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FondHohenems, Reichsgrafschaft
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Charter: 8332
Date: 2. April 1510
AbstractThomas Lucherer, Hofmann zu Lustenau, verkauft an Magnus Grabherr zu Lustenau ein Pfund Pfennig jährlichen Zins um 20 Pfund Pfennig, die er bereits erhalten hat, aus seinem Haus und der dabei gelegenen oberen Kirchenfähre zu Lustenau. Der Zins ist jährlich zu Martini fällig; Rückkauf ist vorbehalten mit einem Pfund Pfennig für einen Schilling Pfennig Zins, vor Johanni ohne Zins, nach Johanni mit Zins.

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Charter: 8333
Date: 22. April 1510
AbstractPeter Haltmaier, Hans Sutor, genannt Sprall, Hans Höflin-Hohenrüter, Jörg Sutor, Hans Köhlmaier, Leonhard und Gorius Hinderegger-Müller, Gebrüder zu Backenreute, tauschen ihre Wiese Maiersmoos unter Hohenweiler zwischen der Leiblach, Kienbachsgut, Erlerackerbach, Hans Äplis und Konrad Ammanns Moos gegen des Junkers Michael von Ems von der Hohenems Enziswiese ob Backenreute aus.

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Charter: 8334
Date: 21. Mai 1510
AbstractHans und Jos Linder zu Ems in der Reute verkaufen für sich und ihre Base Anna Linderin um 4 Pfund weniger 5 Schilling Landswährung dem Junker Merk Sittich von Ems zu der Hohenems ihr Gut in dem Gschwend zwischen des Junkers Gut, der Gemeinde gegen den Kienberg und der Spielmann Gut gegen den Stoffintobel.

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Charter: 8335
Date: 7. März 1511
AbstractRegest fehlt.

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Charter: 5120
Date: 24. April 1511
AbstractKonrad Ellensohn und Klara Jennigerin, seine Ehefrau, versprechen, die von Merk Sittich von Ems erkauften Güter, Haus, Hofstatt, Badhaus, Krautgarten usw., vor dem Schwefel gelegen, im Fall eines Verkaufes zuerst ihm und seinen Erben, sonst einem seiner armen Leute anzubieten, ferner ohne Erlaubnis keinen Wein auszuschenken, endlich die Wasserflüsse betreffend.

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Charter: 5121
Date: 4. Juli 1511
AbstractKonrad Ellensohn und Klara Jennigerin, seine Ehefrau, verkaufen um 120 Pfund Pfennig dem Merk Sittich von Ems einen ablösbaren Martinizins von 6 Pfund Pfennig von ihren eigenen Stücken und Gütern, die sie vormals von ihm erkauft haben, und zwar von ihrem eigenen Haus und "ab der Hofstat, daruf das Badhuß ist gestanden", ab dem Krautgarten davor, stößt zu drei Seiten an Michael Benzers Gut und zur vierten Seite an Leonhart Jonas´ und Klaus Benzers Gut. Zur Sicherheit setzen sie ihm zu einem Zusatz drei Mannsmahd "uff den Underen". Diese stoßen an das Witzge, an Klaus Benzers Gut, an der von Landau und der von Altmannshofen Güter, belastet mit 8 oder 10 Pfennig jährlich an die Kirchen zu Ems und einem Werkäs an den Abt von Bregenz.

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Charter: 8336
Date: 3. Februar 1512
AbstractBartholomä Koch von Rankweil und Anna, seine Ehefrau, verkaufen mit Hand Jakob Bertschlers, Landammanns zu Rankweil, für 57 Gulden Konstanzer Münze Feldkircher Währung dem Junker Marquard von Ems ihre 27 Kuhweiden in der Alpe Süns mit zwei Ställen und allen daran haftenden Rechten, abgesehen vom Hofzins ins Hubamt nach Feldkirch, als freies Eigen.

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Charter: 8337
Date: 26. April 1512
AbstractUrban Rädermacher, Hofmann zu Lustenau, verkauft dem Hans Targler zu Haslach für 10 Pfund Pfennig Landswährung einen rückkaufbaren Martinizins von 10 Schilling von der Schormahd-Wiese zwischen Hans Sitzens, Jörg Felders Gut und der Gemeinde, ferner vom Remenacker zwischen Mathias Rinderer, Andreas Mänger und Ulrich Zoller.

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Charter: 5122
Date: 20. Juli 1512
AbstractJos Scheidbach, Hofmann zu Lustenau, verkauft der Witwe und den Kindern des Hans Allgäuer, dem Magnus Grabher und Mathias Hämmerle, den Pflegern des St. Peter-Gotteshauses zu Lustenau, um 40 Pfund Pfennig einen jährlichen Zins von 2 Pfund Pfennig ab einem Acker, genannt die Mühlbreit, an Konrad Nagel, Magnus Grabher und an Heinrich Hagen stoßend.

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Charter: 8338
Date: 7. April 1513
AbstractKaiser Maximilian belehnt den Hans von Ems für ihn selbst und seine Brüder Hans Ulrich und Burkhard mit dem Turm zu Dornbirn im Oberdorf, 8 Schilling Pfennig und mit dem Hof auf Knie samt Zugehör, alles Lehen vom Haus Österreich, welches nach Abgang ihres Bruders Jakob von Ems, erblich an sie gelangt ist.

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Charter: 5123
Date: 25. April 1513
AbstractVertrag zwischen Kaiser Maximilian und den Vettern Merk Sittich, Michael und Hans von Ems in Bezug auf die emsischen Genosleute, die in den Gerichten Rankweil und Sulz oberhalb des alten St. Nikolaus und des Schwefels wohnen und mit "Steuern, Raisen, Wachen, Vällen, Vasnachthennen, Tagwan und anderen Diensten und Obrigkeiten, denen v. Ems bisher zugehörig und unterwürfig gewesen sind, und bezüglich der Gnosleute, die unter denen von Ems wohnen, es sei im Swebl, in der Reutti und vom Swebl bis auf die Marck gen Thornpeuron und dem Kaiser (als Landesherrn) mit allen dergl. obstehenden Obrigkeiten in das Gericht Rankweil und Sulz gehören und dienstbar sind und hin und wider gegen und untereinander geheiratet haben". Daraus sind zwischen den beiden "Genossen" Späne und Irrungen entstanden. Diese werden nun durch Hans von Königsegg, Freiherrn zum Königseggerberg, Vogt zu Feldkirch, Joachim von Stuben, Hubmeister daselbst, Hans Herburger, derzeit Hofschreiber, durch Merk Sittich und Hans von Ems mit samt dem Ammann zu Ems folgendermaßen beigelegt: Die emsischen Genossleute im Gericht Rankweil und Sulz sollen fortan von allen oben genannten Verpflichtungen befreit sein, ebenso die Genossleute von Rankweil-Sulz im emsischen Gebiet. Bezüglich Leonhard Jäger und Jöslin Scherer, "so zu Gezins und im Schwebl gesessen", wird vereinbart, dass Leonhard Jäger und seine Kinder in die Gerichte Rankweil und Sulz, Jöslin Scherer und seine Kinder aber denen von Ems nachkommen sollen. Der Span wegen der Marken und Obrigkeiten "am Rain zu St. Niclaus" soll still stehen, bis man die Marken zwischen beiden Teilen setzen wird.Wenn einer oder mehrere aus derer von Ems Gebiet und Marken in die Gerichte Rankweil und Sulz ziehen würden und dort Güter erkaufen oder erben würden, der oder dieselben sollen sich auch gegen die von Ems mit Fällen und Gelässen verdienen und um die übrigen "Preuch und Schnitz" mit der Landschaft Rankweil und Sulz und umgekehrt.

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Charter: 8339
Date: 19. Oktober 1513
AbstractDes Peter Wehingers hinterlassene Kinder Hänsli, Mathias, Jos, Dorothea, Magdalena, Elsa, Nesa und Anna verkaufen mit Willen ihrer Vögte, Hans Schapplers des Alten ab Fraxern, und Uli Loackers aus dem Loacker mit Hand Hans Walsers, des Landammanns zu Rankweil dem Gabriel Krömater, genannt Trayer, aus dem Ebnit und seiner Hausfrau Greta Blatterin für 60 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Feldkircher Währung ihr Eigengut, Haus, Hof, Stallung mit Gemächern und Einfang in dem Ebnit, genannt Hackwald, zwischen Gallas Hansen Gut, dem Ach-Wasser und der Dornbirner Gemeinde, worauf 3 Viertel Schmalz Lindauer Gewicht für die neue Ems, ein Viertel Feldkircher Gewicht fürs Licht im Ebnit, 10 Schilling Pfennig für Jos Wehingers Erben und 9 Schilling Pfennig fürs Gotteshaus im Ebnit jährlich lasten. Vom Verkauf ausgeschlossen ist die mitten im Hof gelegene Bockbars-Au, welche die Verkäufer für 10 Pfund Pfennig von Gallus Stefan aus dem Ebnit innehaben.

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Charter: 8340
Date: 30. November 1513
AbstractMerk Sittich von Ems zu der Hohenems, welchem Kaiser Maximilian die Vogtei über Schloss und Stadt, Herrschaft und Landleute zu Bregenz auf Widerruf pflegsweise zu verwesen befohlen und hiefür dritthalbhundert rheinische Gulden aus dem Pfannhaus zu Hall im Inntal, vierteljährlich zahlbar, und die Hälfte Nutzung der Mühle auf der Lauterach gegen halbe Erhaltung des Müllers und Ausbesserung der Gebäude zu überlassen versprochen hat, gelobt bei seiner Treue und Ehre eidlich, die Vogtei zu Bregenz aufrichtig zu versorgen, deren Gerechtsame fest zu handhaben und ihr nichts entziehen zu lassen, in schwierigeren Angelegenheiten sich an die Regierung zu Innsbruck zu wenden, die Untertanen der Vogtei bei ihren hergebrachten Freiheiten und guten Gewohnheiten zu schirmen, arm wie reich gleiches Recht zu verschaffen, Schloss und Stadt dem Kaiser zu allen Geschäften offen zu halten, dessen Untertanen und Diener auf Geheiß ein- und auszulassen, ohne dessen Erlaubnis keinen Krieg oder Angriff zu untenehmen, mit des Kaisers Feinden sich nicht friedlich zu vertragen, ohne dessen Genehmigung auf Bauten keine Kosten zu verwenden, auf Forderung demselben Schloss, Stadt, Geschütz, Zeug, fahrende Habe und so weiter ohne Weigerung einzuhändigen und allenthalben seines Herrn Nutzen zu fördern und dessen Schaden zu wenden, wie ein getreuer Vogt und Diener zu tun schuldig ist. Würde er diese Verpflichtungen nicht einhalten, so soll der Kaiser sich an all seinen Gütern schadlos halten können.

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Charter: 8341
Date: 20. Dezember 1513
AbstractHans Giger/Geiger zu Dornbirn verkauft dem Jakob Wilhelm, Bürger zu Bregenz, für 5 Pfund Pfennig einen ablösbaren Martinizins von 5 Schilling Pfennig von seinem Imengart-Gut zwischen der Gasse und dem Bach.

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Charter: 5124
Date: 23. Dezember 1513
AbstractMerk Sittich von Ems verspricht, seinen Vetter Michael von Ems zu der Hohenems wegen aller Kosten, die diesem aus der gegen Hans Rudolf und Hans von Schönau, Melchior von Schönaus Söhne, um 1000 Gulden geleisteten Gültschaft erwüchsen, schadlos zu halten, und verpfändet dafür seinen ganzen Besitz.

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Charter: 5125
Date: 25. Mai 1514
AbstractMathias Hämmerle, Hofmann zu Lustenau, verkauft dem Hans Waibel, Pfarrherrn zu Lustenau, Mathias Bertsch, Konrad Hämmerle und Leonhard Klien, Pfleger des St. Peter-Gotteshauses zu Lustenau, um 10 Pfund Pfennig einen jährlichen Zins von 10 Schilling Pfennig ab seinem Gut, das Wuhr genannt, auf den Stalden und an Holzmüllers Gut stoßend.

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Charter: 8342
Date: 2. Juni 1514
AbstractHans Rudolf von Tierberg zu der Wildentierberg quittiert seinem Vetter Merk Sittich von Ems, Vogt zu Bregenz, 1800 Gulden rheinisch, wofür er demselben etliche Güter zu Lustenau, Haslach und an dem Monstein verkauft hat, welche früher sein Vetter Rudolf von Ems zu der Hohenems innegehabt hat.

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Charter: 8343
Date: 15. Juni 1514
AbstractElsbeth Hämmerlin, Witwe des verstorbenen Jakob Diem zu Dornbirn, verkauft mit Willen ihres Vogts Hans Schützer des Jüngeren dem Junker Hans von Ems zu Hohenems für 12 Pfund Pfennig Landswährung ihren Teil in der Alpe zu Guntenstall und im Gunten, welcher einen halben Käse ausmacht.

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Charter: 5126
Date: 5. August 1514
AbstractJörg Göldlin, Bürger zu Zürich, und Peter Graf, Bürger zu St. Gallen, teilen die ihren Ehefrauen Emerita von Rappenstein, genannt Möttilin, und Susanna von Rappenstein, genannt Möttilin, von ihrer Mutter Kunigunde Tumin, Ehefrau des Junkers Rudolf von Rappenstein, als Erbe zugefallenen Güter, deren etliche der genannte Vater als Leibgeding innehatte; Jörg Göldlin und seine Frau Emerita erhalten den Weingarten "Kronbül, den Wingart der Werdenberg" genannt, zu Altstätten hinter dem Forst gelegen, den Weingarten, "der Rosenberg" geheißen, ebenda, einen Weingarten zu Altstätten, "der Galg" genannt, das Haus zu 550 Gulden rheinisch, den Zehenten zu Altstätten, der auf 700 Gulden gewertet ist, davon sie an Peter Graf 150 Gulden Hauptgut zinsen, mit 8 1/2 Gulden jährlich, ablösbar.Peter Graf und seine Frau Susanna erhalten einen Teil am Korn- und Kleinzehenten zu Lustenau und zu Widnau samt dazugehörigen Zwing, Bann, Bußen usw., die Reichssteuer daselbst, einen Weingarten zu Altstätten am Münsterweg, das Kälberweidlin unter dem Münsterweg, einen Acker im Oberfeld, den halben Wald am Hard, ein Mahd Heuwachs im Bifang, 10 Schilling Pfennig Zins ab Lonli Voglers Haus zu Altstätten, 15 Gulden jährlichen Zins ab Gschloss zu Altstätten, 2 Pfund 18 Schilling Pfennig von dem Müller im Tobel Zins, 1 Pfund Pfennig Zins ab Metzenen, 1 Schilling 5 Pfennig von den Senften, 1 Pfund Pfennig Rotuly, 10 Schilling Pfennig ab der Fretzers Haus, 9 Schilling 6 Pfennig von den Nusperlin, das Weierli zu Altstätten, von dem 5 Schilling Pfennig Zins gehen an die Sebastianspfründe etc.

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Charter: 8344
Date: 30. September 1514
AbstractDer Generalvikar des Bischofs Hugo von Konstanz fordert alle Pfarrer und anderen Kirchenvorstände auf, Sammlungen für die durch Feuer zerstörte Pfarrkirche in Ebnit, welche auf den Titel der unbefleckten Gottesmutter Maria und der Heiligen Gallus, Sebastian und Maria Magdalena geweiht ist, einzuleiten, und verleiht allen jenen, welche aus diesem Anlass ein Almosen spenden, vorausgesetzt, dass sie reumütig gebeichtet haben, 40 Tage Ablass der verwirkten Strafen.

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Charter: 8345
Date: 26. Februar 1515
AbstractUlrich, Ritter und Doktor, Hans und Wolf, alle drei eheliche Gebrüder von Schellenberg zu Kisslegg, erteilen ihrem Vetter Merk Sittich von Ems zur Hohenems, kaiserlichem Vogt zu Bregenz, welcher mit Ritter Johann Jakob von Landau, Landvogt in Ober- und Niederschwaben, und Gaudenz von Rechberg zu Kronburg gegenüber Joachim von Stuben, Hubmeister zu Feldkirch, für 2000 rheinische Gulden Hauptgut und 100 Gulden Martinizins Mitgült und Gewähr geworden ist, einen Schadlosbrief und versprechen, ihn in den nächsten vier Jahren von dieser Mitgültschaft zu entheben.

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Charter: 8346
Date: 3. März 1515
AbstractHans Künslin, Hans Watzenegger, Hans Khüny, Hans Walser, genannt Hansenmann, und Jos Ammann, alle zu Ems, welchen wegen eines kürzlich in Hilpet Schligs Haus verübten "Rumors" mehrmals mit Urteil und Recht Frieden geboten worden war, den sie nicht gehalten haben, sind deswegen in der Junker Michael und Merk Sittich von Ems zu der Hohenems Gefangenschaft gekommen und nur unter der Bedingung wieder frei geworden, dass sie eidlich geloben, sich nie und an niemanden zu rächen und Frieden zu halten. Als Gewähren hiefür bekommen die Junker der erwähnten "Sächer" Vater, Brüder, Vettern und Freunde Jörg Künsli, Hans Watzenegger, Christian Küng, Hans Tatzmann und Hans Ammann. Diese versprechen, wenn Erstere den Eid nicht einhalten, selbst strafbar zu sein oder die Eidbrecher in Monatsfrist nach Mahnung gefänglich einzuliefern; falls sie sich dessen weigern, so soll den Junkern ohne jemands Einspruch das Recht zustehen, sich in jeder Weise an ihrem liegenden und fahrenden Gut schadlos zu halten.

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Charter: 8347
Date: 21. März 1515
AbstractKonrad Langenauer, Hans Walser und Algast Sattelberger, alle drei am Sattelberg sesshaft, haben von den Junkern und Gebrüdern Eberhard und Hans von Weiler zu Altenburg lebenslänglich je ein Drittel von deren Weingarten mit Gesässe, Zulehen und allem Zugehör an Äckern, Wiesen, Holz und Feld am Sattelberg mit der Bedingung zu Lehen empfangen, dass jeder seinen Anteil in "Hubers Weise" bebaue, nicht weiterleihe, versetze oder verkaufe, alle Werke zu rechter Zeit nach Landsbrauch tue und ohne Einwilligung der Junker außer dem liegenden Holz und Gestäude kein anderes abhaue oder "zerschleiße". Die Empfänger verpflichten sich ferner, die Hälfte des jährlich von diesem Lehen erzielten Weins im Herbst vom Torkel unter der Rinne in die Fässer, welche die Junker heraufschicken, abzugeben, die Wimmerlöhne und den Wagner zu bezahlen, dem Torkelknecht und den Rossen zu essen und zu trinken, Heu und Stroh zu geben und von ihrer Hälfte Wein jährlich im Herbst ein Fuder Feldkircherisch in der Junker Fass nach Feldkirch zu schicken, wofür ihnen per Som 2 Pfund Pfennig bezahlt werden. Was am Torkel betreffs Zimmer, Torkelgeschirr, Torkelbett, Druckwerk, Büttinen und Dach zu bauen und herzurichten wäre, soll ohne der Junker Kosten bis nächsten Herbst ausgebessert sein. Der Weingarten ist alle Jahre, und so oft es nötig ist, zu "ärden", die Erde halb auf ihre halb auf der Junker Rechnung aufzutragen und zu führen; Reben und Böden sind zu räumen, Stauden auszureuten, und entblößte Strecken mit Reben zu bestecken, damit der Weingarten gebessert und nicht gebösert werde. Kein Mist soll aus ihren Höfen und Gruben geführt, getragen und verkauft werden, bevor nicht ihr Lehenweingarten nach Landesbrauch gehörig gedüngt und gesättigt wäre; dieser ist auch stets mit einem guten Zaun vor Leuten, Schweinen und Vieh zu schützen. Nach Ablieferung der Hälfte Wein und des Fuders an die Junker, soll diesen bezüglich des übrigen das Vorkaufsrecht gestattet und ihnen derselbe in ihren Fässern und Wagen nach Fütterung von Knecht und Rossen verabfolgt werden; für jeden Wagen geben die Junker 4 Schilling. Im Falle Nichteinhaltens dieser Bedingungen sind die Lehensteile verwirkt. Stirbt einer von den Lehensinhabern, so fällt sein Anteil an die Herren zurück, denen es übrigens jederzeit freisteht, die Lehen zu verkaufen.

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Charter: 8348
Date: 22. April 1515
AbstractMerk Sittich von Ems, Vogt zu Bregenz, und Hans Vogler, Ammann zu Altstätten, entscheiden im Beisein Joachims von Stuben, Hubmeister, und Hans Bernhards, Untervogts zu Feldkirch, an Vogts statt, Späne und Stöße zwischen den Gemeinden der Höfe Sankt Johann-Höchst, Sankt Margrethen-Höchst und Fußach einerseits und denen von Lustenau andererseits wegen Trieb und Tratt, Wunn und Weidmarken in ihren Gemeinden mit Ansetzung folgender Grenzen: von der Mark an des Kollmers Hag auf dem Stalden Rhein, wo Gemeinde und Eigen zusammenstoßen, dem Graben nach unter den Hägen hin bis in den neuen Banngraben; von da in gerader Richtung durch das Eigen in die Fußach in Ulimanns Acker und in die Steinemarch, und von dieser sowie ab Linden der Schnur nach ins Häuschen zu Riedren oder zum Stein, worauf das Häuschen gestanden ist. Die Lustenauer sollen ober, die Höchster unter dem Graben ihren Trieb und Tratt haben.

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Charter: 8349
Date: 9. Mai 1515
AbstractKaiser Maximilian bestellt Merk Sittich von Ems, seinen Rat und Vogt in Bregenz, zum obersten Kommissar in Friaul samt zwölf gerüsteten Pferden und sechs Trabanten mit der Verpflichtung, sich sofort mit diesem Gefolge an Ort und Stelle zu verfügen, in allen Dingen, welche Land und Leuten zum Nutzen, seinen "Widerwärtigen", den Venedigern, aber zum Schaden gereichen, das Beste zu verordnen, die Orte mit allem Nötigen zu versorgen, gute Kundschaft und Warnung zu halten und überhaupt alles zu tun, was ein treuer Diener und oberster Kommissär dem geleisteten Eid gemäß seinem Herrn zu tun schuldig ist. Er soll sich, wenn möglich, in keiner Stadt belagern lassen; dem Feind, der vor eine solche oder in des Kaisers Land zieht, jeglichen Schaden zufügen, und wenn der Kaiser persönlich oder durch seine Landschaften und Kriegsvölker einen Feldzug unternehmen würde, sich als seinen obersten Feldhauptmann benehmen. Als oberster Kommissär erhält er monatlich für seine Person 50, für jedes gerüstete Pferd 10 und für einen Trabanten 5 Gulden rheinisch, die ihm durch den kaiserlichen Kriegsrat in Friaul oder durch den Zahlschreiber entrichtet werden sollen. Als Feldhauptmann im Fall eines Feldzugs oder einer Belagerung wird ihm die einem solchen gebührende Besoldung zuteil.

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Charter: 8350
Date: 1. Juni 1515
AbstractRegest fehlt.

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Charter: 8351
Date: 2. Juni 1515
AbstractRegest fehlt.

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Charter: 8352
Date: 25. Juni 1515
AbstractVor den zu Baden im Aargau mit voller Gewalt seitens der Städte und Lande der Eidgenossenschaft versammelten Räten und Sendboten Jakob Meis, Bannerherr von Zürich, Hans von Erlach aus Bern, Peter Zuokes von Luzern, Hans Muhenhein von Uri, Marti Fleckli von Schwyz, Arnold Winkelried, Ammann von Underwalden "nid dem Wald", Ulmann am Rein von Zug und Heinrich Tschudi, Ammann von Glarus, erscheinen Ulrich Schwyzer und Dies Dorgler von Haslach als Bevollmächtigte dieser Gemeinde einerseits und Hans Waibel, Pfarrer von Lustenau, namens der Edlen Michael und Merk Sittich von Ems, Friedrich von Freiburg und Peter Graf von Sankt Gallen andererseits wegen etlicher Hofzinse, Geldkerne und Hühner, welche die Haslacher zu entrichten sich weigerten, solange sie nicht den Pfandbrief angehört, von dem sie hofften, dass er die Stücke, die sie besitzen, nicht enthalte, so dass sie auch nichts zu zahlen brauchen würden. Vorgelegte Urbare und Rodel hatten ihnen nicht genügt. Die Sache war vor den eidgenössischen Landvogt zu Rheinegg, Nikolaus im Grund von Unterwalden, "bevolchen zu Santt Gallen", sowie vor Einsiedeln gekommen. Das am verflossenen Montag nach Fronleichnam (11. Juni) ergangene Urteil hatten die Haslacher nicht anerkannt, sondern statt dessen an die Eidgenossenschaft appelliert. Die anfangs erwähnten Vertreter derselben erkennen nun nach beider Teile Klage und Antwort, dass der Landvogt und seine Beisitzer wohl gesprochen, die von Haslach aber übel appelliert haben und dass diese die Hofzinse wie von altersher geben sollen.

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Charter: 8353
Date: 4. August 1515
AbstractEls Herzlin und ihr Vogt Ulrich Salzmann verkaufen dem Junker Hans von Ems zu der Hohenems für zwölfthalb (elfeinhalb) Pfund Pfennig ihren halben Käse zu Gunterstall in gemeiner Alpe und Gunten.

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Charter: 8354
Date: 20. November 1515
AbstractRegest fehlt.

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Charter: 8355
Date: 27. November 1515
AbstractLüti Steurer zu Dornbirn auf Kehlegg verkauft dem Junker Michael von Ems zu der Hohenems für 8 Pfund Pfennig Landswährung zwei "Zollen" Schmalz, 8 Pfund schwer, bei Gewinn und Verlust jährlich am Jakobstag von seinen 3 Jauchart Ackern auf Kehlegg zu entrichten, wovon zwei Stücke zwischen Hans Murer und den Hutern sich befinden, das dritte, der Spechtengart, zwischen der Gasse, Henni Maurer und der Bockinen liegt.

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