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FondKloster Waldsassen Urkunden (1132-1798)
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Charter: 180
Date: 15. Januar 1309
AbstractFriedrich von Trüdingen, Propst zu Teuerstatt, verzichtet gegen eine Geldzahlung auf die jährliche Pension, die ihm vom Kloster Waldsassen für die Überlassung der Einkünfte der Kirche in Luhe [Luhe-Wildenau, Lkr. Neustadt a.d.Waldnaab] zustand.

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Charter: 181
Date: 12. Juni 1309
AbstractBeatrix, Tochter des Gebhard, weiland Landgraf von Lukkenberch [Leuchtenberg], Frau des Hainrich von Paulsdorf genannt von Ruchin, verzichtet nach Empfang einer Geldsumme auf all ihr Eigentum und ihren Anspruch in den Burgen und Burgorten Walkenberch [Falkenberg, Lkr. Tirschenreuth], Swarzenswal [Schwarzenschwal, abgeg. bei Markt Falkenberg, Lkr. Tirschenreuth] und Neuhaus und in anderen Gütern, auf die ihr Bruder, Landgraf Ulrich von Lukkenberch, in seinen Privilegien zu Gunsten des Klosters Waldsassen bereits verzichtet hat.

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Charter: 182
Date: 7. Juli 1309
AbstractKönig Heinrich nimmt Abt und Konvent von Waldsassen in seinen Schutz und verbietet streng, sie in ihren Besitzungen, besonders in den Dörfern Schoenbach [Luby, Bezirk Eger / Cheb] und Monichrute [Münchenreuth, Stadt Waldsassen, Lkr. Tirschenreuth] zu belästigen, ihre von Kaisern und Königen gespendeten Privilegien anzugreifen und sich das Vogteirecht oder die Gerichtsbarkeit anzumaßen.

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Charter: 183
Date: 27. Juli 1309
AbstractEkkard, Sohn des Ritters Albert von Valkenawe [Falkenau / Sokolov], genannt Nothaft, beurkundet den Schiedsspruch im Streit zwischen ihm und Abt Ulrich und dem Konvent zu Waldsassen um die Burg Liebenstein [Libá, Bezirk Eger / Cheb]. Er verzichtet auf die Klage gegen das Kloster und auf die Burg Liebenstein, während der Abt auf Entschädigung der dem Kloster von Ekkard verursachten Sach- und Personenschaden verzichtet. Sein Vater verzichtet auf das Eigentum am Hof Schonberd [Schönwerth bei Falkenau in Böhmen] und empfängt ihn vom Kloster zu Lehen. Weiterhin besitzt er das Dorf Nothaftezgruene [Grün / Zelená, Stadt Wildstein / Skalná, Bezirk Eger / Cheb], das nach seinem Tod an das Kloster zurückfallen soll. Sein Vater überträgt seine Rechte im Dorf Rychnawe [Oberreichenau / Horní Rychnov oder Unterreichenau / Dolní Rychnov bei Falkenau / Sokolov] an das Kloster. Weiterhin soll er sich keines Rechtes in den zum Kloster gehörigen Höfen in den Dörfern Schyben [Schaben / Sabina, Bezirk Falkenau / Sokolov] und Perglens [Perglas / Chlumek, Bezirk Falkenau / Sokolov] bemächtigen.

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Charter: 184
Date: 25. Oktober 1309
AbstractAbt Heinrich und der Konvent des Klosters St. Emmeram zu Regensburg geben im Streit zwischen Abt und Konvent von Waldsassen einerseits und Rymboto, genannt von Smidmüln [Schmidmühlen, Lkr. Amberg-Sulzbach], andererseits um ein letzterem von St. Emmeram verliehenes Gut Stockeich [Stocka, Stadt Teublitz, Lkr. Schwandorf] bei Pendorf [heute Meierhof in Wiefelsdorf, Stadt Schwandorf?] genanntem Rymboto Vollmacht, sich mit Waldsassen zu einigen, sofern vom dortigen Abt und Konvent Zustimmung durch den Profess-Bruder Peregrinus, der sich in vorliegendem Fall widersetzt, erreicht wird. Bei Nichterreichung dieser Zustimmung bis zum nächsten Geburtsfest des Herrn haben die Aussteller freie Hand für den Prozess.

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Charter: 185
Date: 6. März 1310
AbstractAbt Heinrich und der Konvent des Klosters St. Emmeram zu Regensburg beurkunden einen Schiedsspruch der Ritter Heinrich von Sintzenhoven [Sinzenhof, Markt Schmidmühlen, Lkr. Amberg-Sulzbach] und Heinrich von Haimhoven [Heimhof, Gde. Ursensollen, Lkr. Amberg-Sulzbach?] in ihrem Streit mit dem Kloster Waldsassen um den Teil eines Gutes in Stockeich [Stocka, Stadt Teublitz, Lkr. Schwandorf] zwischen dem Klosterhof Pendorf [heute Meierhof in Wiefelsdorf, Stadt Schwandorf?] und dem Dorf Prienperch [Premberg, Stadt Teublitz, Lkr. Schwandorf]. Abt und Konvent zu Waldsassen hatten genanntes Gut gemäß dem gesiegelten Privilegium der Vorgänger des Ausstellers rechtmäßig besessen, wobei das so genannte Lehen dieses Gutes den Ausstellern zustand, die es an Rimboto von Smidmueln [Schmidmühlen, Lkr. Amberg-Sulzbach] verliehen hatten. Gegen eine Geldzahlung an Rimboto geht genanntes Lehen an das Kloster Waldsassen über.

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Charter: 186
Date: 8. März 1310
AbstractTuto von Hertenberch [Hartenberg / Hartenberk, Bezirk Eger / Cheb], genannt von Schonenprun [Schönbrunn, Stadt Wunsiedel, Lkr. Wunsiedel i. Fichtelgebirge], schenkt zu seinem Seelenheil und dem seiner Eltern Heinrich und Butka von Hertenberch und dem seines Bruders Hainrich dem Kloster Waldsassen zur Errichtung eines Altars an der Begräbnisstätte Paradies eine jährliche Geldsumme, die in seinen Gütern Seisen [Seußen, Stadt Arzberg, Lkr. Wunsiedel i. Fichtelgebirge] von drei Höfen des Friderich von Pfaffenreut, des Erklin genannt Streubrink und des Pogner zu erheben ist.

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Charter: 187
Date: 30. März [ca. 1311]
AbstractKönig Johannes von Böhmen und Polen beauftragt die Administratoren des Prager Bistums, Dekan Heinrich und Archidiakon Thoma, den vom Abt von Waldsassen für die Pfarrkirche in Radansfurd [Rodisfort / Radosov, Bezirk Eger / Cheb] präsentierten Kleriker widerstandslos zu bestätigen. Er, der König, habe unwissend einen anderen präsentiert, sei aber genügend unterrichtet, dass das Patronatsrecht der Pfarrkirche dem Kloster vom Prager Kapitel einverleibt worden sei und ihm nicht zustehe.

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Charter: 188
Date: 31. Oktober 1311
AbstractAbt Johannes von Waldsassen beurkundet einen Schiedsspruch des Ulrich von Wildenowe [Wildenau, Markt Plößberg, Lkr. Tirschenreuth] wegen der durch Männer seines Klosters verübten Tötung des Chunrad, Ritter von Hasla [Haslau / Hazlov, Bezirk Eger / Cheb], zwischen seinem Kloster und den Brüdern, Söhnen und Verwandten des Getöteten.

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Charter: 189
Date: 1. November 1311
AbstractDie Ritter Eberhard von Voitsperch [Voigtsberg, Stadt Oelsnitz, Vogtlandkreis, Sachsen] und Rab von Mechtildsgrun [Mechelgrün, Gde. Neuensalz, Vogtlandkreis, Sachsen] beurkunden, dass Hertwic, genannt Doenr, auf die Güter Vokkenvelle [Fockenfeld, Markt Konnersreuth, Lkr. Tirschenreuth] des Klosters Waldsassen verzichtet, nachdem ein Konverse des Abtes, wie Hertwic gefordert, nach geleistetem Eid aussagte, dass die genannten Güter dem Kloster Waldsassen gehörten.

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Charter: 190
Date: 5. Dezember 1311
AbstractDie Brüder Hainrich und Chunrad von Waldau [Stadt Vohenstrauß, Lkr. Neustadt a.d.Waldnaab] verpfänden dem Abt Johannes von Waldsassen ihr Dorf Mulburch [Mühlberg, Lkr. Neustadt a.d.Waldnaab, welches?], drei Höfe in Schrerrevt [Scherreuth, Gde. Kirchendemenreuth, Lkr. Neustadt a.d.Waldnaab] und einen Hof in Wilhartsrevt [abgeg.?, BA Neustadt a.d.W.]. Bei Nichtzahlung Einlager eines der Aussteller in Nabburg [Lkr. Schwandorf] oder einer anderen Stadt.

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Charter: 191
Date: 25. Mai 1312
AbstractTuto von Hartenberg und die Ratsherren der Stadt Eger entscheiden einen Streit um das Eigentum gewisser Höfe, die weiland Hainrich gen. Limberger im Dorf Jetzengrün [Katzengrün / Kacerov, Bezirk Falkenau / Sokolov] besaß, zwischen dem Kloster Waldsassen einerseits und Fridlin d.Ä. gen. Hager und Hainrich d.Ä. von Hartenberg, den Söhnen des gen. Hainrich Limberger, andererseits.

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Charter: 192
Date: 3. März 1313
AbstractBürgermeister, Rat und Geschworene der Stadt Eger vidimieren dem Abt des Klosters Waldsassen eine Urkunde Kaiser Heinrichs [VII.], ausgefertigt am 25. Januar 1313 bei Florenz. Darin bestätigt Kaiser Heinrich dem Kloster Waldsassen den Besitz der Dörfer Hohentanne [Hohenthan, Stadt Bärnau, Lkr. Tirschenreuth], Bernowe [Bärnau] und Griespach [Markt Mähring, Lkr. Tirschenreuth], die seinerzeit König Adolf dem Kloster verpfändet hatte und der Besitz dieser Dörfer schließlich von dessen Nachfolger König Albrecht und von ihm selbst, Heinrich, bestätigt wurde. König Heinrich war von seinem Sohn, König Johann von Böhmen, unterrichtet worden, dass die benachbarten Barone Bärnau gewaltsam inkasteliert hatten und dass das Kloster mit Zustimmung seines Sohnes als Generalstellvertreter des Reichs diesseits der Berge dahin gebracht wurde, das Dorf um eine weitere Geldsumme zurückzuerwerben.

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Charter: 193
Date: 19. April 1313
AbstractWalther vom Hof, Tuto Zollner und Michahel Hekkil, alle drei Bürger zu Eger, entscheiden zusammen mit Prior Theoderich, Siechenmeister Peregrinus und Propst Albert einen Streit zwischen der Stadt und dem Kloster über die mit Erlaubnis Kaiser Heinrichs erfolgende Steuererhebung der Stadt beim Kloster, dass die Stadt drei Jahre hindurch jährlich an den Abgesandten des Klosters eine Geldsumme bezahlt, dagegen das Kloster die Steuerzahlung seiner Untertanen während dieser drei Jahre zugesteht unter der Beifügung, dass die Mönche und Konversen keine Steuer mehr bezahlen.

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Charter: 194
Date: 18. November 1313
AbstractKatherina, Witwe des Chunrad von Hasla [Haslau / Haslov, Bezirk Eger / Cheb], verzichtet auf zwei Pfd.Hll., die Abt Johannes in Waldsassen auf Bitten ihr aus fünf Pfd., welche von einem Kauf ihres Ehemannes in Milikowe [Miltigau / Milíkov, Bezirk Eger / Cheb] verpfändet waren, mit 20 Pfd. zurückkaufte.

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Charter: 195
Date: 21. Dezember 1313
AbstractAlbert von Hartenberg verzichtet mit seinen Söhnen nach Zahlung einer Geldsumme auf das ihm von Alters her gehörende Lehenrecht an einem Hofe in Dobroschen [Dobrassen / Dobrose, Gde. Mostau / Mostov, Bezirk Eger / Cheb] zu Gunsten des Klosters Waldsassen.

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Charter: 196
Date: 2. Februar 1314
AbstractGodfrid von Merica [Haid, Lkr. Tachau], Ritter, und Lupold von Utenhof [Uttenhofen, abgeg., in Oberfranken?] quittieren dem Kloster von Waldsassen den Empfang einer Geldsumme, die gemäß einem mit dem Kloster abgeschlossenen Vergleich zu zahlen war.

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Charter: 197
Date: 12. März 1314
AbstractTuto von Schonprun [Schönbrunn, BA Wunsiedel], gen. von Hertenberch [Hartenberg, BA Wunsiedel], verzichtet zu Gunsten von Abt Johannes und dem Konvent zu Waldsassen auf die Pfarrkirche und das ihm vom Reiche verpfändete Marktdorf Redwitz mit dem Dorfe Oberredwitz, das er vom Kloster zu Lehen besitzt, auch einen Hof und ein Lehen in Dorfelin [Dörflas, Stadt Marktredwitz], zur Ausstattung (Buch, Kelch u.a.) des Altars der zehntausend Ritter und elftausend Jungfrauen im Paradies, vor dem er begraben werden will.

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Charter: 198
Date: 25. Mai 1314
AbstractHeinrich von Sparneck [Lkr. Hof] regelt seinen Streit mit Abt Johannes und dem Konvent zu Waldsassen um 18 Jahr nicht gegebene Schuhe und einen Leibrock in der Weise, dass er für die Schuhe und den Leibrock eine finanzielle Entschädigung erhält sowie jedes Jahr 2 der unterschlagenen Schuhe, während über den Leibrock das Gericht entscheidet.

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Charter: 199
Date: 20. Juli 1314
AbstractTuto von Hartenberg, genannt von Schonenprun [Schönbrunn, Stadt Wunsiedel], überträgt Abt Johannes und dem Konvent zu Waldsassen die Burg Schonprun mit den Dörfern Watzkenreut [Watzgenreuth, Lkr. Eger], Rosmueschel [Rosmeisl, BA Elbogen], Seisen [Seußen, Stadt Arzberg, Lkr. Wunsiedel i. Fichtelgebirge], Tifenpach [Tiefenbach, Bad Alexandersbad, Lkr. Wunsiedel i. Fichtelgebirge], Hawenreut [Hauenreuth, Stadt Wunsiedel], und Drosmansperch [Dormannsberg, abgeg.?], dem halben Dorf Altengrun [bei Heinrichsgrün], vier Höfen in Hiltpransgrun [abgeg. nahe Elbogen], zwei Höfen in Korbalsdorf [Korbersdorf, Stadt Marktredwitz, Lkr. Wunsiedel i. Fichtelgebirge], die der Förster und der Gravenruter besitzen, in Drosen [Tröstau, Lkr. Wunsiedel i. Fichtelgebirge], das Gotfrid und seine Söhne besitzen, und den Rechten und Nutzungen bei Hartenberg [Hartenberk, Bezirk Eger / Cheb] in Bergwerken und Wäldern, wofür er einstmals in der Kirche des Klosters begraben werden will.

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Charter: 200
Date: 3. Januar 1315
AbstractChunrad, Dekan zu Regensburg, beurkundet als Schirmherr der vom apostolischen Stuhl dem Zisterzienserorden gewährten Privilegien als Unterdelegierter des Abtes Johann vom Kloster St. Peter in Erfurt, des vom apostolischen Stuhls delegierten Konservators, allen Geistlichen der Diözesen Bamberg, Würzburg, Regensburg, Eichstätt und Neunburg die Exkommunikation des Burggrafen Friderich von Nürnberg wegen des von diesem und dessen Genossen den Privilegien des Klosters Waldsassen angetanen Unrechts.

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Charter: 201
Date: 20. Februar 1315
AbstractOtto Faulwieser (Vawlwisaer), Bürger zu Regensburg, bestätigt, da die Urkunden darüber verloren sind, daß alle Schulden des Ulrich, ehem. Abt des Klosters Waldsassen, und dessen Offizialen bei ihm bezahlt sind und verzichtet auf die Urkunden darüber im Falle ihrer Wiederauffindung.

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Charter: 202
Date: 10. April [1315]
AbstractBischof Johannes von Prag berichtet dem Erzbischof von Mainz, daß der Abt des Klosters Waldsassen ihn gebeten habe, den Kleriker Heinrich von Cungeswart für die Kirche in Plana zu bestätigen und einzusetzen, indem er ihm durch den Abt von Kloster Sedlitz Privilegien und Schutzbriefe darüber darreicht, daß das Patronatsrecht dem Kloster übertragen worden ist, nachdem Bischof Johannes nicht wissend bzgl. des Patronatsrecht einen anderen eingesetzt hatte. Der Kleriker Heinrich hatte gegen diese Besetzung Berufung eingelegt, die dem Erzbischof damit überbracht wird.

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Charter: 203
Date: 27. Mai 1315
AbstractErzbischof Petrus von Mainz, Erzkanzler des Reichs, bestätigt als Kurfürst, daß König Ludwig die Patronatsrechte der Pfarrkirchen Perngawe [Berngau, Lkr. Neumarkt i.d.OPf.] und in Horburg [Stadt Harburg (Schwaben), Lkr. Donau-Ries] dem Kloster Waldsassen geschenkt und inkorporiert hat.

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Charter: 204
Date: 26. Juni 1315
AbstractErzbischof P[etrus] von Mainz überträgt dem Dekan von Wissegrad [Wyschehrad / Vysehrad, Stadt Prag] und dem Magister Conrad von Slackenwerde [Schlackenwerth / Ostrov nad Ohrí, Bezirk Karlsbad / Karlovy Vary], Kanoniker zu Prag, über die Berufung des Klerikers Heinrich von Kuengeswart [Bad Königswart / Lázne Kynzvart, Bezirk Eger / Cheb] zu entscheiden (s. Urk. 202).

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Charter: 205
Date: 29. November 1315
AbstractHeinrich, Dekan der Kirche zu Wissgrad [Wyschehrad / Vysehrad, Stadt Prag], fällt als vom Erzbischof von Mainz bestellter Richter in der Berufungssache des Klerikers Heinrich von Kungezwarth [Bad Königswart / Lázne Kynzvart, Bezirk Eger / Cheb], obwohl Ratmirus, Priester und Inhaber der Kirche in Plana [Plan / Planá, Bezirk Tachau / Tachov] der endgültigen Ladung keine Folge geleistet hat, ein Urteil. Durch rechtmäßige Beweise steht fest, dass vorgenannter Heinrich aus wahrer Ursache Berufung eingelegt hat, und A bestätigt ihn für die Kirche in Plana. Er legt dem Ratmirus ewiges Stillschweigen auf und verurteilt ihn zur Begleichung der entstandenen Kosten.

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Charter: 206
Date: 24. April 1316
AbstractLandgraf Ulrich von Leuchtenberg übergibt dem Kloster Waldsassen nach Empfang einer Geldsumme seine Burg Hardeck [Markt Neualbenreuth, Lkr. Tirschenreuth] mit Zugehörungen und Vogteien, sowohl Lehen- wie Eigenbesitz.

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Charter: 207
Date: 8. Mai 1316
AbstractArnold von Sparneck [Lkr. Hof] schenkt dem Kloster Waldsassen das Lehenrecht über einen Hof in Losan [Losau, Markt Wernberg-Köblitz, Lkr. Schwandorf] mit Zugehörungen.

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Charter: 208
Date: 21. Mai 1316
AbstractBruder Meinhard, Komtur in Eger, und Cunrad gen. Lutitzer, Bürger zu Eger, beurkunden, dass der Arzt Hainrich, Bürger zu Elbogen [Loket, Bezirk Falkenau / Sokolov], zu seinem Seelenheil und zur Bezahlung der Burg Hardeck [Markt Neualbenreuth, Lkr. Tirschenreuth] dem Kloster Waldsassen eine Geldsumme geschenkt hat, wofür er und seine Frau Trauta auf Lebenszeit einen jährlichen Zins vor der Stadt Eger vom Kloster erhalten.

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Charter: 209
Date: 16. Juli 1316
AbstractHermann Hekil, Bürgermeister in Eger, Conrad Huler, Walther vom Hof und Tuto Zollner, Bürger zu Eger, entscheiden den Streit zwischen ihrer Gemeinde und dem Kloster Waldsassen wegen des von den Leuten des Klosters auf dem Egerer Markt eingehobenen Ungeldes.

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Charter: 210
Date: 22. April 1317
AbstractAlbert von Valkenauwe und die Brüder Engelhard und Albert von Kunegeswart entscheiden zwischen dem Kloster Waldsassen einerseits und Chunrad d.Ä. und dessen Sohn Cunrad, beide Rorer genannt, andererseits, dass nach deren Behauptung deren Sohn und Bruder Heinrich von Leuten des Klosters getötet worden sein soll. Jordanus, der Bruder und Sohn obiger Rorer, soll nach Versprechen von Prior und Kellermeister befreit werden, wofür die genannten Rorer auf ihre Feindschaft wegen der Tötung verzichten und das Recht über drei Höfe in Altalbernreut dem Kloster übertragen und zur Bekräftigung dessen in der Kirche Sandauwe schwören, während Jordanus am Altar der Jungfrau im Kloster schwören soll.

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