals nach Wien zu liefern hat, von nun an ohne Maut und sonstige Abgaben zu transportieren. Siegler: »Maximilian« (beschädigt). »

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Charter: 800
Date: 1497 III 11
AbstractKönig »Maximilian« befiehlt seinen Mautern in »Enns«, »Ybbs«, Stein (»Stain«) und Wien (»Wienn«), die Transporte der für die Armen im Bürgerspital bestimmten Salzmenge aus »Gmunden« von nun an ohne Mauteinhebung passieren zu lassen. Siegler: »Maximilian« (beschädigt).

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Charter: 801
Date: 1497 X 16
Abstract»Philipp Sagrer«, Spitalsmeister des Bürgerspitals und Mitglied des Rates der Stadt Wien, gibt mit Zustimmung von Paul Keck (»Paul Kekch«), dem Wiener Bürgermeister, und dem Rat der Stadt Wien gemäß dem Stadtrecht dem Jakob Steinbrucker (»Jacob Stainpragker«), einem Wiener Bürger, und dessen Frau »Barbara« ein Haus, das vor dem Widmertor in der »Weydenstrass« steht und dem Bürgerspital gehört, als Leibgeding zu Lehen. Jährlich soll das Ehepaar Steinbrucker am Michaelstag (29. September) dem Spitalsmeister 7 Pfund Wiener Pfennig als Zins geben. Ohne Wissen des Ausstellers darf es das Haus weder verkaufen noch vererben. Falls es das Haus nicht in Ordnung hält, fällt dieses dem Spitalsmeister zu. Den dadurch entstehenden Schaden sollen Jakob und Barbara Steinbrucker aus ihrem Eigengut ersetzen. Nach deren Tod fällt das Haus in jedem Fall an das Spital zurück. Siegler: Bürgerspital (beschädigt).

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Charter: 802
Date: 1497 X 16
AbstractDer Wiener Bürger Jakob Steinbrucker (»Jacob Stainprugker«) und seine Frau »Barbara« beurkunden, daß sie von »Philipp Sagrer«, dem Spitalsmeister des Bürgerspitals, ein Haus zu Leibgeding bekommen haben (Inhalt wie Urk. Nr. 801). Siegler: Laurenz Hüttendorfer (»Larencz Hittendorffer«), Stadtrichter (beschädigt); Michael Feuchtwanger (»Michel Veichtwannger«), Kirchmeister der Michaelerkirche (beschädigt).

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Charter: 803
Date: 1498 III 06
Abstract»Briccius Breprost« aus Cilli (»Zili«), Doktor der Theologie und Domherr zu St. Stephan, der Testamentsvollstrecker des verstorbenen Bernhard Perger (»Pernhart Perger«), des einstigen Prothonotars und Anwalts des Kaisers im Wiener Stadtrat, beurkundet, daß er gemäß Pergers letztem Willen einen 1/3 Joch großen Weingarten, den Perger zu freiem Eigen innehatte und der am Nußberg (»Nusperg«) liegt, um eine nicht näher genannte Geldsumme an Johannes Falk (»Johanns Valckh«), den kaiserlichen Sekretär, verkauft hat. Siegler: »Briccius Breprost« (beschädigt); Hieronymus Kisling (»Jeronime Kisling«), Kämmerer und Mitglied des Rats der Stadt Wien.

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Charter: 804
Date: 1500 V 16
AbstractDie Zechmeister Christian Reitenhofer (»Cristan Reyttenhofer«) und Laurenz Vogl (»Larenncz Vogl«) sowie die Brüder der Allerheiligenzeche zu St. Koloman (»sannd Colman«) auf dem Friedhof vor dem Kärntnertor beurkunden, daß Michael Feuchtwanger (»Michel Fewchtwannger«), der Spitalsmeister des Bürgerspitals, von Bürgermeister Paul Keck (»Paul Kekh«) und dem Rat der Stadt Wien beauftragt worden ist, aus der Hinterlassenschaft des verstorbenen »Niclas Hierttl«, des Kaplans von St. Koloman, dessen Schulden zu bezahlen und eine Seelgerätsstiftung für ihn zu finanzieren. Feuchtwanger gibt daher der Allerheiligenzeche 1/4 und 1/8 Weingarten und 3 halbe Wagenladungen Wein für einen ewigen Jahrtag für »Hierttls« Seelenheil: Dabei sollen am Vorabend eine gesungene Vigilie, am Morgen ein gesungenes Seelamt mit 12 Kerzen und 2 gesprochene Seelenmessen jeweils 8 Tage vor oder nach dem Kathreintag (25. November) in der Bürgerspitalskirche stattfinden. Die sechs Priester im Bürgerspital bekommen zusammen 60 Pfennig und jeder einzelne von ihnen pro Seelenmesse 16 Pfennig, der Schulmeister und der Küster erhalten je 14 Pfennig. Falls die Zeche keine Kerzen besitzt, sollen die des Spitals verwendet werden. Wenn die Aussteller den Jahrtag nicht ordnungsgemäß durchführen, sollen sie den Armen des Bürgerspitals 4 Schilling Pfennig geben. Siegler (=Zeugen): Wolfgang von Asslabing (»Wolfganng von Asslabing«), Hieronymus Fischer (»Jeronime Vischer«, beschädigt), beide Bürger von Wien.

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Charter: 805
Date: 1500 VI 12
Abstract»Georg Mayrhofer«, der Obstbauer (»obser«) und Bürger von Wien, und seine Frau »Agnes« pachten von Michael Feuchtwanger (»Michel Veichtwannger«), dem Spitalsmeister des Bürgerspitals, für sich und ihre Kinder Hans (»Hennslein«), »Leopold« und Katharina (»Kathrein«) zu Leibgeding einen Obstgarten in Oberen Werd (»Obern Werd«), der dem Bürgerspital gehört. Den Grunddienst soll weiterhin das Spital entrichten. Am Michaelstag (29. September) müssen die Aussteller dem Spital jährlich 7 Pfund Pfennig zahlen. Wenn sie ihre Verpflichtungen nicht einhalten, fällt der Obstgarten an das Spital zurück. Die Aussteller müssen nach Untersuchung des Obstgartens durch vier Gerichtsbeisitzer (»vierer«) den von ihnen eventuell verursachten Schaden begleichen. Nach dem Tod der Aussteller und ihrer Kinder fällt der Obstgarten dem Spital zu; stirbt der letzte von ihnen während der Erntezeit, soll eine von ihm bestimmte Person den Obstgarten noch bis zum Ende der Erntezeit innehaben und dann erst dem Spital übergeben. Siegler: Wernhart Tenk (»Wernnhard Tenngk«), Mitglied des Rates der Stadt Wien; Stefan Een (»Steffan Een«), Bürger von Wien (beide beschädigt).

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Charter: 806
Date: 1502 II 01
AbstractStefan Saitenmacher (»Steffan Saittnmacher«) aus Trostberg (»Trostperg«) in Bayern und seine Frau »Magdalena« verkaufen an Wolfgang Hohenberger (»Wolfgang Hohnperger«), einen Bürger von Trostberg, und an »Hans Strasse von Strass«, die Vormünder eines Knaben namens »Lienhard«, 1/2 Pfund Pfennig Gült auf dem Haus der Aussteller in Trostberg um 10 Pfund Pfennig. Die Aussteller sollen den beiden Käufern die genannte Gült jährlich am Lichtmeßtag (2. Februar) oder 14 Tage davor oder danach entrichten. Tun sie das nicht, werden sie gepfändet. Um die gleiche Summe von 10 Pfund Pfennig können die Aussteller die Gült zurückkaufen. Zeugen: Oswald Gerold (»Oswolt Gerolt«), Oswald Labrinner (»Oswolt Labrinner«), Bartholomäus Perger (»Bartlme Perger«), alle Bürger von Trostperg. Siegler: Andreas Rauter (»Andree Rawtter«), Markt- und Landrichter in Trostberg.

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Charter: 807
Date: 1502 VII 27
AbstractDer kaiserliche Sekretär Johannes Falk (»Johanns Valkh«) verkauft seinen Weingarten, der 1/3 Joch groß ist und am Nußberg (»Nusperg«) liegt und den er zu freiem Eigen innehatte, um eine nicht näher genannte Geldsumme an »Barbara«, die Frau des Ratsherren Michael Gundacker (»Michel Gundacker«). Siegler: »Thoman Meingos«, Münzmeister in Österreich und Mitglied des Rates der Stadt Wien; Friedrich Geldrich (»Fridrich Geldrich«), Ratsherr (Zeuge); Hans Rockner (»Hanns Rokhner«), Bürger von Wien (Zeuge, beschädigt).

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Charter: 808
Date: 1502 XII 27
AbstractAndreas Fleischmann (»Anndre Fleischman«) aus Grinzing (»Grinczing«) und seine Frau »Barbara« pachten von Michael Feuchtwanger (»Michel Fewchtwannger«), dem Spitalsmeister des Bürgerspitals, einen 1/2 Joch großen Weingarten in Nußdorf (»Nustorf«), der dem Spital gehört, zu Leibgeding. Am Martinstag (11. November) müssen die Aussteller dem Spital jährlich 1 Pfund Pfennig an Abgaben zahlen, ebenso das Bergrecht, den Grunddienst und den Zehent. Siegler (=Zeugen): Hans Übleis (»Hanns Ubleysen«), Wolfgang Pudminger (»Wolfganng Pudminger«), beide aus Grinzing (beide Siegel teilweise abgefallen).

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Charter: 809
Date: 1508 VII 12
AbstractAnton Kadinger (»Antoni Kadinger«), Mauter in Schärding, berurkundet, daß er seine Schwägerin »Affra«, die Tochter des verstorbenen »Wibold Venediger«, des Siedherrn von Reichenhall (»Reichenhall«), dem Hans Mandl »(»Hanns Manndl«), dem Sohn des Münchner Bürgers Urban Mandl (»Urban Mandl«), zur Frau gegeben hat. Das Heiratsgut der Braut beträgt 350 rheinische Gulden. Bekommt der Bräutigam dies nicht, soll er pro 100 Gulden jährlich 5 Gulden erhalten, also insgesamt 17,5 Gulden pro Jahr. Der Bräutigam bringt eine dem Heiratsgut äquivalente Summe in die Ehe ein und gibt zusätzlich eine Morgengabe von 100 Gulden. Derjenige Ehepartner, der den anderen überlebt, soll diesen beerben, solange bis die Kinder mündig sind. Falls der überlebende Ehepartner die Kinder nicht bei sich behalten will, bekommen die Kinder (bzw. deren Vormünder) das Erbe des verstorbenen Elternteiles. Von dem durch gemeinsame Arbeit erworbenen Besitz bekommt »Affra« ein Drittel. Nachdem Tod des genannten Ehepaares und seiner Kinder soll der Besitz auf die beiden Familien »Venediger« und »Mandl« in dem gleichen Verhältnis aufgeteilt werden, wie er eingebracht worden ist. Ihr Heiratsgut und die Morgenagabe kann »Affra« nach ihrem Gutdünken vererben. Vererbt sie die Morgengabe nicht vor ihrem Tod, so fällt diese ihrem Mann zu. Der Vertrag wurde von Anton Kadinger und Wolfgang Baumgartner (»Wolfgang Paumgartner«), Edler zu »Fraunstein«, Rentmeister in Burghausen (»Burckhausen«), ausgehandelt. Siegler: Anton Kadinger (beschädigt); Gregor Hofstetter (»Gregorig Hofsteter«), Arzt in München, Schwager der »Affra Venediger« (Zeuge), fehlt.

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Charter: 810
Date: 1509 III 27
AbstractVeit Eytzinger von Karnberg (»Veyt Eyczinger von Korrnberg«) verkauft um eine nicht näher genannte Geldsumme folgende Güter, die er zu freiem Eigen innehatte und die in Simmering (»Symoning«) liegen, an den Wiener Bürger Wolfgang Mayr (»Wollffganng Mayr«): 5 Joch Acker im »Leberveld«, 3 halbe Krautgärten in den »Zechnern«, 1 ganzen Krautgarten ebenda, 8 Joch Acker auf der Leiten (»Leyttn«), 3 halbe Krautgärten auf der »Schut«. Siegler: Veit Eytzinger, Eustachius Preußendorfer (»Eustachi Prewssendorffer«) zu Laa (»Laach«), Zeuge.

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Charter: 811
Date: 1509 IV 14
AbstractKaiser »Maximilian« I. befreit das Bußhaus St. Hieronymus (»sannd Jeronime«) auf desen Bitten hin von der Pflicht, den Zehent von jenem 3 1/2 Joch großen Weingarten in Nieder-Sievering (»Nidern Siffring«), welchen der verstorbene Wiener Bürger Hans Kanstorfer (»Hanns Kanstorffer«) vor einigen Jahren dem genannten Bußhaus geschenkt hatte, an den Vizedom in Österreich unter der Enns abzuliefern; künftig soll das Bußhaus den Zehent selbst nützen. Dem gegenwärtigen Vizedom Laurenz Saurer (»Laurenncz Sawrer«) und all seinen Nachfolgern verbietet der Kaiser, künftig Ansprüche auf den genannten Zehent zu erheben. Siegler: Maximilian.

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Charter: 812
Date: 1514 V 21
AbstractPropst Bernhard (»Bernhart«) vom Wiener Augustiner-Chorherrenstift St. Dorothea (»sannd Dorotheen«) vidimiert auf Bitten von Schwester »Magdalena«, der Meisterin des Bußhauses St. Hieronymus (»sannd Jeronimus«), die von ihr vorgelegte Urkunde Kaiser »Maximilians« I. für ihr Bußhaus (vgl. Urk. Nr. 811). Siegler: Propst Bernhard (fehlt).

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Charter: 813
Date: 1514 V 25
AbstractDer Wiener Domherr Bernhard Widmer (»Bernhardin Widmer«), der Kaplan der Meßstiftung für die verstorbene Margarethe Püchler (»Margaretha Puchler«), die Witwe Stefan Püchlers (»Steffan Puchlers«), zu St. Stephan am Sebastian-Altar, verkauft gemeinsam mit Bernhard Flander (»Pernhard Flannder«), dem Kirchmeister zu St. Stephan, und Georg Zimmermann (»Gorg Zymerman«), einem Kürschner, den beiden Testamentsvollstreckern von Margarethe Püchler, deren Haus am Stock-im-Eisen-Platz (»Alter Rossmarkcht«), das sie ihrer Schwester Regina Pachmüllner (»Regina Pachmullerin«) vermacht hatte, um 5 Pfund Pfennig. 4 Pfund Pfennig behält der Aussteller für die genannte Meßstiftung, das 5. Pfund Pfennig bekommen die Priester des Bürgerspitals, damit sie am Mittwoch nach Pfingsten in der Koloman-Kirche (»sannd Colmans Khirchen«) auf dem Friedhof oder im Bürgerspital für Margarethe Püchler und ihre beiden Ehemänner »Cristan Panymair« und Stefan Püchler 1 Vigilie und 1 Seelamt singen, 2 Seelenmessen lesen und den Psalm #De Profundis# singen. Wenn der Aussteller das genannte Pfund Pfennig den Priestern nicht gibt, muß er dem Spitalsmeister des Bürgerspitals eine Strafe in der gleichen Höhe zahlen; falls die Priester des Spitals den Jahrtag nicht durchführen, müssen sie dem Spitalsmeister ebenfalls 1 Pfund Pfennig Strafe zahlen und den Jahrtag trotzdem nachholen. Siegler: »Wolfgang Goppinger«, Domherr zu St. Stefan (beschädigt); »Wolfgang von Aslabing«, Spitalsmeister des Bürgerspitals (fehlt).

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Charter: 814
Date: 1515 XI 24
AbstractSebastian Sulzbeck (»Sebastian Sulczpekh«), Kirchmeister der Wiener Pfarre zu St. Michael, und seine Frau »Barbara« beurkunden, daß sie 2 Weingärten, welche Hans Sumerer (»Hanns Sumerer«), der Kaplan der Pottendorf-Messe auf dem Fronleichnamsaltar zu St. Michael, nicht instandhalten konnte, durch einen Bewilligungsbrief von Johann Kaufmann (»Johann Kaufman«), dem Doktor des kaiserlichen Rechts und Wiener Bürgermeister, und dem Rat der Stadt Wien und mit Zustimmung des Pfarrers »Wolfgang Freisleben« und des Hans Straubinger (»Hanns Strawbinger«), des Zechmeisters der Fronleichnamszeche zu St. Michael, zu Leibgeding gepachtet haben. Ein Weingarten ist 1 1/2 Joch groß und liegt in »Gersthof«, der andere befindet sich in Währing (»Waring«) und ist 1/2 Joch groß. Die Aussteller müssen jährlich den Zehent abliefern. In den ersten 3 Jahren sollen sie nur je 6 Pfund Pfennig zahlen, weil die Weingärten in schlechtem Zustand sind, danach jährlich 8 Pfund Pfennig, und zwar am Martinstag (11. November). Wenn der Amtmann oder der Bergmeister und die Gerichtsbeisitzer (»geswornen vierer«) bei ihrer jährlichen Inspektion der Weingärten am Gilgentag (1. September) feststellen, daß diese in schlechtem Zustand seien, oder wenn die Aussteller den Zehent oder die Abgaben nicht zahlen, fallen die Weingärten wiederum an Hans Sumerer zurück. Für den Schaden müssen die Aussteller aufkommen. Nach ihrem Tod fallen die Weingärten auf jeden Fall an Hans Sumerer zurück; nur wenn der letzte von ihnen während der Weinlese stirbt, sollen seine Erben die Weingärten noch bis zum Ende des laufenden Jahres behalten. Siegler (=Zeugen): Laurenz Hüttendorfer (»Larencz Huttendorffer«), Bernhard Tenk (»Bernhardin Tenngkh«), beide Mitglieder des Rates der Stadt Wien (beide teilweise abgefallen).

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Charter: 815
Date: 1516 VIII 22
AbstractBürgermeister »Georg Herbst« und der Rat der Stadt Braunau (»Braunaw«) stellen auf Bitten von Michael Schneider (»Michel Sneider«) aus Bernhartsdorf (»Berhartsdorf«), Matthias Feldmüllner (»Mattheus Veldmullner«) aus Mauerkirchen (»Mawrkirchen«), »Sigmund Huebler« aus »Meinharting«, Hans Hofstetter (»Hans Hofsteter«) und »Sigmund Schneider« aus St. Georgen (»sand Gorgen«), Michael Mayr (»Michel Mayr«) aus Weikerding (»Weigkarting«) und von Margarethe Feldmüllner (»Margreth Veltmullnerin«), der Frau Jakob Messerschmids (»Jacoben Messersmids«), eines Braunauer Bürgers«, fest, daß die genannten Personen allesamt Nachkommen von Georg Porls (»Jörg Porl«s«) Tante »Magdalena« und somit berechtigt sind, die von Georg Porl, dem verstorbenen Pfarrer von Hofstetten« (»Hofsteten«), hinterlassenen Güter zu erben. Zeugen: Hans Tobler (»Hanns Tobler«), Hans Kammerhuber (»H«anns Camerhube«r«), beide Leinenweber und Bürger von Braunau; Lienhart Schmied (»Linhart Smid«), »Veit Hofsteter«, beide aus St. Georgen; »Sebastian Meinhartinger«, Lienhart Schneider (»Lienhart Sneider«), beide aus »Ranshofen«. Siegler: Stadtsiegel von Braunau (fehlt).

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Charter: 816
Date: 1517 VII 07
AbstractPriester »Hanns Hekkman«, Licentioat der Theologie, Rektor der Universität Wien, »Valentin Krater«, Doktor der Theologie, Chorherr von St. Stephan, »Georg Tugenntlich«, Ratsbürger,und »Hanns Swarcz«, Testamentsvollstrecker des »Hanns Turner« von Hainburg, beurkunden mit Wissen von »Hanns Hutstokher«, Ratsbürger, »Steffan Slakindieweit« und dem Kloster St. Hieronymus (»Jeronimus«), daß sie für den Verstorbenen und dessen Frau Anna einen Jahrtrag stiften, wofür ein Kaplan angestellt werden soll, der Sonntags, Montags, Donnerstags vor Fronleichnam und Samstags vor dem ersten Sonntag nach Ostern Messen halten soll, wofür er jährlich 16 Pfund 4 Schilling erhält. Diese Summe resultiert aus 20 Pfund Burgrechtsrente, die mit 400 Pfund Wiener Pfennig abgelöst werden kann, der Rest soll an das Kloster gehen Ebenso sollen an diesen Tagen auch in St. Niclas und St. Wolfgang Messen gelesen werden. Der Enkel des Verstorbenen, »Lucas Turner«, soll, sobald er Priester ist, die Messen übernehmen. Wird der Jahrtag verabsäumt, so soll der Kaplan jedesmal 60 Pfennig an die Bürgerschranne entrichten. Siegler: »Georg Tugenntlich« (beschädigt)», »Wolfgang Heytl, Leonhart Heypekch«.

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Charter: 817
Date: 1517 IX 12
AbstractProbst »Pernart« und der Dechant von St. Dorothe, »Cristoff«, beurkunden, daß sie »Johann Hekmann«, Licentiat der Theologie, Chorherr von St. Stephan mit Zustimmung ihres Konvents in ihr Totenbuch aufgenommen haben, jeden Monat am 1., 7. und 30. eine Messe halten werden, und einen Jahrtag einrichten werden, der von »Georg Sweintzer«, Chorherr von St. Stephan durchzuführen ist, nach dessen Tod aber auf das Kloster St. Hieronymus (»Jeronimus«) übertragen werden soll. Bei Nichterfüllung sollen die Aussteller jeweils 3 Pfund Wiener Pfennig an den meßausführenden Domkapitular entrichten. Siegler: Probst »Pernhart« (beschädigt), Konvent St. Dorothe.

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Charter: 818
Date: 1518 VI 22
Abstract»Pelagius im Stainhaws« beurkundet, daß der verstorbene »Hainreich im Stainhaws«, sein Bruder, seinen Hof in Simmering (»Symmering«) an ihn und seine Schwester Appollonia, verheiratet mit »Caspar Ruggen«, Bürger von »Sandt Gallenkhirchen«, vererbt hat, Appollonia dem Aussteller ihren Anteil überlassen hat, der Bruder davor aber bereits 15 Joch Acker und einen halben Krautgarten an den Karmeliterorden Am Hof verkauft hat. Siegler: »Pelagius im Stainhaws« (beschädigt«), »Jörg Pesserer«, Doktor beider Rechte, kaiserlicher Kammeradvokat in Niederösterreich.

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Charter: 819
Date: 1518 VII 20
Abstract»Wolfgang Kallenperger«, kaiserlicher Wald- und Forstmeister in Österreich beurkundet, daß er auf Bitte des Bürgerspitalmeisters »Johann Tachertte« nach einer Besichtigung durch »Wolfganng Hohenperger« von Hütteldorf »(»Utldorf«), »Hanns Kern, Wolfganng Koller, Caspar Wirt«, Richter in Weidlingau, »Rueprecht Gentzpacker«, Richter in Hadersdorf (»Hedersdorf«), »Georg Schreckner«, Richter in Hütteldorf (»Utteldorf«), »Urban Pawr, Georg Lanng«, beide aus Auhof (»Awhof«), und anderer das Waldstück in Weidlingau (»Weidlingsaw«) an das BS zur Brennholzgewinnung zurückgibt, obwohl es seit einigen Jahren verwildert ist. Siegler: »Wolfgang Kallnperger« (fehlt), »Veit Regl«, kaiserlicher Kellermeister in Österreich (fehlt)

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Charter: 820
Date: 1520 I 09
AbstractKammer und Rat von Regensburg (»regennspurg«) beurkunden, daß »Clara Perckhawserin«, Vorsteherin von St. Hieronymus (»Jheronimus«) »ehelicher Tochter von »Albrecht« und »Anna Perckhawser« ist, wie die Regenburger Bürger »Hainrich Swartzsteiner«, »Hainrich Pachler« und »Ulrich Ennglberger« bezeugen. Siegler: Sekretsiegel von Regensburg (beschädigt).

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Charter: 821
Date: 1520 VIII 11
Abstract»Wolfagnng Kirchhofer«, Verweser des Bürgermeistertamts, und der Rat beurkunden, daß »Hanns Hutstokher« und »Steffan Slahindieweit«, Ratsbürger die Schreiberzeche unter »Leonhart Hynpek« wegen Anbau eines Zimmers an ihren Karner beim Friedhof St. Stephan, der auf den Garten von St. Hieronymus (»Jheronimus«) hinausgeht geklagt haben, worauf nach Besichtigung durch »Niclas Dachspacher«, Steinmetz, »Pangratz Pambshofer«, Zimmermann, »Leonhart Rustalhueber«, Steinmetz und »Larenntz Penntzinger«, Zimmermann, angeordnet wird, daß das Dach des Anbaus mit einer Regenrinne zu versehen ist, und der Rauchfang vom Garten weg verlegt werden muß. Siegler: Wiener Stadtsiegel.

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Charter: 822
Date: 1520 XII 17
AbstractKatharina, Tochter des Lederers »Wolfganng Hawczperger«, beurkundet mit Zustimmung von »Wolfganng Kirchhofer«, Verweser des Bürgermeisteramtes«, daß sie ein halbes Haus im der Kumpflucken (»Kumpflukhen«) an den Fleischer »Georg Ebersperger« und den Kindern des verstorbenen »Weikhart Nagl«, »Hennslein, Georgl, Anna, Ursula, Katharina, Margreth« unter ihrem Vormund »Andre Nagl« verkauft hat. Siegler: Wiener Grundsiegel (beschädigt), »Marx Kirchhofer«.

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Charter: 823
Date: 1520 XII 17
AbstractWortgleich wie BSP Urk 822. auch diese Urkunde ist gescholten.

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Charter: 824
Date: 1521 II 15
Abstract»Jörg Reisinger« beurkundet, daß er sein Haus in Simmering (»Simoning«), zu dem ein halbes Joch WG und 8 Joch Acker gehören an »Mertt Schatzer«, Sohn von »Hanns Schatzer«, verkauft hat. Siegler: »Thomas Wissinger, Marx Kirchhofer«.

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Charter: 825
Date: 1522 VI 02
AbstractProbst »Bernhard« von St. Dorothe beurkundet, daß er jene zwei Urkunden des Konvents St. Hieronymus (»Jheronimus«) gesehen hat, die dem Konvent die Lieferung vin 40 Fuder Salz pro Jahr garantieren. Siegler: Probst »Bernhart«.

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Charter: 826
Date: 1522 VI 07
AbstractErzherzog Ferdinand von österreich bestätigt die von seinen Vorgängern garantierte Lieferung von 40 Fudern Salz an St. Hieronymus (»Jheronimus«). Siegler:Erzherozg Ferdinand

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Charter: 827
Date: 1523 I 16
AbstractErzherzog Ferdinand bestätigt die Lieferung von Salz aus dem Salzamt Gmunden an das BS zur Versorgung der Armen. Siegler: Erzherzog Ferdinand (beschädigt).

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Charter: 828
Date: 1523 II 11
AbstractProbst »Pernhart« von St. Dorothe bestätigt eine vom Bürgerspitalmeister »Dionis Kekh« vorgewiesene Urkunde Herzog Albrechts vom 13.4.1377 gesehen zu haben, die besagt, daß das BS den Zehent in Zwölftaxing (»Zwelftechsing«) rechtmäßig gekauft hat. Siegler:Probst »Pernhart«.

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