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Fond Urkunden (635-1371)
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Charter: U / 1259
Date: 1259
AbstractWerner, Abt, und der Konvent zu Eberbach verzichten nach dem Tode der Frau Hedwig ("Hedewigis"), Witwe des Ritters Emicho ("Emecho") von Saulheim ("Sowelnheim"), auf alle Ansprüche an 9 Tagwerk zu Nierstein ("Nersthein"). S.: Kloster. Zeugen: Werner, Herbordus, Kantor, Siegfried, Priester von Eberbach. "Actum 1259".

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Date: 09.02.1260
AbstractPapst Alexander IV. befiehlt dem Dekan von St. Guido in Speyer auf die Vorstellung von Dekan und Kapitel von Mariengreden (sancte Marie ad Gradus) gegen die päpstlichen Exekutoren einzuschreiten, die das genannte Stift mit Bann und Interdikt belegen, weil entgegen der früheren Bulle [U / 1255 April 5] die ins Kapitel Aufgenommenen die Vierzahl überschritten haben, was zuvor nach den kassierten Freiheiten von Papst Innocenz IV., päpstlichen Legaten und den Kapitelbeschlüssen erlaubt gewesen sei.  Sua nobis dilecti

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Date: 08.09.1260
AbstractDer Dekan und das Kapitel des Domstifts bestätigen alle Freiheiten, die Werner, erwählter Erzbischof, den Bürgern von Mainz erteilt hat, verzichten auf die Ausübung von Rechten, wenn solche mit den erteilten Freiheiten im Widerspruch stehen sollten, und versprechen den Erzbischof niemals zur Aufhebung der städtischen Privilegien zu veranlassen. S.: Domstift. "Actum 1260 VIº Id. Septembris".

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Date: 08.11.1260
AbstractMeisterin und Konvent von St. Maria Magdalena vom Orden der Büßerinnen in Mainz beurkunden, daß ihnen Ernfried, Kantor von St. Stephan, und sein Bruder Heinrich, Stiftsherr von St. Viktor, die Güter in Zahlbach ("Zagelbach"), ferner 3 Joch Weingarten und ihren Hof ("curia") daselbst, der vormals dem Mainzer Priester "Crafto" gehörte, unter der Bedingung aufgetragen haben, daß die gesamten Einkünfte zur Präbende eines Priesters verwendet werden, den sie zu einer täglichen Messe in der Klosterkirche präsentieren. Nach dem Tode des Ernfried wird die Präsentation dem jeweiligen Kantor von St. Stephan zustehen. S.: Kloster. "Actum Maguntie 1260 sexto Id. Novembris".

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Date: 17.04.1261
AbstractElisabeth ("Elsebedis"), Äbtissin, und der Konvent von Altmünster in Mainz (Mog.), O. Cist., verkaufen in Ausführung einer testamentarischen Bestimmung des Magisters Siegfried, Stiftsherrn zu Mariengreden, auf Vermittlung des Heinrich, Kustos zu Mariengreden, der die Testamentsvollstrecker - Scholaster Gottfried, Kantor Konrad und Stiftsherr "Gelpradus", alle zu Mariengreden - vertritt, an vier Personen, nämlich "Bertradis", ihre Schwiegertochter Kunigunde ("Cunegundis") und deren Söhne Siegfried und Heinrich, auf Lebenszeit eine Jahresgült von 40 Malter Roggen Mainzer Maß, zu liefern zwischen Mariä Himmelfahrt und Geburt am Rheinufer oder im Kloster, für 60 Mark, jeder Person zu gleichen Teilen. Bedingung ist, daß die genannten Frauen im Ordensstand verbleiben und die Söhne in den Wissenschaften unterrichtet werden und in den Klerikerstand eintreten. "Die kaufenden Personen geben ihre Zustimmung". 5 S.: Das geistliche Gericht, die Äbtissin und die Treuhänder. "Datum 1261 XV. Kal. Maii".

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Date: 18.05.1261
AbstractElisabeth ("Elsibedis"), Äbtissin, und der Konvent von Altmünster, O. Cist., beurkunden, daß sie dem Heinrich von Wörrstadt ("Werstat") und seiner Ehefrau Christine ("Cristina") auf Lebenszeit den Reinertrag der Güter, die diese Eheleute vor dem geistlichen Gericht zu Mainz ("Mog.") und vor dem Gericht des genannten Dorfes dem Kloster übergeben haben, reichen werden; bei ausfallendem Ertrag sollen sie zu ihrer eigenen besseren Dienstleistung gegenüber dem Kloster jährlich 3 Ohm Ungarwein ("vini hunici") und 15 Malter Roggen erhalten. Dafür, daß das Kloster auch den Hof ("curia") der Eheleute zu Wörrstadt ("Werstat") entschädigungsfrei erhalten hat, überläßt es ihnen ein Haus neben dem Klostergarten zinsfrei auf Lebenszeit; die Bauunterhaltung liegt jedoch bei den Eheleuten. Außerdem erhalten diese den Genuß des im Garten wachsenden Gemüses ("usus olerum"). Sie versprechen dem Kloster ergeben zu sein und den Garten zu hüten. S.: 1) Geistliches Gericht, 2) der Konvent. "Actum 1261 XV Kal. Junii".

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Date: 07.10.1262
AbstractDie Richter des Mainzer Stuhls entscheiden zusammen mit dem weltlichen Richter Heinrich zur Kachel ("ad Cacubam"), Ritter, Justitiar der Stadt Mainz, den Streit zwischen Egidius, Bruder des Ulrich von Rosenbaum ("de arbore rosea"), Bürger, und seiner Ehefrau Hedwig ("Hedewigis") einerseits und Äbtissin und Konvent von Altmünster andererseits wegen einer Mühle mit anstoßendem Haus, zwischen dem Kloster und - jenseits des Weges - der Stadtmauer, dahin, daß die Eheleute auf ihren Anspruch an Mühle und Haus verzichten, gegen 5 Mark Kölner Pfennige, die ihnen Heinrich, Priester und Präbendar des Klosters, im Namen desselben ausbezahlt hat. "Acta 1262 Non. Octobris". Zeugen: G[ottfried], Scholaster, H[einrich], Kustos von Mariengreden, Heinrich, Priester und Präbendar des Konvents, Ulrich zum Fuhrmann ("ad Aurigam") und sein Sohn Eberhard. S.: 1) Geistliches Gericht, 2) der weltliche Richter.

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Charter: U / 1262
Date: 1262
AbstractGottfried von Eppstein ("Godefridus von Eppenstein") entscheidet als Schützer des Klosters Altmünster-Mainz ("Mog.") in seinem Besitz zu "Steden" den Streit des Klosters mit den Brüdern Konrad und Gerhardus von "Steden" wegen der Güter und des Amtes ("officium") des Klosters daselbst, die jene Brüder auf Lebenszeit zu besitzen behaupten, während das Kloster sie ihnen wegen Vernachlässigung absprechen will, nach Terminsetzung und Beiziehung von Hermannus, Ritters ("miles") von "Hain", Heinrich Flemming ("Fleminch", der Bauernschaft ("universitas") des Dorfes und anderer mehr, dahin, daß beide Teile ihren Anspruch zurückziehen und das Kloster den Brüdern zum besseren Unterhalt 4 Mark Kölner Pfennige gibt. S.: Aussteller. "Actum in villa eadem 1262".

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Date: 15.10.1263
AbstractH., Dekan, und das Kapitel von Mariengreden in Mainz ("Mog.") verleihen zusammen mit ihrem Kustos Heinrich zwei Häuser neben ("iuxta") der St. Barbara-Kapelle, die der verstorbene Mitkanoniker Konrad "de Humele" für eine Lampe auf seinem Grabe und zwei Kerzen von 2 Pfd. Gewicht, zu brennen an seinem Jahrestag, Siebenten und Dreißigsten, der Stiftskustodie vermacht hat, an Arnoldus und Gerlach und ihre Ehefrauen "Damburgis" und "Glysmudis" zu Erbrecht gegen 10 Unzen Mainzer Pfennige Zins, fällig dem Kustos je zur Hälfte an St. Thomae und Johannis. Die Beliehenen haben die Häuser auf eigene Kosten instandzuhalten und zinsen außerdem 20 Mainzer Pfennige und 2 Kappen Herrn Arnoldus, Kämmerer zu Mainz, und seinem Bruder Hermannus, ferner 10 Mainzer Pfennige dem Truchsessen von Rheinberg ("Rinberg"). Ohne Erlaubnis des Kapitels dürfen sie die Häuser nicht veräußern. S. 1) Geistliches Gericht, 2) Kapitel. "Actum 1263 Ydus Octobris".

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Date: 18.11.1266
AbstractEberhardus, Kämmerer der Stadt Mainz, verkauft mit Zustimmung seiner Ehefrau Isengardis und seiner Kinder ("pueri") seinen gesamten Zehnten in Wein und Getreide ("in blado"), zum Hof des hl. Nikomedes ("curia sancti Nicomedis") bei Mainz gehörig und von seinem Vater, Kämmerer Arnoldus +, ererbt, frei von Zins und Bede, für 80 Mark Kölner Pfennige an Dekan und Kapitel von St. Viktor. Bürgen: Seine Vaterbrüder ("patrui") Eberhardus, [Dom-]Kantor, Hermannus, Schultheiß; ferner Gieselbert, Sohn des Konrad "Magnus", Konrad, Sohn des Helfrich, Richter Wolfwinus, Schwiegersohn des Richters Christian, Nikolaus, Sohn des Ernst von Weisenau ("Ernestus von Wizzenowe"), alle Ritter, und Herbordus gen. "Carpen". Leistungsort Mainz. 5 S.: Der Kämmerer, die Bürgen, das Geistliche Gericht, die Stadt Mainz (Schultheiß, Richter, Rat und Bürger). Zeugen: Hermannus, Schultheiß, Emercho "de Porta" und sein Sohn Cuno, Gieselbert, Sohn des Konrad "Magnus", Dietrich "de Arde" und sein Sohn Wolfwinus, Ingebrandus gen. "Smaltruwe", Emicho "Carpen", Dietrich von Vilzbach, alle Ritter; Heinrich Walpodo, Jacobus "ad Pirum", Ludwig und Herbordus gen. "Carpen", Wichmann ("Wicmannus") von Appenheim, Johannes zum Flemming ("ad Flemingum"), Eberhardus, Sohn des Eberhardus zum Eselweck ("ad Eselweken"), Reinoldus von Bretzenheim. "Datum Maguncie 1266 in octava beati Martini".

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Date: 26.12.1266 - 31.12.1266
AbstractEberhardus, Kämmerer, Hermannus, Schultheiß, Richter, Rat und Bürger von Mainz beurkunden, daß "Metzha" gen. zum Hartliebe, ihre Tochter Odilia und deren Ehemann Ortho, Bürger, den Hof zum Hartliebe, in der Grebengasse ("plathea comitis"), an Abt und Konvent des Klosters Eberbach, Ord. Cist., für 61 Mark Kölner Pfennige verkauft und den Hof in die Hände von "Frater Taymarus" (Taimarus) aufgegeben haben. - Bürgen: Heinrich Walpodo und Siegfried gen. "Mulnbuch", Bürger. Leistungsort Mainz. Geschehen vor den Richtern Heinrich zum Stein ("de Lapide") und "Tulmannus", "qui ... bannos regios protulerunt". Die Bürger Heinrich gen. "Gulfer" und Rudeger gen. zum Adler ("ad Aquilam") haben die "sententia" darüber ausgesagt. Zeugen: Bertholdus, Dekan von St. Peter, und dessen Mitkanoniker Magister Peter, Ulrich vom Rosenbaum ("de Arbore rosarum"), Wolfwinus, Schwiegersohn weiland des Richters Christian, Heinrich Walpodo, Tudo, der Münzmeister ("magister monete") und sein Sohn Friedrich, Wigo von "Musschebach", Albertus gen. "ad antiquum Lemfridum", Hernidus, Hermannus "de Monte", Konrad, Diener des Ulrich vom Rosenbaum ("de Arbore rosarum"), Bürger. "1267 infra octavam nativitatem domini apud capellam sancti Nicolai in ecclesia maiori".

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Date: 27.02.1267
AbstractDie Richter des Mainzer Stuhls bekunden, daß Dekan und Kapitel von St. Stephan und von St. Johann 2 Jauchert Garten neben der St. Peterskirche bei Mainz ("Mog."," Mag."), die C., der verstorbene Dekan von St. Johannes, den beiden Stiften überlassen hat, Heinrich dem Gärtner ("ortulanus") gen. von Laubenheim ("Lubenheim") und seiner Ehefrau Christina zu Erbe verliehen haben. Jahreszins jedem Stift 8 Schillinge 6 Pfennige Kölner, fällig zwischen Martini und St. Andreastag. Die Gärten dürfen nicht geteilt werden und sollen nach dem Tod der Eheleute an die beiden ältesten Erben verliehen werden. Instandhaltungsklausel; bei Zinsversäumnis darf das geistliche Gericht die Belehnten exkommunizieren. 3 S.: Geistliches Gericht und beide Stifte. "Actum 1267".

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Date: 08.06.1267
AbstractDekan und Kapitel von Mariengreden in Mainz ("Mog.") verleihen ein Haus auf dem Dietmarkt ("in foro gentili") dem Emercho und seiner Ehefrau Adelheid ("Adilheidis") auf Lebenszeit. Jahreszins: Je 30 Mainzer Pfennige in der Oktave von Epiphanie und an St. Margarethentag, ferner 3 Pfennige dem Stiftskämmerer statt eines Huhnes. Innerhalb eines Jahres ab Martini hat der Beständer 3 Mark Kölner Pfennige zur Ausbesserung des Hauses zu verwenden und fortan es instandzuhalten. S.: 1) Geistliches Gericht, 2) Stift. "Actum 1267 feria quarta post festum beati Bonifacii".

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Date: 17.09.1268
AbstractC[onrad], Dekan, und das Kapitel von Mariengreden in Mainz verleihen das Haus, im Loch ("inme Loche") gelegen, das der verstorbene Konrad zum Adler ("Cunradus ad Aquilam") und seine Ehefrau dem Stift übertragen haben, dem Bürger Peter und seiner Ehefrau Sophia zu Erbrecht. Jahreszins: 9 Schillinge Kölner Pfennige am St. Moritztag; außerdem zum Unterhalt einer ewigen Lampe vor dem Marienaltar 60 Pfd. Öl. Instandhaltungsklausel. Bei Verkauf hat das Stift das Recht des Vorkaufs und der Genehmigung der Person des Käufers. 2 S.: 1) Geistliches Gericht, 2) Kapitel. "Actum 1268 XV. Kalendas Octobris".

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Charter: U / 1268
Date: 1268
AbstractFriedrich "von Leigen" bekundet, daß er und seine Vorfahren von Äbtissin und Konvent von Altmünster, Ord. Cist., ein Fuder Ungarwein ("hunici vini") in Ockenheim und anderes mehr zu Lehen getragen und das genannte Fuder dem "Blich" und seinen Vorfahren weiter verliehen hatten. Dieser nun verkauft das Fuder mit Zustimmung des Ausstellers und seiner Söhne dem Kloster und übergibt dafür mit Einwilligung seiner Frau 10 Joch Acker in Gaulsheim ("Gouwesheim") hinter der Kirche (7 und 3 Joch) dem Aussteller, der ihn und seine Erben damit belehnt. S. des Ausstellers. "Actum 1268".

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Date: 08.01.1270
AbstractErzbischof Werner bekundet, daß Äbtissin und Konvent von Altmünster ("sancte Marie veteris monasterii"), deren reine Lebensführung, lautere Liebe und Wohltätigkeit er lobt, drei Priesterpfründen von ihren Einkünften in ihrer Kirche vor alters eingerichtet, nun aber ihre Einkünfte vermehrt haben, und verordnet, daß bei Strafe der Exkommunikation die Pfründen nur solche erhalten, die ihre Residenzpflicht ausüben und statutengemäß ihren Dienst beobachten. Die Äbtissin erhält das Recht den Präbendaren bei nachlässiger Dienstleistung oder Widersetzlichkeit die Einkünfte zu sperren. "Datum et actum Maguncie 1270 VI. Idus Januarii".

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Date: 15.01.1270
AbstractEberhardus, Kämmerer, Hermannus, Schultheiß, die Richter, der Rat und alle Bürger von Mainz verkünden eidlich folgende testamentarische Güterübertragungen Mainzer Bürger an das Kloster Eberbach. 1) Konrad gen. "Birgesteder" und seine Ehefrau "Ertmudis" vermachen für ihren Todesfall dem Kloster vor dem genannten Kämmerer und den Richtern Volkmar ("Volchmarus") und Tudo, in Gegenwart von Heinrich Walpodo, Emmercho "Kutelruden", Konrad Schmied ("faber") von Ingelheim ("Ingelnheim"), Heinrich Gulfer, Dietrich "Merkelinus", Eberhardus dem Stadtboten ("nuncius civium"), Konrad, Sohn des Marsilius, Konrad von Nordenstadt ("Nordenstat") und Peter Sohn des Gerlach "Wispel", Bürgern, im Namen seines Sohnes Ludwig, Mönchs zu Eberbach, den diesen neben seinen Geschwistern treffenden gleichen Erbteil. "Et hec acta sunt 1269 in vigilia beati Mathei in curia fratrum Eberbacensi in cespite (1269 September 20)." 2) Hermannus, Dekan von St. Moritz, überträgt dem Kloster durch die Hand seines Mompars "(mundiburdus") Heinrich Walpodo ein Backhaus ("pistrinum") beim Eberbacher Hof zu Mainz. "Geschehen vor dem Richter Dudo und den Zeugen Theodericus zum Zahn ("de Dente") und dessen Schwiegersohn Werner, 1270 "in maiori ecclesia Maguntina". 3) Ortliebus und "Trutlindis" vermachen für ihren Todesfall dem Kloster all ihre bewegliche Habe (unter der Bedingung, daß beim Tode des einen der Besitz abgeschätzt und, falls das andere sich wiederverheiraten würde, die Hälfte dem Kloster abgetreten werde), ferner den von ihnen bewohnten Hof zum Ingelheimer ("Ingelnheimer"). Geschehen vor Richter Tulmannus und Hernidus. 4) Herbordus sutor und seine Ehefrau "Trutlindis" übertragen all ihren Besitz dem Kloster vor Richter Tulmannus und dem Zeugen "Hertnidus". Das Kloster hat darüber die vorgeschriebenen Bänne erlangt. 5) Schwester Odilia, Mutter des Eberbacher Mönches Gozwinus, erneuert die schon gemachte Übertragung ihres Hauses "zum Ruchbeine" an das Kloster vor Hermannus, Schultheiß, und den Zeugen Heinrich Walpodo, Tulmannus, Richter, Wigo von "Musschebach", Jacobus zum Fuß ("ad Pedem"), Hernidus, Heinrich und anderen mehr, "in consistorio maioris ecclesie Maguntine". "Actum 1270 feria quarta post octavam Epiphanie domini".

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Date: 21.07.1270
AbstractEberhard, Kämmerer, Jakob (!), Schultheiß, Richter, Rat und alle Bürger von Mainz beurkunden, dass Petrissa, Witwe des Baldungus gen. Jungen ("Juvenis"), Ritters zu Mainz, zu ihrem und ihres Mannes Seelenheil, ebenso von Meingotus, Gertrud, Wilhelmus, Heinrich, Franko, Hildegard, Jakob, Katharina, Baldungus, Petrissa, Christina, Irmendrudis, Trutlindis, Gerhardus und "Bertradis", ihren Garten vor dem Altmünstertor ("ante portam veteris monasterii") der Äbtissin und dem Konvent der Zisterzienserinnen zu Dalen ("Daln") für ihren Todesfall vermacht und Bruder Wichnand ("Wikenandus"), Konverse dieses Klosters, die Schenkung angenommen hat; sie zinst vom Garten am Vorabend von Mariä Geburt, dem Jahrtag der Genannten, 1 Mark Kölner Pennige "ad refectionem conventus", ferner den Predigerbrüdern in Mainz 4 Schillinge Kölner Pfennige, dem Frauenkloster Hausen ("Husen") bei Ingelheim ("Ingelnheim") [= Ingelheimerhausen] 2 Schillinge Kölner Pfennige (die letztgenannte Gült nach Hausen ("Husen") kann für 28 Schillinge zurückgekauft werden), ferner 2 Pfd. Wachs oder Kerzen ("candelae") der Pfarrei St. Emmeran ("sancti Heimbrami") in Mainz am Gründonnerstag für das Heilige Grab ("in cena domini ante sepulcrum dominicum comburendas"). Geschehen vor den Richtern Wichmar, Thulmannus und Heinrich und den Zeugen Heinrich Walpodo, Jakobus "de Fonte" und Gieselmar, und mit Eid besagt. S. des weltlichen Gerichts. 1270 "in vigilia beate Marie Magdalene".

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Date: 01.12.1270
AbstractC[onrad], Dekan, und das Kapitel von Mariengreden in Mainz ("Mog.") verleihen ihr Haus zwischen den Fischtoren ("infra portas piscium"), gen. "zume Breideheimer", der "Bernheidis", Tochter des + Heinrich gen. von "Breideheim", auf ihre Lebzeit gegen 20 Schillinge Kölner Pfennige und 1 Pfd. Wachs, fällig je zur Hälfte an Mariä Geburt und Verkündigung. Nach vierzehntägiger unentschuldigter Zinsversäumnis verliert die Beständerin ihr Recht am Haus; sie darf auch ohne Erlaubnis des Stiftes das Haus nicht weitervergeben. S.: 1) Geistliches Gericht, 2) Stift. "Actum 1270 Kal. Decembris".

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Date: 23.05.1271
AbstractPh[ilippus] von Hohenfels ("Hohinuls") gibt Heinrich von Bretzenheim ("Bricinhem"), Sohn des Wolfinus, seine Zustimmung zum Verkauf einiger Güter bei ("apud") Weisenau ("Wizinowe"), die er von ihm zu Lehen besessen, an das Frauenkloster Altmünster in Mainz ("Moguntine civitatis") und verzichtet auf seine Lehensherrlichkeit darüber. S.: Aussteller. "Datum apud Richinstein [= Reichenstein] 1271 decimo Kal. Junii".

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Date: 16.06.1272
AbstractLudwig ("Lodewicus"), Graf von Ziegenhain ("Cigenhagen"), genehmigt seinen Vasallen Hermannus, Johannes und Friedrich, Söhnen des verstorbenen edlen Gottfried von Biegen ("Bigen"), den Verkauf der Vogtei, kraft der sie im Dorf Igstadt ("Igestad"), laut Spruchs der Schöffen und Dorfleute, alljährlich an drei Gerichtstagen genannt "dingeseze", die im Haus gen. "aula" vom Frauenkloster Altmünster gehalten werden müssen, den Vorsitz führen, wofür sie und ihre Vorfahren vom Kloster eine Mühle in der Dorfmarkung zu Erbe überlassen erhalten haben, ferner eine Abgabe von 10 Schillinge Mainzer an jedem Gerichtstag und jährlich von 2 1/4 Mansen 9 "minas" Weizen, 9 "manipulos annone", 9 Garben Haber und 2 Unzen Mainzer Pfd. erhalten. Der Verkauf erfolgt an das Zisterzienserinnenkloster Altmünster (Äbtissin und Konvent). S.: Aussteller. "Actum et d. 1272 XVIº Kal. Julii".

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Date: 05.06.1273
AbstractErzbischof Werner bestätigt die Gnaden und Freiheiten, die sein Vorgänger und Vatersbruder ("patruus") Siegfried ("Sifridus") [III.] der Stadt Mainz und ihren Bürgern verliehen hat. S.: Erzbischof. "Actum Maguntie 1273 Non. Junii".

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Date: 1273
AbstractE(mercho) von Löwenstein ("Lewenstein") verkauft seine Vogtei zu "Rumersheim" a) mit allen Zugehörden, Lehen vom Kloster Altmünster ("veteris celle"), und alle Güter in dieser Markung an Äbtissin und Konvent des Klosters und stellt als Bürgen Herrn Eberhardus, Kantor zu Mainz, Wernerus, Bruder des Ausstellers und Stiftsherrn daselbst, und [Hermannus], Schultheißen von Mainz, für den Fall, daß er bis zum nächsten St. Ulrichstag auf Vogtei und Güter nicht unter Bürgschaft verzichtet haben sollte; Einlager zu Mainz. 4 S.: Aussteller und Bürgen.

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Charter: U / 1273 / I
Date: 1273
AbstractDie Brüder Emercho und Wolframus, Herren von Löwenstein ("Lewenstein"), verkaufen mit Zustimmung ihrer Ehefrauen "Landradis" und "Demudis" ihre Vogtei zu "Rumersheim" a) mit allen Gütern und Rechten, die sie von Äbtissin und Konvent des Zisterzienserinnenklosters Altmünster zu Lehen hatten, ferner alle Güter in der Markung dieses Ortes, dem genannten Kloster zu ewigem Besitz. Sie verzichten auf alle Rechte an diesem Hof ("in ipsa curia"). 2 S.: Aussteller-Zeugen: Emercho gen. von Böckelheim ("Beckelnheim"), Amtmann der Aussteller, Arnoldus Eckstein ("Ekkestein"), Wasmudus, Reidel und dessen Bruder. "Acta 1273".

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Date: 1273
AbstractWolfram der Junge von Löwenstein ("Lewenstein"), mit seiner Ehefrau, verkauft der Äbtissin und dem Konvent von Altmünster ("Aldinmonster") all sein Eigentum zu "Romersheim" a) und in dessen Markung und setzt zu Bürgen seinen Bruder Werner, Stiftsherrn zu Mainz ("Mentzen"), Meister Hermann, Herrn Eberh(art), den Kämmerer der Stadt Mainz ("Mentze") und Ennicho (!), Vogt und Amtmann zu Wörrstadt ("Werstad"). S.: Aussteller. "Und sint dyese ding geschehen 1273".

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Date: 29.05.1274
AbstractErzbischof Konrad von Magdeburg erteilt mit Zustimmung des Mainzer Erzbischof Werner der Äbtissin und dem Konvent von Allerheiligen in Mainz ("Mog."), St. Klarenordens, für alle jene, die reumütig an den Festen Allerheiligen, St. Klara und Kirchweihe sowie in der Oktav, ferner an beliebigen Freitagen des ganzen Jahres die Klosterkirche besuchen oder zum Bau des Klosters, der eben begonnen worden, beihelfen, 40 Tage Ablaß. "Datum Lugduni 1274 quarto Kal. Junii".

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Date: 01.02.1275
AbstractKönig Rudolf bekundet in der Streitsache zwischen dem Bischof von Mainz ("Meinze") und seinen Dienstleuten und Bürgern von Mainz ("Meinze"), daß er mit der Untersuchung seine Getreuen Graf Dieter von Katzenelnbogen ("Dietherin van Katzinellinbochin") und Philipp von Bolanden ("Philippin van Bolandin") betraut und daraufhin folgende Schiedsrichter ernannt habe: Graf Eberhard von Katzenelnbogen ("Eberharde von Katzenellinbuchin") und Reinhard von Hanau ("Reinharde van Haginowe") als Vertreter der bischöflichen Sache; den Truchseß von Rheinberg ("van Rinberg") und Wilhelm von Rüdesheim ("Rudinsheim") als Vertreter der Dienstleute; H[ermann] den Schultheißen und Humbrecht zum Widder ("Humbrechte van deme Widere") von Mainz ("Meinzin") als Vertreter der Bürger. Die Streitpunkte sind folgende: Der Bischof ist in seiner Gerichtsbarkeit freventlich gestört worden, man hat ihm ein Schiff wegnehmen wollen; der das Bischofsgut schützende Schultheiß ist geschädigt worden, sein Hof aufgebrochen, der Wein ausgeschlagen und Feuer an den Hof gelegt worden. Der Schultheiß hat keinen Schadenersatz zu leisten, ebenso aber auch nicht Johann "Brumzeir" und seine Leute, denen die bischöflichen Knechte ihr Schiff wegnehmen wollten. Zur Erhärtung der Behauptung, daß die Zinsen von der Burg Rüdesheim ("Rudisheim") Erblehen vom Gotteshaus zu Mainz ("Meinze") sind, sollen Handfesten des Bischofs und Kapitels vorgewiesen werden; ist die Behauptung falsch, soll das Gotteshaus die Zinsen besitzen. Alles, was der Bischof wegen des Turms Heinrichs des Alten ("Heinrichis des aldin") gelobt hat, soll er halten. Wenn der Sohn der Frau Margarethe ("Margaretin") an der Ermordung der Juden unschuldig ist, soll man die Mutter entschädigen. S.: König. "Der Brief was gegebin na unsers herin geburtin dusint jar zuei hundert jar sebenzich unde vuf iar in deme anderin jare daz wir wrdin gekroenit, an sente Brigindin dage."

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Charter: U / 1275
Date: 1275
AbstractJ., Abt von Citeaux, und die Versammlung der Äbte des Generalkapitels gewähren, auf Vermittlung des Abtes von Eberbach ("Everbach"), Gertrudis und Gisela ("Glisla") und den übrigen Schwestern in Altmünster zu Mainz ("Mog.") volle Teilnahme an allen guten Werken, insbesondere Seelenmessen, des Ordens. "Datum 1275 quinto apud Cistercium tempore capituli generalis".

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Date: 12.1276
AbstractWerntrud ("Wernthrudis"), Meisterin, Gertrud ("Gerdrudis"), Priorin, Mechthild ("Mechthildis"), Küsterin, und der Konvent der Augustinerinnen zu Ingelheimerhausen ("Husen"), Diözese Mainz, verkaufen wegen der Schuldenlast des Klosters ("cum ecclesia nostra debitorum onere subcumberet et usurarum voragine premeretur") - mit Rat und Zustimmung von Heinrich, Scholaster, und Hartmud, Stiftsherrn von St. Peter in Mainz, ihrer Provisoren, der Ritter Wilhelm von Winterau ("Wintherowe") und Billung von Ingelheim ("Ingelnheim"), des Klosters Dienstleute ("familiarium nostrorum") und des Erzbischofs Werners von Mainz - alle Güter des Klosters im Dorfe Zornheim und in dessen Gemarkung (Häuser, Höfe, Hofstätten, Äcker, Weinberge, Wiesen, Weiden usw.) für 72 Mark Aachener Pfennige an Äbtissin und Konvent des St. Klarenordens in Mainz. Vor Schultheiß, Schöffen und Dorfleuten zu Zornheim sind diese Güter durch die Hand des Herrn Wilhelm von Winterau ("Winterowe"), Mompars ("mundiburdus") des Klosters, dem Herrn Humbert zum Widder ("Humbertus de Ariete"), Bürger zu Mainz, als Provisor des kaufenden Klosters übergeben worden. S.: 1) Geistliches Gericht. 2) Kloster "Husen". "Actum et d. 1276 mense Decembri".

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Charter: U / 1277 Mai
Date: 05.1277
AbstractGottfried von Eppstein ("Godefridus von Eppenstein") d.J. schenkt, gemeinsam mit seiner Frau ("collateralis") Mechthild, dem Frauenkloster Altmünster alle seine Ansprüche an den Leuten und Gütern des Vogtes Gottfried in Hochheim ("Godefridus in Hocheim") und dessen Ehefrau "Mildruna". S.: 1) Gottfried ("Godefridus"), Vater des Ausstellers, 2) der Aussteller, 3) dessen Frau. "Actum et d. 1277 mense Maii".

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Date: 03.07.1277
AbstractErzbischof Werner bestätigt dem Hermannus, Ewigvikar der Kirche in Kostheim ("Costheim"), Diözese Mainz, die von Gerhardus, Propst von St. Peter und zuständigem Archidiakon, mit Zustimmung von Äbtissin und Konvent von Altmünster, denen die Kirche inkorporiert ist ("pleno iure spectantem"), festgesetzte Kompetenz dieser Ewigvikarie. "Datum Maguncie 1277 V. Non. Julii".

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