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FondUrk. 56 (773-1743) (alt: M I Reichsabtei Hersfeld)
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Charter: 2154
Date: 1662 Juni 28
AbstractWilhelm, Landgraf von Hessen und Fürst von Hersfeld, belehnt den Oberstleutnant (obrist lieutenant) Johann (Hans) Friedrich von Buttlar mit dem Hof Mariengart (Frawengarten) [Gem. Wölferbutt, Wartburgkr.], den die von Boyneburg zu Lengsfeld an Johann Friedrich mit Zustimmung des Landgrafen abgetreten haben, gegen Zahlung eines jährlichen Zinses von sechs Pfund Wachs an die fürstliche Kammer in Hersfeld. Johann Friedrich von Buttlar gelobt dem Landgrafen die Treue und übergibt den Lehenrevers. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung [Sekretsiegel]. Ausstellungsort: Kassel. Es folgt die Wiedergabe der Unterfertigungen: (Wilhelmus manu propria; vidit Johann Vultejus cantzlar manu propria). Nennung weiterer Personen und Orte.

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Charter: 2153
Date: 1662 Juni 28
AbstractWilhelm, Landgraf von Hessen und Fürst von Hersfeld, belehnt den Oberstleutnant (obristleutenant) Johann (Hanß) Friedrich von Buttlar mit dem Hof Mariengart (Frawengartten) [Gem. Wölferbutt, Wartburgkr.], den die von Boyneburg zu Lengsfeld an Johann Friedrich mit Zustimmung des Landgrafen abgetreten haben, gegen Zahlung eines jährlichen Zinses von sechs Pfund Wachs an die fürstliche Kammer in Hersfeld. Es folgen Regelungen zum Heimfall des Lehens. Johann Friedrich von Buttlar gelobt dem Landgrafen die Treue und übergibt den Lehenrevers. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung [Sekretsiegel]. Ausstellungsort: Kassel. Nennung weiterer Personen und Orte.

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Charter: 2155
Date: 1662 Dezember 24
AbstractJoh[ann] Christoph Werner erstattet einen Bericht über seine Reise nach Hersfeld bezüglich der Einrichtung der Schifffahrt von Kassel nach Hersfeld. Es folgen neun Artikel, in denen u. a. die Verschiffung von Bremer Ware und von Eisenwaren [Artikel 1], der Unterhalt zweier Schiffe auf den Strecken zwischen Kassel und Rotenburg bzw. Rotenburg und Hersfeld und der Bau einer Schleuse [Artikel 2], die Bezahlung des Schiffers und die Verwaltung der Frachteinnahmen durch einen Faktor [Artikel 4], der Bau einer Anlegestelle in Hersfeld für zwei Schiffe [Artikel 7], die Weiterverschiffung von Waren nach Fulda [Artikel 8] und die Bereitstellung eines Kellers (gewolb) im Kloster Hersfeld zur Einlagerung von Waren [Artikel 9] behandelt werden. Ausstellungsort: Kassel. Nennung weiterer Orte.

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Charter: 2156
Date: 1664 September 10
AbstractHedwig Sophie, geborene Markgräfin von Brandenburg, Landgräfin von Hessen und Fürstin von Halberstadt, Minden und Hersfeld, bekundet für sich und als Vormünderin ihres ältesten Sohns, Wilhelm, Landgrafen von Hessen, dass sie den Oberstleutnant (obristleutenant) Johann (Hans) Friedrich von Buttlar mit dem Hof Mariengart (Mariengartten) [Gem. Wölferbutt, Wartburgkr.], den die von Boyneburg zu Lengsfeld an Johann Friedrich mit Zustimmung des Landgrafen [Wilhelm VI.] abgetreten haben, gegen Zahlung eines jährlichen Zinses von sechs Pfund Wachs an die fürstliche Kammer in Hersfeld belehnt. Johann Friedrich von Buttlar gelobt der Landgräfin die Treue und übergibt den Lehenrevers. Siegelankündigung (unßer furstlich vormunds secret insiegel). Ausstellungsort: Kassel. Nennung weiterer Personen und Orte.

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Charter: 2157
Date: 1665 Juni 10
AbstractHedwig Sophie geborene Markgräfin von Brandenburg, Landgräfin von Hessen und Fürstin von Halberstadt, Minden und Hersfeld, bekundet für sich und als Vormünderin ihres ältesten Sohns, Wilhelm, Landgrafen von Hessen, dass sie Wolf Herbold von Buchenau, Oberst (obrist), Sohn des verstorbenen Eitel Georg von Buchenau, als Ältesten der Familie, Georg von Buchenau, Sohn des verstorbenen Georg Christoph von Buchenau, und Johann Adolf von Buchenau für sich und als Vormund seiner minderjährigen Brüder Wilhelm Adolf und Herbold Reinhard, den Söhnen des verstorbenen Eberhard von Buchenau, mit den Lehen des Hersfelder Fürstentums in der Stadt Hersfeld, in Anstadt (Ahnstadt) [Wüstung in der Gemarkung Bad Hersfelds, Lkr. Hersfeld-Rotenburg], in Rotensee [Dorf der Gem. Hauneck, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] und weiteren im Einzelnen aufgeführten Orten belehnt. Albrecht Wittich, Samtdiener der von Buchenau, gelobt als Bevollmächtigter der von Buchenau der Landgräfin die Treue und übergibt ihr den Lehenrevers. Siegelankündigung (unser furstlich vormunds secret insiegel). Ausstellungsort: Kassel. Es folgt die Wiedergabe der Unterfertigung: (Johann Vultejus cantzler). Nennung weiterer Personen und Orte.

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Charter: 2158
Date: 1665 Juni 10
AbstractHedwig Sophie geborene Markgräfin von Brandenburg, Landgräfin von Hessen und Fürstin von Halberstadt, Minden und Hersfeld, bekundet für sich und als Vormünderin ihres ältesten Sohns, Wilhelm, Landgrafen von Hessen, dass sie Wolf Herbold von Buchenau, Oberst (obrist), Sohn des verstorbenen Eitel Georg von Buchenau, als Ältesten der Familie, Georg von Buchenau, Sohn des verstorbenen Georg Christoph von Buchenau, und Johann Adolf von Buchenau für sich und als Vormund seiner minderjährigen Brüder Wilhelm Adolf und Herbold Reinhard, den Söhnen des verstorbenen Eberhard von Buchenau, mit den Peinlichen Gerichten in Wippershain [Gem. Schenklengsfeld, Lkr. Hersfeld-Rotenburg], Sieglos [Ortsteil der Gem. Hauneck, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] und weiteren im Einzelnen aufgeführten Orten sowie einem Hof und einem Vorwerk in Weißenborn [heute Unterweisenborn, Gem. Schenklengsfeld, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] belehnt. Albrecht Wittich, Samtdiener der von Buchenau, gelobt als Bevollmächtigter der von Buchenau der Landgräfin die Treue und übergibt ihr den Lehenrevers. Siegelankündigung (unßer furstlich vormunds secret insiegel). Ausstellungsort: Kassel. Nennung weiterer Personen und Orte.

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Charter: 2159
Date: 1667 Oktober 31
AbstractDie Brüder Reinhard Ludwig und Wilhelm Karl von Romrod verkaufen ihren Anteil an Gütern in Stärklos (Sterckloß) [Ortsteil von Haunetal, Lkr. Hersfeld-Rotenburg], Lehen der Landgrafen von Hessen-Kassel, mit allen Rechten und allem Zubehör für 100 Reichstaler an Wolf Friedrich von Romrod, dessen Ehefrau Agnes Margarete und ihre Erben. Es folgen weitere Regelungen zum Rechtsgeschäft, u. a. zur Währschafts- und Verzichtsleistung der Verkäufer. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung der Verkäufer, Georgs von Buchenau und Georg Sittichs von Trümbach. Handlungsort: Buchenau [Ortsteil der Gem. Eiterfeld, Lkr. Fulda].

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Charter: 2160
Date: 1669 Juli 26
AbstractDer Hauptmann, die Räte und der Ausschuss der fränkischen Reichsritterschaft, Kanton Rhön und Werra, bestätigen, dass vor ihnen in Ausführung des letzten Willens des verstorbenen Wolf Herbold von Buchenau dessen Ehefrau, Anna Katharina geborene Wolf von Gutenberg, sowie Adam Herbold Wolf von Guttenberg auf Langenschwarz als Vormünder der Kinder Wolf Herbolds und Anna Katharinas, Friedrich Wilhelm und Anna Elisabeth, bestellt worden sind. Siegelankündigung.

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Charter: 2161
Date: 1669 Oktober 10
AbstractGeorg von Buchenau, Johann Adolf von Buchenau, Anna Katharina von Buchenau, geborene Wolf von Guttenberg, und Adam Herbold Wolf von Guttenberg schreiben Hedwig Sophie, geborener Markgräfin von Brandenburg, Landgräfin von Hessen und Fürstin von Halberstadt, Minden und Hersfeld, dass sie den Rechtsstreit vor dem Reichskammergericht in Speyer bezüglich des so genannten Gerichts Schildschlag beenden und mit einem Vergleich beilegen wollen. Sie bitten die Landgräfin, Bevollmächtigte (deputirte) zur Beilegung des Streits zu ernennen. Ausstellungsort: Buchenau [Ortsteil der Gem. Eiterfeld, Lkr. Fulda].

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Charter: 2162
Date: 1669 November 2
AbstractGeorg und Johann Adolf von Buchenau geben Adam Herbold Wolf von Guttenberg, ihrem Vater bzw. Großvater, eine Handlungsanweisung (memorial) für dessen Reise nach Kassel. Adam Herbold soll bezüglich der gütlichen Beilegung des Rechtsstreits über das Gericht Schildschlag vor dem Reichskammergericht in Speyer nachfragen, ob von der Landgräfin [Hedwig Sophie] eine Entscheidung gefällt worden ist, da bislang lediglich eine Empfangsbestätigung (recepisse) ausgestellt wurde [siehe Nr. 2161]. Ausstellungsort: Buchenau [Ortsteil der Gem. Eiterfeld, Lkr. Fulda].

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Charter: 2163
Date: (vor 1670 Januar 13)
AbstractGeorg von Buchenau fragt bei der fürstlich-hessischen Regierung [in Kassel] an, ob die Landgräfin [Hedwig Sofie], die einige Zeit abwesend war und nunmehr wieder [in Kassel] ist, mittlerweile bezüglich der Beilegung des vor dem Reichskammergericht in Speyer anhängigen Rechtsstreits über das Gericht Schildschlag einen Befehl (commission) erteilt hat.

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Charter: 2164
Date: 1670 April 25
AbstractGeorg und Johann Adolf von Buchenau und Adam Herbold Wolf von Guttenberg teilen der fürstlich-hessischen Regierung [in Kassel] mit, dass es bezüglich der Beendung des Rechtsstreits über das Gericht Schildschlag vor dem Reichskammergericht in Speyer mit einem Vergleich eine Verzögerung gegeben hat. Die Verzögerung ist durch den Kauf eines Anteils der fuldischen Lehengüter des verstorbenen Johann Balthasar (Hanß Baltzer) von Buchenau von dessen Witwe durch den Abt von Fulda bedingt. Ausstellungsort: Buchenau [Ortsteil der Gem. Eiterfeld, Lkr. Fulda].

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Charter: 2165
Date: 1670 September 8
AbstractAnna Katharina Wolf von Guttenberg bekundet, dass bezüglich der Beendigung des vor dem Reichskammergericht in Speyer über das Gericht Schildschlag anhängigen Rechtsstreits mit einem Vergleich die Landgräfin von Hessen [Hedwig Sophie] für den 13. September [1670] (den 13. September nechstkunfttig) einen Tag für die Verhandlungen angesetzt hat. Da Anna Katharina an dem Tag nicht persönlich erscheinen kann, bevollmächtigt sie ihren Vetter Adam Herbold Wolf von Guttenberg. Es folgen Angaben zum Umfang der Vollmacht. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung [Siegel des Ehemannes]. Handlungsort: Langenschwarz [Ortsteil der Marktgem. Burghaun, Lkr. Fulda].

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Charter: 2167
Date: 1670 September 9
AbstractAnna Katharina Wolf von Guttenberg bekundet, dass bezüglich der Beendigung des vor dem Reichskammergericht in Speyer über das Gericht Schildschlag anhängigen Rechtsstreits mit einem Vergleich die Landgräfin von Hessen [Hedwig Sophie] für den 13. September [1670] (den 13. 7ber nechstkunftig) einen Tag für die Verhandlungen angesetzt hat. Da Anna Katharina an dem Tag nicht persönlich erscheinen kann, bevollmächtigt sie für sich und in Vormundschaft ihrer Kinder, Friedrich Wilhelm und Anna Elisabeth, ihren Vetter Adam Herbold Wolf von Guttenberg, Mitvormund ihrer Kinder. Es folgen Angaben zum Umfang der Vollmacht. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung. Handlungsort: Buchenau [Ortsteil der Gem. Eiterfeld, Lkr. Fulda].

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Charter: 2166
Date: 1670 September 9
AbstractJohann Adolf und Wilhelm Adolf von Buchenau bekunden, dass bezüglich der Beendigung des vor dem Reichskammergericht in Speyer über das Gericht Schildschlag anhängigen Rechtsstreits mit einem Vergleich die Landgräfin von Hessen [Hedwig Sophie] für den 13. September [1670] (den 13. Septembris nechstkunfttig) einen Tag für die Verhandlungen angesetzt hat. Da die Aussteller an dem Tag nicht persönlich erscheinen können, bevollmächtigen sie ihren Vetter Georg von Buchenau als derzeit Ältesten der Familie von Buchenau. Es folgen Angaben zum Umfang der Vollmacht. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung. Handlungsort: Buchenau [Ortsteil der Gem. Eiterfeld, Lkr. Fulda].

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Charter: 2168
Date: 1670 September 14
AbstractDenkschrift (memorial) der Familie von Buchenau mit Angaben zu den in den Verhandlungen bezüglich des umstrittenen Gerichts Schildschlag zu besprechenden Streitpunkten. Die Denkschrift enthält insgesamt 13 Artikel, in denen u. a. die Landeshoheit [Artikel 1 und 3], die Gerichtsbarkeit über die Untertanen [Artikel 4 und 13], die Frondienste der Untertanen [Artikel 5], der Einzug der Lehengelder [Artikel 6] und die Heiraten und Taufen in der Kirche in Buchenau [Artikel 8] behandelt werden. Nennung weiterer Orte.

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Charter: 2170
Date: 1670 September 20
AbstractEs wird bekundet, dass es zwischen den Landgrafen von Hessen und Fürsten von Hersfeld und der Familie von Buchenau bezüglich des Gerichts Schildschlag, ein im Territorium des Klosters Hersfeld gelegenes Lehen des Klosters, das mittlerweile dem Haus Hessen gehört, seit Jahren zu Streitigkeiten gekommen ist, über die seit längerer Zeit ein Rechtsstreit vor dem Reichskammergericht in Speyer anhängig ist. Auf Bitte der von Buchenau hat Hedwig Sopie, geborene Markgräfin von Brandenburg und Landgräfin von Hessen, Verhandlungen zur Beilegung der Streitigkeiten durch einen Vergleich zugestimmt. Die Verhandlungen haben am 13. September [1670] (den 13ten dieses monaths Septembris) in der großen Nebenstube der Kanzlei in Kassel stattgefunden. Die Bevollmächtigten der Landgräfin und der von Buchenau, Georg von Buchenau, die Brüder Thilo (Thielo) und Adam Herbold Wolf von Guttenberg und Johann Jost Hartmann Fischer, Lizentiat beider Rechte, haben sich auf Grundlage der von den von Buchenau eingereichten Denkschrift (memorial) [siehe Nr. 2168] auf einen Vergleich geeinigt, in dem u. a. die Anerkennung der Landeshoheit der Landgrafen von Hessen über die sich im Gericht Schildschlag befindenden Lehengüter und Untertanen durch die von Buchenau, die Einstellung des Rechtsstreits vor dem Reichskammergericht durch die Streitparteien und die Anerkennung der überlieferten Rechte bezüglich der Gerichtsbarkeit der von Buchenau durch die Landgräfin behandelt werden. Der Vergleich wird zweifach ausgefertigt. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung der Landgräfin Hedwig Sophie und der Bevollmächtigten der von Buchenau. Handlungsort: Kassel. Es folgt die Wiedergabe der Unterfertigungen [siehe bei Nr. 2169]. Nennung weiterer Personen.

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Charter: 2169
Date: 1670 September 20
AbstractEs wird bekundet, dass es zwischen den Landgrafen von Hessen und Fürsten von Hersfeld und der Familie von Buchenau bezüglich des Gerichts Schildschlag, ein im Territorium des Klosters Hersfeld gelegenes Lehen des Klosters, das mittlerweile dem Haus Hessen gehört, seit Jahren zu Streitigkeiten gekommen ist, über die seit längerer Zeit ein Rechtsstreit vor dem Reichskammergericht in Speyer anhängig ist. Auf Bitte der von Buchenau hat Hedwig Sopie, geborene Markgräfin von Brandenburg und Landgräfin von Hessen, Verhandlungen zur Beilegung der Streitigkeiten durch einen Vergleich zugestimmt. Die Verhandlungen haben am 13. September [1670] (den 13ten dieses mohnats Septembris) in der großen Nebenstube der Kanzlei in Kassel stattgefunden. Die Bevollmächtigten der Landgräfin und der von Buchenau, Georg von Buchenau, die Brüder Thilo (Thielo) und Adam Herbold Wolf von Guttenberg und Johann Jost Hartmann Fischer, Lizentiat beider Rechte, haben sich auf Grundlage der von den von Buchenau eingereichten Denkschrift (memorial) [siehe Nr. 2168] auf einen Vergleich geeinigt, in dem u. a. die Anerkennung der Landeshoheit der Landgrafen von Hessen über die sich im Gericht Schildschlag befindenden Lehengüter und Untertanen durch die von Buchenau, die Einstellung des Rechtsstreits vor dem Reichskammergericht durch die Streitparteien und die Anerkennung der überlieferten Rechte bezüglich der Gerichtsbarkeit der von Buchenau durch die Landgräfin behandelt werden. Der Vergleich wird zweifach ausgefertigt. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung der Landgräfin Hedwig Sophie und der Bevollmächtigten der von Buchenau. Handlungsort: Kassel. Nennung weiterer Personen.

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Charter: 2171
Date: 1670 September 20
AbstractGeorg von Buchenau, Thilo (Thielo) Wolf von Guttenberg und Adam Herbold Wolf von Guttenberg bestätigen, dass zwischen der Familie von Buchenau und Hedwig Sophie, geborener Markgräfin von Brandenburg, Landgräfin von Hessen, als Vormünderin Wilhelms, Landgrafen von Hessen, ein Vergleich über das umstrittene Gericht Schildschlag geschlossen worden ist [siehe Nr. 2169 und 2170]. Da die Vollmachten einiger Töchter verstorbener Angehöriger der von Buchenau, deren Namen im Einzelnen aufgeführt werden, bei der Ausfertigung des Vergleichs nicht vorgelegen haben, versprechen die Aussteller, innerhalb dreier Monate die Ratifikation des Vergleichs von den Töchtern einzuholen. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung. Ausstellungsort: Kassel. Nennung weiterer Personen und Orte.

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Charter: 2242
Date: (um 1670)
AbstractDie Gemeinde Kerspenhausen (Kirspanhaussenn) [Ortsteil von Niederaula, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] bittet den Fürst [von Hersfeld] erneut, ihnen Ersatz für eine Gemeindewiese, die von der Fulda weggeschwemmt worden ist, zu beschaffen, da die Gemeinde dringend Weidegründe benötigt. Die Gemeinde ist bereit, für die Wiese einen angemessenen jährlichen Zins zu zahlen. Nennung weiterer Orte.

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Charter: 2173
Date: 1672 März 5
AbstractHedwig Sophie, geborene Markgräfin von Brandenburg, Landgräfin von Hessen und Fürstin von Halberstadt, Minden und Hersfeld, bekundet an Stelle ihres ältesten Sohns, Karl, Landgrafs von Hessen, dass sie Johann (Hans) Friedrich von Buttlar, Oberstleutnant, darum gebeten hat, ihm den Hof Mariengart [heute Gem. Wölferbütt, Wartburgkr.], der zuvor durch ihren verstorbenen Ehemann, Wilhelm, Landgraf von Hessen, an die Familie von Boyneburg zu Lengsfeld verliehen wurde, zu übertragen. Die Brüder Hermann Christoph und Christian von Boyneburg zu Lengsfeld hatten mit Zustimmung ihrer Brüder und Vettern Eitel Georg, Melchior Christoph, Ludwig und Wolf Daniel das Lehen an Johann Friedrich von Buttlar abgetreten. Hedwig Sophie bestätigt Johann Friedrich im Namen des verstorbenen Landgrafs Wilhelm [VII.] und ihrer Söhne Philipp und Georg dem Jüngeren sowie deren namentlich genannten Vettern das Lehen. Siegelankündigung (unser fürstlich vormundts secret insigel). Ausstellungsort: Kassel. Nennung weiterer Personen.

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Charter: 2172
Date: 1672 März 5
AbstractHedwig Sophie, geborene Markgräfin von Brandenburg, Landgräfin von Hessen und Fürstin von Halberstadt, Minden und Hersfeld, bekundet an Stelle ihres ältesten Sohns, Karl, Landgrafs von Hessen, dass sie Johann (Hans) Friedrich von Buttlar, Oberstleutnant, darum gebeten hat, ihm den Hof Mariengart [heute Gem. Wölferbütt, Wartburgkr.], der zuvor durch ihren verstorbenen Ehemann, Wilhelm, Landgraf von Hessen, an die Familie von Boyneburg zu Lengsfeld verliehen wurde, zu übertragen. Die Brüder Hermann Christoph und Christian von Boyneburg zu Lengsfeld hatten mit Zustimmung ihrer Brüder und Vettern Eitel Georg, Melchior Christoph, Ludwig und Wolf Daniel das Lehen an Johann Friedrich von Buttlar abgetreten. Hedwig Sophie bestätigt Johann Friedrich im Namen des verstorbenen Landgrafs Wilhelm [VII.] und ihrer Söhne Philipp und Georg dem Jüngeren sowie deren namentlich genannten Vettern das Lehen. Siegelankündigung (unser furstlich vormunds secret insiegel). Ausstellungsort: Kassel. Nennung weiterer Personen.

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Charter: 2174
Date: 1676 November 7
AbstractGeorg Schneider, Schultheiß von St. Johannesberg in Hersfeld, teilt Hedwig Sophie, geborener Markgräfin von Brandenburg, Landgräfin von Hessen und Fürstin von Halberstadt, Minden und Hersfeld mit, dass der Gärtner Johann (Hanß) Huff, der jetzt im Herzogtum Braunschweig ansässig ist, mehrere bei Oberhaun [Ortsteil der Gem. Hauneck, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] gelegene, genau bezeichnete Wiesen und das Viertel eines Ackers, die Lehen der Klöster Hersfeld und St. Johannesberg sind, an seinen Vetter und seinen Schwager, Johann Huff und Johann Schott aus Odensachsen [Ortsteil der Marktgemeinde Haunetal, Lkr. Hersfeld- Rotenburg] für 95 Reichstaler verkauft hat. Georg Schneider belehnt die Käufer mit den Grundstücken gegen Zahlung eines jährlichen Geldzinses. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung [Amtssiegel] Georg Schneiders. Handlungs- und Ausstellungsort: St. Johannesberg [Hersfeld]. Nennung weiterer Personen.

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Charter: 2175
Date: 1686 April 21
AbstractAuflistung der im Jahr 1683 ausgemessenen, zum Hof Erthal (Ehrenthal) [Wüstung bei Oberlengsfeld, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] gehörenden Grundstücke, die 1686 an die Gemeinde Oberlengsfeld verkauft wurden.

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Charter: 2176
Date: 1686 Mai 10, 1686 November 17
AbstractLukas Wilhelm, Wolf Adam und Johann Heinrich von Romrod bestätigen, dass sie von Johann Christoph Scheffer, Kanzler von Hersfeld, von der ihnen zugesagten Summe über 2000 Reichstaler für die eingezogenen Dörfer Holzheim (Holtzheimb) [Ortsteil von Haunetal, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] und Stärklos (Stercklos) [Ortsteil von Haunetal, Lkr. Hersfeld-Rotenburg], die sie zuvor vom Kloster Hersfeld und den Landgrafen von Hessen zu Lehen trugen, eine Summe von 1700 Reichstalern erhalten haben. Ausstellungsort: Hersfeld. - Die Genannten bestätigen 1686 November 17 den Empfang der restlichen 300 Reichstaler von Johann Christoph Scheffer. Ausstellungsort: Hersfeld.

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Charter: 2177
Date: 1686 November 18
AbstractLukas Wilhelm, Wolf Adam und Johann Heinrich von Romrod bestätigen, dass sie von Johann Christoph Scheffer, Kanzler von Hersfeld, für die von der Kanzlei von Hersfeld eingezogenen Dörfer Holzheim (Holtzheimb) [Ortsteil von Haunetal, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] und Stärklos (Sterckloß) [Ortsteil von Haunetal, Lkr. Hersfeld-Rotenburg], die sie zuvor vom Kloster Hersfeld und den Landgrafen von Hessen zu Lehen trugen, eine Summe von 2000 Reichstalern erhalten haben. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung Lukas Wilhelms, Wolf Adams und Johann Heinrichs von Romrod. Handlungsort: Hersfeld.

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Charter: 2178
Date: 1687 März 5
AbstractDie fürstlich-hessische Regierung in Kassel teilt dem Hauptmann (capitain) J[ohann] C[hristoph] H. von Buttlar zu Fulda auf dessen Bitte wegen seiner bevorstehenden Rückreise nach Ungarn kurzfristig den 15. September [1687] (schierstkünfftigen diennstag den 15ten hujus) zum Lehensempfang mit. J[ohann] C[hristoph] H. von Buttlar soll persönlich erscheinen oder einen mit entsprechender Vollmacht ausgestatteten Bevollmächtigten schicken. Ausstellungsort: Kassel.

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Charter: 2179
Date: 1687 März 15
AbstractKarl, Landgraf von Hessen, bekundet, dass er, wie bereits sein verstorbener Vater, Landgraf Wilhelm [VII.] von Hessen, an die von Boyneburg zu Lengsfeld, an Hauptmann (capitain) Johann (Hans) Christoph von Buttlar und dessen Brüder Friedrich Benjamin, Sylvester Ferdinand, Raban Arnold und Georg Daniel von Buttlar, alle Söhne des verstorbenen Oberstleutnants Johann (Hanß) Friedrich von Buttlar, den Hof Mariengart gegen eine jährliche Zahlung von sechs Pfund Wachs an die hersfeldische Kammer verliehen hat. Die Brüder und Vettern Eitel Georg, Melchior Christoph, Ludwig und Wolf Daniel von Boyneburg zu Lengsfeld hatten den Hof zuvor an Johann Friedrich von Buttlar abgetreten. Landgraf Karl bestätigt Johann Christoph im Namen seines Bruders Philipps des Älteren und weiterer namentlich genannter Verwandter das Lehen. Siegelankündigung. Ausstellungsort: Kassel. Nennung weiterer Personen.

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Charter: 2180
Date: 1690 Juni 28
AbstractPlacidus [von Droste], Abt von Fulda, bekundet, dass Philipp, Landgraf von Hessen und Fürst von Hersfeld, mit seiner Zustimmung als Lehnsherr 1687 April 29 (de dato den 29ten Aprilis anno 1687) von Balthasar Elias Holtz, fürstlich-hessischem Schultheißen in Schmalkalden, als Lehnsträger der Lehen der murhardschen Erben näher genannte Lehen für 2400 Reichstaler gekauft hat. Es folgt eine Auflistung der Einkünfte aus den Lehen laut der übergebenen Heberegister. Gegen Zahlung von 200 Dukaten, deren Erhalt der Abt quittiert, verzichtet Abt Placidus auf seine Lehnrechte. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung. Handlungsort: Fulda. Nennung von Personen.

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Charter: 2181
Date: 1690 Juli 9
AbstractHermann Sigmund von Peterswald quittiert für seinen Lehnsherrn Placidus [von Droste], Abt von Fulda, den Empfang von 100 Dukaten von Philipp, Landgraf von Hessen, Fürst von Hersfeld, für den Kauf der murhardschen Lehen und Gefälle, die ihm vom landgräflichen Sekretär Jakob Gottschalk überbracht wurden. Ankündigung der Unterfertigung und Siegelankündigung Hermann Sigmunds. Handlungsort: Leibolz [heute Ortsteil von Eiterfeld, Lkr. Fulda].

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Charter: 2182
Date: 1708 Januar 31
AbstractKarl, Landgraf von Hessen, bekundet, dass er, wie bereits sein verstorbener Vater, Landgraf Wilhelm [VII.] von Hessen, an die von Boyneburg zu Lengsfeld, an Hauptmann (capitain) Johann Wilhelm Franz von Buttlar und dessen Brüder Johann Anton Franz und Johann Otto Friedrich Konstantin, alle Söhne des verstorbenen Generalmajors des Rheinischen Kreises und Obersts, Johann (Hans) Christoph von Buttlar, sowie dessen Vetter Friedrich Benjamin, Sylvester Ferdinand und Georg Daniel, alle Söhne des verstorbenen Oberstleutnants Johann (Hans) Friedrich von Buttlar, den Hof Mariengart gegen eine jährliche Zahlung von sechs Pfund Wachs an die hersfeldische Kammer verliehen hat. Die letzten Inhaber Hermann Christoph und Christian von Boyneburg zu Lengsfeld hatten in Übereinstimmung mit Eitel Georg, Melchior Christoph, Ludwig und Wolf Daniel von Boyneburg zu Lengsfeld den Hof zuvor an Johann Friedrich von Buttlar abgetreten. Landgraf Karl bestätigt Johann Wilhelm Franz im Namen seines Bruders Philipps des Älteren und weiterer namentlich genannter Verwandter das Lehen. Siegelankündigung. Ausstellungsort: Kassel. Nennung weiterer Personen.

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