Fond: Heidelberg, Universität
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Date: 1610 November 11
Abstract: Die Kommissarien der drei Legstädte Heidelberg, Alzey und Neustadt an der Weinstraße beurkunden, dass sie sich von der Universität Heidelberg und besonders von Ludwig Graff, Doktor der Medizin und Professor zu Heidelberg, als Verwalter des Dannstädter Stipendiums eine Summe von 300 Reichstaler geliehen haben. Sie verpflichten sich im Gegenzug zur jährlichen Entrichtung von 15 Reichstaler bis die Hauptsumme zurückgezahlt wurde. Dieser Rückkauf kann von beiden Seiten vollzogen, beziehungsweise eingefordert werden. Geschehen vff Martini Im Ihar Christi, Ein Tausendt, Sechs hundert vnd zehen gezehlet.
Date: 1610 November 11
Abstract: Die Kommissarien der drei Legstädte Heidelberg, Alzey und Neustadt an der Weinstraße beurkunden, dass sie sich von der Universität Heidelberg und besonders von Ludwig Graff, Doktor der Medizin und Professor zu Heidelberg, als Verwalter des Erastschen Stipendiums eine Summe von 200 Gulden geliehen haben. Sie verpflichten sich im Gegenzug zur jährlichen Entrichtung von 10 Gulden bis die Hauptsumme zurückgezahlt wurde. Dieser Rückkauf kann von beiden Seiten vollzogen, beziehungsweise eingefordert werden. Geschehen vf Martini Im Ihar Christi, Ein Tausent, Sechs hundert vnd zehen gezehlet.
Date: 1610 Dezember 25
Abstract: Nr. 1: Hans Specht, Einwohner zu Elsenz, und seine Ehefrau Anna verkaufen Rektor und Universität Heidelberg als Verwalter der Gefälle des Scheibenhartschen Stipendiums und insbesondere Professor Ludwig Graff als dessen derzeitigen Verwalter eine jährlich zu entrichtende Gülte von 3 Gulden um 60 Gulden. Als Sicherheit stellen die Eheleute verschiedene Güter als Unterpfänder, die sie in gutem Zustand zu bewahren haben und nicht veräußern dürfen. Sollten sie mit der Zahlung der Gülte säumig werden, können die Käufer die Unterpfänder einziehen. Ferner behalten sich die Eheleute das Rückkaufsrecht vor. So geben, vndt geschehen vf Weynachten Anno Domini Saluatoris nostri, ein Tausent, Sechshundert, vndt Zehen.
Nr. 2: Der Rat zu Hilsbach beurkundet, dass die Unterpfänder der Universität Heidelberg zuerkannt werden, da keine Erben der Zinsgeber mehr vorhanden sind. Donnerstags den 21ten Novembris 1661.
Date: 1611 Februar 11
Abstract: Johann II. von Pfalz-Zweibrücken-Veldenz bestätigt der Universität Heidelberg als Vormund des minderjährigen Friedrich V. ihre Privilegien und Besitzungen. Der geben ist Zu Heidelberg auff Montag den Ailften Monatstag Februarii, nach Christi vnseres lieben herrn vndt Seligmachers geburtt, Im Sechzehenhundert vnd Ailfften Iahr.
Date: 1611 April 23
Abstract: Hanß Genan, Bürger zu Eppingen, und seine Ehefrau Anna verkaufen Rektor und Universität Heidelberg als Verwalter der Einkünfte des Casimirianums und insbesondere Jakob Christmann als derzeitigen Verwalter des Casimirianums eine jährlich zu entrichtende Gülte von 5 Gulden um 100 Gulden. Als Sicherheit stellen die Eheleute verschiedene Güter, in Eppinger Gemarkung gelegen, als Unterpfänder, die sie in gutem Zustand zu bewahren haben und nicht veräußern dürfen. Sollten sie mit der Zahlung der Gülte säumig werden, können die Käufer die Unterpfänder einziehen. Ferner steht den Eheleuten das Rückkaufsrecht zu. So beschehen ist vff Georgii, nach Christi geburt gezehlt, ein tausent, sechshundert Vnd eylff Iahr.
Date: 1611 April 23
Abstract: Elysabetha, Witwe des Michel Teuffel zu Eppingen, beurkundet, dass sie Rektor und Universität Heidelberg und besonders Jakob Christmann als Verwalter des Casimirianums eine jährliche Gülte von 5 Gulden um 100 Gulden verkauft hat. Sie setzt 1 Morgen und 4 Viertel Acker, die sie in gutem Zustand und unveräußerlich zu halten verspricht, als Unterpfänder ein. Sollten diese Besitzungen nicht ausreichen, um ihre potenzielle Schuldenlast zu decken, kann auch ihr übriges Eigentum belastet werden. Sie besitzt das Recht auf Rückkauf. Geschehen vff Georgii, nach Christi vnsers lieben Herrn geburt gezelt, ein tausent, sechshundert vnnd eylff.
Date: 1611 Juni 24
Abstract: Margretha Rüdlend, Witwe des Ludwig Breneysen zu Eppingen, beurkundet, dass sie Rektor und Universität Heidelberg und besonders Jakob Christmann, Professor zu Heidelberg, als Verwalter des Casimirianums eine jährliche Gülte von 5 Gulden um 100 Gulden verkauft hat. Sie setzt 1 Morgen und 4 Viertel Acker, die sie in gutem Zustand und unveräußerlich zu halten verspricht, als Unterpfänder ein. Sollten diese Besitzungen nicht ausreichen, um ihre potenzielle Schuldenlast zu decken, kann auch ihr übriges Eigentum belastet werden. Sie besitzt das Recht auf Rückkauf. So geben vnd beschehen ist vff Iohannis Baptistae nach Christi vnsers lieben herrn vnd seligmachers geburt gezelt, ein tausent, sechshundert vnnd eylff Iahr.
Date: 1612 Juni 24
Abstract: Nr. 1: Peter Huebner, Bürger zu Weinheim, und seine Ehefrau Agneß beurkunden, dass sie dem Ulnerschen Spital zu Weinheim, beziehungsweise dessen Verwalter Niclaus Hermans eine jährliche Gülte von 3 Gulden um 60 Gulden verkauft haben. Sie setzen insgesamt 1 Morgen Acker, den sie in gutem Zustand zu halten versprechen, als Unterpfand ein. Beide Parteien können den Rückkauf vollziehen, beziehungsweise einfordern. Geben zu Weinheim vf Iohannis Baptistae, Nach vnsers geliepten herrn vnd heilandts Iesu Christi geburth, In dem Sechzehen hundert vnd zwölfften Iahre. [vgl. XII,2 Nr. 1198]
Nr. 2: Am 5. Juli 1628 wird der Gültbrief auserklagt, das Kapital von Thoman Kreekel bezahlt und die Urkunde an diesen übergeben. Den 5ten Julii Anno .628. [vgl. XII,2 Nr. 1198]
Date: 1612 August 10
Abstract: Johannes Kurtz, öffentlicher Notar zu Speyer, bestätigt, dass die Jungfrau Christina Züegler folgende Testamentsvollstrecker bestimmt: Carll Schurff zu Schönwört, Niderbreitenbach und Carlsburg, Freiherr auf Mariastein, Jägermeister der Grafschaft Tirol, Heinrich von Haren, Junker, Christoff zum Lamm, Doktor der Rechte und Advocat am Reichskammergericht, Joann Peter Mörder, Lizentiat der Rechte sowie Advocat und Prokurator am Reichskammergericht, Christoph Reifsteck, badischer Amtmann zu Langensteinbach, Joann Casimir Deneiß, kurpfälzischer Keller zu Worms, Martin Rad aus Paderborn, Kandidat der Rechte. In dem Jahr als mann zahlt nach der heilsamen geburdt Vnsers einigen Erlösers Vnndt seligmachers Jesu Christi Sechzehenhundert Vnndt Zwölff, In der Zehenden Römer Zinß Zahl Indictio genant [...] Vff Freytag den Ein vnndt treyssigsten monats tag July Alten Calenderß, Nachmittag Vmb Zwo Vhren, In der heiligen Reichsstat Speyr, Vnndt daselbsten In des Ehrnvesten Vnndt Hochgelerten herrn Christophen Zum Lamm, der Rechten Doctoris Vnndt Ahm Kay. Cammergericht Aduocaten behaußung, Ahn der hardtgassen gelegen, Zum Elephanten genant, In dem Vorderen Sommerhauß, auff die strassen aussehent.
Date: 1612 Oktober 21
Abstract: Johann II. von Pfalz-Zweibrücken-Veldenz, Vormund des Pfalzgrafen Friedrich V., belehnt Johann Siegmund Hag, kurpfälzischer Schaffner zu Gommersheim, mit dem Burglehen zu Gau-Odernheim, mit welchem dieser bereits als Nachfolger des Veltten von Saulheim von Kurfürst Friedrich IV. belehnt worden war. Datum Heydelberg Mittwochs den Ein vndt Zwanczigsten Monats tag Octobris, Als man Zalt nach Christi vnsers lieben Herrn vndt Seligmachers geburt, Taußent Sechs hundert vndt Zwölff Iahr.
Date: 1612 November 11
Abstract: Hannß Manttell, wohnhaft zu Sandhausen, und seine Ehefrau Catharinna verkaufen Simon Eisenmenger, Landschreiber zu Heidelberg und Verwalter des Augustinerklosters, eine jährlich zu entrichtende Gülte von 3 1/2 Gulden um 70 Gulden. Sollten sie mit der Zahlung der Gülte säumig werden, kann der Käufer die Unterpfänder einziehen. Diese bestehen aus Gütern, die allesamt in Sandhäuser Gemarkung liegen, in gutem Zustand bewahrt werden müssen und nicht veräußert werden dürfen. Der Rückkauf kann von beiden Seiten vollzogen, beziehungsweise eingefordert werden. Gebenn Vnd beschehen Vff Martinii, Im Sechzehenhundtet Vnd Im zwölfften Iahre zahlte.
Date: 1613 Februar 2
Abstract: Michell Horsch, Gemeindemann zu Obrigheim, und seine Ehefrau Walpurg verkaufen mit Einwilligung des Philipp Weidenkopf, kurpfälzischer Keller zu Neckarelz, Wilhelm Schuman, Lizentiat der Rechte und kurpfälzischer Rat zu Heidelberg, als Vormund des Wenzel Zuleger eine jährlich zu entrichtende Gülte von 5 Gulden um 100 Gulden. Als Sicherheit stellt Agathe, die Mutter der Walpurg und Ehefrau des Hanß Seelden, verschiedene Güter, in Obrigheimer Gemarkung gelegen, als Unterpfänder. Sollten die Eheleute mit der Zahlung der Gülte säumig sein, kann der Käufer die Unterpfänder einziehen. Ferner können die Eheleute die Gülte zurückkaufen oder aber der Käufer den Rückkauf veranlassen. Geben Vnd geschehen vff Lichtmeß alß man zalt nach Christi Vnsers Lieben herren Vnd sehligmachers gebuhrt zalt Sechzehenhundert vnd Drey zehen Ihar.
Date: 1613 April 14
Abstract: Die Landeskommissare der Legstädte Heidelberg, Alzey und Neustadt an der Weinstraße beurkunden, dass sie sich von David Pareus, Doktor und Ordinarius der Theologie, und seiner Ehefrau Magdalena einen Betrag von 300 Reichstalern und 140 Dukaten geliehen haben, den sie bis zur Rückzahlung zu 5%, also jährlich 15 Reichstaler und 7 Dukaten, verzinsen. Geschehen vff Sontag Quasimodo geniti, im Ihar Christi, Ein Taußendt Sechs Hundert vnd dreyzehen gezehlet. [vgl. XII,2 Nr. 126, 127, 130, 132, 133, 136, 138, 140]
Date: 1613 April 23
Abstract: Balthasar Störmer, Bürger zu Wiesloch, und seine Ehefrau Anna verkaufen dem Augustinerkloster zu Heidelberg eine jährlich zu entrichtende Gülte von 4 Gulden um 80 Gulden. Als Sicherheit stellen die Eheleute verschiedene Güter als Unterpfänder, welche die Universität bei Zahlungssäumigkeit einziehen kann. Der Rückkauf kann von beiden Seiten eingefordert beziehungsweise vollzogen werden. Geben auf Georgii Anno Christi Sechs zehen hundert vndt drey zehen gezehlet et cetera.
Date: 1613 Oktober 31
Abstract: Johann Bachmaier, Metzger zu Worms, beurkundet, dass er von Johann Albrecht Hag, Schaffner des Klosters Sion, 150 Schafe für 338 1/2 Gulden erworben hat. Bachmaier verspricht, nachdem er bereits 100 Gulden bar bezahlt hat, den Restbetrag von 238,5 Gulden bis Weihnachten zu bezahlen und setzt alle seine Besitzungen als Unterpfänder ein. So geschehen Zu Wormbs [...] Sontags den 31. Octobris Anno 1613.
Date: 1613 November 11
Abstract: Nr. 1: Georg Keßler der Junge, Gemeindemann zu Laudenbach, und seine Ehefrau Catharina verkaufen David Pareus, Doktor der Theologie und Professor an der Universität Heidelberg, und seiner Ehefrau Magdalena eine jährlich zu entrichtende Gülte von 2 1/2 Gulden um 50 Gulden. Als Sicherheit setzen die Verkäufer 5 Viertel Weingarten, in Laudenbacher Gemarkung gelegen, als Unterpfand ein, welches die Käufer bei Zahlungssäumigkeit entsprechend des entstandenen Schadens belasten können. Ferner steht den Verkäufern das Rückkaufsrecht zu. Geben vnd geschehen vff Martini Episcopi Im Iahr Nach der Seeligmachenden gebuhrt Iesu Christi gezehlet Ein Dausendt Sechs hundert vnd Dreytzehen. Et cetera.
Nr. 2: Der Gerichtsschreiber zu Laudenbach beurkundet, dass Heinrich Hartman als Erbe des Verkäufers eingesetzt wurde und 1657 die erste Gülte reichen sollte. Actum Laudenbach 11./21.ten Januarii 1658.
Date: 1614 April 23
Abstract: Nr. 1: Ulrich Scherle, Gemeindemann zu Walldorf, und seine Ehefrau Margreta sowie Georg Schmidt, Schwager und Bruder der Vorgenannten, verkaufen Frantzs Schwob und Bernhardt Schmidt, beide Bürger zu Sandhausen, als Vormünder für Iohannes und Katarina, Kinder des verstorbenen Iacob Ölschleger aus Walldorf eine jährlich zu entrichtende Gülte von 10 Gulden um 200 Gulden. Als Sicherheit stellen die Verkäufer verschiedene Unterpfänder, welche die Käufer bei Zahlungsverzug einziehen können. Beide Parteien können die Gülte auslösen, beziehungsweise die Auslösung einfordern. So geben vndt beschehen, Vff Georgii des heillieg Rieters thage, vndt Christi vnssers lieben hern geburt gezalltt, Daussendt Sechs hunderdt vndt vierzehenden Iars. Et cetera.
Nr. 2: Andreas Ketterlin, Doktor und Ausvogt, beurkundet, dass die oben genannten Unterpfänder nebst 1 1/2 Morgen Wiesen bei der Auspfändung der Hinterlassenschaft des Ulrich Scherle der Universitätskollektur zu Heidelberg für das Begleichen der ausstehenden Gültzahlungen zuerkannt wurden. So Geschehen in Heydelberg den 2 Aprilis, 1658.
Date: 1614 Juli 13
Abstract: Nr. 1: Hanß Klotz der Junge und seine Ehefrau Margretha, wohnhaft zu Walldorf, beurkunden, dass sie dem Rektor und der Universität Heidelberg und inbesondere Simon Stenius, Professor zu Heidelberg und derzeitiger Verwalter des Collegium Principis, eine jährliche Gülte von 5 Gulden um 100 Gulden verkauft haben. Sie setzen einige Güter, die sie in gutem Zustand und unveräußerlich zu halten versprechen, als Unterpfänder ein. Beide Parteien können die Gülte auslösen, beziehungsweise die Auslösung einfordern. So geben vndt geschehen, vff margretha thage, vndt Christi vnsers lieben hern geburt gezalt, Daussendt Sechs hunderdt vndt Vierzehenden Iars. Et cetera.
Nr. 2: Schultheiß und Gericht zu Walldorf vermerken, dass der Gültgeber ohne Erben verstorben ist. Die Unterpfänder werden deshalb zur Begleichung der Hauptsumme über den Kollektor in den Besitz der Universität übergeben. Geschehen zu Walt Dorff den 17 december 1656.
Date: 1614 September 1
Abstract: Die Kommissarien der drei Legstädte Heidelberg, Alzey und Neustadt an der Weinstraße beurkunden, dass sie sich von David Pareus, Doktor der Theologie und Professor zu Heidelberg, und seiner Ehefrau Magdalena eine Summe von 200 Gulden geliehen haben. Im Gegenzug entrichten sie bis zur Rückzahlung eine jährliche Gülte von 10 Dukaten. Der Rückkauf kann von beiden Seiten vollzogen, beziehungsweise eingefordert werden. Geschehen vff Aegidii im Iahr Christi Ein Taußendt Sechshundert vndt Vierzehen. [vgl. XII,2 Nr. 126, 127, 129, 132, 133, 136, 138, 139, 140]
Date: 1614 Oktober 28
Abstract: Johann Valentin Lamprecht, Landwaisenvogt des Oberamts Kreuznach, stellt eine Mängelliste der Rechnungen auf, die Johann Siegmund Hag während seiner ausgeübten Vormundschaft geführt hat. Signatum Creutznach den 28ten Octobris Anno 1614.
Date: 1614 November 17
Abstract: Rektor und Universität Heidelberg beurkunden, dass Reinhard Bachoven von Echten, ehemaliger kurpfälzischer Kammermeister, in seinem Testament seinen Erben den Auftrag erteilt hatte, mit seinem hinterlassenen Vermögen unter anderem auch arme Studenten zu unterstützen, weshalb die Erben der Universität 400 Gulden übertragen haben, damit diese ein Stipendium einrichten soll, das den Namen des Stifters trägt und von dessen Erben genutzt werden soll. Der Stipendiat hat sich zur reformierten Konfession zu bekennen, zuerst die Artistenfakultät zu besuchen, worauf er eine der höheren Fakultäten wählen kann. Sein Platz ist im Contubernium, er erhält 6 Jahre lang 26 Gulden. Geben Vnndt geschehen den Siebenzehenden tag Nouembris Anno Sechzehenhundert vnd im vierzehenden.
Date: 1614 Dezember 8
Abstract: Sigmundt Gerhardt von Eych und seine Ehefrau Maria Elisabeht beurkunden, dass Johann Siegmund Hag, kurpfälzischer Schaffner zu Gommersheim, hinsichtlich seiner von 1598 bis zum 27. Dezember 1614 ausgeübten Vormundschaft vor Zeugen die Endabrechnung abgelegt hat. Actum Creutznach dem 8ten december Anno 1614.
Date: 1614 Dezember 31
Abstract: Die Landeskommissare der Legstädte Heidelberg, Alzey und Neustadt an der Weinstraße beurkunden, dass sie sich, mit der Zustimmung des Pfalzgrafen und Kurfürsten Friedrichs V., von den Rektoren und Professoren der Universität Heidelberg aus dem Dannstadter Stipendium 250 Reichstaler geliehen haben. Bis zur Rückzahlung sind jährlich 12 1/2 Reichstaler in Heidelberg zu entrichten. Geschehen Vf den letzten Monatstag Decembris Im Iahr Christi Ein Tausendt Sechshundert vnd Vierzehen gezehlet. [vgl. XII,2 Nr. 126, 127, 129, 130, 133, 136, 138, 139, 140]
Date: 1615 Januar 2
Abstract: Michel Apt der Junge und Niclas Eißenbarth, beide wohnhaft zu Biebelnheim, tauschen miteinander ihre Häuser samt Zubehör. In den Jahre nach der heil samen geburth vnd Mensch werdungh Jesu Christi Ein daußendt Sechs hundert vnd funffzehenden Jahr, den andern tag Januarii.
Date: 1615 Januar 5
Abstract: Philips Fegbeutel und seine Ehefrau Margretha quittieren Johann Siegmund Hag, kurpfälzischer Schaffner zu Gommersheim, den Kauf einer Kuh zu 16 Gulden. Geschehen zue Biebelnheim, den 5ten Januarii Anno 1615.
Date: 1615 Januar 8
Abstract: Nr. 1: Schultheiß und Gericht Siefersheim bekennen, dass Johannes Meüerer und seine Ehefrau Maria, beide Gemeindeleute zu Monsheim, dem Adam Kirchheimer ihre jährliche Pension von 5 Gulden für den Preis von 100 Gulden verkauft haben. Der geben den 8ten Januarij alß man zaltte nach Christi geburt 1615.
Nr. 2: Hannß Meürer, wohnhaft zu Monsheim, bekennt, dem Truchsessen zu Kreuznach, Johann Wigand Schlöer, 64 Gulden und 5 Albus schuldig zu sein, die er sich verpflichtet am 11. November 1619 zu begleichen. Geschehen nach Weihnachtstag 1618.
Date: 1615 Januar 17
Abstract: Ernst Friderich Böringer, Lizentiat der Rechte und Hofgerichtsadvokat zu Heidelberg, beurkundet, dass sein verstorbener Schwager, Andreas Weber, ehemals ebenfalls Lizentiat und kurpfälzischer Rat, dem Universitätsspital (Nosocomium) der Universität Heidelberg testamentarisch einen Betrag von 100 Gulden hinterlassen hat. Böringer übergibt der Universität deshalb einen Gültbrief über 120 Gulden vom 27. September 1613. Da somit 20 Gulden zu viel entrichtet wurden, gibt ihm der Universitätskollektor Reubel den Betrag in Bar zurück. So geben vndt geschehen den 17. Ianuarii Anno 1615.
Date: 1615 Mai 28
Abstract: Thomen Zimmermann und seine Ehefrau Anna sowie Bastian Schütz und dessen Ehefrau Margaretha, alle Bürger zu Wiesloch, beurkunden, dass sie Rektor und Universität Heidelberg und besonders Ludwig Graff, Professor zu Heidelberg und Verwalter des Scheibenhartschen Stipendiums, eine jährliche Gülte von 2 1/2 Gulden um 50 Gulden verkauft haben. Sie setzen insgesamt 3 1/2 Viertel Weingarten und eine Behausung, die sie in gutem Zustand und unveräußerlich zu halten versprechen, als Unterpfänder ein. Mit einer einmaligen Zahlung von 50 Gulden kann die Gülte ausgelöst werden. So geben vndt geschehen vff Pfingsten, Nach Christi Vnnsers Seeligmachers geburt Ein tausent Sechs hundert vndt fünffzehen.
Date: 1615 Juli 30
Abstract: Johann Walter Hag aus Kreuznach beurkundet, dass sein Vetter und Pflegevater Johann Siegmund Hag für ihn seit dem Jahr 1598 insgesamt 18 Jahre lang die Vormundschaft übernommen hat und ihm nun alle Gültbriefe und alle anderen Güter, die er zu seinem Wohl verwahrt hat, übergibt. Johann Walter Hag quittiert den Empfang dieser Besitzungen und Rechte. Actum Gummersheim den 30ten Iulii Anno 1615.
Date: 1615 September 8
Abstract: Die Landeskommissare der Legstädte Heidelberg, Alzey und Neustadt an der Weinstraße beurkunden, dass sie sich von Heinrich Alting, Professor der Theologie, als Verwalter des Contuberniums und von Bernhardt Mai als dessen Ökonomus einen Betrag von 600 Reichstalern geliehen haben, den sie bis zur Rückzahlung zu 5%, also jährlich 30 Reichstaler, verzinsen. Geschehen vf Natiuitatis Mariae, Im Ihar Christi Ein Taußendt, Sechs Hundert, vnd Fünffzehen gezehlet. [vgl. XII,2 Nr. 126, 127, 129, 130, 132, 133, 138, 139, 140]
Date: 1615 September 9
Abstract: Einrichtung und Statuten des vom verstorbenen Jacob Bletz, kurfürstlicher Landschreiber zu Oppenheim, aufgerichteten Stipendiums, genannt Stipendium Bletzianum, für einen Studenten der Rechtswissenschaft. So geschehen zu Heydelberg den Neündten Septembris Anno Ein Taußendt Sechs Hundert vndt Funffzehen.
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