Fond: Urkunden (635-1371)
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Charter: U / 1319 Juni 27 / II
Date: 27.06.1319
Abstract: Ebenso gewinnt Peter gen. unter dem Salzkasten ("undern Salzkasten"), Bürger zu Mainz, als Syndikus von Abt und Konvent des Klosters Bleidenstadt ("Blidenstat"), O.S.B., Diözese Mainz, den dritten Bann über den Hof zum Schaden und fünf anstoßende Häuschen bei der Mühlpforte ("apud portam Molendinam") zu Mainz. Grundzins: 4 Mark Kölner Pfennige fällig je zur Hälfte an Weihnachten und Johanni oder binnen zweier Monate danach der Agnes, Witwe des Mainzer Bürgers Friedrich zum Waldertheim ("Waldertheymer"), und ihren Erben; Zinsversäumnisklausel. Das Kloster soll ferner 4 1/2 Schillinge Mainzer Pfennige dem Dompropst an Martini zinsen. (Mit Eid besagt durch Richter Nikolaus):
Zeugen: Heilmannus, Tylo, Heilmannus, Judelinus und Thilmannus, Fürsprechen; Peter, Anzo, Beumundus, Tilmannus, Wenzo und Siegfried, Budellen.
5 S.: Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1319 Dezember 13
Date: 13.12.1319
Abstract: Vor Johannes zum Blashof, Stiftsherrn von St. Peter und von Dekan und Kapitel dieser Kirche bestelltem "procurator campi", verleiht Heinrich von "Mertelach", Vikar zu St. Peter, einen Garten bei der St. Laurentiuskapelle und zwei Gärten beiderseits des Weges gen. Raupelsweg ("Raprehtsweg"), die alle zu seinem Benefizium gehören, Heinrich dem Metzger ("carnifex"), Schwiegersohn der "Hugen", auf beider Lebzeit gegen einen Zins von 21 Schillinge Kölner Pfennige an Martini oder 14 Tage danach; auch soll der Beständer alljährlich einen der drei Gärten düngen ("fimabit") und alle in gutem Zustand halten oder verbessern.
Zeugen: Herr Voltzo, Bartholomeus und Johannes von Bensheim, Priester und Stiftsvikare.
"1319 ipso die Lucie virginis."
Charter: U / 1320 April 9 / I
Date: 09.04.1320
Abstract: Vor dem weltl. Richter Salmannus übergeben der Bürger Gerhard zum Stern ("ad Stellam") u.s. Fr. Gudula zu Erbrecht dem Magister Friedrich, Stiftsherrn zu Mariengreden, den Hof zum Kesseler ("zume Kesceler"). Grundzins 5 Mainzer und 1 Hälbling ("obulus") an Martini der Dompropstei. Bürgschaftserklärung.
Zeugen: Die Bürger Culmannus zu Windeck ("Windechin"), Peter, Sohn der gen. Frau, Wolframus, ihr Schwiegersohn, Johannes "Wichinheimir", Kürschner ("pellifex"), Jakob gen. "undir Walbodin", H. zum Zirlin ("zume Cirli").
Mit Eid besagt vor H[einrich] von Rodenstein, Kämmerer, Richter Volkmar ("Wolgmarus"), Fürsprechen und Budellen.
"1320 feria quarta proxima post Quasimodogeniti."
Charter: U / 1320 April 9 / II
Date: 09.04.1320
Abstract: Vor dem weltl. Richter Salmannus übergibt Elisabeth, Witwe des Bürger Thudo von St. Nikomedes ("de sancto Nycomede"), zu Erbrecht dem Magister Friedrich, Stitsherrn von Mariengreden zu Mainz, 6 Mark Kölner Pfennige Gült, fällig an Martini aus dem Hof zum Sänger ("Sengere") bei Heinrich zu der Sommerwonne ("Sumerwunnen") in Selenhofen ("Selhovia"), den sie und ihr Mann bewohnt haben und den Ritter Karl von Ingelheim ("Karolus von Ingilnheim") u.s. Fr. zu Erbrecht besitzen. Bei einmonatiger Zinsversäumnis verfällt der Hof sowie der Hof des gen. Ritters beim Dietmarkt ("prope forum gentile"), gen. zum Fruhen ("zume Fruhe"), den dieser der Elisabeth verpfändet hat, dem Magister. Der Ritter und seine Erben können nach Martini je 1 Mark Gült mit 20 Mark Kölner Pfennige, also mit insgesamt 40 Mark die Gült auf dem Hof am Dietmarkt ("forum gentile") ablösen. Bürgschaftserklärung der Elisabeth. - Zeugen: Die Bürger Thulmannus Scherpelo, Jakobus gen. "under Walpoden", H. zum Zirlin ("Zirle").
Mit Eid besagt vor H[einricus] von Rodinstein, Kämmerer, Richter Volgmarus, Fürsprechen und Budellen.
"1320 feria quarta post Quasimodogeniti."
Charter: U / 1320 April 9 / III
Date: 09.04.1320
Abstract: Vor Heinrich von Rodenstein, Kämmerer, und den weltlichen Richtern Emercho, Nikolaus, Salmannus und Volkmar, 1320 "feria quarta proxima post Quasimodogeniti", im erzbischöflichen Hof im "Ungebodending", gewinnt "Frater" Gerungus als Syndikus des Frauenklosters St. Klara den dritten Bann über 1 Mark Kölner Pfennige Gült aus dem Hause des Magisters Dietrich ("Theodericus") "Barworze" [im Kopialbuch: "Sarworze"] am Ende gegen den Hof "ad Vitem" [zum Rebstock], fällig je zur Hälfte am St. Ulrichsfest und in der Oktav von Epiphanie. (Mit Eid besagt durch Richter Emercho).
5 S.: Kämmerer und Richter.
Charter: U / 1320 April 9 / IV
Date: 09.04.1320
Abstract: Ebenso gewinnt "Frater" Heinrich als Syndikus von Äbtissin und Konvent der Prämonstratenserinnen zu Gommersheim ("Gumirsheim"), Diözese Mainz, den dritten Bann über 10 Schillinge Kölner Pfennige Gült aus dem Haus gen. das Backhaus ("pistrinum") der verstorbenen Mildrudis, Witwe des Erkenbold, in Selenhofen ("Selhovia"), gegenüber dem Hof "ad Runcinum" [Roß], fällig je zur Hälfte an Weihnachten und Johanni. (Mit Eid besagt durch Richter Nikolaus).
Zeugen: Heilmannus, Thilo, Heilmannus, Judelinus und Thilmannus, Fürsprechen; Peter Mul, Beumundus, Siegfried, Dietrich ("Theodericus"), Thilmannus, Jakobus "Sleffer" und Wintherus, Budellen.
5 S.: Kämmerer und Richter.
Charter: U / 1320 April 30
Date: 30.04.1320
Abstract: Vor dem weltl. Richter Nikolaus vermachen Bertradis, Schwester des verstorbenen Stephan des Kürschners ("pellifex"), und Greda, Tochter desselben, durch "truwenhant" an Äbtissin und Konvent von St. Klara, vertreten durch deren Syndici Gerungus und Emercho, all ihren beweglichen Besitz mit Ausnahme von 4 Pfd. Heller, die sie zu einer Stiftung für ihr Seelenheil vorbehalten. Wenn sie die Schenkung bei Lebzeiten nicht alljährlich erneuern, sind sie dem Kloster für jedes versäumte Jahr mit 50 Mark Kölner Pfennige straffällig. Bürgschaftserklärung.
Zeugen: Die Bürger Anzo zum Blashof ("Blasehove"), der das Urteil gab, Emercho Kip und dessen Sohn "Wedegowe", Siegfried von Flörsheim ("Flersheim"), Eigelmann und Hennekin Ruse, "linearii", Hermannus der Schmied ("faber"), Herbordus der Bäcker ("pistor") und dessen Bruder Godelmannus, Wigelo, Sohn des Heinrich von Frauenstein ("Frowinstein"), und Hennekinus zum Hersfelder ("Hersfeldere").
"1320 in vigilia beate Walpurgis virginis."
Charter: U / 1320 Mai 1
Date: 01.05.1320
Abstract: Die Richter des Mainzer Stuhls vidimieren die Urkunde U / 1307 Januar 31.
S.: Gericht.
"1320 Kal. Maii."
Charter: U / 1320 Mai 21
Date: 21.05.1320
Abstract: Erzbischof Peter schenkt zu seinem Seelenheil dem bisher am Rhein noch fast unbekannten Kartäuserorden zum Klosterbau einen Platz im Rheingau ("iuxta decursum Reni in Ryngowia"), der bisher "Nova Domus" hieß und jetzt Peterstal ("vallis St. Petri") heißen soll, und zwar das ganze Tal von den Quellen bis zum Ende der Wiesen, einschließlich aller Äcker, Wiesen, Weiden, Bäche und Wälder bis zur Höhe der Berge, die vom Tal aus gesehen werden können. Der Platz gehörte dem Erzstift; aber die Einkünfte weist er aus seinem eigenen Vermögen an, obwohl er seiner Kirche mit so viel Eifer und Sorgfalt vorstand, daß sie an Besitzungen und Einkünften keine Einbuße erlitt, vielmehr einen stattlichen Zuwachs erfuhr. Diese Einkünfte sind folgende: In Obereschbach ("villa Escebach superiori") ein Drittel des Zehnten; in Niedereschbach ("Escebach inferiori") aus Äckern 24 Achtel Korn und 3 Maß ("modios"), 9 Achtel Hafer und 6 Sommerhühner ("pullos estivales"); in der Dorfmark Hausen ("Husen") aus Äckern und Wiesen 2 Malter Korn, 3 1/2 Maß Mohn, sowie einige Wiesen und Haine ("nemora"); vom Zehnten im Dorfe Weilbach ("Wilbach") 100 Malter Korn, 2 Malter Erbsen, 24 Sack Hafer Mainzer Maß, 2 Pfd. Heller, und von einigen Äckern 5 Malter Korn; im Dorfe Wicker von anderthalb Hufen 18 Malter Korn, von einem Teil des Zehnten 23 Malter Korn Mainzer Maß, vom Weinzehnten und von 9 Joch weniger 1 Rute Weingarten 4 Fuder gewöhnlicher Wein; von einer Hofstatt und den Wiesen daselbst 20 Schillinge Heller; im Dorfe Massenheim 6 Malter Korn, 2 Sack Hafer, 3 Viertel Frankenwein, die Heinrich "Schekelman" und seine Erben, und 6 Kölner Pfennige von 1/2 Joch Weingarten, die Reinoldus und seine Mutter liefern; ferner eine Rheininsel gegenüber dem Dorfe Niederwalluf ("Waldaffen") und Einkünfte in Ingelheim und Oestrich ("Ostrich") die durch den Tod des Priesters Johannes aus dem Spital zu Oppenheim an den Erzbischof gefallen sind.
S.: Erzbischof.
"Actum et d. Moguntie 1320 XII. Kal. Junii."
Charter: U / 1320 Juni 25
Date: 25.06.1320
Abstract: Vor Emercho, Schultheiß, und den weltlichen Richtern Nikolaus, Salmannus, Volkmarus und Thulmannus, 1320 "feria quarta proxima post festum nativitatis beati Johannis Baptiste", im erzbischöflichen Hof im "Ungebodending", gewinnt Bartholomeus, Vikar von St. Peter, den dritten Bann über 1 Mark Kölner Pfennige Gült aus 1/2 Joch auf der Bleiche ("ufer Bleiche"), zwischen den Brüdern Ulrich und Jakob, Gärtnern ("ortulani"), und 1/2 Joch, daranstoßend, hinter St. Peter "prope cloacam", fällig an Martini oder binnen Monatsfrist darnach. (Mit Eid besagt durch [den jetzigen Schultheißen] Emercho).
Zeugen: Heilmannus, Thilo, Heilmannus, Judelinus und Thilmannus, Fürsprechen; Peter, Anzo, Beumundus, Thilmannus, Wintherus und Siegfried, Budellen.
5 S.: Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1320 Juli 28
Date: 28.07.1320
Abstract: [Text = U / 1320 Juli 11].
Mit Eid besagt vor Herrn Emercho, Schultheiß, "Thulmannus" Scherpelo, Richter, Fürsprechen und Budellen.
"1320 feria secunda post diem beati Jacobi apostoli."
Charter: U / 1320 August 16
Date: 16.08.1320
Abstract: Der Scholaster von St. Peter zu Mainz vidimiert die Urkunde U / 1320 Juli 3.
S.: Aussteller.
"Datum 1320 XVII Kal. Septembris".
Charter: U / 1320 September 17
Date: 17.09.1320
Abstract: [Text = U / 1320 September 11].
Mit Eid besagt vor Emercho, Schultheiß, Volkmar, Nikolaus und Thulmannus, Richtern, Fürsprechen und Budellen.
"1320 feria quarta ipso die beati Lamberti."
Charter: U / 1320 November 13
Date: 13.11.1320
Abstract: [Text = U / 1320 April 19].
Mit Eid besagt vor Emercho, Schultheiß, Richter "Thulmannus Scherpelo", Fürsprechen und Budellen.
"1320 feria quinta post festum beati Martini."
Charter: U / 1321 Januar 14 / I
Date: 14.01.1321
Abstract: Vor Heinrich von Rodenstein, Kämmerer, Emercho, Schultheiß, und den weltlichen Richtern Nikolaus, Salmannus, Volkmarus und Thulmannus "Scherpele", 1321 "feria quarta proxima post octavam Epiphanie domini", im erzbischöflichen Hof im "Ungebodending", gewinnt der Bürger Johannes von Friedberg ("Fredeberg") gen. "ad Sportam" [zum Korb] den dritten Bann über das Haus Schellenberg in "Longo Vico" [Langgasse], das an Äbtissin und Konvent von Neumünster "in Foro Gentili" [am Dietmarkt] 3 1/2 Schillinge Kölner Pfennige Grundzins gibt, fällig je zur Hälfte an Kreuzerhöhung und -auffindung. (Mit Eid besagt durch Richter Nikolaus).
Zeugen: Heilmann zum Setzreben ("zume Setzereden"), Thilo Salmanni, Heilmann zum Salman und Th. im Gallhof ("in curia sancti Galli"), Fürsprechen; Peter Mul, Beumundus, Wintherus, Siegfried und Thilmannus, Budellen.
6 S.: Kämmerer, Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1321 Januar 29
Date: 29.01.1321
Abstract: [Text = U / 1320 Juni 19].
Mit Eid besagt vor Emercho, Schultheiß, Nikolaus, Richter, Heilmannus zum Setzreben ("Seczereden"), Th. im Gallhof ("in curia sancti Galli"), Heilmann zum Salman und Th., Fürsprechen, Mul, Beumundus, Siegfried, Wintherus und Th., Budellen, und andern Bürgern.
"Datum 1321 feria quinta ante Purificationem beate Marie virginis".
Charter: U / 1321 April 25
Date: 25.04.1321
Abstract: Wolfram, Ritter von Löwenstein ("Lewenstein"), bekundet, dass er das Dorf zu Budenheim von der Äbtissin von Altmünster zu Mainz auf Lebzeit und nicht länger verliehen erhalten habe.
"Diz geschach [...] druzenhondert iar unde ein und zwenzig an sancte Markes dage".
Charter: U / 1321 April 29 / II
Date: 29.04.1321
Abstract: Vor Heinrich von Rodenstein, Kämmerer, Emercho, Schultheiß, und den weltlichen Richtern Nikolaus, Salmannus, Volkmarus und Thulmannus "Scherpeln", 1321 "feria quarta proxima post Quasimodogeniti", im erzbischöflichen Hof im "Ungebodending", gewinnen Äbtissin und Konvent von Neumünster am Dietmarkt ("in Foro Gentili") den dritten Bann über 1/2 Mark Gült aus dem Haus weiland des Wolfram von Astheim neben der Pfarrkirche St. Ignaz, fällig an Ostern. (Mit Eid besagt durch Richter Volkmar).
Zeugen: Heilmann zum Setzreben ("Seczereden"), Th. "Gallehof", H. zum Salman, Th. "Snusewinkel" und Peter "Swalbach", Fürsprechen; Peter Mul, Siegfried, Wintherus, Ja´kobus, Siegfried und Th., Budellen.
6 S.: Kämmerer, Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1321 April 29 / I
Date: 29.04.1321
Abstract: Vor Heinrich von Rodenstein, Kämmerer, Emercho, Schultheiß, und den weltlichen Richtern Nikolaus, Salmannus, Volkmarus und Thulmanus, 1321 "feria quarta post Quasimodogeniti", im erzbischöflichen Hof im "Ungebodending", gewinnt "Frater" Gerung, Konverse zu St. Klara, im Namen der Äbtissin und des Konventes dieses Klosters, den dritten Bann über 10 Schillinge Kölner Pfennige Gült aus Hof und Haus zur kleinen Wetterschelle ("zum Kleyn Wederskeln"), gegenüber von St. Klara, fällig an Martini oder binnen Monatsfrist darnach. (Mit Eid besagt durch Richter Nikolaus).
Zeugen: Heilmannus zum Salman, Th. "in curia sancti Galli", Heilmannus zum Setzreben ("Seczereden"), Th. und Peter "Swalbach", Fürsprechen; Peter Mul, Beumundus, Wenzo, Wintherus, Jakobus und Siegfried, Budellen.
6 S.: Kämmerer, Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1321 Mai 20
Date: 20.05.1321
Abstract: Vor dem Kantor von Mariengreden, dem Subdelegierten des Kantors von Aschaffenburg, vom päpstlichen Stuhl bestellten Richters, verzichten Jakobus, "Mantzo" und Hennekin, Söhne des + Mainzer Bürger "Mantzo", auf alle Ansprüche an 8 Malter Roggengült, die Dekan und Kapitel von St. Moritz im Dorfe Ebersheim ("Ebernsheim") von dem Predigerbruder Jakobus von Frankenstein ("Vrankenstein") unter Verpfändung von Gütern erkauft haben. Hennekin verspricht eine Pön von 33 Pfd. Heller an das Stift und den Kirchenbann auf sich zu nehmen, wenn das Stift von ihm im Besitz dieser Gült gehindert werden sollte.
S.: Aussteller.
"Datum 1321 XIII. Kal. Junii".
Charter: U / 1321 Mai 23
Date: 23.05.1321
Abstract: [Text = U / 1320 Juni 29].
Mit Eid besagt vor Herrn Emercho, Schultheiß, dem Richter Scherpelo, den Fürsprechen Heilmannus zum Setzreben ("Seczereden"), Th. Gallenhof, Heilmann zum Salman und Th. "Snusewinkel", den Budellen Peter Mul, Siegfried, Jakobus, Th.
"1321 sabbato ante dominicam Vocem proximo."
Charter: U / 1321 Mai 31
Date: 31.05.1321
Abstract: Vor den Richtern des Mainzer Stuhls verleihen Peter von St. Michael ("de sancto Michahele") und Hermann von Heimbach, Priester und Vikare von St. Johannes, als Treuhänder des + Vikars Heinrich von Rochenberg, mit ihnen Mechthild "Linwederen", Mutter des Verstorbenen, und Johannes, Kaplan des Peter "Herrat", Stiftsherrn von St. Johannes, Vormund ("tutor seu curator") Heinrichs des Jüngern, Enkels der Mechthild, Haus und Hofstatt hinter dem Haus zum Elefanten ("ad Elepha[n]tem"), gegenüber der St. Blasiuskapelle, dem Konrad "Rechs", "tympanator" [Trommler], u.s. Fr. Geza zu Mainz auf Lebzeit, nach ihrem Tode dem "Conzelinus Spengelere" und seiner Ehefrau "Segewiza gen. Cleyne" ebenfalls auf Lebenszeit. Zins 9 Schillinge Kölner Pfennige je zur Hälfte an Walburgis und Martini der Mechthild und ihrem jüngeren Enkel Heinrich, nach deren Tod dem Dekan und Kapitel von St. Johannes. Die Zinsempfänger müssen den Zins für einen Diakon und Subdiakon in dieser Kirche verwenden und an Dekan und Kapitel von St. Peter an den genannten Zinsterminen je 7 1/2 Schillinge Mainzer Grundzins reichen. Das erstgenannte Ehepaar hat binnen Jahresfrist - ab Mariä Himmelfahrt - 6 Pfd. Heller am Haus zu verbauen. Wenn das zweitgenannte Ehepaar das Haus noch zu Lebzeiten des erstgenannten mitbewohnen will, hat es die Hälfte des Zinses zu zahlen. Das Stift St. Johannes erhält das Vorkaufsrecht. Das erstgenannte Ehepaar erwählt sein Begräbnis zu St. Johannes und bestimmt den erstgenannten Zins von 9 Schillinge zu einer Jahrtagsstiftung und zur Verteilung an die Anwesenden beim Jahrtag.
"Datum 1321 II. Kal. Junii".
Charter: U / 1321 Juni 5 / II
Date: 05.06.1321
Abstract: Die Richter des Mainzer Stuhls bekunden, dass 1321 "feria sexta proxima ante festum Pentecostes que fuit Non. Junii", um die dritte Stunde, im Dorfe Weiterstadt ("Wyterstad") vor dem weltlichen Gericht (Schultheiß und Schöffen) der Edelknecht Erkenger und seine Ehefrau Euphemia von Frankenstein, Konradus, ihr Sohn, der Kleriker Konradus von Frankenstein, Bruder des Erstgenannten, in Gegenwart des Johannes von "Russchenberg", Notars des Mainzer Stuhls, alle ihre Güter zu Weiterstadt ("Wyterstad") der Äbtissin und dem Konvent von St. Klara in Mainz "per baculum" zu ewigem Besitz aufgegeben haben. [Einzelheiten, Siegler und Zeugen wie in der gleichzeitigen Uk. angegeben].
"1321 Non Junii."
Charter: U / 1321 Juni 5 / I
Date: 05.06.1321
Abstract: 1321, 4. Indiktion, im 5. Jahr des Pontifikats Johannes' XXII., am 5. Juni, "feria sexta prima ante festum Pentecostes", um die dritte Stunde, im Dorfe Weiterstadt ("Wyterstad") vor Herbordus "Wydener", Friedrich "Dinne", Siegfried "Wydener", Friedrich "Spyez" und Konrad Karl, Schöffen, "in loco prope stratam publicam sub salice ibidem", wo Schultheiß und Schöffen des Dorfes das weltliche Gericht abhalten, vor Notar und Zeugen, übergeben Konrad von Frankenstein, Edelknecht ("armiger"), Erkenger u.s. Fr. Euphemia von Frankenstein, deren Sohn Konrad, und der Kleriker Konradus von Frankenstein, Bruder des Erstgenannten, alle ihre Güter zu Weiterstadt ("Wyterstad"), mit Zugehörden, der Äbtissin und dem Konvent von St. Klara, vertreten durch Emmercho von Ingelheim und Emmercho von Hochheim, Konversen und Mitbrüdern des Klosters, unter geschilderten Zeremonien, zu ewigem Besitz.
4 S.: Die beiden Brüder, Ritter Ulrich von Bickenbach ("Byckenbach") und der Edelknecht Gottfried von Bickenbach ("Bykenbach").
Die Verkäufer versprechen bei Zuwiderhandlung von ihrer Seite den Spruch des Mainzer geistlichen Gerichts anzunehmen.
Zeugen: Wilhelm "Ruzze", Ritter von Mainz, Magister Johannes von Worms, "advocatus" des Mainzer Stuhls, Theodericus Mul, Truchsess ("dapifer") des Grafen Wilhelm von Katzenelnbogen ("Wylhelmus von Katzenellenbogen"), Emmercho, "advocatus" von "Bechchele", Diether von Gera, Sohn des gen. Grafen, Henrich, Edelknecht von Hohenberg ("Hoynberg"), Johannes Bach und Heinrich Wanbold, Edelknechte, Hartmannus "Mychelbach von Grebenhusen", Edelknecht, Rudolfus "Fegebudel von Ebirstad", Werner Are, Schultheiß; Werner Kuche, Godeboldus, Segfried "Mentzer", Konradus "Morchen von Grebenhusen", Johannes, Sohn des "Gerhardus von Sneppenhusen", Schöffen; "Heyno Kuchener", "Hartlybus", Sohn des + "Hartlibus", Schultheißen in Weiterstadt ("Wyterstad"), Jakob von Zabern und Stebo von Flörsheim ("Flersheim"), Konversen und Mitbrüder im St. Klarenkloster.
Signet und Unterschrift des kais. Notars Johannes von "Ruschenberg", Mainzer Klerikers.
Charter: U / 1321 Juni 26 / I
Date: 26.06.1321
Abstract: Schwester Margaretha, Äbtissin, und der Konvent von Altmünster ("monasterii veteris celle") verleihen dem Salmann, weltlichem Richter zu Mainz, ob seiner treuen Dienste die Gewässer und Auen im Rhein ("aquas et insulas in fluvio Reni"), die dem Kloster und zum Dorfe Budenheim gehören, auf Lebenszeit.
S.: Kloster.
"Datum 1321 VI. Kal. Julii".
Charter: U / 1321 Juni 26 / II
Date: 26.06.1321
Abstract: Lehenrevers des Salmann auf vorstehende Urkunde (U / 1321 Juni 26 / I).
5 S.: Schultheiß Emercho, die Richter Nikolaus, Volkmarus und "Tulmannus Scherpel", und der Aussteller.
"Datum 1321 VI. Kal. Julii".
Charter: U / 1321 August 17
Date: 17.08.1321
Abstract: Vor dem weltl. Richter Thulmannus "Scherpein" übergeben Bürger Heilmannus "Hemmerlin", Kürschner ("pellifex"), u.s. Fr. der Äbtissin und dem Konvent von St. Agnes 1/2 Mark Gült aus einem Kürschnerladen ("super apotheca sive gade una pellificum") "in fine apud introitum curie archiepiscopi Moguntini", bei der St. Godehardskapelle zu Mainz, fällig je zur Hälfte an Walburgis und Galli oder binnen Monatsfrist darnach. Bürgschaftserklärung der Eheleute.
Zeugen: Die Bürger Thilo "Snusewinkel" und Heilmann zum Salman.
Mit Eid besagt vor Emercho, Schultheiß, Nikolaus, Richter, Heilmann zum Setzreben ("Seczereden"), Th. Gallenhof, H. zum Salman, Th. "Snusewinkel" und Peter "Swalbach", Fürsprechen, Budellen u.a. Bürger.
"Acta sunt ista tam resignatio quam publicatio 1321 feria secunda post assumptionem beate Marie virginis."
Charter: U / 1321 August 21
Date: 21.08.1321
Abstract: [Text = U / 1321 Juli 31].
Mit Eid besagt vor Em(ercho), Schultheiß, Volkmar, Richter, Th. zum Setzreben ("Seczereden"), Th. Gallenhof, Heilmannus, Th. und Peter "Swalbach", Fürsprechen, Budellen u.a. Bürger.
"1321 feria sexta post assumpeionem beate Marie virginis."
Charter: U / 1321 Oktober 21 / I
Date: 21.10.1321
Abstract: Vor dem weltl. Richter Nikolaus vermacht die Matrone und Bürgerin Geza "zume Ruscolben" durch "truwenhant" aus ihrem eigenen und erblichen Besitz den Karmeliterbrüdern zu Mainz 2 Schillinge Kölner Pfennige Gült von dem Haus weiland des Emercho "barbitonsor" [Bartscherer] am Dietmarkt ("in Foro Gentili"), "ad epictanciam et communem refectionem et procreationem pro piscibus" und stiftet damit einen Jahrtag (mit Messen und Vigilien und andern guten Werken) für sich, ihren Vater und alle ihre Vorfahren und Wohltäter. Bürgschaftserklärung der Stifterin.
Zeugen: Die Bürger Heilmannus "Stoz", Heilmannus "Flesser", Nikolaus Vogelsang ("Nycolaus Vogilsanc"), Jakob "zum Smaltrum", Sohn des "Kip von Hocheim", "Cunzekinus", Sohn der Irmela, Heilmannus der Bäcker ("pistor") und Reinboldus.
Mit Eid besagt vor Emer., Schultheiß, Salmannus und Scherplo, Richtern, Fürsprechen, Budellen u.a. Bürger; "1321 feria quarta post diem beati Luce ewangeliste."
Charter: U / 1321 Oktober 21 / II
Date: 21.10.1321
Abstract: Vor dem weltl. Richter Nikolaus vermacht die Matrone und Bürgerin Geza "zum Ruscolben" durch "truwenhant" dem Dekan und Kapitel von St. Peter die Hälfte des 2 Mark Kölner Pfennige betragenden Zinses aus dem Hof gen. zum Frauenstein ("zu Frowenstein") und stiftet damit einen Jahrtag für sich, ihre Eltern und alle ihre Vorfahren, mit Messen, Vigilien und andern guten Werken. Bürgschaftserklärung der Stifterin.
Zeugen: Die Bürger Heilmannus "Stoz", Heilmannus "Flesser", Nikolaus Vogelsang ("Nycolaus Vogilsanc"), Jakobus "zum Smaltrum", Sohn des "Kip von Hocheim", Cunzelinus, Sohn der Irmela, Heilmannus der Bäcker ("pistor") und Reinboldus. Mit Eid besagt vor Emer., Schultheiß, Salmannus und Scherplo, Richtern, Fürsprechen, Budellen u.a. Bürger.
"Actum et d. [1]321 feria quarta post diem beati Luce ewangeliste".
Charter: U / 1321 Dezember 15
Date: 15.12.1321
Abstract: Matthias, Erwählter von Mainz, bestätigt der Stadt Mainz alle Gnaden und Freiheiten, die seine Vorgänger Siegfried, Werner, Heinrich, Gerhard und Peter gewährt und bestätigt haben, wie dies in den Urkunden dieser Erzbischöfe, des Domkapitels und anderer Mainzer Kirchen enthalten ist.
S.: Aussteller.
"Actum et d. Moguntie 1321 XVIII. Kal. Januarii."
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