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FondErzstift Salzburg Urkunden (940-1781)
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Charter: 261
Date: 1449 II 26
AbstractHanns Ungnad bekundet, dass sein Bruder Jorig der Ungenad, Hauptmann zu Ortenburg (1), und Walthasar Waldeker, Vitztum zu Friesach (2), in dem Rechtsstreit Erzbischof Friedrichs [IV.] von Salzburg mit den Brüdern Hainreich und Michael den Regelshouern einen Tag in Veldkirchen (3) für den 22. Februar [Sonntag vor Fastnacht] angesetzt hatten, der aber nicht zu Ende geführt worden war. Er hatte daraufhin im Einverständnis mit beiden Parteien entschieden, dass 14 Tage vor Pfingsten [um den 18. Mai] in der Stadt Gmund (4) ein neuer Gütetermin mit den Schiedsleuten Jann von Kreyg, Hauptmann zu Friesach, Jörg dem Ungnad, Hauptmann zu Orttenburg (1), Rudolf Trawner, Hofmarschall, und Walthasar Waldecker, Vitztum zu Friesach, abgehalten werden soll. Kann einer der Spruchleute aus ehafter Not nicht erscheinen, sollen die restlichen Schiedsleute einen Ersatzmann benennen. Der Erzbischof hat dem Regelhofer für den Gütetermin einen Geleitbrief auszustellen und ihm diesen drei Wochen vor Pfingsten nach Ortenburg zuzustellen.

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Charter: 262
Date: 1449 IV 4
AbstractWilhalm Puchpekh und seine Ehefrau quittieren Erzbischof Friedrich [IV.] von Salzburg die vollständige Begleichung aller Außenstände aus dem Amt und dem Kasten zu Tittmaning (1). Zeugen: Goerg Ramseyder und Fridreich Puener

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Charter: 263
Date: 1449 V 19
AbstractErzbischof Friedrich [IV.] von Salzburg entsendet zu dem Spruchtag in der erzbischöflichen Stadt Gmund (1), welchen die Spruchleute Jan von Kreig, Hauptmann zu Friesach (2), Görg Ungnad, Hauptmann zu Orttenburg, (3) Rudolf Trawner, Hofmarschall zu Salzburg, und Walthasar Waldegker, Vitztum zu Friesach, in der Streitsache mit Hainrich Regelshouer einberufen hatten, Meister Görg Gaisler, Lizenziat der päpstlichen Rechte, als seinen Vertreter und ermächtigt ihn, nach seinem Gutdünken eine außergerichtliche Einigung zu schließen und - falls nötig - einen anderen Anwalt oder Prokurator zu ernennen.

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Charter: 264
Date: 1450 V 1
AbstractKunratt Rostauscher, Bürger zu Lauffen (1), und seine Ehefrau Margrett verkaufen Erzbischof Friedrich [IV.] von Salzburg einen Geldbetrag von 13 Schilling von ihrem Haus in Laufen im Sack [Anrainer: Hanns Krecklein], quittieren den Empfang der [nicht genannten] Kaufsumme und behalten sich ein Rückkaufrecht bis zum kommenden 24. September [St. Ruprecht in dem herbst] vor. Sollten sie den Geldbetrag nicht zurückerwerben, kann der Ezbischof damit verfahren wie mit anderen Diensten auch. Für diesen Fall leisten sie Gewährschaft nach Kaufrecht und setzen als Sicherheit ihren gesamten Besitz. Zeugen: Chunratt Viechtner, Hanns Püffer, Jorg Spanringk, alle Bürger zu Laufen

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Charter: 265
Date: 1450 V 10
AbstractPauls Stain bestätigt in Müldorf (1) vor den erzbischöflichen Räten, dass seine Bürgen, die er wegen einer Geldschuld gegenüber dem Erzbischof [Friedrich IV.] von Salzburg gesetzt hatte, ihn zunächst aus dem Geleit des Erzbischofs aufgenommen hatten, dass dies dem Erzbischof jedoch missfallen habe, da Stein das Geleit gebrochen hatte. Daraufhin hatten die Bürgen ihm das Geleit aufgekündigt und die Angelegenheit zur Klärung vor die erzbischöflichen Räte gebracht. Paul Stein bekennt nun, dass er selbst das Geleit des Erzbischofs gebrochen hatte, nicht seine Bürgen, und bittet die erzbischöflichen Räte, den Erzbischof in seinem Namen zu bitten, seine Bürgen nicht für den Geleitbruch zu strafen und auch ihn gnädiglich [zu] halten. Zeugen: Karl Tuemair, Wilhalm Penninger

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Charter: 266
Date: 1450 V 13
AbstractPauls Stain bestätigt, dass seine Bürgen ihn wegen seiner begangenen Verbrechen und wegen seiner Übergriffe gegen sie während seiner Zeit im Geleit ins Gefängnis geworfen hatten und dass sie das Recht gehabt hätten, ihn wegen des Geleitbruchs noch viel weitgehender zu strafen, was aber nicht geschehen sei. Vielmehr sei er auf die Bitte von Freunden und anderer gueter herrn wieder aus dem Gefängnis entlassen worden. Er verspricht, für die Gefangensetzung von seinen Bürgen keine Entschädigung zu fordern und keine Rache zu üben, andernfalls soll er treulos und ehrlos werden wie jemand, der weder Brief noch Siegel hält; man soll ihn in diesem Fall ins Gefängnis werfen, wo er weder eines Fürsten glayt noch einer Frauen pett genießen soll. Zeugen: Thoman Eyczinger, Pfleger zu Franckenberg (1), Hanns Hirsawer, Stadtrichter zu Mulldorf (2)

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Charter: 267
Date: 1450 VI 16
AbstractPeter Michelspeck zu Reicherspawren (1), Conradt Liebhart, Cristoff Trawtman, Conrad Lupacher, Peter Lochner, Hanns Prew, Fridreich Perger, Ulrich Ledrer, Jacob Egker, Hanns Cziernheld, Hanns Harrntaler, Wernhart Smid, Conntz Pewtler, Franntz Lebansorig, Fritz Kursner, Heinreich Scheyber, Urban Paldauf, Hanns der Alt Prundler, Hanns Mawrerswannger, Hainreich Prundl, Wolfgang Prundler, Hanns Salbnerkircher, Contz Sneyder, Conrad Fragner, Ulrich Fragner, Heinrich Kursner, Perndl Kramer, Hainrich Mulhawser, Leonhart Pewtler, Steffan Scherer, Conrad Kanczler, Peter Katherlar, Jorig Zyberegker, Herwolt Peck, Michel Satler, Hanns Mawrer, Conntz Teyspeck, Jacob Kursner, Hanns Meglinger, Cristan Scherer, Hainreich Smid, Symon Schreyner, Linhart Huber, Hainreich Meichnser, Berchtold Zingiesser, Asm Satler, Bürger zu Mulldorf (2), Cristan Hu{o}ber und Hartman Prugkmayr von Nidernflossing (3) sowie Lewttl Giesser, Hans Grassaher, Cristan Otiliger, Andre Forster von Alten Mulldorf (4) bestätigen, Erzbischof Friedrich [IV.] von Salzburg 250 [dritthalbhundert] Pfund Pfennige Salzburger Münze schuldig geworden zu sein. Sie versprechen auch im Namen ihrer Ehefrauen und Erben, das Geld in zwei Raten bis zum 15. Juni [Veitstag] ohne Verzug nach Salzburg zu bezahlen. Bleiben Sie das Geld schuldig, haften sie mit ihrem gesamten Vermögen. Außerdem übergeben sie dem Erzbischof den Inschatzbrief, den sie von Paul Stain erhalten hatten. Weitere 250 Pfund Pfennige, die sie dann noch schuldig sind, wollen sie nach Inhalt des bereits ausgestellten Schuldbriefes bezahlen.

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Charter: 268
Date: 1450 VI 16
AbstractPeter Michelspeck zu Reicherspewrn (1), Hanns Prawn von Biburg (2), Cristan Hopfner, Asm Schachner, Cunradt Liebhart, Cristoff Trawtman, Cunrad Luppacher, Peter Lechner, Hanns Prew, Fridreich Perger, Ulrich Ledr{a}er, Jacob Egker, Hanns Ziernholt, Herman Pader, Hanns Harrntaler, Wernhart Smid, Chuntz Pewtler, Frantz Lebansorg, Fridr(ich) Chursner, Hanns Goldsmid, Heinreich Scheyber, Ulrich Paldauf, Hanns der Alt Prudler, Hans Mawrswannger, Heinrich Prundler, Wolfgang Prundler, Hanns Schallbernkirchner, Cuntz Schneider, Conradt Fragner, Ulrich Fragner, Hainreich Chursner, Perndl Kramer, Heinrich Mulhawser, Leonhart Pewtler, Stephan Scherer, Cunrad Chanczler, Peter Katerler, Gorg Zyberecker, Herwolt Pekh, Michel Satler, Hanns Mawrer, Gorg Pogner, Cuntz Teysenpeck, Jacob Chursner, Hanns Meglinger, Cristan Scherer, Heinrich Smid, Symon Schreiner, Leonhart Huber, Heinrich Meichsner, Berchtold Zingiesser, Asm Satler, Bürger zu Mulldorf (3), Cristan Huber und Hartmann Prugkmair von Nidernflossing (4) sowie Lewtl Griesser, Hanns Grassaher, Cristan Otiliger und Andre Forster von Alten Muldorf (5) bekennen auch im Namen ihrer Ehefrauen und Erben, dass sie gegenüber Erzbischof Friedrich [IV.] von Salzburg als Bürgen für Pauls Stain für die 750 Pfund Pfennige, die er dem Erzbischof aus dem Amt [Altmühldorf] schuldig ist, dienen. Sie versprechen, die Summe innerhalb eines Jahres in drei Raten an den Kammermeister in Salzburg zu entrichten. Bleiben sie die Zahlungen schuldig, haften sie mit ihrem gesamten Vermögen.

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Charter: 269
Date: 1451 I 18
AbstractDer Rat, die ganze Gemain und die Bürger der Stadt Müldorf (1) bevollmächtigen in der Rechtssache gegen Pauls Stain, die vor Oswold Törringer zum Stain (2), Obermarschall und Pfleger zu Mühldorf, auf einem für den 21. Januar [pfintztag vor sand Vinczenczen tag] in Salzburg angesetzten Rechtstag verhandelt wird, die Ratsbürger Hanns Ämpfinger, Jorg Rewchner, Hainrich Tollinger und Thoman Reichner und die Bürger Jörg Tänndl und Jacob Weykershaimer als ihre Vertreter. Sie versprechen, sich sowohl einer gütlichen Einigung als auch einem Urteilsspruch des Törringers zu unterwerfen.

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Charter: 270
Date: 1451 I 21
AbstractErzbischof Friedrich [IV.] von Salzburg entsendet zu dem Gerichtstag, den Oswald Törringer, Pfleger zu Mulldorf (1), in der Rechtssache gegen Paul Stain angesetzt hat, Bischof Silvester von Kyemsee (2), Bischof Friedrich von Seckaw (3), Virgil Überäcker, Verweser der Hauptmannschaft, und Rudolf Trawner, Hofmarschall zu Salzburg, als seine bevollmächtigten Vertreter. Die mehrheitliche Entscheidung, die die dort vertretenen erzbischöflichen Räte und Oswald Törringer treffen, verspricht er anzuerkennen.

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Charter: 274
Date: 1451 I 21
AbstractHanns Ampfinger, Gorg Rewchner, Heinrich Tollinger, Thoman Reichner, Görg Teundl und Jacob Weykersheimer, alle Bürger der Stadt Müldorf (1), zeigen an, dass sie die bevollmächtigten Vertreter des Rates und der Stadt Mühldorf im Schiedsgericht des Obmanns Oswald Torringer, Pfleger zu Mühldorf, und der von Erzbischof Friedrich [IV.] von Salzburg entsandten Räte Bischof Silvester von Kyemsee (2), Bischof Friedrich von Segkaw (3), Virgil Uberegker, Verweser der Hauptmannschaft, und Ru{o}dolf Trawner, Hofmarschall zu Salzburg, sind. Sie versprechen anstelle des Rates, sich einer mehrheitlich getroffenen Entscheidung der Spruchleute zu unterwerfen und unter Anerkennung der angesetzten Strafe nicht dagegen zu handeln oder Einspruch zu erheben.

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Charter: 273
Date: 1451 I 21
AbstractJacob von Egk, Frantz Lebansorig, Chunrat Luppacher, Chunrat Kantzler, Heinreich Smid, Heinrich Kürsner, Jörg Zymeregker und Perchtold Zingiesser zeigen an, dass sie die bevollmächtigten Vertreter der Bürgen des Pauls Stain bei Erzbischof Friedrich [IV.] von Salzburg für das Schiedgericht des Obmanns Oswald Törringer, Pfleger zu Mülldorf (1) und der von Erzbischof Friedrich entsandten Räte Bischof Silvester von Kyemsee (2), Bischof Fridrich von Segkaw (3), Virgil Uberegker, Verweser der Hauptmannschaft und Ru{o}dolf Trawner, Hofmarschall zu Salzburg, sind. Die Namen der Bürgen, die sie vertreten, lauten: Peter Michelspeck, Cunrat Liebhart, Cristoff Trawtman, Hanns Mawrswannger, Ulrich Fragner, Linhart Peytler, Chunrat Tewspeck, Urban Paldauf, Hanns Harrentaler, Chunrat Peitler, Cunrat Fragner, Hanns Prew, Pernhart Kramer, Cristan Peck, Asm Satler, Michel Satler, Hanns Zirenhelt, Fritz Kürsner, Hannd Medlinger, Peter Katerler, Hainreich Meichsner, Hanns Salbernkircher, Ott Smid, Hanns, Wolfgang und Hainreich die Prundl, Conrat Sneider, Hanns Mawrer, Peter Lechner und Steffl Scherer. Sie versprechen, eine mehrheitlich getroffene Entscheidung der Spruchleute anzuerkennen. Zeugen: Jörg Ramseyder und Peter Päbinger

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Charter: 271
Date: 1451 I 21
AbstractPauls Stain verspricht, sich der mehrheitlichen Entscheidung der von Erzbischof Friedrich [IV.] von Salzburg entsandten Räte, nämlich Bischofs Silvester von Kyemse (1), Bischofs Friedrichs von Segkaw (2), Virgil Uberegkers, Verweser der Hauptmannschaft, Ru{o}dolf Trawners, Hofmarschall zu Salzburg, und des Obmanns Oswald Törringer, Pfleger zu Mulldorf (3), in dem Rechtstreit mit dem Erzbischof zu unterwerfen und unter Anerkennung der dort angesetzten Strafe nicht dagegen zu handeln oder Einspruch zu erheben.

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Charter: 272
Date: 1451 I 21
AbstractPauls Stain verspricht, sich einem mehrheitlich getroffenen schiedsrichterlichen Spruch der von Erzbischof Friedrich [IV.] von Salzburg entsandten Räte, nämlich Bischofs Silvester von Kyemse (1), Bischofs Friedrich von Segkaw (2), Virgil Uberegkers, Verweser der Hauptmannschaft, Ru{o}dolf Trawners, Hofmarschall zu Salzburg, und des Obmanns Oswald Törringer, Pfleger zu Mulldorf (3), in seinem Rechtstreit mit seinen Bürgen Peter Michelspeck, Chu{o}nrat Liebhart, Cristoff Trawtman, Hanns Mawrswannger, Chu{o}nrat Luppacher, Chunrat Kanczler, Frantz Lebansorig, Ulrich Fragner, Linhart Peytler, Chunrat Fragner, Hanns Prew, Bernhart Kramer, Hainreich Kursner, Cristan Peck, Görg Zymerekger, Asm Satler, Michel Satler, Hanns Zirenhelt, Fritz Kürsner, Hanns Medlinger, Peter Katerler, Hainreich Meichsner, Hanns Salbernkircher, Ott Smid, Perchtold Zingiesser, Hanns, Wolfgang und Hainreich die Prundler, Chu{o}nrad Sneider, Jacob abm Egk, Hanns Mawrer, Peter Lechner und Steffl Scherer, alle Bürger zu Mühldorf, zu unterwerfen und unter Anerkennung der gesetzten Strafe nicht dagegen zu handeln.

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Charter: 275
Date: 1451 I 21
AbstractPauls Stain verspricht, sich in der Rechtssache gegen den Rat und die Stadt Muldorf (1) der mehrheitlichen Entscheidung des Schiedsgerichtes, bestehend aus dem Obmann Oswald Torringer, Pfleger zu Mühldorf, und den von Erzbischof Friedrich [IV.] von Salzburg entsandten Räten Bischof Silvester von Kyemsee (2), Bischof Friedrich von Segkaw (3), Virgil Uberegker, Verweser der Hauptmannschaft, und Ru{o}dolf Trawner, Hofmarschall zu Salzburg, zu unterwerfen und unter Anerkennung der angesetzten Strafe nicht dagegen zu handeln oder Einspruch zu erheben.

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Charter: 276
Date: 1451 I 25
AbstractPauls Stain verspricht, sich in der Rechtssache gegen Erzbischof Friedrich [IV.] von Salzburg der Entscheidung des Schiedsgerichtes, bestehend aus dem Obmann Oswald Törringer, Pfleger zu Muldorf (1) und den von Erzbischof Friedrich [IV.] von Salzburg entsandten Räten Bischof Silvester von Kyemsee (2), Bischof Friedrich von Segkaw (3), Virgil Uberegker, Verweser der Hauptmannschaft, und Ru{o}dolf Trawner, Hofmarschall zu Salzburg, zu unterwerfen. Das Gericht soll beide Parteien in der Sache - insbesondere bezüglich der noch offenen Forderungen aus dem Amt Altenmuldorff (4) und der schuldigen Gülten und Überzinse - verhören und danach ein Urteil fällen. Stein verzichtet auf alle Rechte und Ansprüche und sichert zu, keinen Einspruch gegen den Schiedsspruch zu erheben.

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Charter: 277
Date: 1452 VIII 6
AbstractHartel Fleischakcher zu Fridolfing (1) und seine Ehefrau Margret treten mit Einverständnis des Hofmeisters zu Salzburg ihr Gütchen Chenling in Fridolfing im Tittmaninger Gericht (2), das sie bestandsweise inne hatten, und das Urbargut Erzbischofs Sigmund [I.] von Salzburg ist, an Lienhartt Seydel von Fridolfing und seine Ehefrau und Erben ab. Der Hofmeister soll Lienhart Seidl und seine Erben auf dem Gut belassen, solange Fleischhacker und seine Frau am Leben sind. Dafür sollen diese jährlich 14 Tage vor oder nach dem 23. September [St. Michael] ein Pfund Pfennig zahlen und selbst auf dem Gut wohnen. Sollten sie die Vereinbarungen nicht einhalten, können sie für entstandene Schäden gepfändet werden. Zeugen: Fridreich Vorster, Amtmann zu Fridolfing, Christan Gsell von Fridolfing

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Charter: 278
Date: 1453 VI 16
AbstractGorg Vormoser, Bürger zu Lauffen (1), und seine Ehefrau verkaufen Erzbischof Sigmund [I.] von Salzburg zwei Pfund Pfennige Ewiggült von ihrem freieigenen Haus im Oberndorf (2) zu Laufen [Anrainer: Häuser des Füchslein und des Preu], einschließlich dem gegenüber liegenden Stadel und einem Garten für einen [nicht genannten] Kaufbetrag, dessen Eingang sie quittieren. Sie dienen das Geld jährlich ohne Verzug zum 11. November [St. Martin] in der in Salzburg üblichen Währung, leisten Gewährschaft nach dem Recht der Stadt Laufen und setzen ihr Hauptgut als Sicherheit für den Schadensfall. Sie verpflichten sich außerdem, Haus und Stadel im Mauerwerk und Holzbau [gemaur und zimer] in gutem Zustand zu halten. Brennt das Anwesen ab oder wird baufällig, sollen sie es auf eigene Kosten neu errichten. Die zwei Pfund bleiben auch dann fällig, wenn das Haus mit Stewr oder Wacht belegt wird. Bleiben sie oder die Nachbesitzer das Geld schuldig, hat der Erzbischof ein Pfändungsrecht auf den Liegenschaften. Zeugen: Rudbrecht Kren, Richter zu Hawnsperg (3), Henrich Titelprunner

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Charter: 279
Date: 1454 II 24
AbstractGörg Frawnberger zum Hag (1), Pfleger zu Tetlhaim (2), und Hanns Frawnberger zu Haag und zu Mässenhawsen (3) quittieren Erzbischof Sigmund [I.] von Salzburg auch im Namen ihrer geschädigten Hintersassen die Bezahlung aller Kosten, die entstanden waren, als Hainreich Regelhofer in ihre Herrschaft Haag genommen und daraus gefürt wurde, sowie aller Schäden, die der Regelhofer ihnen durch Brandschatzung zugefügt hatte.

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Charter: 280
Date: 1454 IX 12
AbstractHanns Kewtzl, Stadtrichter zu Salzburg, vidimiert für Erzbischof Sigmund [I.] von Salzburg eine Urkunde des verstorbenen Kaisers Sigmund von 1434 VIII 5 in Ulm [Nr. 235], worin dieser über Heinrich Regelhofer, der mehreren Gerichtsvorladungen keine Folge geleistet hatte, wegen Ungehorsamkeit gegenüber Kaiser und Reich die Reichsacht verhängt. Leonhart Stockhaimer, kaiserlicher Notar, beglaubigt in Anwesenheit der Zeugen Ulrich Elsenhaymer und Hanns Oder, Bürger zu Salzburg die Übereinstimmung des Vidimus mit dem Originalbrief [haubtbrief].

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Charter: 281
Date: 1455 X 25
AbstractDie Bürger der Stadt Lawffen (1) bestätigen, dass Erzbischof Sigmund [I.] von Salzburg ihnen auf Widerruf gestattet hat, zwei taugliche Bürgermeister zu erwählen.

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Charter: 282
Date: 1456 IX 26
AbstractPauls Stain bestätigt, sich mit Wilhalm Helmsawer, Georg Rewchner, Thoman Reichner, Liebhart Mayr und Francz Lebansorg bezüglich der Forderungen, die sie gegeneinander hatten, geeinigt und als Ausgleich für seine erlittenen Schäden 130 Gulden erhalten zu haben.

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Charter: 283
Date: 1457 III 5
AbstractWilhalm Helmsauer bestätigt Erzbischof Sigmund [I.] von Salzburg auch im Namen seiner Ehefrau den Empfang des Amtes zu Altenmuldorf (1), und verspricht, das Amt ordnungsgemäß zu verwalten und eine jährliche Abrechnung vorzunehmen. Auf die schriftliche Anforderung eines Erzbischofs muss er das Amt jederzeit wieder aufgeben, sämtliche Urbare und Register überstellen und die Remanencien abrechnen. Die Urbarleute des Erzbischofs darf er mit keinen Überzinsen belegen. Schäden, die er im Dienst des Erzbischofs erleidet oder die ihm während eines Kriegszugs von den Feinden zugefügt werden, soll er nach der Gewohnheit des Hofes geltend machen, andere Ansprüche soll er vor den erzbischöflichen Rat bringen. Hält Helmsauer diese Artikel nicht ein, kann er für daraus entstehende Schäden in seinem Besitz im In- und Ausland gepfändet werden.

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Charter: 284
Date: 1457 XII 31
AbstractRitter Hadmar von Volkensdorf (1) vertauscht mit Erzbischof Sigmund [I.] von Salzburg einige freieigene Liegenschaften, in deren Besitz er durch seine Ehefrau Barbara gelangt war, und für die er ihr andere Güter in Österreich übertragen hatte, nämlich das Gut Gressing (2) [Hanns Gress] mit [genannten] Abgaben im [Gericht] Kling (3) in Obinger (4) Pfarrei, die Westerhu{o}s Hube [Paul Wester] in Kling mit [genannten] Abgaben, ein Drittel des Gutes Derring (5) im Lebenawer (6) Gericht und Lauffner (7) Pfarrei mit [genannten] Abgaben und das Gut Rubing (8) [Thömel] in Titmaninger (9) Pfarrei mit [genannten] Abgaben. Er erhält dafür den Hof des Erzbischofs zu Arnsteten (10) mit [genannten] Abgaben. Da die Güter Hadmars von Wolkendorf etwas mehr an Einnahmen bringen als der Hof zu Arnstetten, muss der Erzbischof für den Mehrwert [übertewrung] einen Aufpreis zahlen. Zeugen: Wilhelm Turner zu Newnpewrn (11), Hanns Schefherr, Pfleger zu Hüttenstain (12).

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Charter: 285
Date: 1458 I 3
AbstractRitter Hadmar von Volkensdorf (1) und seine Ehefrau Barbara bestätigen, dass Erzbischof Sigmund [I.] von Salzburg den fünf Pfund jährlicher Gült betragenden Mehrwert ihrer Eigengüter, die sie mit ihm gegen den Hof zu Arnsteten (2) vertauscht hatten, nämlich die Güter Gressing (3) zu Chling (4) in Obinger (5) Pfarrei [Hanns Gress], die Westerhub dort [Paul Wester], ein Drittel des Gutes Derring (6) im Lebenawer (7) Gericht und in Lauffner (8) Pfarrei, das Gut Rubing (9) in Tittmaninger (10) Pfarrei [Thomel], für eine [nicht genannte] Kaufsumme abgelöst hat, deren Eingang sie quittieren. Sie verzichten auf alle weiteren Ansprüche an diesen Mehrwert, wobei die Rechte der Hintersassen auf den Gütern davon nicht berührt werden sollen, leisten Gewährschaft nach dem Landesrecht, in dem die Güter liegen und nach dem dort gängigen Kaufrecht und haften im Schadensfall mit ihrem Hauptgut. Zeugen: Georg Englshaimer und Bernhart O{e}der

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Charter: 286
Date: 1458 VII 28
AbstractRitter Georg Trawner bestätigt, dass Erzbischof Sigmund [I.] von Salzburg seinem Bruder Wygeleys von Volkenstorff (1) die Veste, Pflege und das Landgericht Tyttmaning (2) auf Lebenszeit überlassen hatte, und dieser ihm das Leibgeding darauf nun mit Einverständis des Erzbischofs verkauft hat. Der Erzbischof hat Trauner daraufhin die Veste, die Pflege, das Landgericht, die Burghut und die Vogtei mit Getreide und anderen Zugehörungen pflegsweise auf Lebenszeit überlassen. Er verspricht, alles persönlich inne zu haben und allen Pflichten eines Pflegers ordnungsgemäß nachzukommen, mit der üblichen Burghut zufrieden zu sein und sich keiner Urbargüter des Stifts zu bemächtigen. Die Veste soll - wie andere Vesten auch - bei Tag und Nacht ein offenes Haus des Erzstifts sein, doch geschieht dies auf Kosten des Stifts. Jedem rechtmäßig gewählten Erzbischof ist von Neuem ein Eid zu leisten. Bei Bedarf kann der Erzbischof auf eigene Kosten Truppen in die Veste legen. Trauner soll die Urbarleute nicht mit ungewöhnlichen (!) Neuerungen beschweren, sondern es bei den alten Gewohnheiten belassen. Gerichtsuntertanen, die sich durch zu hohe Bußgelder [wendelln] belastet glauben, können dagegen vor dem Erzbischof und seinen Räten appellieren. Ohne Zustimmung eines Erzbischofs soll er keinen Krieg oder Angriff beginnen, durch den das Stift zu Schaden kommen könnte. Forderungen und Schadensansprüche aus seinem Amt soll er vor dem erzbischöflichen Rat geltend machen. Hält er die Vereinbarungen nicht ein, soll er dreimal abgemahnt werden und danach das Leibrecht an der Veste verlieren.

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Charter: 287
Date: 1459 IV 17
AbstractVincentz Pelchinger bestätigt auch im Namen seiner Ehefrau und Erben, dass Erzbischof Sigmund [I.] von Salzburg ihm das Amt zu W{a}eging (1) überlassen hat, das er ordnungsgemäß zu verwalten verspricht. Schäden, die ihm durch sein Amt entstehen, soll er vor den erzbischöflichen Rat bringen, der über eine Erstattung entscheidet. Zeugen: Achatz Hawtzenberger und Peter Hermann

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Charter: 288
Date: 1459 IV 22
AbstractHanns Strasser zu Alben (1) verpflichtet sich gegenüber Erzbischof Sigmund [I.] von Salzburg für die nächsten drei Jahre zur Übernahme aller eventuellen Schulden und Fehlbeträge des Vincencz Pelchinger aus dessen Amt Wäging (2), von dem dieser dem Erzbischof jährlich Rechnung abzulegen hat, und verspricht, die Schulden und Fehlbeträge innerhalb von 14 Tagen nach erfolgter Rechnungslegung zu begleichen. Im Säumnisfall hat der Erzbischof ein Pfändungsrecht auf seinem gesamten Besitz.

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Charter: 289
Date: 1459 IV 26
AbstractStephan Hartmanner, Pfarrer der Pfarrkirche Salzburghofen (1) in der Diözese Salzburg bekennt für sich, seine Erben und alle nachfolgenden Besitzer, dass ihm Magister Johannes Dirster, Lizenziat der Rechte, Propst der Kirche Wratislauensis (2) und Kaplan in der Kapelle St. Johannes des Täufers im erzbischöflichen Hof zu Salzburg, den dritten Teil des Zehnten in den zu seiner Pfarrei gehörenden Distrikten Salzburghofen und Saldorff (3) für drei Jahre - beginnend und endend am 23. April [St. Georg] - überlassen hat. Er soll dafür jährlich auf eigene Kosten zum 2. Februar [purifacatio Marie virginis] 25 Schaff Weizen Salzburger Maß und die gleiche Menge Hafer sowie ein Wagenladung Weizenstroh nach Salzburg liefern. Bei Säumnis besteht ein Pfändungsrecht in Höhe der entstandenen Schäden. Zeuge: Magister Paul Megk, Lizenziat der Rechte, geistlicher Generalvikar und Offizial der Salzburger Kirche

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Charter: 290
Date: 1459 VII 16
AbstractDompropst Burkhard von Salzburg bestätigt, dass Erzbischof Sigmund [I.] von Salzburg ihm für die Übernahme von Baukosten [in nicht genannter Höhe] am Schloss Halbenberg (1) die dortige Veste und Pflege mit dem Gericht, dem Bauhof und allen Zugehörungen auf Lebenszeit überlassen hat. Der Dompropst verspricht, einen geeigneten Verwalter einzusetzen und bestätigt, dass der Erzbischof zu keiner Burghut verpflichtet ist. Die Veste bleibt Tag und Nacht offenes Haus eines Erzbischofs, der dort jederzeit auf eigene Kosten Truppen einlagern kann. Die Urbarleute sollen nicht mit ungewöhnlichen Neuerungen beschwert werden. Hauptmannshändel innerhalb der Pflege sollen dem Verweser der Hauptmannschaft vorbehalten sein. Die eingesetzten Verwalter in der Pflege dürfen keinen eigenmächtigen Krieg oder Angriff führen. Nach Burkhards Tod fällt die Pflege an den Erzbischof zurück.

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Charter: 291
Date: 1459 X 4
AbstractEzechiel Gännsel, Bürger und Salzschiffer [awsferger] zu Lauffen (1), quittiert Erzbischof Sigmund [I.] die Begleichung aller Außenstände und bestätigt die Übernahme des erzbischöflichen Turms am Czingken in Laufen gegen die übliche Burghut von sechs Pfund Pfennigen jährlich. Er verspricht, dem Erzbischof überall dort Dienst zu leisten, wo dieser ihn hinbefiehlt. Schäden während seines Dienstes soll er vor dem erzbischöflichen Rat geltend machen. Zeugen: Hanns Walchsager und Asm Lannckhaimer

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