Collection: Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil I, 1862 (Google data)
Charter: 225.
Date: 99999999
Abstract: 225. o. T. Kirchberg. Das Kloster Kirchberg fetzt vier seiner Convent-
Schwestern ein Leibgeding aus von dem Gut zu Dietenhausen, welches Graf Albrecht von
Hohenberg der von Wöllbausen ver gabt hat. Allen den, die disen brief gesehen!, oder
gehörent, tun wir .. dv priorin vnd dv Samenvnge der vrowen von kirchperg kunt daz vns die
erbare Smeftra — Smester Mehtilde von Grvrn, Swester Adilheit dv Closenerin vnd Ssefter
Mie des von Stetten dochter vnser conuent Smestra gegeben hant — vwzeg phunde Haller, der
mir von in gewert stnt genzelich vnd gerlich, vnd och in vnsmi nutze komm stnt, vnd daz
wir der vor genanten Swestran — Mehtilde — Zldib hait vnd Mivn da wider gelobt hant, vnd
vns da zv bindint, mit disem gagen- wertigem briefe, daz mir in en allv jar, die mil sö
lebent ze rehtem libgedinge gen vnd antmirten sülnt gen Haigerloch in die stat ane allen
iren schaden Ahtew dehalbt malter roggen vnd kom Haigerlocher messes, sehs Schöffe!
habern, ain Schöphel armes, zwai hünrre, «in ganz, vnd ain halp viertail aiger. von dem
güet ze bietenhvsen daz vns Graue Albreht von Hohenberg gabt ze der von mellehusen. waere
aber daz vns daz selbe göt ze bietenhusen snsprrechu wirde, vnd vns engienge, So svln mir
in en die vorgenanten Zinse vnd das gelt alle iar von anderm vnserm gvt daz in als gemis
st, als daz gvt ze bietenhusm, die mil siv lebent gen. in allem dem rehte als da vor
gescriben ftat. mon ettelicbc iar, also waere, daz ain Hagel, oder vngewitter, oder swaf
anders gemains Schaden dem kom, in dem dorf ze bietmhusen, oder ander sma, sma wir in en
daz geil gen werdent geschaehe. So fvn siv vns abslahen, als vil des iares als ander I«
iren Maigem tünt. wir sun och in m von dem gvt ze Trühelvinge» gm Ahte schillingm tüwinger
vnd von der müli ze grvrn ain vhunt Hallcr aller iaerliche vnd die mil so so lebent, vnd
smenne vnder den drin frovmen de? vor bmemvter ainiv ir stirbst so sol dem Closter ze
kirchberg ledig werden die ahte schillinge tüwinger, die sehs schöfol Hadem, vnd der
schövhol aerwes, die vor benempten, vnd sunt die zwo, daz vberig niezzen, die wil st
lebent, vnd dv juneü sol es och niezzm die mil st lebt, so dv ir stirbst, so sol,daz vor
gescriben gell denne mider vallm an daz closter ze kirchperg gar vnd genzelich. vnd son
siveftei Mehtilde iargezit began mit aim some wins. ze gende an dem Abend. Vnd da; bis
staet belibe, dar vmme han mir vnser Jngesigel an disen brief gehenket ze airm vrkvnde der
marhait. Der wart geben ze kirchperg do man zalt von gotles geburt drvzehen hvndert iar,
vnd dar nah in dem ain lvvhtem jar. Gezvgc dirre dinge stnt. H. Cünrat vnser cappelan.
Bruder H. der alt schaffener Bruder Johans. Bruder C. der Brunner, dv alt fchaffenerin. D°
von balgingen dv iunge fchaffenerin vnd ander erbar lüt vil.
Charter: 629.
Date: 99999999
Abstract: 629. IS. Januar 1375. Rotenburg. Lehen-Revers Graf Rudolfs von Hohen berg um
die Stadt Oberndorf fammt andern, zu dem St. Gallischen Schcnkenamtc gehörigen Lehen. Wir
Graff Ruodolff von Hohenberg, Oberster Schenk dez Gotzhus ze Sant Gallen, Verjehin vnd
tuon kunt mit disem Brief, Allen die jn an sehen!, lesent, oder hörent lesen: Als Vnns der
Erwirdig Herre Abt Geori, von Gottes gnäden Abt dez Gotzhus ze Sant Gallen, begnadet hat,
vnd Vns daz Schenken Amvt enpfolhen hat, vnnd Vns och die Stat Oberndorff, die Dörffer
vnnd Lüt, vnnd Güter, so darzuo vnd darin gehörent, ver lchen hat, Daz habin Wir
angesehen, vnd haben millcklich, mit bedachtem muot, gesmorn ainen gelerten Aid ze den
Hailigen, mit vfgehepter Hant, Dem vorgenanten Abt Georien, sinen Nachkamen vnd dem
Gotzhus ze Sant Gallen, getruw vnnd hold ze sin, vnd ze Won, als ain Man sinem Herren von
sinen Lehen billich vnd durch reht tuon sol, Vnnd och von dem Schenken Ampi vff dem Veld
vnd in der Herberg ze tuond, was «in Schenk von sinem Ampt tuon sol, vnd als uchher sitte
vnd gemonlich gewesen ist, än gevärde. Wir habin Vns och für Vns, und für all vnser Erben,
gen dem vorgenanten Abt Georien, vnnd gen allen sim Nachkamen, dez vorgeschriben Gotzhus,
verbunden, vnd verbinden Vns mit guotn Vorbetrachtung mit disem Brief, Daz Wir vßer
demselben Schenkampt, noch vkn der Stat Oberndorf, noch vser den Dörffern, noch vßer den
Lüten vnd Gütern, Die darzuo vnd darin gehören:, nüt tuon süllent, noch zu Niemans Händen
in kam weg bringen süllent, Dann mit dez vorgenanten Abt Georien, ald siner Nach' komen
Hant, willen vnd gunst. Vnnd daz dis alles mar sie vnd stät belib, so hievor an disem
Brief geschriben stat, so haben Wir Graff Ruodolff davor genemvl, vnser Jnsigel gehenkt an
disen Brief: Der geben ist Ze Rotenburg inder Stat, an dem nächsten Mentag nach Sand
Hylarien Tag, in dem Jar do man zalt von Gottes gebürt, Drüzehenhundert Jar, darnach in
dem fünf vnd fibentzigoften Im, B. d, Orig. im StiftS-Archiv zu St. Gallen.
Charter: 599.
Date: 99999999
Abstract: 599. 12. September 1367. Heidelberg. Graf Rudolf von Hohenberg A zum Verkauf
(beziehungsweise zur Verpfändung) von Wildberg seitw feines Vormünders, Grafen Burkard,
feine Zustimmung. Wir graue Rudolfs von Hohenberg bekennen vnd dun kunt offinbar? disem
brief für vns vnd vnser Erben, mann' vormals der Edel graue Bui hart vonHohenberg, vnser
lieberVetter, als vnserVormunder vns» deil an der vesten wiltperg, bürg vnd stad, mit
mcmnescheften, burgwS scheften, melden, velden, Dörffer, luten, guten, waßern, weyden,
zinsen, disns Eren, rechten, friheiden, vnd gcmonheiden mit dem Closter .. Ruthe,
mit?«> tyen vnd melden vnd mit allen andern zugehorungen gesucht vnd vngesucht, r die
genant sint, oder genant mochten werden mit sunderlichen Worten mnb ff dusent gülden
verkaufft vnd vervfant hat, derselben zweier dusent gülden der. genante vnser vetter ouch
bezalt ist Vnd ouch beredt ist, daz mir vnd vnser En> denselben vnsern deil zu wilperg,
alz furgenant ist, mit zmein dusent gulx Vnsres eygin geltes, vns dieselben vesten vnd
vnsern Erben zubehalten vnd niM fürbazer versetzen vervfenden, noch zu verkeuffen,
widerlosen vnd keuffen nwe: viertzehen dag vor sant Gorgen dag, oder viertzehen dag
darnach, welches mir wollen. Vnd ouch daz wir noch vnser erben vnsern deil an der vesiin
o. perg bürg vnd stad, vnd die gute di darzu gehorint, nymant anders hoer c:> vmb me
geldes versetzen verpfenden oder verkeuffen sollen, Ez sy danü daz r> sie dem
furgenanten surften, Hertzogen Ruprecht dem Eltern oder sinen crk ein halb iar bevor an
bieten, mil er oder sin erben dann da bv ver liben, sollen mir yn derselben vesten gunnen
vor allermengelich, vnib soliche merung d, geltes als dann' vnser beider Rate ober ein
komment an alle geuerde, D> bekennen wir vns für vns vnd vnsere erben, daz wir zu
demselben kauff vnd ve pfandung in aller maße, als der von vnsrem fürgenanten vettern
geschehen v? ift, mfern willen gunst vnd verhengniffe geben, vnd bestedigen vnd befestigen
iit craft diz briefs, vnd sollen vnd wollen nymmer dar wider getün noch > getun werden
in dhein wise ane alle geuerde, mann' der obgenante Hertzog echt vnd sin erben sollen
vnsern deil an der obgenanten vesten wiltperg nd flad mit aller zugehörunge als benant ist
Innehaben, nutzen vnd nißen, m eygin gutem, sunder abeslagin vnd hinderniße, vns, vnsem
erben vnd glichen also lange vntz wir vnd vnsere erben sie von yme Vnd sinen erben i'n
Dilsmt guldm wider gelost haben, derselben losunge sollint sie vns ouch n mesen in allen
maßen als fürgenant stet, Ouch heißen vnd gebieten wir vnsern Mannen die zu wilperg
gehorint vnd manne oder bürg- lg sint, daz yr von demselben fürsten Hertzogen Ruprecht dem
Eltem en envhahent vnd yme vnd sinen Erben hukent vnd smerent vnd ge wesen!, als ein man
sinem Herrn billichen mesen sal, also lange vntz wir eil zu wilverg geleft haben, daz ir
vns dann' wartent vnd gehorsam wesent den deil als billich vnd recht ist. Alles das hie
vorgenant stet vnd darzu iandung vnd kauff, wie den vnser fürgenanter vetter getun hat,
geloben «Rudolfs von Hohenberg fürgenant mit guten truwen an eydes stad ßete zuhalten vnd
nymmer dar wider zu dün noch schaffen getun werden Mise ane alle geuerde vnd argeliste. Zu
orkund geben mir vor vns vnd den dem Hochgebornen Fürsten Hertzogen Ruprecht dem Eltern
fürge- «d sinen Erben disen brief versigelt mit vnsrem anhangenden Jngesigel, >i ouch
gebeten den obgenanten vnsern vettern grauen Burghart von g, den vesten Ritter kuny
stadeler von Waldeck vnd Hugen von Edilknecht daz sie zu gezugnisse aller obgenanten
stucke punte vnd artikel, derselben allezit zu vbersagin, ire Jngesigele by daz vnser an
disen brief babent, Vnd wir graue Burghart von Hohenberg, kuny stadeler deck Ritter vnd
hug von Berneck edilknecht fürgenant bekennen daz bete des fürgenant grauen Rudolffs
vonHoenberg vnd zu gezugnisse nanten stücke, punte vnd artikel, vnd yn derselben allezit
zv vbersagin esigele by daz sin an disen brief gehangen haben. Geben zu Heidel- nehsten
sontagis nach vnser lieben frauwen dag als sie geborn wart ti geburthe druzehen hundert
iar darnach in dem Sieben vnd Sechtzi- re. 600. ^ 12. September 1367. Heidelberg. Graf
Burkard von Hoheninz gebietet den zu seinem Theil der Herrschaften Wildberg und BuKö
gehörigen Mannen und Burgmannen, dem Pfalzgrafen Ruprecht ^ huldigen und ihre Lehen von
demselben zu empfangen. Wir Graue Burckart von Hohenberg Bekennen vnd tun Kmt füi rs: vnd
vnsere erben, diesen nachgeschrieben vnsern lieben getruroen vnd «tt nen mit namen Hern
Gompolt von Giltlingen, Hern hugen im Bernecke, hannsen von Nuwenecke, voltz Grußhar von
Numeuei'. Contzen Hechinger von Sultze vnd Martin von Sultz, Jorge» «n Hailffingen,
Heintzen von Haolffingen dem eltern, Gerlache» wytingen vnd dartzu allen vnsern Mannen vnd
Burgmannen d» bißhere zu vns gein milperg bürg vnd statt vnd zu der herschaft zu milperg
oder zu Bulach geHort haben vnd vnß manne oder dm manne da gewest sin, vnd vns gehuldet
vnd gesmorn habent, das mir für vns s vnsere erben vnsern teyle an milperg bürg vnd statt
vnd auch an Bulach mannen, mannschafften burgmannen burgmannschafften vnd mit aller ander
zs horunge dem hochgebornen surften vnd Herren Hern Ruprecht dem elten pfaltzgrauen by
Rine des heiligen Romischen Richs obersten druchseffen rr hertzogen In bevern, vnd sinen
erben erbtlichen vnd emiglichen verkaufst IM dauon heissen vnd gepiethen wir uch allen vnd
uwer iglichcm besunder nyem^ vß genommen, das Jr zustunt ane Hindernis; vnd vertzug dem
obgenanten herx Ruprecht dem eltem vnd sinen erben huldent swerent vnd gehorsam sin souZ
vnd was Jr bißhere von vns als von milperg Burg vnd Statt vnd von l herschafft milperg vnd
von Bulach zu lehen gehabt habent Das sollent Jr n demselben surften hertzug Ruvrechten
dem eitern furbasser mee zu lehen eniviak haben vnd tragen vnd auch Jme vnd sinen erben
dauon dienen warten vnd i horsam mesen als uwerm rechten Herren vnd als eme man sinem
rechten her« billichen tun sol vnd mit denselben gutern manschafften vnd lehen wisen mir »
von vns vnsern erben vnd nachkamen an den obgenanten surften hertzug Ruprs dm eltern vnd
sine erben vnd wanne vnd so schier ir oder welicher vnder uch d." obgenanten surften
hertzug Ruprecht dem eltern gehuldent geswerent vnd die leK die Jr von vns gehabt habent
als vorgeschrieben steet von demselben surften pfangen habent das Jr auch ane vertzug thun
sollent So vertzyhen mir dann c uwer eyde vnd glubde als Jr vns verbunden sint, Des zu
vrkunt geben mir ft> vns vnd vnsere erben dem obgenanten surften hertzug Ruprecht dem
eltern vn sinen erben vnd nachkamen diesen brieff versiegelt mit vnserm anhangeirden Jn^
sigel, mir haben auch gebetten vnd bitten den vesten Ritter kuny ftadeler v? waldecke vnd
hugen von Bernecke Edelknechte das sie zu getzugniß aller ot genanten stücke punckt vnd
artikele vnd vns derselben alltzyt zu ubersagen Jr In- gesiegele by das vnser an diesen
brieff gehangen habent vnd wir die vorgeschriben kuny stadeler Ritter von maldecke vnd hug
von Bernecke Edelknechte bekennen das wir durch bebe des vorgeschriben graue burckart von
Hohenberg vnd zu getzugniß aller obgeschrieben stucke punckt vnd artikel vnd In derselben
alltzyt zubesagen onser beide Jngesiegele by das sine an diesen brieff gehangen haben,
Geben zu Heidelberg des nehsten Sontags nach vnser lieben frauwentage als sie geborn warde
nach cristi gepurt druzehenhundert Jare darnach In dem Sieben vnd Ach tzigsten Iure. B.
einer alten Abschrift im St.-Archiv zu Stuttgart.
Charter: 639.
Date: 99999999
Abstract: 639. 9. Mörz 1377. o. O. Volkart von Orv von Bodelshofen (O.S. Rotenburg), den
man nennt Wutfüß, verkauft um 125 Pfd. Heller an Graf Rudolf von Hohenberg alle feine
Rechte zu Schwalrcö und alle feine Leibeigenen zu Rotenburg, zu Kalchweil, Niedern« und zu
Dettingen (sämmtl. im O.A. Rotenburg). Ich Volkart von Om von Bodeltzhusen. den man nempt
Wutfüß vergich offenlich für mich vnd min erben vnd alle min nachkomend vnd tun tun!
menglichen mit disem brief, daz ich mit guter vorbetrahtung, mit rehter wißent gesund des
Libes vernunftig der sinn' zu den ziten do ich Riten vnd gän moht md nach Rät miner fründ,
reht vnd redlich «ins Ewigen kouffes verkauft HSn ze kouffent geben dem Edeln hochgebornen
Gräfe Rüdolffen von Hohem- berg minem gnadigen Herren vnd sinen erben allü minü reht die
ich ietzo hän ze Swaldorff dem dorff vnd alle min aigen Lüt, die ietzo uf disen tag als
dirr° brif geben ist geseßen sind ze Rotemburg in der statt ze kalgmil ze nidern Om vnd ze
Köttingen in den Dorffern vnd alle der nachkomend es sigen Man oder frowen knaben oder
dbhtran wie die mit ir namen begriffen ge- haißen oder genant sind, die er vnd sin erben
fürbaß me vmer haben nießen vnd HSn süllent vnd ist der kouff beschenhen vmb hundert pfund
vnd fünf vnd zwaintzzig pfund italiger guter vnd genemer Haller der ich von im' gentzlich
vnd gar geniert vnd behalt bin vnd die in minen vnd miner erben luntlichen nutzz' vnd
fromen komen vnd dement sind vnd sol ich oder niin erben vnd nachkomend, dem obge- nanten
minem Herrn grase Rudolf von Hohemberg vnd sinen erben vnd nach komend, allü minü reht ze
Smaldorff dem dorff vnd alle min «igen Lüt ze Rotemburg ze kalgmil ze nidernoiv vnd ze
Döttingen vnd der nach komend in der miß als vorgeschriben stät vertigan verstän
versprechen vnd ufrihten an allen stetten zu allen tagen vnd gemainlich an allen gerihten
gaistlichen vnd weltlichen mie wo. wenne oder wie dick si deß bedürffent vnd notürftig
sind daz ü dar an habend sigen nach dem rehten, Sn allen iren schaden vnd an alle geuerd
mär aber daz dem obgenanten minem gnädigen Herren grase Rüdolffen von Hohemberg oder sinen
erben vnd nachkomenden die obgenanten mine reht ze Smaldorff vnd min «igen Lüt ze
Rotemburg vnd in den vorgeschriben Dörffern von ieman ansprachig wären oder würden vnd ich
oder min erben vnd nachkomend in si nit vertigotin vnd ufrihtin daz si daran habend wären
in der wiß als vor geschriben stät So hat der obgenant min Herre von Hohemberg oder sin
erben vnd nachkomend vnd alle ir helffer gemalt vnd gut reht mich vnd min erben vnd alle
min nachkomend darvmb anzegriffent ze schadigent vnd ze benbtent an vnßeren Lütm vnd guten
in den Stetten in den dörffern oder uf den: Land mit geriht gaistlichem oder weltlichem
oder än geriht wie vnd wa sie kündent oder mügend, als dick vnV vil biß in die obgenanten
min «igen Lüt vnd ir nachkomend vnd such alle minü reht die ich ietzo hän ze Swaldorff dem
dorff geuertigot vnd ufgeriht merdent än allen iren schaden in der wiß als vorgeschriben
stät vnd süllent mit dem angriff nit freueln noch hän getan wider deHain geriht gaistlichs
noch weltlichs noch wider nieman fuß noch so won waz si da wider tünd so Hand si
allemegent reht vnd ich vnd min erben vnd nachkomend vnreht Ich vertzih mich such für mich
vnd min erben vnd alle min nachkomend aller brief, die mir darumb haben hettin oder hän
möhtin mennan oder von wem mir die hettin oder noch erwerben möhten, da mit wir wider
disen kouff gereden oder gesprechen möhten vnd ouch alle die brief die darumb fürbaß vmer
me funden md erdaht würden - 6!4 - die süllent alle tod vnd Sil alle Craft sin vnd gelob
such bi guten truwen für mich vnd min erben vnd alle min nachkomend disen konff vnd alle
vorgeschrikn ding vnd fachen war vnd stati ze habent ze glicher miß als von vns geschähen
stät vnd deß ze vrkund vnd merrer sicherhait, so hän ich min aigen Jnsigel offen- lich
gehenckt an disen brief vnd ze noch nierrer sicherhait so hän ich gebcttcn die Edeln
hochgebornen min gnädigen Herren Gräfe ffridrichvon zolrr' ab Schaltzburg Ritter. Gräfe
ffridrich von zolrr' von Hohen zolrr' vnd Bentzen von Ow von Bodeltzhusen daz si zu ainer
getzügmsl aller vorgeschriben ding irü Jnsigel zu dem minem offenlich gehenckt Hand an
discn brief, wir die obgenanten Gräfe ffridrich von zolrr° Ritter. Gräfe ffrid rich von
Hohen zolrr° vnd Bentz von Oiv veriehen daz wir durch bctt willen des obgenanten volkart
von Ow zu ainer getzügenüst aller vorgeschriben ding vnfjrü aignü Jnsigel zu dem sinem
offenlich gehenckt haben an disen brief der geben ist an dem nähsten gutem tag nach dem
Snnentag so man singt Letare in der vasten mcb Cristus geburt drützehenhundert jar'
darnach in dem Süben vnd Sübentzzigosten I«, 64«. 20. März 1377. o. O. Konrad der
Stahclcr, Kirchhcrr zu Roten burg, Rudolf und Venz Gundy, die Pfleger des Grafen Rudolf
von Hohenberg, Kastvogt des Kirchensatzes zu Strichen, leihen dessen Gunst einem
Rotenburger Bürger 4 Morgen Ackers, rM in den genannten Kirchensatz gehören. Ich pfaffe
Conrat der Staheler zu bissen zitten kilchherre ze Roter, bürg vnd wir mit um Rudolf Gundy
der alt vnd Bentz Gundy sin vnsers genedigen Herren Graue Nüdolffes von Hohenberg pfleger
ze Rotel bürg veriehen offenlich mit vrkund diß brieffs vnd tügen kund allen dSn, die
brieff lesent oder hörent lesen, daz wir Hansen dem Vogelen burger ze Rot» bürg vnd sinen
erben haben gelühen zv «wem steten ervlehen vnd lihen ouch niu dissem gegenwärtigen brieff
vier Juchart aggers, die gehörent in den kil' chensatz der kilchen zv Sulchen vnd sint
gelegen hinder zangenhalven, Stossent vff den durrenbach vff Hansen sifridtz mingarten vnd
obertalb den Totenweg, also mit sölichem gedingde, daz er vnd sin erben da von geben
sullent ain malter der frucht, die dar vffe wasset Winterkorns Rotenburger mesß Järlichen,
so dü dar vffe wechset, wenne aber die selben vier Juchart aggers gc buwen sint mit
somerkorn, so sol der selbe Hans Vogel vnd sin erben «in malter - 615 - Habern da für
geben, menne aber die selben vier Juchart aggers an brache ligent, so ist er vnd sin erben
dez selben iares nüt gebunden da von deHainen frucht ze gebende, menne aber er oder sin
erben die vorgeschrieben vier Juchart aggers wüst liessen liegen, so doch ander agger, die
in der zeige gelegen sint, dar inne die selben vnser Juchart ligent, gebmven wären vnd
frucht trügen, so sol er vnd sin erben melhes iares daz geschehe, denne davon geben «in
malter Notenburger messes ge- licher frucht, als ir fürchgenossen vff den nähsten aggern
des iares gebumen hänt ^ane alle geuerde. Er vnd sin erben sollent ouch järlichen von dem
vorgesagten lehen geben zway Herbest Hünre geltz, wer ouch sache, daz der sogenannt Hans
Vogel vnd sin erben daz obgenannt lehen multen verrussen oder virsetzen, wem daz were, der
den selben zins Järlich richtet, dem sol man es lihen an all geuerd vnd miderred, Vnd dez
allez zv ainem warem vrkund vnd offen gezugnüst so hau ich der obgenannt pfaff Conrat
Staheler kilchherre ze Rotenburg min avgen Jnsigel gehenket an bissen brieff zu merrem
vrkund vnd ze merrer vestenung disser vor geschrieben ding an dissem briff, won der selber
vnser Herre von Hohenberch Castvogt ist dez kilchensatzes ze Sülchen, da die selben vier
Juchart aggers in gehörent vnd won ouch wir die obgenannten Nüff Gundy der alt vnd Bentz
Gundy sin sune sin vfleger ze Rotenburg die obgesagten vier Juchart aggers verlühen haben
als vorgesagte stat an siner stat vnd von sinen wegen vnd mit sinem gunst vnd gutem willen
vnder dem selben Jnsigel ouch wir veriehen, disß vorgesagt ding an dissem brieff, der
geben wart, do man zalt von Cristi geburte Drüzehenhundert Jare vnd Sübm vnd Sübentzig iar
an dem nähsten fritag nach sunt Gerdmt tag. B- d. Orig. im Spitalarchiv zu Rotenburg. ^
Mit einem kl. Rest von einem Siegel, daö länglich rund war und ohne Zweifel dem
Kirchherren angehörte, und dem Siegel des Grafen, auf welckcm steht: 8. Iiv6«.... omitis
ck« 51« 64l. 2l. März !377. o. O. Adelheid, Konrads des Schreibers und Schul meisters zu
Wildberg sel. Wittwe, verzichtet gegen Graf Rudolf von Hohenberg, den Jungen, Graf Konrads
sel. Sohn, auf alle ihre Rechte an zwei Jauchart Ackers, an dem Käpfelberg gelegen, welche
sie vordem von dem Grafen gekauft hatte. Ich Adelhait Cünratz säligen des schribers vnd
schülmaifters ze Wilperg elichü mitme burgerin der vorgenanten stat ze milverg vergih
offen- lich an disem brief für mich vnd alle min erben vnd nächkomen, daz ich mit ge
sundem libe vnd wolbedahtem müt, von redlicher fache wegen vnd durch sunderlich slizzige
bete des hochgebornen edelnHerren Gräfe Rudolfs von Hohem- berg des Jungen, Grafen Cünrats
säligen sun die zwo Juchart akgerS an dem käphfelberg gelegen zwüschent pfaff albreht
Schenners akger am - 616 - halb vnd der Schaffer akger anderhalp, der obnan stoßet
anCüntzen des mai- gers akger von affringcn vnd vndnan an aberli fritzen akger vffgeden hm
ledeclich vnd vff gib mit disem briese mit allen getaten wortcn vnd werken als « kraft
haben sol vnd mag dem obgenanten edeln Herren Grafen Rudolfen vnd dÄ mich willeclich
verzigen vnd verzihe mich offciüich niit disem brief aller der redt? aller der gemonhait
vnd alles des füges den ich zü dem vorbeschriben agker von mmci obgenanten elichen mannes
Eunrats des Schribers vnd schülmaisters säligen ü milperg wegen oder von iemann anders
ivegen ie gewan nv hän oder find? vmer haben solt oder müht vnd besunder von des
koffbriefs wegen den ich du »k genant adelhait Schriberin von dem obgenanten edeln Herren
Grafen Rüdoli?. inne han vmb den vorbesagten akger an dem kävhfelberg gelegen vnd mnd
<mdn gut die in dem selben kvffbrief verschriben smt, der selb brief besigelt ist mit ^
egenanten Edeln Herren Gräfe Rudolfs Jnsigel mit des erben vesten Ritters Hein Berhtold
von altorf Jnsigel den man nemmet den koler vnd des vesten evtl, knehtes Diemen des lach
ellers Jnsigel dü drii vorgenanten Jnsigel cm dvs? vorgenanten kvffbrief offenlichen
Hangent, Vnd alles daz hie vorgesagt stät ha» getan mit kuntlichem wissen vnbezwungen
willen vnd guter gunst Haintzen K Saltzmans der die selben zwo Juchart akgers vnd andrü
gut die in dem v.' beschribenen küffbrief benempt sind zü den selben ziten buwt vnd inne
h« re minem elichen wirt sälig vnd öch von mir der Egenanten adelhaite der Schriberux vnd
Ich der ictzgenant Haintz Saltzman vergih och offcnlich daz mit min« miisc vnd gutem
vnbezwungem willen allü vorbesagt vnd nachgesagte dink sint gefchend' vnd zü ainem offenn
vrkunde vnd mercr sicherhait aller vorbeschriben dinge ^ hän ich die obgenant adelhait
Schribcriil vnd ich der egenant Haintz SaltM flizzeclich gebetten die erbern wisen den
Schulthaiß vnd die Rihter gemainlicd' milperg daz si ir stet gemain Jnsigel gehenket HSnt
an disen brief. Wir Schulthais vnd die rihter gemainlich der vorgenanten stät ze milperg
verieM offenlich daz wir von flizziger bete wege der vorgenanten adelhait Schriberin?! vnd
vnser burgerinvn vnd Haintzen Saltzmans vnd durch mere sicherhait vnd zugnust aller
vorbeschriben dinge vnser stet gemain Jnsigel gehenket haben an diic brief Der Geben wart
do man zalt (sie!) Gottes geburt drüzehenhundert Jar m Sübentzig Jar darnach in dem
Sübenden Jar an dem Hailigen Balme adcs Wir der obgenant Gräfe Rudolph von Hohemberg
verienhen aller vorbesac fach in disem brief vnd des zü offem Vrkund so haben wir Sch
vnser aigen Jnsige! hier an gehenket. B. d. Orig. im St.»Archiv zu Stuttgart. Mit den
beiden anhangenden Siegclc Das der Stadt ist größer als das des Grafen, beide rund, mit
dem Hohenberge! Schill Umschrift des Stadtsiegels: 8. oivivm Ss ...v - 617 - 24. Mörz
1377. o. O. Graf Rudolf von Hohenberg, Graf Konrads 5 Sohn, verkauft mit Willen seines
Vetters, des Grafen Konrad, Kirchherrn zu Sulz (bezichungsw. Wildberg), den Kirchensatz
dieser beiden Ortschaften, welchen er in einen „agker" auf dem „Käppfel- bcrg" bei
Wildberg „gelegt" hatte, um 500 Pfd. Heller an den Pfalzgrafcn Ruprecht bei Rhein,
(bcziehungsw.) das Kl. Reuthin. Wir Gräfe Rudolf von Hohenberg Gräfe Cünratz säligen sun
von Hohemberg verkünden allermenglich mit diesem briefe vnd tun kunt allen den die in
ansenhent oder hörent lesen für vns, alle vnser erben vnd nächkomen datz wir mit gesundem
libe vnd wolbedachtem müt vnd mit wissen, willen vnd rät etmevil vnser stünde vnd besunder
vnsers lieben vettern Gräfe Cünratz von Hohenberg, zu den ziten kilchherr der kilchun ze
Sultz, da du kilch ze milperg in gehört, vnsern fry aygenn ledigen vnd vnbekümmerten
kilchunsatz derselbun vorgenanten kilchun ze Sultz mit aller zu geHorde besüht vnd
vnbesücht gelet vnd gesetzet haben in vnsern fry aigenn ledigen vnd vnbekümerten akger der
gelegen ist vff dem kavpfelberg in mil- perger ban, zmüschent pfaff albrehtz Schenüs akger
ainhalp vnd der schaffer agker anderhalp der selbe vnser akger obnan stoßet an Cüntzen des
maigers akger von äffringen vnd vndnan an aberli fritzen akger vnd haben den selben vnsern
akger denselbn vnsern kilchunsatz der kilchun ze Sultz vnd die kilchun ze milverg die in
der egenanten vnsern agker also gelet vnd gesetzet sint mit aller irer zu geHörde an
widmen, an Huß, an Hoff, an garten, an Hofraiti, an Holtz, an veld, an agker, an zmige, an
wisen, an wasen, an wasser, an maide vnd an allen den dingen die da zü ietz gehörnt oder
hie näch geHeren mügen, sie sien gesüchet oder vngesüchet befunden oder vnbefunden,
verkostet vnd reht vnd redlich mit allen getäten worten vnd gedingen so darzu notürftig
waz vnd ist vnd kraft vnd maht haben solt vnd night zü ainem rehten stäten ewigen kovfe
mit diseni briefe ossenlich vnd vnmiderkommenlich ze küffenne geben dem durlühten Hochgeb
or- nen fürften dem edeln vnserm genädigen Herren Herzog Rüprehte dem Eltern von Gottes
gnaden pfalzgrafen by Rin des Hailigen Romschen richs obrosten Truhsessen vnd Herzogen in
Bayern an der erbern gaistlichen fromen stat der priorinvn vnd des Conuentes gemainlich
des Closters ze Rüti, vnder Wilperg gelegen, in kostentzer Bistum predier ordens vmb fünf
hundert pfund guter vnd genemer haller der fünf hundert haller Sm est er agnes von
Haiterbach priorin vnd Smester agnes Stahlerin schaffnerin zü den Ziten des ietz benempten
Closters an ir selbs vnd irs Conuentes gemain lich vnd aller nächkomen stät desselben
Closters ze Rüti vns gar vnd gentzlich ge- mert vnd bezalt händ vnd in vnsern küntlichen
nutz komen vnd bewendet sint, Darumb wir der vorgenant Gräfe Rudolf von Hohenberg Gräfe
Cünratz Aigen sun von Hohemberg, für vns vnd für alle vnser erben vnd nachkamen gen dm
vorgenanten frowen der priorinvn vnd dem Conuent des Closters ze Rüti vns verzigen haben
vnd verzihen vns mit disem briefe aller der rehten alles des süg« vnd aller der
gewohnho.it, die wir zu dem obgenanten agker zu dem kilchunsH vnd zu der kilchun ze Sultz
vnd Sch zu der kilchun ze wilperg, dü mit all» iren zügehörden in denselben
vorbeschribenen agker gesetzet vnd gelet sint, «o» erbes oder von dehainer andrer fache
wegen ie gewinnen nv haben oder fürba; vmmer gewinnen möhten vnd haben gefetzet vnd setzen
offenlich mit disem bries die priorinvn vnd die fromn des obgenanten Closters ze Rüti vnd
alle ir nach kommen in gantzen frien vnd vollen gemalt vnd ewige gemer vnd aigenschaft des
obgenanten bedü agkers, vnd kilchunsatzes der kilchun ze Sultz, darin dü kilch ze wilperg
gehört mit allen den rehten vnd nützen vnd zügehörden des selben «M, kilchunsatzes vnd
kilchun, als si nu darin gehörend oder hernach gehörn möhte«, Es si an zenhenden, an
widmen, an Huß, an Hoff, an garten, an Hoftain, °r witraiti, an Holtz, an veld, an zwige,
an agker, an wisen, an masen, an vM an wasser oder an andern dingen wie die nu sint, oder
fürbas werdent, oder m si sint gelegen, gesucht vnd vngesücht, befunden, vnd vnbefunden
vnd gelobend' guten truwen für vns für alle vnser erben vnd für alle vnser nachkamen, im
vnd allen iren nachkamen die vorgeschriben verkofftü gut allü, agker vnd kilchums der in
selben agker mit aller zu geHörde als vorgeschriben stät gesetzet ist für reht ledig fri
vnbekümert «igen ze vertigenn vnd zu verstänn gen aller mengM vnd an allen stetten nach
landesreht, Es si uff gaistlichem oder weltlichem gerik wa es nach rehtes wegen notürftig
ist oder wirt vnd zu merer sicherhait M vorbeschriben vnd nach geschriben fachen puncten,
stucken vnd artikeln in dis» brieff So haben mir den egenanten gaistlichen ftowen vnd dem
Couent gemaW ze Rüti vnuerschaidenlich ober vns vnd vnser erben vnd nächkommen ze biW
geben vnd gesetzet diese hie nächgeschriben edeln Herren vnser lieben veiM Grössen Otten
von Hohemberg Gräfe Rudolfen den Elteren Grün ze Hohemberg, Gräfe Rudolfen den jungen des
vorgenanten 6^ Otten sun von Hohemberg vnd den erbern vesten Ritter Herrn Hansen von
veningen zu den ziten vogt ze wilperg also vnd mit ^ beschaidenhait, war, daz der obgenant
agker vnd der obgenant kilchunsatze den mit aller seiner zügehörde dar in gesetzet hän
mitainander gemainlich oder ir ais wegers sunderlich oder vtzit daz dar in gehöret
besunder es si benempt oder vck nempt oder unfunden oder noch funden möhte werde mit
gaistlichem oder weltlicher, geriht ansprechig würden So HSnt die vorgenanten gaistlichen
ftowen die priori» vnd die andern Closter frowen die denne sint des vorgenanten Closters
ze Rüti vnd ir Helfer vollen gemalt vnd reht vns den obgenanten Gräfe Rüdolfen Gräie
Cünrads saligen sun von Hohemberg die selben ansprSch mit botten mit briesm oder vnder
ogen ze uerkundienn vnd darumb gelegenlich tag ze beschaidenn vnd z< uiachenn zwüschent
vns vnd den von dm denne da; obgenant gut ansprechig würde vnd wenne vns die selbe
ansprach vnd der tag vmb dieselbe ansprach also benempt vnd mit ir manung geinrret wirt So
füllen wir der vorgenant Gräfe Rudolf Gräfe CKnrads säligen sun zu dem längsten in dem
nähsten manat nach derselben mannung den tag vollenden vnd laisten gegen den die daz
obgenant gut denne ansprechent wa wie vnd wenn sin die obgenanten frowen notürftig werdent
als lang als büke vnd als vil, bis daz wir den selben Closterfromen die obge nanten gut
gar vnd gentzlich näch gaistlichem vnd weltlichem reht geuertigen, War aber da got vor si
daz wir der obgenant Gräfe Rudolf Gräfen Cunrads säligen sun daz nit täten vnd die
vertigung als vorgesagt stät nit vollendentcn So füllen mir Gräfe Rudolf Gräfe Cunrads
säligen sun vnd mir der obgenant Gräfe Conrat vnd Sch mir die obgenanten Bürgen als balde
wir des von den vorgenanten Closterfromen erinrret vnd vnd vermant würden nach der selben
manung in den nehsten aht tagen in varen genWilverg an die stät vnser ieglicher mit sin
selbes li? vnd da in offner wirthuser zu vailen koffe inne laisten ain reht gemonlich
gyselschaft än geuerde, Wär aber daz vnser vorgenante Hövtherren oder bürgen, ainer oder
me, selb mit laisten wölten oder möhten der mag ieglicher ainen kneht mit ainem pfärt an
sin stat in die selben laistung als vorgesagt ist legen vnd sol vnser dehainer vsser der
laiswng nümer komen bis daz den obgenanten Closter fromen ze Rüti die vorbesagte Fertigung
näh gaistlichem vnd weltlichem reht geuer- tiget wirt vnd wenne sich der pfärit ains oder
nie verlaistent oder in der laistung abgont So sol ie derselbe des denne das selb abgangen
oder verlaist pfärit ge wesen ist «in ander pfärit in die laistung stellen in den nehsten
aht tagen als daz vorbesagt pfärit, daz obgangen oder verlaistet ist, Wär Sch da got lang
vor si ob der obgenanten bürgen ainer oder me von todes wegen abgienge oder von dem lande
für oder süss zü ainem bürgen vnnütz würde, so füllen mir die obge nanten Gräfe Rudolf
Gräfe Conrats säligen fun, vnd Gräfe Conrad alle bede Gräfen von Hohemberg den obgenannten
Closterfromen ze Rüti ain als guten bürgen an des abgangenn bürgen stat setzen in den
nehsten nächgenden vierzehen tage, als vns die obgenanten Closterfromen des abgangenn
bürgen mit botten mit briefen ze Hufe, ze Hoff oder vnder ogen geinrrent vnd ob ainen
ander bürgen an des abgangenn bürgen stat ze setzen«, vermanend vnd wa mir daz nit taten,
so füllen wir die vorgenanten zmen Gräfen, Gräfe Rudolf Gräfe Conrad säligen fun vnd Gräfe
Conrad die vorbesagten Bürgen alle näch dem vorbenempten tag in den nehsten nächgenden aht
tagen gen wilperg an die stat varn vnd da inne in alle mis laisten als von der vertigung
hie vorgehagt stat Vnd füllen Sch vsser der laistung nümer komen vntz daz den vorgenanten
Closterfromen ze Rüti ain andrer als güter bürge an des abgangenn bürgen stat in der
vorbesagten sicher- hait geben vnd gesetzet mirt, Wär aber da got vor si, daz vnser
dehainer der vorgesagten, er si Höptherr oder bürge daz nit täte, vnd nit hielt alles daz
von vertigung von burkschaft von laistung von angriffe oder von dehainer andrer fache,
puncten stucken vnd artikeln, als hie vor vnd nach in disem brief gesagt stät zu dem
selben hänt die vorgenanten Closterfromen vnd ir Couent genmmlich vnd och ir Helfer gut
reht vnd vollen gemalt an ze griffen ze bekümmern vnd ze benötenn, an lüten an guten mit
gaistlichem vnd weltlichem geriht oder an geriht, wie si mügen oder in aller fügt vnd sol
in da vor nit schirmen weder gaiftlich noch weltlich reht, noch lantreht, noch Burkreht
noch stattreht noch deHain ander reht, noch fryhait noch fug noch gemohnhait noch deHain
anderlai fach die nu ist oder hie nach funden wirt Sn geuerde vnd waz die vorgenanten
Closterfromen oder ir Helfer der vorbesagten oder nächgeschriben dinge schaden nemen die
obge- nanten verkosten gut als vorgesagt ist gar vnd gentzlich geuertigot werdent, den-
selben schaden füllen wir vnd die bürgen inen Sch gar vnd gentzlich vffrihten vnd ablegen,
ir morten fchleßlich darumb ze gelobenn än alle geuerde, wa mir des niht täten So hänt die
obgenanten Closterfromen vnd ir Helfer aber vollen gemalt vnd reht vns vnd unser .bürgen
in laistung ze manen, vnd ob mir nit laisten vns anzegriffen in alle die wise als hier
vorgesagt sät, Wir der obgenant Gräfe Conrat von Hohemberg zu den ziten kilchere der
obgenannten kilchen ze Sultz dar in dü kilch ze wilperg gehört bekennen vnd verienhen
offenlich in disem brief, daz dirre vorbesagter kilchunsatz, in den vorbesagten agker an
dem kappfel- berg gelegen, ist gelet vnd gesetzet, vnd Sch dirre vorbesagter koff mit
vertigung burkschaft puncten stucken vnd artikeln als vor vnd näch geschriben stät
beschenken ist mit vnserm kuntlichen wissen, vnbezwungen willen mit fürbedöchtem rät vnd
flizziger bette vnd daz besunder wir Gräfe Conrat bisher kilcher der obgenamcn kilchun ze
Sllltz dar in dü kilch wilperg gehört vnd Sch durch rehtes, durch gott», vnd durch
sunderlichs gunstes willen den wir zu dem obgenanten Closter ze Röti haben verzigen haben
vnd verzihen vns mit disem brief aller der rehten aller der gemer, alles des fuges, aller
der gemonho.it, vnd aller der ansprach die wir von vnsern vorder« vnd von vns selber oder
von iemans anders wegen zu den ege- nanten agker kilchunsatz kilchun oder zu deHainen iren
zugehörden ie gehetten m haben oder fürbas vmmer gehaben möhten vnd füllen noch mügen Sch
vns nu behelfen mit dehcnnerlai rehten noch fryehaiten noch Ehaftin noch fügen noch gt-
wonhaiten noch fürzügen noch mit dehainer Hand fünden die ietz funden stnt oder hienäch
funden werdent mit den der vorgesagten ding deHains in deHain wise be krenkt würden, War
Sch dazu irre brief gemäsget oder naß wurde oder an morten an silleben oder an buchstaben
miffebeschriben würde oder dü Jnsigel dü an diim brief gehörnt nit allü dar an kemen oder
ir «ins oder me zerbrachen oder ir» zaichen nit gar vnd gentzlich begriffen an wäpen oder
an buchstaben oder misse- henkt oder missekert würden, daz sol allessampt den obgenannten
Closterfromen ;c Rüti in disen vorbesagten vnd nachgesagten fachen kamen schaden bringen,
man alle die mil si disen brief inne habent mit ainem gantzen Jnsigel oder me so mügen mir
die obgenanten Gräfe Rudolf Gräfe Conrats säligen sun vnd Sch wir Gräfe Conrat noch vnser
bürgen noch niemand anders gesprechen, daz diser brief deHainen weg noch wise gebresthaft
si. Wir die obgenanten Gräfe Rudolf Gräfe onrats saligen sun vnd wir Gräfe Conrat alle
bebe Grafen von Hohemberg ge lben Sch bi guten trümen in aydes wise disen toff vnd allez
daz hie vor vnd üch in disem brief von vns gesagt stät war vnd stat ze halten vnd die
vorge- anten vnser bürgen vnuerschaidenlich von dirre burkschaft ön allen iren schaden :
lösen Sn geuerde vnd drumb so haben mir bebe ietz benempt Grafen von Hohenb erg vnser
ietweder zu marem vrkunde vnd ewiger statigkait sin «igen Jnsigel an isen brief gehenket,
Wir die vorgenanten Bürgen Gräfe Otts von Hohemberg, zZrafe Rudolf der Elter, Gräfe ze
Hohemberg, GrSf Rudolf der Junge, des Ege- lanten Gräfe Orten fun von Hohemberg vnd ich
Hans von veningen Ritter zu ,en ziten vogt ze wilperg geloben Sch bi guten trümen dise
burkschaft vnd alles ?az hie vor in disem brief von vns gesagt stat mär vnd stat ze
halten« än geuerde, Lnd des zu ainem offen vrkunde vnd merer sicherhait so hät vnser
ieglicher sein zigen Jnsigel ouch gehenket an disen brief der geben wart do man zalt von
Gottes g,eburt drüzehenhundert Jar vnd darnach in dem Süden vnd Sübentzgosten Jar an dem
hailgen Oster Abent.
Charter: 617.
Date: 99999999
Abstract: 617. 7. Juni 1373. o. O. Hainz der Cajp von Mindersbach vorkauft unter dem
Siegel seines Herrn, des Grafen Rudolf von Hohen berg, des Jungen, eine Hellergült aus
einer Wiese und einem Acker an das Kloster Reuthin. Ich Haintz der Cajp von mundelespach
vergihe für mich vnd für alle nun erben vnd tun kunt allen den die disen brief Senhent
lesent oder hörent lesen das ich »ins rehten vnd «ins redelichen kuffes ze köffenne geben
han der priorin vnd dem Conuent gemainlichen ze Rvti predier ordens der gelegen ist by
Wil- perk der stat in Costentzer bystum «in phunt haller geltes ewiges vnd iarliches
geltes an ir selegeratj allv iar ze gebenne offen sant martinstag vsser min wisu» die man
nemmet die grossen wisun die man nemmet staymers misun vnd in das clain misele dar vnder
die gelegen ist vnder dem brunnen vnd ir zellet ander- halv mannemat vnd ainhalp stossende
ist an den crieg agger vnd anderhalp flösset an des fösen agger vnd vsser minem agger des
man zellet anderhalben morgen aggers der och dar an stossende ist vmb fünfzehen vhunt
guter vnd genamer haller münse der ich von in gewert bin gentzelichen vnd gar vnd in min
schinbäre nutze komen sint also das ich der vorgenanten priorin vnd dem Conuent ze Rvti
gelobe by gutem trumen disen vorgeschribenen koff ze vertigen vnd ze verstan iar vnd tag
nach des dorfes reht ze mündelespach wa er ansprächig werde an alle ge- färde vnd han in
darumb ze bürgen gesetzet vnuerschaidenlichen Cünzen wezzeln von Ebhnsen vnd staymelin der
stamerinvn sun, wa den vrowen kam gebrust geschähe an dem vorgenanten köff so hant sie
vollen gewalt die bürgen an ze griffen vnd ze kumern wie sie mugen vnd in alles das vf
geriht mirt darumb sie denne gebreften Herten an dem gelte an alle gevarde. Es ist och
gerette mit gedinge, das vsser disen vorgeschriben gütern vnd vor disem gelt vor vs
iarlichen sol gan md geben werden der wezzelin von nagelt vierdenhalben fchillinge haller
gen ror- dorf den Herren vierdehalv hün gen ebhnsen vnser vrowen zwai viertal körne
geltes. Dirre köff ist beschenhen mit gunst vnd mit willen staymers mines bw ders vnd ist
da by vnd mit gewesen. Vnd das in dis alles stäte war vnd m- logenbar belvbe darumb so gib
ich in disen brief besigelt mit mines genädigen Herren Jnsigel Grane Rvdolfes von
Hohenberg des Jungen zv ainem waren offem vrkunde aller der dinge die hie vor von mir
geschriben stant. wir Graue Rvools von Hohenberg der iunge henken vnser aygen Jnsigel an
disen brief durchsiebe licher bette willen Haintzen Cajpen von mündelespach zv ainem waren
offe nen vrkunde aller der dinge die hie vor von im geschriben stant. Dirre brief nurd
gegeben in dem iare do man zalt von gottes geburte Druzmhen hundert iar svbw tzig iar, dar
nach in dem dritten iar an dem nahsten zinstag in der phingeste nwchm
Charter: 't30.
Date: 99999999
Abstract: 't30. l». Mai I2«2 Frankfurt. Bischof Rudolf von Konstanz gibt s Zustimmung zu
Errichtung des Karmeliter-Klosters in der neuen Stadt Rotenburg. Ruäolkus Dei grati»
ecclesiae Oonstäntiensis episc« <lilecti8 sidi in OKrist« nliis ?ri«ri provinciali.
ceterisque frstri «räivis bestso ^lariae lle klonte Marmel« per Oovstautievsem <l ccsim
constitutis salutem in Domino 8empitern»m. <Zui» 8umms est r: qua« pro roligione facit,
et, religionem vestram per seilem spostolicam sp datam invenimu8, et etiam csnürmätsm p»8t
concilium I^ußciuoeuse, in veliti8 Domino täinulari vits, pariter et exemplo. Xos p!o
vestro propo »6 dovorem Dei cooperari intenilimus cum etlectu. Uin« «8t, ^uo<i vestris
precibu8 inclinati locum vobi8 äovätum in oov» civitate <li Rotenburg nostrae dioecesis
pvrpetuo »ll msnencium teuere praesent eontirmamus, conceclentes Koc eoäem tenore, ut
ibillem po88iti8 orstori et ecclesiam cum campanili engere, ac divina solenniter celebr
salvo ^'ure pärocliiäli Mxt» kormam compromissi inter vo8 et vic»ri Perpetuum ez'u8äem
loci initi, et litteris patentibus roborsti. cievte3 uibilominus, nt qu»mcliu nmndätis
nostris et Iuris rebelies von ritis, gratiis et indulgentiis ab »postolica secie concessis
in nostr» ckioe uti libere valeatis. Datum ^ranckenvorcli^ »im« Domini >I6LI^XXX'
XIIII. Xalencl: 5uny. Von einer beglaubigten Absck)rift im Privatbesitz zu Rotenburg. 13l.
8. Juli 1292 o. O. Berthold von Mülhausen überläßt der Deut ordens-Commenturci Hcimbach
verschiedene Einkünfte von seinem Hof Bruchsal (im Großh. Baden) und seinem Dorf
Gondelsheim. Wir Bertholt von mulhusen tön kunt allen den die disen brief 1,'s oder
horent, daz ich (sie!) mit bedahtem mute, friliche vnd millecliche hau gegel sehs nutze vz
minem Hove ze Bruhsel der miner dohter ist, da ich K nutze vffe han, die han ich gegeben
dem Commentvr von Heinbach vndc k brvdern vnd daz Dorf ze Gundolfesheim mit allem dem
nutze vnd mit all, dem rehte, als wir ez her genozzen han. Smaz denn phenninc gegelten
mac, ot Phenningez wert ist, daz gelt smaz mir da haben ze Gundolfesheim, swic d hiy« vnd
ze Vruhscl, daz habeil mir allez gegeben deil brvdern von Heinbach vnd ^K»!?rdine an den
kirchsaz vnd ob deHain lehen mir da ledic wirt, also daz MKr Johannes von Malberc des «in
Pfleger sol sin vnd ain wider rechcner, «I» lange biz daz sie in gcnenient sehzek vnd
hundert marke götes silbers, Der Horm! sehzek marke an aine Capelle Gote ze eren vnde
sante Johannis, zwo marke Mbe sin lieht in die Capelle ewccliche zwenzek marke ze gebenne,
daz ich den Johannes von malber (si<^!) gehazen (sie!) han ze kofenne vnd sibenzehen
dem Hose ze Bruchsel ainen zins ze kovfenne für die mylen ze Helmstes- , so daz geschiht,
so sol vnz die mvle ledic sin, der frowen von helmotesheim vz demselben gvte geben ellv
jar zwenzic ahteil kornes, Kinkels, vnd rocken, die sehtzcc marke geivcrt werdent, die man
ir an sol legen an «in livgedinge. die for genanten brvder diz forgenannte gvt swaz mir ze
Gundolfesheim haben, her haben braht vnd vnscrn Hof ze Bruchsel sehs nutze haben sulen,
biz sie Havert werdent ane schaden der schzeg vnd hundert niarke, der sibenzehen phunt der
zmenzik malter kornes, als hie for geschriben ist, so sol es vns onseren erben ledic sin.
Geschähe diz in sehs iaren nit, daz sie geweret io sol miner dohter von Liechtenber«: ob
sie lebet oder ob sie kint het, H»f ze Bruchsel ledic sin vnd süln die brvder daz gvt ze
Gundolfesheim han Md«z sie geweret werdent, Geschähe aber den brvdern deHain bruch an
disem »«Dmanten gute ane her vnd ans Hagel vnd ane missewahs vnd ane brant von «gn» fvre
oder von «lange (sie!), daz sol ich in wider tön vnd vfrihten in dem «»»de so sie vnz dez
gemanen oder unfern fovt, daten mir es nit, so svlen si «che« bürgen manen daz sie in
leisten ze Bruhsel nach giselscheftem rehte biz wir t«. Wir Berhtolt von Mülhvsen vnd köne
vnser fout von Helmotes- ^i'//» haben genvorn ze den Hailigen die brudere niemer ze irrene
mit dehainer <K^e gemerde vnd getröliche ze schirmenre vnd die burcschaft ze laistenne
mit den «»deren bürgen. Sazten mir ainen anderen fovt der sol dez selben sweren E man i»
5« Burc antmurte vnd haben in mit vns ze bürgen gegeben den Glaz von ci'hein ainen ritter
Conrads von Stameheim vnser fout (sie!) mas, vern (sie!) aben(«ic!) sun von Heidolfesheim
vnverschaidenliche mit aide ze laistenne ze Bruhsel so sie gemanet werdent in den siben
nahten der nahesten stat dar bi, der da nit gelaisten gedorste vnde Pfaffen Hein- »ö der
Triwe vf sine Pfaffcheit ze laistmne mit den anderen, wir sulen in M« bürgen geben hinan
ze sante Michahelz messe die sie genement, Oder > in laisten biz daz geschiht, wäre
aber vnser kainer in ainer anderen . der sol ainen an sin stat legen, der also gut ist,
Stvrbe der bvrger So sol man vns ainen als gvten geben in dem manode oder wir suln daz
geschieht, daz diz state si vnd state blibe darvmbe geben wir in diesen dengelt mit
vnserem Jngcsigele vnd mit dez Glazes von Lomersheim vnd Techanes von Heidolfsheim, wende
ez vor im Aeschach, hiemit be gnvget och vns die bürgen. Da diz geschach daz maz nach
goteS geburte hundert vnd nvnzic vnd zwai iar an sante knlianes tage. V. d. Orig. in
Karlsruhe. Mit dem gut erhaltenen Siegel de« B. v. M drei horizontal liegende sog.
Mühleisen im Schilde hat, Umschrift: 5 S. S. <i Kvsen. »6v«cktus »vgv»ten»i».
Charter: 437.
Date: 99999999
Abstract: 437. 12. November Schömberg. Albrecht, Hugo und Heinrich, Grafen von Hohenberg,
belehnen Hugen von Suntheim (Sonthof, O.A. Rotwcil) mit des Zieglers Hof, der Widum und
dem Kirchen satz zu Dormettingen (O.A. Spaichingen), auch dem dritten Theil des Laien
zehnten zu Ebingen (O.A. Balingen). Wir albreht, hug, hainrich all drig gebrüder vnd
gräffen ze Hohen berg versehen vnd tün kunt aller Menglich, die disen brief sehend oder
hörend !esen, daz zu vns vnd für vns kam vnser lieber getremr Hug von sunthhain ms bat vns
ernstlichen mit Rechter gemonlicher vordrung, daz wir Im des zieg- ers Hof vnd die widum
vnd den kirchensatz ze dormetingen vnd ainem dritail es laigmzehenden ze Ebingen lihen,
won die Höf vnd zehenden von vnser vordren then warin vnd von Rechter erbschaft an In
gefallen marin vnd bat vns Im öch ze lihen für «in Reht manlehen, Also haben wir sin gebet
erhört vnd haben Im vnd sinen erben die egenanten Höf vnd zehenden alse gelühen mit allen
ZK vnd gewonhaiten vnd ehaftij, so dar zu vnd dar in gehört zu ainm Achim staten Manlehen
gelihen mit Reht als daz billich kraft vnd maht haben mag mit vrkund diß briefs. Des ze
nierer vnd ainer stater sicherhait so l wir gräf hug von Hohenberg für vns vnd vnser
brüder vnfer aigen ofenlich gehenkt an disen brief der geben ist ze schönberg an der
nähften mochen nach sant Marlis tag do man zalt von gebürt Cristi druzen himderi dar nach
in dem driten vnd sierzigosten Jär. Ich hainrich von wildenfels vnd ich hainrich huser
verjehen, ln den höptorief dieser abgeschrift gehört vnd gesehen haben lesen vnd sagen dc
wir das billich sagen sollen des ze zügnust so haben wir beid vnsrij Jnsigcl g ze end
diser geschrift.
Charter: 135.
Date: 99999999
Abstract: 135. 2g. Januar Frciburg. Gr. Albrecht von Hohenberg ver' an Burkart den
Turner, einen Bürger von Freiburg, die Herrs Wisnck im Zarten Tlial bei Frciburg im
Brcisgau, die Vogtci das Kloster St. Margen im Schwar^wald und Anderes um l Mark Silber.
Alien die disen brief sehent oder hörent lesen künden mir grave Alb von Hohenberg, das wir
die Borg, und die Herschaft ze Wisenc dv da lit in zartuntal, in brisgöwe, vnd die
vogcteie ober das Ci> ze sante Mariencelle, in dem swarzwalde, in Costenzer bischtume,
mit > vnd guten, vnde mit namen über lüte vnd gut, ze Frvlenbach, ze Zar! ze Merdingen,
vnd siva es andersma lit in brisgöwe, vnde mit gerihten, allen rehten, vnd gewonheiten, so
zö der selben borg, vnd der Herschaft, vn! vogeteie hörent, in brisgöwe, es st an holze,
an velde, an wassern, an ackern mattan, an reden, an vischeuzen, oder an dekeinen andern
dingen, das mir ii walte vnd in gcmcr har haben braht, habm verküfet friliche, vnd will«
vild gesvnt Vilsers libes, vür vns vnd alle vnser erben, dem erberen mani« Bvrcharte dem
Tvrner, einem burger von friburg, vür lidig e vmbe Tvsent marke, vnd zwenzig marke,
ldtiges stlbers, geweges ze friburci Hände, ze besizzende, vnd ze niezende, iemernie, alse
sin lidig eigen, vnd vero «ch mir an disem brieve, das wir des selben silbers, ganzeliche
von ime sn wert, vnd haben «ch ime das vorgenante lüte vnd gut, alles sament in sine
gecntwürtet, vnd in libhaftige geiver gesezzet, Wir geloben och vür vns und vnser erben,
dem vorgenanten burger sin, vnd aller siner erben, wer zefinde > des gutes, vnd lüte,
vnd rehte, so da vor geschriben stat, iemerme vür lidig e> gegen aller menigelichem,
ane allen iren schaden, Wir geloben «ch an disem d, vür vns, vnd alle vnser erben, den
vorgenantcn kvf stete zehande, vnd nieinci wider zekomende, noch zetünde, mit warten noch
mit werken, mit vns selbe« mit niematt anderm, vnde haben «ch wir vnd vnser frowe,
Margrets wirtinne, vnd vnserö kint, vns verzigen, vnd verzihen vns «ch an disem bri an des
vorgenanten burgers hant alles rehtes das wir, oder vnser vordc an dem vorgenanten gute,
vnd lüten, hatten, oder han mohten, von de Ki fachen, vnd haben «ch wir diesen k«f getan
dem vorgenanten burgcr, mit wi^ vild willen der erberen Herren, des avtes vnd des
conuentes des vorgenanten clost> sante Mariencelle. Wir avt Cvnrat vnd der conuent des
selben closters Mariencelle, vergehen «ch an disem brieve, das der vorgenante kos mit
vnser wisse, vnd willen ist beschehen, vnd haben «ch, mit gemeinem rate vnd flifziger belo
tunge, wände mir mol erkennen, das es vnserm gottishuse nvzze ist, vnd bei getan, Venne
vermitten, den vorgenanten Hern Burcharten den Tvrner, ze »og r« < Herren qenomen vber
vnser closter, vnd vnser lüte, vnd vnser gut alse da 5l§eichriben ftat, in allem rehte,
vnd geivonheite, als es har komcu ist vnder NM vorgenanten Herren graven Albrchte, Bnde
geloben uch vür vns, vnd alle nachkommende, des selben, allen sinen erben gehorsam ze
finde, Har vber ze «vi erkunde, vnd das diso ding ellv stete beliben, haben wir der
vorgenante xure Albreht, vnd mir avt Cvnrat des vorgenanten closters, vnserv Jngesigel an
>i» irief gehenket, vnd vns den conuent wände wir Jngesigels nvt haben, be löget mit
vnsers vorgenanten Herren des aptcs jngesigel an discm brieve. Hie K «rm, Her Reinhart von
Rvtj, Her Herman der Schriber, Kilcherre l»i Ebingen, Her Cvnrat, vnd Her Johannes
Snewilin, Her Kenolf Kücheln, Her Rudolf der Turner, ritter, vnd ander erber IK genüge,
Dirre brief wart gegeben ze'Friburg, do man zalte von gottis «te zmelshvndirt, Nvnzig, vnd
drv jar, an dem nchisten fritage nach sante KiMtage.
Charter: 7l8.
Date: 99999999
Abstract: 7l8. 11 September 1384. o. O. Desgleichen von der Stadt Horb. Wir der
Schulthaiß der Rat vnd die gantz Gemaind der Stat zc Horm veriehen vnd tun kunt für vns
vnd vnßer erben vnd nachkamen. Als w durlühtig fürst vnßer gnediger lieber Herre Hertzog
Lüpolt von Osterich ek, mit dem wolgebornen Graff Rüdolffen von Hohemberg vch vnserm gnedM
Herrn jetzt ainer teding vber «in kommen ist vnd Jme daz lant vnd die Her fchaft ze
Hohemberg ze sinen leptagen wider ingeantmurt hat Jndc maz als die brief sagent die dar
vmb geben sint Also haben wir glovt vnd «' haissen globen vnd verhaissen üch by dem aide
so wir dar vmb zu den Hailig« geswom haben daz mir den egenanten vnsern gnedigen Herrn von
Osterrich sin erben ze ainem rehten Herrn vffgenomen vnd empfangen haben meinen m emvfahen
och wissentlich mit disem brief In vnd allen iren erben nv fürba« nach der egenanten
teding brief sag mit der obgenanten Stat Horm vnd mit re selber ze dienen vnd wartant
getrum vnd gehorsam ze sint in alle weg alz «M rehten Herschaft vnd daz mir Sch nv
fürbasser mit nieman kain bentnüß oder cic rung tün füllen oder vffniemen wellen indehein
weg wider sy vnd än ir vnd willen .. doch vnschedlich der Hdel Hochgebornen frow Jten von?
ckenburg Greuin ze Hohemberg vnfer gnedigen frowen än iren bnefenr pfantfchaft än geuerde
Dez alles ze vrkunde der warhait geben mir disem bn besigelt mit vnßer Stat Gemaind «igen
Jnsigel. Der geben ist am nehsten s nentag nach vnser fromm tag alz sy geboren wart do man
zalt von Cristy getc druzehnhenhundert iar vnd wier vnd ahtzig iar.
Charter: 350.
Date: 99999999
Abstract: 350. ». Juli 1333. Konstanz.' Die Stadt Triberg gibt das eidliche Ver sprechen,
dem Herzog Albrecht von Oestreich und seiner Gemahlin Johanna, wenn Graf Rudolf von
Hohenberg und dessen Sohn Graf Hug die bei getroffener Heirath mit Fr. Ursula von Pfirt
besagtem Herzog und seiner Gemahlin gegebene Versicherung nicht erfüllen sollten, gehorsam
und untcrthänig seyn zu wollen. Wir . . . der Schultheiz der Rat vnd die Burger gemainlich
ze Triberch «riehen, vnd tven kvnt allen den, die disen brief ansehent oder hörent lesent,
daz wir gesmorn habn gestabt aude zv den Heiligen, ze laisten, vnd ze volfüren allez, daz
der edel herre Graf Rudolph von hohemberch vnd Graf Hüg sin svn vnser Herren ober den
Hhrat, den der selbe vnser herre Graf Hüg mit der Edeln vromen, vröwe vrseln der Edeln
fürstin'n vrown Johannen, der Herzogin«« ze Osterreich vnd ze Styr. Swester getan hat mit
aller der weis vnd in alle die weg, als die pries sagent, die die vorgenanten vnser
Herren, dem Hochgeborn surften, Herzog Albrechten ze Osterreich vnd ze Styr vnd Graven ze
Phirt, vnd ouch, der vorgenanten vrow Johannen, der Herzoginn, vnd ire Erben, dar vber
geben habnt. Also swenn daz geschech, daz die vorge- ! nanten vnser Herren Graf Rudolph
vnd Graf Hüg sin Svn oder ir erben vber füren die tayding, die vmb den vorgeschribnen
Hyrat, geschehen sint, vnd sie nicht genzlich hielten als die pries sagent die dar ober
geben sin smenn danne der vor genant edel surfte Herzog Albrecht oder die Herzoginn, vrow
Johanne oder ir er ben an vns vordernt mit in selber, mit ir brieven oder mit irn borten,
die Etat Triberch, so füllen wir denselben die Si cm vns vordernt die selben Stat inant-
würten an allen vfschub, an allen fürzug vnd an allez geuerde vnz ez wider vM richtet wirt
und wider tan, genzlich vnd füllen wir in gehorsam sin, vnd vnd (sie!) vndertenik in alle
die weg vnd wise, als ander ir Burger vnd Stet, die fi vnuersetzt habnt mit alle der da si
vnser zvbedürfen, vnd da; wir, daz also stet vnd ««zerbrochen behalten, dar vber so geben
wir disen brief ze einem osfenn vr- chunde, besigelten mit vnfer stat Jnfigel. Der geben
ist ze Chosten; cm dem nächsten vreytag, nach fand Alreychs tag. da man zalt von gots
geburd Tusent, Druhnndert Jar in dem Dni, vnd drizzigisten Jar. > Eine wörtlich
gleichlautende Verschreibung stellten unter demselben Jahr und Tag die Stäke Haigerloch,
Riedlingen und Brülingen (?BrSunlingen) au«. Originale in Stuttgart und Wie». 35l. 17.
August 1333. o. O. Trutwin der Hemmeling von Kuppmgci (O.A. Herrenberg) verkauft unter dem
Siegel feines Herrn, Ks Grafen Burkard von Hohenberg, an Johansen von Bregenz, mW
Edelknecht, Güter bei Ober- und Unter-Sulz (O.A. Nagold), »s bei Kuppingen. Ich Trutwin
der hemmilinc von kuppingin ain Edel knecht Ts kunt allen den die disen brief gesehent
oder gehorent lesen, das ich gip vnd >>? geben zö koffende recht vnd redelichen
aines rechten koffes für mich vnd mine eit« vnd mine nächkomen vnd für alle miner lehen
erben Dem erbern manne Z> Hansen von bregentze Eim Edeln knecht vnd sinen erben vnd
nächkomen ir.' allen sinen lehen erben disü mine guter, die hie näch gescriben stant von
ech: ain wisun, die da gelegen ist in der es che obe der mule zu dem nieder« sM der man da
sprichst phaffe ripoltz wise, dar nach in der esche zv dem oben sultze, den acker in
kuppinger dal vnd was dar zv höret vnd dar näch fiel- lun haldun, die da gelegen ist in
der esche zö dem obern sultze vnd was ds zv gehöret, vnd dise vorgescribn guter habe ich
der vorgenant Trutwin gel« dem vorgenanten Johansen vmbe zehen phunt genemer vnd guter
Heller. Zä Trutwin vergich Sch, daz mir die Heller worden sint vnd in minen nutze chom«
sint. Man sol Sch wissen, daz ich der vorgenant Trutwin han geben dem M Mcmten Joha nsen
disu guter die vor gescriben stant zö koffende mit solicher ge- dinge, wmne ich oder mine
erben obe ich nüt were, daz got wende, in wendic «hm iaren, die nü nechste nach dirre date
diz brich an gant, mit zehen vhunden zütter Heller kenlent, vierzehen dage vor fant
walpurg dage oder vierzehen dage »r näch, vnd die gebent dem vorgenanten Johansen von
bregentz oder sinen crom, ob er nüt were, daz got wende, so sullent die guter, die ich ime
zv koffende det geben, nur vnd minen erben lidic sin. Man sol och hie missen, vinde ich
daz M oder min erben, obe ich ez oder mine erben, in wendic den zehen iaren erlöset
KcUent, in gutem buwe, daz sol mir, oder minen erben gelten, als ez von alter ^oonheit vor
males vergolten het. Ich ölrich der hemilinc von kuvvingen öm Edel knecht, dez vorgenanten
Trutminz bröder vergih offenlichen vnd tön Km mit disem gegenwertigen brief, vmbe den kos,
den Johans von bregentze iet getan vmbe minen brüder von der guter wegen, die da
vorgescriben stant, daz Saz min gut wille ist, vnd gelobe Sch für mich vnd für mine erben,
daz ich daz iette mil haben vnd denselben Johansen noch sine erben meiner dar anne geirren
vil noch schaffen geirret in kam wec mit gericht oder ane gericht gaistlichem oder
seitlichem. So bittent wir Sch die vorgenanten Trutwin vnd ölrich gebruder vnd hant
gebetten den Edeln Herren vnd vnsern gnedigen Herren vnsern Herren Graue Burchart, Herren
von Hohenberg, daz er zö ainer gezuckenusse vnd ainer merrun bestetunge aller der
vorgescribmne dinge sin Jngesige hencke an disen brief. Wir Graue Burchart von Hohenberg
vergehent Sch an disem brief, daz mir vnser Jngesigel heinckent vnd hant gehencket durch
bette Trutwinz vnd ölrich ez der vorgescriben brvder wegen an disen brief. zö ainer
zuckenusse vnd ainer merrn bestetunge der dinge, die hie vor gescriben stant. Daz allu die
dinc, die vor an disem brief gescriben stant, stette vnd wäre beliben, vnd daz wir niemer
da wider getünt, nöch schaffen getön. So hant wir Trutwin vnd ölrich die vorgenanten
bröder vnser aigen Jngesigel gehencket an disen brief, der wart geben an dem dinftage näch
vnserre fromn dag der errun, als sü zö himel vore, indem iure da man zalt von gottes
geburte druzehen hundert iare vnd drü vnd drissic iave. bis auf -j- 3. com! re.
abgerissen. Der Reiter bietet dem Beschauer die rechte Seite; er hat vor der Brust den
Schild, dessen oberer Theil schrafsirt ist, auf dem Platt» l>clm die gegen einander
gekehrten Horner und in der Rechten ausgestreckt das Schwert. Da« Siegel dcs Trutwin ist
bis auf einen kleinen Rest abgefallen; das des Ulrich hat im Schilde einen anfgerichtetcn,
auf 4 Spitzen stehenden Löwen, und die Umschrift: f S. Gchoid, lllkd.-Buch zur Geich, d,
Br. ». Zollern-Hohendkrg.
Charter: 267.
Date: 99999999
Abstract: 267. 22. Februar 1318. o. O. Werner der Zimmerer, ein Bürger von Horb, welcher
schon früher eine Gült von sechs Malter Roggen aus seiner Hube zu Buch an das Kloster
Kirchberg verkauft, gibt diese um 4 Pfd. Tübinger nun vollends ganz an das genannte
Kloster. . Ich mernher der Zimmerer ain bvrger von horwe vergihe allen de» die disen brief
senhent oder horent lesen das ich der priorin vnd der samenvnge ze kilberg nv lange han ze
kouffen geben sehs matter roggen geltes iergelich in min höbe ze böch die argazinges möter
ovwenoe was vnd was ov besazzvngc » mio was da vderiges wart die selbe besazzvnge mit
allen den rehten so ich «e oder baden mohte zv dirre selbm höbe zv ekkern zv misen vnd zv
holze han ze kosten gebm minen vorgenannten vrowen von kilberg vmme vier phvnt der bin ich
von in in minen nvz geivert vnd verzihe mich gegen in an brieie alles mines rehtes also
das ich noch kam min erbe nvmer kain ansprach han noch gewinnen noch mit kamen dingen die
vorgenannten vrowa an disem göt meiner geirren. Ich hainrich der zimmerer des vorgenann- s
svn vergihe das min vater dis alles hat getan mit miner wisende mmein willen vnd mil alles
das stete han vnd halten das mit geschrift an Kiese begriffen ist, Gezvge dirre dinge ist
Berhtolt Dankolf schulthais WmeEberhard von Böfsingin Eberhard sin svn otte von bondorf
von rexingen Friderich der Gvte Berhtolt der staheler D der schvrer Johannes sin brvder
vnd ander erber lüte vil die an zvgber sind. Das dis war sie vnd vmer vnlokenber belibe
dar vmme so ich der vorgenannte wernher vnd hainrich der vorgenannte min svn die bvrger
Korwe gcbettcn das siv ir stete insigel hant gehenket an disen brief ze ainer gyogmsie.
Dis geschah do man zalte von gottes geborte drvzenhen hvndert in icm ahzenhendcn iar in
kathedra santi petri.
Charter: 308.
Date: 99999999
Abstract: 308. 14. November 1327. Rotenburg. Graf Rudolf von Hohenberg nimmt das
Carmeliterkloster zu Rotenburg in seinen besonderen Schutz und bestätigt die Freiheiten,
welche dasselbe von seinem Vater, dem Grafen Albert, erhalten hatte. Xos RulI«Iiu8 Lomes
6e HvKenberg constare et votorium Ki^s iitteris volumus vniuersis tam presentidus quam
mturis, quoävos viros Re> dvosos nodis . . äilectos . . ?riorem . . fratresque sivgulos
et . . vniuersos kckiuis sauete Uarie <Ie monte Oarmeli llomus in KotenbvrF, fli
spretis vowptatidus terreni8 et illecedris mnndanis cliuinis cultibus et »räevter sine
ivtermissione ivsuäant in nostram protectionem rece> k>iivll8 et bis Iitteri8
recepimus specialem eximentes et immunes ipso« ka- cieiltes » quorumlibet literstvrum 8eu
illiteratorum notestäte et iuris<licti«ne, 'olevtes precise, ve ad aligu« clerieorum
seu lavcorum in nostro äi- lrietu resillencium cuiuscunque status nel conclitiovis
existentium in äiuivis «Kciis et doris canovicis per eos cantandis uel le^euäis
quomodolibet im- peäiantur verdo uel opere, quin imm« volumus et vniuersis personis in
usstr« ckistrictu commoiautibus preeipimus, ve eonträ ipsorum exemp- noves et priuileßi»
eis a romavis pontiLcibus coneess» ipso« molestent, in- kestevt, ßrauare sliqualiter vel
presumant eta quavis iniurjs ipsis inkerenda prorsus äesistsnt. Leterum . . fratribus
prekatis ipsorum «rator^o et »res iibertatem plenam et exemptionem conkerimus, ratioeantes
eis libertatem et 8r»ti»ill s Xudili progeoitore nostro Lomite alberto quondam ksctull et
collatam, — premisss omni» «ll . . krstres nunc extant«8 et ad ipsorum successores
vniuersos perpetuo extevdendo. 8i «.vis quoque contra premissa vel »liquid eoruuclem
venire presumpserit, iudignacionem nostram ^nuiem se seist incurrere, pensmque et ulcionem
perindo se a nodis nouerit recepturum. Vt autem premissa rata et inconuuls«, permaileant
in omne tempu», vre8entes sißill« nostro proprio fecimus roborari. Datum apnd Kotendurß
^nn« domini. ccc". xxvi^«. xvm. Xal. vec. Ind. XI. 309, 5. Dezember IS27. o. O. Graf
Rudolf von Hohenberg und Graf Ulrich von Wirtemberg schließen eine Einung zu gegenseitiger
Hilfe. Wir graue Rüdolf von Hohenberch vnde graue Ulrich von Wir ten der ch vergehen
öffenlichen an diesem gegenwettigen brief vnde tun kunt allm den, die in an sehent lesent
oder hören! lesen, Daz mir zesamen haben gesworn eyde zuo den heiligen mit geleiten morten
vnde mit vf geboten vinger», ein ander ze helfen rmd beholfen ze sin des besten so mir
mügen an aller nleniglicben am geuerde di mile wir leben, ane mit namen, an die edeln
Herren markgrauen Rudolf von Baden, den alten, markgraue Friedrich von Baden, markgrauc
Rudolf von Baden, des Pfortzheim ist, rmd markgraue Hessen von Baden, die wir vzgenomcn
bedenthalben haben. Wir vergehen ouch, daz wir vmme alle missehellungen, die vnder vns
gewesen ist biz vs diesen hiutigen tag, ald hinnan hin immer vnder vns vf gesten magke,
gesmoren haben eyde als vor gescriben ist, hinder den edeln Herren markgraue Rudols von Ba
den, des Pfortzheim ist, den vorgenanten, den wir bedenthalben zu einem ge meinen Obeman
haben genomen, hinder herni Rndolf den Hagen von Wel- stein, hinder Herrn Cünrat den
hertzogcn von Vrselingen, Hern Sroe- niger von Lichtenstein, vnd herim Heinrich von
Spermersegge, mii selker bescheidenheit, swanne wir bebe oder unser einer den obeman
ermanen, so sol er vns tag geben, von demselben tagen, als er ermant wirt, inwendig einen
M nedc gen Phorhheim in die stat, di wile derselbe markgraue Rudolf von Phortzheini lebet,
vnd füllen wir graue Rudolf die vorgesriben Cünrat den hertzogen vnd Swc nigern von
Lichtmstein, wir graue Vlrich Herrn Rudolf den Hagen vnd Herrn Heinrich von Sperwersegge
vf den selben tag bringen ane geuerde. Vnd swie r« die selben fnnfe, oder irer der merer
teile vmme die missehellunge, so mir daW niit ein ander ze schaffen han, özrichtent, daz
füllen wir stete haben ane allen M zügke vnd ane alle geuerde. Swelcher auch vnder den
vieren, die mir da zu r» beben teilen haben geben, abe gimge, oder da die niht welte sin
oder niht nick gesin, swar den vnder vns dar hat geben, der sol einen andern an des stat
gel« ane alle geuerde. Wer auch daz vorgenante markgraue Rudolf von PfortzhcZ abe gienge,
so sol unser obeman sin an siner stat graue Hugc von Bregen?, Vnd wer daz der abe gienge
vnd niht enwere, so sol an des stat unser odeV sin Herr walther von Gerolstegge, herre ze
Lare mit selkem gedingde. L« daz wir graue Rudolf der vorgenante zweier obeman «inen
ermanten, fo sol ds selbe obeman vns tag geben gen Stutgarten. Manen wir graue Vlrich
der«! ben obeman einen, obe uns dünket, daz wir ze clagen haben, so sol vns der sclk
obeman tag geben gen Rotenburg in aller wise als vorgeschribcn stet. Vndk selben füf
(sie!) füllen vns aber rehten, vmme selke missehellungen, als wir den» mit einander haben.
Vnd swie sie oder der merer teile vns rihtent, des sulw mir beidersite gehorsam sin. Wer
auch, daz vnder den Herren die beidersite sr vns sint vnd vnsern dienern stozzc, oder
missehellunge weren, oder hinnan hin stünde, wer daz die uns graue Rndolf zu gehörten, so
füllen sie tage leisten « Stutgard in der stat, vnd füllen wir graue Rudolf in dar vmme
einen gemeinK obeman geben özze des vorgenanten graue Vlrich dienern, vnd sol er schaffe»
<uu alle geuerde. daz der obeman tu, vnd sol iegeweder teilen siner fründe zmen ,;m dem
obeman geben, vnd füllen die füf vmme die missehellunge, daz reht sprechen
vnuerzegenlichen obe sie die minne niht vinden mügen. Vnd fol sie bedenthalp der Melle
benügen, smaz sie dar vmme verteilen! oder ire der merer teile. War auch daz onser graue
Vlrich diener oder Herren die an vns sint ze schaffen oder ze kla gen heten, von den
Herren die an graue Rudolf sint oder von sincn dienern, so mllm sie tage vmme leisten in
der stat ze Rotenburg vnd füllen wir einen gemeinen ?dcman geben vzze des selben graue
Rudolf dienern, vnd fol auch er schaffen, daz der obeman daz tuo ane alle geuerde. Vnd sol
iegemeder teile siner fründe zmen W dem obeman geben, vnd swaz die füffe oder ire der
merer teile vmme den nozzen, als sie Venne Hanl, vrteilent, obe sie ez niht gewinnen
mügen, des füllen iu bedenthalp gehorsam sin vnd stete hau ane alle geuerde. Vnd mehten
sie die selben füf vmme den stozzen vnd missehellunge niht gerihten, so sol markgraue
Ludolf von Pfortzheim, der vorgenante, des. ein obeman sin, vnd swie der vnd die andern
viere sie rihtent, oder der nierer teile, des füllen sie bedenthalp sin gehor sam, vnd sol
in dar zu markgraue Rudolf von Phortzheim tag geben in die selben sin Stat ze Phortzheim.
Vnd smelke herre oder diener, die an vns sint, beider nlc vnd die wir haben, daz niht tun
weite, des süllen wir vns bedenthalben ent ziehen, vnd füllen ein ander gen dem selben
beholfen sin des besten so wir mügen ane geuerde — Ez sol auch vnser enmederre keinen eyt
geuozzen fürbaz me em- vfahen, ane des andern mortes vnd willen. Wer auch daz wir zwen
Herren ge winnen, die wider ein ander wcren, den füllen wir bedenthalp beholfen m dem
oeldc ane geuerde, da sie gm einander ligent mit ieren Baniern, vnd sol unser mmederre den
andern schädigen weder an guten noch an lüten mit brande noch mit raube, noch mit
deheinerslahtc fachen. Wedere auch vnder vns stet oder vesten ime hete, die sins Herrn
wern, den sol der ander an denselben steten vnd vesten niht schadigen, weher clein noch
großen, vnd süllen auch dieselben stet vnd vesten wider denn andern niht sin, noch die
lüte, die dar inne sint. Vnd mere, daz die stete oder vesten ire eine oder me vnd die dar
inne sint daz brechen vnd wider dem andern weren, so sol der sie inne hat dem andern, an
sie beholfen sin, ane alle geuerde vnd sol sie auch vs geben. Wer auch daz wir an einem
Herren bebe wem, so sol onser demederre kein lant vogtie von demselben Herren envhahen,
mon Meine, vnd füllen wir bebe die selben lcmtvogtie gemeinlicheu han vnd füllen nützen,
frümen vnd schaden mit ein ander- haben, ane alle geuerde. Ez sol auch vnser demederre des
andern diener burger oder gebure ze diener oder ze burger mht envsahen. Wir vergehen auch
bebe ofsenlichen, daz wir haben gesworn zu den heiligen, als vorgescriben ist alle dinke
stet ze halten, als vor gescriben ist, ane alle gcunde. Me «ergehen such wir, daz mir
berette vnd bedinget haben mit »amen vnd in den evet genomen, daz wir ein ander beholfen
süllen sin, die wile wn leben an keiser, kunige, fürsten, vnd an des riches Stet ane alle
geuerde. Vnd Z< merer sicherheit daz selbe «leine ze tun vnd ze halten, haben wir graue
Nu» dois ze vbersatze gesetzet die bürke vnd daz güte ze Bugingen mit aller zu geherede.
Vnd wir graue Vlrich diebürkezeHanekamp, die veften vnd daz gute ze Nürtingen mit aller zu
gehvrde vnd die vesten zu Buonigen. Vnö daz selbe gute füllen wir antworten vnd in geben
graue Vlrich dienern Herrn Vlrich Sveten, Herrn Wernhern dem Nothaften, Herrn Cunrat dem
Rüssen vnd Cunrat von Hornstein. So füllen wir grau Vlrich die dürke ze Hanekamp vnd die
vesten ze Nürtingen vnd diu gute antworten vnd in geben Herrn Sweininger von Lichtenstein,
Herrn Peter von Rnti», Wernher von Bernhusen vnd Cunrat von Ehingen, graue RüvoU dienern.
Also swa wir vns vergozzen vnd ein ander niht beholfen wer« im keiser, künige, surften vnd
an des riches stet, do sol vns der obenmn tag vmme gehen an die stet, als vor gescriben
stet, so er das wirt von vns oder von vnser einem ermant. Vnd kiesen die füf oder der
merer teile, nach vnser eines clage, daz der ander daz vber varn haben vnd niit namen die
helfe, als ietznüt g^criben stet, daz sol der selbe da nach als sie dar vmme hadent
gesvrechen, in wendig eins monedes daz öfrihten, vnd dem andern beholfen sin, als vor
gescriben stet. Sweder vnder vns des niht tete, so sol dem andern vnd sinen Erben solle
vbersatze, de» der der verbrochen hat, gesetzet hat, als vorgescriben stet, dar vmme vnd
vmme anderes niht veruallen sin gar vnd gentzelichen mit allem reht vnd ane alle miocr
rede. Vnd dieselben die die vesten vnd gute inne hant, die vervallen sint, als vor
gescriben stet, füllen dem andern der niht verbrochen hat, die selben vesten vnd gute
antworten vnuerzügenlichen vnd lediglichen ane alle geuerde. Swere auch wir graue Vlrich
erlese« die obern gegenden, so süllen mir zuo vbersatzen in dem Rebt, als vor gescriben
stet, setzen die bürke ze vrselingen vnde Rosenvelt du stat mit aller zu gehörcde, vnd
füllen dar zu bewisen, als vile geltes, als da; gute ze Bugingen giltet vnde hundert vhunt
geltes mimrer, an dem nehsten, l»i wir haben dar a,r stozzen. Vnd smenne mir daz volle
füren ^ so sol öns Ha»? kamv, vnd Nürtingen ledig sin mit aller zu geHerde. Wellen auch
wir gra« Vlrich elliu die gute Vnd Vesten, die wir in der obern gegende haben ze Vber
satzen setzen mit aller zu gehöreden, in dein reht als vorgescriben stet, daz sol im
vorgenanten graue Rüdols benügen, vnd füllen in keins geltes do fürdaz zu d> wisen, vnd
fol vns aber Hanenkamp, vnd Nüttingen mit aller zu geherede vrilichen ledig sin, so wir
daz vollefuren alz ietzunt gescriben ist. Wir haben auch bedinge«, daz dirre Vbersatzen
vnser beider niht lenger mern sol denne von diesem Tag als dirre brief ist geben vber ahte
Jare die nehsten. Wir vergehen cmch me, smedem vnder vns sin vesten vnd güte als
vorgescriben stet, veruallent, vnd vervallen sint, der sol dem andern auch veruallen sin
vmme füf tusent marke letiges filbers vnd sol die haben vf allm sinen guten. Dirre
vorgescriben dinge aller zu gantz« vestigkeit, haben wir graue Rudols von Hohendeich, vnd
graue Vlrich von Wirtew berch, diesen brief geben geuestent mit vnser beider jnsigeln, die
mit vnsern beider wizzende sint gehenket an diesen brief, der geben ist, an Scmt Nvcolaus
abent, do man zalt von Criftes geburte driuzehenhündert jare vnd in d«n syeben vndezmern-
cheftem jare.
Charter: Sl8.
Date: 99999999
Abstract: Sl8. 5, Mai l3l« Zürich. Der römische König Heinrich VII. bestätigt dem Grafen
Rudolf von Hohenberg die eingerückte Urkunde König Rudolfs 6. «1. Constanz 1285,, die
Verpfändung der Rcichsein- lunfte von der Reichsstadt Rotweil betreffend. üeinricus äei
gratis Romanorum Rex Semper augustus ^iuersis sacri Romani Imperi^ liclelibus vresentes
literas inspecturis Frstism mm et «mne dunum. Veniens a<l nostre nmiestatis presentiam
Kobilis ir liullolkus (?«mes de Ilobemberg kiäelis noster llileetus nobis KüDiliter
supplicauit, vt, sibi literas inkra scripta« ratitlcare et contilm.ire iebmißnitate Regia
llignaremur, quarum tenor est talis: Ms Ruäolkus. >iei gratia Romanorum Rex . .. Dat.
Oonstantie. ^nno domii^ IW5. ... Kos igitur clicti Rudolki, vt nostris et Imperi^
seruieiis kernen- lill5 ästringatur, petieionibus kauorabiliter aimuentes, easclem
litteras et in covtenta, prout rite et prouide sunt concessa, sä instar reoolende me-
morie widerti Romano rum Regis praedeeessoris nostri raMeamus et preseutis «cripti
patrocinio contirmamus. In cuius rei testimonium maiestatis nustre sigillum presentibus
est appensum. Datum l'Kuregi n^. Kon. Klsi^. .V»v« dominj ^lillesimo. I'recentesim«.
deeim«. Regni vero nostri snnu
Charter: 5«0.
Date: 99999999
Abstract: 5«0. 24. August 1352. Brugg. Graf Hugo von Hohenberg und seine Gemahlin Ursula
von Pfirt, welche gegen eine Entschädigung von lvttvv Gulden dem Herzog Albrecht von
Oestreich ihre Ansprüche an die Stadt und Burg Rotenberg sKouFemont) abgetreten, Ur
kunden, daß dieser ihnen für die genannte Summe die Städte Saulgau und Waldsce (in
Wirtcmberg) und 4V Mark Silber von der Stadtsteuer zu Villingen (badifch) verpfändet habe.
Wir graf Haug von Hohenberch vnd mir greuinn Vrsel sein elicheiv wirtinn' veriehen vnd tun
kunt offenlich mit disem brief vmb die zehen tousend guldein guter florin, so der
hochgeborn fürst, vnser gnediger herr° Herzog Albrecht ze Osterrich ze Styr vnd ze Kernden
vnd sein erben vns, vnser paider leiberben ob wier die gewinnen, 'als der brief sagt, den
fem von vns habet, schuldig sind für die ansprach vnd die recht so wir hatten an der bürg
vnd an der stat ze Rotenberch vnd was dazu gehöret, daz derselb vnser Herr der hertzog vmb
die vorgenanten zehen tousend guldein also mit vns ist vberain chomen, das er vns dafür ze
vhant hat gesatzt die zwo stett Sulgen vnd Walse vnd die viertzigt marchk silbers, die man
ierleich geit von der stür ze Vilingen, Also das mir dieselben stett vnd was darzu gehöret
vnd dieselben - 446 - stur ze Ailingen in phandes weis innhaben vnd niezzen füllen vntz us
sunt waltvurgen tag, der schierst chumpt vnd hienach ein gantzs iar an allen abilag, mit
der beschaidenheit, daz vns derselb vnser Herr« der hertzog. oder sein .. erben in
derselben zeit gentzleichen richten vnd weren sullen der vorgeuanten zehen tousent guldein
vnd sülleil wir die also anlegen, daz sew die wizz<m ze vindenn oder aber daz si vils
in derselben zeit lösen sullen vnd ledich machen die vest zdem Bussen vnd die stett
Rüdlingen vnd Mundrachingen vnd sullen sie vns die für die vorgeuanten zehen tousent
guldein inantmurtten vnd ze vhant setzen mit alle dem daz darzn gehöret, vnd swann vns
dicselb vest vnd die vorgenanten stett werdcnt in geantwürt oder wenn wir die vorgenanten
zehen tousent guldin gericht sein, so sind dein egenanten vnserm Herrn dem hertzogen vnd
sinen erben die vor genanten stett Sulgcn vnd Walse vnd waz darzu gehöret vnd die stür
Vilingen von vns ledig. Wer such das vns die vest zdem (sic!) Bussen, vnd die stett
Rüdlingen vnd Mundrochingen in der vorgenanten zeit nihl wurden ingeantmürt vnd ze vhant
gesetzt, oder das wir der vorgenanten zeheii tousent guldein in der zeit niht gemert
wurden, so sullen wir doch die vorgl nanten stett Sulgen vnd Walse vnd die egenanten stür
ze Vilingen in »Hand« weis innhaben vnd messen an allen abslag, als lang vntz daz wir
derselben zehen tousent guidein verricht vnd gewcrt werdent. Auch ist getavdingt, ob wir
abgiengcii vnd nicht leiberben liessen nach vnserm brief, den wir vormals darüber geben
haben, so sullen vnserm Herren dem hertzogen, vnd sein .. erben die phant die wir dann für
die egenannten zehen tausend guldin von in haben inngehabt ledich sein vnd sullen auch
dieselben zehen tousend guldin uf si erben vnd geuallen. Hielten wir such vmb die zehen
tousent guldein von dem vorgenanten vnsem Herren dem hertzogen oder von vnser vrowen selig
vrö Johannen seiner hertzoginn icht ander brief vmb phanttung oder vmb burgelschaft
(sie!), die sullen tod vnd absein. Auch sullen wir demselben vnserm Herren dem hertzogen
vnd seinen . , erben mit den vhanden die wir dann von in innhaben, als vorge- schriben
stet, wartend vnd gehorsam sein, Sem vnd die irn darin vnd daraus ze lazzenn, ze allen
iren notdurften, dann wider vns selber nicht. Dez geben mir ze vrchunt disen brief
besigelten mit vnser vaider insigeln, der geben ist ze Brugg inErgöw an sand Bartholomes
tag, nach Christs geburd dreitzehenhundert iar darnach, in dem zwar) vnd funftzigisten
jare. 5«<. 24. August 1352 Brugg. Graf Hugo von Hohenberg und seine Gemahlin Ursula von
Pfirt geben Graf Albrecht von Hohenberg, Bischof von Freistng, die Zusage, ihm in Betreff
der ihm versetzten Steuer von Villingen nicht hinderlich scyn zu wollen. Wir graf Hug von
Hohenberg, vnd wir grefinn Vrsel, sein elich mirtinne, veriehen vnd tun chunt vmb die
vierzig marchk silbers auf der stur ze Ailingen, die vns der hochgeborn ftirst vnser
gnediger Herr hertzog Albrecht ze Oesterreich ze Stur vnd ze Kernden ze vhant gesatzt vnd
ge- schriben hat, als die hantfest sagt, die wir darum» von ihm haben, daz wir vnserni
lieben brüder vnd Herren, Hern Albrecht Byschofen zu Frysingen an derselben stur ze
Vilingen, die im vor vnser verschrieben vnd versatzt ist, chain irrung tun sollen alle die
weil sein zit nicht auz ist, vnd füllen auch wir dem vor genanten vnserm Herren deni
hertzogen vnd sinen erben darumb nicht zusprechen mit vrkund ditz briefs, der geben ist
zeBrugg im Ergow anfand Bartholomes tag, dez heiligen zmelf Kotten, nach Christes geburde
dreuczehenhundert iar, darnach in dem zwar, vnd filiiftzigsten iar.
Charter: 7Z0.
Date: 99999999
Abstract: 7Z0. 3. November 1384. o. O. Graf Rudolf von Hohenberg belehnt Arnolds von
Sielmingen (O.A. Stuttgart) Wittwe mit einem Gütlein daselbst. Wir Graff Rudolfs von
Hohemberg Tun kunt offenlich, daz wir an disem tag als dirr° brieff geben ist, ze Lehen
verlühen haben, der fromen fromen adelhaiten, arnoltz säligen frowen am tor ze Svhelmingen
gesehen, «in güttlin haißet, der schühiüen güttlin, daz da lit ze schathwisen, daz Jr man
salig arnolt am tor, vormals von vns ze Lehen gehebt hat, vnd haben ir daz selb güttlin
gelühen, won sv dez nähster erb ist, mit allen rehten vnd zugehörden, als daz ir man salig
sin Lebtag besehen vnd genoßen hett, wie mir denn° pillich vnd durch reht Lihen füllen,
also, daz sy vns da von tüge maz vns vnd vnser Herschaft da von pflichtig vnd gebunden ist
ze tünd, doch vns vnd vnser Herschaft vnschädlich an allen rmsern rehten, Mit Vrkund diz
brieffs, der geben ist an zinstag vor sant Martins tag, Nach Christi geburt
Drützzenhenhundert Jär vnd vier vnd Ahtzig Jar.
Charter: 538.
Date: 99999999
Abstract: 538. !7. Februar 1367. o. O. Die Grafen Eberhard und Ulrich von Wirtemberg,
welche von Graf Wilhelm von Montfort-Bregenz Ebingen und Haigerloch gekauft hatten,
versprechen, Herrn Hans von Bregenz als Kirchherrn von Owingen (O.A. Hechingen) zu'
belassen. Wir graue Eberhart von Wirtemberg vnd graue Vlrich von Vor emberg sin sune
veriehen an difem brief etc. als der edel vnser lieber öheim raue Wilhelm von Muntfort vnd
herre ze Bregentz vns ze koufen geben aut allü die recht, die er vnd sin sune grauf
Wilhalm vnd grauf Hug vnd nes suns wib hettent oder gehan möchtent an den zmain stetten
Ebingen vnd >aygerloch der nidern stat mit der bürg darob gelegen, In disem kouf t mit
namen vß gedingt vnd vßgenomen, Das der erber priester her Hanns von regentz der hüt ze
tag rechter kirchherre ist ze owingen vf der lutkir- en rüweklich, fridlich vnd hablich
vff der kirchen beliben sol by der egenanten rchen vnd by allm den rechten, nutzen vnd
gölten, die dar zu vnd darin von ter gehörent, es sy von recht oder von gewonhaiten, wie
die nutz vnd gelt ge int vnd gehaissen sind bis an sinen tod vnd nit furo, Vnd füllen wir
vnd vnser ben vnd vnser amptlute in darüber vud darzu getrumlichen schirmen vnd fördern,
is er by allm sinen rechten beliben sol bis an sinen tod, es wer denn das kam dlich oder
kuntlich vogtrecht gieng von der egenanten kirchen ze owingen, die- ben recht des
vogtrechts vnd ouch andrem recht sind vns vnd vnsern erben He lten on alle geuerde. Vnd
des ze vrkund etc. Datum 6is dsati Valentin! iu« gomim Ucccl^x septim«. V. einer allen
Abschrift im St.'Archiv zu Stuttgart.
Charter: 5Z0.
Date: 99999999
Abstract: 5Z0. 6. Mai 1356. Rotenburg. Gräfin Agnes von Hohenberg, Winne des Herzogs
Konrad von Teck, quittirt ihren Sohn Herzog Friäu5 von Teck für 300« Gulden. Wir Agnes
Gräfin von Hohenberg, wilent Hertzog Chvnrat „im Tegg elichiw Wirtin vergehen offenlich
mit disem brief, für vns vnd vnscr eit«, das wir von vnserm (lieben Sohne) Hertzog
Fridrich von Tegg an den nm Tusent guldin, die er vns ze dry ziln allzit vf sant Walpurg
tag bezaln sol, ü den zmay ziln fümfzehen hundert guldin gewert hat nach der brief sag,
die vir von im darüber haben vnd sagen in vnd sin erben der selben driw Tusent gulr^ vf
disen hiutigcn tag quit ledig los Bnd zu einer sicherhait vnd ziugnuzz dir« vorgenant
bezalung haben wir gebeten vnser lieb ffromen vnd MüterVar grethe (Gra)fin von Nassam',
vnsere lieben Brüder Graf Rüdols ?n Hohenberg vnd Hansen von Herrenberg, Vogt ze
Rotenberg, das« iriw' Jnsigel zu vnserm «igen Jnsigel an disen brief ze ainem vrchünd
getmiS habent. Der geben ist ze Rotenberg, nach christus geburt drimzehnhundert m vnd
darnach in dem sechsten vnd ffumfzigisten jare an dem nehsten ffritag n«lj sant Walpurg
tag. 5Zl. 7. September I35K Kirchberg. Graf Wibrecht von Hohenberg, fchof zu Frcising,
siegelt die Urkunde, mit welcher Albrecht w Stetten (O.A. Haigcrloch) an das Kloster
Kirchberg ein GM verkauft. Allen den die disen brief ansehent oder hörmt lesen vergih ich
albreht voi Steten, das ich mit gunst vnd willen miner elichen wirtmne adelhait vor
Hohdorf ze lösen han geben den erbaren gaischlichen fromm der priorin vn! couent des
klosters ze kilchberg minen tail des holtzes, das man nemet dic tunk grub das bis her
halbes min gewesen ist vnd halbes der vorgenanten frowen, also das es nü alles ir ist für
ledig vnd lar vnd reht «igen vm fünf vfunt Haller guter vnd genemer, der ich gentzlich von
in gewert bin vnd geloben die vorgeschn Ken froma an dem vorgenantem holtz ich vnd min
elichü mitten vnd alle vnsn nahkomen nümer ze irrend noch ze ansprechend weder mit
gaischlichem geriht noch mit weltlichem noch an geriht mit kainer schlaht sach, das sü das
vorgeschoben Holtz niesen, besezen vnd entzezen, as ich es bis her gehöbt han. Hie bi sint
ge mesen die erbar lüt die hie nach geschriben stant Hainrich der müller von grürn,
Hainrich schidrolf, bentz güzenbach, Herman lamichnit, Cünrat wölmli vnd ander erber lüt
vil. Vnd das bis alles mar vnd stät belibe, so gib ich der «orgencmt Albreht von steten
disen brief besigelt mit mines genaedigen Herren graue albrehtes von Hohenberg bischofs ze
frisingen insigel, der wart geben ze kilchberg an vnsrer fromen abent als si geborn wart,
do man zalt von Enstes geburt drüzehundert Jar danach in dem sehsten vnd fünfzi- gosten
Jar.
Charter: 833.
Date: 99999999
Abstract: 833. ^. Oktober 1416. Innsbruck. Graf Rudolf von Sulz, welchem Her zog
Friedrich von Oestrcich erlaubt, zum Bau der Burg Hohen berg von den Leuten dieser
Herrschaft 400 fl. aufzubringen, be kennt, daß, wenn er dieses Geld anderweitig verwenden
würde, es an der Losung der Herrschaft Hohenberg abgehen sollte. Ich Graf Rudolf von Sultz
Hauptmann ze Hohemberg Bekenn mit dein brief, als mir der Hochgeboren fürst mein gnediger
Herr Hertzog fridreich (sic!) Hertzog ze Osterreich etc. gegünnt hat ain hilf vierhundert
Guldin zu dem vam der vestin Hohemberg die vast pawvallig ist von den lewten daselbs
jntzenemcn, Also hau Ich Im gelobt vnd versprochen datz Ich dasselb gelt also nüt guter
kuntschaft vnd gewissen an derselben «est nach nutz vevamen sol vnd mil, Tett Ich aber des
nicht, vnd datz Ich das gelt ander sita an meinen nutz legte, datz Im vnd seinen erben
denn dasselb gelt an der losung der Herrschaft ^Hemberg abgee, doch mann Ich das gelt
verpamt hm vnd Im deß ain kuntschaft vring datz er nur denn den brief herauss geb oder In
mit ainm andern brieft daz er mich hinfür nichtz mer pind, vnd ze vrkund hnn Ich mm
Jnsigel gedrukht auf den brief Der geben ist ze Jnsprugg an Sand franwm, Anno äominz
Wllesim« Quadringentesimo Sextodecimo.
Charter: 428.
Date: 99999999
Abstract: 428. II). Mai 1342. o. O. Graf Heinrich von Hohenberg verkauft um 2550 Pfd.
Heller an Burkard und Johannes von Jungingen (O.A. Hechingen) seine Burg zu Schmeihen
(Ober- und Unter- Schmeihen, O.A. Siginaringeu), seine Mühle daselbst, seine Dörfer
Kaißenngen (O.A. Gammcrtingen), Hcinstettcn „vf dem Harb" (bad. A. Meßkirch), Nusplingen
(ebendaselbst), seine Landgarbcn und andere Einkünfte von Stetten an dem kalten Markt,
endlich feine Leibeigenen zu Haufen und Neidingen (alle drei Orte in dem gen. bad. Amt).
Wir graue Hainrich vonHohemberg tun tunt an disem brief allen den >ie m ansehent lesent
oder horent lesen, das wir verkostet han vnd ze kostende leben han Herrn Burkard vnd Hern,
Johannes von Jungingen gebruder md irn erben vnsere bürg ze smiechen, vnsere müli ze
smiechen vnd vnser üorf ze Kayseringen lüt vnd gut die da seßhaft fint alder sma st sint,
vnser ^orf ze Hünstetten vf dem Harb, lüt vnd gut die da seßhaft sint, alder sma i stnt,
vnser dorf Nusplingen lüt vnd gut, die da seßhaft sint, alder sma si int, vnser lantgarb
ze Stetten ze dem kalten market, vnser vogtreht e Steten, zwölf malter, das vns von der
kirchen gat iärgelich vnd aht >hunt haller von der stur ze Steten, vier phunt zu sant
Walvurg tag vnd üere ze Herbeft, vnd alle die lüt die wir ze Husen vnd Nidingen haben. Das
,abm mir inen alles gegebm vnd iren erben vmb drithalv tusent phunt vnd vmb unfzig phunt
guter haller der och mir gar und gäntzlich gewert sint vnd in vnsem lutz komm sint, vnd
haben och Inen vnd iren erben die selben lüt vnd gut ge geben für ledig vnd für lär vnd
für ain reht «igen ze habende vnd Ze niesende n allem dem reht als es vnser vater sälige
an vns braht hat mit allen ehten vnd mit aller zugehörd, alle die lüt vnd die gut die
vorgeschriben stant, nit wasen, mit zmi, mit holtz, mit velde, mit funden mit vnfunden,
mit besuoch- em mit vnbesuchtem, mit masser, mit mav.de, mit allen rechten vnd mit aller
zu geHörde vnd mit aller ehafti als wirs genossen haben and als es vnser «ü vns braht hat.
Wir graf Hainrich von Hohenberg verienhen och das rms d vnd dise gut als da vorgeschriben
stat vergolten sint gar vnd gäntzlich vnk halb, wir vergenhen och, das wir mit disem kof
nit betrugen fint vnd de das vorgeschriben gutes gewert sint gar vnd gäntzlich gn allen
gebresten, d wir die egenanten lüt vnd gut verkoffent haben, wir verzihen vns och aü reht
die mir zu den egenanten lüten vnd guten hetten oder iemerme gehaben wir verzihen vns och
aller der reht vnd gerihtes des bavstes des kaysers der.' der Bischoff, alles des
gerihtes, gaistlichs vnd weltlichs, des mir noch vnsei damit si noch ir erben niemer
bekümern noch angesprechen sön kainer gut noch lüt als da vorgeschriben stat. Wir haben
och gelovt vf d den wir hervmb gesworen haben ze den hayligen mit gelerten morten vni
hobener hende für vnß vnd für vnfere erben denselben gebrudern Herrn Bu vnd Herrn Johannes
von Jüngingen vnd iren erben der vorgenanten bu dorff vnd lüt vnd gut als da vorgeschriben
stat wer ze finde, ze verstände verantworten vnd vsszerihten für ledig vnd lär vnd für
reht sogen an alln vnd gegen aller mangelich nach dem rehte. Wir graf Hainrich von Hl>
smi och niemer kam dinge gereden noch gewcrben das difs hantvesti mid oder verwerfen mag.
Vnd das diss alles war vnd stät belibe darvmb gel graue Heinrich von Hohenberg für vnss
selber vnd vnser erben disen brm mit vnserm avgen Jnsigel zu ainem waren vrkund aller der
dinge, so hie schrieben stat. Wir gras Hug von Hohenberg vergenhen och an disci das dirre
koffe vnd alles das hie vorgeschriben stat mit vnserm guten ml! gunst beschenhen ist vnd
henken och darvmb vnser «igen Jnsigel an disen! vnsers bruder Jnsigel zu ainer merer
sicherhait der vorgeschriben ding ainer vrkund vis briefes, der geben wart do man zalt von
gotes geburl vr hundert iar vnd viertzig Jar dar nach in dem Andern iar, an dem nöbsien
nach der vffart vnsers Herrn. Bon einer beglaubigten Abschrift im St.-Archiv zu Stuttgart.
Charter: 3,0.
Date: 99999999
Abstract: 3,0. 17. März 1328. o.O. Kunigunde, die Gemahlin Gotfrieds des Rollers von
Gültstcin (O.A. Herrcnbcrg), leistet auf einem Landgericht des Grafen Burkard von
Hohenberg, des jungen, Verzicht auf die von ihrem Manne an die Grafen Rudolf und Konrad
von Tübingen verkauften Besitzungen zu Gültstein. In gottes namen Amen. Kunt vnd missende
sie allen den die disen skgemvärtigen brief gesehent oder gehörent . . Daz ich fro
Kunegunt genant klichü mirtinne Götfrides des Rollers von Gilstain, Herrn Wernhers Äigen
von Cuppingen dez Hemelinges tohter ains ritters Hann mit guter vorbetrachtunge
vmbezwungenlich vnd ouch irilich mit miner frunde rant vnd sunderbär mit gegemvärtigi
willen, haisse» vnd niit gunste mines lieben öhaines yainrichen von Hauluingcn vogtes über
minu gut Hann vffe gegeben allu recht so ich hette oder haben möchte zu den guten ze
Gilstain gein den edeln Venen grauen Rudolf vnd grauen Cün raten von Tumingen genemmet die
Zchärer alse si ouch miibe den selben konsfc offen brieue haünt mit vnseron aignon
mgesigeln geueftent Waz der rechte wäre, es wäre von Mourgengaube oder »ainftüre der
verzihe ich mich diu vorgncmt sro Kunegunt vnd haün mich ir vcrzigen bejdin an gnistlichem
vnd weltlichen! gerichte nieinmer wider deni kouffe weder ze reden oder zetiin dar zi>
bin ich kämen für gerillte vnd hauu genömen >>> ainem lantrichter den edeln
Herren grauen Burkart von Hohenberg den ningen, daz er vor mit vrtail wie ich miner rechte
fülle verzihen, daz es eweclich sen vorgnanten Herren vnd allen iren erbon kraft vnd macht
habe. Nil sien mir Mue Burkart iezont genemmet gesessen ze gerihte offenlich an der 'nun
lantstrausse do für vns kan (sie!) fro Kunegunt vor genemmet ze er varend wie sie sich
irer rechte alse vnderschaiden ist sulle verzihen. So haben wir ms genömen dise erbere
Ritter her Hainrich vnn Ondingen, her Götfrit Richeln von Märkelingen, her Brun von
Brandegge, her Johannes die Nixe, her Wernher von Husen, her Volmac von Haiterbach. Dez
haben wir die vorgenanten sehs ritter ertailet vffe vnser aide dez ersten, man man dez
sübenden Ritters nit mocht haün, daz der vorgenant Graue Burkart wol müge vnd fülle mit
dem rechten vrtail sprechen mit vns vnd maz nnr mit an ander ertailen, daz daz billich
kraft vnd macht fülle haün, -«ch»it, Urld.'Buch zur Kksck, d, «r, «, ZvUkN, Hobmbkrg. ' 17
- 258 ^ Dar nanch baden wir die vnrgnante» deidiü graue Burkart vnd mir die ritter
ertailet vffe vnser aide, daz diu vorgnant fro Kunegunt fol niemm amen vogt ober irü gut
vnd mit dez Hanl sol si sich verzihen ihrer rechte zu den bescribenen guten vnd sol
schwer«? vffe den Hailigen daz stäte ze Halinde vnd so sie daz tut so sol es also
getütschct ist an disem bries billich kmft vnd macht Hann, Daz haün ich frü Kunegunt — —
diu vorgnant alle; vollfüret naüch vrtail diu v«r ist gespro chen vnd haün genomen zu
aineni vogt vber minü gut minen lieben Ohan Hain- richen vön Hauluingen, der oüch vor
maüles oüch min vogt waz vnd mit dez haisseu vnd mit siner hant gibc ich vffe vnd Hann
«sie gegeben vnd verzihe mich offenlich vffe minen ait an der frinn lantftraüffe, den ait
ich geschmörn Kan mit gelerten warten lsic!) vnd mit vffe gebottenen vingern zu den
Hailigen vor dem vorgnantem latttrichter vnd ritter aller rechte so ich bette oder haben
möchte es wäre vinbe mnrgengaübe oder Hainstüre, an gaistlichemme oder weltlichem ge-
richte meiner da wider zc redent noch zü tünde mit deHainen fnnden wan memc ich daz allez
als von warte ze warte ist getutschet bräche so war ich offentliw mainot vnd waz ich
dawider reite da.; sol de Haine kraft Haün. Ich frn Kunc gunt vorgnant vergihe onch daz
inir min mourgengnube vnd dainsture ist mion leit gentzelich mit drittehalp Hunden vfnnden
guter Halter der oück nauch vM> der v<>rbenemmeten richter diü sie gesprochen
haüm min vogt vnd ^hcm «aiirrick von Hauluingen vorgenemnlet ist mit miiiem guten unve
völleclich gewerot vnd ii« enpfangen haut von den vorbenemmetten edelou Herren Grauen
Nüdolf vnd grau« Cünrat von Tüwingen den Schäreni. Daz aber inon vnd allen iren erben diii
gelübde vnd disü gedinge von mir frn Kunegunt der vorgnantun ewecliche sk> beliben vnd
von minen erben vnuermandelt so gibe ich in Visen brief versigelt v« Visen ingesigeln. Mr
graue Bnrkart vorgnant vergehen aller diser dinge vn«' vnserm «igen ingefigel daz wir
habe» gehenket an Visen bries. So haün ich n.' Kunegunt vorgenemmel vnv ich Hainrich vo»
«anluingen ir Ohan vnd u- v« Visen brief genestent mit vnseren aignen ingesigeln da naüch
so Kaden wir die m gnemmetten Ritter Herre .vainrich von Undingen, Herr Götfrit von
MarteliiW Herre Bnin von Brandegge, Herre Johannes diu Nixe, Herre Wernher von Huf« Herre
Palmar von Haiterbach zii aineni vrkünde der wanrhait vnser ieglicher sm derbar sin aigens
ingesigel gebeutet an disen gegenwärtigen blies, der wart gegein do man zalt von gottez
gebuttc drüzehcnhundert iar zwaiutzig iar vnd ini acktoin iar ze mitter vastun an Sunt
Gerdrut tag.
Charter: 212.
Date: 99999999
Abstract: 212. 15. März I3«8. o. O. Graf Burkard von Hohenberg verkauft an das Kloster
Rcuthin „das wilde vür" zu Giiltlingen. Wir Graue Burchart von Hohenberk tun kunt allen
den disen brief iehmt alder hörent lesen, daz mir daz rcht gelt daz mir koftan vmb Diemen
da, milde, vür ze Giltlingen clain vnd groz an die vogtai. den vrowan !e Rüthi der
vriorinun vnd der Sammnung ze koffenne haben gegeben reht vnd redlich vür ain vries aigen
in allem dem reht als mirs vmb in kofftan vmb »ierzek pfund haller, vnd vmb vier vnd
drizehen schilling vnd vergehen daz wir du selben Pfennig empfangen haben von in gar vnd
ganzlich. Dez sint gezvk der mgenant Diemo Diemo Stanthart, vfaph Burchart von Rüthi, her
hainze der Cappelan, Brüder veter der Suvrior, Billung der vogt vnd ander erberer lüt
gnuk, vnd daz dierre koste stet blib von vns vnd von vnseren ttbW darvmb henken wir vnser
Jnsigel an disen brief. Diz geschähe geschähe (sie!) - !68 - do von Gottez gebürt warn
Tusent iar Drill hundert iar vnd aht iar, an dem nehsten vritag nah Sunt Gregorij tag.
Charter: 300.
Date: 99999999
Abstract: 300. w. Dezember 1324. o. O. Zu Kiebingen seßhafte Leibeigene des Grafen Rudolf
von Hohenberg schließen unter dessen Siegel mit dem Kloster Bebenhausen einen
Lehenvertrag. Allen den die disen brief an sehmt oder hörent lesen chünden vnd vergehm mr
Adelhait, Lügart vnd Machtilt, Landoltz dez mayers saeligen tohteran von Chübingen, daz
vns die geistlichen Herren . . der abt vnd du smnenunge dez closters ze Bebenhusen gelühm
hant zu vnseren driu liben vnd zu vnserme leben md fürbaz niht ze ainem rehtm zinslehm . .
dez widemers gut, daz ze Bühel in dem banne gelegm ist, vnd daz mir dem vorgenanten Herren
«nd den, goczhuse aellü jar an sant Martins tag gebm ze rehtem zinse von dem Klben lehen
fünfzehen schillinge haller vnd am vfunt wahse, alle die mile mir oder 246 - cnnv vnder
vns daz lehen hat. Waer ouch daz ainiu oder zwo vnder vns ab« giengent, so sol du dritte
daz lehen han alle die wile si lebet in dem reht als vorgesä)riben stat. Swenne wir ouch
alle dri abe gangen, so sol daz vorgenant lehen aigenlich vnd lideclich mit allen rehten
wider vallen an daz vorgenant gocz- huse ze Bebenhusen, vnd sol deHain vnser erbe noch
deHain vnser nachchomen deham reht niemer darzu gewinnen weder niit geriht noch mie geriht
suß noch so. Dez verbinden mir vns vnd vnser nachchomen mit disem briefe Der besigelt ist
mit vnsers gnaedigen Herren jnsigel graue Rudolf von Hohemberg, dez mir «igen sint, der
ist geben an dem mentag nach sant Nyclames tag, do man zau von Gottes gebürte
drüczehenhundert jar zwainczig jar, darnach in dem Vierden jar .. 30l. 27. Juli IWS,
Rotenburg. Herzog Luvolt von Oestreich findet sich unter Bürgschaft Graf Rudolfs von
Hohenberg und Anderer mit Graf Ulrich von Wirtemberg in Betreff dessen Ansprüche an die
Verlasscnschaft des Grafen Ulrich II. von Pfirt ab. Wir Lupolt von Gottes gnaden, Hertzog
ze Osterrich vnd ze Stir, Veriehen vnd wen kunt osfenlichen an disem brief allm den di in
ansehenl oder hörent lesen, Daz wir von vnsern vnd vnser lieben Brüder Albert. Heinrich
vnd Otten, Hertzogen ze Osterrich vnd ze Slir wegen mir vnserm lieben Oheim, Grauen Vlrich
von Wirtenberg, lieblichen vnd güt lichen gerihtet sin vmb alle dv ansprach vnd vnib alle
dv rehte, so er vnd dv Edel Sophie von Phirt, sin elichen wirtinn, Hanl oder gehaben
mohten an do löte vnd gut, so der Edel Vlrich selig Gras von Phirt gelazzen hat, ez sie
von Erbe, von Estüre, von gewehte, von phande oder von deHainen suchen, also daz wir oder
vnser Erben inen oder iren Erben da für fünf tusent mark lotig« Silbers kostenzer gewegcs
geben füllen von der Mute ze Lintz Vnd füllen sv des Silbers Tusent mark weren von dem
nesten fand Martins tag ober ein iar, Bnd dar nach iedes iares, vf fand Martins tag tusent
mark Silbers, vntz daz sv der fünf tusent mark Silbers gemeret werden gar vnd gentzlich,
Vnd habeu dar öder den vorgenanten Grauen Vlrich von Wirtenberg vnd vromen Sophien fienr
mir- tinn ze bürgen gesatzet vnuerschaidenlich Grauen Rudolf von Hohenberg, Marggraueu
Rudolph von Baden, des Pfortzhein ist, vnd Mar- grauen Rudolf von Baden, dem man sprichst
Hesse, Grauen Eber hart von Nellenburg, Grauen Götzen von fürstenberg, Grauen Götzen von
Tuwingen, Rudolph von Heme, Lntolden von Krenchiw gen, friderich von Waltse vnd Burchart
den Zungen von Elsbach. Rittere, Also s«o so des vorgenanten gutes »it geweret mürde» zu
den zilen als die vor geschribcn stat, so liant so ie ze dem zil gemalt, dv Burgen alle ze
mal ze manen, ob so mm vnd nach der manung in viertzehen tagen den nesten, ze Roten burg
an dem Necker mit ir selbes liv ze leisten in offener wirt Huser nach rehter giselschaft
an alle geuerde, Vnd niemer von der giselschaft ze komen, e sv des gvtes dar vmb dmn
gemant ist gemeret worden, gar vnd gentztlich, vnd smenn drv bür gen einen manat geleistet
Hanl, so Hanl sv gemalt, vns den vorgenanten Hertzog ^üvolt ob mir in dem land sin, ze
manen, vnd nach der manung in viertzehen ligm mit vnser selbes liv ze Rotenburg zu den
Burgen ze antwürten, oder «inen > mser brüder vnd da ze laisten icmer vntz an dv stund,
daz sv des silbers dar I ?mb mir dann gemant sint, gemert werden an allen gebresten, daz
wir bi guten I irowen gelobt hant ze tuende an alle geuerde. Vnd werc, daz wir Hertzog
Lüvolt I m dehainein zil vberfüren dv leistung,' so wir oder ainer vnserer bruder tuen I
mllm, als vor geschribcn stat, so sol deni vorgenanten Herren Vlrich von Wirten- I berg
vnd sinen Erben Tecke, Kirchhain, vnd Sigmariivgen, bürg ond r »at, lüte vnd gut vnd smaz
dar zu gehöret, dv ietz sine phant sint, ir rehte aigen sien, lediklich vnd lere, vnd
ewiklichen veruallen, Bnd ist inen such des gutes iht morden, daz sol da mit veruallen
sin. Vnd waere daz div Hut veruiellen, so iullen doch div bürgen Haft sin, vntz wir inen
dv selben gut geuertigcn von vnserm brüder dem Römischen kunig fridcrrich, swenn wir mit
dem gerihtet werden, so füllen inen div bürgen leisten, der sv mant, vnd nit da vor, vntz
daz inen dv gut von im geuertiget werden, als daz kraft vnd maht gehaben mag mit briefen
vnd mit andern dingen, der sv notdürftig sint. Wir füllen ouch deni vor- gmanten grauen
Vlrich von Wirtenberg vnserm Oheim oder sinen Erben daz vor- geschriben gut alles geben
antmurten vnd weren in nin vnsers Ohaims von Wir tenberg vestc, da sv sin gewaltig sien,
an allen iren schaden an generde, Tar vmb wir vnd div burger Haft sin sunt, Vnd were daz
mir oder der bürgen dehainer in ainer andern gesworn giselschaft weren, da wir mit vnser
selbes Nv leisten füllen, io mir vns in dis antwürten füllen, swenn wir dann erst da von
Knien, so füllen mir vns zehant in dis antwnrtcn nn alle geuerde, Vnd were daz der bürgen
de hainer abgienge oder inrcnthalb landes nit werc, ob ez ze schulden kumtt, so füllen mir
inen einen andern bürgen, einen als gemizzen vnd guten an des stat setzen inre ainem manat
dem nesten, ko an vns geuordnet wirt, oder dv andern bürgen füllen laisten, der sv mant
vntz daz der bürg gesetzet wirt an geuerde. Wir ver- iehen ouch daz wir schuldig sien, vnd
gelten füllen dein Erberen Ritter albreht von Rehperg vnd siner giselscheft sehtzig vnd
Hundert mark Silbers kostentzer ge- «eges vnd sehs hundert phunt Haller, daz silbcr vnd dv
Haller wir inen geben vnd gelten sollen von fand Martins tag dem nesten über nin iar dar
vnib inen dv vorgenanten bürgen alle leisten füllen in allein dem rehtm als vmb daz silber
daz ze dem ersten zil geuallen sol, Vnd mit solicher bescheidenhait, daz der vorge- »ant
vnser Oheim gras Vlrich von Wittenberg ganzen gewalt haben sol, dv cge- mnten bürgen ze
inanen vnd ouch zil vnd tag ze geben vmb daz vorgenant gelte. Wir haben ouch den bürgen
gelobt von der bürgschaft ze helfende an schaden, ?v bürgen hont ouch alle gesmorn ze den
Heiligen geleret ayde bis bürgschaft ze hal tend vnd ze laistend mit sölichem rehtm
gedingen, als vor geschriben stat an alle geuerw. Vnd des ze cnnem vrkunde vnd zugnust ist
vnser Jnsigel vnd der bürgen aller Jnsigel gehenket an disen brief, Der ze Rotenburg geben
ist, an Samztag nach sand Jacobes tag, Da man zalt von kriftes geburt Trützenhenhundert
iar, dm nach in dem fünf vnd zwaintzigisten iar.
Charter: 329.
Date: 99999999
Abstract: 329. 17. Januar 1331. München. Kaiser Ludwig schlägt dem Grafen Rudolf von
Hohenberg l WO Pfund Münchner Pfenninge, welche er und sein Bruder, Herzog Rudolf felig,
demselben um Kost und Dienst schuldig' geworden waren, von der Zeit her, da er ihr Pfleger
zu Vochenburg (Vohburg) gewesen, auf die Reichspfand- schaften, welche derselbe von seinen
Vorfahren her zu Rotweil hatte. Wir Ludomich von Gotes gnaden Romischer Cheiser ze allen
ziten merer dez Richs Tun chunt allen den die difen brief ansehent oder hörent lesen, Daz
mir div tusent phunde Pfenning Muncher, die wir vnd vnser brüderHertzog Rudolf sälig dem
Edeln mann Rüdolfen Grafen ze Hohenberg vnserm lieben Üheim, der etmenne vnser Phleger maz
ze Vochenburg, schuldig waren vnd noch sint für die Chost, die er ze Vochemburg vnd in
anderm vnserm dienst, da er milent vnser Phleger maz, getan hat, vnd für allen den
schaden, den er vnd sin diener von der selben vnserr Phlege genomen habent, geschlahen
habent vnd schlahen mit disem brief vff div phant die er von andern Chüningen vnd Chei-
sern vnsem vorfarn in vnserr ftat ze Rotwil hat, Vnd wellen, daz dir, selben phant im
beHaft sin vmb die selben tusent phunt zu glicher mize, als für ander gelt. Dar vmb vnd
darüber ze vrchunde geben wir im disen brief versigelten vm unserem cheiserlichen Jnsigel,
Der geben ist ze München an Sant Anthonien lag, Do man zalt von Christes geburt
drivzehenhundert Jar dar nach In dem am vnd drizzigistem Jar, In dem Sibentzehenden Jar
vnsers Richs vnd In dem dritten dez Cheisertums.
Charter: 747.
Date: 99999999
Abstract: 747. Januar 1387. o. O. Dietrich Böcklin bekennt, daß Graf Rudolf von Hohenberg
feine ehlichc Hausfrau Elsbet von Haußen, be ziehungsweise ihn, mit dem vierten Theil des
Zehcnten zu Haußen „vnder lochen" belehnt habe. Ich Dietrich Pögglin Tun kunt vor aller
menglichen, Als der Edel Wol- >orn Graf Rudolf von Hohemberg min gnädiger Herr miner
elichen huß- iven, Elßbetten von Hußen verlühen hät allü die lehen so ir vatter min her
Albreht von Hußen von dem vorgenanten minem Herren von Hohem- z biß uf disen tag ze lehen
gehebt hät, das ist ain vierndal dez zenhenden ze ßen vnder lochen, darnach allü anderü
ligende guter, So er biß uf disen Inn' vnd herbraht hat, uß genomen vier mannmat wisen vnd
aht morgen :rs, Bekenne ich mich mit disem brief, daz viich der vorgenant min gnädiger von
Hohemberg der vorgenant miner elichen Hußfromen zu ainem getruwen Lr vber die obgesagten
güt gegeben hät, Vnd darumb so HSn ich gesworn ain livlich zu güt (Äc!) vnd den Hailigen
dem vorgenanten minem Herren von nnberg ze tünd von den lehenn. Was denn' «in lehenman
sinem lehenherren vnd durch reht tun sol Mit vrkund diß briefs, daran ich min «igen
Jnsigel ch gehenckt hän. dirrr brief ist geben an dem Obrosten tag ze Wihennähten Criftu
geburt drutzzenhenhundert Jar darnach in dem füben und Ahtzigo- mid, Urkd.-Buch zur Gesch.
d. Gr. ». Zollern-Hohknbng.^ 47 >
Charter: 569.
Date: 99999999
Abstract: 569. 14. Juli l3lZ3 Heidelberg. Graf Burkard von Hohenberg, Hen zu Wildberg,
und feine Gemahlin Anna von Brauneck verkaufen, zugleich für ihren Neffen Rudolf, um 8000
Gulden an den PfaK grafen Ruprecht bei Rhein, Herzogen von Baiern, die Hälfte von
Wildberg, Burg und Stadt, von dem Kloster Rcuthin und desie? Vogtei, dem Walde „Bnrey" und
dem Dorf Gültlingen. Wir Burghart greff .. zu Hoenberg, Here zv miltperg vs! fraum° Anna
von Brunecke, vnser eliche Husfraum' erkennen vns offu bar mit diesem geynmortigen briefe
für vns, alle vnser Erben vnd nachkoniends wanü solche vesten, wiltperg, bürg vnd stad mit
aller zu gehorunge her nach geschrieben stet, halber vnser reht engen ist, das mir gesamr«
hant mit wol fürbedachten mütm vnd sinnen mit rate vnsers rat es vnd vnic frunde, vnd mit
rechter wißen vmb vnsers schinbern nützelichen notzs ivillen de: vns da von kuntlichen
komm ist vnd fiirbas zu komenden ziten vns, vnsern Er ben vnd nachkomenden komen sol vnd
mag dem hochgeborn fürsten vnd Hen Hern Ruprechten dem Eltern pfallentzgrafen bi Rine des
heiligen schen Richs obristcn truchsezzen vnd Hertzogin in Beihern sinen Erbin vnd nach
komenden den obgenanten vnsern halben teil der vesten zu wiltperg an bürg vm stad mit
mannen, manscheftcn, burgmannen, burgmanscheften, mit melden, veldeu wiltpanden, waßem,
weiden, waßerleuffen, nullen, dechen, viescherien, Eckern, wiesen luten, gutern, gulten,
zinsen, diensten, Eren, Rechten, friheiten, gewonheiten, vnZ mit allen andern zu
gehorungen vnsers halben teils gesucht vnd vngesücht-, wie man die genennen mag, mit
sunderlichen morten nv oder hernach die der zeh in de zu wiltperg an vnserm halben teil
begriffen hat, vnd in der marke gelegin sint, Vnd dar zu vnsern halben teil des closters
Rute vnd dm hal ben teil am der vogtyen des selben closters vnd den halben teil an dem mal
de der genant ist Buren vnd alle die rechte, die mir haben zum halben teile zu Giltlingen
in dem dorffe vnd in der marke da selbist vß genomcn svltz dem dorffe vnd dem kirchensatzt
da selbist vnd dem kirchensatzt zu wilr. perg Recht vnd redelichm für recht engen gut,
Erbeclichen (sie!) vnd Eweclichen verkauft haben vnd verkeusfen nn die mit diesem
geunwortigen briefe vmb acht dusent gülden von florentiner der mir gantz vnd gar gut von
golde vnd smere gnüg von gewiechte von dem egenanten Hertzogen Ruprecht dem Eltern gewert
vnd bezalt sin vnd in vnseren kuntlichen notz genommen vnd emphangen haben, der selbe
Hertzog Ruprecht der Elter sine Erben vnd Nachkomenden sollint vnd mogint dm selben halben
teil an den obgenanten gütern für recht eygen gut, Er- beclichen vnd Eweclichen ynhaben,
nützen, vnd nyßm glich andern iren eygen gü tern. Vnd wir greff Burghart vnd anna egenant
haben dar off verziegen vnd verzihen dar vff mit diesem geynwortigen briefe vmmer me
eweclichen für vns alle vnser Erben vnd Nachkommenden an alles geuerde. Vnd haben den ege
nanten Hertzogen Ruprechten den Eltern sine Erben vnd nachkommenden dar yn gesastzten vnd
setzen sie dar yn mit diesem geynwortigen briefe erbeclichen, vnd eweclichen, vnd sprechen
vnde globen vff vnser Eyde das wir vnser Erben vnd nachkomenden noch nymants anders von
vnsern wegen den obgencmt Hertzogin Rup rechten den Eltern, sine Erben vnd nachkomenden an
dem selben kauffe vnd den obgeschrieben gütern nymmer me geirren gehindern noch ansprechen
ensollen mit geriechte oder an geriechte geystlichem oder werntclichem («c!) noch mit
dheinen andern fachen die menschlichs Hertze nö oder her nach erdenkeil oder gesprochen
mochte: Wir geloben yn ouch off vnser Eyde offgabe in eyner offen straßen vnd dar zu iar
vnd dag werschaft zu dun vor recht eygen gut nach des landes recht vnd gewonheit. Wir
greff burghart egeschriben versprechen ouch für Rudolfs vnsers bruder son des fürmund wir
itzunt sin, so schiere der zu sinen vagen ist komen das er für sich, sine Erben vnd
nachkomenden dem egeschriben Hertzogen Ruprecht dem Eltern sinen Erben vnd nachkommenden
sinen offen brieff sol geben mol versiegelt mit sinem anhangenden Jngesiegel, das er, sine
Erben vnd nachkomenden sie an dem obgeschriben kauffe vnd den gütern nymmer geirren . .
gehindern noch ansprechen ensollen in dheine wijs, an alle geuerde. Ouch ha ben mir vnd
vnser Erben von sundirlichen gnade lcmbe von dem fürgenanten Hertzogen Ruprecht dem Eltern
vnd von sinen Erben das wir vz dem fürgenanten walde Burey hanwen mogin zu vnser noytdorft
Buw' holz vnd brenne holtz an alles geuerde. Des zu ewigen orkunde vnd vester stetekeit
aller fürgenanten stücke puncte vnd artikeln gebin mir greff Burghart von Homberg Here zu
miltperg vnd frcmroe anna von Brunecke vnser Eliche Husfraw° fürgeschriben für vns alle
vnser Erben vnd Nachkomende dem egeschriben Hertzogen Ruprecht dem Eltern sinen Erbin ..
vnd nachkomenden diesen brieff versiegelt mit vnser beider anhan genden Jngesiegeln. Vnd
haben ouch gebedin den Edelen vnsern lieben oheim greff Wilhelm von Ebbirstein vnd die
vesten lüde Hugo von Bernecken vnd Vlrich von Giltlingen das sie irJngesiegeln zu den
vnsern vns vnsern Erben vnd nachkommenden eweclichen zu besagen aller fürgeschriben
stücke, vunte, vnd artikele zu gezügnisse habint gehenket an disen geynwortigen brieff.
des mir vns die fürgenantm greff Wilhelm von Ebbirstein, Hugo von bernecke vnd vlrich von
giltlingen erkennen vnder vnsern Jngesigeln die wir durg bebe willen der obgenanten
elicher lüde greff Burgharts vnd frauwen Annen sie, irk- ben vnd nachkomenden eweclichen
zu besagen, vnd zu gezugnisse aller fürgenMer stücke vunte vnd artikele an diesen brieff
such haben tun henken. Dieser brieß Ä gegeben worden zu Heidelberg an dem nehsten sritage
nach sunt Margarete« dage noch Christus geburthe als man zalte drutzehenhundert iare
darnach in des drn, vnd sechzigistem Iare. V. d. Orig. im St.»Archiv zu Stuttgart.
Charter: 88.
Date: 99999999
Abstract: 88. l«. Mai 1281. Wien. Graf Meinhard von Tirol und Görz be kennt, daß, wenn
die Ehe zwischen seinem Sohne und der Tochter des Grafen Albrccht von Hohenberg nicht zu
Stande käme, eic 1200 Mark, mit welchen ihn der römische König Rudolf auf Kram verwiesen,
diesem wieder lcdig scyn sollten. Ich grave Meinhart von Tirol vnd von Görz begih des mit
disemdrm ob leiht, des gott niht welle, des edlen gmven Albreht tohter von Hohen berg,
oder min svn, dev ze der e zveinandr sint gelobt, ir eintwedr; sterbe, vnd das der Heirat
abgieng, daz banne minem Herren dem hohen ChiuM Rvdolfen von Nome zwelfhvndert march, die
ich opf dem lande ze Chrei» han, ledich fvln sin. Des sei gezevch diser brif mit minem
jnsigl. Tiser bris >'< geben ze Winen nach Christus geburt über tavsent iar, vnd
über zmaihvndert wr nn dem eiil vnd cchzegsten iar, an dem virden tage nah mitten Meien,
des mm tags in der Chreuzwochen. B. d. Orig. im geh. Hans-, Hof- n. St'Archiv z» Wien.
Charter: 882.
Date: 99999999
Abstract: 882. 8. November 1485. Rotenburg. Hans Jcilob von Bodmann, Hauptmer der
Herrschaft Hohenberg, belehnt Vcrthold Egolf mit einem dn drei herrschaftlichen Maicrhöfc
zu Rotenburg und setzt, die Lich rungcn, beziehungsweise Leistungen des Maicrs fest. Ich
Hanns Jakob von Bödmen Ritter Hoptman der Herrsch«"- Hohemburg Bekenn vnd thiin kunt
menglich Alit disem brief Das Ich vs Sondra beselch des durchluhtigen Hohgepornen surften
mid Herren Herrn Sigmunds Erz hertzogen zu Osterrich «tc. mins gncdigsten Herren zu ainem
Steten Erbleda verlichen Hon den aincn mayrhof zwischen der grossen mülln vnd Ve- ych
gelegen seinen gnadn zugehörig Mit namenBerchtolt Egolffe» des mayr mit aller fryhait vnd
zugehörde mit Huß, Schuren Hof Hofrainn Eck.- mnten wisen vick)waidcn zutriben vnd garten
wie dan das mins gnedigen Hcns vrbar von stuck ze stück Clarlich vßwyst vnd innhalt doch
also das Berchtolt EM' der mayr obgenant oder sein Erben den Hof Hinfür mit aller zugehord
In dc Statt vnd vff dem feld In rechten redlichen vnd onabgengigen buw vnd oM trennt
Halten vnd Haben sol nach aller Notdurfft on allen Costen vnd schal« mins gncdigsten Hern
Wa aber Er oder sein Erben vnd nachkamen solichen nachkönien vnd theten So Hatt min
gnedigster Her oder sein gnaden anrvtlüt mcjk zwen darzegeben Dartzu vnd deßglich sol der
mayr ouch zwen dargeben Erber xcr sonen die sich vmb dum verstond die füllend darüber
gefürt werden vnd den vnd« lassen besennhen man es die amvtlüt not bednnckt vnd den vnbuw
erkennen vff i: gewissne vnd wo die vier nit «ins wllrden Sollcnt sie ainen obman neinen
k« sol ain merß machm vnd wa mit dem Meren vnbuw oder schaden Ertent irir, Solichen
schaden oder vnbuw sol der maur der daruff kompt vbcr kurtz oder larc ablegen in ainem
Monat Es wer an Huß, schüren oder andern gittern So in da Hof geHorn nichtzit vßgenomen Wo
aber solichs von dem mayr nit geschäch dcr dan min gnädigster Herr oder seiner gnaden
amptlüt dem mayr ab dem Hof bieten haben on alle fürwort vnd Hindernuß dawider Er nit sein
sol zu kam der mayr sol och minem gncdigsten Hern von seinem Hof alle Jar järlich Raicha
vnd geben voran den zchennden vnd darnach das Halbtail aller Winterfrucht?r das Drittail
des Haberns So Er das Jar Erbuwt vff den Eckern da sol min x digster Herr Lüt haben die
das abzeln vnd vff den karren oder wagen bi« wann das geschicht So sol der mayr solich
abgezelt srucht von korn vnd Haw In mins gncdigsten Herrn Schüren cmtwurten vnd fürn on
sein gnaden scha« vnd wann solich korn vnd Habern getroschin wirbt So sol dem mayr alles
t?o futer Ruck vnd Haberstrow werden das mag Er mit seinem vich brücken vnd m?i daruß
machen vnd den andern myst So Im och von seinein tail korns wordn ist sol Er vff die Ecker
des Hofs fürn vnd vff kam ander gütt wa Er das vdn - 905 - für vnd den amptlüten marlich
fürkeni So mügeil Sie den mayr darnmb Straffen Er sol och kam strow verkoffen Sonnder zu
myst machen vnd vff die Ecker füni wie obstatt. Item dartzu sol Er geben minem gnedigsten
Hern von den wisen So in den Hof gehornd zwen karren mit Hem oder driv vfund Heller dafür
wel ches min gnedigster Herr will. Item Er sol och minem gnedigsten Herrn alle Jar dry
frondienst thun am Ersten «in wagen mit Nayfstangen füren wo der gehowen wirt. Doch sol In
min gnedigster Herr ob Er vbernacht vß blibt verzeren, am andern vier malter Rocken zu
Bondorf mit aincm karren Holn, am driten zwen Dungkarren in den mülgraben schicken wan die
amvtlüt Im das bietten sindt. Item der mayr sol mich ainem marschallen geben vier vesen
garben vier Haber garbcn vorm zehenndcn von geniainem korn vff den Eckern vnd am Schochen
Hews Item den dryen Statt knechten am Schochen Hews Item der Herrschafft Schützen sol Er
geben acht siertel Rocken acht siertel vesen acht siertel Hadem vnd am Schochen Hews Item
So gilt min gnedigster Herr dem Schützen ze lon der der Dry er mayr Hof hict zwo.« malter
Rocken zmay malter vesen, zway malter Habern vnd ain Schochen Hews Item der mayr gitt och
der Herrschaft Schützen vonn zehennden von ge niainem gütt vier vesen garben vnd vier
Haber garben vff den Eckern Item So gitt der mayr dem meßner zu Sulchen zwo vesen garben
zwo Haber garben vnd ain schochen Hews Item die dry Mayr gend och dem kirchhern zu Rotem-
burg für den Hcw vnd Emd zehenden ain karr sol Hews an der amer vnd ycder mayr dartzu ain
schochen Hews vff dem burtile sust kam zehennden daruon, Item der mayr sol kam acker zu
wisen noch wisen zu acker machen on erloben der amvtlüt Item der mayr Halt macht von den
obgeschriben Eckern Im selbs zwen morgen zu setzen wa Im das fügt mit wycken bonen, Nieben
oder Erbsen Davon bedarff Er der Herrschafft nichzit geben. Item Er hatt ouch den
vorschnit mit seinen zwayen gesellen vor den 'von Rotemburg Item der mayr mag ouch waid
wasser Holtz vnd selbe messen wie es von alter Herkamen ist, vnd Er vnd sein vorfaren
gebrucht Hand Item vnd ob der mayr ober kurtz oder lang von andern Lüten oder sein selbs
für verbrene So sol min gnedigster Herr Im wider zymer-Holtz vff die Hofstatt lassen fürn
on des mayrs schaden Vnd fürdtcr sol Er wider buwen one min's gnedigsten Herm schaden Item
vnd mann der mayr ober kurtz oder lang den Hof verkoffen will So sol Er «inen andern mayr
geben der des Hofs genoß vnd «in rechter buwman sy vnd welcher dann also zv mayr von den
vieren oder fünffen Erkennt wirdt für «inen buwman oder den die anipt- lütr für ain buwman
sust annemen. Vf biß So Hab Ich sogenannter Berchtolt Egolff der mayr für mich min Erben
vnd nachkamen gelobt mit Hantgebcnden truwen an aydes statt min gnedigsten Herrn seinen
frumen ze werbend schaden wennden vnd allen obgeschriben punkten vnd artikeln truwlich
nachzukomen on all geuerd. Vnd diß zu vrkund vnd gezugnust diß steten verlyhens so Hab Ich
ob- genannter Hauptman min aygen Jnsigel gehennkt an disen brief mir vnd minen Erben on
schaden. Der geben ist zu Rotemburg am Negker vff Zinftag vor Sanndt martins tag, Nach der
gevurt Cristj als man zalt Tnsent vierhunder! achtzig vnd In dem fünfften Jare. B. d.
Orig. im Besitz des rcsiguirten Stadtschulthcißen Orgeldinger zu Rettin bürg. - Das Siegel
ist abgefallen.
Charter: 699.
Date: 99999999
Abstract: 699. 28. Juni 1384. Brugg im ErgZu. Graf Rudolf von Hohenberg, welchem Herzog
Lcopolt von Oestreich die Herrschaft Hohenberg wieder auf Lebtag überlassen und
versprochen hatte, Ovcrndors und Schömberg von den Reichsstädten einzulösen, gelobt, dem-
selben dazu behilflich zu sehn, daß die Nutzen, welche die Reiche- städte von den
genannten zwei Städten eingenommen, von dessen Schuld abgehen sollen. Wir Graff Rudolfs
von Hohemberg Tun kunt für vns vnd vnser erbcs Als der durlühtig fürst vnser Lieber Herr'
vnd Oheime Hertzog Lüpoli vn Osterrich vns von der täding wegen als Er vns yetzunt dazLand
ze Hohem berg wider vnser Lebtag in geantwürt hat die Stett Oberndorf vnd Schör berg ze
Ledgent vnd loß ze machend versprochen hat vmb daz gelt daz die Ric Stett nach ir brieff
sag daruff habent Also haben mir dem egenanten vnscn Herren von Osterrich vnd sinen erben
gegünnet vnd geloben vnd verhaißen oui In dartzu ze helfend nach allem vnserm vermögen daz
In an der selben geltfckM ze statten kome waz die egenanten Stett nützze von den selben
pfänden in genom haben oder waz von zinß geuallen ist Sider vnd die egenant vnser
Herschaft vc' Osterrich ettweuil geltz daran geriht hüt oder waz vns an der vorgenanten
sch^ rehtlich abgän sol oder mag daz sy dez genießen än geuerd Mit vrkuno diß bricü Geben
ze Brugg in Ergöw an zinstag nach sant Johans tag ze SüngM Nach kristi geburt
drützzehenhundert Jär darnach in den: vier vnd Ahtzigosten Ja^ 70«. 28. Juni 1384. Brugg
im Ergäu. Herzog Lüpolt von Oestreich ver pfändet Jten von Tockenburg, Gemahlin des Grafen
Rudolf von Hohenberg, für 10000 Gulden (bez. lOOO Gulden jährlicher Ein künfte) die Stadt
Horb, die Beste Urnburg, die Dörfer Weitingen, Eutingen, Rohrdorf (O.A. Horb),
Wilferdingen (wo?) auf Wie- dcrlosung. Wir Lüpolt von gots gnaden Hertzog ze Osterrich ze
Styr ze Kernden vnd ze Krain Graf ze Tyrol etc. Tun kunt vor allermenglichem mit disem
brief. Als mir mit dem molgeborn vnsenn lieben Oheim Graf Rü dolfen von Hohenberg aines
kouffes über «in komen sin aller siner land vnd lüte nach fag der briefe die darvmb
gegeben sind In denselben briefen Wir vns verschriben haben die Edeln vnßer lieben mumen
frow Jten von Tog genburg Grefin ze Hohenberg ze bewisend vnd ze versorgent zehenwsend
guldin off gute phand gelegen in der Herschaft ze Hohenberg Also haben wir die obgenannte
vnßer liebe mumen Grefin Jten von Toggenburg vnd iren erben mit willen vnd Rat vnßer Rat
gewiset vnd In für das obgenannt gelt zu einem vhantlichen vnd werenden phande an alles
abmessen ingesetzt vnd versetzt setzen vnd versetzen In mit kraft ditz briefs als es denn
billich vnd durch recht kraft vnd macht haben sol vnd mag nach dem rechten Horm die Stat,
Vrn- burg die Besten, Wyttingen das dorf, Vtingen das dorf vsgenomen den kilchensatz
daselbs, Rordorf das dorf vnd auch Wylterthingen das dorf. Die vorgeschriben Stett, Besten
vnd Dörfer gelegen in der Her schaft ze Hohenberg mit Lüt vnd mit gut mit allem wisen
Holtz vnd veld mit aller ehafti vnd gemaltsami mit Stüren erben Vellen vnd Houvtrechten
mit Vogty mit Stab vnd gerichten mit grossen vnd mit kleinen zehenden mit Mülinm vnd
Vischentzen mit allen gelten vnd gülten eS st) an korn an win oder an Hallern vnd mit
namen mit allen rechten nützen vnd zügehbrungen nichts vsgenomen Also wenn der egenannt
vnser Oheim von Hohenberg mit dem tod abgat das got lang wende so sol die egenannt vnßer
liebe mum Grefin Jta von Toggenburg oder ir erben vnuerzogenlich anheben die vorgeschriben
phand mit Lüt vnd guten besetzen und entsetzen in phandes wis vnd die getrülich innhaben
nützen messen vnd han in alles abmessen ymmer als lang vnd so vil vntz wir oder vnßer
erben die phand ivn Ir oder Jrn erben erlösen vmb zehentusend guter Guldin doch also daz
si >ie vnwüschtlich vnd an schatzung innhaben all die wil wir aber das nicht getan xwen
So haben wir gelobt vnd verheissen geloben vnd verheissen ouch bi vnßern urMchen trüwen
vnd gnaden daz mir noch vnser erben noch dhein vnßer Ampt- nan noch sust nyemant anders
von vnßern wegen die egenannt vnßer liebe Mumen Scho, id, Urtd.>Buch zur Gcsch. d. Gr.
». Z°llerii'Hoh»bng. 4 4 Gresin Jten von Toggenburg noch ir erben an der Vorgenanten
pfandunz« aller ir zugehorung nicht hindern irren noch sumen füllen noch wellen noch säM»
gesumpt werdeil in dheiuen weg weder sust noch so an all geuerd Wan all wil wir die vhant
vnerlöst haben So füllen wir si darzu getrülich schirmen «i- vnßer aygenlich gut an gcucrd
und wer ob fi oder ir erben nicht alle In In', lichen vff fand Martinstag von den nützen
dirr vorgeschriben phandung die dcn: uetz ledig sind oder noch für sich hin erledigt
merdent volleklich niöhten dezalt v gewert werden mit rechter rechnung Tuscnt guldin
ierlichs gelts was oder wie? ir oder iren erben denn ie des jares daran gebrist daz sol in
jerlich miderl werden die wil wir von Inen vnerlöst haben mit dem Wnngelt zeRotendvi daz
jr von dem egenanten vnszerm Oheim von Hohenberg vormalen gen and,? phandcn vmb ir
Heunstür vnd morgen gab widerlegt vnd verschriben ist dc! si also beliben sol nack, ir
bries sag vnd ouch mit allein dem korngelt so den v deni buhos ze Rotem bürg gcucllet vnd
wirdt vntz daz si Jerklichen ir mitz d ist tuseild guldin ierlichs gelts bezalt werdent
als vorgeschriben stat an allen n> schaden vngeuerlich Geuiclcn aber mer nutz ierkliäis
von dirr phandung nach rcck rechnung denn Tnsent guldin gelts das sol vns vnd vnßern erben
volgen werden an all geuerd Geschech aber daz si oder ir erben von vns oder vM erben vnd
Amptlüten oder von iemant anders von vnßern megent an dirr M düng oder an den nützen der
vorgeschriben phandung iemer gesumet geinet c' danon gedrukt wiliden anders man
vorgeschriben stat So hat si oder ir erben 5 wer In des hilfet gemalt vnd gut recht vns
oder vnßer erben darvmb anM^ vnd ze schadigen an.allen vnßern litten vnd gütern in Stetten
in Dörffern vff dem lande mit gcricht oder an gericht wye sie denn künnent oder mügenl ^
mer als lang vnd genüg vntz das si oder Ir erben gar vnd gentzlich wer5 vsgericht alles
des daran sie den von dirr phandung wegen vmmer Mangel s gebresten gewunnen oder Herten es
wer über lang oder über kurtz an alle M Ouch sol vns vor dem angrif nicht schirmen dhein
gericht weder geistlichs weltlichs noch snst nichts anders weder sust noch so an alle
geuerd Ouch ist redt daz man vns vnd vnßern erben mit den obgennimten Geflossen vnd Sur
Horm vnd Vrnburg zu allen vnßern notdurften wider allermenklich gelM vnd gemertig sin sol
vnd vns vnd den vnßern die offen ze haben es wer d daz die obgenant vnßer Mum oder Jr
erben von der obgenanten nutz wegen r angriffen vnd vhendeten das mügent si zu den
obgenanten geflossen wol qc! Es ist ouch beredt vnd bedingt was phantschaft die egencmt
vnßer liebe Ml Gresin Jta von Toggenburg in der Herschaft ze Hohenberg hat Wenn mir dc von
Jr lösen wellen So füllen wir ain phand mit dem andern von Jr lösen r dhains an das ander
vnd sol ouch sie oder ir erben vns oder vnßern erben! losuug stat tun vnd gehorsam sin an
all geuerd vnd diser vorgeschriben fach M ouch all vögt vnd amvtlüt Burger vnd arm lüt
dirr phandung sweren vnd gelob stett ze halten nn alles geuerd Mit vrkund ditz briefs,
Geben ze Brugg Ergow an fand Peters vnd fand Pauls abent der heiligen zwölf Kotten Nach
christs geburt drutzehenhundert iar, darnach in den? vyer vnd achtzigisten Iure. 7«l. 20.
Juli 1384. Heidelberg. Bischof Lamprecht von Bamberg belehnt auf Bitte dcs Grafen Rudolf
von Hohenberg vom 25. Mai ge nannten Jahres den Herzog Leopold von Ocstreich mit allen
Lehen, welche gen. Graf von dem Bisthum Bamberg getragen, nament lich den Städten
Notenburg und Horb nebst Zugehör. Wir Lamprecht von gots gnaden Byschof tzu Babemberg etc.
Tun kunt. Als vns der wolgeborn herre Graf Rudolf von Hohemberg alle die lehen die er von
vns vnd vnserm Gotzhus ze lehen hett mit seinem offen brief cmffant vnd vns batt daz wir
die dem durchluchtigen surften vnd Herren hertzog Leupolten vonOsterrich etc. wollen
verlihen, vnd derfelb sein aufsantbrief also von wort ze wort stund, dem erwirdigen
gaistlichen surften vnd Herren Hern lamprechten Byschofen ze Babemberg Embemt ich Rudolf
Graf ze Hohem berg meinen willigen dinst in allen fachen, lieber herre Ich lan ew wissen,
daz ich mit dem Hochgeborn fürsten vnd Herren, Hern leupolten Hertzogen tzeOfterrich etc.
meinem gnedigen Herren, «ins kowfs vberain komen pin von der lehen wegen die ich von em
vnd ewrm Gotzhus tze lehen han dieselben lehen send vnd gib ich em auf mit disem brief vnd
bitt ew, daz ir dieselben lehen verleihet dem egenanten meinem gnedigen Herren von
Osterrich. Mit vrkunt ditz briefs, darauf mein aygen Jnsigel zu ende dirr geschrifft
offenlich gcdrnkt ist. Geben an Gütemtag vor dem heiligen Phingstag. Anno etc.
1xxx°<zuärt«. Also haben wir demselben vnserm Herren hertzog leu polten von Osterrich
vnd seinen erben, die egenanten lehen alle vnd sunderlich Rotemburg vnd Horm, die Stett,
mit aller vnd gantzer tzugehörung verlihen, vnd leihen auch wissentlich fürbazz von vns
vnserm Gotzhus vnd nachkamen in lehens wis innzehaben vnd ze messen, als lehens recht ist
an geuerde. Mit vrkunt ditz briefs. Geben ze Handelberg an Mitwochen vor fand Marie,,
Magdalenen tag. Nach krists gepurd drewzehen- hundert iar, darnach in deni vier vnd
Achtzigstem Iure. 44*
Charter: 376.
Date: 99999999
Abstract: 376. 5. Juni 1336. Rotenburg. Die Grafen Albrecht, Hugo und Heinrich, Gebrüder,
von Hohenberg schenken Konrad ihrem Vogt zu Triberg ein halb Fuder Weingült aus ihren
Weinbergen in der Zangen: Halden bei Rotenburg mit der Bestimmung, daß die Weingült nach
des Vogts Tode an das Stift zu Ehingen fallen soll. Wjr Albreht, Hug vnd Hainrich gebrüder
Grauen ze Hohemberg veriehen vnd tügm kunt mit disem brieue allen den, die in sehent oder
hoerent lesen. Das wir vnserm lieben getruwen Cunrat vnserm vogt ze Triberg, den man
spricht vogt maife, durch Got luterlich vnd durch vnserre Selen haiks willen vnd such vmb
sinen getruwen dyenst, den er vns manigin jar getan Hit vnd noch wol getün mag, gegeben
haben vnd geben mit vrkunde dises gegenwärti gen Briefes ain halp füder wingeltz iargelich
in alle vnser nnngarten die an Zan gen haldun gelegen sint, also daz er das selbe Halp
füder wingeltz in alle vmr wmgarten die an zangen haldun gelegen sint, haben sol rumeclich
vnd nutzelij alle die mil er lebt vnd nach sinem Tode so haben mir daz vorgenant Halp fül«
wingeltz gemacht vnd, gegeben also durch vnserre Selen vnd ouch der sinen haLs willen den
Herren an vnsem Stift ze Ehingen, Also daz die selben Herren!«! egenant Halpfüder wingeltz
nach des vorgenanten Cunratz tode iemer emeclich? ainem staeten Gelt haben vnd messen
sont. Vnd das bis alles siaet vnd mar 5 libe, darumbe so haben mir vnsriu aigeniu Jnsigel
gehenket an disen Brief, « geben ist ze Rotemburg In dem jar, do man zalt von Criftus
geburt drüM hundert jar, darnach in dem sehzten vnd drissigosten jar, an der Midmochen
sant Erasmus tag.
Charter: 573.
Date: 99999999
Abstract: 573. I. Mai 1364. Heidelberg. Graf Burkard von Hohenberg und seine Gemahlin
Anna von Brauneck verkaufen um 7WV Pfund Heller an den Pfalzgrafen Ruprecht bei Rhein
Herzogen in Vaicrn ihre Stadt Bulach, die Dörfer Ober- und Unter-Sulz (den Kirchensatz
hicvon jedoch ausgenommen), Emmingen, Ebhausen, Effringen, Schönbrunn (sämmtlich O.A.
Nagold), Haugstett (O.A. Calw), halb alt Bulach, den Burgstadel Waldeck, ihren Antheil an
den Wiesen des Brüls zu Waldeck und der dortigen Vogtci. Wir Gräfe Borchard von Hohenberg
vnd frauwe Anna genant von Brunecke vnser Eliche hussfrauwe bekennen offenlichen mit
diesem ge genwertigem briefe vor vns vnd alle vnser beider Erben vnd nachkomenden Nn vnd
hernach ymer me Emeclichen .. Daz wir vmb schinberen notzelichen notz der vns vnsern Erben
vnd nackomcnden do von komen ist vnd in zükomftigen ziten komm sol vnd mag .. Dem
hochgeborn surften vnd Hern Hern Ruprecht dem Eltern Phallentzgrafen by Rine des heiligen
Romschen Richs ober ster Trochseze vnd hertzoge in beyern allen sinen Erben vnd
nachkomenden mit wol bedachtem vnd vorberaden mute Rechtlichen vnd Redelichen verkauft vnd
;e kaufe geben haben vnd verkaufen jm auch mit diesem gcgenmertigen brieff B u- ach vnser
Stad mit allen yren zügehörungen vnd notzen, wie die genant sint, nit mannen, manscheften,
Lehen, Lehenscheften, burgmannen, öurgmanscheften vnd mit allen yren Eren Rechten
friheiten vnd gewonheiten >nd dise nachgeschriben dorffer, mit namen obernsoltz vnd
nydernsoltz, 5Myngen daz dorff, Ebehufen daz dorff als mir vnd vnser altforder az Inns vnd
bis her bracht haben, Effringen daz dorff, vnd vnsern deil er wiesen da selbes,
Schonenbrun daz dorff, Huf steten daz dorff, halbes lten bulach daz dorf halbes vnd den
burgstadel zu maldecke, vnsern eil der wiesen dez bruls zu waldecke, vnsern deil der
vogtyen des orfelins zu waldecke mit weiden, wiltvenen, felden, maßern, aßernleufen,
meiden, wiesen, mulen, fischeryen Eckern mit lüten, üten, gulten,.Zinsen, diensten vnd mit
allen Eren, notzen, rechten, friheiten, gemonheiten vnd mit yrrer zügehorunge der
vorgenanten Stad vnd dorfer geschücht (sie!) vnd vngesucht, wie man die genennen kan oder
mag nust vzgenomen, on al geuerde vnd argelist, on alleyne den kirchensatz zu Soltz den
mir greff Burghard vorgcnant vns vnd vnfern Erben bchalten haben als wir die vorgenannten
Stad dorffern vnd gut mit allen iren zügehoruu: gen bis vf diesen Hutegen tag Jnne vnd bis
herbracht haben vnd In al der maße vnd wise als da vorgeschriben Stat vmb Sieben dusent
phunt haller als danne zu portzheim oder zu wile die werunge genge vnd gebe ist, D« wir
von dcm egenanten vnserm gnedigen Herrn hertzog Ruprecht dem Eltern gentz. lichen vnd gar
bezalt vnd gemert sin, vnd die In vnsern kontlichen notz kommen sint vnd die vorgenanten
Stad dorfer vnd gute mit allen yren zügehorungeu oli sie hie vor benant vnd beschriben
sint, Sol vnd mag der egenannte vnser gnedigcr herre hertzog Ruprecht der Elter sin Erben
vnd nachkommende nyßen notzen besetzen gelicher wis als ander yr Eygen güt an alle geuerde
vnd argelist, mii dar an ensollen wir grefe burghard vorgenant frauwe anen vnser Eliche
husfrcmW noch keyne vnser Erben oder nachkommende nu oder her nach Nummer me Em«- lichen
den vorgenanten vnsern gnedigen Herren Herrn hertzog Ruprecht den Eltm sin Erben oder
nachkommenden an dem vorgeschriben kauf vnd guten hindern odc: drengen mit keyner Hände
ansprach oder gerichtc geistlich oder werntlich («ic!, Heimelich oder offenbar, an alle
geuerde vnd argelist, vnd daz han wir graff ,, burghard vorgenant frauwe anna vnser Eliche
husfrauwe vor vns alle vnser Ei den vnd nachkommenden gelobt niit guten truwen an Endes
stad vnd dar nach liblichen zu den heiligen gesworen stete vnd veste zu halten vnd zu
haben alle; daz hie vorgeschriben stet alle geuerde vnd argelist vzgenommen. Des zu vrkun^
zu gezugnüße vnd zu bestetenuge des vorgeschriben kaufs So han mir Grefe bürg Harb
vorgenant frauwe anna vnser Eliche husfrauwe vor vns alle vnser Erber vnd Nachkommenden
vnser beider Engen Jngesiegel an diesem brief gehangen rm! haben auch gebeten Herrn
Gotefrid Herrn zu brunnecke, vnsern Smag^ der vnser frauwe anne brüder ist, Grefe Wilhelm
von Ebberstein vnsern lieben Oheim vnd Herrn hugen von bernecke Ritter daz si vi Eygen
Jngesigel zu vnsern Jngesiegeln an diesen brieff han gehangen, vnd wi: Godfrid herre zu
brunecke greffe Wilhelm von Eberstein vnd hug von bernecke vor genante bekennen vns daz
mir dorch sonderlicher bete willen Graffe burghards von Hohenberg frauwe anna siner
Elicher husftaumen zu gezugnyfze vnd zu befte- tunge aller vorgeschriben stucke vnser
Eygen Jngesigel zu yren Jngesiegeln an die sen brieff hau gehangen. Der geben ist zu
Heidelberg als man zalte nacb Christi geburte Dusent Jare Drü hundert Jare vnd In dem vier
vnd Scchßige- sten Jare an Sante malpurg tage.
Charter: Z02.
Date: 99999999
Abstract: Z02. 25. November Brügge. Gr. Burkard von „Honburch" schenkt mit seinem Neffen
Albert und dessen Brüdern das Patronat der Kirche zu Weilheim bei Waldshut (in Baden) an
die Johanniter- Kommende in Klingenati. Io nomine llomiui ^men. Xouerint, uuiu«rsi. quo»
u<>8se tuerit vpor- luvum, qu«6 n«8 RurcKarciu» l!e rlonburck c«m«8 recepts
resißu»tione ikubili vir« llomiuo VIricK« clettutenber^ iuris pktrouutus eo clesie iu
WilKeim, Lonstsut. cki»<^, prope ^V^lt^Kutt et IlZuAen, üb amvrem 6ei et, pro remedi»
unime nostre et pareutum u«8ti-«rum c«uc«88imu8, 6«nuuimu8 et trääiclimus pro sobis
nostrisque Keredibus voa cum tratruele ovstr« Ulbert« et krutridus suis iure prvpiietätis
religiosis viris, commoullatori et fr»tribu8 ckomus daspitälis Lti ^okanuis iu Olivßeuov«
8eä legittimam et llebitam vs,riuüism prestare suver promissis 8ub voena qlimlräßiutä
marcaruin . . . Datum et actum iu Lrugge uim« tlomini M. MtÜ". im", feria quiuta sute
kestum beäti ^uciree »pustoli. A„S dem Brciögaucr Archiv im Landes Archiv zu Karlsruhe.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectual property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data