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FondUrkunden (1158-1702)
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Charter: 1561 III 27
Date: 27. März 1561
AbstractGeorg Hedl, Bergmeister vor dem Stubenthore, Wolfgang Oher, Hanns Plöchl, Joachim Lueger und Matthäus Neumair, geschworne Vierer, beschauen auf Befehl des kais. Rathes und Bürgermeisters Thomas Siebenbürger und des Abtes zu den Schotten als Grundherrschaft einen Acker auf der Landstrasse in der "Greiffen Breiten", dem Andre Wismair zugehörig, und finden, dass Oswald Stangl auf diesem Acker einen 3% Schuh breiten Graben aufgeworfen, den er wieder zuschütten müsse, und dass Mert Bschentzko mit seinen Greiften 2% Schuh weit hinausgefahren sei, die er wegschaffen müsse.$$Siegler: Der Aussteller und die geschwornen Vierer.

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Charter: 1562 XII 07
Date: 7. Dezember 1562
AbstractMert Volkhammer, Bürger zu Wien, bittet die Regierung um Einziehung einer "maleficischen" Person.Ein Schreiber mit Namen "Khelessweri Michl Diäckh" habe dem Hanns Bornanissa, Obrister über das Goldbergwrerk in Siebenbürgen und Schwager Volkhammer's, 6000 Gulden entwendet und halte sich nun auf der Schottenfreiung bei einem Ungarn, Namens Niclas Viragos, auf. Wiewohl der Stadtrichter um Einziehung dieser Person angerufen wurde und derselbe auch erbötig war, solches zu thun, so wollte der Schottenabt aber dem nicht Folge geben, indem er behauptete, er sei nicht schuldig, ihn aus der Freiheit zu lassen, so doch seines Erachtens solche "maleficische" Person sich der Freiheit nicht zu erfreuen habe. Da der Bittsteller notirte: periculum in mora, indorsirte die Regierung: "Dem Abte zuzustellen, mit dem Befehle, dass er der Regierung hierüber morgen zu früher Zeit seinen Bericht übergebe."

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Charter: 1563 I 21
Date: 21. Jänner 1563
AbstractDie Regierung zeigt dem Schottenabte an, dass, wiewohl das Gotteshaus Schotten jene Freiheiten in sich halte, dass die, "so um malefiz hineinfliehen, nit mit gewalt herausgenommen werden sollen", diese Freiheiten doch nicht vermögen, dass der Abt nicht schuldig sei, solche Personen herauszuantworten. Und obwohl die Herrenhäuser auch diese Freiheit haben, "wann einer, in was solchen er sei, sein flucht darein nimmt, dass er darinnen sicher ist", so werden dieselben, wenn solche Personen vom Gerichte aus den Herrenhäusern begehrt werden, doch dem Gerichte zugestellt: daher dem Abte auferlegt sei, dass er den Michel Liennhart (? Khelessweri Michl) von Klausenburg dem Stadtrichter allhier überantworten lasse; hätte der Abt aber begründete Ursachen dagegen, dann möge er dieselben der Regierung berichten und mittlerweile "fürsehung thuen", damit der Liennhart nicht von Händen komme.

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Charter: 1563 IV 17
Date: 17. April 1563
AbstractMaximilian der Andere, römischer König, gibt im Namen der kais. Maj. seines Vaters dem Michl Liennhart von Klausenburg auf sein Anrufen der Inzicht halber, so ihm Bornanissa Janusch zu Klausenburg durch Mert Volkhammer einer Entfremdung halber angelegt, freie Sicherheit und Geleit zur Ausführung seiner angebotenen Purgation. Doch soll er mittlerweile bis zur Ausführung der Sachen "von hinnen nit verrücken".

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Charter: 1564 X 20
Date: 20. Oktober 1564
AbstractAdam von Hohenwart zu Gerlachstein und Hanns Rueber, die für den Ambros Hauff wegen 300 Gulden gebürgt und dem Hohenwart überdies 116 Gulden geliehen, bitten den Kaiser, dem Schottenabte, unbeschadet den Freiheiten des Klosters, aufzutragen, den Schuldner, der in die Schottenfreiung sich geflüchtet habe und behaupte, nichts schuldig zu sein, auch thätlich gegen ihre ausgesendeten Diener sich benommen habe, auszuliefern. "Per imperatorem" wurde indorsiert: "n. ö. regierung umb förderlichen bericht und gutbedünken zuzustellen". Die Regierung setzte (21. October) bei: "Derweil" die Regierung sich nicht zu erinnern vermöge, dass sich des Schottenklosters Freiheiten auch auf diejenigen, so Geldschulden haben und deshalb in die Freiung fliehen, erstrecken solle, so ist dem Abte hiemit auferlegt und befohlen, dass er Ambros Hauff dem Stadtrichter überantworte und verfolgen lasse; habe der Abt Ursachen dawider, dann möge er der Regierung darüber berichten.

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Charter: 1565 III 09
Date: 9. März 1565
AbstractDer Stadtrichter Hanns Wohler bittet die Regierung, dem Schottenabte Johann aufzutragen, den Maleficanten Leo Prechtinger, der sich nach Angabe der Frau des deutschen Schulhalters Andre Rieder im Schottenhof in der Freiung bei einem Tischler aufhalte, auszuliefern.

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Charter: 1565 III 10
Date: 10. März 1565
AbstractDer Schottenabt Johann bittet die n.-ö. Regierung, auf dem ihm zugeschickten Rathschlage wegen der Auslieferung Prechtinger's nicht zu bestehen, und beruft sich darauf, dass bei der letzten Erbhuldigung Sr. Maj. den Ständen doch zugesagt worden sei, dieselben bei ihren alten ersessenen Freiheiten, Gnaden und Würden, auch gut hergebrachten Gewohnheiten zu schützen. Er gebe sich daher auch getrost der Hoffnung hin, die Regierung werde deshalb den vorliegenden Rathschlag einstellen. "So sei auch in dieser Freiung Vielen, die sonst in ihren Rechten verkürzt, um Ehre und Gut gekommen wären, höchlich gedient, die ihre Rechtfertigung in solcher Freiung förderlich ausgeführt und erhalten haben". Die Regierung schickte die Eingabe mit dem Bemerken zurück, sie lasse es unerhindert dieses Berichtes bei dem Rathschlage verbleiben, und der Abt werde demselben nachzukommen wissen.

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Charter: 1566
Date: 1566
AbstractIn diesem Jahre wurde das Gotteshaus zu den Schotten durch landesfürstliche Commissäre visitirt. Man zeichnete auf: An Getreidefechsung u. A.: "Das gottshaus hat anbau und äcker auf der Alserstrass, zu St. Ulrich, Stämerstorf, Gumpendorf bei 220 joch, die werden allenthalben angebaut; mögen aufs wenigist ertragen an schwerem traidt 45 muth, habern 45 muth. Des gottshaus weingartbau zu Enzerstorf, Prun, Petterstorff, in der Mauer, Grinzing, Nussdorf, Döbling, Ottakkring, Dornbach', Hernalss, s. Ulrich, bei der Stadt vor dem Schottenthor und Staimerstorf, die haben wir inhalt der maisch auf 155 viertl Weingarten angeschlagen. Die hat uns der prälat zwar in einem schlechten geniess und vexung angeschlagen, aber wir können es nit geringer achten als aufs wenigist zu 1350 eimer. Das gotshaus hat zu Ottakhring, Schwechat, Achaw, Minkhendorf, Laxenburg und auf der Scheiben bei 80 tagwerk wiesen, die mögen nicht hinter 27 fl. gefechset werden und ertragen an heu und grumet 40 fueter". Ein Weingarten in der Schottenpeünt, der einem Becken auf Zins verlassen, gebe 20 Gulden; der Wald zu Dornbach, der an Sr. Majestät und des Abtes zu St. Peter Gehölz stosse, möge über die Hausnothdurft in die 24 Gulden tragen. Ein Hof zu St. Pankraz sammt der Kapelle sei um 29 Gulden verlassen. "Der hauszins von den zimmern im hof zu Wien bringt inhalt der register 98 fl. ausserhalb des Schmälzl zimmer oder haus, davon mag man geben 32 fl.; also bringt der zins aufs wenigist 13o fl. Zu dem Schottenkloster gehörten die Pfarren: "Gaunerstorf, Markerstorf, ein zuekürch zu Gaunerstorf, Stämmerstorf, st. Veith unterm Pisamberg, Eggendorf, Enzerstorf ein filial zu Eggendorf, Pulkha, Waitzendorf, ein filial zu Pulkau, kapelle zum heil. Blut, worüber der Schottenabt lehensherr ist, beneficien st. Barbara, Gorporis Christi und st. Wolfgang, worüber die burgerschaft zu Pulkau lehenherrn sind, Zellerndorf, einverleibt nach Pulkau, Niedermücgs-nitz, ebenfalls nach Pulkau einverleibt, Obermügsnitz, zuekirche zu Niedermügsnitz, Enzerstorf an der Vischa. Die kapelle zu st. Ulrich, die vor dem türkenkriege vom stifte besorgt wurde, wird nun von st. Michael aus versehen, Gumpendorf und Laab.

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Charter: 1568 VIII 25
Date: 25. August 1568
AbstractDie verordneten n.-ö. Kammerräthe fordern den Schottenabt Johann auf, "dass erder kammer seine, gerechtigkeit' über die stifft bei st. Ruprecht und den thurn undzimmer zunächst bei dem Praghaus", darin vor Jahren die Barfüsserordensleute zu St. Nicla gewohnt haben, "originaliter und aufs förderlichste übergebe".

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Charter: 1568 X 10
Date: 10. Oktober 1568
AbstractJacob Nagl, der heil. Schrift Doctor, d. z. Präceptor, und der Convent zum heil. Geist zu Wien versprechen dem Schottenabte Conrad von ihren zwei Häusern, gelegen neben einander und genannt "im Khiell gegen dem hawss da der Haiden scheust vber", deren eines zu den Schotten 24 Pfennige, das andere 6 Pfennige dient, den Dienst, der viele Jahre unbezahlt geblieben, künftig genau zu zahlen, wogegen das Gotteshaus zu den Schotten neue Gewär ausstellt und den ausständigen Dienst erlässt.$$Siegler: Die Aussteller.$$Datum: Geben zu Wienn den zehentn tag des monats octobris, . . .

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Charter: 1569 XI 24
Date: 24. November 1569
AbstractLeonhard Herbst, Beisitzer des Stadtgerichtes zu Wien, hatte von weil. Wolfgang Schmaltzl, gewesenem Schulmeister des Gotteshauses zu den Schotten, 1 Viertel Weingarten, gelegen in den "Twerchlüssen", mit einem Theil zunächst Sebastian Unger's Weingarten, gekauft, auf welchem beim Schottengrundbuch weil. Wolfgang Hass, "pader, etwan burger zu Wien", gewärt war. Da nun der Schottenabt Johann den Leonhard Herbst in die Gewar schrieb, verspricht dieser, das Schottenkloster gegen alle etwaigen Einsprachen der Hass'schen Erben schadlos zu halten.

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Charter: 1571 V 14
Date: 14. Mai 1571
AbstractLaurenz, Abt von Admont, Bruder Christof, Senior, Bruder Andre und Bruder Felician, beide Conventualen, verkaufen dem Schottenabte Johann um 3 Schilling Pfennige Burgrecht auf einem Hause am Neuenmarkt, darin jetzt Mathes Siedendorffer wohnt.$$Siegler: Die Aussteller.$$Datum: Geben und beschehen in vnnserm gotshaus Admont, monntags nach cantabo, den vierzehenden tag may, . . .

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Charter: 1571 V 26
Date: 26. Mai 1571
AbstractCarl, Erzherzog zu Oesterreich und Herzog zu Steyr, gibt wegen merklicher Schuldenlast des Klosters zu Admont den Admontern seine Zustimmung zu dem Verkaufe von 3 Schilling Pfennige Burgrecht (Vid. reg. vom 14. Mai 1571).

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Charter: 1571 IX 01
Date: 1. September 1571
AbstractMaria Magdalena Ostermair, weil, des Edlen Niclas Chrysostomus Spießhamer "ainiche eheleibliche tochter", welche von ihrem Vater den St. Ulrichshof ererbt hatte, sucht beim landständischen Gültbuch an, ihren Ehewirth Lorenz Ostermair, der kais. Maj. Diener und Zeugscommissär, an die Gült zu schreiben.Urkund dessen der Magdalena und des Zeugen Christof Habenschaden, der kais. Maj, Hof-Kammerdiener, Unterschrift und Petschaft.

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Charter: 1575
Date: 1575
AbstractDer Schottenabt Johann berichtet an den Bischof von Wien über die Pankrazkapelle Folgendes: "Es ist allhie an dem hof ein haus, darin eine kapeile, welche zu St. Pangräzen genannt und vor vielen jähren unserm gottshaus incorporiert worden. Nun haben unsere vorvordern solches viel jähr um einen jährl. zins leibgedingsweis verlassen, also dass mittler zeit solches gar baufällig worden, drumb wir verursacht, solches hrn. Hieronymo Beckh von Leopoldsdorff, kais. hofkammer rath, auf sieben leib mit sr. may. consens und vorwissen jährl. um 50 fl., doch mit etlichen conditionen, verlassen. Nun erinnert uns Beckh, dass das thürmbl, darin zwei glöckel hängen, alles baufällig und stündlich zu besorgen sei, es werde zu grund fallen, welches dann auch alle zimmer, weil sunderlich solches thürndl von stein gebaut, grossen schaden thun würde. Zudem ist in der kapelln in vielen jahrn kein gottesdienst verricht sondern ein Öller, Christoph Jäger genannt, viel jähr kerzen drin gemacht und sonst in mehrs prophaniert worden: deshalb herr Beckh gebeten, solche kapelln zu transferiern und herauf in unser gottshaus einen andern altar in st. Pankräzen ehren aufzurichten. Weil dann solche kapelln derzeit kein einkommen, wir auch wegen anderer hohen beschwerlichen ausgaben derzeit nit im vermögen, solche kapelln sammt thürndl wieder zu bauen, bitten wir ew. hochw. und gnaden wollen die kapelln durch deroselben officialen oder wen andern besichtigen lassen und in obgemelte translation verwilligen."

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Charter: 1575 I 14
Date: 14. Jänner 1575
AbstractLeonhard Perger und Wolf Pieringer, beide Steinmetz, und Hanns Pieringer, Zimmermann, beschauen im Auftrage des Rathes der Stadt Wien die Pankrazkapelle und bestätigen, "dass solches kirchl, an dem ort der thurm ist, keinen rechten grund hat und von der erden auf nur auf Schwibbogen, die auch all zerkloben, aufsteht. So ist der hölzerne boden im kirchl auch nichts wert und sammt der kapelln mit russ überzogen und so unsauber durch einen öhler, der darin kerzen gemacht haben soll, zugericht worden".

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Charter: 1575 V 16
Date: 16. Mai 1575
AbstractJohann Caspar, Bischof von Wien, schlägt dem Schottenabte die Bitte um Erlaubniss zur Demolirung der Pankrazkapelle, weil den frommen Wünschen der Stifter zuwider, ab und befiehlt ihre Restaurirung. "Die Kapelle von jenem Orte wegbringen und demolieren zu lassen, daran denke ich nicht, wie ich auch nicht das Recht hätte, es zu erlauben. Denn zugegeben, dass durch die Unbilden der Zeit und die Nachlässigkeit der im Hause Wohnenden diese Kapelle, die in die Ehre des heil. Pancratius errichtet, von den Stiftern dotiert, geweiht, endlich so prophaniert worden ist, dass sie nicht mehr den Namen einer geweihten Kapelle hat, so ist doch der Ort geheiligt. Daher ist dies Heiligthum zu restaurieren und darf keineswegs transferiert und demoliert werden".

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Charter: 1576 V 03
Date: 3. Mai 1576
AbstractAndreas de Scolari ersucht den Schottenabt Johann, ihn über sein Haus und Garten zu St. Ulrich, so er von Gregor Ulrich Spizwogck erkauft habe und worüber er am 25. October v. J. an Gewär geschrieben worden, abzuschreiben und den neuen Käufer Dietrich von Haimb zum Reichstein an die Gewär zu schreiben. "Des zu wahrer urkund hab ich diese aufsandung mit eigner handschrift und petschaft verfertigt."

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Charter: 1577 IV 27
Date: 27. April 1577
AbstractDie Regierung befiehlt dem Schottenabte Johann, als Grundherrn zu St. Ulrich, dass er bei seinem Dorfrichter und Unterthanen ernstlich verfüge, damit sie den Christof Wurmb, "profosen, zu fänglicher einziehung des Dietrich von Haimb, der gesterten einen todtschlag daselbst begangen haben sollte, alle mögliche hilf und beistand unweigerlich thuen".

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Charter: 1577 V 06
Date: 6. Mai 1577
AbstractAus Erzherzog Ernsts, unseres gn. Herrn, Befehl durch die n.-ö. Regierung dem Schottenabte Johann aufzulegen: "dass er alsbald genaue fürkehrung thue, damit des Dietrich von Haimb behausung nit veralieniert noch etwas von der fahrnuss bis auf ferneren bescheid weggebracht werde."

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Charter: 1578 V 15
Date: 15. Mai 1578
AbstractMichael Pausch, Binder und Bürger, und Margarethe, seine Hausfrau, versetzen mit Hand ihres Grundherrn, des Abtes Johann zu den Schotten, k. Raths und Präsidenten in geistlichen Sachen, ihr Haus in der Renngasse, zunächst Herrn Christofen von Oberhaimb Haus, so zu den Schotten 72 Pfennige dient, dem Herrn Jeronimus de Leonibus, Pfarrer in der kais. Burg, um 100 Pfund Pfennige über die 78 Pfund Pfennige, die bereits der Caplan der ewigen Messe, Michael Finck, in "sanndt Steffans Thumbkhirchen" darauf liegen hat.$$Siegler: Das Gotteshaus zu den Schotten mit seinem Grundsiegel, Lassla Prock, des Innern Stadtraths, und Silvester Muschinger, "urtlschreiber" beim Stadtgericht.$$Datum: Geben zu Wienn den funfzehenten tag des monats may, . . .

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Charter: 1583 VI 08
Date: 8. Juni 1583
AbstractInventarium und Beschreibung des Gotteshauses zu den Schotten nach dem Tode des Abtes Johann durch die "Commissarii": Dr. Matthäus Ferabosco, Sr. Maj. Rath, Johann Huetstocker, des inneren Stadtrathes, und Wolfgang Schrepl, Sr. Maj. Secretär:Man fand in Barem 135 Gulden 20 Kreuzer, in Schuldbriefen über 2500 Gulden, jedoch Vieles uneinbringlich, und zwar Schuldzettel von: Thoman Eissler, Schulmeister in Pidermanstorff", 12 Gulden (ist nichts einzubringen, ist längst gestorben); Thoman Hassler 15 Gulden (nicht zu erfragen); Hanns Poppen, Ihr. Maje¬stät Kammerdiener, 200 Thaler (ist Ihr. Majestät Kammerdiener, zahlt nichts); Desiderius Connrath 50 Gulden; Gall Wischenberger, Steinmetz, 1 Gulden (ist nichts); Michl Khulbinnger 13o Gulden (ist ihm das Kloster hergegen mehr als 300 Gulden schuldig); Melchior Steyrer 200 Gulden; Wolf Schrepl 200 Gulden (hats ausbeten, ihm geschenkt); Hanns Flanndorfer zu Streberstorff 20 Gulden (ist arm, hat nichts zu zahlen); Hanns Piderman zu St. Ulrich 200 Thaler (ist abgerait im Fleisch, haben ihm darauf richtig gemacht bis zu 350 Gulden); Hanns Zenner, Fleischhacker zu Stammersdorf, 200 Thaler (davon im verschienenen Herbst im Fleisch gezahlt 50 Gulden); Herr Bischof zu Wien 200 Gulden (ist abgerait); Ambros Amerstegg zu Zeilerstorff 53 Gulden (hat nichts zu zahlen); Hanns Aicher 100 Gulden; Peter Holzman, Pfarrer bei St. Veit, 50 Gulden (ist vor vielen Jahren gestorben); Melchior Lerch 3oo Gulden (ist bezahlt durch LJebergabe von Herrn Ostermair Georg); Hanns Heggner vermög Satz 100 Gulden (ist ihm von den Herrn Klosterräthen geschenkt worden); Silvester Muschinger 20 Gulden (besteht nichts, hat bezahlt); Georg Unverzagt 9 Gulden (besteht nichts); Georg Pernoldt, Trabant, 18 Thaler (ist längst gestorben); Christof Sulzbeck 3oo Gulden; Hanns Kirschner 88 Gulden (hat nichts und ist des Herrn [Abtes] Blutsfreund gewest, zahlt nichts); Mert Ritter zu Prunn 10 Gulden (ist nicht zu erfragen); Leopold Grueber 15 Gulden (ist längst gestorben, seine Witwe besteht nichts); Hanns Huebmer's Satzauszug 10 Gulden; Jacob Trüchel 200 Gulden (ist meines Vorvordern selig befreundet gewest und vor acht Jahren gestorben); Satzauszug von Caspar Weingartt zu St. Veit 15 Gulden; Georg Rorrer in der Maur 10 Gulden; Hanns Rescher 36 Gulden (ist ihm als altem schottischen Diener von mir geschenkt, da er auch entgegen eine Anforderung gehabt); Peter Zebiz, Orgelmacher, 10 Thaler (ist vor vielen Jahren gestorben). In einer Truhe des Herrn Prälaten Leibkleider: "ein schwarz wollenes langes Leibröckl, ein forstattes langes Leibröckl, ein langer Priester Rock von ungewässertem schwarzen Tobinn, ein schwarzwollener langer Reisrock mit Sammtüberschlag und 2 Silberhafften, ein schwarzwollener langer Prälaten Mantel mit gutem Tuch, vorn herab mit Atlas Praumbt, eine harassene Flocke, ein schwarzer Priester Rock von Scharlach mit weiten langen Ärmeln, ein langer vorstatter Rock ohne Ärmel, ein schwarzwollenes altes Leibröckl, 20 viereckete Paret, ein barchander Leib mit ein seiden Paar Arml, ein schwarz Schamlottes Scapalarium, ein schwarz vorstattes Scapalier mit seiner Kapuze, ein breiter schwarz sammtner Gürtl mit silber beschlagnen Aindlef, silbernen Spangen, Rinckhen und Senngkhl ver-guldt. In der Rüstkammer: 23 seitten Jackh, i3 Schmerlaib, etlich Schweinen Hamen und Schultern, 12 neue Hellenparten, 7 alt und neu Puxen, 3 alte ganze Kiressin einer grossen Almen, 3 doppel Soldner Harnisch, 4 alte Landsknechts Rüstungen, 4 alte Stähel, 4 alte Reitsättl, etliche alte Hindergrädt, 4 alte Rennspiesse, ein alter Possitiff, ein Instrument, in einem Fassl etliche Panzer Erbl und Schürrz, 5 Pradtspiss, kurz und lang. Was der Schulmeister in seiner Verantwortung hat: ein ahorner Tisch mit einer Schublad, ein Lehnbank und Lehnstuhl, alter Viess Almer, 2 zerrissne Tisch und 2 Handt Tücher, 1 Kandl Ram, 1 Almer, 1 altes Himlbettl mit einem alten schättern füerhang, 1 Achtring Kandl zum Speiswein, 3 Zinnschüsseln zur Speis; im Vorhaus: 3 Salzkübl, 9 hülzerne Schüsseln gross und klein; in der Kammer: 1 Himlbett sammt Strohsack und einem alten zerrissenen grünen Schättern Füerhang, 1 Buchkasten, mehr als 20 Cantionalien darunter das des Orlandus, zu München gedruckt, das Louanij gedruckte, der thesaurus novus Petri Johanelli, zu Venedig gedruckt, Joannis de Cleue, gedruckt Augspurg, 3 geschriebne Cantional vom Khulbinnger in Zwetl, mit weissem Leder überzogen mit Clasurn beschlagen, das erste mit Introiten, das andere mit Messen, das dritte mit Vespern, 4 partes in braun Leder mit allerlei teutschen Gesangen durch den Schmälzl colligiert. In den drei Studenten Kammern: 3 Unterbetten mit zerrissenen Ziehen, 3 paar zerrissene Leylachen, 6 Kerzen, 3 Haubtpölster fast zerrissen, 3 alte zerrissene Strohsäck. Im Reitstall: 1 braunes Ross, 2 alte Sättel mit Vorder- und Hintergurt, 2 alte Zäumb, 1 Spannpedl, darin ein Maderazen, 1 Polster, 1 alter zwifacher Kozen, ein paar harberne Leylach. Im Wagenstall: 8 Wagenross, 1 Gutschiross, 3 Wagen Sättl, 8 Wagen Geschirr, 2 Gutschi Geschirr, 3 alt Maulkerb. Im vordem Maierhof: 40 alte Hennen, 4 Pfabin und 1 Pfab. Im Kuhstall: 20 Melkkühe, 5 jährige Khälbl, 5 heurige Khelber, 1 Ochs, 2 Stier. In der Wagenhütte: ein guter lederner Koblwagen, mit 2 schwarzen Trüehlen, ein lederner Reiswagen, 1 Gutschiwagen. Im Sauhof: 15 alte Schweine, 12 junge Fercherl, ein Geisbock. Auf der Studenten Stube: ein feichterner Tisch, eine lange Taffl, 2 kurze und 1 lange füer Pannckh. Im Kreuzgang: 12 ausgehauen lärchene Zimerholz, 8 ausgehauene grosse feichten Holz, 7 etwas kürzere Holz, eine lange und eine kurze Leiter. Im Convent: ein ahorner Tisch, 3 Lehnbänk, 1 lange Tischtafl, ein Dutzend Puxbaumbene Löffel mit silbern Stillen, ein grosses zinnernes Giessfass ohne Deckel, ein alter Almer an der Wand, ein kleines altes Tischl. Im Saal neben der Conventstube: 2 alte Tafeln, 3 alte Almer. An Wein: 3ooo Eimer. Traidt auf dem Kuchlkasten: Weitzen und Halbtraidt 40 Muth 22 Metzen, Mehl 5 Muth 6 Strich; Habern 14 Muth 9 Metzen; Auf dem Kasten bei der Pinndthüetten: Halbtraidt 20 Muth 1 Metzen; Auf der Porkirchen: Habern 20 Muth 20 Metzen, 2 lange Steig Leitern. In dem Gewölb, darin die Urkunden und Grundbücher u. A.: ein kleines gefirnistes Trüehl, darin des Khulbinger's Erbsachen, nach Bericht des Hofmaisters. Die Liberei ist an alten und neuen Büechern zimlich versehen und wohl befunden worden."

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Charter: 1587 X 01
Date: 1. Oktober 1587
AbstractHanns Finfleutner, Branntweiner und Bürger, und Anna, seine Hausfrau, verkaufen mit Händen des Schottenabtes Georg 5 Pfund Pfennige Burgrechtzins, auf ihrem Hause auf der Hohen Brücke, das zu den Schotten 241/2 Pfennige dient, um 100 Pfund Pfennige für einen jeden Caplan der ewigen Messe, die weil. Caspar Schlinger in dem Frauenkloster St. Maria Magdalena, die jetzo zu St. Laurenz transferirt, zu stiften geschafft.$$Siegler: Der Schottenabt als Grundherr, Thoman Cläss, Bürger, als Zeuge.$$Datum: Geben zu Wienn den ersten tag des monnats octobris, . . .

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Charter: 1589 V 27
Date: 27. Mai 1589
AbstractMichael Pausch, Bürger und Binder, verkauft mit Händen des Schottenabtes Georg über die 100 Gulden, die dem Hanns Herold, des Binders Erben, auf seinem Hause in der Renngasse, das zu den Schotten 72 Pfennige dient, verschrieben sind, noch 4 Pfund Pfennige Burgrecht an Caspar Mair, Canonicus bei "sant Steffans thumbkhirchen" und dieser Zeit Caplan der ewigen Messe, die weil. Michael Funck gestiftet, um 78 Gulden guter landläufiger Währung in Oesterreich.$$Siegler: Das Schottenkloster als Grund¬herr und Oswald Huttendorffer, des inneren Raths, als Zeuge.$$Datum: Geben zu Wienn den siben vnnd zwainzigisten tag des monats may, . . .

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Charter: 1591 VIII 28
Date: 28. August 1591
AbstractMathias Schwarz, Bürger, legt auf seinem Hause auf dem "Kholmarckht" 700 Gulden an, von deren Zinsen sieben Kirchen jährlich je 5 Gulden erhalten; in jeder dieser Kirchen soll dafür am St. Mathiastage eine Seelenmesse gesungen werden, nämlich: auf dem Apostelaltar zu den Schotten, zu St. Ulrich auf seinem gestifteten Altar, St. Michael, St. Stephan, bei den "Parfotten", im Bürgerspital und bei den Jesuiten. "Bekenne hiemit, dass ich aus schuldiger und billiger Andacht, dem allmächtigen Gott zulob, meiner selbst, meinen lieben in Gott verstorbenen Eltern, Weib und Kindern und insgemein allen christgläubigen Seelen zu Trost und Gedächtnus gestiftet habe eine jährliche ewige Seelmesse. Die 35 Gulden soll man auch von diesem Hause niemals ablösen oder verändern können. Wie ich hiemit alle Veränderungen und Ablösung, durch was Schein sie immer geschehen möchten, ausdrücklich verbiete bei dem ewigen Fluch, so ein jeder auf sich hat, der sich die Ehre Gottes, das Heil christgläubiger Seelen und das heilsame, zu Gott aufsteigende Gebet für lebendige und abgestorbene Christgläubige zu verhindern untersteht, darfür ich aber einen jeden meiner Nachkommenden und Besitzer des Hauses herzlich gewarnt und die hohe landesf. Obrigkeit und derselben nachgesetzte löbl. Regierung um Schutz und Handhabung hiemit gebeten und ihrer obliegenden Verantwortung vor Gott am jüngsten Tag erinnert haben will."$$Siegler: Der Aussteller und der Zeuge, Abt Georg des Gotteshauses zu den Schotten.$$Datum: Geben zu Wien, den achtund zwainzigisten tag augusti, . . .

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Charter: 1592 I 02
Date: 2. Jänner 1592
AbstractPrior und Convent zu den Schotten bekennen, dass Frau Magdalena Freiin von Stozing, geborne Püchler, Freiin von Weittenegg, Hornstein und Seyberstorff, in ihrem Freihause, gegenüber den Schotten, so an den Melkerhof stosst und als ein Eckhaus in die Teinfaltstrasse geht, eine Kapelle erbaut habe, die am Mathiastage 1586 vom Wiener Bischof geweiht worden, und dass sie diese Kapelle mit 400 Gulden rheinisch zu 5% dotirte, so dass 15 Gulden jährlich dem Schottenkloster auf 100 jährliche Messen und 5 Gulden dem Hausbesitzer auf Opferwein, Licht und Oblat gehören sollen.

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Charter: 1592 V 13
Date: 13. Mai 1592
AbstractMichael Kobhart, Bürger, dessen Haus zu "Althunau" dem Schottenkloster dienstbar war, war ohne Erben verstorben. Der Bürgermeister wollte dieses Haus an Simon Mayer verkaufen und das Geld bei der Bürgerlade niederlegen. Der Schottenabt Georg weigerte sich aber, diesen an die Gewär zu schreiben, wenn der Kaufschilling nicht seinem Gotteshause erlegt und das Geld, falls sich keine Erben fänden, nicht dem Kloster zufallen würde. Die Regierung und Kammer der n.-ö. Lande gab nach dem mündlichen Verhör zwischen dem Bürgermeister und Rath zu Wien als Kläger und dem Schottenabte Georg als Beklagten den Bescheid, es sei der Beklagte in dieser Klage ledig und müssig, die aufgelaufenen Expensen seien aus beweglichen Ursachen compensirt und aufgehoben.

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Charter: 1592 VI 12
Date: 12. Juni 1592
AbstractChristof Hedeneck, Goldschmied, und Martha, seine Hausfrau, erneuern als nunmehrige Besitzer des Schwarz'schen Hauses auf dem Kohlmarkt die im vorigen Jahr von Mathias Schwarz gemachte Stiftung.$$Siegler: Die Stadt Wien (mit Grundinsiegel), der Aussteller und Hanns Lämbl, Bürger und des äussern Raths.$$Datum: Geben an freitag den 12. juni, . . .

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Charter: 1594 I 31
Date: 31. Jänner 1594
AbstractSarah Girolami Bitti, geborne Bissinger von Augsburg, des Anton Girolami Bitti, "Eingeschlechters von Florenz", Witwe, stiftet einen Jahrtag auf dem hohen Altar in U. L. F. Gotteshaus zu den Schotten, vor welchem ihr Ehegemahl, ihr Sohn Mario Albertinelli und ihre Tochter Anna Lucretia in Gott selig ruhen. Dieser Jahrtag sei am St. Antonstag mit gesungener Messe zu begehen. Dazu gibt sie 100 Pfund Pfennige zu 5%, wovon der Priester 2 Schillinge, der Ministrant 2 Schillinge, der Schulmeister. 2 Schillinge, der Messner 1 Schilling erhalten, das Andere aber dem Gotteshause zu Nutzen kommen soll.

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Charter: 1600 VI 23
Date: 23. Juni 1600
AbstractNachdem das Haus St. Pankraz den 4. December 1571 Herrn Hieronymus Beck von Leopoldsdorf und seinen sechs Söhnen leibgedingsweise dergestalt verliehen wrorden war, dass sie jährlich dem Gotteshause zu den Schotten 50 Gulden rheinisch Zins zahlen, und dass seinen Erben nach Absterben der verschriebenen Leiber durch das Gotteshaus Schotten alle angewendeten Bauunkosten wieder bezahlt werden sollen, und nachdem die Baukosten sammt den 1000 Gulden, die der sei. Hieronymus Beck zu Abledigung der jährlichen 50 Gulden Zins am 24. Mai 1572 dem Gotteshause Schotten dargeliehen hat, sich auf mehr als 6000 Gulden erstrecken, und nachdem über Kurz oder Lang dem Gotteshause Schotten eine so grosse Summe Geldes auf einmal zu erlegen unmöglich, auch das Haus in der "Münzung" dem Kloster nicht so viel erspriesslich: so erbietet sich Joachim Beck, Freiherr von Leopoldsdorf und Ebersdorf, des Erzherzogs Mathias Kämmerer, dem das Haus nach dem Tode des Vaters von den Brüdern zuerkannt worden war, dem Schottenkloster gegen eigenthümliche Vererbung dieses Hauses noch 200 Gulden "semel pro semper" zu erlegen. Zeugen: Christof, Propst von St. Dorothea, Ernst H. von Molart auf Drosendorf, Hofkammerrath und des Erzherzog Mathias geheimer Rath und Kämmerer.

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Charter: 1602 XI 14
Date: 14. November 1602
AbstractDie n.-ö. Regierung zeigt über Verordnung des Erzherzogs Mathias dem Schottenabte Georg an, dass, obwohl schon 1598 die Pflasterung der Stadt derart befohlen worden war, dass jeder "geistlicher und weltlicher prelat, kais. rath, herr und landtman, diener und beneficiaten, universitätischer, burger und inwohner, so heüser alhie haben, weilen es denen von Wien zu erschwingen unmöglich", vor seinem Hause die Pflasterer und Tagwerker zahle, die von Wien aber "stäin, sandt und fuehren" liefern, nun fürs erste Mal jeder Hausbesitzer, da anderer vielfältiger Auslagen wegen der Magistrat bisher nicht im Stande war, dies zu leisten, die Pflasterung aber baldigst vollendet werden soll, den ihn betreffenden Theil ganz bestreiten, die Erhaltung aber dem Magistrate ganz allein obliegen soll. Der Abt möge daher die seiner Jurisdiction Angehörigen, "so heüsser allhie haben, zu disem nuzlichen vnd hochnothwendigen werk vermahnen".

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