Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 44.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 44. 1384. Aug. 14. Bischof Simon von Paderborn verspricht dem E. H. Simon
von Büren und dessen Brüdern, für die ihm verkaufte Wevelsburg ihnen eine andere Burg auf
dem Vienberge bei Haaren zu bauen. Bürgen: Wedekind von Falkenberg, Ritter, Friedrich der
Alte von Driburg, Johann der Alte von Oyenhusen, Lubbert Westphal, Bertold von Natzungen,
Amtmann zu Neuhaus, Knappen, und Otto von Bentheim, Amtmann zu Dringenberg. v. 1384,
Abends vor Maria Himmelfahrt. Spilcker, Hdschr. XXIV. S. 53.
Charter: Nr. 465.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 465. 1587. Juni 7. Graf Simon VI. zur Lippe fordert den Oberst Friedrich
von Oyenhausen und Friedrich Werpup auf, ihn mit anderen Ruthen am 18. d. M. auf dem
Kreisdeputationstage zu Herford zu vertreten. v. wie oben. Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 530.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 530. 1602. März 28. Graf Simon zur Lippe verspricht, Rab Arnd und Falk Arnd
von Oyenhausen, Simon Schwartz, Johann von Offen, Albert von dem Brink zu Iggenhausen und
Dietrich von Exterde zu 15 — 226 — Herberhausen wegen 10,000 Rthlr. schadlos zu halten,
für welche sich dieselben bei Carl von Wulffen für Simon verbürgt haben. v. 1602, Sonntags
Palmarum. Papier-Orig. zu Grevenburg.
Charter: Nr. 331.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 331. 1535. Mai 23. Abt Heinrich von Marienmünster beklagt sich bei Franz
von Hörde, daß Arnd von Oyenhausen den neulich angesetzten Ter min „durch seinen
Muthwillen" verhindert habe, und bittet um baldige Ansehung eines neuen, damit das Kloster
nicht länger be» raubt werde. v. 1535, in te»to Irmit. Arnd hatte nämlich nach Ansehung
des Termins am 14. April seinen Kapellan, den Minoriten Johann von Vrockhausen, und seinen
Schreiber Hermann Varkey zum Abt geschickt und sagen lassen: Er habe nicht erwartet, daß
der Abt ihn beim Statthalter verklagen »erde. Die Güter, die er besetzt habe, gehörten zur
Oldenburg und nicht zum — 129 — Kloster, Die Mönche hirten ab« schon seinen Vat«r um den
Hat« gebracht und schienen es mit ihm ebenso machen zu wollen. Wenn sie nicht davon
abließen, werde er sich nimmermehr mit ihnen vertragen. Am 13. Oct. schrieb der Abt an das
Domcapitel und an Franz von Hörde: Da der Kurfürst im Lande sei, so bitte er, denselben zu
veranlassen, »inen Verhörs!»g anzusetzen. Marienm. Copiar. Die Minoriten neigten sich 1530
dem Lutherthum zu, so daß der Bischof gegen sie einschritt und drei derselben aus der
Stadt Paderborn verwies. Man könnte in dem Umstande, daß Nrnd einen Minoriten als Kaplan
aufgenommen hatte, einen Beweis dafür sehen, daß derselbe schon damals der neuen Lehre
angehörte. Vergl. Kampschulte, Gesch, der Einführung des Protestantismus in Westfalen. S.
129.
Charter: Nr. 401.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 401. 1568. April 18. Werner von Oycnhausen, Drost zur Oldenburg, stirbt und
wird in der Sommersell« Kirche begraben. Hinter dem Altar befindet sich der schön gehauene
Grabstein desselben mit folgender Jnschrift: „1568 Die ka8cnati8 8tg,rl j * äer eät: * ler
^e * 8tr6uZer u. * j 6rnve8ter >Veiner j * v«: Oiebau * 8eu Vro8t 2: * ^ItsN- durßn *"
An den durch Sterne bezeichneten Stellen der Rand-Inschrift befinden sich acht Wappen, und
zwar: auf der linken Seite des Steines: — 170 — >1) von Oeynhausen. — Viersprossige
Leiter. Helm: zwei schräge halbe Leitern. 2) von Hazthausen. — Schräge Lattenthür
(Flechte). Helm: effener Flug, je mit der THUr belegt. 3) von Amelunxen. — Zwei mit
Eisenhütchen belegte Pfähle. Helm: sieben Fähnchen. 4) von Klenke. — Kammrad mit vier
Speichen, Helm: das Rad. auf der rechten Seite: 1) von Wettberg. — Stierkopf. Helm:
offener Flug, dazwischen der Stierkopf. 2) von Crevet, — Senkrecht gestellter Krebs. Helm:
vier Federn. 3) von Cassel. — Querbalken, darunter drei Rosen (2, l). Helm: zwei Federn.
4) von Münchhausen. — Mönch. Helm: der Mönch. Inmitten des Steines befindet sich die fast
lebensgroße stehende Gestalt eines Ritters in voller Rüstung, mit Halskrause, entblößtem
Haupte, in her rechten Hand einen Streitkolben haltend, die linke auf den Schwertgriff
gelegt. Der Helm steht zwischen seinen Füßen. Über seinem Haupte steht in einem Bogen
zwischen dem Oeynhausenschen 'vnd Wettbergschen Wappen: „äsr 8elsu 6oät ßnsdt:" Die etwas
ungewöhnlich gestellten Wappen bilden folgende Ahnentafel: Friedr. Adelt). Heinr. Cunig.
Johann Regelind Ludolf Fredeke v.Oeyn v.Wett- v.Ame- von v. Hazt« von von v.Münch hausen.
berg. lunzen. Cassel. hausen Crevet. Klenke. hausen. 1417-52, Burchard Hildburg Johann
Sophia von von von von Oeynhausen. Amelunxen. Hazthausen Klenke 1475-1510, 1495-1506,
Herbold von Oeynhausen. Lyse von Hazthausen. Werner von Oeynhausen. Nr. 402. 1569-73.
Erzbischof Salmtin von Cöln warb in Deutschland ein Hülfs» corps für König Philipp von
Spanien zur Unterdrückung der Nieder lande. Die Mannschaft wurde unter andern auch in
Westfalen durch die Rittmeister von Clodt, Enhausen, Adam von Erwitte, Dietrich von
Vocholtz und Grüter, welche mit Patenten versehen waren, zusam mengebracht. Die
Vollmachten wurden ä. ä. Madrid, 1. Mai 1569, — 171 — Ausgestellt und von König Philipp
unterschrieben und besiegelt. Danach stellte jeder Rittmeister eine Fahne von 400
Reisigen. Im I. 1572 führte der Erzbifchof dem Herzog von Alba die ersten 2000 Mann zu; es
befanden sich darunter viele westfälische Edelleute mit Reisigen, z. V. Balthasar von
Werden, Cord von Imbsen, Friedrich von Buseck, Hans von Amelunzen, Tile von Mengersen,
Christoph von Stein, Arnd von Brenken, Johann Crevet und Wilhelm von Hazthausen. — Im
November 1573 hielt Alba die fernere Verwendung dieser Truppen für Überflüssig und entließ
dieselben mit dem Versprechen, den Rittmeistern die noch rückständigen Gelder baldigst
auszuzahlen. Doch unterblieb diese Zah lung wenigstens theilweise und gerieth später in
Vergessenheit. Troß, Weftphalia für 1825. Nr. 17. S. 33 ffg.
Charter: Nr. 334.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 334. 1536. „In diesem Jahre begann Arnd von Oyenhausen sein Haus, genannt
die Grevenburg, an unserm Teiche, genannt der Greventcich, zu erbauen. — Unser
Administrator, Erzdischof Hermann, war am 15. Sept. in Steinheim anwesend, wo ich mit ihm
speiste und unsere Klagen gegen Arnd von Oyenhausen vorbrachte." Aus dem Diarium des Abts
Heinrich von Marienmünster bei 8«bH- tsu, ^ui>. ?aäsrb. aä auu. 1536. Schaten übersetzt
den Grevendiek durch Mein», eomitum, Grafenteich. Derselbe hat aber seinen Namen von einem
kleinen Vache, die Greve genannt,
Charter: Nr. 64.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 64. 1408. Aug. 7. Bischof Wilhelm von Paderborn erklärt, daß als Herzog
Bern hard von Braunschweig den Reineke von der Lippe, Bemd von Holz- husen und Siverd von
Oyenhusen „ingenommen hevet to vor« degedingen und to verantworten," dies mit seinem
Willen und Vollbort geschehen sei, „umme Overlastes und Dranges willen, de unse leben
getruwen vorgen: to der Tyd van unser wegen anligende was." v. 1408, Dienstag vor
Laurentius. Lipp. Reg«. IV. 3272. Diefe Urkunde bezieht sich wohl auf die damalige Fehde
des Bischofs und der Braunschweiger gegen Lippe wegen der Grafschaft Eoerftein, welche
erst 1409 nach sechstehalbjähriger Dauer durch den Poller Vertrag beigelegt wurde. Nr. 65.
140«. Jn einer von einem Nieheimer Bürger ausgestellten Verkaufs- urlunde über 8 Mark
erscheinen als Zeugen der Priester Io — 26 — hann von Oyenhusen und der Knappe IohannZvon
Oyenhusen. v. 1409. — Willebadesser Regest im Archiv zu Münster. Msc. 1.242. S. 67. Nr. 4.
Charter: Nr. 43.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 43. 1384. April 26. Bischof Simon von Paderborn verpfändet das Schloß zu
Blan- kenrode an Gyr von Kalenbera., Gerd Spiegel und Bertold von Natzun gen unter
denselben Bedingungen, unter denen er den von Oyen- husen die Oldenburg gegeben habe. v.
Paderborn 1384, crgMno L. Narci NvanF. Mit den Siegeln des Bischofs und der drei
Pfandinhaber. Westfalia, Zeitschrift 1825. Stück 45. Schloß Blankenrode wurde in der
Eoester Fehde niedergebrannt und nicht wieder aufgebaut.
Charter: Nr. 170.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 170. 1481. Juli 2. Johann von Oienhusen, Heinrichs Sohn, und seine Frau
Jutta schenken zum Seelenheile ihrer Eltern dem Abt Hein rich und dem Convent von
Marienmünster das Gut und halbe Dorf Eblinghausen, damit sie für die Eltern der Schenker
beten. v. 1481, vi8it. Nllliae. Marienm. Copiar. Vergl. Lipp. Regg. III. 1540, Anmerk.
Eblinghausen lag zwischen Schwalenberg und Oldenburg.
Charter: Nr. 516.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 516. 1599. Juli 12. Abt Leonhard Rüben von Abdinghof belehnt Eberhard von
Oyenhausen zu Mitbehuf seines Bruders Wilhelm, Com- thurs zu Marburg, mit dem freien
Sattelhofe zu Odinghausen, dem Mühlenhofe, der Mühle und Fischerei, mit dem Hofe im Mars-
broke und allen Zubehörungen bis an den Voßhagen und Blomberg- schen Weg, wie solches sein
Bruder Friedrich besessen, v. wie oben. Archiv zu Detmold. Dies Lehen ging später auf
Eberhards Tochter Elisabeth und deren Mann tzildebrand von Gaugreben zu Medelmch über.
Elisabeth mußte aber 1665 als Wittwe nebst ihrem Sohn auf das Lehen wegen versäumter
Muthung verzichten, worauf Ludwig von Post vom Abte damit belehnt wurde. Der» felbe
verkauste 1668 das Gut an Graf Casimir zur Lippe-Brake.
Charter: Nr. 339.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 339. 1539. Mai 14. Jost Schilder und Reimke und Clmerinkhausen Brüder von
der Lippe als Vermittler treffen mit Zuthun der Brüder Arnd und ' — 135 — Jürgen von
Oigenhausen einen Vergleich zwischen dem ehrbaren und ehrenfesten Cord von Oigenhauscn und
seinen Kindern einerseits und dem Rathe der Stadt Steinheim anderseits wegen des
Heisterbroks und des Knickes auf der Napte bei dem Hockeshagen im Beisein der vier alten
und neuen Bürgermeister von Steinheim, Jo hann Reineke, Heinrich Kros, Conrad Vcdeler und
Conrad Engelking, zweier Kämmerer und anderer Mitglieder des Raths und der Gemein heit in
folgender Art: Cord v. O. will in Folge der Klage seiner Meier zu Groß-Friesenhausen wegen
der Hude mit ihren Pferden auf dem Heisterbroke einen abgeplankten Ort des letztern für
sein eigenes Vieh und seiner Meier „Underspanne" zu ihrem Gcsammtbesten liegen lassen,
unschädlich seines Erbes und Lehens. Ferner, wenn die von Steinheim den Knick auf der
Napte vor den Herren zur Lippe ver- theidigen können, so soll es Cord v. O. dabei lassen,
jedoch vorbehalt lich seines eigenen Kampes an jenem ausgerodeten Knicke, der sein altes
Erbe ist und bleiben soll. Falls aber dir von Steinheim den Knick von den Herren zur Lippe
nicht behalten können, so sollen Cords Tiegel und Briefe, die er darauf von den Herren zur
Lippe erhalten hat, in Kraft bleiben, ohne der von Steinheim Einsprache. Auch soll Cord
die Wiese, die er an dem Knicke unterhalb der Maddenmühle hat, ausroden lassen und auch
die, welche Hermann Krop in Meierstatt hat, behalten. Damit soll aller „Gram und
Wedderwillicheit" gütlich ver tragen sein. Die drei Vermittler, sowie die Vrüder Arnd und
Jürgen v. O. haben diesen Brief untersiegelt, von dem zwei gleichlautende Exemplare für
beide Parteien ausfertigt sind. I>. 1539, n'.n Abend Christi Himmelfahrt. 'Orig. auf
Papier in meinem Besitze: die fllnf aufgedrückten Siegel sind i"5s,o« ,. , abgesprungen.
Die Napte ist der Grenzbach zwischen Lippe und Preußen bei Steinheim, an dem noch jetzt
die s. g, Maddenmühle liegt,
Charter: Nr. 552.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 552. 1605. April 27. An diesem Tage starb Adrian von Steinberg auf
Wispenstein, Sohn Siegfrieds und Margarethen von Veltheim, geb. am Nicolai tage 1575.
Seine zu Alfeld in der S. Nicolaikirche am 6. Mai vom Pastor Bartholomäus Sengcbehr
gehaltene Leichenpredigt ist ge widmet dem Christoph von Adelebsen und Burkhard (richtiger
Bern hard) Simon von Oenhausen, Lippischem Drost der Graf schaft Schwalenberg und des
Amtes Oldenburg, sowie Annen von Falkenberg, Siverts von Steinberg Wittwe, und deren vier
Töch tern. Jn den Personalien heißt es: „Der Text, den ihm (Adrian) seine herzgeliebte
Schwester, des Edeln und Ehrenfesten Burkhard (Bernhard) Simon von Oenhausen Hausfrau, in
seinem Letzten außerhalb Buches vorgelesprochen, war Offenb. Joh. Cap. VII. Vers 2, 3, 4
und 9 fg." Bibliothek zu Göttingen.
Charter: Nr. 503.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 503. 1596. April 13. Graf Simon zur Lippe hat von seinem Landdrosten Rab
Arnd von Oyenhausen und dessen Hausfrau Magdalena - 217 — 3600 Rthlr. 1? Gr. geliehen und
will diese Summe mit 180 Rthlr. verzinsen; er verpfändet dafür die Renten des halben Amts
Ol denburg. v. 1596, Dienstag in Ostern. Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 405.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 405. 1569. Aug. 31. Bischof Johann von Paderborn belehnt Burchard und Jür
gen von Oyenhausen zu Mitbehuf ihres Bruders Christoph und ihres Vetters Otto zu
Nordborchen mit Merlsheim c. p., dem Dorfe Schönenberg c. z>., dem Hofe zu Nieheim, dem
halben Zehnten zu Wynhausen vor Nieheim, dem freien Polhofe in Stein heim, dem Dorfe
Klein-Friesenhausen, dem Eichholze, den Höfen zu Groß-Friesenhausen, dem Hofe zu
Klein-Steinheim, dem Zehnten zu Hoyenhauseu unter dem Stoppelberge, einem Viertel-Zehnten
zu Vinse- beck, den halben Zehnten zu Asfhüppede, Dedinghausen und Rosche, den Höfen und
dem Gute daselbst, mit Piddenhcmsen, der Schulen- bürg, dem Zehnten zu Bonentorp, mit
Emmerbruch, dem Gute zu Valhausen zwischen Horn und Ottenhausen, sowie mit zwei Hufen vor
Steinheim, welche früher den von Ebstorf gehört haben, v. wie oben. Abschrift auf der
König!. Bibliothek zu Hannover. Vergl, v, R»et, Paderb. Gesch. S. 1024—27. Gleichzeitig
wurde Jürgen v. O, mit zwei Hufen zu Erpfen vor Dri» burg belehnt. Wigand, Archiv. IV. S.
69.
Charter: Nr. 378.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 378. 1559. Aug. 16. Johann von Oyenhausen, Herbolds Sohn, wird als Ältester
zu Mitbehuf der Söhne Arnds und Wulfs v. O. vom Gra fen Bernhard zur Lippe mit der Greven
bürg und dem Dorfe Sommersell nebst Gericht und Zubehorung, außer zwei Vierteln des
Zehnten und einem Hofe, belehnt. Zeugen: Christoph von Donop und Johann von Rinteln. v.
1559, w. o. Orig. mit Kapselsiegel des Grafen in meinem Besitz. Beglaub. Abschrift zu
Reelsen und Lehnsacten im Archiv zu Detmold. Vergl. Lipp. Negg. IV. 2594.
Charter: Nr. 542.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 542. 16ft4. April 9. Graf Simon zur Lippe verspricht, die Landdrosien,
Räthe und Drosten zu Detmold und Sternberg, Rab Arnd und Moritz von Oyenhausen, Johann von
Offen, Lubbert de Wend zu Netzen, Johann von Exterde zu Herberhausen und Jost von Exterde
zu Ahmsen schadlos zu halten wegen der 5000 Rthlr., für welche sie sich für ihn bei den
Erben des Hans von Münchhausen verbürgt haben. v. Brake 1604, Montag in den heil. Ostern.
Papier-Orig. zu Grevenburg.
Charter: Nr. 393.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 393. 1566. Jan. 27. Abt Reinhard von Corvei belehnt nach Verzicht Vurchards
von Oyenhausen die Töchter des Heinrich von Rengershausen, Jungfrau Margarethe und
Catharine, sowie Seband von Rheden, Margarethens Verlobten, mit zwei Hufen zu Entorf und
vier Hufen und dem Edesserbrok daselbst, welche durch den Tod Heinrichs von Rengershausen,
des Letzten seines Stammes, erledigt sind. v. 1566, Sonnabend nach Pauli Bekehrung. Alte
Abschrift ,u Grevenburg,
Charter: Am 1590.
Date: 99999999
Abstract: Am 1590. „Zwei letzte Brüder von Wintzingerode hatten zwei Schwestern, deren
eine einen von der Malsburg, die andere einen von Rengers hausen (richtiger von
Oeynhausen) heirathete; die von Wintzinge- rodischen Güter um Borgentreich sind denselben
mitgegeben, und bc — 204 — kommen aus denselben die Wittwe von Büren 2 Fuder, Tönnies von
Oyenhausen wegen seiner Halbschwester, der von Rengers hausen, 2 Fuder Korn, Johann
Spiegel zu Rothenburg 7 Malter und Rab Otto de Wrede wegen seiner Frau, geb. von
Falkenberg, 7 Malter. Undatirtes Regest im Archiv zu Münster. Der genealogische
Zusammenhang ist theilweise folgender: Johann von Wintzingerode, Amtmann zu Geismar,
Pfandherr zu Kruken- berg 1458, todt 1478, heir. N. N. von Gladebeck. Johann, Jutta,
1468-98, heir. Johann den Kleinen v.Oeynhausen zu Merlsheim. Friedrich, 1478-96. Marie,
l478-96. heir. Vernd von der Malsburg zu Hohen- vorn, geb. 1450, f 1540, 90 Jahre alt.
Glse, 1489—1528, heir. Heinrich von. Rengers hausen zu Merlsheim, 1517—28. Heinrich
v.R.,1524,1-1540,heir.Mar«.v.Drucht- leben, 1545 wiedervermählt an Burchard von
Oeynhausen, 1518— f 1583. Sylvester u.d.M., 1550 — fMai1569,heir.Ca- tharine v. d,
Malsburg. Margarethe v, Rengershausen, heir. 1566 Se- bandv.Rheden. Catharine v.
Rengershausen, heir. 1566 Cas par v.Ilten. Tönnies v. Oeynhausen zu Merlsheim, 1584— f
1624. Anna v. d.M. heir. Mei- nolfEdelherrnv.VUren, 1-1570.
Charter: Nr. 265.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 265. 1507. Yov. 28. Cord von Oyenhusen, seine Frau Lyse und seine Söhne
Cord, Franz, Bruno und Johann verpfänden dem Abte Valentin von Marienmünster 8 molüra» und
2 moüio8 Korn, halb Roggen, halb Hafer, aus ihrem Antheil an den Zehnten zu Klein — 102 -
Friesenhausen, Degenhausen, Affhüppede und Reste für 150 Rhein. Fl., von denen 50 Fl. zur
Einlösung des Hoyenhauser Zehnten verwendet werden. v. 150?, I. Advent. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 397.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 397. 1566. I>ec. 26. Der Notar Lucius Roepenacken kam mit zwei Zeugen im
Auf trage des Abts von Corvei nach dem Dorfe Reigelsen (Reelsen) zur Burg, um von dem
durch den söhnelosen Tod Georgs von Oyenhausen erledigten Lehngute für die von
Oyenhausenschen Lehnserben Besitz zu ergreifen. Er traf die Wittwc „de Boese- sche" vorn
im Hause, zeigte derselben den Zweck seines Kommens an und sagte, daß Abt Reinhard von
Corvei die Brüder Arnd, Herbold und Wulf v. O. mit ihren Söhnen und Schwertmagen mit dem
Gute als Erbmannlehen belehnt habe und den Töchtern Georgs den fernern Besitz desselben
verbiete, Hätten sie noch Forderungen, so möchten sie dieselben auf dem Rechtswege geltend
machen. Hierauf erwiderte die Wittwe Bose: „sie seien ihrer drei Schwestern und ihre
seligen — 168 - Eltern hätten ihnen das Gut vererbt, und wenn man sie daraus ver treiben
wolle, solle man es durch Richterspruch thun." Der Notar nahm auf Ansuchen der Wittwe von
diesem ganzen Vorgange und dem Protest ein Protokoll auf. v. 1566, Freitags nach Lucia,
Nachmittags 1—2 Uhr. Ong. ohne Siegel zu Grevenburg. Georg v. O., ein Bruder Arnos, war
nach alten Stammbäumen mit Ilse von Schilder, Tochter Gottjchalks und der Ilse von
Amelunr.cn, verheirathet. Dem widerspricht aber der Grabstein seines Großsohnes Purchard
Schultzke (f 1563) in der Kirche zu Nieheim, nach dessen Wappen Georgs Frau eine von
Wesentorp-Torn aus dem Lippischen war. Auch in der Leichenpredigt seiner 1633 verstorbenen
Großtochter Christine von Quernheim, geb, von Kerssenbrock, wird „von der Schwester ihrer
Großmutter, der Frau von Donop, geb. von Torn," gesprochen. Das Ende dieses Streits siehe
im Regest Nr. 404.
Charter: Nr. 263.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 263. 1507. Mai 12. Bernd E. H. zur Lippe setzt Tönnies von Alten zum Amt
mann auf dem Schwalenberge ein und giebt ihm als Nutzung unter anderen Gütern auch das
Barkbrok, welches Bernd von Johann von Oyenhausen in Pfand hat. Wenn das Barkbrock während
der Amtszeit eingelöst werde, so solle Tönnies das Geld zum Nutzen des Lippischen Theils
des Schwalenberges wiederbelegen und davon jähr lich die Rente erheben. v. 1507, Mittw.
nach vocem ^ucunäita,ti8. Lipp. Regg. IV. 2939.
Charter: Nr. 235.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 235. 150«. Zug. 23. Cord von Oyenhausen, Knappe, und seine Hausfrau Lyse
verkaufen dem Priester Ernst eine Rente von 3 Molt, halb Roggen, halb Hafer, aus ihrem
Lande zu Friesenhausen bei Stein heim für 50 Fl. unter Vorbehalt der Einlösung. v. 1500,
viF. Lartliol. Falkenh, Copiar im Archiv zu Detmold, Nr. 236. 1500. Oct. 1. Bischof
Hermann von Paderborn hielt zu Paderborn einen Lehntag ab. Es erschienen dort zur
Belehnung Erbmarschall Werner Spiegel von Pickelsheim, Jakob von der Asseburg, Conrad von
Ex terne,, Gerhard von Ledebur, Wolf und Rabe von Calenberg, Wil helm von Closter,
Dietrich de Wrede, Heinrich und Rabe von Heyen, Johann und Jdel von Torn, Wulf von
Harthausen, Cord von Haxi- hausen, Heinrich von Friesenhausen, Herbold, Friedrich, Johann
und Georg von Papenheim, Brüder und Vettern, Johann von Oyen hausen, Ludolf Win
Jggcnhausen, Werner von Falkenberg, Con rad von Oyenhausen, Dietrich von der Borch,
Erasmus von der Lippe, Moritz von Amelunren, Conrad Spiegel für sich und sei nen Bruder
Gerd, Hermann von Calenberg, Bruno und Gottschalk von Donop, Vettern, Hermann der Ältere
von Mengersen, Bur- chard und Friedrich von Oyenhausen, Brüder, Hermann Schilder, Dietrich
von Niehausen, Albert von dem Bussche, Liborius von Sieghardt, Johann von Siddessen und
viele Andere. 8cbllteu, ^nll. ?aäsrb. III, 7. — 91 —
Charter: Nr. 176.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 176. 1482. April 2. Bischof Simon von Paderborn gestattet, daß Johann von
Oyenhusen, Hinriks Sohn, für 120 Fl. dem Paderborner Domcapitel 6 Fl. Rente auf den zum
bischöflichen Tafelgute gehöri gen halben Nieheimer Stadtzehnten mit Vorbehalt der Einlöfe
der- ichreibt. v. 1482, Dienstags in ?almi8. Orig. im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 454,
Date: 99999999
Abstract: Nr. 454, 1584. April 24. Antwort Rab Arnds von Oeynhausen an seinen Sohn Moritz
in Helmstedt: „Meinen vatterlichen geneigthen Willen zuvor, stündlicher lieber Soene! Dein
Schreiben, so du mir bie Florinus Botten zugeschickett, ist mir am Dinschedag den 14.
Aprilis wolbehandett zugekommen und von ihm dein Leibsgesundtheidt und guthen Zustandt
gottlob gehordt und vernomen. Deßgelichen sollt du auch deine lieben Mutter, Swester,
Brüder und mich in guther Gesundtheitt und Notstande wissen, Gott der Allmechtich verlehe
uns ferner zu allen Deillen sein göttliche Genade. Auch, lieber Son, hab ich darauß dein
Be ger vernomen, waß du gern ahn Gelde haben woldest zu Wapen zu malen in Stammbücher den
Studenthen, Kostgelt, Stubenzinß, Waschgeldt, vor den Jungen und Megede u. s. w. Nuhn
schicke ich dir bie kegenwerdigen Claß, den Swinemeister, deinem Vegeren nach drüttehalben
Daler zu den Wappen, auch schicke ich dir das Kostgelt fullendt zu entrichten vom halben
Jar, welches die Wochen nach Ostern aufs Jubilathe ein Halbjar ist, von Marthiny an, dahr
du dar quemest; daht ihm, dem Docttor, geben aufs die Handt, wie du weist, des Kostgeldes
10 Daler und nuhn schicke ich dir 7 Daler 12 Kroschen, ist das Kostgeldt vom halben Jar
bezalt, wenn man die Wochen 24 Kroschen rechnett, wie ich berichtett, daß man geben müße;
den Stu benzins dritthalben Daler vom halben Jar schicke ich dir auch, daß also der Doctor
itz von dissem Gelde haben sol zehendthalben Daler und 12 Kroschen, die ich auch alleine
gedan habe. Zu Waschegelde schicke ich dir 1 Daler, dar machst« vom halben Jar von
bezalen; zu den Jungen die Wochen 4 Kroschen ist vom halben Jar 3 Daler 14 Kroschen; deß
halt er 1 Daler bekommen, schicke dir itz zu der Behoeff noch 2 Daler 14 Kr.; vor die
Megede Dranckgelt schicke ich dir 1 Daler; darzu schicke ich dir 3 Daler 10 Kroschen;
willttu dar etwas dem Jungen van zu Batte Manthel geben, stelle ich zu dir. Jst also
zusamen gerechnett, was ich dir itz ahn Gelde schicke, 20 Daler. Deines Studirens wilthu
fleißick in Acht haben und böse Gesellschaft meiden, darmit die Unkoest nicht vergebelich
möge angewendt werden, wihe ich mich dessen zu dir genßlich versehen will. 13» — 196 — Das
Wapen belangend, darvon du mir schribest, schicke ich dir hir inverslossen aufs Pappir
gedruckt zu sehen, wie es mit Schildt und Helm sich gchördt: die Leitter mit veir Ramen
(Sprossen) im Schilde und zwe halbe Lettern cmffm Helm, sein und gehören alle weiß und das
Feldt blaw. Jch schicke dir auch deinen nigen Fildt-Sommerhoedt und deine liebe Mutter
schickett dir ein par weißer gestrickeder Strumpe; so du was weither bedarfst, schreib mir
zu, sollthu, wilß Gott, bekom men; und duhe dich in den Schudtz des Allmcchtige n bevelen,
deine liebe Mutter, Tönnies Wulff, Anne Marie, Trinichen und alle, die hie sein, enbeden
dich fil Guthes und gelückliche Wolfardt. Datum Fridages den 24, Aprilis ^nno 84. Dein
lieber Vatter R. A. von Oeinhaußen. Orig. in meinem Besitz; dieser Brief ist im Loncept
auf die Rückseite des obigen Briefes geschrieben, — Der Bote Claß erhielt 12 Gro schen
Zehrgeld auf den Weg.
Charter: Nr. 70.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 70. 1413. Aug. 8. Bischof Wilhelm von Paderborn, Hermann Spiegel, Ritter,
Reineke von der Lippe, Bernd von Horde, Rabe von Brenken, Fried rich von Jstorf, Sivert
von Oyenhusen, Johann von Heyen, Albert von Lippspringe, Richard Krenteler und Menge von
Graffen bekennen, daß sie dem Werner Kedinchusen 1000 Rheinl. Goldst. schuldig sind und
ihm diese Summe am nächsten Walpurgistage zu rückzahlen wollen, widrigenfalls sie sich
verpflichten, an jenem Tage in Lippstadt einzureiten mit je einem Knechte und zwei
Pferden. v. 1413, teria tsrtia ante ts8imu I^ur«ntü Nart. Mit 11 Siegeln. Culemann, Loa.
äipl. Ita voll»d. III. Xro. 273, Msc.im Archiv zu Hannover,
Charter: Nr. 269.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 269. 1512. März 9. Simon G. H. zur Lippe hielt am Dienstag nach Reminisce«
auf dem Rathhause zu Lemgo einen gemeinen verkündigten Lehntag ab, zu welchem alle Mannen
an den Kirchthüren, Stätten und Plätzen geheischet und verschrieben waren. Nachdem zuerst
Lehngericht gehal ten und zehn Weisthümer ertheilt waren, wurden 65 Vasallen be lehnt,
darunter Cord von Oyenhausen und Alf Swarte. Lipp, Regg. IV. 8000.
Charter: Nr. 172.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 172. 1482. März 15. Bischof Simon von Paderborn belehnt Burchard von Oyen-
husen, Friedrichs Sohn, zu Mitbehuf seiner „Brüder und Erben" mit 4 Hufen zu Aldagessen
und dem Aldagesser Holze, 2 Hufen zu Klein-Mallerde, dem Zehnten zu Ostorpe, 4 Hufen
daselbst, einer zehntfreien zu Honrode, alle vor Nieheim gelegen, 2 Hufen zu Erp sen vor
Driburg, der Hälfte der Zehnten zu Ervessen und Role- vessen und dem Zehnten zu Lymbeke.
Jn Gegenwart Arnds von der Borch, Philipps von Hörde und Bernds von der Asseburg. v. 1482,
am Ruhetage nach dem Sonntage Oculi in den Fasten. Orig, mit rothem Wachssiegel des
Bischofs zu Grevenburg. Burchards Revers für sich und seinen Bruder Friedrich vom Mon tage
nach Iubilate (29. April) mit B'tz Siegel ist im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 60.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 60. 1403. Heinrich von Oyenhusen, Knappe, erwirbt die Hälfte von Beverungen
pfandweise. Regest in den Iidri8 variorum a. d. Theod. Vibl. zu Paderborn.
Charter: Nr. 116.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 116. 1441. Die Brüder Cord, Friedrich und Johann von Oyen- husen, sowie der
Knappe Heinrich Reybock schenken an die Gaukirche zu Paderborn eine Rente von 6 Scheffeln
(moäü») Getreide zur Stif tung von Seelmessen <M memoria») aus den Gütern zu Balhorn.
v. 1441. — Regest im Archiv zu Münster, Msc, I. 242, Valhorn lag vor Paderborn,
Charter: Nr. 419,
Date: 99999999
Abstract: Nr. 419, 1572. 3«. 21. Otto von Oienhausen sucht beim Abte Reinhard von Cor-
vei um Manutenenz wegen „des bewußten Lehens" nach. Papierbrief im Archiv zu Münster. Auf
der Rückseite des fast unleser lichen Schreibens steht: „Manutenenz wegen des bewußten
Barnftein- schen Lehens." Das Object ist unbekannt,
Charter: Nr. 25.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 25. 1365. Aebr. 14. Bischof Heinrich von Paderborn bekennt, daß er dem
gestrengen Johann von Oyenhusen dem Alten und seinem Sohne Jo hann die Paderbornsche
Hälfte des Dorfes Eblinghausen, zwischen Oldenburg und Schwalenberg gelegen, für 15 Mark
Silber Warbur ger Währung verpfändet habe. 0. 1365, Vglentim ^art. Marienm. Copiar. Lipp.
Reg«, III. 1540. Vgl. Regest vom 2. Juli 1481.
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