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Collection: Regesta Imperii VI,4,1
Date: 1309 Juli 5
Abstract Heinrich VII. König Heinrich erneuert, billigt und bekräftigt den Bürgern von Regensburg, seinen Getreuen (fideles nostri dilecti .. cives Ratisponen.), wegen ihrer beständigen Treue und Ergebenheit alle von den ruhmreichen Römerkaisern und -königen, seinen verewigten Vor­gängern (ab inclitis Romanorum imperatoribus et regibus, nostris predecessoribus dive memorie), rech­tens ge­währ­ten Pri­vilegien, Rechte, Freiheiten und Gnadenerweise in allen Einzelheiten, als seien diese der Urkunde wört­lich inseriert (ac si eos de verbo ad verbum pre­sen­ti­bus inseri contigisset). – Maje­stäts­siegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Tociens regie celsitudinis sceptrum extollitur.

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Date: 1309 Juli 5
Abstract Heinrich VII. König Heinrich bekräftigt und erneuert nachdrücklich auf Bitten der Bürger von Regens­burg, seiner Getreuen (s.u.), wegen ihrer treuen Dienste für König und Reich die von den verewig­ten Römerkaisern und -königen, seinen Vorgängern (a divis imperatoribus et regibus Ro­ma­no­rum, nostris predecessoribus), gewährte Gnade, daß sie von niemandem in irgendeiner Sache vor ein Gericht außerhalb ihrer Stadt gezogen werden dürfen. – Majestätssiegel ange­kün­digt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Dilectorum fidelium nostrorum .. civium Ratisponen.

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Date: 1309 Juli 5
Abstract Heinrich VII. König Heinrich begnadet seine Bürger von Dinkelsbühl (prudentes viros cives nostros de Dinckelspuhel) wegen ihrer Treue und Ergebenheit gegen­über König und Reich damit, daß sie nicht für irgendwelche Untersuchungen in Zivil­sa­chen vor einen Richter außerhalb ihrer Stadt geladen werden dürfen (quod ad nullius examen iu­dicis super quacumque causa civili extra opidum suum evocari possint vel debeant), so­lan­ge Klägern vor dem Ammann oder dem Stadtrichter (coram ministro vel iudice ipsius opidi) Gerech­tig­keit nicht verweigert wird. – Majestätssiegel angekündigt. – Ad universorum sacri imperii fidelium noticiam volumus pervenire, quod prudentes viros.

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Date: 1309 Juli 6
Abstract Heinrich VII. König Heinrich erlaubt seinen Bürgern in Dinkelsbühl wegen ihrer beständigen Treue zum Römischen Reich und zugunsten künftiger fruchtbarer Dienste für König und Reich (prompte de­vocionis affectum et fidelitatis constanciam, quibus erga Romanum imperium dilecti cives no­stri in Dinkelsbuhel hucusque claruerunt et adhuc no­bis et eidem imperio fructuosis obse­quiis adherebunt, favorabiliter attendentes) bis auf Wi­der­ruf, wie bisher Ungeld (ungeltum) ein­zuziehen und für die Be­festi­gung der Stadt (ad for­ti­fi­cacionem prefati opidi) zu ver­wen­den. – Ad universorum noticiam volumus pervenire.

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Date: 1309 Juli 7
Abstract Heinrich VII. König Heinrich nimmt Abt und Konvent des Zisterzienserklosters Waldsassen (religiosi viri .. abbas et conventus monasterii in Waltsachssen, ordinis Cystercien.), deren Orden er wegen des­sen blühender Heiligkeit besonders schätzt (quorum ordinem sanctitatis flore florentem spe­cialis dilectionis ardore complectimur), aufgrund der Übergriffe, unter denen jene – wie er er­fuhr – schwer zu leiden hatten, in seinen und des Heiligen Römischen Reiches Schutz und ver­bietet, jene an ihren Gütern oder Besitzungen zu schädigen oder sich die Vogtei- oder Ge­richts­rechte in ihren Dörfern Schönbach und Münchenreuth und deren Pertinenzen (in villis suis Sch~nbach et Mvnich­ru­te ac eorum pertinenciis) entgegen dem Wortlaut der von den Römi­schen Kaisern und Königen, seinen Vorgängern (ab imperatoribus et regibus Romanis, nostris predecessoribus), verlie­he­nen Privilegien anzueignen. – Majestätssiegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Et si cunctos populos.

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Date: 1309 Juli 11
Abstract Heinrich VII. König Heinrich nimmt das [Zisterzienser-]Kloster Maulbronn in der Diözese Speyer (ceno­bium in Mulembrunnen, Spiren. dyocesis) mit allen Gütern und Personen in seinen be­son­de­ren Schutz, verbietet Belästigungen und befiehlt den Schultheißen und seinen anderen Amts­leuten (.. sculteti et alii nostri officiati), den Brüdern bei Zuwiderhandlungen mit Rat und Hilfe bis zur Wiedergutmachung beizu­stehen. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Ordo nobis suggerit racionis.

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Date: 1309 Juli 12
Abstract Heinrich VII. König Heinrich verleiht seinem Getreuen Otto Forstmeister, dem Schwiegersohn seines Nürn­ber­ger Schultheißen Konrad genannt Eseler, und allen Erben Ottos, die für solche Lehen ge­eignet sind (Ottoni Forstmeister, fideli nostro dilecto, genero providi viri Cunr. dicti Eseler, sculteti nostri Nurembergen., ac omnibus suis heredibus talium feodorum capacibus), das Forst­meisteramt zu Nürnberg (officium foresti nostri in Nuremberg) mit dem von Ottos Vor­fah­ren ererbten Novalland weiterhin als Reichslehen (a nobis et ab imperio deinceps in feo­dum possidendum), befiehlt ihm, den Wald zusammen mit seinen Knechten zu hegen und ihn dort, wo er unrechtmäßig gerodet wurde, zu verpfänden, verbietet jedermann das Schlagen von Bauholz ohne Ottos Genehmigung und gestattet ihm, vor kei­nem anderen Richter als dem königlichen Butigler von Nürnberg (coram butiglario nostro apud Nuremberg) erscheinen zu müs­sen. – Majestätssiegel angekündigt. – Ad universorum sacri Romani imperii fidelium noticiam cupimus pervenire.

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Date: 1309 Juli 12
Abstract Heinrich VII. König Heinrich gewährt Abt und Konvent des Zisterzienserklosters Salem in der Diözese Konstanz, seinen Frommen (honorabilibus viris .. abbati et conventui monasterii de Salem, ordinis Cysterciensis, Constan. dyocesis, devotis nostris dilectis), die Gnade, das von ihnen in Ulm erworbene Haus frei von Steuern, Diensten und Abgaben zu bewohnen oder zu ver­mie­ten (per se vel suos inquilinos [...] possidere), und verbietet Bür­ger­meister, Ratsleuten und Bürgern von Ulm, seinen Getreuen (prudentibus viris, ministro, qui pro tempore fuerit, consu­li­bus et civibus in Vlma, fidelibus suis dilectis), für das genannte Haus, die darin gelagerten [Güter und Wert-]Sachen (rebus in ea depositis) oder seine Be­woh­ner Steuern, Abgaben oder Dienste zu fordern. – Prudentibus viris, ministro, qui pro tempore fuerit.

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Date: 1309 Juli 13
Abstract Heinrich VII. König Heinrich befiehlt allen Vögten, Schultheißen, anderen Amtsträgern und den Ge­treuen des Reichs (universis .. advocatis, .. scultetis ceterisque officialibus et imperii fideli­bus), Abt und Konvent des Zisterzienserklosters Maulbronn in der Diözese Speyer (hono­ra­bi­li­bus et re­l­igiosis viris .. abbati et conventui monasterii de Mulembrunnen, Cystercien. ordinis, Spi­ren. dyocesis) gemäß dem Wortlaut der ihm vorgelegten päpst­lichen Privilegien – wonach jene die­jenigen Besitzungen und die anderen beweglichen und unbeweglichen Güter, welche den ins Kloster eingetretenen Freien in der Welt kraft Erb­folge oder unter einem anderen Rechts­titel zugefallen wären, mit Ausnahme von Lehen, frei einfordern dürfen – mit königlicher Auto­rität in diesen Rechten zu schützen und zu verteidigen. – Siegel des Ausstellers ange­kün­digt. – Uni­ver­sis .. advocatis, .. scul­tetis [...]. Cum honorabilibus et religiosis viris .. abbati.

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Date: 1309 Juli 13
Abstract Heinrich VII. König Heinrich billigt und bekräftigt dem Abt [der Zisterze] Ebrach (honorabilis et religiosus vir .. abbas monasterii Ebracensis) und seinem Kloster auf seine Bitten das wörtlich inserierte Privileg des Würzburger Bischofs I[ring] vom 1. April 1261 aus Burg Bozoltshein (dat. in castro Bozoltshein, anno Domini M O CC LXI O , kal. Aprilis, indictione IIII, pontificatus nostri anno septimo), worin dieser die dem Kloster durch Hermann von Lisberg gegebenen Güter in [Main-]Bernheim (bona illa in Bernheim, que monasterium suum possidet ex donacione Hermanni de Liebesberg) von Prekarien, der Abgabe von Weizen und von Diensten befreite. Darüber hinaus verbietet er allen Vögten, Untervögten, Schultheißen und anderen königlichen Amtsträgern, dem Wortlaut dieses Privilegs zuwiderzuhandeln, und befiehlt ihnen, den Abt und sein Kloster vielmehr in diesen Gütern gegen jedermann zu schützen. – Königssiegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Honorabilis et religiosus vir.

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Date: 1309 Juli 14
Abstract Heinrich VII. König Heinrich bezeugt, daß Abt und Konvent des [Zisterzienser-]Klosters Heilsbronn (hono­ra­biles ac religiosi viri .. abbas et conventus monasterii in Halsprunne) einerseits und die ehrbaren Männer, die Brüder Hermann, Gottfried und Hermann von Vestenberg (honesti viri Hermannus, Gotfridus et Hermannus fratres dicti de Festenberch), anderseits in seiner Ge­gen­wart erklärt haben, in allen jetzigen und zukünftigen Klagen und Rechtsstreitigkeiten des genannten Abtes und Konventes gegen die Vestenberger die drei Männer Bruder Lupold von Weiltingen, den Nürnberger Bürger Wiglinus den Reichen und den Schultheißen in Nürnberg (fratrem Lupoldum de Wiltingen, Wiglinum Divitem, civem in Nuremberg, et .. scultetum in Nuremberg) als Schiedsrichter und Schlichter eingesetzt zu haben, daß sie versprochen haben, alles, was die genannten Schiedsrichter oder die Mehrheit von ihnen anordnen werden, unver­brüchlich einzuhalten, wie dies in ihren darüber abgefaßten Urkunden festgelegt ist, und daß, wenn die genannten Brüder von Vestenberg oder einer von ihnen nicht gehorchen sollten, dieser sich gemäß dem vor dem König diesbezüglich geleisteten Eid in des Königs Stadt Nürnberg begibt (intrabit civitatem nostram N~renberg) und sie bis zur Erfüllung des Schieds­spruches nicht verläßt. – Majestätssiegel angekündigt. – Sacri Romani imperii fideli­bus constare volumus universis.

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Date: 1309 Juli 14
Abstract Heinrich VII. König Heinrich erneuert, billigt und bekräftigt seinem Fürsten Abt Heinrich von Fulda und den Brüdern des Konvents dieses Klosters (viri religiosi venerabilis Heinricus abbas Fulden., princeps noster dilectus, una cum fratribus conventus monasterii eiusdem) auf deren per­sön­lich vorgetragene Bit­ten die ihm vorgelegten, geprüften und für unverfälscht erklärten Privi­legien (que perspecta, non cancellata, non abolita nec in aliqua sui parte viciata fide per­spexi­mus), die ihnen von König Ludwig [dem Deutschen] und Kaiser [!] Otto [I.] sowie den Köni­gen Otto [II.] und Heinrich [II.] gewährt worden waren, vorbehaltlich der Rechte der Rö­mi­schen Könige und Kaiser (sal­vis tamen iuribus quibus nostri predecessores in regno vel im­perio Romano et nos usi sumus pa­cifice et quiete). – Majestätssiegel angekündigt. – Reichs­hofkanzler Heinrich von Weiler[-Bettnach] rekognosziert namens Reichserzkanzler Peters von Mainz. Universis sacri Romani imperii fidelibus imperpetuum. Clemencie regna firmantis virtus exuberans.

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Date: 1309 Juli 18
Abstract Heinrich VII. König Heinrich nimmt wegen seiner Hochschätzung für den in gutem Ruf stehenden und tu­gend­reichen Predigerorden (ordinem Predicatorum propter vite sue fragranciam et suarum virtutum opera salutifera) Priorin und Konvent des Dominikanerinnenklosters [Maria] Mö­din­gen in der Diözese Augsburg (honorabiles et religiosas sanctimoniales .. priorissam et con­ventum mo­na­sterii in Medingen, ordinis Predicatorum, Augusten. dyocesis) in seinen und des Reiches be­sonderen Schutz, um sie vor widerrechtlichen Aufwendungen und vor Angrif­fen von Übeltätern zu be­wah­ren, befreit sie von allen un­rechtmäßigen Abgaben, Steuern und For­derungen, verbietet seinen Vögten und Amtsträgern, Nonnen und Kloster ent­gegen dem Sinn dieses Gnadenerweises zu schädigen, und be­fiehlt ihnen, jene zu schützen und zu ver­tei­di­gen. – Majestätssiegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Gra­tum et acceptum Deo et hominibus.

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Date: 1309 Juli 18
Abstract Heinrich VII. König Heinrich gewährt auf Bitten des ehrwürdigen Bruders Bischof Philipp von Eichstätt, seines Fürsten (venerabilis fratris Philippi Eysteten. episcopi, principis nostri dilecti), allen Bürgern und Leuten des Bischofs in der Stadt Eichstätt und in dem Ort Berching (universis civibus et hominibus suis in civitate Eyste­ten. et in opido dicto Berchingen habitantibus) bis auf Widerruf die Gnade, daß sie vor kein Ge­richt außerhalb ihrer Stadt- bzw. Ortsmauern (extra muros civitatis et opidi predictorum) gezogen werden dürfen, solange Klägern von ihrem Richter Ge­rech­tigkeit nicht verweigert wird. – Majestätssiegel ange­kün­digt. – Ad uni­ver­sorum sacri Romani fidelium noticiam volumus pervenire.

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Date: 1309 Juli 18
Abstract Heinrich VII. König Heinrich nimmt die kundigen Männer, seine Getreuen, die Bürger von Erfurt (pruden­tes viri, dilecti et fideles nostri, cives Erforden.), wegen ihrer treuen Dienste für das Reich in seinen und des Reiches besonderen Schutz, insbesondere weil sie ihm eidlich versprochen haben, ihn mit 250 Mann zu Pferd (cum ducentis quinquaginta viris in dextrariis) gegen den erlauchten Friedrich, den Sohn von Thüringens erlauchtem Landgrafen Albrecht (contra illu­strem Fridericum, illustris Alberti lantgravii Thuring. filium), zu unterstützen, die sich Graf Heinrich von Orlamünde anschließen sollen (accedente auxilio spectabilis viri Heinrici comi­tis de Orlamunde), der hundert Reiter stellt (qui centum dextrarios habebit). König Heinrich sagt ihnen des weiteren für das Fest Mariä Geburt [= 8. September] die Entsendung eines seiner Getreuen, den er dafür befähigt und brauchbar erachten wird, als Anführer mit 200 Be­rittenen (quod de nostris fidelibus, quem ad hoc ydoneum et utilem estimabimus, capitaneum cum ducentis dextrariis expeditum versus Thuringiam infra nativitatem sancte Marie virginis proximam transmittemus) zur Unterstützung des Widerstands gegen Friedrich zu. Jenem An­führer sollen die Bürger Lebensmittel im Wert von 2000 Pfund Erfurter Pfennigen zur Verfü­gung stellen. Sobald mit Friedrich eine Einigung zustande gekommen ist, will Heinrich alle Privilegien, Rechte, Freiheiten, Gnadenerweise und anerkannten Gewohnheiten bestätigen, die der Stadt Erfurt und ihren Einwohnern von den Römischen Kaisern und Königen, den Landgrafen Thüringens und dem ge­nannten Friedrich gewährt worden waren. – Majestäts­siegel angekündigt. – Ad universorum sacri Romani imperii fidelium noticiam volumus per­venire.

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Date: 1309 Juli 19
Abstract Heinrich VII. König Heinrich gestattet Erzbischof Konrad [IV.] von Salzburg, seinem Fürsten (venerabilis Conradi Salzburgen. archiepiscopi, principis nostri karissimi), den Markt Althofen in Kärn­ten bei Friesach (forum Altenhoven in Karinthia prope Frisacum), der auf den St. Tho­mas­berg verlegt (ad montem Sancti Thome translatum) und dort mit einer Befestigung verse­hen worden war, nach Bedarf und Nutzen für ihn, seine Nachfolger und seine Kirche zu befe­sti­gen. Nach dem Vorbild seiner Vorgänger hervorragenden Angedenkens, der verstorbenen Römischen Könige Rudolf, Adolf und Albrecht (ad instar et similitudinem eximie recorda­cionis quondam Rudolfi, Adolfi et Alberti Romanorum regum predecessorum nostrorum), die gemäß dem Wortlaut ihrer Urkunden zu der vorgenannten Verlegung und Befestigung ihre ausdrückliche Zustimmung gegeben haben, erneuert, billigt und bestätigt Heinrich mit könig­licher Autorität alles, was durch jene diesbezüglich gewährt und zugestanden worden war, wie er selbst gesehen hat. – Majestätssiegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii [...]. Et si cunctis Romano subiectis imperio.

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Date: 1309 Juli 19
Abstract Heinrich VII. König Heinrich erlaubt wegen treuer Dienste des Adligen Friedrich [II.] von Schleiden, seines Blutsverwandten und Getreuen (nobilis viri Friderici de Sleide, consanguinei et fidelis nostri dilecti), daß dieser zur Besserung seiner Lehen (in emendationem feodorum suorum) Juden in seiner Burg oder Festung in Schleiden aufnimmt und behält (in castro seu munitione sua in Sleide Iudaeos possit recipere et tenere). – Königssiegel angekündigt. – Ad universorum sacri Romani imperii fidelium noti­tiam volumus pervenire.

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Date: 1309 Juli 20
Abstract Heinrich VII. König Heinrich nimmt nach dem Vorbild des verewigten Königs Adolf, seines Vorgängers (ad instar dive recordationis Adolfi Romanorum regis, antecessoris nostri), und angesichts von gutem Lebenswandel und gelebter Heiligkeit die in Christo Geliebten Priorin und Kon­vent des Dominikanerinnenklosters in Rothenburg (de bona conversacione et vite sanctitate dilectas in Christo .. priorissam et conventum sanctimonialium in Rotemburg, ordinis fratrum Predicatorum) mit allen Personen, Besitzun­gen und dem Platz, den sie bewohnen (loco seu area, quam inhabitant), in seinen und des Reiches besonderen Schutz, bestätigt ihnen dieses Grundstück (eandem aream) und was sie in Zukunft rechtmäßig erwerben, und verbietet allen Getreuen des Heiligen Reichs, Priorin, Konvent und die anderen geistlichen und weltlichen Per­sonen, die auf ihren Gütern ansässig sind, irgendwie zu behelligen. – Majestätssiegel an­ge­kündigt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Serenitatem serenant regiam.

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Date: 1309 Juli 20
Abstract Heinrich VII. König Heinrich nimmt auf die Bitten von Abt und Konvent des Zisterzienserklosters Heils­bronn, seiner Frommen (honorabilium et religiosorum virorum .. abbatis et conventus mona­ste­rii in Halsprunnen, ordinis Cysterciensis, devotorum nostrorum dilectorum), deren Hörige und Kolonen in Westheim, Urfersheim, Külsheim und Lenkersheim (homines et colonos ipso­rum in Westhein, Vruershein, Chulleshein et in Lenkershein) in seinen und des Reiches beson­deren Schutz, vertraut sie in Sonderheit der Obhut seines Schultheißen in Nürnberg an (ipsos .. sculteto nostro in Nuremberg [...] specialiter committentes) und verbietet allen (Reichsge­treuen), insbesondere aber seinen Vögten und Amtsleuten, Abt und Konvent unter Mißach­tung dieses Schutzauftrags an den genannten Gütern zu schädigen. – Siegel des Ausstellers angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Si ad ecclesias et loca Deo di­cata.

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Date: 1309 Juli 23
Abstract Heinrich VII. König Heinrich erneuert, billigt, bestätigt und bekräftigt urkundlich dem Grafen Berthold [VII.] von Hen­neberg[-Schleusingen] (vir spectabilis Bertoldus comes de Hennemberg) auf dessen persön­lich vorge­tra­ge­ne Bitte das inserierte Privileg des Römer- und Sizilien-Königs Fried­rich II., seines Vor­gän­gers, vom 12. Mai 1216, worin dieser den Grafen Boppo von Hen­ne­berg und dessen Er­ben mit allen Silber- und sonstigen Erz­berg­wer­ken und Salinen in des­sen Herrschaft be­lehn­te. – Majestätssiegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fide­li­bus [...]. Acce­dens ad nostre maiestatis presenciam vir spectabilis Bertoldus.

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Date: 1309 Juli 23
Abstract Heinrich VII. König Heinrich billigt, erneuert, bestätigt und bekräftigt urkundlich dem Grafen Berthold [VII.] von Henneberg-[Schleusingen] (spectabilis vir, Bertoldus comes de Hennenberg) auf des­sen persönlich vorgetra­gene Bitten das inserierte Privileg des verewigten Königs Albrecht [I.], seines Vorgängers (dive recordacionis Alberti Romanorum regis, predecessoris nostri), vom 30. Januar 1308, worin dieser der gräflichen Burg und Stadt Wasungen (castrum et opi­dum suum Wasungen) alle Rechte, Gerichte [?] und Freiheiten der königlichen Stadt Schwein­furt gewährte (quibus opidum nostrum Swinfurte perfrui dinoscitur et gaudere). – Majestäts­siegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Accedens ad nostre maiestatis presenciam spectabilis vir.

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Date: [1309 Juli 26]
Abstract Heinrich VII. Als König Heinrichs Gesandte und dessen hierzu besonders ermächtigte Prokuratoren leisten der Churer Bischof Siegfried [von Gelnhausen], die Grafen Amadeus [V.] von Savoyen und Johann Dauphin von Vienne und Albon, Wido von Flandern und Graf Johann [I.] von Saar­brücken sowie der Metzer Schatzmeister Simon von Marville stellvertretend und im Namen des Königs (vice et nomine dicti domini nostri regis et in animam ipsius) den [althergebrach­ten] Sicherheitseid. Darin verspricht der König, daß der Papst niemals Leben oder Leib oder Ehre mit seiner Zustimmung, seinem Rat oder auf seine Veranlassung verlieren solle. In Rom werde er keine Verfügung oder Anordnung in Angelegenheiten des Papstes oder der Römer tref­fen ohne Rat und Zustimmung des Papstes. An ihn gekommene oder kommende Be­sit­zun­gen der Römischen Kirche werde er schnellstmöglich zurückgeben. Sooft er einen Legaten in die Lombardei und nach Tuszien zur Verwaltung seiner Länder und Wahrnehmung der Reichs­rechte schicke, werde er diesen schwören lassen, dem Papst bei der Verteidigung der Län­dereien des Heiligen Petrus und der Römischen Kirche nach Kräften beizustehen. Und wenn er selbst nach Rom komme, werde er die Heilige Römische Kirche und den Papst als deren Lenker und dessen Nachfolger nach Kräften erhöhen. Diesen Eid und das sonst Üb­li­che werde er persönlich bei der Kaiserkrönung in Rom oder anderenorts auf Aufforderung des Papstes erneuern. – Nos Sifridus Curiensis episcopus.

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Date: [1309 vor Juli 26, wohl um Juli 1]
Abstract Heinrich VII. Mit Bezug auf das Schriftwort »Er wird seinem König die (Kaiser-)Herrschaft geben« (dabit imperium regi suo; 1. Sam 2,10) und unter Heranziehung zahlreicher weiterer Bibel­stellen le­gen die Gesandten König Heinrichs Papst Clemens V. dar, daß allein dieser über Macht und Erhabenheit verfüge, das Kaisertum zu verleihen, nur der König aber, der Frieden und Ge­rech­tigkeit schaffe, über die entsprechende Tüchtigkeit und Vollkommenheit im Gehorsam, es zu empfangen. Da König Heinrich danach strebe, seine Aufgabe zu erfüllen, und insbesondere die Be­dürf­nis­se des Heiligen Landes vor allen anderen Notwendigkeiten der Welt in seinem Herzen trage und verfolgen wolle (quod idem dominus noster Romanorum rex non ociose, non perfunctorie, set seriose ad negocium intendens et cum dictus dominus noster Roma­no­rum rex negocium Terre Sancte pre omnibus aliis negociis mundi in intencione cordis sui gerat et amplectetur prosequendum), teilen die Gesandten, von diesen grundsätzlichen Aus­füh­run­gen aus­ge­hend, dem Papst die Bitte des Königs mit, ihm so schnell als möglich Sal­bung, Weihe und Krone zu gewähren (supplicat, quatinus sibi inunctionem, consecracionem et coronam cicius quam poteritis dignemini inpertire), damit er mit größerer Macht und vol­le­rer Wirksamkeit dieser Aufgabe und dem Schutz der allerheiligsten Römischen Kirche nach­kommen könne (ut cum maiori potencia et effectu pleniori eidem negocio intendere possit ac defensioni sacrosancte Romane ecclesie). – »Dabit imperium regi suo«.

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Date: 1309 Juli 26
Abstract Heinrich VII. An König Heinrich (carissimo in Christo filio Henrico regi Romanorum illustri) schreibt Papst Clemens (V.), nach [1] hierokratischen Ausführungen über das Verhältnis der höchsten geistlichen zur höchsten weltlichen Gewalt (dona precipua et suprema, sacerdotium videlicet et imperium), [2] daß die königlichen Gesandten, die Bischöfe [Otto] von Basel und [Sieg­fried] von Chur, die Edelleute und Grafen Amadeus [V.] von Savoyen, Johann Dauphin von Vien­ne und Albon und Johann [I.] von Saarbrücken sowie Wido von Flandern und Ma­gister Si­mon von Marville, der Metzer Schatzmeister (venerabiles fratres nostri .. Basiliensis et .. Cu­riensis episcopi et dilecti filii nobiles viri Amedeus Sabaudie, Iohannes Dalphini Vien­nen­sis et Albonensis, Iohannes de Seraponte comites, Guido de Flandria et magister Symon de Mar­villa thesaurarius Metensis), bei ihm vorstellig geworden seien und in einem öffent­lichen und feierlichen Konsistorium ihm und den Kardinälen im Namen des Königs und aller Für­sten, die bei der Wahl des zum Kaiser zu befördernden Königs nach Gewohnheit und Recht eine Stimme haben, unter anderem die einmütige Wahl Heinrichs durch alle Fürsten zum Kö­nig, dessen Zustimmung zu dieser Wahl und seine traditionsgemäße Weihe in Aachen (alias solemp­ni­ta­tes recepisse Aquisgrani, quas predecessores tui recipere consueverunt ibi­dem) angezeigt und Heinrichs Salbung und Weihe zum Kaiser der Römer, zum Vogt und Ver­tei­di­ger der Kirche durch den Papst sowie die Benennung eines konkreten Ortes und Termins da­für erbeten hätten. [3] Nach­dem er die Gesandten aufmerksam angehört, ihr Beglau­bi­gungs­schrei­ben sowie das Wahl­dekret sorgfältig zusammen mit den Kardinälen beraten und die Eig­nung Heinrichs für das Kaisertum in Gegenwart der Kardinäle geprüft habe, tituliere er mit deren Rat den zum König erwählten Heinrich feierlich »König der Römer« (te caris­si­mum filium nostrum Henricum in regem electum deputamus, nominamus, denunciamus et decla­ra­mus regem Romanorum), heiße seine Person gut und erkläre ihn nachdrücklich für gänz­lich zum Empfang der kaiserlichen Würde geeignet (plene sufficientem et habilem ad sus­cipien­dum huiusmodi imperialis celsitudinis dignitatem). [4] Wegen des bevor­ste­hen­den, bereits ein­berufenen Generalkonzils und anderer unausweichlicher Angele­gen­heiten, die er nicht ohne Schaden für die Gesamtkirche unterlassen könne, setzt er auf Rat der Kardinäle die Kai­ser­sal­bung, -weihe und -krönung von seiner Hand für die Peterskirche von Rom auf den Tag Ma­riä Reinigung in zwei Jahren (= 2. Februar 1312: ad unctionem, consecrationem et coro­na­tionem imperii Romanorum de manibus nostris in basilica principis apostolorum de Urbe Deo auctore sumendas festum purificationis beate Marie, quod erit usque ad biennium com­pu­tandum a proximo futuro festo purificationis eius­dem, tibi de ipsorum fratrum consilio as­signamus) fest, behält sich jedoch eine Verschiebung des genannten Termins vor, falls er Tag und Ort nicht einhalten könne. [5] Von den dazu ermächtigten Gesandten des Königs habe Cle­mens den schuldigen Eid entgegengenommen. [6] Heinrichs nun schon wiederholt gute Er­fahrungen mit der Römischen Kirche mögen ihn kirchliche Ehre und Rechte schützen las­sen. – Divine sapientie imperscrutabilis altitudo.

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Date: 1309 Juli 26
Abstract Heinrich VII. An alle kirchlichen und weltlichen Personen jeglichen Standes, die seinem hochgeliebten Sohn dem erlauchten Römerkönig Heinrich untertan sind (universis personis ecclesiasticis et se­cularibus subditis carissimi in Christo filii nostri Henrici regis Romanorum illustris, cuius­cum­que preminentie, status vel conditionis existant), schreibt Papst Clemens [V.] nach [1] hie­ro­kratischen Ausführungen über das Verhältnis von höchster geistlicher und welt­licher Ge­walt zueinander über [2] das Vorstelligwerden der Gesandten Heinrichs im feier­li­chen Kon­si­storium vor Papst und Kardinälen, um die Wahl Heinrichs anzuzeigen und dessen Kai­ser­wei­he zu erbitten, [3] die Prüfung des Beglaubigungsschreibens, des Wahldekrets und der Eig­nung des Elekten sowie dessen Anerkennung als Römerkönig und zum Kaisertum Taug­lichen, [4] die Festlegung des Weihetermins in der Peterskirche von Rom auf das Fest Mariä Rei­nigung in zwei Jahren (= 2. Februar 1312) und [5] die Entgegennahme des Eides von den dazu ermächtigten Gesandten König Heinrichs. [6] Er ermahnt die Adressaten, dem König und seinen Herzögen, Prokuratoren, Gesandten und Amtsträgern zur Bestrafung der Übel­täter und zum Lob der Guten, wie es ihnen gemeinsam oder einzeln zukomme, wirksam zu helfen und zu gehorchen sowie ihm über seine Rechte vollständig Auskunft zu erteilen. – Divine sapientie imperscrutabilis altitudo.

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Date: 1309 Juli 26
Abstract Heinrich VII. Oddo Leonardi de Sermineto aus der Diözese Terracina, päpstlicher Kammerkleriker (ca­me­re domini pape clericus) und öffentlicher päpstlicher Notar (apostolica auctoritate notarius publi­cus), der Kleriker Amelius de Beronia aus der Diözese Carcassonne, öffentlicher päpst­li­cher und kaiserlicher Notar (publicus apostolica et imperiali auctoritate notarius) sowie Johan­nes, öffentlicher päpstlicher und kaiserlicher Notar des Magisters Petrus de Veroli, päpst­licher Kammerkleriker (camere domini pape clericus), halten in einem Notariats­instru­ment über das Auftreten der Gesandten König Heinrichs VII. und deren stellvertretende Leistung des Sicher­heits­eides namens des Königs fest: [1] In öffentlichem und feierlichem Kon­sistorium waren neben Papst Clemens V. die Kardinäle und andere Erzbischöfe, Bischö­fe, Elekten, Äbte, andere Prälaten und eine sehr große Menge sonstiger geistlicher und welt­licher Personen sowie der ehrwürdige Vater Bischof Siegfried von Chur, die angesehenen Herren, die Grafen Amadeus [V.] von Savoyen und Johann Dauphin von Vienne und Albon, Guido von Flandern, Graf Johann [I.] von Saarbrücken und der verständige Magister Simon von Marville, Metzer Schatzmeister, die Beauftragten und Gesandten des Fürsten Herrn Hein­richs, des erlauch­ten Römerkönigs versammelt. [2] Nachdem der Herr Papst nach den üb­li­chen Zeremonien (solennitate debita precedente) den genannten Elekten Hein­rich nach rö­mi­schem Recht als König anerkannt und zum König erklärt sowie, seine Person gut­heißend, ihn als geeignet bezeichnet hatte, das Kaisertum zu erlangen (personam ipsius appro­bans pronun­ciavit eam et declaravit esse sufficientem, habilem et ydoneam ad imperium obtinendum), und ihm für den Empfang von Salbung, Weihe und Kaiserkrone aus seinen heiligen Händen einen festen Ort und Termin angegeben hatte, wurde zur Leistung des Eides gegenüber Papst und Römischer Kirche stellvertretend und namens der Königs durch dessen genannte Prokuratoren und Gesandte folgendermaßen vorgegangen: [3] Zuerst las Herr Ber­trand Bischof von Albi, der Kämmerer des Papstes (venerabilis pater do­minus Bertrandus episcopus Albiensis domini pape camerarius), öffentlich und mit lauter Stimme das mit dem großen Siegel des genannten Königs besiegelte Beglaubigungsschreiben für die Ge­sandten vor, das deren Vollmachten enthielt (procuratorium seu potestatem dic­to­rum procu­ra­to­rum seu nuntiorum plenarie con­tinen­tem) und das wörtlich in das Nota­riats­instrument inseriert wur­de (oben Nr.170). [4] An­schließend verlas Herr Neapoleo, Kardinaldiakon von San Adriano (reverendus pater do­mi­nus Neapoleo Sancti Adriani diaconus cardinalis), öffentlich die Formel des Eides, den die Pro­kuratoren und Gesandten stellvertretend und namens des Königs dem Papst und der Rö­mi­schen Kirche leisten mußten. Danach leisteten diese den Eid gemäß der Eidesformel in fol­gen­der Weise: (Es folgt das Protokoll der Eidesleistung als Insert; oben Nr.233). [5] Nach­dem dies ge­sche­hen war, beauftragte der Papst öffentlich den Notar Oddo Leonardi, darüber ein No­ta­riats­in­stru­ment anzufer­ti­gen. – Zeugen: Bischof Bertrand von Albi, päpst­licher Käm­me­rer, Abt Arnal­dus von Fontefroide, Vizekanzler der Römischen Kirche, Erz­bi­schof Ber­nar­dus von Rouen, Abt Galhardus von St. Severus in der Diözese Aire-sur-l’Adour, Archidiakon Ber­nardus Royardi von Saintes, der Pariser Kanoniker Cinthius de Urbe, der Sakri­stan Guil­lel­mus Ac­cur­si von Cahors, Prior Pontius von Benevent in der Diözese Limo­ges, der Furnen­ser Kanoniker Johan­nes de Furnis, die Kapläne des Papstes, die Ritter Raynol­dus von Cesse und Robertus von Gornay und Sanctius de Faurgis, magistri hostiarii des Papstes so­wie viele andere dazu­ge­ru­fe­ne und ‑ge­be­te­ne Zeugen. – Notariatszeichen des Oddo Leonardi ange­kün­digt. Siegel der Gesandten und Prokuratoren angekündigt. Unterschrift und Notariats­zeichen des Notars Ame­lius de Beronia angekündigt. Unterschrift und Notariats­zei­chen des Notars Johannes ange­kün­digt. – Noverint universi hoc instrumentum publicum in­spec­turi.

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Date: [1309 Juli 26]
Abstract Heinrich VII. Clemens V. [1] erklärt öffentlich, er habe nach Anhörung der Bitten seiner wiederholt vor ihm und seinen Brüdern [den Kardinälen] vorstellig gewordenen ehrwürdigen Brüder, der Bi­schö­fe von Basel und Chur, der adligen Grafen Amadeus [V.] von Savoyen und Johannes [I.] von Saarbrücken (Salaburgensis), des Dauphin Johann von Vienne und Guidos von Flandern so­wie Simons von Marville, der Bevollmächtigten und Gesandten seines in Christo hoch­ge­liebten Sohnes, des Fürsten Graf Heinrich von Luxemburg, des erwählten Römerkönigs, und der­jenigen Fürsten Deutschlands, denen bekanntlich nach Recht und alter Gewohnheit das Recht zur Wahl des später zum Kaiser zu erhebenden Königs zustehe (procuratores et nuntii caris­simi in Christo filii nostri magnifici principis Henrici comitis de Lucemborc in regem Roma­norum electi necnon principum illorum de Alamania, ad quos de iure et antiqua con­sue­tudine ius eligendi regem in imperatorem postmodum promovendum noscitur per­ti­nere), nach Über­gabe und Prüfung des Wahldekrets sowie nach Befragung der Gesandten in Gegen­wart der Kar­dinäle über die Person und Eignung des Erwählten, soweit dies in dessen Abwesenheit mög­lich war (in quanto ipso absente fieri potuit), diesen seinen hochgeliebten Sohn, den er­wähl­ten Heinrich mit Rat seiner Brüder [der Kardinäle] als König anerkannt und diesen für geeignet befunden, zum Kaiser erhoben zu werden, weil er ihn für tüchtig genug an­sehe und bei seiner Wahl alles rechtmäßig abgelaufen sei (quia ipsum sufficientem et vir­tuo­sum inve­ni­mus ad imperium obtinendum et omnia in electione predicta de ipso celebrata rite proces­sis­se). [2] Er beschließt und verkündet, daß dieser Weihe und Krone des Römi­schen Kaiser­rei­ches durch seine Hand an passendem Ort und zu passender Zeit (loco et tem­pore opportunis) empfangen müsse, wozu er sich bereit erklärt; für jetzt gewährt er ihm seine und der Rö­mi­schen Kirche Gnade und Gunst. Allen Untertanen Heinrichs befiehlt er, diesem als dem wah­ren Römerkönig wirksam zu gehorchen und sich ihm zuzuwenden. [3] Weil er angesichts der anstehenden Angelegenheiten hinsichtlich des allgemeinen Konzils, das er abhalten müs­se, und wegen anderer Verpflichtungen nicht früher abkömmlich sei, setzt er das Fest Mariä Rei­ni­gung in zwei Jahren, vom nächsten Fest Mariä Reinigung an gerechnet (= 2. Februar 1312), in der Basilika des Apostelfürsten in Rom als Termin an. Er behält sich eine Verschie­bung vor, sollte der genannte Termin sich als ungünstig erweisen. [4] Er erklärt sich be­reit, den Eid, den ihm der vorgenannte König schulde, stellvertretend von den Gesandten an­zu­nehmen, den diese oft zu leisten anboten, wozu sie von dem genannten König volle, freie und allge­meine Vollmacht und speziellen Auftrag hatten. – Auditis et diligenter intellectis.

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Date: 1309 Juli 28
Abstract Heinrich VII. Papst Clemens [V.] gibt König Heinrich die Einberufung des Generalkonzils zur Klärung der Anschuldigungen gegen die Templer zur Kenntnis, das binnen Jahresfrist – vom kom­men­den Ok­tober an gerechnet (a proximis kalendis Octobris usque ad unum annum immediate se­quen­tem) – zusammentreten soll. – Regnans in caelis triumphans ecclesia.

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Date: 1309 Juli 29
Abstract Heinrich VII. Dem in Christo hochgeliebten Sohn Heinrich, dem erlauchten König der Römer (carissimo in Christo filio Henrico regi Romanorum illustri), teilt Papst Clemens [V.] mit, daß er sich nach der von ihm vorgenommenen Versetzung seines ehrwürdigen Bruders Philipp, des bisherigen Kamericher Bischofs und jetzigen Senoner Elekten ins [Erzbistum] Sens (translationem per nos factam de venerabili fratre nostro Philippo, episcopo tunc Cameracensi et in archiepi­scopum Senonensem electo, ad ecclesiam Senonensem), das bisher durch den Tod des Erz­bischofs Stephan vakant war (tunc vacantem per obitum bone memorie Stephani archi­episcopi Senonensis), die Einsetzung des Bischofs von Kamerich vorbehalten und die Spiritua­lien und Temporalien dieses [Bistums] seinem ehrwürdigen Bruder Peter, dem bis­he­ri­gen Bischof von Maguelonne (in venerabili fratre nostro Petro nunc Cameracensi tunc Magalonensi epi­scopo), übertragen habe (curam et administrationem ipsius Cameracensis ecclesie sibi in spi­ri­tua­libus et temporalibus committendo). Er bittet und ermahnt den König, dem Kamericher Bischof Peter aus Achtung vor dem Apostolischen Stuhl und dem Papst die Regalien anstands­los zu verleihen (eidem Petro episcopo Cameracensi ob reverentiam apo­sto­lice sedis et nostram regalia sine qualibet difficultate concedens). – Divine gratia maie­sta­tis acquiritur.

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Date: 1309 Juli 29
Abstract Heinrich VII. König Heinrich hatte seinem hochgeliebten Fürsten und Bruder Erzbischof Balduin von Trier (venerabili Bald. Treviren. archiepiscopo, principi et germano nostro karissimo) gestattet, die ver­pfän­dete Burg Cochem mit ihren dazugehörigen Gütern und Einkünften (castrum Kochme cum bonis et redditibus eidem pertinentibus) auszulösen. Davon nimmt der König nunmehr aus die von dem Edelmann Graf Johann von Sponheim laut Urkunden zu Lehen getragenen Gü­ter Kröv und Reil mit ihrem Zubehör (bona, que vir nobilis Iohannes comes de Spanheim in feodum obtinet prout litterarum suarum series continet, videlicet Croven et Ryle cum attinentiis suis), die er diesem auf Lebenszeit über­läßt. – Siegel des Ausstellers angekündigt. – Ad universorum imperii Romani fidelium noticiam volumus pervenire.

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Date: 1309 [Juli 30?]
Abstract Heinrich VII. Dem König Heinrich teilt Papst Clemens V. mit, daß er wegen der Versetzung Bischof Ger­hards [von Wippingen] nach Basel das dadurch vakante Bistum Lausanne dem dortigen Ka­no­niker Diakon Otto [von Champvent] übertragen habe.

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