Fond: Hohenems, Reichsgrafschaft
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Charter: 8046
Date: 23. November 1441
Abstract: Der römische König Friedrich, von Hans Ulrich von Ems, seinem lieben Getreuen, in den erlangten Urteilen, Rechten, in Acht, Bann, Anleitung und Besitzung der Gewähr wider Eberhard von Ramschwag, seinen lieben Getreuen, und dessen Hausfrau Klara von Ems angerufen, hat beide Teile mit ihren "fürlegern" auf Freitag vor St. Martinstag (10. November) zum persönlichen Erscheinen vor seinem königlichen Gericht in Graz unter von ihm bestellten Vorsitz seines getreuen Hans von Stubenberg, Hauptmann in Steier, aufgefordert. Daselbst bittet Johann Ulrich von Ems, ihn in seinen vor päpstlichem, westfälischem und des Reichs Gericht zu Rottweil gegen Eberhard von Ramschwag erlangten Rechten zu schirmen, und erklärt sich bereit, seinem Gegner an billigen Orten auch ferner Rede und Antwort zu stehen. Auf dies lässt Eberhart von Ramschwag nach Vorlegung etlicher Briefe, Vidimus und Abschriften, entgegnen: Die Sprüche, welche sein Gegner erlangt habe, bezögen sich auf Erbe, wovon ein Teil ins Reichshofgericht nach Rottweil, ein anderer vor österreichisches Gericht, in dem es liege, gehöre; vor geistlichem Gericht sei er nicht verpflichtet, sich zu verantworten. Er fordere, von den rechtmäßigen Gerichten gehört zu werden, und glaube, dass das Recht, welches Johann Ulrich von anderen erlangt habe, ungültig sei. Nach Anhörung beider Teile wird zu Recht erkannt und gesprochen: Weil Hans Ulrich von Ems wider Eberhard von Ramschwag vor päpstlichem und Reichsgericht Acht, Bann, Anleihung und Besitzung der Gewähr erlangt und Letzterer mit seiner Hausfrau dies geduldet und nicht widersprochen habe, so sei Ersterer in seinem Recht billig zu schirmen und werde ihm das Recht auf einen königlichen Schirmbrief zuerkannt.
Charter: 8047
Date: 3. Dezember 1441
Abstract: König Friedrich entbietet den ehrwürdigen Dietrich, Erzbischof zu Köln in Italien, Dietrich, Erzbischof zu Mainz in Deutschland, des heiligen Reiches Erzkanzlern und Kurfürsten; Friedrich Herzog zu Sachsen, Markgraf zu Meißen und Landgraf zu Thüringen, Reichserzmarschall, seinem lieben Schwager und Kurfürsten Ludwig Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, Reichstruchsess, seinen lieben Kurfürsten Ludwig dem Älteren und Jüngern, Heinrich und Ludwig, seinem Sohn, Hans und Albrecht, alle Pfalzgrafen bei Rhein und Herzoge in Bayern, seinen lieben Oheimen und Fürsten; dem ehrwürdigen Heinrich zu Konstanz, Konrad zu Chur und Friedrich von Basel, Bischöfen und Fürsten, Eglolf, Abt zu St. Gallen; den wohlgeborenen Markgraf Wilhelm von Hohenberg, Herrn zu Röteln und Sussemberg, Ludwig und Ulrich Grafen zu Württemberg; Johann und Ulrich Grafen zu Öttingen, Heinrich Graf zu Werdenberg-Sargans, Heinrich und Rudolf Grafen von Montfort-Tettnang, Jakob Truchsess zu Waldburg, Landvogt, Wolf von Brandis dem Älteren, Vogt zu Rheineck, dem Vogt der Herrschaft Bregenz; Bürgermeistern, Ammännern, Schultheißen, Räten und allen Bürgern der Städte Kostanz, Basel, Zürich, St. Gallen, Lindau, Bregenz, Arbon, Bernang, allen Städten und Weilern im Thurgau; Hans Rad, Landrichter zu Rankweil, Ammann, Rat und der Grafschaft Feldkirch, Ammann, Rat und Landschaft zu Appenzell, Ammann, Rat und ganze Landschaft zu Schwyz, der Herrschaft Feldkirch, Ammann und Gerichtsleuten zu Ems und Dornbirn, Ammann und Rat im Bregenzerwald und zu Lustenau und so weiter - diesen allen entbietet und befiehlt er kraft königlicher Macht, den Hans Ulrich von Ems betreffs jeglicher in seinem Streit mit Eberhard von Ramschwag und dessen Frau Klara erlangten Rechte auf Stücke, Güter und Gülten, die ihm letzthin noch auf einer beiderseitigen persönlichen Zusammenkunft zu Graz vor seinem Richter und Kommissär Hans von Stubenberg, Hauptmann in Steier, zuerkannt worden seien, zu schützen, zu schirmen und ihm dieselben nach Vermögen einzuantworten.
Charter: 8048
Date: 2. März 1442
Abstract: Die Geschwister Uli, Jos und Ursula Stark vertauschen mit Unterstützung Christian Frickensohns von Rötis, Landammanns zu Rankweil, folgende Eigengüter an Rudi Bösch, genannt Pur, in der Altach und Else, seine Ehefrau: 4 Mannsmahd Wiesen auf den Undren, die Stöck genannt, zwischen ihrem Gute Witgesöd, Völklis und Pittenbachs Gut und der Güll; 3 Mannsmahd ebendaselbst, mit Junker Hans von Ems und Maigerlis Erben in der Altach wechselnd; 2 Mannsmahd in der Hub unter Fends Haus zwischen der Emme und Fends Gut. Dafür und gegen ein Aufgeld von 5 1/2 Pfund Pfennig erhalten sie: das Gut Haberrüti, 6 Mannsmahd, zwischen Linders, Kläs Kräutlers, des Abtes zu St. Johann Gütern und des Bischofs Rüti; das Gut Frauenwies zwischen Viglers, Hans Zechs, Hans Vellwers und Bergles Gütern.
Charter: 8051
Date: 27. November 1442
Abstract: Vor Hans von Ainwil, Richter zu St. Gallen, verzichtet Adelheid Hachin mit ihrem Vogt Rudolf Keck, ihrem "Weiser" Ludwig von Äppenberg und ihrer aller Fürsprech Hans von Watt, Bürgern von St. Gallen, auf alles liegende und fahrende Gut und Erbe von ihrem verstorbenen Mann Rudi Walser von Ems, da sie von dessen Freunden (= Verwandten) nach ihrem Willen entschädigt worden ist.
Charter: 8052
Date: 20. September 1443
Abstract: Greta Walserin, Uli Schneiders Witwe und Marti Walsers eheliche Tochter zu Ems in der Reute, schenkt durch ihren Vogt Leonhard Klen mit Gunst und Willen des Junkers Michael von Ems, dessen Leibeigene sie ist, dem Heinrich Schneider, Klaus Sturers von Dornbirn ehelichem Sohn, und ihrer Schwester Dorothea Walserin für die getreuen Dienste und die Freundschaft, welche die beiden ihr lange Zeit erwiesen haben, ihr eigenes Gut, Uli Schneiders Älpele, hinter der Lucheregg zwischen den Heumösern, Alpigel, dem Kläder- oder Meschacherwald, der Fluh und dem Kläderbach, welches mit Ausnahme von einem Viertel Schmalz und vier ehrbaren Käsen Jahreszins an die Herren von Ems lastenfrei ist.
Charter: 8053
Date: 1. April 1444
Abstract: Vogt Ulrich der Jüngere von Matsch, Graf zu Kirchberg und Vogt zu Feldkirch, erteilt Michael von Ems, der für 200 rheinische Gulden und 3 Fuder Wein jährlichen Leibgedings zu Gunsten der Frau Elsbeth, Gräfin von Toggenburg, geborene von Matsch, seiner Base, zusammen mit anderen Gewähr worden ist, einen Schadlosbrief.
Charter: 8054
Date: 18. Juni 1444
Abstract: Vor Rudolf Schultheiß unterm Schopf, Schultheiß der Stadt Zürich, bevollmächtigt Frau Lütgart Kilcherin von Konstanz, des Zürcher Bürgers Rudolf Kilchmatters Ehefrau, durch ihren erkorenen Vogt Berchtold Schwenden, ebenfalls Bürger daselbst, mit Willen ihres Manns den festen Ulrich Lind und Ludwig Schilter von Konstanz, ihren Garten zu St. Gallen im Rheintal zwischen dem Spital und Rosenberg, den sie um eine gewisse Summe Geldes von Frau Dorothea von Altstätten, geborene von Figenstein, erkauft hat, in aller Form vor dem Abt zu St. Gallen, dessen Lehen er ist, oder vor seinen Amtleuten zu Handen der Käuferin zu bringen, was ihr persönlich nicht möglich ist.
Charter: 8055
Date: 3. Juli 1444
Abstract: Heinrich Jann von Götzis bekennt, der edlen Frau Margareth von Altmannshofen, geborene von Ems, und ihrem Sohn, Junker Jörg von Altmannshofen, 12 rheinische Goldgulden schuldig zu sein, und setzt ihnen als in Jahresfrist ablösbares Unterpfand mit Gunst von Hans Töltsch von Sulz, Landammanns zu Rankweil, 4 Mannsmahd Wiesen auf den Mähdern zwischen Junker Michael von Ems, Enders Gütern und der Emme. Gewähr ist Hans Elsensohn.
Charter: 8056
Date: 28. August 1444
Abstract: Bernhard vom Fröwis, Oswalds ehelicher Sohn, Bürger von Feldkirch, verkauft seinem Vetter Wilhelm von Fröwis, Stadtammann zu Feldkirch, für 45 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Feldkircher Währung die Hälfte der Stücke und Güter zu Schwarzach im Dornbirner Kirchspiel, wovon die andere Hälfte seinem Vetter schon gehört, sein Erbe von Großvater, Vater und Brüdern; nämlich: die Hälfte des 5 Beete großen so genannten Ober- und Mittelweingarten neben des verstorbenen Hermanns von Schwarzach Kinder Reben, seine Anteile an Hanfland, Torkel, Torkelgeschirr, Hofstatt und Hölzli vor der Kemenaten, welch Letzteres vom großen Kriesbom ober der Kemenaten am Rain ans Tufftöbeli, wo man gegen Knie geht, darüber hinauf gegen den alten Kriesbaum, soweit das Haslach und Jungholz steht, und abwärts zum Acker reicht.
Charter: 8057
Date: 13. Januar 1445
Abstract: Abt Andreas und der Konvent des Gotteshauses zu Bregenz in der Au/Mehrerau verkaufen für 9 rheinische Gulden dem ehrbaren Knecht Hans Scheidbach von Lustenau, Bertschi Scheidbachs ehelichem Sohn, ihre leibeigene Frau Gret Frigin, Albrecht Frigs von Diepoldsau eheliche Tochter, so dass sie wie ihr Mann fortan Michael von Ems leibeigen sein soll.
Charter: 8058
Date: 4. Dezember 1445
Abstract: Rudi Gamps an der Klus, Bürger zu Feldkirch, bekennt, dem Hans von Ems "Baschart" (Bastard), des Junkers Michael von Ems und Barbara Wetzlins Sohn, sowie dessen Geschwistern, wenn er von seinen Eltern noch deren bekäme, 65 rheinisch Goldgulden schuldig zu sein, wofür er einen nach vier Jahren ablösbaren Martinizins von einem Malter Kernen Lindauer Maßes und 36 Schilling 5 Pfennig Konstanzer Münze Lindauer Währung in den Vorhof Ems sich zu entrichten verpflichtet. Als Pfand setzt er 6 Mannsmahd Wieswachs auf den Mähdern in der Götziser Pfarre, das Eichellen genannt, zwischen der Herrschaft von Österreich, der Junker Michael und Merk von Ems Gütern und den Widemähdern, welche Lehen vom Abt von Kreuzlingen sind.
Charter: 8059
Date: 31. Juli 1446
Abstract: Kaspar, Abt des Gotteshauses zu St. Gallen, versöhnt auf einem unverbundenen Tag zu Lindau als einer, der Friede und Sühne fördern und machen hilft, die Gebrüder Michael und Merk von Ems mit den Gebrüdern Rudolf und Egli dem Älteren von Rorschach in den Feindschaften, Spänen und Uneinigkeiten, welche die Letztgenannten lange Zeit her wegen der von ihnen vollbrachten Ermordung des strengen und festen Herrn Marquards von Ems, der Ersteren Vater, mit diesen gehabt hat, wofür sie in die Acht kamen und Egli von Rorschach nun gar in Gefangenschaft Merks von Ems geriet, in folgender Weise: 1. Die Gebrüder von Rorschach versprechen eidlich, wider die Brüder von Ems nichs Feindliches mehr zu unternehmen; Rudolf von Rorschach soll bei seinem hergebrachten Bürgerrecht zu St. Gallen verbleiben. 2. Egli von Rorschach zahlt zum Seelenheil des ermordeten Marquard von Ems 300 Pfund Pfennig Lindauer Währung zu einer ewigen Messe und ein Messbuch oder statt des Letzteren 9 Gulden. 3. Wer wegen dieses Todschlags in Acht und Bann gekommen ist, soll sich auf eigene Kosten aus denselben befreien, der andere Teil jedoch brieflich seinen Willen hiezu geben. 4. Alle Briefe in dieser Streitsache sind dem Abt von St. Gallen einzuhändigen, der sie sofort "brechen" wird; was sich davon nachträglich noch findet, ist tot und kraftlos. 5. Beide Parteien sollen hiemit versöhnt sein, einander nichts nachtragen und die Sühne eidlich zu halten geloben.
Charter: 8060
Date: 7. September 1446
Abstract: Hans Holzler, welcher mit seiner Base Ursula Holzlerin die Höfe zum Hinterschruntolfs, die Güter Hübschheinzen und Birken von Oswald Siber, Bürger zu Lindau, zu Lehen hat, und diesem hiefür jährlich 3 Malter Hafer Wangener Maßes, 10 Schilling Pfennig und 7 Hühner zu zinsen verpflichtet war, die er jedoch nicht nach Lindau einantworten musste, bekennt, von seinem Lehensherrn 3 Pfund Pfennig bar erhalten zu haben, wogegen er fortan den Zins nach Lindau entrichten soll.
Charter: 8061
Date: 24. Oktober 1446
Abstract: Oswald Ritter aus dem Meschach und seine Ehefrau Ursula verkaufen mit Hand des Hans von Hofen, Landammanns zu Rankweil, dem Rudi Ebli von Widnau für 60 Pfund Pfennig Konstanzer Münze Feldkircher Währung zwei Pfund Pfennig und 2 Viertel guten Sommeralpschmalzes Kuhmolken Emser Maßes Jahreszins von folgenden Stücken und Gütern ihres eigenen Hofes im Meschach des Götziser Kirchspiels: von Haus, Stadel, Gut "Büntt" und von der Hald zwischen der Emme, dem Maltzach, Frig Martis und Hans Knurrers Gut; von ihrem Stück zum Spallen bei Glarner; dem Gute Riem ebendaselbst, dem Gut Kapf und zum Schären. Diese Güter entrichten bisher nur 6 Schilling Pfennig Steuer und 3 Schilling an die Kirche zu Götzis.
Charter: 8062
Date: 29. November 1446
Abstract: Eberli Kursiner, Bürger zu Lindau, welcher mit dem Junker Michael von Ems betreffs Weins und anderer Dinge Abrechnung getroffen hat, schuldet diesem noch 62 rheinische Gulden und einen Schilling Pfennig, wofür er ihm eine Schuldverschreibung, auf 80 rheinische Gulden lautend, einhändigt, die ihm Oswald Metzger, genannt Mock, und Hans Kursiner, beide Bürger zu Bregenz, seit Montag nach Pfingsttag des Jahres (7. Juni) schuldig sind. Würde dem Junker sein Guthaben bezahlt sein, so soll diese Verschreibung für 5 Pfund Pfennig Feldkircher Währung dem Heinz Keller, Bürger zu Feldkirch, und für elfeinhalb rheinische Gulden dem Ulrich Ebner, sesshaft an der Leiblach, haftbar sein.
Charter: 8063
Date: 9. Dezember 1446
Abstract: Klara von Ramschwag, Witwe Eberhards von Ramschwag, bat für sich und ihre Kinder in den Streitigkeiten mit Hans von Ems und dessen Söhnen, Herrn Vogt Ulrich von Matsch, Graf zu Kirchberg, österreichischer Vogt zu Feldkirch, um freies Geleit für sie und etliche von St. Gallen nach Feldkirch. Diese Bitte brachte der Vogt vor Bischof Heinrich von Konstanz sowie Heinrich von Liechtenstein und Joachim von Montani, des Herzogs Räten, welche dann mit Wissen und Willen Hans von Ems´ des Jüngeren dieses Geleit bewilligten, worauf auch Hans von Ems der Ältere, des Ersteren Vater, nach Feldkirch kam. Hier begehrte die von Ramschwag, sie mit ihrem Recht gegenüber denen von Ems zu verhören. Auf dieses hin beriefen die Räte die Parteien auf Mittwoch vor letztverflossenem St. Florinstag (28. April). An genanntem Tag zogen die Räte noch den Vogt und etliche "Namhafte" von Feldkirch bei. Da ersuchte nun Klara von Ramschwag, den Spruch in ihren Streitigkeiten dem Herzog Sigmund zu übertragen, weil dieser ihr Landesfürst sei, und der Spruch des Jos Hundpiss zu Ravensburg, den sie mit Anlassbrief darum angegangen ist, wegen der Entfernung sich zu lange hinausziehe. Gegen diese Forderung wandten die von Ems, weil der Herzog auch ihr Landesfürst sei, nichts ein. Räte, Vogt und die von Feldkirch fällten nun folgende Entscheidung: Beide Parteien sollen auf den vom Herzog festzusetzenden Tag alle Behelfe zur Verfechtung ihres Rechtes mitbringen; sie erkennen die Entscheidung des Fürsten als endgültig verbindlich an; in der Zwischenzeit bleiben alle jetzt verbotenen Güter verboten, und der Feindseligkeiten hat man sich gegenseitig zu enthalten. Diese Entscheidung wird beiderseits angenommen.
Charter: 8064
Date: 18. Februar 1447
Abstract: Klara von Ramschwag, geborene von Ems, bekennt, Hans Grübel 5 Sohm Weinzins aus ihrem Rebgarten am Monstein mit dem Wiederablösungsrecht nach zwei Jahren zu kaufen gegeben zu haben.
Charter: 8065
Date: 27. April 1447
Abstract: Graf Hugo von Montfort, Herr zu Rothenfels, erteilt für sich und seines verstorbenen Bruders Heinrich Sohn, Wilhelm, dessen Vogt und Gerhab er ist, dem Lutz von Schönstein einen Schadlosbrief, da er nach des Lutz von Griessingen Tod für eine mit 2.000 Gulden rückkaufbare Zinsschuld von 125 rheinischen Gulden Gewähr wurde, welche sein Vetter Graf Wilhelm dem Heinrich Harzer zu Konstanz, vom verstorbenen Grafen Friedrich von Toggenburg herrührend, schuldete, wofür ihm der Zoll zu Maienfeld mit allen daraus erwachsenden Steuern und Nutzen verpfändet worden ist.
Charter: 8066
Date: 23. Mai 1447
Abstract: Vogt Ulrich von Matsch der Ältere, Graf von Kirchberg, Hofmeister und Hauptmann an der Etsch, welcher mit anderen Räten seines Herrn Herzogs Sigmund gegen Feldkirch heraus geritten ist, belehnt den ehrbaren weisen Ulrich Egger zu Bregenz über dessen Bitte Kraft der ihm vom Herzog verliehenen Gewalt mit dem österreichischen Lehenshof zu Schwarzach, den einst auch der von Toggenburg der Frau des gegenwärtigen Lehenträgers, der verstorbenen Barbara Schmiedin, Enz Schmieds von Bregenz ehelicher Tochter, als Heimsteuer, Widerlage und Morgengabe zu verschreiben gegönnt hatte. Der Hof grenzt an den Ulrichs von Schwarzach, an die Schwarzach, die Landstraße und andere Güter des Lehensträgers. Dieser verspricht, das Lehen ohne Wissen und Willen der österreichischen Herrschaft oder ihres Vogts und Hubmeisters zu Feldkirch in keinerlei Weise zu veräußern, und als Lehensmann die gewöhnlichen Pflichten gegen seine Herrschaft zu erfüllen.
Charter: 8067
Date: 22. August 1447
Abstract: Hans vom Stein von Klingenstein, Ritter, dessen verstorbenem Vater Ulrich von Ems und seiner Brüder Söhne, Marquard und Goswin von Ems, 2.000 Gulden, verzinsbar mit 125 Gulden, schuldig gewesen sind, eine Schuld, die nun auf Frau Klara von Ramschwag sowie Michael und Merk von Ems, Gebrüder, gefallen ist, bekennt, von den beiden Letzteren für die Hälfte, nämlich 1.000 Gulden, einen neuen Schuld-, Pfand- und Gewährschaftsbrief erhalten zu haben, so dass der alte für diese Hälfte ihnen keinen Schaden mehr bringen und ausgeliefert werden soll, wenn Klara von Ramschwag über kurz oder lang die anderen 1.000 Gulden bezahlt haben werde.
Charter: 8063
Date: 13. September 1447
Abstract: Der Landrichter Hans von Hofen fertig ein Vidimus eines Spruchbriefs Herzog Sigmunds vom 24. August 1447 an, welcher mit seinen Räten durch Anlassbrief (vom 9. Dezember 1446) in den Streitigkeiten zwischen Hans Ulrich von Ems dem Älteren, Pfleger zu Landeck, einerseits und Klara, geborene von Ems, Eberhards von Ramschwag Witwe, andererseits um die Entscheidung angegangen ist. Er fällte nach Anhörung beider Parteien folgenden Spruch: 1. Alle Feindschaft zwischen beiden Parteien und ihrem Anhang soll ein Ende haben. 2. Hans Ulrich von Ems gibt seinen Willen dazu, dass Frau Klara und wer mit ihr in Acht und Bann gekommen ist, aus denselben getan werde. 3. Er soll in Besitzung der Güter, Nutzen und Gülten, die er erlangt und mit Gerichtsbriefen behauptet hat, gesetzt werden. 4. Wenn sich die Parteien nicht sonst einigen, so ist über Urteil des Herzogs dem Hans Ulrich auch alles Versetzte und Verkaufte zurückzuerstatten. 5. Er soll auch in Nutz und Gewähr aller Gülten gesetzt werden, die ihm durch Rechtsspruch zu Graz vor Hans von Stubenberg, welchen sein Vetter, der römische König, als Richter bestellt hat, zuerkannt wurden; wenn jedoch Frau Klara irgendeine Forderung an Hans Ulrich zu haben glaube, so soll sie dieselbe vor dem Landesfürsten anbringen. 6. Bezüglich der beiderseitigen Schäden endlich hat es auch bei des Herzogs Entscheidung zu bleiben.
Charter: 8068
Date: 10. Februar 1448
Abstract: Hans Waldmann, einst Leibeigener des Junkers Michael von Ems, dann von diesem freigelassen, so dass er von ihm mit Leib und Gut wohin immer hätte wegziehen können, erklärt den Freilassungsbrief für kraftlos und verspricht eidlich, auf Verlangen seines Herrn acht Wochen nach Mahnung wieder mit Leib und Gut dessen Eigen sein und sonst in eine Strafe von 100 rheinischen Gulden verfallen zu wollen.
Charter: 8069
Date: 14. Februar 1448
Abstract: Heinrich Haiden von Amberg und Klara Haidin, geborene von Ems, seine Ehefrau, verkaufen Michael von Ems, ihrem lieben Schwager und Vetter, für 200 bar erhaltene rheinische Gulden ihren Anteil und ihre Rechte auf den großen und kleinen Zehenten zu Ems im Dorf, in der Reute, im Ebnit und um den Berg, soweit sie zu Ems gehören, - im ganzen die Hälfte an Wein, Korn, Kitzen, Hühnern und so weiter ausmachend. Ausgenommen ist hievon nur das Seelengerät, welches Klara für ihrer Eltern Jahrzeit dem Kaplan zu Ems ausgesetzt hat.
Charter: 8070
Date: 12. März 1448
Abstract: Albrecht Edelherr, sesshaft zu Dornbirn, verzichtet gegen fünf rheinische Gulden auf alle Ansprüche, die er gegenüber dem Junker Merk von Ems auf den so genannten Abschlagweingarten beim oberen Dorf zu haben glaubte, da er meinte, er wäre als Ehrschatz zu seiner Mutter Heimsteuer dazugekommen. Der Weingarten grenzt an Michaels von Ems Bruders Abschlag, die obere Gasse, Thoma Schmieds, Jack Ulrichs, Jos Bagolts, Ulrich Schmitters, Hans Turings und Heini Maigers Güter.
Charter: 8071
Date: 4. April 1448
Abstract: Klara von Ramschwag, geborene von Ems, und Heinrich Haiden von Amberg, ihr ehelicher Mann, erteilen Michael von Ems, welcher für Erstgenannte um eine Schuld von 500 Gulden gegenüber Herrn Hans vom Stein zu Klingenstein, Ritter, Mitgült geworden ist, einen Schadlosbrief und setzen ihm außerdem noch als Gewähren Heinrich Walter von Ramschwag, ihren Sohn und Stiefsohn.
Charter: 8072
Date: 26. April 1449
Abstract: Quittbrief des Hans vom Stein zu Klingenstein für Klara von Ramschwag und deren Gemahl Heinrich Haiden von Amberg infolge Empfanges von 65 und 345 Gulden, welch Letztere von einer besonderen Schuld im Betrag von 500 Gulden herrühren.
Charter: 8073
Date: 27. Mai 1449
Abstract: Quittbrief des Hans vom Stein, zu Klingenstein sesshaft, Ritters, für Michael und Merk von Ems, Gebrüder, über Bezahlung von 900 rheinischen Gulden nach der Stadt Ravensburg geschworener Goldwährung aus einer Schuldsumme von 1112 1/2 Gulden.
Charter: 8075
Date: 18. Juli 1449
Abstract: König Friedrich befiehlt den ehrwürdigen Dietrich Erzbischof zu Köln durch Italien, Dietrich Erzbischof zu Mainz durch Germanien, des Reichs Erzkanzlern; seinen lieben Neffen den hochgeborenen Ludwig Pfalzgraf bei Rhein, des römischen Reichs Erbtruchsessen und Herzog in Bayern, Friedrich Herzog zu Sachsen des Reichs Erzmarschall, Landgraf in Thüringen und Markgrafen zu Meißen, seinem lieben Oheim, Schwager und Kurfürsten; den ehrwürdigen Bischöfen Friedrich von Basel und Heinrich zu Konstanz und dem Abt Kaspar zu St. Gallen; seinen lieben Andächtigen, den hochgeborenen Albrecht und Sigmund, Herzogen zu Österreich, Heinrich, Ludwig, dessen Sohn, und Albrecht, auch Pfalzgrafen bei Rhein und Herzogen in Bayern, Johann und Albrecht Markgrafen zu Brandenburg und Burggrafen zu Nürnberg, Jakob Markgrafen zu Baden und Grafen zu Sponheim, seinem lieben Bruder, Vetter, Schwager, Oheimen und Fürsten; den wohlgebornen Wilhelm Markgrafen zu Hochberg, Ludwig und Ulrich Grafen zu Württemberg; den edlen Ulrich Grafen zu Öttingen, Hugo und Ulrich Grafen von Montfort-Tettnang, Wilhelm Graf von Sargans, Wolf von Brandis, Diebold und Albrecht von Hohensax, "Freyen", Jakob und Eberhard Truchsess von Waldburg; den Städten Basel, Konstanz, Zürich, St. Gallen, Lindau, Bregenz, Arbon und Bernang; Ammann, Rat und Gemeinden der Grafschaft Feldkirch, den Landschaften Schwyz, Appenzell und Bregenzerwald, Lustenau und Ammann und Gerichtsleuten zu Ems und Dornbirn - den Hans und Jakob von Ems, die Söhne des jüngst verstorbenen Hans Ulrich von Ems des Älteren, bei denselben Rechten, Anleitung und Besitzung der Gewähr über die Güter zu schützen, welche ihr Vater in seinem Streit mit Eberhard von Ramschwag und dessen Ehefrau Klara vor päpstlichem, Reichshof-Gericht und schließlich noch vor Hans von Stubenberg, Hauptmann in Steier, zu Graz behauptet hat.
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