Fond: Domkapitel Salzburg Urkunden (959-1749)
Search inDE-BayHStA > SalzburgDomkapitel >>
Charter: 54
Date: 1326 I 20
Abstract: Chunrat der Ramseider, Burggraf zu Salek (1), seine Ehefrau Elspet und alle ihre Erben verkaufen dem Dompropst und Domkapitel Salzburg Einkünfte auf den Huntzgaligen auf dem Brunnen zu Halle (2) zu rechtem Eigen und leisten Gewährschaft nach der Gewohnheit der Stadt und der Grafschaft. Zeugen: Fridrich, Propst von St. Zeno [in Reichenhall], Ott der Muldorfer, Kellner von St. Zeno, Fridrich, Pfarrer in Sietzenhaim (3), Chunrad der Zyfner
Charter: 55
Date: 1327 XI 25
Abstract: Fridreich Periger bestätigt für sich, seine Ehefrau und seine Söhne Hans und U{o}lreich und alle Erben, dass das Seelgerätgut Hertweiging (1) im Chymkaw{e} (2), auf das er widerrechtlich Anspruch erhoben hatte, freies Eigen des Domkapitels und der Oblei in Salzburg ist, und verspricht Gewährschaft, falls Heinreich, der Schwiegersohn des Pfarrers O{e}rtwein von Vohendorf (3) und seine Ehefrau oder beider Erben Ansprüche darauf geltend machen sollten.
Charter: 56
Date: 1328 I 16
Abstract: Hainreich von Hertweiging (1), Schwiegersohn des verstorbenen Herrn O{e}rtwein, Pfarrer zu Vachendorf (2), seine Hausfrau und alle Erben bestätigen, dass sie unrechtmäßig Anspruch auf das Gut Hasperding im Chy{e}kaw{e} (3) erhoben hatten und nun vor Andre dem Schreiber als Stellvertreter des Richters von Trawnstain (4) Verzicht geleistet haben. Das Gut ist freies Eigen des Domkapitels Salzburg. Zeugen: Der Schreiber zu Traunstein, Hanrich der Paindicter, Chu{o}nrad der Maeller, Hainrich von My{e}senpach (5), Hainrich von Hurtzing (6), Ott von Grabenstat (7)
Charter: 57
Date: 1328 IX 29
Abstract: Die Brüder Chunrat und Jans die Chreutzer einigen sich mit Dompropst Chunrat und dem Domkapitel Salzburg über das strittige Erbrecht auf dem Hof zu Amasperch (1). Der Hof soll rechtmäßiges Erbe der Brüder, Jans Ehefrau Agens (!) und aller ihrer Kinder sein mit der Bedingung, dass einer von ihnen oder ein von ihnen entsandter Bote jedes Jahr zum Stifttag anwesend ist und die Erung reicht. Bleiben sie den jährlich am 24. September [St. Rueprecht(s) tag in dem heribst] fälligen Zins schuldig, verlieren sie und ihre Erben alle Rechte an dem Hof. Zeugen: Ritter Hartneid von dem Tu{e}rn, Herr Wernher der Tru{e}gsetz, Her Vlreich von dem Tu{e}rn, Herr Rapot der Speiser, Herr O{e}rtolf der Moser, Herr O{e}rtolf der Scho{e}nperger, Chu{o}n(rad) der Teysinger, Vlreich der Halabrukker, Chunrad der Taufschind, Nyclo sein Aydam, Alphart von Ty{e}tma{e}ning (2)
Charter: 58
Date: 1333 XI 30
Abstract: Chunrad der Terringer, Bürger zu Laufen (1), seine Ehefrau Katrey, sein Sohn Jacob und seine Töchter Elspet, Margret, Katrey und Wandelwurch und ihre Erben verkaufen aus Not an Dompropst Konrad, Erzpriester Pilgrim sowie den Dekan und das Domkapitel Salzburg in die Oblei zwei Güter in der Grafschaft Tytmaning (2) in der Pfarrei Fridolfing (3) genannt Pastlach (4) und Fridolfing in dem Tal (5) mit allen von ihren Vorfahren übernommenen Rechten, Nutzungen und Zugehör. Als Sicherheit stellen sie ihr Bürgerrecht [purchreht] sowie Haus, Äcker und Gärten in Tittmoning. Zeugen: Ulreich der Wulp, Dytreich der Wa{e}ginger, Fridreich der Sa{e}ppel, Andreas der Pandorfer, Bürger zu Salzburg
Charter: 59
Date: 1333 XII 08
Abstract: Erzbischof Friedrich [III.] von Salzburg schenkt dem Domkapitel Salzburg das Obereigentum [proprietas seu dominium directum] an den Gütern in dem Tal (1) in Fridolfing (2), dessen Untereigentum [utile dominium] die Kanoniker mit Geldern der Oblei erworben hatten.
Charter: 60
Date: 1334 V 12
Abstract: Ott der Herwerger und seine Ehefrau verkaufen Dompropst Konrad, Dekan Pilgrim und dem Domkapitel Salzburg den Hof des Kapitels in Wipping (1), nachdem sie sich zuvor mit Chu{o}nrad de(m) Reuter, der den Hof zu Baumannsrecht besessen hat und mit allen, die daran beschu{o}lt waren, gütlich geeinigt hatten. Schiedsleute [tai{e}dinger]: Ekhart der Rozzezz, Propst zu Altenmüldorf (2), Di{e}tmar der Chastner, Di{e}tmar der Schillicher, Jans der Pu{o}riger, Hainrich der Grassman, Ekkel der Chastenner, Ul(rich) der Pu{o}chpech, Li{e}bhart der Saltzmu{o}lner
Charter: 61
Date: 1335 VII 04
Abstract: Heinreich Vlrainer, Bürger zu Reichenhall (1), bestätigt für sich, seine Ehefrau und alle Erben, die Alberpewnt [Anrainer: Hans und Heinrich der Fro{e}schel mit einer Peunt], die er vor einigen Jahren an das Domkapitel Salzburg in die Kammer verkauft hatte, vom Domkapitel nach dem Recht der Stadt Reichenhall von Jahr zu Jahr gegen einen Zins empfangen zu haben. Die Domherrn haben das Recht, ihn ohne sein Einverständnis jederzeit abzusetzen.
Charter: 62
Date: 1335 XII 06
Abstract: Wernher der Ro{e}renpech bekennt, dass der Kellner des Domkapitels Salzburg ihm ein Gut in Puechling (1) im Cheymkae (2) zu Baumannsrecht vergeben hat, wovon er jährlich Vogteiabgaben nach Vogtrecht [fourecht] geben soll wie andere Vogtbauern [foibaur], die auf der Vogtei [foglay] oder auf Urbarsgütern sitzen. Bleibt er die nach Dienst- und Vogtrecht fälligen Dienste, Steuern und Abgaben vom Gut schuldig, hat der Kellner das Recht, das Gut mit einem anderen Baumann zu bestiften.
Charter: 63
Date: 1340 V 24
Abstract: Jans der Wispechk und seine Ehefrau Agnes übertragen mit Zustimmung ihres Bruders Ulreich des Wispach und ihres Vetters Ha{e}rtnaydus des Wispach dem Domkapitel Salzburg in die Oblei ihren Eigenhof zu Wispach (1) sowie die darauf gelegenen zwei Teile Zehnt in der Pfarrei Ainhering (2) und verzichten nach Landrecht auf alle Rechte an dem Hof.
Charter: 64
Date: 1340 XI 20
Abstract: Propst Konrad, Dekan Pilgrim und das Domkapitel Salzburg überlassen Chunrat dem Machselrainer (1) ihren Hof zu Ried (2), ihren Zehnten zu V{e}ter (3) und allen übrigen Zehnt nach Baumannsrecht gegen ein Bozener Fuder Welschwein, den er jährlich zum 11. November [St. Martin] auf eigene Kosten in den Keller nach Salzburg zu liefern hat. Bleibt er die Lieferung schuldig, verliert er sein Baumannsrecht. Er ist verpflichtet, am jährlichen Stifttag des Domkapitels im Chyemgaw (4) teilzunehmen oder einen Boten zu entsenden, darf Güter und Zehnt weder ganz noch teilweise verkaufen oder verpfänden und soll dem Domkapitel nach Baumannsrecht von Jahr zu Jahr davon stiften. Stirbt Konrad der Maxlrainer vor seinem Schwager [sweher], dann soll sein Schwager der Engelperger Zehnt und Gut zu gleichem Recht besitzen.
Charter: 65
Date: 1342 IX 24
Abstract: Chunrat von Oberndorf (1) bestätigt, dass Vlreich der Rewter und seine Erben von ihm ein Holz auf den Da{e}chsslu{o}gner zu rechtem Lehen besessen hatten, was sie mit seiner Genehmigung dem Domkapitel Salzburg verkauft haben. Reuter hat das Lehen an Konrad von Oberndorf aufgegeben, der das Holz daraufhin als freies Eigen an das Domkapitel überträgt und für sich und seine Erben auf alle Rechte daran verzichtet.
Charter: 66
Date: 1343 I 06
Abstract: Vlrach der Ra{e}uter, seine Ehefrau und alle Erben, Söhne wie Töchter, übertragen mit Genehmigung ihres Lehensherrn ihr Holz an dem Megeln auf den Da{e}chsslu{e}gner mit allen Rechten und Nutzen dem Domkapitel in Salzburg in die Oblei zu Eigen und verzichten auf alle Rechte daran.
Charter: 67
Date: 1344 VI 23
Abstract: Chunrat der Hager bestätigt für sich, seine Ehefrau, seine Schwester und alle Erben, dass die Hube daz Sand Vlreich (1) im Tittmanninger (2) Gericht in der Pfarrei Gehey (3) freies Eigen von Dompropst Hartneid und dem Domkapitel Salzburg ist, verspricht Gewährschaft nach Landrecht und nach dem Recht der Grafschaft Tittmoning und stellt als Sicherheit seinen gesamten Besitz.
Charter: 68
Date: 1344 IX 06
Abstract: Jans der To{e}rringer von dem Stain, seine Ehefrau und alle Erben verkaufen die Vogtei auf dem Hof zu Weilhaim (1) unterhalb von To{e}rring (2) im Gericht Tittmaning (3) mit Zustimmung Erzbischof Ortolfs von Salzburg, von dem die Vogtei zu Lehen rührt, an Dompropst Hartnid, Dekan Pilgrim und das Domkapitel Salzburg, verzichten auf alle Ansprüche und versprechen Gewährschaft.
Charter: 69
Date: 1344 X 09
Abstract: Marchart der Lamp, seine Ehefrau Anna und alle männlichen und weiblichen Erben verkaufen Dekan Pilgrim und dem Domkapitel Salzburg ihr freieigenes Gut zu Schonraine (1) im Gericht Raschenberg (2). Da der Domdekan das Gut an den neuen St. Katharinen Altar in der Kaiser Heinrich Kapelle [in der Domkirche Salzburg] übereignet hat, übertragen auch sie ihre Rechte an den Altar und dessen jeweiligen Pfleger nach Eigenrecht und Landesrecht und setzen Herrn Wulfinch von Goldeck{e} (3) als Bürgen
Charter: 70
Date: 1346 IX 07
Abstract: Ewerbein der Halabrukker bekennt, dass Dompropst Hartnid von Salzburg ihm die Hube zu Mu{e}lpach (1), zu Baumannrecht unter der Bedingung verliehen hat, dass er den [genannten] Dienst von der Hube jährlich ohne Verzug zum 13. August [St. Po{e}lden tag] innerhalb von 14 Tagen leisten soll. Er ist verpflichtet, alle Arbeiten, Steuern und Transportdienste [fu{e}rleiden] zu verrichten wie jeder andere Grunduntertan in dem Chyemse (2) von einer Hube, damit die anderen [Untertanen] um seinetwillen keine Mehrbelastung tragen, soll jährlich persönlich in der Stift erscheinen, nur bei zwingenden Gründen [ehaft not] einen Boten entsenden und dort die Hube seinen Herren aufgeben und wieder empfangen. Bei Säumnis verliert er die Rechte an der Hube.
Charter: 71
Date: 1347 IV 24
Abstract: Dompropst Hartnid, Dekan Pilgrim und das Domkapitel Salzburg verleihen den Geschwistern Hainreich, Ott, Fridreich und Diemu{o}t, Kinder des verstorbenen Bürgers zu A{e}rding (1) Niclein des Ma{o}wrer, ihren Hof mit Schmiede und Anger in der Newn Stat beim Tor zu rechtem Leibgeding gegen [genannte], zum 8. September [unser frawn tag als sie geboren wart in dem heribst] fällige Abgaben und unter der Bedingung, dass sie allen Forderungen, die durch den Markt Erding oder durch die Bürgerschaft in Form von Steuern oder anderen Abgaben auf sie zukommen, ohne Schaden der Kirche Salzburg nachkommen. Auf dem Hof sollen sie unter anderem innerhalb von vier Jahren eine große Stube für Aufenthalte des Domkapitels sowie einen Stall für 24 Pferde errichten. Vertreter des Domkapitels [Kellner, Chorherrn, Boten oder Amtleuten] sollen sie kostenlos mit Bettzeug versorgen. Bei Säumigkeit geht das Leibgeding für den jeweils ältesten Besitzer verloren. Als Bürgen setzen sie Herrn Chu{e}nrat, Pfarrer von Ha{e}llein. Stirbt der Bürge, muss ein anderer gesetzt werden.
Charter: 72
Date: 1347 VIII 14
Abstract: Albrecht von Gebingen (1) verkauft Domdekan Pilgrim und dem Domkapitel Salzburg den freieigenen hinter Hof (2) und die Mühle Chu{o}geltall (3) im Gericht Tytma{e}nning (4) mit allen Rechten und Zugehörungen, wie er sie von seinen Vorfahren übernommen hat. Dekan und Domkapitel haben die Güter an den St. Katharinenaltar, der zwischen dem Kaiser Heinrich Altar und dem Altar des Domkapitels [in der Domkirche Salzburg] liegt, an die St. Jakobs Kapelle auf dem Friedhof und an die Oblei des Doms übertragen. Albrecht gibt seine Rechte daran auf, leistet Gewährschaft nach Landesrecht und setzt als Sicherheit seine gesamte Habe im In- und Ausland.
Charter: 73
Date: 1348 IV 23
Abstract: Rudolf der Preysinger von Woltzsach (1), Kämmerer in Oberbayern, bestätigt, dass die [nicht näher beschriebene] Übereinkunft, die Dompropst Hartnid und das Domkapitel Salzburg mit Hein(rich) dem Wegmacher, Bürger zu A{e}rdingen (2), getroffen haben, mit seinem Einverständnis erfolgt ist. Wegmacher soll die Hube Rosenhu{o}b zu Baumannsrecht inne haben, bis sein Enkel Heinrich volljährig ist, und davon die gleichen Abgaben und Dienste leisten wie andere Untertanen [holden] des Domkapitels.
Charter: 74
Date: 1350 IV 23
Abstract: Erhart Eberwein, Bürger von A{e}rding (1), bestätigt, von Dompropst Eberhard und dem Domkapitel Salzburg die Swortzen Hueb zu Chlethaim (2) nach Baumannsrecht gegen Leistung des gewöhnlichen Dienstes bestandsweise erhalten zu haben. Er ist verpflichtet, jährlich wie andere Untertanen [hausgenozzen] in die Stift zu kommen. Die Amtsleute haben, wenn Forderungen bestehen, das gleiche Verfügungsrecht auf der Hube wie bei ihren Leibeigenen [aygen la{e}uten]. Nach seinem Tod haben seine Ehefrau und Erben keinerlei Anspruch auf die Hube, das Dritteil fällt an seinen Herrn. Gegenüber dem Vogt der Güter und Leute sollen er, seine Ehefrau und Erben als Boten des Domkapitels dienen. Zeugen: Peter der Aygelsaimer, Kastner zu Mu{e}ldorf (3), Heinrich Salzb(urger), Kämmerer zu Erding, Heinrich, Schreiber zu Altena{e}rding (4)
Charter: 75
Date: 1350 VII 01
Abstract: Erzbischof Ortolf von Salzburg bestätigt die Beilegung der Auseinandersetzungen von Propst Eberhard, Dekan Gerhoh und dem Domkapitel Salzburg mit Hertneid von Chuchel (1) wegen der Nutzungsrechte [gesu{e}ch] im Holz und in der Aw{e} zwischen Tru{e}benbach (2) und Gersteten (3) durch einige domkapitelsche Güter und deren Besitzer in Ha{e}usen (4) [Hof, zwei Huben, Gut]. Die Besitzer dieser Anwesen sollen kein Holz verkaufen, dürfen aber jährlich 50 Fuder Holz für den Eigenbedarf schlagen, wofür ihnen Hartnid jährlich ein Waldstück ausweisen soll. Außerdem haben sie das Recht, ihr Vieh in das Holz und in die Au zu treiben.
Charter: 76
Date: 1351 VI 20
Abstract: Propst Eberhard, Dekan Ger(oh) und das Domkapitel Salzburg verleihen Agens (!), Ehefrau des Ott von Sand Christoffen (1) und ihrem Sohn Cristann das Gütchen zu Sunderhausen (2) zu Leibgeding, welches diese persönlich nutzen und bewohnen sollen, unter der Bedingung, dass sie den darauf liegenden Dienst pünktlich leisten und jährlich mit den andern Untertanen des Kapitels im Amt Petting (3) mit der Erung den Stifttag besuchen. Sie dürfen das Gut ohne Erlaubnis des Kapitels weder versetzen noch verkaufen und sollen Haus und Hof in Feld und Holz in gutem Zustand halten. Halten sie einen der genannten Punkte nicht ein, verliert der älteste Leibrechter sein Leibgeding. Nach dem Tod aller Leibrechter soll das Gut wie zuvor wieder zu Freistift vergeben werden.
Charter: 77
Date: 1353 III 31
Abstract: Hainreich der Maurer, Bürger zu A{e}rding (1), einigt sich mit Hilfe der geschworenen Bürger von Erding mit seinem Bruder Fridreich wegen seines Erbteils und Leibrechts auf Eigengütern des Domkapitels [in Erding]. Friedrich und seine Ehefrau sollen das Haus bei dem Pru{o}nn erhalten, Heinrich und seine Ehefrau den Ziegelstadel und das Leibgeding in der Nevnstat. Beide Seiten gewähren sich gegenseitig ein Vorkaufsrecht und beerben einander bei kinderlosem Tod. Heinrichs Ehefrau Elspet soll bei seinem Tod ihr Heiratsgut zurückerhalten. Von dem Vertrag ausgeschlossen bleiben die in Wazzerburch (2) wohnhafte Schwester Diemuet und ihre Erben. Zeugen und Schiedsleute: Seifrid der Harder, Vlreich der Zeiler, Vlreich der Fulsnicht, Eberhart der Schuester, Hainreich von Asch, Vlreich der nider Mulner, Ott der Chelner, Hainreich der Wegmacher
Charter: 78
Date: 1354 X 28
Abstract: Dompropst Eberhard, Dekan Gerhoh und das Domkapitel Salzburg vergeben ihr Gut bey dem Waitpach (1) zu Leibgeding an Chu{o}nrad den Dorner zu Reichenhall (2) und seine zwei Söhne Peter und Ott. Sie sollen davon jährlich den Dienst und Erung reichen. Halten diese die Vertragsbedingungen nicht ein, sind sie zu strafen wie zuvor, als das Gut noch nicht zu Leibrecht vergeben war.
Charter: 79
Date: 1357 II 12
Abstract: Domdekan Ortolf von Ovenstetten (1) lässt in Salzburg in Gegenwart von Erzbischof Ortolf von Salzburg, der Brüder Cunrad und Hartnid von Kuchel (2) und Siboto d. Ä. von Nopping (3) sowie aller Schiffherrn [scheffherrn] von Laufen (4) zwei Urkunden über die Schiffrechte zu Laufen, deren Wortlaut im register privilegiorum in camere archiepiscopali enthalten ist, durch den Notar Friedrich Schalhtorf verlesen und erklärt, dass das Kapitel sich für den Fall einer Bestätigung der deutschen Urkunde durch den Erzbischof nicht an diese Bestätigung halten wird, da in der deutschen Übersetzung einige Artikel des lateinischen Originals ausgelassen sind und die deutsche Urkunde nicht vom Domkapitel mitbesiegelt wurde. Zeugen: Ludwig Rotelchover, Pfarrer Albert von Paulstorf (5), Kustos Hugo von Scherffenberg (6), alle Kanoniker der Salzburger Kirche, Magister Andreas, Propst von Ötting (7), Chunradus, Pfarrer von Po{e}lan (8), Nicolaus, Pfarrer von Traveyach (9), alle Notare in Salzburg, Ritter Ekhard von Tann (10), Peter Cheutzel, Martin Speher, Andreas Pondorffer, Heinrich Andreas, Ortolf Rauter, Otto Cheutzel, Vitalis Cho{e}lra{e}r
Charter: 80
Date: 1359 V 28
Abstract: Hans der Chrautzer, seine Ehefrau und seine Erben bestätigen die Beilegung der Auseinandersetzungen mit Dompropst Eberhard und dem Domkapitel Salzburg wegen einer Wiese und ihrer Einfriedung [vrid] bei dem Hof zu Amasperg (1). Die Wiese ist Urbargut des Domkapitels und die Leute des Domkapitels in Rinchaim (2) haben das Recht, sie für Heu und Grummet zu nutzen, woran der jeweilige Besitzer des Hofes sie nicht hindern darf. Die Wiese Merenpergerinn soll von beiden Parteien genutzt werden.
Charter: 81
Date: 1360 I 19
Abstract: Heinrich Maura{e}r, Bürger zu A{e}rding (1), bestätigt, von Reychker von Rotaw{e}, Chorherrn und Kellner zu Salzburg, den Acker bei der Kapelle Heyligen Plu{o}tz und eine bei Chlethaim (2) gelegene Hofstatt, die der verstorbene Ewerl der Schreiber inne hatte, zu jährlicher Freistift erhalten zu haben. Er soll davon jährlich innerhalb von 40 Tagen nach dem 13. August [St. Ypoliti] seine Abgaben leisten. Der Vertrag ist jederzeit aufkündbar, die Liegenschaften dürfen nicht verkauft oder versetzt werden und müssen in gutem Zustand gehalten werden. Zeugen: Peter der Aygelshaimer, Kastner zu Müldorf (3), Peter der Chamra{e}r, Heinrich der Schu{o}lar zu Alten A{e}rding (4), Heinrich der Gawchnecht von Petting (5).
Charter: 82
Date: 1365 X 06
Abstract: Ortolfus, Propst von Kloster Newnburg (1), teilt Dompropst Eberhard, Domdekan Ortolf und dem Domkapitel Salzburg mit, dass er dem Chorherrn seines Klosters, Pfarrer bei St. Martin, welchen das Domkapitel für die Propstei von Stift Hegelwerd (2) bestimmt hatte, nicht gestattet, das Amt anzutreten, da sein Kloster mit großer Sorgenlast beladen ist.
Charter: 83
Date: 1367 I 08
Abstract: Stephan der Saldorffer, seine Ehefrau Elspet, seine Schwiegermutter Diemu{e}t die Westerchicharinn und alle Erben verkaufen Dompropst Eberhard und dem Domkapitel Salzburg drei Viertel des Guts Eysenperch (1) in dem Misenpach (2), welche sie vom Dompropst und Domkapitel zu Lehen hatten. Sie leisten Gewährschaft nach Land- und Lehenrecht und stellen ihr gesamtes Vermögen im In- und Ausland als Sicherheit.
Charter: 84
Date: 1367 VII 12
Abstract: Gilig der Chrapil bekennt, dass Dompropst Eberhard von Salzburg ihm den Hof und ein Gütchen der Salzburger Kirche zu Ryed (1) und den dazu gehörenden Zehnt auf Lebenszeit überlassen hat. Bleibt er die jährlich innerhalb von 14 Tagen nach dem 2. Februar [lyechtmess] fällige Zinsleistung schuldig und wird gemahnt, soll er in einem Gasthaus in Salzburg persönlich oder durch einen Diener mit einem Pferd Einlager halten, bis die Summe bezahlt ist. Nach seinem Tod fällt alles an den Dompropst und die Salzburger Kirche zurück. Seine Ehefrau und Erben haben keinen Rechtsanpruch, doch mag der Dompropst ihnen die Liegenschaften aus Gnade zugestehen [als Entschädigung] für die vier Jahre, die er dem Dompropst und der Kirche gedient hat, falls diese noch nicht völlig bezahlt sind.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectual property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data