Fond: Domstift
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Charter: 111
Date: 1597 Juli 27
Abstract: Wendel Kahert, Schultheiß zu Arzheim, Amt Madenburg, und die Gerichtsschöffen daselbst, Thoman Geller, Blasius Sprenger, Hanß Steib, Hans Scherer, Veitin Scherer und Hanß Merckel, beurkunden, dass Hans Queicheimer von Arzheim und seine Ehefrau Bertranta dem Kollektor von St. Bartholomäus in Speyer, Johann Ludwig, anderthalb Gulden, einen Schilling und neun Pfennig jährlicher Zinsen von St. Georg 1598 an für 32 geliehene Gulden geben, den Gulden für 18 halbe Schilling Pfennig gerechnet. Als Pfand dienen folgende Güter: Dritthalb Viertel Acker mit den Flurnachbarn Wendel Kahert, Schultheiß und die Witwe des Ludwig Schmid, am oberen Ende die gemeine Straße und am unteren Ende Hanß Herman; anderthalb Viertel Weingarten, auf der einen Seite Veitin Dörner von Birkweiler, auf der anderen Seite Hans Monchus und Hans Scherer, am oberen Ende Matthis Werner von Birkweiler, am unteren Ende die gemeine Straße; ein Viertel Weingarten oben im „Pfiders“ (? gelegen, einseit Veitin Kalb, andererseit Friderich Begor zu Arzheim, am oberen Ende die gemeine Straße, am unteren Ende auch die gemeine Straße.
Charter: 112
Date: 1598 Mai 2
Abstract: Der geistliche Richter des bischöflichen Hofes in Speyer beurkundet, dass Maria Fischer, Ehefrau von Caspar Reiser, dem Vikar des Domstifts, Andreß Horber, und dessen Nachfolgern eine Hauptverschreibung über 30 Gulden jährlicher Losungsgült am 8. Dezember mit 600 Gulden Hauptschuld verkauft.
Charter: 113
Date: 1598 September 18
Abstract: Benedict Schwenck, Schultheiß von Haimbach unter Kestenberg im Bistum Speyer sowie die Gerichtsgeschworenen daselbst Benedict Becker, Philip Kemmerer, Hanß Platz der Alte, Christmann Seidtz, Hanß Bürckweiler, Symon Strobell und Hanß Hartterich beurkunden, dass der Domdekan und das Domkapitel von Speyer durch ihren geschworenen Renovator, kaiserlichen und öffentlichen Notar Daniel Sylninen einen ewigen und erblichen Weinzins für den Altar und die Vikarie St. Laurentius im Speyerer Domstift (die Inhaber dieser Vikarie sind zur Zeit Rudigerus Edingius und Zacharias Bottiger, Provisor der allgemeinen Präsenz des Domstifts, beide Vikare alljährlich besonders zur Herbstzeit von den nachstehend genannten Gütern und Weingärten in der Gemarkung Dydeßfelden abzugeben im Rathaus von Haimbach, verlangen. Es handelt sich um folgende Güter: Ein Logel Dreberwein gibt Anstadt Vogell zu Haimbach von einem halben Morgen in Bürgell, an der oberen Seite Offart Stagell, an der unteren Seite Unstadt Vogell, am oberen Ende an die gemeine Obergasse und am unteren Ende an Wilhelm Syrolff, dem alten Sündermeister; ferner vier Viertel Dreberwein geben Anstadt Vogell, Offartt Stagell und Conradt Steinmüller von einem Zweiteil Wingert neben dem erwähnten halben Morgen gelegen, zu beiden Seiten zwischen Anstadt Vogell, mit dem oberen Ende an die gemeine Obergasse, mit dem unteren Ende an Wilhelm Dyrolff, dem alten Sündermeister anstoßend zwei Viertel Dreberwein, davon geben Veiten Claus anderthalb Viertel und Conradt Steinmüller ein halbes Viertel, von einem halben Morgen Weingarten am Bürgell zwischen Offart Stageln zur oberen und unteren und unteren Seite gelegen, stößt mit dem oberen Ende an die Gemeine Obergasse und mit dem unteren Ende an Christman Seidtzenn und Steffann Beckernn; ferner ein halbes Ohm Dreberwein gibt Wilhelm Dyrolff, alter Südermeister zu Haimbach, in der Underngasse wohnhaft, von einem Morgen Weingarten neben der Underngasse, an der oberen Seite Wilhelm Dyrolff und Unstadt Vogell, an der unteren Seite das Haus und der Weingarten Dyrolffs, stößt mit dem oberen Ende an Unstadt Vogelln; ein Ohm Dreberwein geben Christman Strebe und Philips Streben Kinder von einem Morgen Wingert neben der Undergasse, an der oberen Seite Steffann Schmidt und Conradt Steinmüller, an der unteren Seite ein Angewande, mit dem oberen Ende auf dem Gemeinen Weg und mit dem unteren Ende auf Christmann Seidtzen stoßend; ferner ein Logel Dreberwein geben Hanß Völcker, Christmann Scharffenberger und Hanß Eisengreinn von einem halben Morgen Weingarten im Bergell, an der oberen Seite Symon Strobell, an der unteren Seite Hanß Frosch, mit dem oberen Ende an Conradt Steinmüller und mit dem unteren Ende an den Gemeinen Pfad anstoßend; ferner ein Logel Dreberwein geben Wolff Platz, Hanß Funck, Martin Deck zu Ödigkhoheim, Hanß Platz der Junge und Steffan Platz von einem halben Morgen Weingarten auf der Horst, an der oberen Seite der Horstweg, an der unteren Seite Marin Kelbel, mit dem oberen Ende auf den Kirchackerweg und mit dem unteren Ende an Wolff und Hanß Platzen anstoßend; ferner ein Logel Dreberwein gibt Offart Stagell von anderthalb Viertel Weingarten im Bürgell zwischen Conradt Steinmüller zu beiden Seiten gelegen, mit dem oberen Ende an die Obergasse und mit dem unteren Ende an Symon Strobeln stoßend; ein Logel Dreberwein gibt Veltenn Clauß von seinem Haus und Hof in der Undergasse, oben gegen Berge Catharina Hanß Platzen Hausfrau an stoßend; ferner dritthalb Viertel Dreberwein, davon geben Offart Stagell anderthalb Viertel, Unstadt Vogell, zur unteren Seite Veiten Clauß, mit dem oberen Ende an die Obergasse und mit dem unteren Ende an Offart Stegein, dem Sämler, anstoßend; ein Logel Dreberwein geben Michael Krawell und Barbara seine Schwester, die Witwe des Fritz Fromm, von zwei Vierteln Wiese und Weingärten auf dem Kirchacker gelegen, an der oberen Seite Sebastian Francks Kinder, an der unteren Seite Niclaus Habernn, mit dem oberen Ende auf den Spangelweg und mit dem unteren Ende auf die Gemeine Wiese stoßend.
Charter: 114
Date: 1599 Februar 18
Abstract: Eusebius Frey, Schultheiß von Barbelroth, und die Geschworenen daselbst, Hannß Mohr, Heinrich Khleinn, Veithin Kelch, Hannß Bescher, Georg Wüest, Lohrentz Schürmer und Jacob Sprenger, beurkunden, dass der St. Panthaleon-Altar in der St. Nikolaus-Kapelle beim Domstift, ehemals 12, jetzt neun Malter ewiger Korngült von Pfründegütern in der Mark von Barbelroth seit langem erhält. Rüdiger Eding, Sexpräbendar am Speyerer Domstift, zurzeit Inhaber des St. Panthaleon-Altars, erzielte mit den Erbbeständern Hanß Butz zu Barbelroth, Hanß Cuiman und Lohr Schell zu Oberhausen ein Übereinkommen: Diese drei letzt genannten Pächter der Pfründegüter verpflichten sich, dem Altar jährlich neun Malter Korn zu geben. Um Säumigkeit zu verhindern, gelten folgende Güter als Pfand: Drei Morgen Acker am Gül-Baum über die Höhe, oben an Steffan Zimppelman, Simon Richs und Barthel Cuiman (? und unten an Michel Brentz Flenz stoßend; drei Morgen Acker am Haußrein über die Höhe, oben an »Michel Bauman und Bernhart Strohr (?, unten an Mattis Kebell den Alten, stoßend oben vff dwangewand im Hupmanßchall, unten an Marthin Wandt und Hannß Gelchen stoßend; ferner fünf halbe Morgen Acker am Hausrein oben zu Hannß Wiest, an der unteren Seite Hans Westermann, oben stoßend auf Michael Gelches ERben, unten an Veithin Gelches; außerdem ein halber Morgen Acker an der Schäferzeilen oder auf der Höhe oben zum gemeinen Weg, die Nahelhohll genannt, auf der anderen Seite Veithin Gelch, oben stoßend auf Lohr Schell, unten an Balthasar Metzen; ferner fünf halbe Morgen „an den Rieden“ über der Höhe oben zu Wolff Kebell, Mattis Kebel der Alte und Marthin Wand, unten zu Marthin Miller und Steffan Zimppelman stoßend an die Langwiesenwege; außerdem neun Morgen in den niederen „Zieges“ über die Höhe oben zu Georg Beckher, an der unteren Seite Jacob Miller, stoßend oben an die Angewand und Pfaffen hecken, unten zu den Langwiesenwege; ferner drei Morgen Acker, beiderseits die Namen von Alba, oben stoßend an die Angewand; ferner ein Zweiteil in den Neuen Wiesen zwischen Hanß Heras und Michel Bauman, oben stoßend an Alba und auf die Bach; ferner anderthalb Morgen Wiese in der Bitwiesen neben den Artzgräben; außerdem anderthalb Morgen Acker zwischen Hannß Wiesten beiderseits, stoßend oben an Hanß Heren, unten auf den Dorfweg; diese anderthalb Morgen Acker sind zu einem Weingarten und Baumgarten gemacht; ferner ein halber Morgen Acker zwischen Johan Cuiman und Hanß Butz, stoßend oben an die Domdechanei und an Hanß Burtz; ferner zwei Holzrecht, ein Viertel in den „dargatgraben“ und drei Viertel verloren, die nicht mehr zu finden waren, hat Mattis Kebel der Alte wieder erstattet; außerdem zwei Holzrecht im Hohen Fürst; ferner 10 Holzrecht im Gassert.
Charter: 115
Date: 1599 Mai 8
Abstract: Notariatsinstrument über den Verkauf eines Hauses auf dem Markt in Speyer
Erasmus Lang von Konstanz, kaiserlicher Notar am Reichskammergericht in Speyer, beurkundet den Verkauf eines Hauses auf dem Markt in Speyer, das von Gasse zu Gasse reicht und an die Häuser von Georg Beerwinckel und Jacob Bauer, Keller bei den Johannitern in Bruchsal, grenzt, aus dem Besitz der Witwe Johann Ottmans, ehemals Gerichtsbote (Pedell am Kammergericht, Anna durch die Testamentsvollstrecker Jacobus Auth, kaiserlicher Notar in Finanzsachen, und Alexander Kelderer, Kanzleieinnehmer am Kammergericht, an den Kammergerichtsnotar Dr. Daniel Seiblin für 1020 Gulden guter Speyerer Landeswährung. Die Verkäufern bestätigt, die Summe erhalten zu haben und versichert, dass von diesem Haus nicht mehr als vier Gulden Zins von 100 Gulden an Franz Rosenfeld, Bürger in Speyer, und ein Gulden Zins von 20 Gulden an das Dominikanerkloster zu Speyer jährlich abgeführt werden muss. Sollte sich eine weitere Belastung herausstellen, sind die Verkäuferin und ihre Erben verpflichtet, diese Kosten ohne Verlust für den Käufer zu übernehmen. Sambßtags, den achtundzweinzigsten Tag Monats Aprilis Alten Calenders zwischen zehen und ailf Uhren vormitag in des Heiligen Reichs Statt Speier.
Charter: 116
Date: 1602 Juni 28
Abstract: Hermann Fabritius, Doktor der Rechte und geistlicher Richter des bischöflichen Gerichtshofs zu Speyer, beurkundet, dass Daniel Seiblin, Doktor der Rechte, Advokat und Prokurator des kaiserlichen Kammergerichts, und seine Ehefrau Anna Kegel dem Domdekan und Domkapitel von Speyer ihr Haus in Speyer, genannt „zum Stauff“, auf dem Markt neben Georg Berwickhelen und auf der anderen Seite neben Jacob Bauren, Keller des Johanniterordens zu Bruchsal, hinten und vorne auf die beiden Gassen durchgehend gelegen, mit dem dazugehörigen Stall in der Pfistergasse bei dem Holzmarkt zwischen Wolff Reinhardt und Adam Zimmermanns Witwe mit auf dem Haus ruhenden „beschwerden“ von vier Gulden Hauptgeld für Frantz Rosenfelder, Bürger zu Speyer, einem Gulden von 20 Gulden Hauptgeld für das Predigerkloster zu Speyer und achthalb Gulden jährlicher Ablösegülten von 150 Gulden Hauptgeld erbfällig an die Witwe des Pedells des kaiserlichen Kammergerichts Johann Ottmar für 1800 Gulden Speyerer Währung verkauft, den Gulden zu 15 Batzen oder 18 halben Schilling Pfennig gerechnet. Von dieser Summe ziehen die Verkäufer 270 Gulden Hauptgeld auf dem Haus ab.
Charter: 117
Date: 1609 Januar 13
Abstract: Sebastian Höpp, Schultheiß zu Großfischlingen, sowie die Gerichtsschöffen daselbst, Michael Dewalt, Veit Klein, Melchior Lauwer, Jakob Schmidt, Philipp Straub, Veit Herman und Stefan Weigel beurkunden, dass Hanß Hoffman, Schultheiß von Kleinfischlingen, und seine Frau Otilia den beiden „Lorentzianern“ des Speyerer Domstifts (Inhaber der Vikarie St. Laurentius Zacharias Pottinger und Georg Pröbstlin eine jährliche Gült von viereinhalb Gulden jährlich an St. Martin acht Tage vorher oder nachher für 75 Gulden, die sie von den Vikaren geliehen haben, geben. Als Pfand werden folgende Ländereien ausgeschrieben: Drei Teile an einem Morgen Acker im Oberfeld beim Langenstein, an der oberen Seite an das Land Niclaus Frech aus Bornheim stoßend, an der oberen Seite stoßend an das Land des Hanß Schmidt, am oberen Ende Hanß Roß von Kleinfischlingen, am unteren Ende der Bächinger Weg; ein Zweitel Acker am Bächinger Weg, an der oberen Seite die Propstei Hördt, an der unteren Seite Nick Frech zu Bornheim, am oberen Ende der Bächinger Weg, am unteren Ende die „Germansherren“ zu Speyer; ein Viertel Acker, an der oberen Seite die Frau des Wolf Hanßen von Kleinfischlingen, an der unteren Seite Marx Spieß, am oberen Ende das „Lambrechter Nonnengut“, am unteren Ende der Böchinger Weg; anderthalb Viertel Acker im Kaltenbronn, an der oberen Seite Hanß Dom, an der unteren Seite das „Lußersthaler Gut“, am oberen Ende der Kaltenbron; ein Morgen Acker im Kaltenbronnen bei der Brücke, an der oberen Seite Hanß Föß, an der unteren Gangolff Werner von Kleinfischlingen, am oberen Ende der Kaltenbronn, am unteren Ende die Frau des Ludreß Werner Becker von Kleinfischlingen, ein Viertel Acker am Landauer Weg an der oberen Seite die Patronei Hördt, an der unteren Seite Sebastian Spießen Erben zu Kleinfischlingen, am oberen Ende der „Pfarrwidthumb“ daselbst, am unteren Ende der Landauer Weg; ein halber Morgen Acker im Niederfeld, an der oberen Seite Erhardt Brahs Erben, an der unteren Seite Bastian Hoffman von Kleinfischlingen, am oberen Ende Klein Veltens Erben, am unteren Ende die „Germanßherren“ zu Speyer. Ein Viertel Jahr vorher kann die Gülte mit Ablösung der geliehenen Summe gekündigt werden.
Charter: 118
Date: 1609 Januar 13
Abstract: Sebastian Höpp, Schultheiß von Großfischlingen, und die Gerichtsschöffen daselbst Michael Dewalt, Veit Klein, Melchior Lauer, Jakob Schmidt, Philipp Straub, Veit Herman und Steffan Weigel beurkunden, dass Jakob Kerlenn von Kleinfischlingen den beiden Lorenzianern des Speyerer Domstiftes, Zacharias Pottinger und Georg Pröbstlin eine jährliche Gülte von vier Gulden an St. Martin, acht Tage vorher oder nachher geben für 80 Gulden, die sie von den Vikaren geliehen haben. Als Pfand gelten folgende Ländereien: ein halber Morgen Wiese auf den Niederwiesen gegen die Bortenbrücke, an der oberen Seite Hanß Hoffman, Schultheiß zu Kleinfischlingen, an der unteren Seite Jakob Weidenthal, am oberen Ende die Mühlbach, am unteren Ende die „Haßloch Almendt“, ein Viertel Wiese ebenfalls bei der Bortenbrücke an der oberen Seite Niclauß Göbel von Großfischlingen, an der unteren Seite Bastian Hoffman zu Kleinfischlingen, am oberen Ende der Wiesenrain, am unteren Ende die Mühlbach; ein halber Morgen Acker im Oberfeld am Böchinger Weg, an der oberen Seite die Witwe von Hanß Deck von Kleinfischlingen, der unteren Seite Hanß Röß daselbst, am oberen Ende der Böchinger Weg, am unteren Ende die Germansherren zu Speyer; ein halber Morgen Acker auf dem Kaltenbronnen, an der oberen Seite Hanß Geißlinger zu Kleinfischlingen, an der unteren Seite Hieronymus Göbelman, am oberen Ende der Kaltenbronnen, am unteren Ende die Propstei Hördt; ein halber Morgen Acker im Oberfeld, an der oberen Seite Steffan Nick, am oberen Ende, Veltenn Scherer, am unteren Ende Veit Weidenthal zu Kleinfischlingen drei Teile an einem halben Morgen Wingert in den 40 Morgen, an der oberen Seite die Witwe von Andreß Becker zu Kleinfischlingen, an der unteren Seite Hanß Schmidt, am oberen Ende Jakob Weidenthal, am unteren Ende Hanß Geißlinger.
Charter: 119a
Date: 1611 Apr. 17
Abstract: Schultheiß und Schöffen des Gerichts in Edesheim (Johan Hattenbach, derzeit Schultheis zu Ödeßheim, Brundel Beker, Lohr Schwab, Blaiß Ohler, Ulrich Klein, Veltenn Schnödig, Nickel Beyer, Hanß Bauer, Baltheß Stock, Bastian Hertel, Jocob Wahlbehrer, Anstatt Pfeiffer und Philipß Kober beurkunden den Verkauf einer Jahresrente von fünfeinhalb Gulden alter Speyerer Währung zu 18½ Schilling Pfennig je Gulden durch Wendel Friedt und Jacob Hauwinstein aus Edesheim und Vormünder der Tochter des verstorbenen Hanß Ottenbacher, sowie Ulrich Klein, Schöffen in Edesheim mit Wirkung für sich und ihr Mündel und alle Erben und Nachkommen und zum Nutzen ihres Mündels an Johan Otto Bahrn, Provisor des Speyerer Domstifts und Inhaber der älteren St. Laurentius-Pfründe, an seine Nachfolger im Pfründenbesitz und alle rechtmäßigen Besitzer dieser Urkunde für 90 Gulden Speyerer Währung. Davon erhalten Friedt und Hauwinstein 40 Gulden für ihr Mündel, Klein 50 Gulden. Die Jahresrente soll von den Vormündern im Namen ihrer Pflegetochter und von Ulrich Klein und seinen Erben immer im Zeitraum von acht Tagen vor oder nach dem 23. April (uff Georgii ohne Unkosten für den Empfänger aus den Erträgen ihrer als Sicherheit gestellten Besitztümer in einer Summe nach Speyer gezahlt werden, erstmals am 23. April 1612. Hinderungsgründe werden nicht anerkannt. Als Sicherheit für die für ihre Pflegetochter empfangenen 40 Gulden stellen die Vormünder einen Weinberg (einen Schemel Wingert, der jährlich anderthalb Pfund Schillinge an die Edesheimer Kirche zinst, einen Weinberg „im Kirchbergk“ und ein Stück Weinberg „im Bergk“. Ulrich Klein stellt als Sicherheit für seine 50 Gulden einen Morgen Wiese „uff den Niederwiesen“, ein Feld (ein Virtel Acker im Rübengewann und einen halben Morgen Acker „im Langroben“. Für sämtliche Sicherheiten werden die Nachbarn und Grenzen beschrieben. Die Verkäufer versichern mit handgebender Treuw, dass diese Grundstücke nicht anderweitig verpfändet und nicht anders, als angegeben, belastet sind und werden sollen. Bei Säumigkeit in der Zahlung der Rente in einem oder mehreren Jahren sollen der Käufer, seine Pfründennachfolger oder die rechtmäßigen Besitzer dieser Urkunde die Pfänder vor dem Edesheimer Schöffengericht erklagen, sie in Besitz nehmen und als Gegenwert für die ausstehende Rentenzahlung und daraus erwachsenden Schaden verkaufen oder den Pfründengütern anschließen und damit, von den Verkäufern ungehindert und ohne Ausnahme für irgendein Grundstück, wirtschaften, bis der Wert der ausstehenden Rente und des entstandenen Schadens beglichen und die Zahlung wieder aufgenommen worden ist. Den Verkäufern bleibt das Recht, die Rente durch Erstattung des Verkaufspreises von 90 Gulden bei einer vierteljährigen Kündigungsfrist zu beliebigem Zeitpunkt wieder zurückzukaufen. Geschehen den siebentzehenden Tag Monats Apprillis. Ankündigung des Gerichtssiegels
Charter: 119
Date: 1611 April 17
Abstract: Vor Johan Hattenbach, Schultheiß zu Edesheim (Odeßheim und den Gerichtsschöffen Hieronimus, Lohr Schwob, Blasius Ohler, Virich Klein, Veit Schnöttig, Niclaus Beyer, Hans Bauwer, Baltheß Stock, Bätt Hertel, Jacob Wolbehrer, Zustatt Pfeiffer und Philip Wober verschreiben Steffan Ebert und seiner Ehefrau Appolonia aus Edesheim dem Inhaber der Domvikarspfünde St. Laurentius in Speyer und Otto Bahem, ihren künftigen Besitzern jährlich anderthalb Gulden alter Speyerer Währung, den Gulden zu 18½ Schilling Pfennig gerechnet. Dafür soll der jeweilige Pfründeinhaber den Spendern und ihren Erben jedes Jahr acht Tage vor oder nach St. Georg insgesamt 30 Gulden geben, von denen die erste Gült 1612 bezahlt werden soll. Als Pfand steht dem Pfründebesitzer zur Verfügung: „drithalbvirtel“ Acker im Nonnengraben, oben anstoßend an den Acker des Peter Metzger und unten an den Acker von Bätt Hendel und „oberendt ... Becker vnderendt Hans Schmidts wittib“, ein schmaler Wingert im „hocholtz“, „vff zwantzig balkenlangk oberseit ... Fauth, underseit Conradt Schwob, oberendt Hanß Meurer zur Roth, underendt Wendel“. Sollten Steffan Ebert und seine Frau einmal säumig sein, die abderthalb Gulden zu bezahlen, dann kann der Pfründeinhaber diese Pfänder an sich nehmen.
Charter: 120
Date: 1613 September 15
Abstract: Der Schultheiß und die Gerichtsgeschworenen von Ubstadt beurkunden, dass Wolff Beiker, fürstlich-Speyerischer Schultheiß, wohnhaft in Bruchsal, um 500 Gulden Hauptgeld der St. Georgenbruderschaft in Speyer 25 Gulden jährlicher Gült, die am 11. November jedes Jahres zu bezahlen sind, gibt.
Charter: 121
Date: 1623 März 31
Abstract: Hans Wirling, Martin Dösell, Cunradt Kautz und Paulli Rudtrolff, alle Bürger zu Rödersheim, Kißlauer Amt, beurkunden, dass Theobaldt Schwindt, Bürger und Müller in Speyer, acht Malter Korn an sie verkauft hat, das Malter zu 18 Gulden. Jeder von ihnen erhält zwei Malter und gibt dem Verkäufer ein Unterpfand. Die Güter sind mit genauer Ortsangabe aufgeführt.
Charter: 122
Date: 1623 April 14
Abstract: Jacob Rücker und Hanß Rücker, beide Bürger zu Malsch am Brurain, vom Stadtbürgeramt, bestätigen, dass ihnen Theobaldt Schwindt, Bürger in Speyer, fünf Malter Korn in der Not geliehen hat. Jedes Malter für 18 Gulden „angeschlagen“, mit der Gesamtsumme von 90 Gulden Speyerer Landeswährung werden zu den Gulden für 15 Batzen oder 60 Kreuzer gerechnet, auf St. Martini 1623 in bar zurückbezahlt. Als Pfand stehen bereit: Von Jacob Rücker zwei Malter, ein Vierteil Weingarten im Fronacker zwischen Hanß Hornunges Witwe und Georg Wiesner gelegen, von Hans Rücker drei Malter, anderthalb Viertel Weingarten „in der Reingrueben zwischen Burckhardt Hansel und Hanß Stareken kind gelegen.“
Charter: 123
Date: 1624 März 24
Abstract: Vor Christman Hertt, Schultheiß, und den Gerichtsschöffen Sixt Dörr, Anstatt Schmitt, Christman Oppauer, Phillips Broß, Jacob Haffner und Jörg Katzenmayer verkaufen der Mitgerichtsschöffe von Hambach Dobalt Barth und seine Ehefrau Elisabeth dem Pfarrer von St. Johann in Speyer, Johann Blencher, und seinen Nachfolgern eine jährliche Gült von dreieinhalb Reichstalern acht Tage vor oder nach Sonntag Judica. Die erste Gült wollen die Eheleute 1625 zahlen, die von dem Pfarrer 50 Reichstaler erhalten haben. Als Pfand stehen dem Pfarrer zur Verfügung: ein halber Morgen Wingert im Kottkopff oberseit Nicolaus Götz zu Diedesfeldt, vnderseitt Peter Schrankh vnd Christman Pforzenhöner, Oberentt Christman Barth vnderentt Hans Marthen Zeiß; ein Viertel Wingert „im Oberleimen oberseitt die Ehntlehnerr selbsten, vnd Hanß Herttrich, vnderseitt Junckher Christoph Praun von Schmidbeckh, Oberendt Hanß Herttrich, vnderendt Hanß ... der Altt; 1/4 Wingert „uff der Eingassen, oberseit Hanß Mechterßheimer der Altt, vnderseit Andreas Staubeißen, oberends Henrich Friemanßleben, vnderend ermelter Metterßheimer, der dem Bischof einen halben Viertel Wein zinst,½ Viertel Wingert „in der Brückhen, oberseitt Peter Schrenckh, vnderseith Simon Schrenckh vnd Michel Handthemer, Oberendt der gemein werg, vnderends Mettreßheimers erben1';½ Morgen Acker „im Langen Ackher, oberseitt Christman Herdt, Schult heiß, vnderseitt Jörg Metterßheimers Erben, oberendts der altt werg, vnderends wendel Zuß.“
Charter: 124
Date: 1624 Mai 2
Abstract: Christman Hertt, Schultheiß, Teobalt Barth, Sixt Dörr, Anstatt Schmit, Christman Oppauer, Phililip Groß, Jacob Haffner und Jörg Katzenmayer, alle Gerichtsgeschworene zu Hambach, beurkunden, dass die Witwe Barbara, die Frau des verstorbenen Peter Pfortzhouses zu Hambach, dem Pfarrer von St. Johann in Speyer, Johann Blencher, eine jährliche Gült von dreieinhalb Reichstalern acht Tage vor oder nach Sonntag Judica ab 1625 geben für 50 Reichstaler, die sie von dem Pfarrer geliehen haben. Als Pfand stellen sie ihm zur Verfügung bei Nichtzahlung: einen halben Morgen Wingert „im Steinbeiß, oberseit Jörg Katzenmayer, vnderseit ein Ahn gewandt so Jörg Mechterßheimers erben, Oberendt Wendel Krautt, vnderends Junckher Jörg Christoph Praun von Schmidtbergh“, ein Viertel in der Viehgasse „oberseit Hannß Teutchen relicta, vnderseit Steffan Haffner, oberends die Viegaß, vnderends Enders Beringers Erben“, ein halber Morgen „im Kolben, oberseit Andreas Rausijssen (?, vnderseit Jörg Möchterßheimers erben, oberendts der gemein Werg, vnderends Herr Hanß Wolffhauthen, Landschreyber zu Phillipsburgkh „1 Viertel in der Banngasse“, oberseit Endreas Görings Erben, vnderseit Christman Mechterßheimer, oberends der gemein Pfadt, vnderends Marthen Kelblin der Altt“, 1/4 Acker „im Leimen, ober- und vnderseit Hanß Flick erben, oberend Theobaldt Barth, vnderends Adam Vogels erben.
Charter: 126
Date: 1628 März 30
Abstract: Die Richter des Heiligen Stuhls zu Mainz fordern durch einen Pedell in der Streitsache Reinhard Haimerichs und Hieronvmus Cesta, beide Bürger zu Mainz, den Cesta wegen schwerer öffentlicher Beleidigung Haimerichs auf, am nächsten „feria quinta“ nach Sonntag Laetare vor dem Lanzer Gericht morgens zu gewohnter Stunde und an gewohntem Ort. Die Urkunde ist auf Geheiß der Richter von dem Notar Wendelin Löhr unterschrieben.
Charter: 127
Date: 1653 September 10
Abstract: Johann Melchior Farth, kurfürstl. pfälz. und Eberhard Wolfgang Heimberger gräfl. leiningischer Faut in Haßloch, Mattheiß Krämel, Schultheiß, und die Gerichtsgeschworenen in Böhl, beurkunden, dass Theodorus Ernesti, Renovator des Domstifts, erklärt, dass die Pfründe des St. Martha-Altars in der St. Christophs-Kapelle des Domstifts, sich im Lauf der Zeit, nicht zuletzt durch Kriegseinflüsse, stark verändert habe und bittet um Erneuerung der Pfründe. Die Erbgült beträgt sieben Malter Korn und ist auf Mariä Geburt zu reichen. Die Gültgeber und ihre Abgaben werden einzeln aufgeführt.
Charter: 128
Date: 1659 Dezember 11
Abstract: Auf Bewilligung des Domdekans und des Kapitels zu Speyer werden zwei Morgen Weingarten in Ruppertsberg gelegen und zur Pfarrei St. Johannes gehörig Bernard Nibeling und seiner Frau Margarethe, in Ruppertsberg wohnhaft, sowie ihren Erben ewig verliehen mit der Auflage, den vernachlässigten Weinberg wieder instand zu setzen. Ab 1660 sind jährlich zwei Ohm Wein Speyerer Maß an die Pfarrkirche St. Johannes in Speyer abzuliefern.
Charter: 129b
Date: 1666 März 31
Abstract: Schultheiß, Bürgermeister und Gericht von Otterstadt beurkunden eine Anniversarienstiftung des verstorbenen Kanonikers an St. Guido in Speyer, Martin Britz, in Höhe von 100 Gulden durch die Testamentsvollstrecker an die Kirche in Otterstadt. Geben Speyer, den letzten Tag Mertzen.
Charter: 131
Date: 1715 Januar 9
Abstract: Kaiser Karl VI. bittet den Konvent von St. Guido in Speyer, Friedrich Wilhelm Streb als Stiftsherrn von St. Guido mit allen Rechten bei der nächsten Vakanz aufzunehmen. Nach erfolgter Wahl ist der Kaiser sowie der Erzbischof von Mainz, Lothar Franz von Schönborn, Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, Bischof von Bamberg, Neffe des Kaisers und kaiserlicher Rat, sowie Franz Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Bayern, Graf zu Veldenz und Sponheim, Administrator des Großen Magistrats in Preußen, Meister des Deutschen Ordens für Deutschland und Italien, postulierter Bischof von Worms und Propst von Ellwangen, Bischof von Breslau und den Koadjutor des Erzbischofs von Mainz.
Charter: 132
Date: 1716 Oktober 31
Abstract: Die Mitglieder des Oberen und des Unteren Gerichts zu Ruppertsberg im Deidesheimer Amt, Schultheiß Hanns Niclas Bader, Hanns Adam Fest, Hanns Peter Hof und Hanns Jakob Becker, beurkunden, dass Johann Vitus Christophorus Schmidt, Vikar, Kämmerer und Erzpriester des Speyerer Domstifts, darum bittet, die jährlichen Gülten von seinen in der Ruppertsberger Gemarkung liegenden Häusern und Gütern zu verzeichnen: 1. Drei Viertel Tröberwein gibt jährlich Neanders Witwe, einst Georg Klein, von einem Viertel Weingarten in der Forstgasse oben von dem Land des Veit Bürger und unten von dem Land des Johannes Biebel abgegrenzt am oberen Ende des Hundtsweg und am unteren Ende im Angewand; 2. Drei Viertel Tröberwein gibt alljährlich Johannes Biebel von einem Viertel Weingarten in der Forstgasse, oben an das Land des Neanders Witwe und unten an das Land des Conradt Mayd stoßend, am oberen Ende der „gemeine Weg“ am unteren Ende „im Angewand“; 3. Drei Viertel Tröberwein gibt jährlich Conrad Mayd, vormals die Witwe des Mathes Meyer, von einem Viertel Weingarten in der Forstgasse, oben an das Land des Johann Biebel und unten an das Land des Hanns Peter Hess stoßend, am oberen Ende am Hundtsweg und am unteren Ende am Land des Hanns Jakob Becker gelegen; 4. Drei Viertel Tröberwein gibt jährlich Hannß Jakob Becker, einst Joachim Kob von einem Viertel Weingarten in der Forstgasse, oben an Franz Niclas Gandner und unten an den Inhaber selbst stoßend, am oberen und unteren Ende „im Angewand“; 5. Drei Viertel Tröberwein gibt jährlich Johannes Acker, einst Michel Biebel von einem halben Morgen Weingarten im Baumgarten, beforcht oberseith Inhaber selbst, an der unteren Seite Franz Nielaß Gandtner, am oberen Ende der gemeine Weg, am unteren Ende im Angewand; 6. Drei Viertel Tröberwein gibt jährlich Hanns Peter Hess, einst Woldt Schwartzenbach von einem Viertel Weingarten im Hundtsweg, an der oberen Seite Caspar Türekens Witwe, an der unteren Seite Hanns Eberth, am oberen Ende der gemeine Wegg, am unteren Ende im Angewand; 7. Drei Viertel Tröberwein gibt jährlich Caspar Hoch, einst Adam Jost von einer halben Behausung samt Stall und Scheune und anderthalb Viertel Weingarten in der Forstgasse, an der oberen Seite Dr. Löwenmuths Erben, an der unteren Seite Veitin Hoch, am oberen Ende der gemeine Weg, am unteren Ende Johannes Bad; 8. Drei Viertel Tröberwein gibt jährlich Hanns Veitin Hoch, einst Nielaß Dreßlers Kind Mariä Magdalena von einer halben Behausung und Scheune nebst anderthalb Viertel Garten in der Forstgasse an der oberen Seite Caspar Hoch, an der unteren Seite Johannes Bad, am oberen Ende der gemeine Weg, am unteren Ende Johannes Bad; 9. Sechs Viertel Tröberwein gibt Johannes Bader, ehemals Hanns Georg Schuster von Haus und Hof samt drei Viertel Weingarten, an der oberen Seite Hanns Veitin Hoch, an der unteren Seite Hanns Nielaß Gandtner, am oberen Ende der gemeine Weg, am unteren Ende die gemeine Gasse; 10. Drei Viertel Tröberwein gibt Chrsitian Meyer von drei Vierteln Weingarten im Guthesel, an der oberen Seite die Gemeinde Ruppertsberg, an der unteren Seite Heinrich Mussler, am oberen Ende im Angewand, am unteren Ende der gemeine Weg; 11. Drei Viertel Tröberwein gibt Heinrich Mutschier von drei Vierteln Weingarten im Guthesel, an der oberen Seite Christian Meyer, an der unteren Seite Mathes Acker, am oberen Ende im Angewand, am unteren Ende der gemeine Weg; 12. Sechs Viertel Tröberwein gibt Caspar Türchen Witwe von anderthalb Vierteln Weingarten von Guthesel, am oberen Ende die Gemeinde Ruppertsberg, am unteren Ende Mathes Acker und Hanns Peter Hoch, am oberen Ende der Hundtsweg, am unteren Ende im Angewand.
Charter: 134
Date:
Abstract: Extrakt eines Kapitelbriefs von 1592. Den Stuhlbrüdern in Speyer werden von Martin Nolt und seiner Frau Elisabeth 30 Gulden jährlicher Pension einen Gulden 30 Kreuzer, auf Mariä Verkündigung, übergeben. Als Unterpfand werden eingesetzt: ein halbes Viertel Weingarten, zwei halbe Morgen Acker. Die genannten Sicherheiten sind nun im Besitz des Bürgers Conradt Ahle. Die jährliche Gült wurde entrichtet bis auf die Jahre 1720–1727: rund eine Summe von 12 Gulden.
Charter: 136
Date: 1725 Februar 3
Abstract: Der Schultheiß Hans Adam Schwartz und die Gerichtsschöffen des hochfreiherrlich-Dalbergischen Dorfes Ober- und Niederessingen beurkunden, dass der Dekan und die Kapitulare des Domstifts in Speyer bei dem Freiherrn von und zu Dalberg schriftlich um Erneuerung des 10000-Märtyrer-Guts nachgesucht haben, damit ihnen die 49 1/4 Morgen, die ihnen 1687 gerichtlich zugesprochen wurden, wieder eingeräumt werden. Die Güter werden einzeln mit Ortsangabe aufgeführt.
Charter: 137
Date: 1729 September 23
Abstract: „Dommherrn ackerbuch über dass vicarii und altar guth SS. Philippi und Jacobi zu Rheingönnheim auf die alte undt neue maaß wie folget“ Beschreibung der Äcker in Rheingönheim, die dem Domstift gehören.
Charter: 138
Date: 1735 November 14
Abstract: Der Präsident der geistl. Güteradministration Heidelberg beurkundet, dass Christoph Schuster der Ältere zu Edenkoben und seine Ehefrau Anna Maria für ihre Erbpacht auf dem ehemaligen Klostergut Heilsbruck jährlich an St. Martini 62 Gulden zu zahlen hätten.
Charter: 139
Date: 1738 August 27
Abstract: Morgen- und Lagerbuch der Laurentianer-Güter in Klein- und Großfischlingen seit der Renovation vom 27. August 1738.
Charter: 140
Date: 1743 Juni 16
Abstract: Franz Georg, Erzbischof von Trier, Erzkanzler von Arl, Bischof von Worms, Propst von Ellwangen, administrator per perpetuus von Prüm errichtet in der Pfarrkirche zu Dirmstein (Diözese Worms eine Frühmesserei bzw. eine Kaplanei.
Charter: 141
Date: 1744 Dezember 12
Abstract: Güterbeschreibung und Renovation über die sog. „Laurentianer-Güter“ in Groß- und Kleinfischlingen, die dem Domkapitel in Speyer gehören und 1744 ausgemessen wurden. Die Anzahl der Güter (mit Größe und Ortsangabe werden einzeln aufgeführt, zum Teil mit Lageskizzen.
Charter: 142
Date: 1746 Mai 20 und 1749 Juni 26
Abstract: Der Schultheiß Georg Rheinhard, der Anwalt Jacob Heyligenzhal und die Gerichtsschöffen von Hambach beurkunden, dass sie auf Ersuchen des Archivars Kuhn und des Vikars und Benefiziaten Mathaeus Speicher, die St. Laurentius-Pfründe des Domstifts in Speyer erneuern. Sie besteht in „vierthalb Ohm und dritt halb viertel ewigen Tröber Wein“, die bereits in den Jahren 1598 und 1657 renoviert wurden.
Charter: 143
Date: 1751 Dezember 23
Abstract: Der kurpfälzische Schultheiß Peter Magin und die Gerichtsschöffen von Dannstadt beurkunden, dass sie auf Ersuchen und Bewilligung der kurpfälzischen Regierung die ganze Gemarkung von Dannstadt durch den Feldmesser Johann Henrich Waechten haben vermessen lassen und ein neues Flurbuch erstellt haben. Das Domkapitel, dessen Güter in dieser Gemarkung seit Jahren nicht mehr renoviert wurden, bittet um einen Auszug und eine Beschreibung der Renovation. Extractus Dannstatter Flurbuch de anno 1784 über das St. Martin Pfründgutt
Charter: 144
Date: 1758 Dezember 29
Abstract: Zwischen dem Pfarrer von Bellheim und der politischen Gemeinde Bellheim wird ein Prozess wegen des kleinen Zehnten folgendermaßen verglichen: Der Pfarrer Johann Kaspar Müller verzichtet auf den kleinen Zehnt „zu ewigen Zeiten“ in Bellheim. Die Gemeinde ihrerseits gibt dem Pfarrer künftig statt der bisher 110 nun 220 Gulden ebenfalls „zu ewigen Zeiten“, in Kriegszeiten dagegen sollen es 110 Gulden sein. Ferner gibt die Gemeinde Bellheim dem Pfarrer den benötigten Wein und das Brennholz sowie 2 Morgen Wiese.
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