Fond: Heidelberg, Universität
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Date: 1537 September 16
Abstract: Michel Seltzer und seine Ehefrau Katherina, beide wohnhaft zu Michelfeld, verkaufen mit Zustimmung des Junkers und Gerichtsherrn Weirich von Gemmingen dem Rektor und den vier Fakultäten der Universität Heidelberg als Verweser des Dionysianums eine jährlich zu entrichtende Gülte von 1 1/2 Gulden um 30 Gulden. Als Sicherheit bestimmen die Eheleute verschiedene Güter als Unterpfänder. Ferner gestattet die Universität dem Ehepaar das Rückkaufsrecht. Geben vff Sontag nach des heiligen Creutz erhehung, Als man Zalte nach der gepurt Christi, vnnsers lieben herren vnnd seligmachers funfftzehenhundert dreissigkh, vnnd Sieben Iare.
Date: 1537 November 13
Abstract: Schultheiß und Schöffen des Gerichts zu Herrnsheim beurkunden, dass Alßman Oebßer und seine Ehefrau Catharein sowie Hans Schmidt und dessen Ehefrau Margred 1 Morgen Acker vom Dominikanerkloster zu Worms um einen jährlichen Zins von 13 Schilling Heller gepachtet haben. Sie verpflichten sich zur Instandhaltung des Besitzes. Bei Zuwiderhandlung kann der Acker vom Kloster eingezogen werden. So geben ist dinstag nach Martini Episcopi Anno etc. funffzehen hundert dreissig Sieben.
Date: 1538 September 6
Abstract: Hans Götz und seine Ehefrau Anna sowie Hans Mökell und Wirtman Molßsamer als Vormünder des Baltassar, Sohn des verstorbenen Pangratz Werntz, alle wohnhaft zu Dossenheim, verkaufen Rektor und Universität Heidelberg eine jährliche Gülte von 2 Gulden um 40 Gulden. Als Sicherheit bestimmen die Verkäufer verschiedene Güter, in Dossenheimer Gemarkung gelegen, als Unterpfand. Ferner gewähren Rektor und Universität den Verkäufern das Rückkaufsrecht. Geben vff freytag nach sant Egidien tage des apts Als man Zaltte nach der gepurt christi vnsers lieben herren vnd seligmachers funfftzehenhundert Dreysigk vnd Acht Iare.
Date: 1539 November 1
Abstract: Der Rektor und die Dekane der vier Fakultäten der Universität Heidelberg beurkunden, dass Georg Hirsch, Pfründner zu Wiesloch und Pfarrer zu Frauenweiler, Niclauß Steyner, Magister und Vikar am Heiliggeiststift zu Heidelberg an Stelle des verstorbenen Johann Riemenschnider, Magister und Vikar daselbst, und Wolff Hoffmann als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Veit Haas, Doktor der Theologie und Kanoniker am Heiliggeiststift, dessen letztem Willen entsprechend mit dem Kapital von 200 Gulden einen Studienplatz am Dionysianum einrichten. Das Stipendium soll ein Schüler aus der Verwandtschaft des Testators erhalten, wenn dies nicht möglich ist in folgender Reihenfolge ein Schüler aus Wiesloch, Nussloch, Leimen und Rohrbach oder aus der Neckarschule. Die Dauer des Stipendiums beträgt sechs Jahre, darauf können nach Wunsch noch drei Jahre an einer der oberen Fakultäten folgen. Datum auff aller heyligen tag im jare nach Christi geburt tausent funffhundert dreyssig vnd neun.
Date: 1539 November 21
Abstract: Der Schultheiß Thoman Knauber und die Gerichtsschöffen zu Kirchheim beurkunden, dass Wendell Wolff und seine Ehefrau Ffelicitas dem Heiliggeiststift, beziehungsweise dem dortigen Dreifaltigkeitsaltar, eine jährliche Gülte von 2 1/2 Gulden um 50 Gulden verkauft haben. Sie setzen einige Güter in Kirchheimer Gemarkung als Unterpfänder ein und versprechen diese nicht mehr anderweitig als Pfand zu hinterlegen. Mit einer einmaligen Zahlung von 50 Gulden kann die Gülte ausgelöst werden. Geben vff vnser Lieben ffrawen tag Irer vffopferung, presentationis zu latin genant, Nach Christi vnsers lieben heren gepurtt Taußent ffunffhundert dreyssigg vnd Neunden Iar.
Date: 1540 August 30
Abstract: Hanns Lefennz und seine Ehefrau Anna, wohnhaft zu Michelfeld, beurkunden, dass sie mit Zustimmung des Junkers und Vogtherrn zu Michelfeld Weirich von Gemmingen eine jährliche Gülte von 1 Gulden um 20 Gulden an Rektor und Dekane der Universität Heidelberg als Verwalter des Dionysianums verkauft haben. Sie setzen einige Güter als Unterpfänder ein. Mit einer einmaligen Zahlung von 20 Gulden kann die Gülte ausgelöst werden. Dattum vff Monndag noch sant Bartholomeus des haligen zwolffboten tag Anno domini thausennt funffhundert vnnd Im firzigistenn Iar. [vgl. XII,2 Nr. 697]
Date: 1542 Februar 25
Abstract: Mathis Schmidt und seine Ehefrau Nopurga sowie Margred Brecht, wohnhaft zu Elsenz, beurkunden, dass sie Mathias Egidii, Artesmagister und Bürger zu Sinsheim, eine jährliche Gülte von 1 1/2 Gulden um 30 Gulden verkauft haben. Sie setzen einige Güter, die sie in gutem Zustand zu halten versprechen, als Unterpfänder ein. Mit einer einmaligen Zahlung von 30 Gulden kann die Gülte ausgelöst werden. Vnd wardt disser brief gebenn vff Samstag nach Sanct Mathias des heylgen zwölffbotten, den fünffunzwentzigsten tag februarii, Als man zalth von Christi vnsers lieben hern geburth Thausenth fünffhunderth viertzigk vnd zwey Iar.
Date: 1542 Juni 24
Abstract: Ieronimus Staudenmann, Schultheiß zu Dossenheim, sein Sohn Erhardi und seine Tochter Anna beurkunden, dass Prior und Konvent des Augustinerklosters zu Heidelberg ihnen 30 Gulden geliehen haben. Deshalb verpflichten sich Ieronimus Staudenmann und seine Kinder, dem Kloster eine jährliche Gülte von 1 1/2 Gulden zu zahlen. Als Sicherheit stellen sie ihre Hofstatt mit allem Zubehör in Dossenheim als Unterpfand. Datum vff Sant Iohanns des heilgen tauffers tag Als Mann Zalt Nach cristi vnsers Lieben herren gepurt Thausent funff hundert viertzig vnd Zwey Iars.
Charter: XII,2 Nr. 79 - 1543 Januar 8, [Ulm]
Date: 1543 Januar 8
Abstract: Ios Schad, Richter, Christan Harder und Symon Braun, alle drei Bürger und Räte zu Ulm sowie Pfleger und Verwalter des Baus der Pfarrkirche Unserer Frau, beurkunden, dass Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm der Universität Heidelberg jährlich 20 Gulden entrichten, um zwei bedürftigen Bürgersöhnen der Stadt Ulm ein Studium der Theologie und den Aufenthalt im Dionysianum zu finanzieren. Der geben ist vff Montag nach Trium regum, den achten tag deß Monats Ianuarii, Alls man zalt nach der geburt Christi Vnnßers lieben Herrn Taußennt Funffhundert viertzig vnnd dreie Iare.
Date: 1543 November 15
Abstract: Mathis Wetzell, Bürger zu Weinheim, und seine Ehefrau Gudta, beurkunden, dass sie eine jährliche Gülte von 5 Gulden an Rektor und Dekane der Universität Heidelberg als Verwalter des Dionysianums um 100 Gulden verkauft haben. Sie setzen einige Güter, die sie in gutem Zustand zu halten versprechen, als Unterpfänder ein. Mit einer Zahlung von 50 Gulden kann die Gülte auf 2 1/2 Gulden sowie mit 20 Gulden um 1 Gulden reduziert werden bis die Hauptsumme von 100 Gulden erreicht und die Gülte gänzlich ausgelöst ist. Der geben Ist vff donnerstag nach Martini Im Iar etc. virtzig vnd drei.
Date: 1544 September 15
Abstract: Pfalzgraf und Kurfürst Friedrich II. bestätigt die Privilegien und Besitzungen der Universität Heidelberg. Datum Haidlberg vff mondag nach Exaltationis Crucis Anno domini Millesimo quingentesimo quadragesimo quarto.
Date: 1544 November 15
Abstract: Anthoni Bawr, Bürger zu Wimpfen, und seine Ehefrau Barbara verkaufen dem Peter Kebert, Bürger zu Wimpfen, für 20 Gulden einen Zins von 1 Gulden, der jährlich am 11. November fällig ist, und behalten sich das Rückkaufsrecht vor. Der geben sambstagß nach Martini Anno domini funffzehenhundert vnd Im vierunduirtzigsten Iar.
Date: 1545 Februar 7
Abstract: Matthis Cleud, Bürger zu Weinheim, quittiert Elisabeth, der Witwe des Weinheimer Bürgers Jorg Beder, den Empfang von 15 Gulden, die ihm das Ehepaar von ihrer Behausung bis dahin schuldig geblieben war. Die geben Ist Vff Sampstag Nach purificationis Mariae, Im Iar Funffzehundert Vierzigk Vnnd Funff.
Date: 1546 Januar 5
Abstract: Nr. 1: Nickel Herder und seine Ehefrau Otilia sowie Hannß Schifferlein und seine Ehefrau Clara, allesamt Gemeindeleute zu Handschuhsheim, verkaufen dem Rektor und den Dekanen der vier Fakultäten der Universität Heidelberg als Verwalter des Dionysianums eine jährlich zu entrichtende Gülte von 1 Gulden um 20 Gulden. Als Sicherheit bestimmen die Verkäufer verschiedene Güter als Unterpfänder, die sie in gutem Zustand bewahren müssen. Sollten sie mit der Zahlung der Gülte säumig sein, kann die Universität die Unterpfänder einziehen. Geben vff dinstag am abent der heylligen dreyer kunig tag, Als man zalt nach der geburtt Christi vnnsers lieben Hern Fünffzehenhundert viertzig vnnd Sechs Iar et cetera.
Nr. 2: Philip Schnörrer, Gerichtsschreiber, beurkundet, dass der Kollektor der Universität Heidelberg die erste Ausklagung auf die Herausgabe der Unterpfänder eingebracht hat, da kein Gültgeber vorhanden ist. Heüt dato den 21. Aprilis 1662.
Nr. 3: Philip Schnörrer, Gerichtsschreiber, beurkundet, dass der Kollektor der Universität Heidelberg die zweite Ausklagung auf die Herausgabe der Unterpfänder eingebracht hat, da kein Gültgeber vorhanden ist. Heüt dato den 8. Decembris 1663.
Nr. 4: Philip Schnörrer, Gerichtsschreiber, beurkundet, dass der Kollektor der Universität Heidelberg die dritte Ausklagung auf die Herausgabe der Unterpfänder eingebracht hat. Da kein Gültgeber vorhanden ist, werden ihm beziehungsweise der Universität die Unterpfänder zugesprochen. Heüt dato den .25. Aprilis 1664.
Date: 1547 September 25
Abstract: Hans Lefentz und seine Ehefrau Anna, wohnhaft zu Michelfeld, beurkunden, dass sie mit Zustimmung des Junkers und Vogtherrn zu Michelfeld Weirich von Gemmingen eine jährliche Gülte von 2 Gulden um 40 Gulden an Rektor und Dekane der Universität Heidelberg als Verwalter des Dionysianums verkauft haben. Sie setzen einige Güter als Unterpfänder ein. Mit einer einmaligen Zahlung von 40 Gulden kann die Gülte ausgelöst werden. Der geben ist vff heut Sontag noch Mathei des heiligen Zwolffpotten vnd evangelisten tag der do was der ainundzwaintzigst tag des Monats Septembris Als man zalt von der geburt Iesu Christi vnsers aynigen hailands vnnd erlösers Tausent funffhundert viertzig vnnd Sieben Iar. [vgl. XII,2 Nr. 671]
Charter: XII,2 Nr. 701 - 1548 Mai 25, o.O.
Date: 1548 Mai 25
Abstract: Paull Leipfart, Gemeindemann zu Hilsbach, und seine Ehefrau Margreta beurkunden, dass sie eine jährliche Gülte von 1 Gulden um 20 Gulden an Rektor und Dekane der Universität Heidelberg als Verwalter des Dionysianums verkauft haben. Sie setzen Haus und Hof mit allen Zugehörungen sowie 1 Morgen Acker als Unterpfänder ein und versprechen die Besitzungen in gutem Zustand zu halten. Mit einer einmaligen Zahlung von 20 Gulden kann die Gülte ausgelöst werden. Gescheen vnd geben vff freytag sanct vrbans des hailigen Bapsts tag, Als man zalt, nach Christi gepurt funffzehenhundert, viertzig vnnd acht Iarr.
Date: 1549 Februar 6
Abstract: Hans Brant und Heinrich Stahel, beide Schneider und Bürger zu Heidelberg, verkaufen als Vormünder der minderjährigen Kinder des verstorbenen Eberhart Fink, Schneider und Bürger zu Heidelberg, mit Namen Philips, Hanns und Ebhart, dem Rektor und der Universität zu Heidelberg 1 Viertel Weingarten in der Neckarhelle, in Neuenheimer Gemarkung gelegen, um 31 Gulden. Geben vff Mantag nach Purificationis Marie, Als man zalt nach Christi vnsers lieben herren vnnd seligmachers geburt, Funffzehen Hundert Viertzig vnnd Neun Iare.
Charter: XII,2 Nr. 709 - 1549 Mai 3, o.O.
Date: 1549 Mai 3
Abstract: Adam Tuchscherer, Bürger zu Kaiserswerth, beurkundet, dass die Doktoren und die fest besoldeten Lehrstuhlinhaber (Stypendiathen) der Universität Heidelberg ihn zu ihrem Wartpfennig ihres Rheinzollanteils ernannt haben, wofür er jährlich 12 Gulden erhält. Der Transport der Einnahmen soll über Wilhelm Ruppertz laufen, der zusammen mit Iohann Keuch, beide Schiffer und Bürger zu Köln, als Bürge bestätigt wird. Geschehen vnd geben vff freidach den dritten M[aii] Im Iar Als Man zellet nach der mensch werdung vnsser herren vnd sellig machers Ihesu kristi vunftzen hundert virtzich neyn.
Charter: XII,2 Nr. 83 - 1549 Juli 28, o.O.
Date: 1549 Juli 28
Abstract: Pfalzgraf und Kurfürst Friedrich II. beurkundet unter Einrückung der Gegenurkunde gleichen Datums, dass die Universität Heidelberg ihm ihren Turnos zu Kaiserswerth geliehen hat. Er verspricht im Gegenzug jährlich 5% der Erträge des Zolls zu Bacharach an die Universität abzuführen. Als Unterpfand setzt er den Zehnten und den Turnos zu Bacharach ein. Vnnd geben am Sonntag noch Iacobi Apostoli Anno domini Funffzehenhundert Viertzug neün.
Date: 1549 November 5
Abstract: Der Notar Christoff Alberlin aus Ladenburg, zugleich Pedell der Universität Heidelberg, bestätigt, dass er im Auftrag Pfalzgraf Friedrichs II. der Universität Heidelberg, vertreten durch Konrad Diem, Doktor und Professor der Rechte und derzeitiger Rektor, Matthias Keuler, Doktor und Professor der Theologie, sowie Dyionisius Graff, Lizentiat der Rechte und Professor der lateinischen Sprache eine Zusammenstellung aller Gültbriefe und Güterverschreibungen des Augustinerklosters Heidelberg angefertigt und beglaubigt hat. Diese Urkunden wurden ebenfalls im Auftrag des Pfalzgrafen durch den Heidelberger Schultheißen Philip Osterringer herbeigebracht. Als man zelet fünffzehenhundert, viertzig, vnnd Neün Iar, [...] dienstags nach aller glaubigen seelen, vnnd funfften tag winter monats, zu Latin Nouember genannt, zu Haidelberg, Wormbser Bistumbs, Im Augustiner Closter, Inn der Stuben, vber der garten dhür etc.
Date: 1550 Februar 14
Abstract: Die Universität Heidelberg beurkundet, dass Johann Ziegler, Pfarrer zu Hambach an der Weinstraße und Vikar in Neustadt an der Weinstraße, ein Stipendium im Heidelberger Dionysianum stiftet und listet die Bedingungen auf, die an die Einrichtung und Verleihung dieses Stipendiums geknüpft sind. Gescheen vnd geben vff Freytag Nach Scholasticae Jungfrawe als Man Zalt Nach der gepurt Iesu Christ vnnsers Lieben herrn vnd seeligmachers funffzehenhundert, vnd funffzig. [vgl. XII,2 Nr.807]
Date: 1550 Juni 24
Abstract: Iacob Ranck und seine Ehefrau Appolonia, beide wohnhaft zu Wieblingen, verkaufen dem Rektor und den Dekanen der vier Fakultäten der Universität Heidelberg als Verwalter des Dionysianums eine jährliche Gülte von 1 Gulden um 20 Gulden. Als Sicherheit bestimmen die Eheleute verschiedene Güter als Unterpfänder. Falls sie mit der Zahlung säumig werden sollten, kann das Dionysianum die Güter einziehen. Ferner haben die Käufer den Verkäufern das Rückkaufsrecht zugestanden. Der geben ist Im Iar als mann zalt Tausent Funffhundert Funfftzig vff Sant Iohanis Baptiste.
Date: 1550 August 17
Abstract: Stoffel Odenweller und seine Ehefrau Anna, wohnhaft zu Leutershausen, beurkunden, dass sie Konrad Diem, Doktor der Rechte, und Johann Wagenmann, Doktor der Medizin, als Verwalter des Heidelberger Augustinerklosters zu Heidelberg eine jährliche Gülte von 1 Gulden um 20 Gulden verkauft haben. Das Ehepaar setzt Haus und Hof mit allen Zugehörungen, die sie in gutem Zustand zu halten versprechen, als Unterpfänder ein. Mit einer einmaligen Zahlung von 20 Gulden kann die Gülte ausgelöst werden. Geben vnd geschehen vff sontag noch vnser lieben frawe tag himmelfart des sybenzehenden tag augstmonats, Im Ior alß man zalt noch der gepurt vnser lieben Herren Iesu christi vnd seligmachers dausent funffhundert funfftzig Ior.
Date: [1550 Oktober 11]
Abstract: Die Universität Heidelberg sichert den verbleibenden Nonnen des Klosters Lambrecht das Recht zu, bis zu ihrem Lebensende im Kloster wohnhaft bleiben zu dürfen und verspricht, sich um deren Versorgung zu kümmern. Der geben etc. [vgl. XII,1 Nr. 52/2]
Date: 1551 Januar 2
Abstract: Sebastiano Antonio Pighini, Erzbischof von Siponto, überträgt als päpstlicher Nuntius aufgrund der eingerückten Urkunde des Papstes Julius III. vom 25. April 1550 der Universität Heidelberg das Prämonstratenserkloster Münsterdreisen, das Dominikanerinnenkloster Lambrecht, die Zisterzienserinnenklöster Weidas und Daimbach, das Stift Zell und das Antoniterhaus zu Alzey mit einem geschätzten Einkommen von 999 Dukaten zur Aufbesserung der Professorenbesoldungen, ferner dem Sapienzkolleg die Augustinerklöster zu Alzey und Heidelberg, das Benediktinerkloster Lixheim, das Benediktinerinnenkloster Krauftal mit einem geschätzten Einkommen von 633 Dukaten zum Unterhalt von 60 armen Studenten sowie der Kapelle des Heidelberger Schlosses das Wilhelmitenkloster Marienpfort mit der Kapelle Windsbach und das Dominikanerkloster Heidelberg mit einem geschätzten Einkommen von 350 Dukaten zum Unterhalt von sechs Priestern und 12 Sängern. Dies wird durch den öffentlichen Notar Nicolaus Direl, Kleriker der Kölner Diözese, bestätigt. Datum Auguste Vindelicorum Anno a Natiuitate domini Millesimo, Quingentesimo, Quinquagesimoprimo. Quarto Nonas Ianuarii [...].
Date: 1551 Februar 23
Abstract: Niclaus Finck, Artesmagister und Pedell der Artistenfakultät zu Heidelberg, und seine Ehefrau Margretha beurkunden, dass sie der Artistenfakultät eine jährliche Gülte von 4 Gulden um 100 Gulden verkauft haben. Sie setzen 2 Morgen Weingarten, die sie in gutem Zustand zu halten versprechen, als Unterpfand ein. Mit einer einmaligen Zahlung von 100 Gulden kann die Gülte ausgelöst werden. Gebenn vff Montag, Am Abendt, Sant Matheys, dess hailigen zwölff Bötten tag, nach der gepurtt Christi vnsers lieben herren, Funffzehenn hundert funffzig vnd Ein Iar etc.
Date: 1551 Juni 2
Abstract: Margreth, Witwe des Wendell Eppeler, sowie ihr Schwiegersohn Niclaus Gademer und ihre Tochter Gertrudt, alle wohnhaft zu Rohrbach, beurkunden, dass sie Konrad Diem, Doktor beider Rechte, und Johann Wagenmann, Doktor der Medizin, als Verwalter des Augustinerklosters zu Heidelberg eine jährliche Gülte von 1 Gulden um 20 Gulden verkauft haben. Sie setzen 1/2 Morgen Weingarten als Unterpfand ein. Dieser ist in gutem Zustand zu halten. Mit einer einmaligen Zahlung von 20 Gulden kann die Gülte ausgelöst werden. Geben vff dinstagg Nach vnsers herren fronleychnams tag Als man zalt Nach Christi vnsers lieben herren geburtt Tausentfunffhundert funfftzig vnd Ein Iare.
Date: 1551 Juni 16
Abstract: Schultheiß, Bürgermeister und Rat zu Schriesheim beurkunden, dass Konrad Diem und Johann Wagenmann, beide Doktoren und Verwalter des Augustinerklosters zu Heidelberg, um eine neue Beschreibung der in Schriesheimer Gemarkung gelegenen Güter besagten Klosters gebeten haben. Die vier Pächter namens Wendell Schwann, Ratsmitglied zu Schriesheim, Veltenn Rucker, Marttenn Seufrid Muller und Lorenntz Ortlepp führen im Folgenden ihre gepachteten Besitzungen auf. Geben vnd gescheenn vff dinstag noch viti et modesti Im Iar als mann zalt noch Cristi vnsers liebenn hernn vnd seligmachers gepurtt Funffzehennhundertt Funffzigk vnnd Eins et cetera.
Date: 1551 Juni 30
Abstract: Matheis Borsig der Junge und seine Ehefrau Katharina, wohnhaft zu Leutershausen, beurkunden, dass sie 1 Morgen Wiese von Konrad Diem, Doktor beider Rechte, und Johann Wagenmann, Doktor der Medizin, als Verwalter des Augustinerklosters zu Heidelberg um einen jährlichen Zins von 1 Gulden für sich und ihre beiden ältesten Kinder auf Lebzeit in Pacht genommmen haben. Die Wiese ist in gutem Zustand zu halten. Die geben sindt zu Heydelberg dinstags noch petri et pauli Apostoli Anno thausent funffhundert funffzig vnd eins.
Date: 1552 September 9
Abstract: Heinrich von Musloe, markgräflicher Rat zu Ansbach, und sein Bruder Sebastian von Musloe, wohnhaft zu Windelsbach, bekennen für sich selbst, Hans Sigmund und seinen Bruder Georg Friedrich von Seckendorff, wohnhaft zu Krassolzheim, für Anna vom See, geborene von Musloe, ebenfalls wohnhaft zu Krassolzheim und Mutter der beiden vorgenannten Brüder, sowie David von Ellrichshausen, wohnhaft zu Schopfloch, als Vertreter von Philipp von Warthausen, wohnhaft zu Alberweiler, und seiner Ehefrau Magdalena, geborene von Musloe, dass sie David Goldochs von Berntzweiler, wohnhaft zu Crailsheim, und seiner Ehefrau Hippolyta von Musloe, und somit ihrem Schwager und ihrer Schwester, die zwei Teile am großen und kleinen Zehnt im Weiler Entz, gelegen in der Rothenburger Landwehr, sowie zwei Teile an der dortigen Zehntscheune verkauft haben. Der dritte Teil steht der Stadt Rothenburg ob der Tauber zu. Weiterhin verkaufen sie den Hof zu Scheckenbach, an dem momentan Michel Durr die Erbgerechtigkeit besitzt und daher den neuen Eigentümern jährlich 11 Malter Korn, 1 Malter Dinkel, 7 Malter Hafer, 4 Weihnachtshühner und 2 Fastnachtshühner zu reichen hat; weiterhin einen Hof zu Schweinsdorf, an dem derzeit Caspar Hierschman die Erbgerechtigkeit innehat und somit jährlich eine Abgabe von 12 Malter und 2 Metze Dinkel, 10 Malter Hafer, 3 1/2 Pfund und 3 Schilling an Geld sowie 9 Sommerhühner, 4 Gänse oder stattdessen 1 Gulden, 100 Eier, 4 Weihnachtshühner und 2 Fastnachtshühner zu leisten hat. Sie verkaufen ebenfalls Haus, Bauplatz und Scheune zu Rothenburg ob der Tauber auf dem Viehmarkt, den Baumgarten vor dem Klingentor sowie ihren Anteil am Holz beim Rainharttsberg. Die Gesamtsumme dieses Kaufs beträgt 4731 Gulden. Die Verkäufer übergeben alle Urkunden, Register und Unterlagen, die diese Güter betreffen, an die neuen Besitzer. Hippolyta von Musloe, die Miterbin des aufgeführten Besitzes ist, bestätigt den Empfang von 1/5 des Kaufpreises, nämlich 946 Gulden, 1 Pfund und 20 Pfennig und gibt ihr Einverständnis zum Verkauf. Der Gebenn Ist vnnd Geschehenn, vff Freytag nach Nativitatis Marie denn Neuntten Septembris, als man zalt Thausenntt Funffhundertt Funffzigkh vnnd zway Iar.
Date: [1553 April 6]
Abstract: Rektor und Universität Heidelberg beurkunden, dass Johann Deschler aus Alzey, Doktor beider Rechte sowie Advokat und Prokurator am Reichskammergericht zu Speyer, als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Caspar Hammerstetter, Protonotar am Reichskammergericht zu Speyer, nach dem Tod des Melchior Hammerstetter, Erbe des Caspar Hammerstetter, im Kindesalter den dritten Teil der Hinterlassenschaft des Melchior Hammerstetter gemäß dem letzten Willen seines Vaters verwendet, um damit die beiden so genannten Hammerstetter Stipendien einzurichten. Ein jedes Stipendium wird mit 318 Gulden ausgestattet und soll für sechs Jahre einem Studenten aus dem Dionysianum zugute kommen, wobei möglichst ein hauseigener und in der Kurpfalz geborener Famulus ausgewählt werden soll. [Datum vff donerstag nach dem heyligen ostertag, als man zalt nach Christi vnsers lieben herren vnd seligmachers geburt taussendt funffhundertt funffzig vnd drey iare.]
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