Fond: Urkunden (1352-1789)
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Charter: 410
Date: 1352 März 15.
Abstract: Der Offizial des Speyerer Dompropstes, Conrad von Kirkel, bestätigt auf Bitten der Ritter Heinrich Kämmerer von Than und Friedrich dem Jüngeren von Meckenheim und der sonstigen Erben Friedrichs des Älteren von Meckenheim die von ihrem Vater vor langem zugunsten des St. Jakobsaltars im Spital zu Dürkheim gestiftete und mit einer jährlichen Gült von 40 Malter Frucht vom Enkenbacher Klosterhof zu Friesenheim sowie mit einem Haus im Spitalkomplex dotierten Priesterpfründe die noch immer ausstehende kirchliche Bestätigung mit der Maßgabe, dass der Spitalpfleger dem jeweiligen Pfründeninhaber - derzeit Priester Johann von Gillenheym - den Winter über ein Schwein und eine Kuh im Futter halten und das nötige Brennholz stellen, dass die Verleihung der Pfründe den genannten Bittstellern zustehen und dass vorstehender Bestätigungsbrief der Pfarrkirche zu Dürkheim, in deren Bezirk die Pfründe gestiftet ist, ohne Nachteil sein soll. Regest nach: Franz Xaver Glasschröder, Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter. München und Freising 1903, Nr. 105, S. 45.
Charter: 411
Date: 1356 Februar 6.
Abstract: Der Offizial des Speyerer Dompropstes bestätigt die Inkorporation der Pfarrkirche zu Dürkheim in das Kloster Schönau nach erfolgter Schenkung durch Kurfürst Ruprecht.
Charter: 174
Date: 1359 Januar 8.
Abstract: Stiftung von Gütern durch die Gemeinde Dürkheim für die Pfarrkirche St. Johannis in Dürkheim
Charter: 412
Date: 1362 Mai 29.
Abstract: Conzeln Uler, Sohn des verstorbenen Conzeln Uler, bestätigt, dass die Zunftmeister und die allgemeine Zunft der großen Zunft zu Dürkheim ihm Haus und Hof, gelegen am Wachenheimer Tor, geliehen haben gegen ein ewig Malter Korngeldes jährlich. Haus und Hof waren vorher an seinen verstorbenen Vater verliehen. Zeugen: Falke Schuchmann, Bun [Bruno] Ruz, Peter Becker, Heinz Kusseler und Jacob Snider [Schneider] Siegler: Pfarrer zu Dürkheim
Charter: 176
Date: 1371 Dezember 1.
Abstract: Gültbrief: Katharina Sengen verpfändet Heintzel Bauwer Teile ihres Besitzes.
Charter: 177
Date: 1376 Februar 6; Abschrift 1742
Abstract: Clauß Schmidt und seine Ehefrau Susa sowie Henne Cleh genannt Roxheimer und seine Ehefrau Greda, alle Bürger zu Lambsheim, nehmen von Herrn Johann, Kaplan am Katharinen-Altar in der Pfarrkirche zu Dürkheim, mit Bewilligung des Ritters Heinrich Kämmerer von Worms als Collator des genannten Altars gegen eine jährlich zwischen Mariä Himmelfahrt und Mariä Geburt zu entrichtende Korngült von neun Malter Korn folgende zur Pfründe des genannten Altars gehörigen Güter in Lambsheimer Gemarkung in Bestand: Vier Morgen Acker in der Wintergewann [Windtergewand], zwei Morgen auf der Hochgewann [hohe Gewand], zwei Morgen am Heuchelheimer Weg [Huchelheymer weg], ein Zweitel ebendort, zwei Morgen ebendort, ein Zweitel ebendort sowie elf Morgen Acker und ein Viertel auf dem Dörrfeld [Derrefelde]. Sie setzen dafür zum Unterpfand ein: einen Morgen Acker in der Hochgewann [hoen gewand], anderthalb Morgen Acker, auf die Gute Gewann stoßend, einen halben Morgen Acker auf dem Grasweg [Graes weg], einen Morgen Acker auf dem Heuchelheimer Weg [Hüchelnheimer weg], anderthalb Morgen Acker ebenda, fünf Viertel ebenda, ein Zweitel auf dem "Kranches", einen Morgen im Tal [in dem daile], zieht über den Burgweg. Sie bitten den Offizial des Bischofs von Worms [geistliche herrn undt richter des hoves zu Wormbs] sowie Schultheiß und Gericht der Stadt Lambsheim, den Vertrag zu besiegeln. Siegler: Gericht zu Lambsheim
Charter: 178
Date: 1376 April 22.
Abstract: Claus, Pfarrer zu Leistadt [Lüsselstat], und die Kirchengeschworenen Kuntze Hirte, Forster Hirteln, Heintze Swap, Heintze Swerkyste und Stefelman bestätigen, dass Diederich Lutze 10 "fal" Hellergeld, die zum Katharinenaltars zu Leistadt gehören, mit 6 Pfund Heller abgelöst hat. Siegler: Cuntze Scherre, Amtmann des Grafen Emich von Leiningen sowie Heintze Lynweder, Schultheiß zu Dürkheim
Charter: 179
Date: 1380 August 10.
Abstract: Heintzemann, der Sohn des verstorbenen Heinrich [Henich] Schardens, und seine Ehefrau Nese verkaufen Cuntzemann dem Jüngeren, dem Schwager von Heintzel, und seiner Frau Demut [Diemüde] einen jährlichen Zins von 30 Schilling Heller für ein Hauptgeld von 26 Pfund Heller. Der Zins ist von dem Haus zu entrichten, das Heinz Portner auf ihrem Hofgelände errichtet hat. Heintzemann verpflichtet sich, einen Heim Cantzler schuldigen Zins in diesem Jahr abzulösen. Außerdem erlegen die Schuldner als Sicherheit einen Teil ihres Hofes und einen Wingert von etwa 13 Ar, gelegen im Neuland [in der nüwelenden], begrenzt von einem auf dem Hügel gelegenen Flurstück [den koppen] und von dem Gut des Nikolaus Adel [Cleseln Adeln]. Siegler: Gericht zu Dürkheim Zeugen u.a.: Heinz Johann [Henne] Welcker der Jüngere; Dietrich zu dem Horn [Diederich zü dem Horne], Johann [Heinchen] Blenckeln, Peter Olwin [vnd and[er] erber lüde vil]
Charter: 413
Date: 1381 April 23.
Abstract: Hentze Linweder, Schultheiß zu Dürkheim, beurkundet Peter Scheubeln und seine Ehefrau Agnes von Jekel von Kreuznach [Cruccnachen] 12 Pfund Heller Speyerer Währung erhalten haben, für die sie jährlich am Martinstag ein Pfund Heller Zins zahlen. Als Sicherheit erlegen sie ihr Haus und einen Wingert. Die Ablösung der Schuld ist jährlich vor dem Georgentag [23. April] möglich. Siegler: Gericht zu Dürkheim
Charter: 180
Date: 1383 November 5.
Abstract: Kaufbrief von Krystin von Sasenhusen an Hermann Nick aus Pfeffingen über ein Haus in Dürkheim, gelegen zwischen dem Engaß und dem Löwensteinschen Hof
Charter: 181
Date: 1384 März 28.
Abstract: Vor Schultheiß Gerhard Herzog, Ritter Friedrich von Meckenheim, Heinz von Karlebach, Vogt zu Dürkheim, Herrn Beymung, Frühmesser zu Dürkheim, sowie den Gerichtsschöffen Henne Welker, Peter Hitzinger, Henne Pfeffinger, Fritz Koch und Cleschin Dresch erscheint Christine von Sasenhusen, Schwester des Friedrich von Meckenheim, mit einem Brief, der von ihr und ihren Kindern versiegelt ist, und bittet um Bestätigung, dass der Brief in kraft sei und Hermann Mule, Schreiber ihres Junkers, und dessen Erben des Hofes und Kaufes sicher sein könnten. Schultheiß und Gericht bestätigen mit Siegel, dass der Brief in Kraft sei und Christine vor ihnen den Hof aufgegeben habe. Siegler: Gericht zu Dürkheim
Charter: 183
Date: 1391 Mai 21.
Abstract: Hans von Sarbruck, Koch des Grafen Emich zu Leiningen, vermacht sein Haus am Obermarkt samt Hausrat der Bruderschaft und Frühmesse des St. Bartholomäus-Altars der Kapelle zu Dürkheim. Jedoch soll nach seinem Tod seine Kellerin Alheid lebenslang den Nießbrauch daran haben. Zeugen: Schultheiß Gerhard Hertzog, Cunich Sloßer, Gerlach Metzler, Lindenberg von Hardenburg
Charter: 184
Date: 1391 Juni 29.
Abstract: Vor Gerhard Hertzog, Schultheiß zu Dürkheim, erscheinen im Hubhof des Abtes von Limburg zu Dürkheim und vor dem Wegegericht Junker Johann [Hennichen] von Meckenheim und seine Ehefrau Grede und verkaufen eine ewige Gült von vier Pfund Hellern jährlich auf Martini gegen Zahlung eines "namhafftig gelts" an Herrn Ulrich von Wilgartswiesen, derzeit Kaplan am St.-Andreas-Altar zu Limburg [der zu dirre zyt zu Limpburg sancte Andreas elter besinget]. Herr Ulrich stiftet diese Gült zu einem ewigen Licht, einer Ampel, die im Spital St. Jakob zu entzüngen ist über seinem künftigen Grab für seine Seele und die Seelen seines Vaters Henchen, seiner Mutter Ellen, seines Bruders Henchen und aller seiner Vorfahren. Die Verkäufer erlegen als Sicherheit den Frankensteiner Hof, einen Morgen Wingert in der Gert [gerten], fünf Viertel Wingert auf dem äußersten Benn [bunden], einen Morgen Wingert auf dem Spielberg, einen Morgen Wingert im Heidenfeld, ein Zweiteil auf dem Geiersbühl [girsbohel] sowie eine Reihe von Hellerzinsen. Zeugen: Peter Hertzog, Henchen Wetter, Henchen Hodener, Peter Hunfrid, Rodechen Becker Siegler: Gericht zu Dürkheim, Johann [Henchen] von Meckenheim
Charter: 185
Date: 1392 April 16.
Abstract: Weihbischof Ludwig, Generalvikar des Bischofs von Speyer, gewährt einen Ablass von 40 Tagen für den Altar der Maria Magdalena und Barbara in der Pfarrkirche zu Dürkheim.
Charter: 431
Date: 1403 August 20.
Abstract: Sausenheim [Susenheim], 1403 Montag nach St. Lurientag [Laurentiustag? 20. August] Übertragung von Gütern zugunsten des Frühmessners Johannes Betscheler und aller seiner Nachfolger mit Einwilligung des Abts Dieterich von St. Nabor und Bestätigung des Abtes des Stiftes St. Paul in Worms.
Charter: 187
Date: 1404 Januar 25.
Abstract: Johann Scherre, Sohn des verstorbenen Vogts Scherre, hat auf dem Sterbebett als Seelgerät ein ewiges Licht in einer Ampel an der Wand neben dem St. Katharinen-Altar ín der Pfarrkirche zu Dürkheim bestimmt und hat der Kirche zu Dürkheim dafür vier Pfund ewiges Heller-Geld und fünf Schilling Heller gegeben, die auf Backfischelns Haus lasten. Außerdem hat Johann Scherres Onkel, der Priester Johann Peffel, zu dem ewigen Licht zehn Schilling Heller ewigen Geldes gegeben, die auf einem Haus neben Kunn Flesser lasten. Zeugen der Beredung: Conrad von Meisenheim, Pfarrer zu Dürkheim, Henne Schuchman, Kirchenmeister, und sämtliche namentlich genannten Kirchengeschworenen. Siegler: Pfarrer Conrad von Meisenheim und Schultheiß Gotschalk
Charter: 186
Date: 1410 April 1.
Abstract: Peter Geterwast aus Ungstein und seine Ehefrau Katherin verkaufen vor Henne Ruß Michel, Schultheiß zu Pfeffingen, dem verstorbenen Priester Ulrich von Wilgartswiesen bzw. dem St. Ulrichs-Altar im Spital zu Dürkheim eine jährliche Weingült von 5 Ohm Wein gegen Zahlung von 90 Pfund Heller Speyrer Währung und verpfänden dafür Haus und Hof in Ungstein, einen Weinberg in der Froschangen und zwei Weinberge am Gauberg. Zeugen: Henne Ruß Michel, Schultheiß zu Pfeffingen, Heinrich Koch, Johann Traudt [Drudenhenne], Bosemann, Spitalmeister, Klaus [Clas] Kint, Hans Becker [Becker Hensel], Peter Lintsberg Siegler: Junker Conrad von Entzberg, Gerichtsherr zu Pfeffingen
Charter: 188
Date: 1411 März 4.
Abstract: Hans von Clingen, Bürger zu Speyer, setzt drei Pfund Heller zu einem Seelgerät seiner verstorbenen Ehefrau Agnes Godebolt ein. Die Gült daraus sollen künftig die Kirchengeschworenen der Kirche zu Dürkheim empfangen und daraus dem Pfarrer jährlich zu St. Martin 10 Schilling Heller reichen, wohingegen die Priester am Jahrgedächtnis der verstorbenen Agnes, Montag nach Lätare, eine Vigil mit neun Letzen und sechs Messen halten sollen. Den Ertrag aus den übrigen zweieinhalb Pfund Heller sollen die Kirchengeschworenen ihm selbst sein Leben lang an Martini nach Speyer liefern. Nach seinem Tod soll das Geld an den Bau der Kirche zu Dürkheim fallen. Siegler: Claus von Clingen selbst sowie der Offizial des Dompropstes zu Speyer
Charter: 189
Date: 1411 August 10.
Abstract: Vergleich zwischen Probst und Konvent des Klosters zu Lütid und dem Kirchengeschworenen Hans genannt Smidde Henne zu Wallhalben
Charter: 190
Date: 1412 Januar 11.
Abstract: Bestätigung des Propsten Johannes von Odendorff [Johannes de Odendorff] über eine Stiftung für den St. Ulrich-Altar im Spital zu Dürkheim
Charter: 191
Date: 1414 Januar 21.
Abstract: Jeckel Burg, Schultheiß zu Kleinkarlbach, verkauft namens der Gemeinden Kleinkarlbach [Cleinkarlebach], Bobenheim am Berg [Babenheim] und Battenberg [Bettenberg] mit Bewilligung von Graf Emich zu Leiningen dem St. Nikolaus-Altar in der Kapelle zu Kleinkarlbach eine jährlich am Remigiustag [1. Oktober] fällige Gült von elf Pfund Geld gegen Zahlung von achtzig Pfund Heller und vierunvierzig Rheinischer Gulden. Siegler: Graf Emich zu Leiningen
Charter: 192
Date: 1414 Dezember 11.
Abstract: Stiftung des Gerhard Wiesenrenner und seiner Ehefrau Agnes für die Pfarrkiche St. Johann in Dürkheim.
Charter: 193
Date: 1423 Februar 5.
Abstract: Junker Hans von Oppelborn und seine Ehefrau verkaufen Haus und Hof zu Dürkheim an die Pfarrkirche St. Johann zu Dürkheim
Charter: 194
Date: 1426 Mai 13.
Abstract: Hans von Engass verkauft Ulrich von Wilgartswiesen, Priester am St. Ulrich-Altar des Spitals zu Dürkheim 10 Schilling Heller und 2 Rappen ewigen Zinses aus seinem Haus daselbst.
Charter: 195
Date: 1428 September 29.
Abstract: Heinrich von Engass bewilligt Ludwig Hußhalt, Pastor zu Dörrenbach, seine Pfarrei, die er von ihm zu Lehen hat, durch einen anderen Pastor besetzen zu lassen.
Charter: 196
Date: 1434 April 30.
Abstract: Brechtl [Brechtel] von Wilgartswiesen, Kaplan zu St. Jakob im Spital zu Dürkheim, übergibt die Altarpfründe von St. Ulrich im Spital zu Dürkheim, die einst sein Vetter Ulrich von Wilgartswiesen der Alte gegründet hat und die sein Bruder Ulrich von Wilgartswisen lange Zeit innehatte und die dann an Herrn Johannes Merteler überging, der aber inzwischen verstorben ist, wiederum an seinen Bruder Ulrich von Wilgartswiesen. Siegler: Junker Hans von Entzberg und Herr Jost Schönecke, Kaplan von St. Katharinen zu Dürkheim
Charter: 198
Date: 1436 November 24.
Abstract: Der Offizial des Speyerer Dompropstes weist den Dekan in Böhl [Buhel] an, in der Pfarrkiche zu Dürkheim [Döreckeym] öffentlich zu verkünden, dass Ulrich Brechtelini von Wilgartswiesen [Wilgartßwysen] nach Ableben Johann Mertelers auf das Altarbenefizium S. Udalciri im Spital zu Dürkheim durch Herrn Brechtlin von Wilgartswiesen Präsentation erhalten habe und dass alle Interessenten, welche gegen dessen kanonische Investitur Einspruch erheben wollten, am Freitg nach dem Fest des heiligen Nikolaus sich vor dem Gericht des Offizials einfinden sollen. Siegler: Offizial und Dekanat Böhl [?]
Charter: 197
Date: 1436 Dezember 7.
Abstract: Der Offizial des Speyerer Dompropstes beauftragt den Dekan in Böhl [Buhel], den Ulrich Brechtlin von Wilgartswiesen [Wilgartzwyesen], welcher von Brechtlin von Wilgartswiesen als rechtmäßigem Verleiher Präsentation auf das "Beneficium altaris sancti Udalrici in hospitali Doreckeym" nach Ableben Johann Mertelers erhalten hat und vom ihm, dem Offizial, darauf kanonisch investiert worden ist, in den Besitz dieser Pfründe einzuweisen.
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