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FondBürgerspital - Urkunden (1264-1843)
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Charter: 444
Date: 1412 III 15
AbstractHerzog Albrecht beurkundet, daß er »Oswald dem Reicholff« jene Gebiete zu Lehen gibt, die dieser schon von Herzog Wilhelm zu Lehen hatte, und ihm zudem den Zehent von 25 Lehen, 14 Pfund 84 Pfennig aus Holden in »Güntzersdorf«, sowie zwei Zehente in »Paltendorff« und »Dobernestorff« auf 18 Lehen überläßt.Gesiegelt von Herzog Albrecht, unter dem Falz: »dominus dux per consilio«.

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Charter: 446
Date: 1412 IV 27
AbstractClemans von Waidhofen (»Waydhofen«), Wiener Bürger, beurkundet mit Zustimmung seines Lehensherrn Herzog Albrecht, daß er sein rechtmäßiges Lehen, daß er vom Herzog verliehen gehabt hat, den großen und kleinen Zehent auf 7 3/4 Lehen in »Gawnestorf« mit allen Rechten und Nutzen an »Niclas den Weyspacher«, Wiener Bürger und dessen Bruder »Petrein dem Weyspacher«, Wiener Ratsbürger, für St._Hieronymus um 120 Pfund Wiener Pfennig verkauft hat, mit der Auflage, von den Erträgen dieser Güter auch Messen für die Bekehrten Frauen zu lesen und die Güter dauernd im Besitz von St._Hieronymus zu belassen.Gesiegelt vom Aussteller, Paul dem Würfel, Münzmeister in Österreich und Hanns dem Kaufmann, Kirchmeister von St._Stephan (alle Siegel nur fragmentarisch erhalten).

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Charter: 447
Date: 1412 V 20
AbstractHerzog Albrecht beurkundet, daß er den großen und kleinen Zehent von 7 3/4 Lehen in »Gawnestorff«, von denen er Lehensherr war, die die Brüder Niclas und Peter Weispacher von Clement von Waidhofen gekauft haben, den Bekehrten Frauen bei St._Hieronymus mit allen Rechten und Nutzen als ihr Eigen überläßt.Siegel Herzog Albrechts fragmentarisch erhalten, unter dem Falz: »Dominus Dux in consilio«.

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Charter: 448
Date: 1413 I 21
AbstractBruder Wilhelm, Prior bei den Augustinern, Bruder Hans von Bruck (»Prugkh«), Lesmeister, und Bruder Niclas von Zwettl, Subprior bei den Augustinern, beurkunden, daß sie 16 Pfund Wiener Pfennig, die sie von Ulrich dem Wolf für ihr Gotteshaus erhalten haben, für einen Jahrtag für Ulrich und dessen verstorbene Gattinnen Margret und Gertraud verwenden, der zu Lebzeiten des Spenders jeweils am Freitag nach dem 2. Februar (»des negsten freitags nach unser frawntag ze Lichtmezz«), nach dessen Tod an seinem Todestag mit messen begangen werden soll. Wird der Jahrtag trotz Mahnung versäumt, so fällt die Spende an das Bürgerspital.Gesiegelt vom Prior und vom Konvent (dieses Siegel fehlt).

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Charter: 449
Date: 1413 III 27
AbstractKonrad bei dem »Gotsakker«, Wernhard der »Tennkg« und Peter der »Messrer« beurkunden, daß sie gemäß den Anordnungen des verstorbenen »Niclas des Heilers« zwei Pfund Wiener Pfennig aus zwei Weingärten, von denen zudem 36 Wiener Pfennig an St._Stephan und 60 Wiener Pfennig an St._Johannes in der Kärntnerstraße nach Grund-, Burg- und Vogtrecht jeweils am 29. September (»an sand Michels tag«) für Bedürftige des Bürgerspitals zu entrichten sind, an St._Johann in der Kärntnerstraße verkauft haben, sich aber ein Rückkaufsrecht vorbehalten.Gesiegelt von »Erhart dem Schierl«, Konventssiegel von St._Johann in der Kärntnerstraße (dieses Siegel fehlt).

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Charter: 437
Date: 1413 IV 07
AbstractKlaus (»Chlaus«) der »Preuzz«, Spitalmeister des Bürgerspitals, beurkundet, daß Hans der Zink und seine Söhne Hans und Anton, die noch minderjährig sind, je ein Leibgedinge auf vier Weingärten innehaben, von diesen alle Erträge nützen dürfen, dem Bürgerspital Abgaben nach Berg- und Vogtrecht und den Zehent zu entrichten haben, ebenso 20 Pfund Wiener Pfennig, die jeweils zu 10 Pfund in diesem Jahr am 23. April (»sand Jörgentag«) und am 1. September (»sand Gilgen tag«) zu entrichten sind, sonst zu Weihnachten, am 23. April und am 29. September (»sand Michels tag«) zu je sechs Pfund 5 Schilling. Nach dem Tod von Hans dem Zink und seinen Söhnen fallen die Weingärten wieder an das Bürgerspital.Gesiegelt mit dem Stadtsiegel von Wien und dem Siegel des Bürgerspitals (beide nur sehr fragmentarisch erhalten).

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Charter: 450
Date: 1413 VII 20
AbstractBruder Wolfhart von Wien, Prior, und der Karmeliterorden Am Hof beurkunden, daß die verstorbene Kathrey von der Ygla, Tochter des verstorbenen »Pesken Sitzenyder«, für ihr Seelenheil dem Konvent 10 Pfund Wiener Pfennig für einen Jahrtag gestiftet hat, der jährlich am Samstag vor dem 25. Mai (»negsten samstags vor sand Urbans tag«) mit Messen begangen werden soll. Wird der Jahrtag nicht eingehalten, so ist dem Bürgerspital ein Pfund Wiener Pfennig zu geben.Gesiegelt vom Prior und vom Orden (dieses Siegel fehlt).

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Charter: 451
Date: 1413 XII 04
AbstractHans der Mosprunner, Spitalmeister des Bürgerspitals, beurkundet, daß Hans von Zwettl, Kramer am Liechtensteg, dem Bürgerspital 10 Pfund Wiener Pfennig gibt, damit davon ein Jahrtag und ein Mahl zu Ehren seines verstorbenen Bruders Konrad von Zwettl, jeweils acht Tage vor dem 11. November (»sand Merten tag«), stattfinden soll, mit Messen und jeweils 1 Groß (»Grozz, Gross«) für die sechs Priester des Bürgerspitals, den Schulmeister und den Küster.Siegel des Bürgerspitals fehlt.

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Charter: 452
Date: 1414 VIII 13
AbstractPeter der »Hueber« von Nußdorf und seine Frau Kathrein beurkunden, daß sie für die Bedürftigen des Bürgerspitals aus ihrem Weingarten in Nußdorf, 3/4 Joch groß, jeweils zum 25. März (»zu unser lieben frawn tag zu der Chundung in der Vasten«) ein Pfund Wiener Pfennig spenden wollen. Kommen sie oder ihre Nachkommen dem nicht nach, so verfällt der Weingarten dem Bürgerspital.Gesiegelt von»Seyfried dem Schenkchen« und »Niclas dem Weinreich«, beide aus Nußdorf.

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Charter: 454
Date: 1414 IX 07
Abstract»Andre der Zotel«, Pfeiffer in Wien, beurkundet mit Zustimmung von »Rudolf dem Angervelder«, Bürgermeister und Münzmeister in Wien, daß er zweieinhalb Pfund Pfennig, die für das Seelenheil von »Kristein der Pewrbergerin« gestiftet wurden, von denen jeden Freitag 13 Menschen ein Mahl erhalten sollen, wie es im Stadtbuch verzeichnet ist, die auf einem Haus auf dem Graben vor dem Wienertor liegen, von dem zudem jährlich 45 Wiener Pfennig nach Burgrecht zu entrichten sind, um 20 Pfund Pfennig an Reinprecht den Grabner und dessen Frau Margret verkauft hat. Die zweieinhalb Pfund Pfennig sind dreimal jährlich jeweils zu Weihnachten, am 23. April (»an sand Jorgen tag«) und am 29. September (»an sand Michels tag«) zu je 6 Schilling 20 Pfennig zu entrichten.Gesiegelt mit dem Grundsiegel der Stadt Wien und von »Heinrich dem Schepach«.

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Charter: 453
Date: 1414 IX 07
Abstract»Andre der Zotel«, Pfeiffer von Herzog Albrecht, beurkundet, daß er zweieinhalb Pfund auf seinem Haus auf dem Graben vor dem Wienertor um 20 Pfund Wiener Pfennig an Reinprecht und Margret, Gattin des Grabners, verkauft hat. Diese Summe soll für das Seelenheil der verstorbenen »Kristein der Pewrbergerin« verwendet werden.Gesiegelt von »Andre dem Rosen«, Ratsbürger und »Hanns dem Fuchsel«.

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Charter: 455
Date: 1414 XI 26
Abstract»Janns der Murr« aus Inzersdorf, Amtmann des Bürgerspitals, beurkundet als Richter, daß Jacob, Spitalschreiber des Bürgerspitals, auf den Hof und den Weingarten des verstorbenen Konrad dem »Weydensteiner« in Inzersdorf, 1/2 Joch groß, mit jährlichen Abgaben von fünf Schilling und zudem jeweils am 29. September (»an sand Michels tag«) 12 Wiener Pfennig nach Grundrecht an das Bürgerspital, geklagt hat, da die Erben »Janns der Hereffl, Petren der Wehemawer, Ulreich der Raccholb« und »Petren der Valb« die Abgaben nicht entrichteten und den Weingarten veröden ließen, weshalb der Weingarten in den Besitz des Bürgerspitals übergehen soll.Gesiegelt von »Hainrich dem Babelpach« aus Inzersdorf und »Hanns dem Speiser« (sein Siegel ist nur fragmentarisch erhalten).

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Charter: 456
Date: 1414 XII 12
Abstract»Chunrat der Chuntzeller« von Nußdorf und seine Frau Margret beurkunden mit Zustimmung von »Hanns dem Prunner« in Währing, Amtmann, und »Wilhelm dem Chewspekchen«, daß sie ein Pfund Pfennig Burgrechts auf ihren Weingarten in der »Chrotenperch«, ein Viertel Joch groß, mit jährlichen Abgaben von drei Viertel und 3/4 Schaff (»Schaphens«) nach Burgrecht und drei Ort nach Vogtrecht an Wilhelm, um acht Pfund Wiener Pfennig an «Hanns dem Motsprunner«, Spitalmeister des Bürgerspitals verkauft haben, der die Kaufsumme mit jenem Pfund Burgrecht, das auf dem Weingarten des verstorbenen »Petrein dem Strangen« liegt, beglichen hat. So sollen die Aussteller dem Bürgerspital jährlich am 27. Dezember (»an sand Johanns tag als er in das Öl gesacht ist«) ein Pfund Pfennig abliefern, können das Burgrecht aber um acht Pfund wieder zurückkaufen.Gesiegelt von Hans dem Prunner in Währing und »Niclas dem Weinreich«.

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Charter: 457
Date: 1415 V 08
Abstract»Pilgrein von Puchaim, Ott der Topler, Wennzla Newnhover, Pangrecz Haderstorffer« und »Elisabeth die Wartenawerin« beurkunden, daß Kathrein Hannsen, Tochter von Elisabeth und des »Odenwisers«, volle Ansprüche auf alle Güter hat, die sie von ihrem Vater geerbt hat, auch jene zwei Weingärten, die sich »Hans der Tieringer« angeeignet hat, die er innerhalb von acht Tagen zurückzugeben hat und außerdem 10 Pfund bezahlen soll, damit er den Hof, den er von Kathrein gegen zwei Pfund versprochenes Kaufrecht genommen hat, behalten kann. Wer immer gegen diese Bestimmung zuwiderhandelt, soll 200 Pfund Pfennig an die anderen Parteien entrichten.Gesiegelt von »Pilgrein von Puchhain, Ott dem Topler, Wennzla Newnhover« (diese Siegel fehlen), »Pangrecz Hederstorffer« und »Rudolf von Angervelder«, Bürgermeister und Münzmeister in Wien (diese Siegel sind nur fragmentarisch erhalten).

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Charter: 458
Date: 1415 VII 24
AbstractSchwester« »Agnes die Schekchinn«, Meiseterin des Ordens von St._Jakob auf der Hülben und der Konvent beurkunden, daß Hans der Zink, Forstmeister in Österrreich, für das Seelenheil seines Bruders Michel des Zink dem Kloster 100 Pfund Wiener Pfennig gestiftet hat, von denen ein Jahrtag eingerichtet werden soll, der jeweils am 24. Januar (»an sand Pauls becherung abennt«) oder acht Tage davor oder danach mit Messen begangen werden soll.Gesiegelt von Schwester Agnes und dem Kloster von St._Jakob auf der Hülben.

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Charter: 459
Date: 1415 IX 30
Abstract»Hanns der Chungswiser» der Pekch«, Wiener Bürger, beurkundet mit Zustimmung von Rudolf von Angervelder, Bürgermeister und Münzmeister in Wien, daß er sein Haus in der Johannesstraße (»in der sand Johannnstarss«) um 120 Pfund Wiener Pfennig an Elsbeth die »Bartennauwerin« verkauft hat, mit der auflage, darin Pilger und Priester zu beherbergen.Gesiegelt mit dem Grundsiegel der Stadt Wien und von »Niclas dem Weyspacher« (beide Siegel fehlen).

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Charter: 460
Date: 1415 XII 17
Abstract»Perhart der Lembucher«, Meister zu Mailberg (»Mawrsperg«), der Johanniterkonvent von Mailberg und der Johanniterkonvent von Wien beurkunden, daß sie mit Zustimmung von Herzog Albrecht für jene Pilger, die weder Unterkunft nach Verpflegung bezahlen können, ein Pilgerhaus errichten wollen. Dazu stiftet »Elspeth die »Wartenawerin« einen halben Garten, ein Gut, Stadel, Hof und Baumgarten, den sie von den Johannitern um eine gewisse Summe abgelöst hat. Das Pilgerhaus ist mit dem Kloster in der Kärntnerstraße verbunden, auch soll das Kloster die Verwaltung übernehmen, und kein Bedürftiger soll abgewisen werden.Gesiegelt von »Pernhart dem Lembucher«, Konventssiegel der Johanniter in Mailberg und Wien, »Michel dem Penczer, Cholmann dem Grasser« und »Joergen dem Odenpekchen« (alle Siegel fehlen).

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Charter: 461
Date: 1416 III 22
AbstractHerzog Albrecht beurkundet, daß »Elzbet die Wartenawerin« von den Johannitern in der Kärntnerstraße einen halben Garten mit einem Stadel und von »Hanns dem Kunigswiser« ein Haus für Bedürftige gekauft hat.Siegel fehlt, unter dem Falz: »Dominus Dux per magistrum Hubarum Bertholdum de Mangen«.

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Charter: 462
Date: 1416 IV 05
AbstractSchwester »Kathrey die Hewnspergerin«, Priorin, Schwester »Anna die Ersamyin«, Subpriorin des Premonstratenserinnenordens bei der Himmelpforte in Wien beurkunden, daß »Anna von Waldersperch« zwei Pfund Wiener Pfennig für ihren Jahrtag gestiftet hat, der zu Lebzeiten und nach ihrem Tod jeweils am 23. April (»an sand Jörgen tag«) mit Messen und Geldspenden an die Schwestern, Priester und den Küster gefeiert werden soll. Wird der Jahrtag nicht eingehalten, so sollen die zwei Pfund Wiener Pfennig an das Bürgerspital fallen. Die zwei Pfund können abgelöst werden, der Jahrtag jedoch soll erhalten bleiben.Gesiegelt von der Priorin und mit dem Konventssiegel (beide Siegel fehlen).

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Charter: 463
Date: 1417 II 10
AbstractBruder Heinrich von Nürnberg, Prior, und der Karmeliterorden am Herzogshof beurkunden, daß die verstorbene Anna von »Waldersperg«, Pfründnerin der Kirche bei der Himmelspforte, 16 Pfund Wiener Pfennig gestiftet hat, die auf dem Haus »Niclas des Herwarts« und seiner Frau auf der Wieden liegen, die für einen Jahrtag verwendet werden sollen, der jeweils am Freitag vor dem 25. Juli (»sand Jacobs»tag» im snyt«) mit Messen begangen werden soll, was ihre Testamentsvollstrecker »Hanns des Speyser« und »Syman Lerenkoph« ausgeführt haben. Wird der Jahrtag nicht eingehalten und auch nicht nachgeholt, so sollen die Aussteller dem Bürgerspital ein halbes Pfund Pfennig geben.Gesiegelt von Heinrich von Nürnberg und dem Karmeliterorden.

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Charter: 464
Date: 1417 III 12
AbstractSchwester »Kathrey die Hewnyngerin«, Priorin, »Anna die Ersamyn«, Subpriorin, und das Praemonstratenserinnenkloster bei der Himmelpforten beurkunden, daß die verstorbene »Anna von Waldersperg«, Pfründnerin des Klosters, vier Pfund Burgrechts auf dem Haus von »Niclas dem Herwart« auf der Wieden, jeweils zu Weihnachten ein Pfund Wiener Pfennig an die Bedürftigen des Bürgerspitals, und drei Pfund an den Orden gestiftet hat, weswegen für sie am 23. April (»sand Jörgen tag«) ein Jahrtag mit Messen begangen werden soll. Wird der Jahrtag verabsäumt, so sollen die Testamentsvollstrecker »Hanns Speyser« und »Siman Lernchoph« drei Pfund an das Bürgerspital entrichten.Gesiegelt von der Priorin (Siegel fehlt) und dem Praemonstratenserinnenkloster.

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Charter: 465
Date: 1417 III 24
Abstract»Marichart Möstel« der Rat und seine Frau Margret beurkunden mit Zustimmung von Rudolf dem Angervelder, Bürgermeister und Münzmeister in Wien, daß sie sechs Pfund 60 Pfennig Burgrechts auf ihren Badestuben vor dem Kärntnertor um 50 Pfund an Andre den »Verber« verkauft haben, der es für die Bedürftigen verwendet, mit der Auflage, das Burgrecht in drei gleichen Teilen jeweils am 23. April (»sand Jörgen tag«), 29. September (»sand michels tag«) und zu Weihnachten zu entrichten. Dieses Burgrecht kann zurückgekauft werden, bei Nichteinhaltung fällt das Badehaus an das Bürgerspital.Gesiegelt mit dem Grundsiegel der Stadt Wien (Siegel fehlt) und von »Chunrat bei dem Gotsakker«.

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Charter: 466
Date: 1417 III 26
Abstract»Marichart Möstel«, Bader, und seine Frau Margret beurkunden, daß sie jene sechs Pfund 60 Pfennig Burgrechts auf ihrer Badestuben, die sie mit Rückkaufsrecht an »Andre den Verber«, Spitalmeister des Bürgerspitals, verkauft haben,mit der Auflage, es nur gegen die einmalige Zahlung von 50 Pfund Wiener Pfennig wieder zurückkaufen zu können.Gesiegelt von »Chunrat dem Kuefsteiner«, Stadtschreiber von Wien, und »Chunrat beym Gotsakcher«.

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Charter: 467
Date: 1417 IV 02
AbstractHerzog Albrecht beurkundet, daß das Haus bei St._Johannes, das »Elzbeth die Wartenawerin« für Bedürftige und Pilger gekauft hat, solange Bedürftige darin wohnen, von der Schatzsteuer befreit sein soll.Siegel fehlt, unter dem Falz: »Dominus Dux presentibus consulibus«.

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Charter: 468
Date: 1417 XI 19
Abstract»Hanns der Swarczchobel« und seine Frau Chunigund beurkunden mit der Zustimmung von »Niclas dem Teym«, Bergmeister des »Reinprecht von »Wallsee«, daß sie den Ertrag eines Weingartens im »Slat«, von dem jährlich ein Viertel Wein nach Bergrecht, 3 Helbling nach Vogtrecht und ein Pfund nach Burgrecht jeweils am 25. November (»sand Katrein«) an Reinprecht zu entrichten sind, um 11 Pfund Wiener Pfennig an »Peter den Haiml« und dessen Frau Anna verkauft haben.Gesiegelt vom Bergmeister und von »Leupold dem Floczer« (beide Siegel fehlen).

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Charter: 469
Date: 1418 I 01
Abstract»Elspet Warttenawerynn« beurkundet, daß sie mit Zustimmung Herzog Albrechts für bedürftige Pilger ein Haus vom Meister von Mailberg (»Mawrsperg«), von den Johanniterkonventen in Mailberg und in Wien aus ihren Hausgründen gekauft hat, weiters das Haus, das sie von »Hans dem Khunigswiser« gekauft hatgestiftet hat, sodaß beide Häuser mit allen Rechten und Nutzen zur Verwaltung an den Schulmeister von Wien, den Hubmeister von Österreich, »Berchthold von Mangen«, und dem Kellermeister, »Wenzlab dem Newnhofer« unterstehn. Hier sollen insbesondere kranke Priester ohne Unterkunft, sowie bettelnde Kinder Verpflegung und Unterkunft finden, ebenso auch Arme. Der Johanniterorden soll den Verwesern mit Rat und Tat beistehen, sodaß jeder Bedürftige im Pilgerhaus aufgenommen werden kann. Die Häuser sollen nur verkauft werden, um den Bedürftigen zu helfen.Gesiegelt von »Pilgreym von Puchain«, Landmarschall in Österreich, »Caspar von Starchemberg«, Ratsherr des Herzogs und Hans dem Zink, herzoglicher Anwalt im Wiener Rat.

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Charter: 470
Date: 1418 I 29
AbstractHerzog Albrecht beurkundet, daß »Elzbeth die Wartenawerin« vom Meister von Mailberg (»Mawrsperg«) und dem dortigen Konvent und den Johannitern in Wien und außerdem vom »Kunigswiser« einige Häuser bei St._Johannes in der Kärntenerstraße für ein Pilgerhaus gekauft hat, und das dem Schulmeister von Wien, »Berchtold von Mangen«, herzoglicher Hubmeister, und »Wenzlawn dem Newnhofer«, herzoglicher Kellermeister, so zur Verwaltung angetragen hat, daß Bedürftige Verpflegung und Unterbringung erhalten.Siegel fehlt, unter dem Falz: »Dominus Dux in consilio«.

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Charter: 471
Date: 1419 IV 08
AbstractKonrad Kufsteiner (»Chünrat Kufstainer«), Verweser der Hufen (»huoben«) in Österreich, und Katharina (»Kathrey«), seine Frau, beurkunden, daß sie dem Ritter Hans Zink (»Hanns dem Zingken«), Anwalt im Rat der Stadt Wien, 1300 Pfund Wiener Pfennig in schwarzer Münze schulden. Da die Aussteller nicht in der Lage sind, die Schuld sofort zu bezahlen, erlaubt ihnen Hans Zink, den Betrag in jährlichen Raten von 100 Pfund Pfennig, die jeweils am Martinstag (11. November) fällig werden, abzustatten. Die erste Rate wird 1422 fällig. Wenn die Aussteller einmal eine Rate schuldig bleiben, werden sie gepfändet. Zeuge: Niklas Weisbacher (»Niclas der Weispacher«), Bürger von Wien, Siegel an Presseln: Konrad Kufsteiner (fehlt) und Niklas Weisbacher (fehlt); Katharina Kufsteiner hat kein eigenes Siegel.

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Charter: 472
Date: 1419 IX 11
AbstractMargarethe (»Margret«) von Haslau (»Haslaw«), Witwe Seyfrieds von Kraniberg (»Seyfrids von Chraniperg«), beurkundet, daß sie dem Pilgerhaus (»Pilgreimhaws«) in Wien 50 Pfund gute Wiener Pfennig zahlen muß. Die Summe wird am St._Michaels-Tag (»sand Michels tag«), also am 29. September, des folgenden Jahres fällig. Die Ausstellerin haftet für die Erfüllung dieser Verpflichtung mit ihrem Hab und Gut. Zeugen: Otto Siernicher (»Otto der Siernikcher«) und Jörg Grassauer (»Jorg der Grassawer«), Siegel an Presseln: Margarethe von Haslau (fehlt), Otto Siernicher (fehlt) und Jörg Grassauer (fehlt).

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Charter: 473
Date: 1419 XII 19
Abstract»Thoman Pinter« und seine Frau Elisabeth (»Elspet«) beurkunden, daß sie Frau Elisabeth (»Elspet«), der Witwe Philipp Ladners (»Philippen des Ladner«), Bürgerin zu Wien, zwanzig Pfund Wiener Pfennig schulden. Dreimal im Jahr sollen sie je vier Schilling Pfennig zurückzahlen, und zwar am Georgstag (23. April), am Michaelstag (29. September) und zu Weihnachten. Müssen die Aussteller zur Tilgung dieser Schuld von Juden oder Christen Geld leihen, so sollen sie dieses ebenso wie die obgenannten zwanzig Pfund Pfennig zurückzahlen. Zeugen: Niklas Zink «(»Niclas der Zingk«) und Konrad bei dem Gottesacker (»Chunrat bey dem Goczakcher«), beide Bürger zu Wien, Siegel an Presseln: Niklas Zink (beschädigt) und Konrad bei dem Gottesacker (die Aussteller haben kein eigenes Siegel).

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Charter: 474
Date: 1420 XI 20
AbstractStephan von Tulln (»Tullen«) zu Grinzing (»Grinczing«) und seine Frau Katharina (»Kathrey«) beurkunden, daß sie mit Zustimmung ihres Grundherrrn, Niklas Zink (»Niclasen des Zingken«), Bürger von Wien, ihr Haus und ihren Garten (»flekch«) an »Giliger den Schwarzen« aus Grinzing und dessen Frau Margarethe (»Margret«) um sechs Pfund Wiener Pfennig verkauft haben.Das genannte Haus und der Garten liegen in Grinzing neben dem Haus Michaels (»Michels«) »des Kremsers«. Von diesem Besitz muß man jährlich am Michaelstag (29. September«) 15 Wiener Pfennig als Grundrecht an Niklas Zink zahlen. Zeuge: Konrad auf dem Gottesacker (»Chunrat auf dem Gotsakcher«), Bürger zu Wien, Siegel an Presseln: Niklas Zink und Konrad auf dem Gottesacker (fehlt).

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