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Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter Nr. 460.
Date: 99999999
Abstract Nr. 460. 1586. Im Herbst dieses Jahres wurde Wilhelm von Oeynhau sen, bisher Comthur zu Flörsheim, an Stelle des zum Land — 198 — comthur von Hessen erwählten Georg von Hörde Comthur zu Grief» stedt bei Weißensee. » Vald nach Antritt seines Amts kam er in ärgerliche Streitigkeiten mit dem Pastor Johann Werle zu Riethgen, welcher sich eigenmächtig von Or» densländereien hatte Gras holen lassen und hierfür gepfändet war. Der Pfarrer begann nun von der Kanzel herab auf den Comthur zu schimpfen, von Worthalten des Adels, Ehebrechern, ehebrecherischen Hurern und dergl., sowie, daß „man" andere Leute grasen lasse und gebe ihnen noch 9 Rthlr. u. s. w., zu redm. Wegen dieser s. g. Grasepredigten verklagte der Comthur den Pfarrer beim Superintendenten von Weißensee, worauf eine derbe Zu» rechtweisung erfolgte und die anstößigen Predigten aufhörten. (Anderson, die Commende Griefstedt. S. 128 fg.) 1591 wurde Wilhelm v. O. als Nachfolger Georgs von Hörde nach Mar» burg als Statthalter und 1593 als Landcomthur der Ballei Hessen berufen. Im nördlichen Thurme der Glisabethskirche befindet sich noch die Tafel mit dem quadrirten Wappenschilde,' im ersten und vierten Felde das Ordens» kreuz, im zweiten und dritten Felde das veynhausensche Wappen zeigend, mit der Inschrift: „Wilheelm von Ohnhausen 1593 Lande. — 1558." Als Comthur zu Flörsheim nennt ihn Voigt, Gesch. des Deutschen Ritter» ordens II. 675 in den Jahren 1584—85, und als Landcomthur 1593. Zu bemerken ist noch, daß der Hochmeister Heinrich von Vobenhausen (seit 1572) bestimmt hatte, „daß kein Ritter Comthur werden solle, der nicht drei Jahre in einer Festung gelebt und drei FeldzUge gegen die Türken mitgemacht habe,"

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Charter Nr. 238.
Date: 99999999
Abstract Nr. 238. 1500. Oct. 1. Johann von Oyenhusen, sel. Hennecks (Heinrichs) Sohn, bekennt, daß er vom Erzbischof Hermann von Cöln u. s. w. mit den Zehnten zu Merlhusen und Alebroken, drei Hufen zu Nieheim, einer Hufe auf der Vulenborg vor Nieheim, einem halben Zehnten zu Wynhusen, einer Hufe zu Borchem, dem Vynbrok vor Nieheim, 13 Morgen mit dem Hofe zu Jggenhausen, einer Hufe vor Bredenborn, einer Kothstätte und dem Hofe in Nieheim und dem Hofe bei der Brokmühle belehnt sei. v. 1500, Tonnerstag Remigii. Orig zu Münster. Diese Güter verkauste Johann wohl bald darauf an Dietrich von der Borch, dessen Nachkommen 1569 damit belehnt wurden. Vergl. von Raet, Paderb. Gesch. S. 1008.

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Charter Nr. 140.
Date: 99999999
Abstract Nr. 140. 1459. Ott. 29. Jlsabe, Wittwe Hinriks von Oyenhusen, Frau Ghc- seke und Johann, ihre Kinder, bekennen, daß sie ihren s. g. Kampzehnten vor Nieheim, der ihnen mit dem Stadtzehxten vom Domcapitel verpfändet sei, an Hans Langhans und dessen Frau Gheseke für 100 Rhein. Fl. verkauft haben, welche Summe dem gestrengen Knappen Friedrich Bock als Brautschatz seiner Frau, der genannten Gheseke von Oyenhusen, gegeben ist. Besiegelt durch Friedrich Bock, Johann von Oyenhusen, Siverds Sohn, und Friedrich von Oyenhusen, Hein richs Sohn. v. 1459, teria post 8imoni8 et ^uüs,« H,pp. Orig. zu Grevenburg; die drei Siegel sind abgefallen, Nr. 141. 1460. Lambert von Stockhausen und Friedrich von Oven hausen vergleichen sich wegen ihrer Streitigkeiten dahin, daß ersterer den Abt Hermann von Helmarshausen und Johann von Stockhausen, Sogt zur Trendelborg, letzterer Otto von Holzhausen und Bertold (Her- bold?) von Amelunxen zu Schiedsrichtern und den E. H. Bernhard zur Lippe zum Obmann ernennen. v. 1460. — Gesch. der v. Stockhausen. Msc. zu Gut Imbsen, Die Ursache des Streits ist unbekannt.

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Charter Nr. 420.
Date: 99999999
Abstract Nr. 420. 1573. Juli 1U. Bescheid des Paderbornschen Vicekanzlers Lorenz Sybel und des Lippischen Liccntiaten Heinrich Kirchmann wegen des zu Marien münster durch Bauern verübten Excesses. Der Lippischc Amtmann Rab Arnd von Oyenhausen habe bereits etliche Thäter gepfändet, habe aber die Pfänder den gemeinschaftlichen Commissarien heraus gegeben, da die Gerichtsbarkeit gemeinsam sei. v. Marienmünster, w. o. Abschrift als Beilage li. der Lippischen Deductwn vom 5. April 1660 im Archiv zu Grevenbmg,

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Charter Nr. 22.
Date: 99999999
Abstract Nr. 22. 1363. März 12. Bischof Heinrich von Paderborn bekennt, daß vor ihm der Probst Curd von Wormeln mit den Nonnen von der Burg zu Warburg er klärt habe, daß die zwei Hufen, gelegen im Felde zwischen dem Wege von der „Twistemollen" nach dem Kalenberge und Wormeln, welche Cord Jude zu Lehen trage, von 10 Morgen keinen Zehnten ent richten. Besiegelt mit dem Secret des Bischofs in Gegenwart Johann Spiegels und Johanns von Oygenhusen. v. 1363, I^ewre. . , - — 9 — » Nach einer Abschrift des verst. Justizraths vi-. Rofenmeyer in War« burg. Dieselbe hat das Jahr NW6I.III, welches aber nach dem Regie rungsantritt des Bischofs Heinrich irrig ist und wuhl in »biges Datum zu ändern ist.

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Charter Nr. 332.
Date: 99999999
Abstract Nr. 332. 1535. JUN. Herbold von Oyenhausen schreibt an den E. H. Simon zur Lippe, welcher ihn aufgefordert hat, ihm mit 5 Pferden mit Spießen und Hauptharnisch gerüstet zu dienen, oder seinen Sohn reiten zu lassen und selbst ungerüftet reutersweise mit Simon zu reiten: Er wolle allen Fleiß aufwenden, Knechte zu leihen, welche als Spießleute gerüstet seien; er selbst sei dazu nicht eingerichtet; könnte er aber zu den Knechten nicht gelangen, so wolle er seinen Sohn „für einen Schützen gerüstet" senden, so stark er vermöge. Selbst zu erscheinen, sei er Paderbornscher und eigener wichtiger An gelegenheiten halber in den nächsten vierzehn Tagen verhindert. Simon möge dies nicht ungnädig aufnehmen; er sei sonst jederzeit dienstbereit. v. 1535, Dienstag nach Divi». H,z>«8t. Archiv zu Detmold. Das Aufgebot bezieht sich auf den Zug Simons gegen Lippftadt. — Vergl, yalkmann, Beiträge. II. 12.

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Charter Nr. 435.
Date: 99999999
Abstract Nr. 435. 1579. Mai 3. „Landgraf Philipp von Hessen (geb. 1541, f 1583) liebte in seiner großen Einfachheit doch einen fürstlichen Glanz im äußern Leben. So zog er z. V. im Jahre 1579 von Schloß Rheinfels aus mit 187 Pfcrden und einem großen Gefolge, worunter sich die Vasallen — 183 — Melchior zu Eltz, Marsilius von Reifenberg, Hans Andreas von der Leyen, Hans von Klingelbach, Anton von Oeynhausen, Wilhelm von Dehrn und Hans von Vitzthum befanden, nach Heidelberg zur Hochzeit der Tochter des Kurfürsten mit dem Kronprinzen von Schwe den. — Der Kurfürst hatte ihn durch ein Schreiben vom 4. Februar dazu eingeladen und ihn zugleich gebeten, an dem bei dieser Gelegen heit stattfindenden Turniere theilzunehmen. Landgraf Philipp er widerte hierauf am 16. März: „Das Ritterspiel, Fußturnier, Ringeln und Rennen werden wir uns für unsere Person schwerlich dazu gebrau chen lassen, dieweilen wir uns aus Kürze der Zeit halber dazu nicht gefaßt machen können, wollen aber unserer Junker etwa sechs, so da zu qualificirt, zum Turnier mit Rüstung und Zubehör ausrufen." A. Grebel, Gesch. des Schlosses und der Festung Rheinfels (S. Goar 1844). S. 80. Anton oder Tönnies v, O. war ein Sohn Burchards zu Merlsheim und etwa 1550 geboren. Er starb 1624. Anna Mana (geb. 1561, f 1589), Tochter des Kurfürsten Ludwig VI. von der Pfalz (1576—83) und der Prinzessin Elisabeth von Hessen, heirathete am 3. Mai 1579 den nachmali gen König Carl IX. (f 1611) von Schweden.

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Charter Nr. 255.
Date: 99999999
Abstract Nr. 255. 1505. Mai 2. Johann der Ältere, Simon, Domherr zu Minden, Cord und Johann, Vater und Söhne von Oyenhaufen, 7 — 98 — Knappen, verpfänden an Jakob von der Asseburg für 8 Rhein. Goldfl. ihre neun Echtwort und den Antheil am Vlechtener Holze. I). 1505, Himmelfahrt. Orig, zu Hinnenburg; die vier Siegel sind abgefallen.

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Charter Nr. 258.
Date: 99999999
Abstract Nr. 258. 1505. Zug. 24. Arnd von Oyenhausen, Knappe, seine Frau Gysele, Hcrbold, Jürgen, Rabe und Wulf, Gebrüder von Oyen hausen, verpfänden dem Kloster Marienmünster für 20 Rhein. Goldfl. ihr Brok beim steinernen Kreuze „an der lütteken Bevern gelegen." v. 1505, Lartliolomilsl ^p. Marienm. ssopiar.

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Charter Nr. 458.'
Date: 99999999
Abstract Nr. 458.' 1586. Sept. 4. Jürgen von Oyenhausen bekennt, daß er und sein Bruder Christoph vom Bischof Dietrich von Paderborn mit dem Polhofe und den Gütern zu Groß- und Klein-Friesenhausen be lehnt seien. v. Neuhaus, w. o. Orig, im Archiv zu Münster; Siegel abgefallen. Nr. 459. 1586. Sept. Ift. Philipp Ernst Graf von Gleichen, Spiegelberg und Pyrmont bekennt, daß seine Muhme Ursula Gräfin zur Lippe von Christoph von Donop am 29. Sept. 1580 2000 Rthlr. geliehen habe, wofür sich Rab Arnd von Oyenhausen, Joachim von Blankenburg und Gerlach von Kerssenbrock verbürgt haben. Er übernimmt diese Schuld mit dem Versprechen, die Bürgen schadlos zu halten. D. Pyrmont, w. o. Orig. zu Grevenburg,

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Charter Nr. 475.
Date: 99999999
Abstract Nr. 475. 1590. Jan. 1. An diesem Tage starb Anna von Quernheim, Tochter Johanns und Annen von Barssen, über 70 Jahre alt, als Dechantin zu Herford. Jhre von Heinrich Binck, Pastor zu S. Jakobi zu Herford, gehaltene Leichenrede ist gewidmet der Lucia, Wittwe von Haxthau — 205 — sen, Magdalene, Wittwe von Torgeloh, und Catharine, Wittwe von Oyenhausen, geborenen Schwestern von Quernheim, sowie deren Söhnen Tonnies Wulf von Haxthausen, Johann Hilmar und Ludolf von Oyenhausen, Gebrüdern, und Matthias und Johann von Dorgeloh, Gebrüdern. Kgl. Archiv zu Hannover. Vergl. Regest Nr. 443. 468, 522 und 532.

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Charter Nr. 234.
Date: 99999999
Abstract Nr. 234. 1500. April 12. Burchard von Oyenhausen, Bewohner und Drost der Oldenburg, verpfändet dem Kloster Marimmünster für 50 Rhein. Fl. den Zehnten zu Limbecke mit Zustimmung seiner Frau Riia — 90 — und seiner Söhne Arnd, Herbold, Jürgen, Rabe und Wulf. I). 1500, Palmarum. Marienm. Copiar. Im I. 1504 ließ sich Arnd v. O. nach seines Vaters Tode vom Kloster noch 60 Fl. auf diese Pfandschaft nachzahlen, und „dies war gewissermaßen der stille Anfang der großen Unlnllen, welche Arnd dem Kloster zufügte," sagt das Copiar. (Vergl. Nr. 249.)

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Charter Nr. 319.
Date: 99999999
Abstract Nr. 319. 1533. Oct. 8. Herbold von Oyenhausen bekennt, daß er vom Erzbischuf Hermann von Cöln, Administrator von Paderborn, folgende Güter zu Lehen empfangen habe: Das freie Burglehen zu Lichtenau, di? Freigrafschaft Sudheim, die Fischerei und zwei Freistühle daselbst, den großen Hos zu Nordborchen mit freier Schäferei, vier Kothstätten und einem Hofe daselbst, das s. g. Eckgut mit der Dreckstätte, alle zu Bor chen gelegen, ein Sechstel des Gogerichts zu Lichtenau, sieben Hufen Landes und andere von den von Driburg herrührende Güter, ferner zwei Hufen Landes zu Reilsen und zwei Kothstätten daselbst, eine Hufe zu Bovenhausen, die halben Zehnten zu Eversen und Notleves- sen, den Zehnten zu Limbeke, einen Viertelzehnten zu Hiddessen, desgl. zu Baddenhausen unter der Hindenburg, den Zehnten zu Borghausen vor Borgholz, ein freies Burglehen zu Driburg, die Schäferei daselbst, vier Hufen zu Aldagessen und das Aldagcsser Holz, zwei Hufen zu — 124 — Klein-Malerde, vier Hufen zu Oistorp, deren zwei zehntfrei find, eine zehntfreie Hufe zu Honrode, alle vor Nieheim gelegen, zwei Hufen zu Erpsen vor Driburg, zwei Burglehen zu Vörden, die von 5>en von Jmdeshausen und Voßwinkel erledigt sind, den halben Zehnten zur Mersch vor Holzminden, den Zehnten zu Ebbentorpe, zwei Hu fen in und vor Steinheim, die vor Zeiten den von Allenhausen gehor ten. — Ferner fei er zu Behuf Cords von Oyenhausen mit folgenden Gütern belehnt: Dem freien Polhofe in Steinheim mit vier Hufen und der Schäferei, dem Dorfe Klem-Friesenhausen vor Steinheim mit achtehalb Hufen, dem Eichholze, Hißloh und Segenbusch, einem Hofe zu Klein-Steinheim, dem Zehnten zu Hoynhausen unter dem Stoppelberge, den halben Zehnten zu Affhuppede, Deginghausen und Rosche (Reste) und dem Hofe und Gute daselbst «. p., mit Pioden» hausen c. p., Schulenburg, dem Zehnten zu Boventorpe, dem Emmer- bruch, dem Gute zu Valhausen zwischen Horn und Otenhausen, zwei Hufen vor Steinheim, welche den von Epftorff gehört haben, ferner zwei Hufen zu Groß-Friesenhausen, zwei Hufen in der obern Feld mark vor Steinheim, dem Staddesbrok, mit allen dazu gehörigen Gütern, Gärten und Hufen vor Steinheim, fünf Hufen zu Alveldes- fen, einem Hofe zu Tidenhausen unter dem Stoppelberge, einer Wiefc unter dem Raitbroke von sieben Fuder Heuwachs, dem Wortzins aus den Häusern zu Steinheim mit den Hühnern, und allen anderen Gü tern vor und um Steinheim, welche Cord v. O. von Johann von Oyenhausen, Heinrichs Sohn, gekauft habe; mit zwei Meierhöfen zu Groß-Friesenhausen, dem Eikhofe und Reiherhofe, zwei Kothstätten mit dem großen und kleinen B , dem Raitbroke, dem vier ten Theile der Holzung, dem Hesterbroke, dem Rosenhofe zu Klein- Friesenhausen, den er dem Bernd von der Oldenburg abgekauft habe, und dem Zehnten zu Cbbentorp, den er seinen Vettern ab gekauft habe. v. Paderborn 1533, am Gudestage nach Francisci. Orig. im Archiv zu Münster; Herbolds Siegel ist abgefallen,

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Charter Nr. 382.
Date: 99999999
Abstract Nr. 382. 1562. März 21. Verlach von Kerssenbrock schreibt seinem lieben Schwa ger Rab Arnd von Oienhausen: Er sei am letzten Donnerstage in Geschäften zu Pyrmont bei dem Grafen (Hermann) Simon zur Lippe gewesen und mit demselben in Streit gerathen, so daß sie sich gegenseitig die Gläser an den Kopf geworfen hätten. Dies habe der Graf dem regierenden Grafen Bernhard gemeldet und sei er — Ger lach — von diesem auf morgen Mittag nach Cappel beschieden, um sich dort gleichzeitig mit dem Grafen zu verantworten. Da er hier bei eines treuen Rathgebers bedürfe, so bitte er seinen Schwager, noch heute Abend nach Barntrup zu kommen, um die Ursache des Streits zu erfahren und darnach die weiteren Schritte zu berathen. v. 1562, Sonnabend nach Judica. Orig.-Brief in meinem Besitze. Verlach v. K. war mit Lucia, der Schwester Rab Arnds von Oyenhau- sen, verheirathet und starb 1605. In Urkunden erscheint er als belehnt seit 1559. <Zr hatte von Lucia acht Söhne und drei Töchter. Seine männliche Nachkommenschaft erlosch mit seinem Urenkel Johann Friedrich 1723. — Gerlachs Schwestern Maadalene und Catharine waren an die Bruder Rab Arnd und Falk Arnd von Oeynhausen verheirathet. Ihr Vater war der lutherische Drost Arnd von Kerssenbrock zu Barntrup, welcher 1553 auf dem s. g. Bosenwinkel bei Barntrup von Ernst von Mandelsloh und Ludolf de Wend erschossen wurde. Ihre Mutter war Catharine, Tochter des Dietrich Kanne zu Bruchhausen, nach deren Tode sich Arnd v. K. mit Margarethe von Oeynhausen, Tochter Georgs zu Reelsen, wieder verheirathet hatte.

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Charter Nr. 335.
Date: 99999999
Abstract Nr. 335. 1536. Aug. 29. Abt Heinrich Uon Marienmünster schreibt an den Erzbischof Hermann von Cöln, als Administrator von Paderborn, und beschwert sich über Arnd uon Oyenhausen und bittet um einen Verhörs tag, den er schon seit lange vergebens erbeten habe. v. wie oben. Gleichzeitig schrieb aber auch Arnd an den Erzbischof: Die Klagen des Abts seien unwahr. Die Sache betreffe das Haus Oldenburg, welches halb dem Erzdischof, halb dem Grafen zur Lippe gehöre und deren Güter er alse nicht preisgeben dürfe. Diese beiden Landesherren konnten also allein Ver- hörstage ansetzen, wo er sich als Amtmann rechtfertigen werde. Wollten dann die beiden Landesherren ihr Gut verschenken, so muffe er sich fügen. Die von Oyenhaufen hätten die Oldenburg erbaut und über 200 Jähre im ruhigen Vesitz gehabt, und hätte er mehr Ursache zu klagen, als die Mönche. Er wolle lieber bei dem Teufel wohnen, als bei diesen Pfaffen! Er bitte daher, den Abt abzuweifen. In Folge dieses Schreibens blieb die Klage des Abts unbeachtet. Gegen Ende des Jahrs ereignete es sich noch, daß, als die Mönche den schadhaften Damm des Greoendieks ausbessern wollten, Arnd v. O. heran- ritt und die Arbeit verbot. Als einer der Mönche sich dagegen auf ihre Siegel und Briefe berief, antwortete Arnd: »Hätte ich soviel Siegel und — 131 — Briefe gegeben, daß man den ganzen Teich damit bedecken könnte, wollte ich euch deren dennoch keines halten," Marienm. Copiar,

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Charter Nr. 33«.
Date: 99999999
Abstract Nr. 33«. 1537. Marienniimstersche Händel. Am 11. März schrieb Abt Heinrich wieder an Franz von Hörde, um sich über Arnd von Vyenhauscn zu beschweren. Dagegen schrieb letzterer am 7. Mai an den Abt: „Es ist euch bewußt, wie ihr mit mir gehandelt habt des Grevendieks wegen, als derselbe noch Vrok und Holz war, so daß ich in dem Handel mehr denn zweimal über die Hälste betro» gen bin, wie nun vor Augen zu sehen, da das Holz weg ist und ich dieses seit Jahren widersprochen habe." Da jetzt der Teich ausgebrochen sei, brauche er wegen Ias8io ultra äimiämin den Kauf nicht zu halten, wenn darüber auch soviel Briefe beständen, als der Teich breit sei. Auch könnten Geistliche einem Ritterbürtigen kein Gut erblich abkaufen, solange er schildbare Grben nachlasse. Er verbiete daher die Re- varatur des Teiche» und bitte, ihm den Rückkauf desselben zu gewähren. Da sie ihm dies aber wahrscheinlich nicht zugestehen würden, so sage er hiermit in voraus an, daß er ihnen die Wiederherstellung nicht gestatten werde. Diesen Brief übergab der Abt den Lippischen Statthaltern Hermann von Mengerlen und Christoph von Donop mit der Bitte, das Kloster in dem Vertrage von 1513 zu schützen. Inzwischen bot Arnd v. O. am 9. Mai alle seine Unterthanen, 180 Mann, mit Spaten, Schaufeln, Hacken und Äxten auf und stach Morgens 5 Uhr den Damm des Grevendieks durch, so daß alle Fische aus» flossen, um so mehr, als noch ein Gewitterregen hinzukam, und ließ am fol» genden Tage, Himmelfahrt, als die Procession beginnen sollte, dem Abte durch seinen Schreiber Hermann Barkey sagen, die Mönche möchten die Fische ausnehmen und den Teich trocken werden lassen, sonst werde er die Fische in seine Teiche setzen und das Kloster niederbrennen. Der Schaden wurde vom Kloster auf 500 Goldst. geschätzt. Aus die Klage des Abts verwarnte das Domcapitel am 13. Mai den Arnd v. O. als Landsassen und Amtmann, seine eigenmächtigen Handlun» gen fortzusetzen, und befahl ihm, den Teich wiederherzustellen. Arnd erwiderte hierauf am Sonntage Gxaudi: Er habe dem Kloster den Grund und Boden des jetzigen Teiches für 140 Fl. verkauft, als darauf noch Holz und Bruch gewesen sei; als derselbe abgeholzt worden, habe er dagegen protestirt und den Rückkauf «erlangt, da der Platz mindestens 2000 Fl. werth sei; doch sei ihm dies abgeschlagen. Nachdem nun kürzlich der Teich ausgebrochen sei, habe er die Wiederherstellung »erboten, und - 132 — trage er keine Schuld »n dem Schaden. Er bitte das Domcapilel um Be sichtigung und Entscheidung an Ort und Stelle. Trotz mehrfacher Schreiben des Abts blieb der Teich zerstört, und erst am 4. October setzte der Erzbischof Hermann und am 7. auch die LipPische Regierung einen gemeinsamen Schiedst«g auf Donnerstag nach Gallus, 18. October, an. Gs erschienen dazu der Statthalter Franz von Hörde, Dom» scholaster Dietrich von Niehausen, Erbmarschall Johann Spiegel und der Official Cord Tormöllen einerseits und Drost Hermann von Mengersen zu Schwalenberg, Drost Christoph von Donop zu Detmold und Pastor Bernd Stolte anderseits. Der von ihnen getroffene Vergleich wurde am 19. October in eine Urkunde folgendermaßen zusammengefaßt: Arno solle die Mönche nicht länger verhindern, den Teich wiederherzustellen, wozu er ihnen noch I0 Fl. Schadenersatz zahlen will. Was die 400 Fl. anbelange, die Arnd vom Kloster „up den Denst" empfangen habe, so habe er davon jetzt IO0 Fl. zurückgezahlt und wolle die übrigen 300 in Raten innerhalb drei Jahren zurückzahlen. Ebenso wolle er die rückständigen drei Ioachimsthaler für den Wender Zehnten zahlen. Diejenigen Punkte aber, die jetzt noch un erledigt blieben, sollten am nächsten Montage nach Ouaslmodogeniti auf einem neuen Schiedstoge zu Marienmünster entschieden werden, v. zu Ma- rienmünster, Freitags nach Gallus, und besiegelt durch Franz von Hürde und Christoph von Donop. Für Arnd, der nicht selbst im Kloster «scheinen wollte, kamen zu diesem Vergleiche sein Schwiegervater Moritz von Amelunxen, Her bold und Cord von Onenhausen, welche mit den Räthen eine Ur kunde folgenden Inhalts auffetzten: .Arnd von Oyenhausen, Drost zur Oldenburg, bekennt, daß er dem Klo ster Marienmünster 300 Goldfl. schuldig sei, die er demselben in den näch sten drei Jahren in drei Raten heimzahlen will. Sollte er darin ab« säumig sein, so können sich die Mönche an seinen liegenden Gründen schad los halten. v. 1537, Freitag nach S. Lucas. (19. Oct.)" Arnd weigerte sich aber, sowohl diese Urkunde als obigen Receß zu un- terschreiben, versprach aber, allen seinen Verpflichtungen nachzukommen. Es war nun noch ein neuer Schiedstag auf den Montag nach der Oft«- Woche 1538 angefetzt. Marienm. Copiar.

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Charter Nr. 175.
Date: 99999999
Abstract Nr. 175. 1482. März 16. Johann von Oyenhusen, fel. Cords Sohn, bekennt, daß er vom Bischof Simon von Paderborn mit dem Polhofe in Stein» heim und den Gütern und Pertinenzen um Steinheim belehnt sei. v. 1482, Sonnabend nach Oculi. Orig. im Archiv zu Münster mit einem Bruchstück des Siegels.

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Charter Nr. 518.
Date: 99999999
Abstract Nr. 518. 1600. Febr. 6. An diesem Tage heirathete Anna von Fürstenberg, des Drosten Caspar zu Bilstein und der Elisabeth Spiegel von Pickels heim Tochter, den Drosten Georg von Oeynhausen zu Neu- haus, Erbherrn zu Eichholz. Sie war geboren am 23. Nov. 1577 und starb am 3. März 1641, ge« rühmt als „»illKuIari» probitatiZ matrcmn,." Am 29. Nov. 1626 stand sie mit dem Erzbischof Ferdinand von Cöln Gevatter zu dem am 21. Ort. geborenen Sohne ihres Bruders Friedrich Ferdinand, welcher 1661 zum Bischof von Paderborn erwählt wurde. Fürstenbergische Genealogie im Anhange der NouuniLuw kaäsrd.

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Charter Nr. 102.
Date: 99999999
Abstract Nr. 102. 1434. Zec. 13. Elisabeth Edle von Danrode, Probstin zu Heerse, und das dortige Capitel verkaufen für 150 Rhein. Gold-Fl. eine Rente von 8 Fl. derselben Währung aus ihrem Zehnten zu Alten-Heerse und den Kaddenhof bei Brakel auf Wiederkauf an die Testamentarien des Knappen Friedrich von Driburg, nämlich Abt Wilhelm von Hel- marshausen, Abt Johann von Abdinghof, Domherrn Johann von Driburg, Hermann von Oyenhusen, Domküster zu Pader born, Burchard von der Asseburg, Knappen, und dessen Frau Nese, Wilken Klenke und den Rector des Altars U. L. F. in der Kirche zu Lichtenau, wovon jährlich für Friedrich von Driburg, dessen Frau Bertha von Brobike und Friedrichs Eltern in der Kirche zu Lichtenau Gedächtnisse gefeiert werden sollen. v. 1434, ip8o äis L. I^uoiae Virß. Spilcker, Hdschr. XVI. S. 179. Über die Wüstung Kaddenhof oder Kaddenhusen bei Nrakcl nergl. Wi» g»nd, Co». GuKrbes. S. 69.

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Charter Nr. 545.
Date: 99999999
Abstract Nr. 545. 1604. Juni 3. Gleiche Urkunde für Rab Arnd von Oyenhausen und Si mon Schwartz zu Braunenbruch wegen 3500 Rthlr., für welche sich dieselben bei Jlse von Amelunxen, sel. Christophs v. A. Tochter, ver bürgt haben. v. 1604, Sonntag Trimtatis. Orig. zu Grevenburg,

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Charter Nr. 194.
Date: 99999999
Abstract Nr. 194. 1487. Ott. 9. Burchard von Oyuhusen beruft als Schiedsrichter einen „Dedingstag" zu Nieheim, um die Streitigkeiten zwischen dem Klo ster Falkenhagen und den Freien zu Entorf wegen der s. g. Uvengüter zu Entorf, des Edesserbroks und des Latbergs vor Nieheim zu schlich ten, und nimmt darüber eine Vergleichsurkunde auf. Zeugen: Herr Albert, Pastor zu Nieheim, Dietrich von Horhusen und der Bürger Bertold Hundertmark zu Nieheim. Besiegelt vom Prior von Falken hagen und Burchard von Oyeuhusen. v. Nieheim 148?,'S. Dionysius. Marienm. Copiar.

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Charter Nr. 356.
Date: 99999999
Abstract Nr. 356. 1547. Zec. 3. Elmerhaus von Haxthausen und sein Schwieger vater Cord von Oyenhausen, Hermann von Mengersen und — 147 — Johann Düvel, Amtmann von Stcinheim, erschienen im Kloster Ma- rienmünster und baten um einen Vergleich wegen der Bredenborner Güter. Die Mönche erwiderten, Michaelis 1548 wollten sie den von Haxthausen alle Zusagen aus den Recessen von 1542 und 1544 er füllen. Damit waren Jene zufriedengestellt, v. 1547, Sonnabend nach Andrea. Marienm. Copiar.

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Charter Nr. 151.
Date: 99999999
Abstract Nr. 151. 1468. Juli 2. Johann der Alte von Oyenhusen, seine Söhne Jür — 62 - gen, Cord und Friedrich, und seine Vettern Johann und' Burchard verkaufen eine Wiese zu Piddenhausen. v. 1468, äie vi8its,ti«ni8 L. Nariae. Fahne, v. Hövel. I. 2. 133. Piddenhausen lag zwischen Nieheim und Merlsheim. — Cord und Fried rich werden nirgend weiter als Söhne Johanns genannt. Vielleicht liegt hier eine falsche Lesung der Urkunde vor und sind die Beiden darin als Vrüder Johanns aufgesührt. Nr. 152. 1468. Hlov. 13. Johann von Qyenhusen, Knappe, sel. Heinrichs Sohn, bekennt für sich und seine Frau Jutta, daß er eine Rente von 8 Scheffeln Roggen und 12 Scheffeln Hafer Steinheimer Maßes aus seiner Hufe zu Alveldessen vor Steinheim für 24 Rhein. Fl. an den Abt Johann und den Convent von Marienmünster ver pfändet habe. v. 1468, Lrictiu» ?ontif. Marienm. Eoviar, Jutta war die Tochter Johanns von Wintzingerode, Pfandherrn zu Kru- kenlmrg und Amtmanns zu Geismar 1458 (todt 1478) und einer von Gladebeck, Derselbe hinterließ zwei Slhne, Johann und Friedrich (1478—96), und zwei Töchter, obige Jutta und Maria, Frau Bernds von der Malsburg, Da die beiden Söhne ohne Erben starben, so fielen die Allodialgüter um Borgentreich den beiden Töchtern und deren Erben zu. Vergl. Regg. Nr. 160 und 178.

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Charter Nr. 292.
Date: 99999999
Abstract Nr. 292. 1523. Ott. 16. Cord von Oyenhausen und seine Frau Catharine be zeugen für sich und ihre Söhne Burchard, Jürgen und Chri stoffel, die noch nicht mündig sind, daß sie mit Consens des Lehnsherrn, Bischofs Erich von Paderborn, dem Kloster Falkenhagen für 70 Fl. ihre erbliche Hufe Landes, gelegen vor Steinheim im Alveldesser Felde, welche jahrlich 3 Molt Korn einzubringen pflegt, unter Vorbehalt der Einlösung, verkauft haben. v. 1523, GM. Falkenhag. Copiar im Archiv zu Detmold. Vergl. Lipp. Regg. IV. 2878. Anmerk.

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Charter Nr. 34.
Date: 99999999
Abstract Nr. 34. 1373. Ilebr. 5. Bischof Heinrich von Paderborn versetzt mit Einwilligung des Kapitels seine Hälfte der Oldenburg (Oldenborch) für 300 Mark löthigen Silbers Warburger Währung an Johann von Oyen husen, Sohn des alten Johann, unter folgenden Bedingungen: Er soll auf dem bischöflichen Theile der Burg ein „Stenhus" bauen mit gewölbten Kellern und zwar 60' hoch, 50' lang, 28' breit, mit oberhalb des Kellers 8' dicken Mauern, und dasselbe mit einem Stein dache decken. Zum Schutze des Hauses soll er vor demselben eine 12' hohe Mauer aufführen. So lange Johann lebt, hat das Hoch stift nicht das Recht der Einlösung und nach Johanns Tode erst nach einjähriger Kündigung; die Burg soll für das Stift offen sein u. s. w. v. 1373, sie L. Lnllte virß. Deutsche Orig.-Urk. im Archiv zu Münster, Die Siegel des Eauitels find abgefallen. Vgl. Reg. v. 5, Febr. 1380, Die Dimensionen des noch stehenden thurm» artigen Gebäudes der Oldenburg stimmen genau mit den oben angegebenen Merein,

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Charter Nr. 69.
Date: 99999999
Abstract Nr. 69. 1412. Oct. 15. Abt Dietrich von Helmarshausen, Heinrich E. H. von Schonen bera., Rabe von dem Kalenberge, Johann von Falkenberg und Her mann Spiegel, Ritter, sowie Burchard von Papenheim, Friedrich von Driburg, Reimke von der Lippe, Johann Rabe (von Kanstein), Wi- chard von Ense, Bernd von Horde, Otto von Falkenberg, Friedrich und Rabe Gebrüder von Brenken, Bernd von Holzhausen, Heinrich und Sivard Gebrüder.von Oyenhusen, Cord von Oyen- husen, Heidenreich von Heyen, Friedrich von Jstorp, Dietrich von Twist, Johann Westphal, Gier und Heidenreich von Calenberg, Gebrüder, Hartmann Jude und Dietrich von Niehausen, Knappen, verbünden sich mit dem Bischof Wilhelm von Paderborn (Herzog von Berg und Graf von Ravensburg) gegen Schaden und Unrecht — „grote overlast" — welche dem Bischof von Seiten des Dom- capitels und der Stadt Paderborn zugefügt ist und noch zugefügt wird. v. 1412, up sunte Gallen avent des heiligen Abdes. Orig. im Archiv zu Düsseldorf mit 19 erhaltenen Siegeln, darunter die des Heinrich und Cord v. O. Sechs Siegel sind abgefallen. Vergl. Fahne, v. Vocholtz. I. 2. S. 19. An der Urkunde befinden sich drei Transfixbriefe, durch welche sich dem Bündniß anschließen: 1) Reineke von dem Kalenberge, Knappe, 1412 8abt»t!i<i proximo Po»t 8ilnoni8 et ^uäils (29, Oct.) mit Siegel. 2) Gottschalk und Johann von Hazthausen, Gebrüder und Knappen, 1412 iz>8Ä äi« dsllt« Ni83.d<>tii viclus (19. Nov.) mit Gottjchalks Siegel. 3) Cord und Otto von der Driburg, Gebrüder, Knappen, 1412 iz>8a <tiß delltarum unäeeim Milium virzinum (21. Oct,), deren Siegel abgefal len sind. Diesem Bündniß gegenüber vereinigte sich am 16. Febr. 1413 das Dom capitel von Paderborn mit Bernhard VI. G. H. zur Lippe, Heinrich Spiegel und dessen Sohne Johann, Johann Westphal, Bernd von der Asseburg und — 28 — dessen Sohne Johann, Albert von Haxthausen, Heinrich Stapel und den Städten Paderborn, Marburg und Brakel, denen sich am 1. Sept. noch die Brüder Johann und Hermann von der Malsburg und etwa gleichzeitig auch die Stadt Vorgentreich anschlossen, Bernhard VI. belagerte darauf den Bischof Wilhelm vergeblich in der Stadt Paderborn und verwüstete endlich mit 1300 Lanzenträgern die Um gegend von Brakel, bis Herzog Bernhard von Braunschweig einen Vergleich vermittelte. (Lipp. Regg. III. 1771, 1775 und 1781.) Als Bernhard zur Lippe am 31. Jan. 1415 starb, entbrannte der Streit aufs Neue. Die Anhänger des Bischofs Wilhelm hatten die Burgen Neu» haus unter Bernd von Hörde, Lichtenau und Kleinenberg unter Friedrich von Driburg und Steinheim unter Reineke von der Lippe besetzt, Ihre Gegner belagerten zunächst zwei Tage lang Steinheim vergebens, nahmen darauf Kleinenberg, wurden aber gleich darauf von Friedrich von Driburg, welcher von Lichtenau kam, geschlagen und verloren 70 Edelleute als Gefan gene. Trotzdem schritten sie zur Belagerung von Lichtenau, welches Friedrich von Driburg nach dreitägiger tapferer Gegenwehr übergeben mußte, dabei aber für sich und die Seimgen freien Abzug mit Hab und Gut erhielt. Meibom, »eririt. ror. 6erm. I. 338 und ttodeliuu» kersona, Lo»moärom.)

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Charter Nr. 98.
Date: 99999999
Abstract Nr. 98. 1432. März 25. Heinrich der Ältere von Oyenhusen und sein Sohn Heinrich, Knappen, schenken ihre Wiese unter dem Latberge an Heinrich Lemenhusen, Kirchherrn zu Nieheim, für das Grab der seligen Woldeke, Heinrichs verstorbenen Frau. Dafür soll in der Kirche für alle Zeiten jährlich eine Seelmesse und am näch sten Sonntage vor Martini daselbst eine Vigilie abgehalten werden, bei der alle Geistlichen der Kirche, der Schulmeister und seine Schü ler zugegen sein und die Pigilie singen sollen. v. ,1432, ip8o die Änuunciationi8 Nariil8 Vir^. Marienm. Copiar.

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Charter Nr. 434.
Date: 99999999
Abstract Nr. 434. 1578. März 28. Rab Arnd und Falk Arnd Gebrüder von Oeinhausen bekennen, daß nach „Verlassung" Herrn Curd Hilthorsts ihre Pfarre u Sommersell vacant fei und sie daher den würdigen Herrn Jo hann Elebracht mit der Kirche belehnt haben, wogegen derselbe die Christliche Religion nach Augsburgischer Confession lehren solle, v. 1578, am heil. Osterabend. Orig. mit beiden Siegeln und Unterschriften zu Grevenburg, Johann Elebracht ist wohl identisch mit dem in Reg. Nr. 398 genannten,

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Charter Nr. 242.
Date: 99999999
Abstract Nr. 242. 1500. Der Richter Hermann von Oienhausen zu Brilon stellt für Wigand von Hanzleden zu Kortlinghausen ein Zeugniß aus. Mitteilung des Herrn K.-G.-R. Seibertz in Arnsberg,

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Charter Nr. 463.
Date: 99999999
Abstract Nr. 463. 1587. Zsebr. 24. Gabriel und Martin von Donop, sel. Tönnies Söhne, und Christoph und Moritz, sel. Christophs Söhne, vergleichen sich wegen des ihnen nach Gottschalt von Donops Tode angefallenen Guts Maspe. — Zeugen Gabriels: David Spiegel, Hieronymus Hake und Johann Grote; Christophs: Rab Arnd von Oienhausen, Gerlach von Kerssenbrock und Mag. Jobst Schneidewindt; Martins: Jürgen von Oienhausen, Johann von Grapendorf und Hein» rich Flöreken. v. wie oben. Alte Abschrift zu Wobbel. — 200 — Nach einer Anlage betrugen Gottschalks Schulden 2100 Rthlr., welche die Vettern nach ihren Erbtheilen übernahmen, darunter Christoph 100 Rthlr., welche Nah Arnd von Oeynhausen zu fordern hatte. Nr 464 1587. April 17. Graf Simon zur Lippe verpachtet seinem Rath und Drosten zur Oldenburg, Rab Arnd von Oyenhausen, auf acht Jahre die Meierei zu Detmold, zur Wohnung die Kanzlei mit dem Kohl garten am Hornschen Thore, mit Vorwerk und anderen Häusern, und 600 Morgen Ackerland für 400 Rthlr. jährliche Pacht; dazu die Wochendienste, jeden zu 5 Rthlr., Handdienste zu 1^ Rthlr., die Mast für 50 Schweine, einen Jagddistrict u. s. w. (Es folgt der ausführliche Contract mit Jnventar.) v. 1587, Montag in den heil. Ostern. Orig. zu Grevenburg. Ein Concept im Archiv zu Detmold ist vom 26. März datirt. Ostern 1595 hörte die Pacht auf und wurde die Meierei mit Vorräthen wieder übergeben. Am 24. Mai 1596 beantwortet R»b Arnd ein Schreiben des Grafen Simon und sucht sich gegen die ihm gemachten Vorwürfe wegen Verwaltung „des Hauses und der Festung Detmold" zu vertheidigen, Er habe erwartet, daß Simon in dortige Gegend (der Oldenburg) kommen werde. Er wolle sich nächstens persönlich weiter uertheidigen und in Detmold wieder einfin den. — Der Inhalt enthalt meist unverständliches Detail, (Archiv zu Detmold.)

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Charter Nr. 44.
Date: 99999999
Abstract Nr. 44. 1384. Aug. 14. Bischof Simon von Paderborn verspricht dem E. H. Simon von Büren und dessen Brüdern, für die ihm verkaufte Wevelsburg ihnen eine andere Burg auf dem Vienberge bei Haaren zu bauen. Bürgen: Wedekind von Falkenberg, Ritter, Friedrich der Alte von Driburg, Johann der Alte von Oyenhusen, Lubbert Westphal, Bertold von Natzungen, Amtmann zu Neuhaus, Knappen, und Otto von Bentheim, Amtmann zu Dringenberg. v. 1384, Abends vor Maria Himmelfahrt. Spilcker, Hdschr. XXIV. S. 53.

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