Fond: Urkunden (635-1371)
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Charter: U / 1347 Dezember 6 / I
Date: 06.12.1347
Abstract: König Karl [IV.] erneuert die von König Rudolf [U / 1275 März 29] erteilte Freiheit, wonach kein Mainzer Bürger an ein auswärtiges Gericht gezogen werden darf; der König hat seinen Hofrichter beauftragt, Klagen gegen Mainzer Bürger an ihn, den König, zu verweisen, der sie weiterhin der Stadt übermitteln wird.
S.: König.
"Datum Schorndorf VIII° Idus Decembris 1347, indictione XV., regnorum nostrorum anno secundo".
Charter: U / 1348 Januar 7
Date: 07.01.1348
Abstract: Altmünster vergleicht sich mit St. Klara wegen des Erbes zum "Kipe" an dem Kappelhof ("Cappilhofe") hinter dem St. Klarenkloster, das von diesem wegen 1/2 Mark Gült aufgeholt worden ist, während Altmünster aus dem gleichen Haus 1 Mark Pfennige Gült erhalten hat. St. Klara hat nun dem Altmünsterkloster die Besserung dieses Erbes zurückgegeben, ferner die halbe Mark Bodenzins, fällig auf Johanni B. - Dagegen verzichtet Altmünster auf 8 1/2 Heller Gült aus dem St. Klara gehörigen Kelterhaus und Erbe zum Sacke und auf 6 Heller Zins, den St. Klara aus seinem Gut zu Kostheim in den Hof von Altmünster daselbst bisher geleistet hat; auch wird dieses Gut von dem Gerichtszwang an den genannten Hof befreit. Diese nachgelassenen 6 Heller soll Altmünster von der Besserung des gesamten Erbes zum "Kipe" nehmen. "Und weris sache daz die frawen zu sent Claren und ir closter keinerleige schaden rurte von dez gerichtes wegen daz sie bis her zu Costheim in unserm hofe gesucht hant, da fur sprechen wir in, und sollen in den ganz und gair abe tun."
S.: Altmünster.
"Datum 1348 feria secunda post Epiphaniam domini".
Charter: U / 1348 Januar 10
Date: 10.01.1348
Abstract: Vor "Heynrich an der Sparen", Schultheiß zu Algesheim ("Algisheim"), und den Schöffen verkaufen "Pether Strazborger" d.A. u.s. Fr. "Elsbeth" von Algesheim ("Alginsheim") zu Erbe 1 Pfd. Ewiggült, fällig an Martini, den Nonnen von St. Klara und verlegen zu Unterpfand: 1/2 "ame fre[n]zseswines" - gibt Hennekin "Raz bit den berin" von 1 Zweitel Weingarten "an dem Ockinheymer Wege" bei "Hennekine von Bubinheim"; 8 Viertel "frenzses wins bit den berin" - gibt "Grede Rapinbossin" von 1/2 Morgen Weingarten "an dem Ockinheymer Wege bei Kobelere"; 5 Viertel "frenzses bit den berin" - gibt "Cunze Bender" von 1 Zweitel Weingarten "an dem Ockinheymer Wege bei der Stolzen Eidam" ("eyden"); 1 Morgen Weingarten "of dem Cransberge offe der Stolzen" - gibt Hubenzins.
S.: Schultheiß.
"Dieser brif ist gescribin und gebin [...] 1348 an dem dunrestage vor sente Antoniis dage des heylgin bichters".
Charter: U / 1348 Januar 16 / II
Date: 16.01.1348
Abstract: [Text = 1347 November 9].
Mit Eid besagt vor Schultheiß Rudolf und Richter Jakob an dem Holzmarkt ("Holzmarkite"), der das Urteil gab, "of die mittewoche nach dem achtzensten tage zu ungebodendinge" 1348.
Charter: U / 1348 Januar 16 / I
Date: 16.01.1348
Abstract: Vor Salman, Kämmerer, Rudolf, Schultheiß, und den weltlichen Richtern Heinrich, Willekin, Jakob und Jakob, 1348 "of die mittewoche aller nehst nach dem achtzenstem tage", im ungebotenen Ding auf dem Hofe zu Mainz, gewinnt Konrad "Lyederbecher", Stiftsherr zu St. Johannes, als Vertreter seines Stiftes den dritten Bann über 1 Pfd. Heller Ewiggült, fällig auf Michaeli aus der Hofstatt, die "Alzeyer" innehat, bei St. Moritz, hinten gegenüber dem Haus zu Kreuzburg ("Cruzeborg") - voraus gehen 6 Schillinge Heller Zins an St. Moritz. Bei Zinsversäumnis darf das Stift mit dieser Hofstatt auch das zu Unterpfand liegende Haus in der gleichen Gasse aufholen, hinter Hirzberg an der Ecke des Gässchens, "daz nit dorch enget, daz man nennet zur Stegen"; dieses Haus zinst 18 Schillinge Heller dem Stift St. Stephan. (Mit Eid besagt durch Richter Heinrich.)
6 S.: Kämmerer, Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1348 Februar 16
Date: 16.02.1348
Abstract: König Karl [IV.] verleiht der Stadt Mainz ("Mentze") (Bürgermeister, Rat und Bürger) in Ansehung ihrer dem Reich erwiesenen Dienste einen ewigen Jahrmarkt, der am Sonntag Circumdederunt beginnen und bis Sonntag Reminiscere endigen soll [im ganzen also 4 Wochen dauert]. Er nimmt alle Besucher mit Leib und Gut in seinen besonderen Schutz und gibt dem Jahrmarkt alle Rechte, Freiheiten und Gewohnheiten, die der Jahrmarkt zu Frankfurt ("Frankenfurt") zwischen den beiden Frauentagen in der Ernte hat. Während des Jahrmarkts soll kein Zoll von den Kaufleuten erhoben werden. Der Stadt wird die Abschaffung des Jahrmarktes im Bedarfsfall freigestellt.
S.: König.
"Der geben ist ze Nurnberg 1348 an dem sunntag nach sant Valentins tag, in dem andern jar unserer reiche".
Charter: U / 1348 April 10
Date: 10.04.1348
Abstract: Vor dem weltl. Richter Jakob zum Dorrenbaum "Durrenboume") übergeben Konrad "Steckenrad" der Weber u.s. Fr. "Godelib" an Konrad "Liederbecher", Stiftsherrn von St. Johannes, als Vertreter dieses Stiftes, 4 Pfd. Heller Ewiggült, fällig je zur Hälfte an Mariä Lichtmeß und Mariä Himmelfahrt aus dem Haus zu Kreuznach ("Cruzenache") und dem Haus vorne dran, beim Altmünstertor ("bi Aldenmunster porten"), "daz hinden recht hat of die bach"; das erste Haus zinst voran 13 kolnsche und 1 Pfd. Öl, das zweite 9 Heller Altmünster auf Martini.
Zeugen: Die Bürger "Foltze" zum "Rynwaden", "Swizer in dem Paradis", Jakob zur Britschen, Friederich, Mitter ("mutter") des Domstifts, und Dietrich ("Dyderich"), des Richters Knecht.
"Actum 1348 feria quinta ante Palmas".
Charter: U / 1348 April 30 / IV
Date: 30.04.1348
Abstract: Ebenso gewinnt Johann, Vikar von St. Gangolf den dritten Bann über drei Häuser zum Schlüssel ("Sluzzel") [= U / 1347 Mai 14]. (Mit Eid besagt durch Richter Jakob zum Dorrenbaum ("Durrenboume").)
6 S.: Kämmerer, Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1348 April 30 / II
Date: 30.04.1348
Abstract: Ebenso gewinnt "Gozze", Kaplan zu Dalen, für die Bruderschaft der vier Klöster Altmünster, Dalen, St. Agnes und Weißfrauen den dritten Bann über 2 Pfd. Heller Bodenzins, fällig je zur Hälfte auf Martini und Walburgis aus dem Oleyhus in der Hundsgasse ("Hontgazzen"), zwischen dem Essighändler ("Ezzigmenger") und "Breckenheimer" dem Weinschröder ("Wynschroder"). Bei etwaiger Aufholung des Hauses haben die "oleykelter" und die zwei Stempel im Haus zu verbleiben. (Mit Eid besagt durch Richter Jakob zum Dorrenbaum ("Durrenboum").)
6 S.: Kämmerer, Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1348 April 30 / I
Date: 30.04.1348
Abstract: Vor Salman, Kämmerer, Rudolf, Schultheiß, und den weltlichen Richtern Heinrich, Willekin, Jakob zum Dorrenbaum ("Durrenboume") und Jakob am Holzmarkt ("an dem Holzmarkite"), 1348 "of die mittwoche aller nehst nach der Oster wochen", im ungebotenen Ding auf dem Hofe zu Mainz: Gewinnt "Dude" zur Kannen, als Schaffner von St. Agnes auf dem Dietmarkt ("of dem Dytmarkite"), den dritten Bann über folgende Ewiggülten: 1) 10 Schillinge kölscher erster Grundzins, fällig je zur Hälfte an den zwei Johannistagen aus dem Haus gegenüber "dez Minners Hof", zwischen "Hanman" zum Nullen und des "Glockeners" Haus; 2) 10 Schillinge kolscher Bodenzins, fällig an Weihnachten aus dem Eckhaus gen. das "alte Oleyhus" auf dem Dietmarkt ("of dem Dytmarkite") gegenüber dem Haus zum Krebs ("Crebiz"), bis an den Zirle reichend - das Haus gibt ferner 1 Schillilng Heller dem Domstift; 3) 2 Pfd. Heller Ewiggült aus dem Flecken, der nun in den Hof zum "Sutersen" geht, den "Henneln" innehat und der nun heisst zu Leiningen ("Lyningen"), darauf vormals zwei Häuser gen. "Richolfes Erbe" gestanden (der Flecken reicht 50 Fuß breit und 14 Fuß lang in den Hof). (Mit Eid besagt durch Richter Heinrich).
6 S: Kämmerer, Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1348 April 30 / III
Date: 30.04.1348
Abstract: Ebenso gewinnt Konrad Liederbecher ("Cunrad Lyederbecher"), Stiftsherr zu St. Johann, als Vertreter dieses Stiftes, den dritten Bann über 2 Pfd. Heller Bodenzins, fällig je zur Hälfte auf Martini und Walburgis aus dem Haus zur Stegen in dem "Hargarten", aus dem Garten vor der Stube an "Pedir Grossen", der auf die Herrn von St. Peter und an Herrn "Hofemans" Erbe stößt, aus dem Gang um Herrn "Jacob Morchens" Erbe bis zu dem Born, aus dem Flecken vor dem Born und aus den "ramen", die auf dem Flecken stehen. Vorbesitzer: Jakob zur Rosen u.s. Fr. "Getze Buchen". (Mit Eid besagt durch Richter Jakob zum Dorrenbaum ("Durrenboume").)
6 S.: Kämmerer, Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1348 Mai 5
Date: 05.05.1348
Abstract: Vor dem weltl. Richter Jakob übergibt "Culman von Born", als Zinsmeister von Altmünster, zu Erbe "Cuntzen zu Henenberg dem Lynenweber" zwei aneinander stoßende Häuser auf der Marktstrasse ("of der Markitstrazzen"), gegenüber dem Herbold, gegen 15 Pfd. Heller Bodenzins von dem einen Haus gen. Hennenberg und 25 Pfd. Heller von dem andern Haus, je zur Hälfte auf Martini und Walburgis.
Zeugen: Die Bürger Petermann zum Schaden, Hennekin zum Bock, Konrad Schultheis von Erbach, "Clas", Sohn des + "Hellemeister", "Clas Brymelre of der Rosen", Johann Spitzheim, Ruker der Budel und Dietrich ("Dydarich"), des Richters Knecht.
"Actum 1348 feria seeunda post Inventionem sancte Crucis".
Charter: U / 1348 Juni 9
Date: 09.06.1348
Abstract: Vor dem weltl. Richter Willekin übergeben der Bürger "Craft zur Nuwendore" u.s. Fr. "Phene" Herrn Konrad Liederbecher, Stiftsherrn von St. Johannes, als Vertreter dieses Stiftes, 1 Mark Ewiggült, fällig an Weihnachten aus dem Hofe "zur Nuwendore", oberhalb der Sommerwonne ("Somerwune"), der außerdem 1 Mark 20 Heller Bodenzins reicht.
Zeugen: Die Bürger Jakob zum Hersfelder, "Foltze zum Rinwaden", Volrad von Bischofsheim ("Byschofesheim"), Dilman zum Hammerstein und Heinze, des Richters Knecht.
"Actum 1348 feria secunda post Penthecostes".
Charter: U / 1348 Juni 25
Date: 25.06.1348
Abstract: Vor Salman, Kämmerer, Rudolf, Schultheiß, und den weltlichen Richtern Heinrich, Willekin, Jakob zum Dorrenbaum ("Durrenboume") und Jakob am Holzmarkt ("an dem Holtzmarkite"), 1348 "of die mittewoche aller nehst nach sent Johans tage Baptiste zu mittem somer", im ungebotenen Ding auf dem Hofe zu Mainz: Gewinnt Bruder "Culman von Borne" als Vertreter von Altmünster den dritten Bann über 10 Schillinge "kolscher" Ewiggült, fällig je zur Hälfte an Martini und Walburgis aus dem Garten, den Herr "Mertin" zum Dorrenbaum ("Durrenboume"), dessen Bruder "Cobel" und "Gude", Witwe des Herrn Christian zum Dusberg ("Duspurger"), innehaben (Vorbesitzer: Pedermann zum Wildgrafen ("Wildengrefen")). (Mit Eid besagt durch Richter Jakob zum Dorrenbaum ("Durrenboume")).
6 S.: Kämmerer, Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1348 Juli 18
Date: 18.07.1348
Abstract: Heinrich, Dekan, und das Kapitel von Mariengreden verleihen dem Bürger Hennekin zu Sterrenberg, zu Erbe die Hofstatt in der Stockergasse bei dem neuen Turm ("Stockergazzen bi dem Nuwen Thorne"), "an der ryngmuren zu Menzen", gegen 11 Schillinge Heller Ewiggült, fällig "zu dem werke an den bu" je zur Hälfte an den beiden Johannistagen.
S.: Kapitel.
"Actum 1348 feria sexta ante diem beate Marie Magdalene".
Charter: U / 1348 August 20
Date: 20.08.1348
Abstract: Vor dem weltl. Richter Willekin übergibt Johann "Boumgerter", Stiftsherr von St. Stephan, durch seinen Mompar "Henzen", des Richters Knecht, Herrn Arnold von Kostheim, einem Gesellen zu Mariengreden, 1 Pfd. Heller[!] Ewiggült, fällig der Stiftspräsenz auf Johanni B. aus den 14 Schillinge Heller Zins von "Mengeln" Haus "in me Hargarten" (Unterpfand ist das daranstoßende Haus) und aus den 11 Schilling Heller Zins von Heinrich Vogelers Erbe. Mit dem überlassenen Zins stiftet der Schenker ein Seelgerät für den + Eckehart, Dekan von St. Johannes. Jungfrau Else, "Manzen" Tochter, Nonne zu St. Agnes, genießt jedoch den Zins auf Lebenszeit.
Zeugen: Die Bürger Petermann zum Vitzum und "Reyse" zum Setzreben ("Setzereden").
"Actum 1348 feria quarta ante diem beati Bartholomei".
Charter: U / 1348 September 27
Date: 27.09.1348
Abstract: Heinrich, Erzbischof zu Mainz ("Meintze"), und Kuno von Falkenstein ("Kun von Valkenstein"), Dompropst und Pfleger des Erzstifts, vergleichen sich mit der Stadt Mainz (Bürgermeister, Rat und Gemeinde) wegen Heinrichs von Bienbach ("Byembach"), Kustos, Konrads von Rietberg ("Ryperg"), Konrads von Steckelberg ("Steckelenberg"), Heinrichs Schetzel von Lorch ("Schetzelins") und Luthers von Büches ("Buches"), Domherrn zu Mainz, Konrads, Propsts von St. Moritz, Jakobs von Bingen, Stiftsherrn zu Mariengreden, und etlicher Ritter, Knechte und anderer Leute, die von der Stadt gefangen genommen worden waren. Schiedsleute waren die edlen Männer Konrad Schenk von Erbach, Konrad von "Trimperg" und Konrad von Bickenbach ("Cunrat von Byckenbach"), Herrn, und die strengen Ritter Friedrich zu Volllrads ("zum Volrades"), Johan von Waldeck ("Waldecken"), Marschall zu Lorch ("Marschalk zu Lorche"), Klaus von Scharfenstein ("Scharpenstein"), "Dyl" Winter und Simon Brömser ("Bromzer"), ferner die bescheidenen Männer "Bechtholf zum Trutkinde" und "Cunrat zu der Rusen", Bürger zu Worms ("Wormze"). - Der Vergleich umfasst folgende Abmachungen: 1) Leib und Gut der "Pfaffheit zu Meintz" und auswendig bis St. Viktor, Heiligkreuz, Dalen und St. Theonest ("St. Thimst") soll geschützt sein. 2) Das Gut der Bürger ist im ganzen Bistum geschützt und Main aufwärts bis Flörsheim ("Flersheim") abgabenfrei. 3) Was Burgliches auf dem Kirchhof zu Ober-Olm gebaut worden ist, soll geschleift werden. 4) Die von den Erzbischöfen der Stadt verliehenen Freiheiten sollen gewahrt bleiben, der Vizedom im Rheingau ("in dem Rinckowe") und der Burggraf von Olm sollen die Freiheit der Bürger (besonders von Abgaben) urkundlich bestätigen. Auch in den Reichsgerichten, die das Stift pfandweise innehat, so zu Ingelheim und Groß-Winternheim ("Winterheim"), soll das Gut der Bürger abgabenfrei bleiben; im Übertretungsfall darf die Stadt nach Monatsfrist gerichtlich vorgehen und, wenn dies wirkungslos bleibt, sich schadlos halten. Andere Freiheiten der Stadt, die sie von Päpsten, Kaisern oder Königen erhalten hat, sollen nach Vorlage der Urkunden ebenfalls geachtet werden. 5) Die Strafgelder, die die Stadt wegen des verzögerten Wiederaufbaues der zerstörten Gebäude zu St. Viktor, St. Alban, St. Jakob und in der Stadt zu zahlen hätte, sind gestrichen. 6) Die Stadt und ihre Bürger sollen den wider ihre Freiheiten zugefügten Schaden nach beigebrachtem Nachweis ersetzt erhalten. 7) Die Gefängnisstrafen, die durch die Gefangennahme der Geistlichen verwirkt waren, werden den Bürgern und ihren Helfern nachgelassen; die Stadt hat diesen Frevel gutgemacht. Erzbischof und Dompropst versprechen auch für ihre Nachfolger, dieses Abkommen zu halten. Der Domherr Friedrich Specht und seine Freunde sollen zur Aussöhnung mit der Stadt angehalten werden.
2 S.: Erzbischof und Dompropst.
"Der gegeben ist zu Eltevil" 1348 "an dem samzdag vor sant Michels dage".
Charter: U / 1348 Oktober 21
Date: 21.10.1348
Abstract: Vor dem weltl. Richter Jakob zum Dorrenbaum ("Durrenboume") übergibt der Domvikar Heinrich von "Rodaw" durch seinen Mompar Dietrich ("Dytherich"), des Richters Knecht, der Frau Katherina, Äbtissin, und dem Konvent von St. Agnes 2 Pfd. Heller Ewiggült, fällig je zur Hälfte an den beiden Johannistagen oder binnen vierzehn Tage aus dem Eckhaus zur roten Scheibe ("Roden Schiben"), beim Erbe zum Paternoster, gegen die Kemenate "Emerchen", des verstorbenen Schultheißen. Das Haus zinst 21 Schillinge Heller und 2 Kappen.
Zeugen: Die Bürger Dude zur Kannen, Johann Schuler, Nikolaus der "Becker", "Hertwin Briseher", Arnold der Bartscherer, Heinze Weinschröder ("Winschroder"), Henne Linke der Bäcker, "Stoube" der Bäcker", Karl auf dem Dietmarkt ("of dem Dytmarte"), "Heile Lucerers" Sohn, und Henne zu Wartenberg.
"Actum 1348 feria tertia post Galli".
Charter: U / 1348 November 25
Date: 25.11.1348
Abstract: Philipp von Falkenstein ("Valkinstein") der Älteste, Herr zu Münzenberg ("Myntzenberg"), bekundet, daß er von "Meygirn zum Storcke", Judenbürger zu Mainz ("Mentze"), und seinen Erben 200 Pfd. Heller Hauptgeld entliehen hat; Rückzahlung der Summe zuzüglich eines Drittels nach Jahresfrist. "Und alse lange abir das geld nach der jarisfrist stunde unvergoldin, so sal nach der iarisfrist uff das geld gewonlich gesuch gen." - Er setzt zu Bürgen "Conraden zu Lewinstein", "Conraden Gissubel", "Johannen Lewinberger", "Petern von Sweinheim", weltlichen Richter zu Frankfurt ("Frank [inford]"), und "Arnolden zur Bumeystern", Bürger ("burgere") zu Frankfurt ("Frankinford"). Im Leistungsfall sollen diese Bürger je einen Knecht und ein Pferd nach Mainz ("Mentze") in der Juden Haus oder in eine andere offene Herberge, die von den Juden angewiesen wird, senden. Bei Abgang eines Bürgen durch Tod soll der Schuldner binnen Monatsfrist Ersatz benennen; auch dafür müssen die Genannten Bürgschaft leisten. Der Schuldner verspricht das mit dieser Urkunde erlangte Recht des Gläubigers niemals anzutasten.
6 S.: Aussteller und Bürgen.
"Datum 1348 in die beate Katherine virginis."
Charter: U / 1348 / I
Date: 1348
Abstract: Vor dem weltl. Richter Jakob zum Dorrenbaum ("Jacob zum Durnboume") übergeben Grede, Tochter Rudolfs von Bretzenheim ("Rudolfes von Britzenheim"), und ihre Kinder Herrn Johann von "Rodenberg", Kaplan zu St. Agnes, 32 Schillinge Heller Ewiggült aus dem Haus gegenüber Altenburg ("Aldenborg"), unter den Webern bei Liebeneck ("bi Lybenecke"), unten an "Franken Oleyer". Das Haus zinst voraus 1 Pfd. Wachs den Predigern und 7 1/2 Schillinge Heller den Weißen Frauen auf dem Dietmarkt ("of dem Dytmarkite") auf Johanni B. - Von der genannten Gült fallen 18 Schillinge dem gemeinen Konvent von St. Agnes in die Küche für einen Jahrtag der + Hausfrau "Henzen" zum Ratzen, 6 Schillinge der Küsterin dieses Klosters für Lichter am Grab der Genannten, 8 Schillinge den Kaplänen des Klosters. Wenn die Küsterin ihren Anteil nicht dem Zweck entsprechend verwendet, fällt ihr Anteil an die Kapläne; halten die Kapläne den Jahrtag nicht, fällt ihr Anteil an die Küsterin. - Bürgschaftserklärung unter Festsetzung einer Pön von 20 Mark. Bürgen: Rudolf, der Vater der Stifterin, und "Cunzelin zum Rysehen".
Zeugen: Die Bürger Jakob der Bäcker zu Liebeneck ("Lybenecke"), Albrecht, Herrn Albrechts des Schreibers ("Schribers") Sohn, und "Dude", "Gutwins" Sohn. Mit Eid besagt vor Herrn Salman, Kämmerer, und Schultheiß Rudolf, der das Urteil gab.
"Actum 1348".
Charter: U / 1349 Januar 1
Date: 01.01.1349
Abstract: Hennekin "Knauf", s. Fr. Katharina und ihr ältester Sohn Hennekin bestehen zu Erbe von St. Klara zu Menzen: Den Hof zu Algesheim ("Alginsheim") (Vorbesitzer: Der "Rintfleysch") gegen 2 1/2 Pfd. Heller Gült auf Martini; 2 Morgen Weingarten in dem "Steynwingarte" gegen 1/3 des Ertrags; 7 Viertel in der "Mittelgewanden of dem Cransberge" gegen 15 Viertel Wein an Martini; 1/2 Morgen an dem "Wihenheymer Wege bi Georgin", gegen 1/3 des Weinertrags; 1 Morgen an dem "Menzer Wege geyn der Leymengrubin", gegen 1/3 des Weinertrags; 1 Drittel an der "Leymgrubin" über dem Wege, gegen 1/3 des Weinertrags; 1/2 Morgen "in der Sulzen bi der Siboldin", gegen 1/3 des Ertrags; 1 1/2 Morgen an dem "Schlidewege bi Schollen", 1 1/2 Morgen daselbst "bi Winzinge", und 5 Viertel daselbst "bi Schollen" - diese 5 1/4 Morgen Zinsen zusammen 16 Unzen Heller auf Martini; ein "..." in der "Sulze", gegen ein Huhn auf Martini.
S.: "Scholle", der Schultheiß.
"Der do gebin ist" 1349 "of den dag der besnitunge unsers lieben herringodis."
Charter: U / 1349 Januar 3
Date: 03.01.1349
Abstract: Gudela, Meisterin, und der Konvent des Klosters "Gummersheim" verkaufen wegen ihrer Notlage für 28 Pfd. Heller: 10 Schillinge Kölner Pfennige Ewiggült aus dem Haus, das "Hennekinus von Cronenberg" besitzt, "in fossato" [im Graben] zu Mainz, der Bruderschaft der vier Klöster Altmünster ("veteris celle"), Dalen ("Dailen"), St. Agnes und St. Maria Magdalena.
2 S.: Meisterin und Konvent.
"Actum et d. 1349 sabbato post Circumcisionem domini".
Charter: U / 1349 Januar 14 / I
Date: 14.01.1349
Abstract: Vor Salman, Kämmerer, Rudolf, Schultheiß, und den weltlichen Richtern Heinrich, Willekin, Jakob zum Dorrenbaum ("Durrenboume") und Jakob am Holzmarkt ("an dem Holtzmarte"), 1349 "of die mittewoche aller nehst nach dem achtzenstem tage", im ungebotenen Ding auf dem Hofe zu Mainz ("Mentzen"): Gewinnt Johann von "Rodenberg", Kaplan zu St. Agnes auf dem Dietmarkt ("of dem Ditmarkite"), als Vertreter der Bruderschaft der vier Klöster Altmünster, Dalen, St. Agnes und Weißfrauen (Nr. 3, 4 und 5 als Vertreter der Kapläne Herrn Erkenboldes) den dritten Bann über folgende Ewiggülten: 1) 24 Schillinge Grundzins, fällig an Martini von dem halben Haus, das "Nybelung" auf dem Dietmarkt ("of dem Dytmarkite") besitzt, bei dem "Oleyhus" (das Haus zinst außerdem 13 Heller Bodenzins); 2) 17 Schillinge Heller weniger 4 Heller, fällig je zur Hälfte an den beiden Johannistagen aus dem Haus Meister Wilhelms von "Duren des Steynmetzen", dem übernächsten Haus neben Hennekin Hachenberger; 3) 10 Schillinge kolscher Grundzins, fällig je zur Hälfte an den beiden Johannistagen aus "Gernot Colentregers" Haus, bei des Spitals Kirchhof am Rhein ("an dem Ryne"); 4) 13 1/2 Schillinge Heller Grundzins, fällig je zur Hälfte auf St. Agnesentag und Jakobi aus zwei Häusern unter einem Dach in der Stockergasse ("Stockergazzen") bei dem ersten Born, hinter Hennekin dem Decker gegenüber Ingebrands seligen "porten"; 5) 7 Schillinge und 7 Kappen (1 Kappen zu 18 Heller), fällig an Johanni B. "zu erne", die Kappen an Martini, aus vier aneinander stoßenden Häusern unter zwei Dächern in der "Grabengasse". Von diesem Zins, der erkauft worden ist, sollen 3 Schillinge und 3 Kappen den Kaplänen zu St. Agnes am Jahrtag Herrn Erkenbolds und seiner Hausfrau fallen; nach diesem Zins beziehen die Kapläne Herrn Erkenbolds aus zweien dieser Häuser 12 Schillinge Heller Grundzins, während die beiden andern Häuser freieigen sind. (Mit Eid besagt durch Richter Jakob zum Dorrenbaum ("Durrenboume").)
6 S.: Kämmerer, Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1349 Januar 14 / II
Date: 14.01.1349
Abstract: Ebenso gewinnt "Dylman", Vikar von St. Johannes, für sein Stift den dritten Bann über 4 Pfd. Heller Ewiggült [wie U / 1348 April 10]. (Mit Eid besagt durch Richter Jakob zum Dorrenbaum ("Durrenboume")).
6 S.: Kämmerer, Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1349 April 6 / I
Date: 06.04.1349
Abstract: Erzbischof Gerlach erneuert auf Bitten von Salmann, Kämmerer, der Bürgermeister ("magistricivium"), Ratsherrn und Bürger von Mainz, "nostram accedentes presentiam", das (inserierte) Privileg 1244 November 13.
8 S.: Erzbischof, sein Vater Gerlach, seine Brüder Adolf und Johannes, seine Blutsverwandten Otto und Johannes Grafen von Nassau ("Nassowe"), Siegfried von "Widichstein" und Ulrich Graf zu Hanau ("Hanowe").
"Datum et Actum 1349 feria secunda post dominicam Palmarum".
Charter: U / 1349 April 6 / II
Date: 06.04.1349
Abstract: Erzbischof Gerlach verspricht, auf Bitten Salmans des Kämmerers, der Bürgermeister, der Ratsherrn und Bürger zu Mainz ("Menze"), keinen Zoll und kein Geleitsgeld zu Wasser oder Land anzusetzen oder zu erheben binnen einer Meile von der Stadt, es sei denn mit Willen der Stadt.
8 S.:Erzbischof, sein Vater Gerlach, seine Brüder Adolf und Johann, seine Neffen "Otte" und Johann Grafen von Nassau ("Nassowe"), Siegfried Graf von "Widichstein" und Ulrich Herr von Hanau ("Hannowe").
"Dirre brief ist gegeben 1349 an dem mandage nach dem Palmedage".
Charter: U / 1349 April 6 / III
Date: 06.04.1349
Abstract: Erzbischof Gerlach verleiht auf Bitten von Salman, Kämmerer, der Bürgermeister, des Rats und der Bürger der Stadt Mainz ("Meintz") folgende neue Freiheiten: 1) Er verspricht, der Stadt alle Gnaden und Freiheiten, die sie von dem Stuhle zu Rom sowie von den Kaisern und Königen besaß, unverbrüchlich zu beobachten und schirmen zu helfen. 2) Er verzichtet auf alle Ansprüche, die er an die Stadt stellen durfte, wenn sie St. Alban, St. Jakob, St. Viktor und die Bauten innerhalb der Stadt nicht vollständig aufführte oder nicht in dem festgesetzten Zeitraum vollendete. 3) Er überläßt der Stadt den erzstiftischen Pfundzoll in Mainz für die Zeit seines Lebens; dafür steht es ihm frei, die Bürger an den erzstiftischen Zöllen mit Abgaben zu belegen, ohne daß er dadurch die Stadt in ihren anderen Freiheiten beeinträchtigt, die sie vom Erzstift erhalten hat. 4) Er bestimmt, daß sein Marktmeister während der zwei Jahresmessen, welche Karl der Stadt verliehen, seine Befugnisse nicht ausübe, damit die Kaufleute die Jahrmessen um so lieber besuchten. Dagegen hat die Stadt dem Marktmeister bei jeder Jahrmesse 5 Schillinge Heller zum urkundlichen Bekenntnis seines Rechtes zu geben. 5) Er erklärt die Stadt zu seinen Lebzeiten befugt, jedes Jahr ihren Rat zu vermindern oder zu vermehren und in ihn Leute einzusetzen oder aus ihm zu entfernen, wie es der Bürgerschaft passend erscheine. 6) Er gibt von der Rheinfähre zwischen Mainz und Kastel der Stadt auf Lebzeit die Hälfte, so daß diese die Bürgerschaft bestellen könne, wie es ihr und dem Lande am nützlichsten sei. 7) Er verspricht, daß sein geistliches Gericht sowie das der Pröpste, die Mainzer oder zur Stadt gehörigen Stiften vorstehen, während seines Lebens so lange in Mainz gehalten werde, als die Stadt diese Gerichte vor ungerechter Gewalt schütze. 8) Er gelobt für Hindernisse und Beschwerden, die bisher ihm und seinen Dienern von der Stadt und ihren Helfern bereitet wurden, Mainz in keiner Weise um Ersatz anzusprechen. 9) Er gestattet der Stadt, auf Lebzeiten sieben oder acht Schöffen auf den Hof zu Mainz zu senden; diese sollen an der Rechtsprechung mitwirken und an seinem Gerichte teilnehmen, damit Armen und Reichen desto besser Recht werden. 10) Für den Fall, daß die Stadt in einen Krieg verwickelt werden sollte, weil sie ihn aufnehmen wolle oder aufnahm, verpflichtet er sich 50 Ritter und Edelknechte mit Hauben, wohl beritten und gerüstet, auf seine Kosten so lange zur Hilfe in die Stadt zu senden, als sie dieser bedürfe. Zöge die Stadt bei einem derartigen Kriege zu Felde, so sollte er sie mit seiner ganzen Macht, wie es beider Nutzen und Ehre verlange, auf eigene Kosten unterstützen. Diese Verpflichtung dauere so lange, als der Krieg oder die Feindseligkeiten währten, die der Stadt um seinetwillen erwüchsen. Während des Krieges sind alle Festungen Gerlachs und seiner Brüder der Stadt geöffnet. 11) Er verpflichtet sich, mit denen, die die Stadt um seinetwillen angriffen oder angreifen, ferner mit den Rheingauern sowie den andern Leuten des Erzstiftes, die zur Schande und zum Schaden von Mainz zusammen mit den Judenschlägern vor Mainz zogen, sich nicht auszusöhnen, bevor der Stadt für das erlittene Unrecht Genugtuung geleistet sei. 12) Er bestimmt, daß ein gemeinsames Schiedsgericht von acht Personen alle Streitfragen zwischen ihm und der Stadt schlichte. 13) Für den Fall, daß er Herr des Rheingaues würde, gelobt er der Stadt Briefe des Rheingaues und der zugehörigen Dörfer mit vier Siegeln zu verschaffen; darin soll die Freiheit von Bede und andern unrechtmäßigen Schatzungen für die Güter der Mainzer anerkannt werden. Dazu soll er den jeweiligen Vizedom des Rheingaues und den Burggrafen von Olm veranlassen.
S.: Der Erzbischof, sein Vater Gerlach, seine Brüder Adolf und Johann, seine Neffen Otto und Johann Grafen von Nassau ("Nassowe"), Siegfried Graf von "Widchstein" und Ulrich Herr von Hanau ("Hanowe"); ferner die ehrbaren Leute Johann von Trier ("Tryre"), Johann von Wartenberg, Hermann von Schöneck ("Schonecke"), Lupold von Bebenburg, Wilhelm von Saulheim ("Sowelnheim"), Konrad Brömser ("Cunrad Bromzer"), Herrman von Saulheim ("Sawelnheim"), Herrman von Bibra ("Bibera") und Johann Schenk von Erbach, Domherrn zu Mainz.
"Der gegeben ist 1349 an dem mandag nach sant Ambrosien dag".
Charter: U / 1349 April 13
Date: 13.04.1349
Abstract: Prior und Konvent der Augustiner zu Mainz ("Menze") bekunden, daß sie den Herren Hermann und Johann, Kaplänen des Altars "der Erkinboldin selgin" zu St. Agnes 13 1/2 Schillinge Heller Bodenzins zu reichen haben, fällig je zur Hälfte auf Jakobi und St. Agnesentag von zwei Häusern in der Stockergasse "bi dem burne".
S.: Prior und Konvent.
"Der ist gegeben 1349 an dem nesten mayndage nach den Ostern".
Charter: U / 1349 April 22 / I
Date: 22.04.1349
Abstract: Vor Salman, Kämmerer, Rudolf, Schultheiß, und den weltlichen Richtern Heinrich, Willekin und Jakob zum Dorrenbaum ("zu dem Durrenboume"), 1349 "of die mittewoche allernehst nach der Oster wochen", im ungebotenen Ding auf dem Hofe zu Mainz ("Mentzen"): Gewinnt Hermann, ein Priester im Spital am Rhein zu Mainz ("an dem Ryne zu Mentzen"), für das Spital den dritten Bann über folgende Ewiggülten: l) 1 Pfd. Heller Bodenzins, fällig je zur Hälfte an den beiden Johannistagen aus dem neuen Haus ("nuwen huse"), "nieden an den Russen", das Peter "Fintzel dem Metzeler" gehört; 2) 11 Schillinge "kolscher", fällig auf Martini aus 1 1/2 Morgen Garten in der Wiesen hinter St. Peter, die dem alten "Lotzen", Gärtner, gehörten; 3) 7 Schillinge Heller, fällig an Martini aus 1/2 Morgen Garten, der früher "Getzen" im Kirschgarten ("in dem Kirsgarten"), jetzt ihrem Sohn Richard gehört, hinter St. Peter in der Wiesen; 4) 1 Mark weniger 6 Heller, fällig je 16 1/2 Schillinge Heller an Mariä Geburt, Mariä Verkündigung ("klibelmesse") und Martini, aus dem "gemalten hus" gegenüber St. Ignaz; 5) 2 Pfd. Heller, fällig je zur Hälfte an den beiden Johannistagen aus dem Haus zum Hohenhaus auf dem Flachsmarkt ("Hoenhuse of dem Flazmarte"), das der "Riehen Flessern" gehörte; 6) 16 Schillinge Heller, fällig je zur Hälfte an Walburgis und Martini aus dem obern der zwei Häuslein, die der "Riehen Flessern" gehörten, in dem Gässchen auf dem Flachsmarkt ("of dem Flazmarte"); 7) 3 Pfd. Heller Ewiggült, fällig je zur Hälfte auf Mariä Himmelfahrt ("wortzewie") und Mariä Lichtmeß ("kertzewie") aus dem "gadem", darin Philipp zum Rebenhof und Heinze, Sohn des + Richter Willekin).
5 S.: Kämmerer, Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1349 April 22 / II
Date: 22.04.1349
Abstract: Ebenso gewinnt Konrad Liederbecher, Stiftsherr von St. Johannes, für sein Stift den dritten Bann über 1 Mark Ewiggült [= U / 1348 Juni 9]. (Mit Eid besagt durch Richter Willekin).
5 S.: Kämmerer, Schultheiß und Richter.
Charter: U / 1349 Mai 28
Date: 28.05.1349
Abstract: Martin zum Dorrenbaum und Peter "Gertener", Pfleger des Hofes zu den Guten Leuten vor Mainz ("Mentzen"), verleihen mit Zustimmung des Rates der Stadt zu Erbe 6 Morgen Wiesen "of dem Baumgraben", bei "Gerunges" Frau und der "Wilkine" Kindern, und zwar je 1 Morgen "Pedir Roden", "Cristin Katherer dochter of der Bach", "Cuntzen Folzen Kefenluchers" Schwager, "Clase der Wilkinen" Sohn, "Eliclyne" und seinen Erben, endlich "Elsen, Swarze Heilen" Frau samt ihrer "snorchen" Katharina.
Gesamtzins 16 Schillinge Heller, fällig an Martini; wenn einer nicht zahlt, sollen die andern für ihn den Zins leisten und seinen Morgen an sich nehmen.
S. des Hofes.
"Actum et d. 1349 feria quinta ante festum Penthecosten".
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