Fond: Urk. 56 (773-1743) (alt: M I Reichsabtei Hersfeld)
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Charter: 1336
Date: 1512 August 6
Abstract: Balthasar (Paltzer) Schade von Leibolz (Leiboldes) bekundet, dass er eine ihm vom Dekan und vom Konvent von Hersfeld laut einer Urkunde von 1508 August 24 (... der gegebin ist uff den tag des heiligen aposteln Bartolomei du man schreib nach Cristi unsers hern geburt tusent funffhundert und acht iare) [siehe Nr. 1315] für 50 Gulden verpfändete Getreiderente von einem Vorwerk in Asbach [Stadtteil von Bad Hersfeld, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] an den Pfarrer und die Altaristen der Pfarrkirche in Hersfeld für ihre Präsenz für 50 rheinische Gulden weiterverkauft. Siegelankündigung. Nennung weiterer Personen.
Charter: 1337
Date: 1512 Oktober 7
Abstract: Es wird bekundet, dass es zwischen Volpert [von Riedesel], Abt von Hersfeld, einerseits, und den Brüdern Jost und Heinrich von Boyneburg andererseits wegen des umstrittenen Wiederkaufs des Schlosses und Dorfes Stedtfeld (Stetefeldtt) [Ortsteil von Eisenach] und den darauf liegenden Gütern und Zinsen sowie den umliegenden Dörfern und Wüstungen zu einer vertraglichen Einigung gekommen ist, die durch die Vermittler (scheitsfreund) Hermann Grauwächter (Grauwechter), Kantor (senger) [des Kollegiatstifts St. Peter] in Fritzlar, Rabe von Herda, Amtmann in Sontra, Johann (Hans) von Völkershausen und Friedrich von Wangenheim zustande kam. Beide Parteien besitzen demnach keine finanziellen Ansprüche mehr gegeneinander. Die von Boyneburg dürfen Schloss und Dorf Stedtfeld für sich nutzen; dazu zählen auch Güter, die bisher vom Abt von Hersfeld für 200 Gulden an die Kanoniker in Eisenach (Isennach) verpfändet waren und nun abgelöst wurden. Für die genannten Güter müssen die von Boyneburg jährlich einen Zins von 15 Gulden an das Kloster bezahlen. Siegelankündigung der Vermittler.
Charter: 1340
Date: 1513 Februar 26
Abstract: Andreas (Andres), Dekan des Klosters Hersfeld, bekundet, dass ihn Johann (Henn) Brun der Ältere und Matthias (Matthis) Hanwinkel, beide Bürger und Spitalmeister von Hersfeld, gebeten haben, ihnen und dem Hospital ein genau bezeichnetes Gut in Heenes (zcum Heynes) [heute Stadtteil von Bad Hersfeld] mit allem Zubehör zu verleihen. Dekan Andreas hat ihnen daraufhin das genannte Gut als Lehen gegeben, für dessen Nutzung ein jährlicher Zins von 15 alten Groschen zu zahlen ist und dessen Verkauf für die nächsten sechs Jahre ausgeschlossen bleibt. Siegelankündigung.
Charter: 1341
Date: 1513 März 5
Abstract: Kaspar Schall, kaiserlicher Notar, beglaubigt durch seine Unterschrift die Kopie der folgenden Urkunde: Die Brüder Jost und Heinrich von Boyneburg bestätigen, dass sie einen jährlichen Zins in Höhe von 15 Gulden für das Lehen des Dorfs Stedtfeld [Ortsteil von Eisenach] an den Abt des Klosters Hersfeld laut einer entsprechenden Urkunde [siehe Nr. 1337] zu bezahlen haben, worüber sie ihre namentlich genannten Hintersassen in Stedtfeld in Kenntnis setzen, die den Zins entrichten müssen. Das Kloster besitzt bei Nichtzahlung des Zinses ein Pfändungsrecht. Siegelankündigung Josts von Boyneburg und des Junkers Sebastian von Wittern (Witterde).
Charter: 1342
Date: 1513 Mai 1
Abstract: Heinrich Schade von Leibolz (Leybols), Ehemann der Elisabeth Küchenmeister, bekundet, bisher jährliche Zinsen aus genau bezeichneten Gütern in Hersfeld eingezogen zu haben; die einzelnen Zinszahler und Einkünfte werden auf einem separat angebrachten Zettel aufgeführt. Die Zinse sind ursprünglich Elisabeth von ihren Brüdern Melchior, Kaspar und Johann (Hans) Küchenmeister für 400 rheinische Gulden als Mitgift gegeben und zum Wiederkauf bestimmt worden; sie sind nun an ihren Vetter und ihre Schwägerin, Hilpert Schade von Leibolz und dessen Ehefrau Anna von Weitershausen (Withershusen), für 50 rheinische Gulden Frankfurter Währung verkauft worden. Die Zinszahler werden angewiesen, ihre Zinse entsprechend an die neuen Eigentümer zu entrichten. Es folgen Regelungen über den Wiederkauf der Zinse. Siegelankündigung Heinrich Schades und Erasmus' von Baumbachs. Engelhard Schade von Leibolz bestätigt den Verkauf. Siegelankündigung Balthasar Schades, des Vetters Engelhard Schades.
Charter: 1343
Date: 1513 Mai 6
Abstract: Papst Leo X. inkorporiert dem Kloster Fulda, dem derzeit Hartmann [Burggraf von Kirchberg], Abt von Fulda, als Koadjutor vorsteht, auf Bitten Kaiser Maximilians I. dauerhaft das Kloster Hersfeld, nachdem Volpert [von Riedesel], Abt von Hersfeld, durch seinen Prokurator Johann Büren, Kleriker der Diözese Mainz, sein Amt in die Hände des Papstes resigniert hat. Die Urkunde enthält des Weiteren Ausführungen zum desolaten wirtschaftlichen Zustand des Klosters Hersfeld. Austellungsort: Rom, St. Peter. Ad ea per que ecclesiarum.
Charter: 1344
Date: 1513 Juni 9
Abstract: Georg von der Heide (vonn der Heyt) bekundet, dass er von Volpert [von Riedesel], Abt von Hersfeld, die im Folgenden wiedergegebene Urkunde erhalten hat. Er räumt dem Kloster den Wiederkauf der dort genannten Einkünfte ein, sofern er diese nicht innerhalb acht Jahren selbst einlöst. Siegelankündigung Balthasar Schades [von Leibolz]. Inserierte Urkunde von 1513 Juni 9: Volpert [von Riedesel], Abt von Hersfeld, bekundet, dass mit seiner Zustimmung Georg von der Heide (von der Heyde) im Einzelnen aufgeführte jährliche Einkünfte, die ein Lehen des Klosters Hersfeld sind, von zwei Hufen bei Kölleda (Collede) [Stadt, Lkr. Sömmerda] für 34 Gulden an Heinrich Rospach, Vikar im Kloster Hersfeld, auf Wiederkauf verkauft. Es folgen Regelungen zum Wiederkauf der Einkünfte. Siegelankündigung. (Datum dorstags [!] nach Bonifatii anno domini M° quingentesimo decimotertio).
Charter: 1345
Date: 1513 Juni 25
Abstract: Karl (Carolus), Kardinalpriester der Titelkirche St. Cecilia in Rom genannt (de Finario) und Kämmerer des Kardinalskollegiums, quittiert D. Philibert, Kommendatarabt (comen[datarius]) des Klosters Hersfeld in der Diözese Mainz, den Erhalt von 95 Goldgulden, 26 Schilling und sechs Pfennigen für die gemeinen und kleinen Servitien (communis et ninuti [!] servitiorum), zu deren Zahlung D. Philibert aufgrund von Kirchenstrafen und durch seine Bestellung als Kommendatarabt des Kloster Hersfeld verpflichtet gewesen ist. Ausstellungsort: Rom. Nennung weiterer Personen.
Charter: 1346
Date: 1513 November 12, 1513 Dezember 20
Abstract: Urkunde Nr. 1: Dietrich (Theodericus) Zobel, Doktor beider Rechte, Domkanoniker in Mainz und Generalvikar in spiritualibus des Mainzer Erzbischofs Uriel [von Gemmingen], bekundet gegenüber Johann Morch, Scholaster des Stifts St. Maria in Gotha, dass Johann von Erffa, Dekan des Kollegiatstifts in Salza (Saltza) [heute Bad Langensalza, Unstrut-Hainich-Kr.] den Friedrich Martorff als Pfarrer der Pfarrkirche in Tennstedt (Denstadt) [heute Bad Tennstedt, Unstrut-Hainich-Kreis] abgelöst hat und stattdessen den Heinrich Prange, Kanoniker in Jechaburg (Jechenburg) [heute Stadtteil von Sondershausen, Kyffhäuserkr.], als dessen Nachfolger investiert hat. - Urkunde Nr. 2: Johann Morch, Scholaster, Richter und Beauftragter (commissarius) der Kirche von Gotha, bestätigt vor einem Notar und Zeugen, die 1513 November 12 getätigte Absolution durch Johann von Erffa, Dekan des Kollegiatstifts in Salza. Handlungsort: Gotha. Nennung von Zeugen.
Charter: 1347
Date: 1513 Dezember 15
Abstract: Kaiser Maximilian I. verleiht Hartmann [Burggraf von Kirchberg], Abt von Fulda, auf dessen Bitte und wegen dessen bisherigen und zukünftigen Diensten für das Reich die Regalien für das Kloster Hersfeld, bestätigt alle Rechte und Besitzungen des Klosters und belehnt Hartmann mit den vom Reich herrührenden Lehen. Die Rechte des Reichs bleiben von der Belehnung unberührt. Der Kaiser befiehlt allen Lehnsleuten, Amtmännern und Untertanen des Klosters Hersfeld, dem Abt treu zu dienen und gehorsam zu sein. [Siegelankündigung fehlt]. Ausstellungsort: Augsburg.
Charter: 1338
Date: 1513 Dezember 28
Abstract: Andreas, Dekan von Hersfeld, beurkundet, dass Konrad Vogt (Contze Voith) und dessen Ehefrau Elisabeth (Else) einen jährlichen Zins von einem halben Gulden von ihrem Haus in Hersfeld, dessen Lage näher beschrieben wird, an Johann Rospach, Inhaber des St. Annaaltars in der Pfarrkirche Hersfeld, für zehn rheinische Gulden Frankfurter Währung verkaufen. Es folgen weitere Regelungen zum Rechtsgeschäft, u. a. zu den Zahlungsterminen des Zinses, zum Pfändungsrecht des Käufers und zum Wiederkauf des Zinses. Siegelankündigung. Nennung weiterer Personen.
Charter: 1339
Date: 1514 Februar 2
Abstract: Papst Leo X. fordert den Erzbischof von Mainz sowie die Bischöfe von Würzburg und Bamberg auf, das Kloster Hersfeld zu schützen, nachdem Volpert [von Riedesel], Abt von Hersfeld, das Kloster durch seinen Prokurator in die Hände des Papsts resigniert und der Papst es auf Bitten Kaiser Maximilians I. mit sämtlichen Rechten und Besitzungen dem Kloster Fulda, dem Hartmann [Burggraf von Kirchberg] als neuer Abt vorsteht, inkorporiert hat. Die Urkunde enthält des Weiteren Ausführungen zur desolaten wirtschaftlichen Lage des Klosters Hersfeld. Austellungsort: Rom, St. Peter. Romani pontificis provida circumspectio. Nennung weiterer Personen.
Charter: 1348
Date: 1514 April 22
Abstract: Prior Peter (Petrus) und die übrigen Konventualen des Kartäuserklosters St. Barbara in Köln (Colonia) quittieren die Zahlung von 120 Goldgulden durch Wilhelm, Abt des Zisterzienserklosters Himmerod (Hymmenraed) [zwischen Großlittgen und Eisenschmitt im Lkr. Bernkastel-Wittlich] in der Diözese Trier. Die Zahlung erfolgt für ein vom Kartäuserkloster neu errichtetes Gebäude (domus) beim Gut Leutesdorf (Ludersdorp) [Lkr. Neuwied], das ihnen von Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, verkauft worden war. Siegelankündigung [Siegel des Konvents].
Charter: 1349
Date: 1514 Juni 23
Abstract: Papst Leo X. beauftragt den Propst des Kollegiatstifts St. Simeon in Trier und den Trierer Offizial unter Hinweis auf eine Bestimmung Papst Pauls II., die im Folgenden inseriert ist, den Abt und den Konvent des Zisterzienserklosters Himmerod (Hymmenrode) [zwischen Großlittgen und Eisenschmitt im Lkr. Bernkastel-Wittlich] von der Exkommunikation und allen Kirchenstrafen zu lösen, die über sie aufgrund des ungenehmigten Verkaufs von Kirchengut verhängt worden sind und nachdem ihn Wilhelm, Abt von Himmerod, nun um die päpstliche Bestätigung der Verkäufe gebeten hat. Abt Wilhelm hat dem Papst des Weiteren mitgeteilt, dass der Abt von Hersfeld ein Gut in Leutesdorf (Ludenstorp) [Lkr. Neuwied] gegenüber der Stadt Andernach mit allem Zubehör an den Prior und die Konventualen des Kartäuserklosters St. Barbara in Köln (Colonia) verkauft [siehe Nr. 1121-1126] und das Kartäuserkloster später den Hof mit Zustimmung des Abts von Hersfeld und des Generalkapitels der Kartäuser für 2100 rheinische Goldgulden an das Zisterzienserkloster Himmerod weiterverkauft hat. Es folgen weitere Anweisungen an die Adressaten, u. a. ob die erzielten Verkaufserlöse zum Nutzen der Klöster für den Erwerb von anderen Gütern verwendet worden sind. Ausstellungsort: Rom, St. Peter. Ne que pro monasteriorum. Nennung weiterer Personen. Inserierte Urkunde von 1465 Mai 15 [recte 11]: Papst Paul II. erlässt Bestimmungen bezüglich der kirchlichen Rechtsprechung bei unerlaubter Veräußerung von Kirchenbesitz durch kirchliche Würdenträger. Ausstellungsort: Rom, St. Peter. (Datum Rome apud Sanctumpetrum anno incarnationis dominice millesimoquadringentesimo sexagesimoquinto id. [!] Maii, pontificatus nostri anno primo). Cum in omnibus iudiciis.
Charter: 1350
Date: 1515 Februar 14
Abstract: Ludwig [IV. von Hanstein], Abt von Hersfeld und Adminstrator des Klosters Helmarshausen [heute Stadtteil von Bad Karlshafen, Lkr. Kassel], bekundet mit dem Konvent von Hersfeld, dass er Adam, Graf von Beichlingen, auf dessen Bitten hin 400 Gulden aus dem Leibgeding (leipguth) des Schultheißenamts übertragen hat, die dessen Ehefrau Katharina von Beichlingen, geborene Landgräfin von Hessen, aus der Stadt Kölleda (Collede) [Lkr. Sömmerda] einnehmen darf. Das Kloster behält sich die Ablösung des Leibgedings vor. Siegelankündigung des Klosters.
Charter: 1351
Date: 1515 Februar 16
Abstract: Adam, Graf von Beichlingen, bestätigt, dass er von Ludwig [IV. von Hanstein], Abt von Hersfeld und Administrator des Klosters Helmarshausen, und dem Konvent von Hersfeld 400 Gulden aus dem Leibgeding (leypgut) des Schultheißenamts übertragen bekommen hat, die dessen Ehefrau Katharina von Beichlingen, geborene Landgräfin von Hessen, aus der Stadt Kölleda (Collede) [Lkr. Sömmerda] einnehmen darf. Siegelankündigung Graf Adams.
Charter: 1352
Date: 1515 Mai 25
Abstract: Ludwig [IV. von Hanstein], Abt von Hersfeld und Administrator des Klosters Helmarshausen, bekundet mit dem Konvent von Hersfeld, dass sie ihre Güter in Holchau (Herchau) [Wüstung in der Gem. Ludwigsau, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] mit genau bezeichneten Äckern und Gärten an Siegfried Wolf (Syfrid Wolff), Bürger von Hersfeld, dessen Ehefrau Elisabeth (Else) und ihre genannten Kinder gegen mehrere jährliche Getreidezinsen verliehen hat. Es folgen Regelungen über den Heimfall der Güter. Siegelankündigung des Klosters Hersfeld. Nennung weiterer Personen.
Charter: 1353
Date: 1516 März 11
Abstract: Dietrich (Theodericus) Thanen, Pfarrer (perner) (?), übersendet seinem Herrn, [Ludwig IV. von Hanstein, Abt von Hersfeld und Helmarshausen], wegen der Übermittlung (?) von drei Gulden durch die Landgräfin (fruwen) von Hessen einen Brief aus Marburg (Marpurck) und meldet weiter, was der Abt von ihm verlangt hat.
Charter: 1354
Date: 1516 April 1
Abstract: Georg Zeinolt (Georgius Zeynolt), Kleriker der Augsburger Diözese und apostolischer Notar, beglaubigt vor genannten Zeugen und Klerikern der römischen Kurie die Resignation des Hartmann [Burggraf von Kirchberg], Abt des Klosters Fulda, als Abt von Hersfeld zugunsten Ludwigs [IV. von Hanstein] gemäß päpstlicher Anerkennungsschreiben. Ausstellungsort: Hammelburg. Ankündigung des Notarszeichens.
Charter: 1355
Date: 1516 April 3
Abstract: Paul Neidecker, Kleriker der Bamberger Diözese und öffentlicher Notar kraft päpstlicher und kaiserlicher Autorität, beglaubigt eine Zitation Bartholomäus', Dr. beider Rechte, päpstlichen Kaplans und Auditors (auditor specialiter deputatus), an die Priester Heinrich Prange und Friedrich Martorf wegen ihres Streits über die Besetzung der Pfarrkirche in Tennstedt (Denstat) [heute Bad Tennstedt, Unstrut-Hainich-Kr.]. Ankündigung des Notarszeichens. Siegelankündigung Bartholomäus', päpstlichen Kaplans und Deputatus. Ausstellungsort: Rom. Nennung von Zeugen, weiteren Personen und Orten.
Charter: 1371
Date: 1516 Juli 2
Abstract: Martin (Merttenn) von Hattenbach verkauft eine jährliche Getreiderente von einem Gut in Mengshausen [Gem. Niederaula, Lkr. Hersfeld-Rotenburg], das derzeit Heinrich Sippel bewirtschaftet, an Nikolaus Altkurt (Claus Altcurt) und dessen Ehefrau Elisabeth (Else) für 30 rheinische Gulden Frankfurter Währung. Es folgen weitere Regelungen zum Rechtsgeschäft, u. a. zu den Zahlungsmodalitäten und zum Wiederkauf der Rente. Siegelankündigung.
Charter: 1356
Date: 1516 Oktober 11
Abstract: Johann Balistarius aus Frankfurt (de Franckfordia), Kleriker der Mainzer Diözese und öffentlicher Notar kraft päpstlicher und kaiserlicher Autorität, beglaubigt einen Vergleich zwischen den Priestern Friedrich Martorff, Dekan und Kanoniker des Kollegiatstifts St. Bartholomäus in Frankfurt, Lizentiat der Rechte, und Heinrich Prange bezüglich ihres Streits über die Besetzung der Pfarrkirche in Tennstedt (Denstet). Handlungsort: Frankfurt. Ankündigung des Notarszeichens. Nennung von Zeugen, weiteren Personen und Orten.
Charter: 1357
Date: 1516 Dezember 12, 1517 Februar 15 und März 18
Abstract: Dietrich (Theodericus) Zobel, Doktor beider Rechte, Domkanoniker in Mainz und Generalvikar in spiritualibus Albrechts [von Brandenburg], Erzbischofs von Mainz und Magdeburg, spricht im Streit zwischen Friedrich Martorff, Lizentiat der Rechte und Kanoniker des Kollegiatstifts St. Bartholomäus in Frankfurt, und dem Priester Heinrich Prange über die Pfarrkirche Tennstedt (Denstat) [heute Bad Tennstedt, Unstrut-Hainich-Kr.] dem Friedrich Martorff die umstrittene Pfarrkirche zu. Ankündigung der Unterfertigung des Notars [Johann (Fabri genannt) Windeck]. Siegelankündigung [Siegel des Generalvikars]. Ausstellungs- und Handlungsort: Mainz. Nennung weiterer Personen und Orte. - Friedrich Hanis, Kleriker der Trierer Diözese und öffentlicher Notar kraft kaiserlicher Autorität, beglaubigt, dass Heinrich Prange der Inbesitznahme der Pfarrkirche in Tennstedt durch Friedrich Martorff zustimmt. Nennung von Zeugen und weiteren Personen. Handlungsort: Salza [heute Bad Langensalza, Stadt, Unstrut-Hainich-Kr.]. Der Notar Friedrich Hanis beglaubigt des Weiteren, dass Friedrich Martorff 1517 März 18 die Pfarrkirche Tennstedt durch seinen Prokurator, Bonifatius Wicker, Kleriker der Mainzer Diözese, in Besitz genommen hat. Es folgt eine Schilderung des Ablaufs der Inbesitznahme. Handlungsort: Tennstedt. Ankündigung des Notarszeichens. Nennung von Zeugen und weiteren Personen.
Charter: 1358
Date: 1517 März 26
Abstract: Kraft (Craffto) [Myle], Abt von Hersfeld, bekundet mit Dekan Georg (Georgius) und dem Konvent von Hersfeld, dass einst Ludwig [III. Vitzthum von Eckstädt], Abt von Hersfeld, und Dekan Simon ein Drittel des Weinzehnten in Ober-Ingelheim [Lkr. Mainz-Bingen] an das Kartäuserkloster St. Johannesberg, früher genannt Eppenberg [bei Gensungen, Stadtteil von Felsberg, Schwalm-Eder-Kr.] verkauft haben [siehe Nr. 1037]. Ein weiteres Drittel wurde durch Abt Ludwig und Dekan Damian (Tammo) [von Knoblauch] an Johann Engelstadt, Scholaster von St. Alban bei Mainz, verkauft. Sowohl das Kartäuserkloster als auch Johann Engelstadt haben später ihre Weinzehnten an das Zisterzienserkloster Eberbach im Mainzer Bistum verkauft, wozu Wilhelm [von Völkershausen], Abt von Hersfeld, und Dekan Heinrich ihre Zustimmung gegeben haben. Im Zuge eines Wiederkaufs wurden die beiden Zehnten nun abgelöst und an Johann Gerau, Abt, und Johann Maseck, Dekan das Benediktinerklosters St. Jakobsberg bei Mainz für 2550 Gulden Frankfurter Münze verkauft. Das Kloster Hersfeld behält sich den Wiederkauf der Weinzehnten vor. Siegelankündigung des Abts Kraft und des Konvents von Hersfeld.
Charter: 1359
Date: 1517 Mai 11
Abstract: Papst Leo X. erkennt Kraft (Craffto) [Myle] nach seinen Vorgängern Volpert [von Riedesel], den durch Bitten Kaiser Maximilians I. während der Sedisvakanz gewählten Hartmann [Burggraf von Kirchberg], Abt von Fulda, und Ludwig [IV. von Hanstein] als kanonisch und im Beisein eines päpstlichen Kaplans und Auditors neu gewählten Abt des Klosters St. Simon und Thaddäus in Hersfeld in der Mainzer Diözese an und und überträgt ihm die geistliche und weltliche Leitungsgewalt über das Kloster Hersfeld. Ausstellungsort: Rom, St. Peter. Summi dispositione rectoris. Nennung weiterer Personen.
Charter: 1362
Date: 1517 Mai 11
Abstract: Papst Leo X. empfiehlt Kaiser Maximilian I. den vom Konvent von Hersfeld kanonisch zum neuen Abt gewählten und von ihm nach Beratung im Konsistorium bestätigten Kraft [Myle] und bittet den Kaiser, dem Abt und dem Kloster Schutz zu gewähren und den Abt zu unterstützen. Ausstellungsort: Rom, St. Peter. Hodie monasterio sanctorum.
Charter: 1361
Date: 1517 Mai 11
Abstract: Papst Leo X. befiehlt Kraft (Craffto) [Myle], Abt von Hersfeld, nachdem er nach Beratung im Konsistorium vom Papst bestätigt worden ist, sich von einem Bischof seiner Wahl weihen zu lassen und den übersandten Treueid zu leisten. Der Bischof soll vor der Weihehandlung den in einer verschlossenen Urkunde übersandten Eid von Kraft ablegen lassen. Kraft soll darüber eine mit eigenem Boten nach Rom zu sendende Urkunde ausstellen. Ausstellungsort: Rom, St. Peter. Cum nos pridem.
Charter: 1360
Date: 1517 Mai 11
Abstract: Papst Leo X. befreit den neu gewählten und nach Beratung im Konsistorium von ihm bestätigten Kraft (Craffto) [Myle], Abt von Hersfeld, von allen eventuell über ihn verhängten Kirchenstrafen. Ausstellungsort: Rom, St. Peter. Apostolice sedis consueta.
Charter: 1363
Date: 1517 Mai 11
Abstract: Papst Leo X. befiehlt den Vasallen des Klosters Hersfeld, den kanonisch gewählten und von ihm als neuen Abt von Hersfeld bestätigten Kraft (Craffto) [Myle] anzuerkennen und ihm gehorsam zu sein. Rom, St. Peter. Hodie monasterio sanctorum.
Charter: 1364
Date: 1517 Mai 31-Juni 6
Abstract: Hermann Riedesel zu Eisenbach, Erbmarschall von Hessen, schlichtet in mehreren Punkten einen Streit, der zwischen Kraft [Myle], Abt von Hersfeld, sowie Dekan und Konvent des Klosters Hersfeld einerseits, und Jakob Melhorn von Aula [heute Niederaula, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] wegen Zinszahlungen für ein halbes Leutgut in Aula und die Nutzung eines zugehörigen Gartens entstanden war. Siegelankündigung Hermann Riedesels, Abt Krafts, Dekan Georgs (Jorgs) und des Konvents von Hersfeld sowie des Junkers Philipp Riedesel, Haushofmeisters in Marburg.
Charter: 1365
Date: 1517 Juni 1
Abstract: Papst Leo X. befiehlt dem Bischof von Askalon (Asculanensis) [heute Aschkelon, südl. Israel] und den Dekanen der Kirche St. Peter in Fritzlar und St. Johannes Baptist in Amöneburg (Amenburgensis) [Lkr. Marburg-Biedenkopf] in der Mainzer Diözese auf Ersuchen Kraft [Myles], des Abts des Klosters Hersfeld, denjenigen mit der Exkommunikation zu drohen, die in unberechtigter Weise Ansprüche auf die Zinsen, Güter, Mobilien und Immobilien des Klosters Hersfeld erheben. Ausstellungsort: Rom, St. Peter. Significarunt nobis dilecti.
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