Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 381.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 381. 1561. Sept. 16. Erzbischof Gerhard von Cöln belehnt Jorgen von Oyen-
hausen zu Mitbehuf seiner Schwester Alheid mit den Lehen bei Brilon. Zeugen: Conrad Orth,
<f. II. Dr. und Dechant von S. Georg in Cöln, Hildebrand Gogreve und Dietrich von
Meschede, Thürwärter. v. Schloß Arnsberg, w. o. Den Revers Jergens hat der Bürgermeister
Heinrich Bruchhausen von Brilon besiegelt. Arnsberg« Lehnsacten. — 159 —
Charter: Nr. 233.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 233. 1499. Aug. 6. Johann von Oyenhusen, seine Frau Anna, seine Söhne Cord,
Johann und Simon, und Lyse, Cords Frau, verpfänden eine Rente von 3 Molt Korn, halb
Roggen, halb Hafer, aus ihrer zehntfreien Hufe vor Steinheim, genannt „de lecken Brede,"
für 50 Rhein. Fl. an den Abt Valentin von Marienmünster. Mit dem Gelde haben sie Dietrich
Schele bezahlt, der ihnen 100 Fl. auf den Polhof geliehen hatte. B v. 1499, 8ixti kapa«
et, Klart. Marienm. Copiar,
Charter: Nr. 388.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 388. 1564. Ziebr. 23. Conrad Hilthorst bekennt, daß er von Rab Arnd von
OeiK- hausen in Abwesenheit dessen Bruders Falk Arnd auf sein An suchen einen besiegelten
Brief auf die Kirche zu Sommersell erhalten habe, um feine Ordination zu erlangen. Sollte
er aber nach seines ^ — 163 — Paters „Ablaß" der Kirche zu S. nicht dienlich sein oder den
Brü- dern v. O. nicht gefallen, so solle der Brief kraftlos fein. v. 1564, Mittwoch nach
Jnoocaoit. Papier-Orig, zu Grevenburg. Nach einem Memorial aus der Mitte des 18.
Jahrhunderts im Archiv zu Grevenburg war die Kirche von Sommerfell zuerst nur eine
Kapelle, wurde dann vom Kloster Marienmünster „ein wenig erbaut" und fand darin täglich
Messe statt. „Als aber der von Oeynhausen die Augsbur« ger Confeffion annahm, hat er die
Mönche dort nicht leiden wollen und einen Prediger Namens Wessel dort eingesetzt. Dieser
ward bei Nacht auf gegriffen und nach Neuhaus geführt und nach langer Haft des Landes ver»
wiefen, worauf die Sommerfeller Kirche verwüstet wurde, daß nichts dabei blieb. Darauf
setzte der v. O. wieder einen Prediger, Herrn Jürgen, dort» hin, den er auf seine Kosten
unterhielt; aber auch dieser wurde nicht gedul» det und deshalb von dem v. O. aus das
Lippische Haus Oldenburg genom» men, von wo er schon nach zwei Tagen fort mußte. Da kam
wieder ein Prediger dorthin, Namens Gbert (Efferhardt) Hilthorst, der sich verpflichten
mußte, alle vier hohen Feste mit den Sommerseller Einwohnern in Marien» Münster zu feiern
und die Vesper zu singen. Unter Bischof Heinrich (von Sachfen-Lauenburg) von Paderborn
(1577—85) wurde die Erlaubnitz ertheilt, daß der Pfarrer ruhig in Sommerfell bleibe, und
seitdem wurden die Pre- diger von den von Oeynhausen selbstständig eingesetzt, obgleich
der Puder» borner Official wiederholt Einsprache that...." Angeblich wurde Rab Arnd
lutherisch aus Rache, weil das Domcapitel von Paderborn seine Wahl zum Vertreter der
Ritterschaft hintertrieben hatte. Ob diese Tradition Wahrheit in sich birgt, bleibt
dahingestellt. An scheinend neigte schon sein Vater zur neuen Lehre, und bei seiner Mutter
Anna finden wir schon 1547 einen lutherischen Prediger in Sommersell, als sowohl Rab Arnd
wie seine Geschwister noch Kinder waren. Obige Dar» stellungen greifen daher vielleicht
noch in Arnds Lebenszeit zurück, bei wel» chem wir ja auch schon einen der Reformation
zugeneigten Minoriten als Kaplan antreffen. — Conrad Hilthorst war der Sohn des Evert H,
Charter: Nr. 536.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 536. 1602. Oct. 6. Rab Arnd und Falk Arnd Gebrüder von Oicnhausen zu
Grevenburg bemeiern auf Fürbitte des Amtmanns Heinrich von Mengersen den Untersassen Jakob
Pothaft zu Sommersell mit 3 ^ Mor gen Land und einem Siek Wiesenwachs auf 12 Jahre gegen 3
Rthlr. jährliche Abgabe. v. 1602, Mittwoch nach Michaelis. (2. Oct. alten, 6, Oct. neuen
Stils.) l5' — 228 — Obiges Land und die 2 Morgen greße Wiese lagen im s, g, Kukuksgrunde.
P»pier»Orig. zu Grevenburg,
Charter: Nr. 317.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 317. 1533. April 2. Hermann von der Malsburg, Rabe Westphal zum
Krukenbergc, Jobst Kanne, Arnd, Herbold und Cord von Oyenhausen, Gerd, Cord und Johann
Spiegel, Volmar von Calenberg u. A. schreiben an Simon G. H. zur Lippe: Sie hätten sich
für den verstorbenen Bischof von Osnabrück und Paderborn für 1000 Fl. verbürgt und müßten
auf Andringen der von Warburg ihrem Gelübde nachkom men; das Domcapitel und die Stadt
Osnabrück weigerten sich, sie ihrer Schuld zu entheben, sie müßten daher nunmehr auf die
Osna brücker „thotasten mit Nemmen, Gripen, Updriven, Kümmern und Slaen," auch auf Simons
Straße; dies solle aber nicht zu seiner Unehre geschehen. v. 1533, Mittwoch nach rWurrect.
äom. Lipp. Regg. IV. 3222. Simon antwortete am 19. April, daß er das Rauben auf seiner
Straße nicht zugeben könne; übernahm aber auf weitere Bitten der Bürgen die Ver wendung
für sie bei dem neuen Bischof Franz, — 123 —
Charter: Nr. 177.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 177. 1482. April 2. Johann von Oyenhusen, sel. Hinriks Sohn, verkauft für
87 Goldfl. an Heinrich von Friefenhausen seinen Antheil an dem Reitbroke und dem großen
und kleinen Bokendale. v. 1482, Dienstags in den Palmen. Papier-Urk. mit aufgedr. Siegel
im Archiv zu Münster. — 72 —
Charter: Nr. 197.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 197. 1489. Aug. 5. Bischof Simon von Paderborn belehnt seinen Bruder Bernd
E. H. zur Lippe mit den beiden Schlössern Falkenberg und Horn, mit der Stadt Horn u. s.
w., sowie mit allen sonstigen Gütern, welche „seiner Liebden" vom Stifte gebühren möchten,
zu Erbmann- lehen. Zeugen: Graf Erich von Schallmburg, Gottschalk von Haxt- hausen, Johann
von Oyenhusen und Johann Quaditz. v. Schloß Dringenbeng 1489, Mittwoch nach ?etr. aä vinc.
Sammlung Nieders«chs. Urk. XVIII., Msc. a. V. Bibl. zu Göttinnen. Lipp. Regg. IV. 2749.
Nr. 198. 1489. Mov. 15. Johann von Oyenhusen, sel. Heinrichs Sohn, ver pfändet mit
Einwilligung seiner Frau Jutta für 5 Mark Niehei- mer Währung drei Wiesen an den Bürger
Bertold Hundertmark zu Nieheim. I>. 1498, Sonntags nach Martin Bischof. Marienm.
Noviar.
Charter: Nr. 135.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 135. 1456. Htov. Ift. Johann von Oygenhusen verkauft für sich und seinen
Sohn Jorgen, „de noch bynnen jaren is" (unmündig), an 'den Dechanten und das Capitel S. S.
Petri und Andrea (Busdorf) in Paderborn mit Vorbehalt des Wiederkaufs für 60 schwere
Rhein. Gold-Fl. eine jährliche Rente von 3 Fl. derselben Währung aus sei nem Antheil an
der Herbstbede zu Lichtenau, welche ihm jährlich 21 Fl. einbringt. v. 1456, in Protee« L.
Martini Nv. et Lonte88. Vusdorfer Copiar im Archiv zu Munster,
Charter: Nr. 243.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 243. 1502. Der Richter Hermann von Oyenhausen zu Brilon be siegelt eine von
ihm ausgestellte Urfehde. Mittheilung des Herrn K.-G.-R. Seibertz in Arnsberg.
Charter: Nr. 244.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 244. 1502. Juni 11. Otto von Oyenhausen, Domherr und Baumeister zu
Paderborn, quittirt dem Domcapitel über 100 ihm zum Ausbau des Domthurms vom Capitel
ausgezahlte Goldfl. v. 1502, an S. Barnabas dage des hilligen Ap. ül8cipulu«. Papier-Orig.
mit aufgedrucktem Siegel im Archiv zu Münster,
Charter: Nr. 179.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 179. 1482. Aug. 6. Friedrich von Oyenhusen, Knappe, Friedrichs Sohn,
bekennt, daß er vom Bischof Simon von Paderborn mit zwei Burg lehen zu Vörden („tom
Voirde") belehnt sei, welche früher die von Imdeshusen und Voßwinkel besessen hatten. v.
1482, Dienstags po8t, inventionem L. 8tspnani. Oriss. mit Siegel im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 23.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 23. 1363. April 25. Der Knappe Johann uon Oycnhusen, seine Frau Cu-
negundis und beider Sohn Johann schenken mit Zustimmung Lud wigs von der Lippe und Bernds
von Holthusen den Zehnten zu Addessen dem Kloster Willebadessen, damit alljährlich der
Todestag ihres Va ters Hermann v. O. und ihrer Vorfahren überhaupt kirchlich ge feiert
werde. v. 1l<63, sie 8. Uarci. Willebadesjer Redest im Archiv zu Münster. Ms«. I. 242.
S. 66. Nr. 18. Addessen ist eine Wüstung bei Nieheim. Nergl. die Note zum Regest Nr. 20.
Wahrscheinlich hatte Bernd von Holzhausen (1363—91) eine Tochter, Ludwig von der Lippe
(1335—76) aber eine Schwester Johanns von Oeunhausen zur Frau. Hierfür sprechen einer»
seits mehrere gemeinschaftlich vollzogene Urkunden, anderseits der Umstand, daß
holzhausens ältester Lohn Johann, Lippes Sohne Hermann und Cord hießen, welche Namen bis
dahin in den beiden Familien nicht uorkomm?» und wohl erst von den Oeynhausen überkommen
waren.
Charter: Nr. 431.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 431. 1577. Zuni 26. Philipp Graf zur Lippe und Spiegelberg belehnt Rab Arnd
von Oienhausen zu Mitbehuf seines Bruders und seiner Vettern mit den Spiegelberger Lehen
zu Born u. s. w. D. Pyrmont, w. o. Orig. mit Tiegel zu Grevenburg. — Vergl. Regest Nr,
391.
Charter: Nr. 171.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 171. 1482. Zebr. 21. Bern, Prior von Bödeken, hält als oberster Holzgraf zu
Niedern- Tudorf einen „Tyh" ab, wozu von Seiten des Paderborner Dom kapitels erschienen:
Dechant Wilhelm Weftphal, Kämmerer Dietrich von Barenfell, Otto von Qyenhusen.
Distributor, und — 70 — Hermann von Keppel, Doctor im kaiserlichen und Licentiat im geist
lichen Rechte. v. wie oben. Spilcker, Hdschr, XIV. 48. Grimm, Weisthümer III. 91.
Charter: Nr. 226.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 226. 1497. Zebr. 6. Burchard von Oyenhusen, Knappe, Arnd, Herbold, Jürgen,
Rabe und Wulf, feine Söhne, verpfänden dem Abt Valentin von Marienmünster ihren
Viertelzehnten am Stoppelberge für 16 Rhein. Goldfl. Besiegelt durch Burchard für seine un
mündigen Söhne Jürgen, Rabe und Wulf, und durch Arnd und Herbold. v. 1497, Dorothea
Jungfr. u. Märt. Marienm, Copiar,
Charter: Nr. 95.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 95. 1430. Oct. 9. Erzbischof Dietrich von Cöln, Administrator des Stifts
Pader born, bekennt, daß ihm sein lieber getreuer Rath Friedrich von Dri burg das
Nurglehen zu Lichtenau, die Freigrafschaft Sutheym mit allen Diugstätten, einen Hof zu
Nordborchen, einen Hof zu Flechten und alle Paderbornschen Lehen mit der Bitte aufgelassen
habe, damit die Brüder Cord, Friedrich und Johann von Oyenhusen neu zu belehnen, was
hiermit geschehe. Cord v. O. habe dagegen die übliche Huldigung und den Eid geleistet in
Gegenwart des Ritters Bernd Kanne, Johanns Spiegel des Alten, Heinrichs Stapel und Goderts
von Fürstenberg des Thürwärters. v. Neuhaus 1430, äi« deati DionMi et 8ociorum sM.
Kindlinger, Münft. Beitr. III. 2. T. 578. Nr. 199. Friedrich von Driburg erscheint als
Freigraf zu Tudheim 1405 bei Wigand, Archiv. IV. S. 90. — Flechten lag vor Brakel. Nr. 96.
1430. Ott. 9. Erzbischof Dietrich von Cöln u. s. w. belehnt die Brüder Cord, Friedrich und
Johann von Oyenhusen mit den Gü tern in und um Steinheim, auf welche Friedrich von Jstorp
zu ihren Gunsten verzichtet hat. v. 1430, DionMi. Fahne, v. Hövtl. II. 2. S. 133. — 39 —
Charter: Nr. 1.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 1. 1386. Jan. 8. Bischof Simon von Paderborn gestattet als Lehnsherr, daß
Simon de Wend, Knappe, seinen Zehnten zu Ostorpe von Berninc- torpe mit aller Zubehör für
50 Mark Braunschweigsche n Silbers, Hamelnscher Währung, an Methilde, Frau des Johann
Post, genannt Ridder Post, versetzt habe. Wollen Simon oder seine Erben den Zehn ten
einlösen, so müssen sie dies innerhalb acht Tagen nach Ostern ankündigen, worauf die Löse
am nächsten Martinstage zu Lemgo oder Hameln geschehen kann. — Bürgen Simon de Wends:
Henrik de Wend, Floreken von Vresenhusen, Sweder von dem Busche, wohnhaft zu Lemgo, Johann
de Holtgreve der älteste, Frederik de Wend, seligen Hermanns Sohn, und Johann von
Oyenhausen der Junge, Knappen. v. 1386, ip8o äie Leati ßeverini Lpi8copi. Pergament-Orig.
in meinem Besitze. — Die Siegel des Vischofs, Si- mon de Wends und der sechs Bürgen find
abgefallen. Berninctorp ist wohl die wüste Ortschaft diefes Namens in der Herrschaft
Schwnlenberg (Lipp. Regg, II. 1089 u. 1070) und nicht das jetzige Varn- trup, in dessen
Nähe die Paderborn« Vischöfe wohl keine Lehnshoheit aus übten. Ein Osturp im
Schwalenbergschen habe ich nirgend erwähnt gefun den, wenn es nicht identisch mit dem
Ostorp bei Nieheim ist. Verg!. Nr. 172, 240 u. 319.
Charter: Nr. 72.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 72. 1416. März 12. Heinrich von Oyenhusen und seine Frau Woldeke bekennen,
daß der Erzbischof Dietrich von Cöln, als Vorsteher des Stifts Paderborn, und dessen
Nachfolger jährlich an einem bestimm ten Termine berechtigt seien, den ihnen gegen 500
schwere Rhein. Fl. versetzten Zehnten zu Nyem (Nieheim), genannt der Stadtzehnte, und die
Zehnten „tor Hove und tom Kampe" für die gleiche Summe einzulösen; auch seien sie
verpflichtet, aus diesen Zehnten den Herren zu Busdorf in Paderborn jährlich 24 Viertel
Korn zu entrichten. v. 1416, ipzo äie L. 6reß«rii ?avs. deutsche Orig.»Urk. im Archiv zu
Münster mit dem grünen Wachs- sieget Heinrichs, die Leiter zeigend. Vergl. Nr. 75.
Charter: Nr. 272.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 272. 1513. März 22. Arnd, Hcrbold, Jürgen und Wulf, Gebrüder von
Oyenhausen, Knappen, Arnds Frau Gysele und Herbolds Frau Lyse bekennen, daß sie ihre
Hälfte des Grevendieks, im Net- telnbroke gelegen, dessen andere Hälfte dem Kloster
gehöre, dem Abt Valentin und dem Convente von Marienmünster gegen vier von die sen
übergebene Briefe, einen auf vier Wiesen, einen auf den Heu zehnten und einen auf eine
Wiese vor Wöbbel lautend, so daß sich die Summe auf 80 Rhein. Fl. belaufe, vertauscht
haben, v. 1513, Dienstag nach Palmen. Orig, mit vier grünen Wachssiegeln zu Grevenburg.
Herbold v. O. soll schon früher mit Catharina Spiegel von Desenberg^ Heinrichs zu Canstein
und Marg, v. Vuttlar Tochter, verheirathet gewesen sein, welche ober im ersten Kindbette
mit dem Kinde starb. Die oben^ genannte Lyse war nach dem Grabsteine ihres Sohnes Werner
die Tochter des Drosten Johann von Haxthausen zu Schwalenberg und der Sophie von Klenke.
Nach ihrem Tode heirathete Herbold Anna von Stockheim aus dem Lippischen, Erbtochter
Burchards zu Oetinghausen und einer von Hanensee.
Charter: Nr. 195.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 195. 1488. Mov. 18. Johann von Oyenhusen, seine Frau Beleke und seine Söhne
Cord, Johann und Simon versetzen das Buerholz an der Emmcr an die Templirer U. L. Fr. zu
Steinheim für 6? Fl. v. 1488, Dienstag nach Martini. Archiv zu Detmold; vergl. Lipp. Negg.
III. 2210. Anmerk.
Charter: Nr. 461.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 461. 1587. Aus dem Memorialbüchlein des Paderborner Fürstbischofs Theodor
von Fürstenberg: „Ausgaben: Newhauß 3V 158? denen von Qienhausen abgelöst 38 Malter Korn,
so ihnen aus dem Hoffkorn zu Paderborn verschrieben gewesen, mit 250 Goldfl." Giefers,
Gesch. der Wefelsburg. S. 18.
Charter: Nr. 314.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 314. 1532. Ganz erloschene Pergament-Urkunde mit der Aufschrift: „Leib —
121 - gedinge Arnds von Oeynhausen für seine Frau Anna von
Charter: Nr. 224.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 224. 1496. Juni 3. Otto von Oyenhusen, Domherr und Baumeister der
Paderborn« Domkirche, bekennt, daß er vom Domcapitel 65 Goldfl. zum Ausbau des Domthurms
geliehen und dafür als Pfand eine ihm gehörige und auf 8 Malter Korn aus dem Zehnten — 87
— zu Hongeldern lautende Obligation in der Sakristei bis zur Ein» lösung deponirt habe.'
v. 1496, lerill »extll i>o8t le8tum Oorp. Lliristi. Mit dem Secret des Lapitels und
dein grünen Wachssiegel Ottc,3, Orig, im Archiv zu Münster. Hongeldern ist Henglarn bei
Büren. Nr 225 1496. Hlov. 15. Johann von Oyenhusen, Beleke, seine Frau, Cord, Lise, dessen
Frau, Johann und Simon, Johanns Söhne, verpfänden dem Abt Valentin und dein ssonvente von
Marienmünste: eine Rente von 3 Molt Korn, halb Roggen, halb Hafer, aus ihrem halben
Antheil am Zehnten zu Hoyenhausen für 50 Rhein. Fl. Zugleich verzichtet Beleke vor dem
Steinheimer Richter Stolekluwen auf ihre Leibzuchtsrechte an dem Zehnten. Zeugen: Johann
Lappe, Kirchherr zu Steinheim, und Kanne von Lügde. v. 1496, Dienstag nach Martin Bischof.
Mariemn. Copiar. Hoyenhausen oder Hohenhausen war eine Wüstung am Fuße des Stoppel» berges
bei Steinheim.
Charter: Nr. 486.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 486. 1593. April 19. Arnd Kanne zu Klöden bekennt, daß er von seinem Vetter
Dietrich Kanne zu Bruchhausen 2000 Rthlr. geliehen habe, für welche sich seine Vettern und
Schwäger Rat, Arnd und Falk Arnd Gebrüder von Oyenhausen und Gerlach von Kerssenbrock
verbürgt haben, denen er zur Sicherheit sein Gut Klöden verpfändet. Mitbesiegelt von
seinem Bruder Jobst und seinem Vetter Dietrich Kanne. v. 1593, Donnerstag in den heil.
Ostern. Papier-Orig, mit den drei Kanneschen Siegeln zu Grevenburg.
Charter: Nr. 497.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 497. 1595. April 20. Graf Simon VI. zur Lippe verspricht gegen einen
„Aufschlag" auf den Pfandschilling von 1500 Rthlr., den Brüdern Rab Arnd und Falk Arnd von
Oyenhausen die Oldenburg auf fernere fechs Jahre zu lassen. Die Einlösung und Übergabe
fand um Ostern 1596 statt. Nach einer Berechnung vom 19, Juni 1596 war im Jahre 1556 am 6.
April eine neue Pfandverschreibung ausgestellt, wonach die Pfandfumme betrug: 2000
Goldfl., jetzt . . 2222 Rthlr. 8 Gr. und 1100 „ - „ dazu 1575 ein Ausschlag von 2000 , — „
desgl. 1590 . „ „ 1500 „ — . An Vaukosten, «intorfer Mühle u. s, w. ... 378 . 26 , Summa
7200 Rthlr. 34 Gr. Die Hälfte dieser Summe zu 3600 Rthlr. 17 Gr. soll dem Rab Arnd v, O.
zu Ostern 1597 ausgezahlt, über die andere Hälfte aber denr»Falk Arnd u. O. eine
Verschreibung ausgestellt werden. Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 369.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 369. 1554. Iebr. 16. Endvergleich zwischen Abt Gerhard, Prior Bitter und
dem Con- vent von Marienmünster- einerseits und der Wittwc Anna von Oyenhausen, Amtfrau
und Jnhaberin des Hauses Olden burg, und ihren Söhnen anderseits, geschlossen auf
Veranlassung des Bischofs Rembert von Paderborn und des Grafen Bernd zur Lippe durch Cord
von Oyenhausen an Stelle Lothars von Ame- lunzen, Tile von Mengersen und Johann Hennig für
die Wittwe und durch Jürgen Schwalenberg, Bürgermeister von Brakel, Tile Derenthal von
Lemgo und Salomon Diekmann, Secretär zu Pader born, für das Kloster. — Die Bauern zu
Entorf, Eilbrechtfen (Born), Münfterbrok und Bremerberg sollen ihre Dienste halb auf der
Olden burg, halb dem Kloster leisten. Die Schaftrift zu Entorf gebührt dem Mt und darf das
Vieh von der Oldenburg nicht dorthin getrieben werden. Die Grenzen am Latberge und
Junkholze sollen durch Augen schein festgestellt werden. — Der Zehnte zu Entorf gehört dem
Kloster allein, ebenso das Osterholz mit Heuer und Zehnten. — Von dem Wender Zehnten soll
die Wittwe dem Klöster die rückständige Pacht der letzten vier Jahre, 12 Rthlr., zahlen
und künftig jährlich drei Molt Korn, halb Roggen, halb Hafer, Pacht geben. — Über die
Güter zu Steinrot, Drintorp und Meztorp sollen die Parteien ihre Beweisstücke dem Bischof
felbst vorlegen. Die Wittwe und ihre Kinder können für 500 Rthlr. von dem Kloster den
Theil des Greventeichs, den Arnd v. O. dem Kloster verkauft hat, zurückkaufen, sollen ihn
aber nicht zum Teiche stauen, sondern ungestaut mit dem andern Theile des Teichs nach
Auswei — 154 — sung der Grenze und der Brüne (Bach) dem Kloster zur Benutzung, überlassen.
Hiermit soll aller Streit und Schaden vergessen sein und in Zukunft gegenseitig Friede
gehalten werden. v. Marienmünster 1554, Sonnabends nach Jnvocavit. Unterschrieben von Tile
von Mengersen und Jürgen von Schwalenberg. Marienm. Noviar. Hiermit schließen die Acten
über den sechzigjährigen Streit, welcher seine totale Erledigung durch den Rückkauf des
Greventeichs durch Rab Arnd und Falk Arnd v. O. am 30. Sept. 1573 fand.
Charter: Nr. 303.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 303. 1528. Zan. 25. Moritz von Rengershausen und seine Frau Margarethe
beken nen, daß das Gut Merlsheim, welches Margarethe zum Brautschatz erhalten habe, von
Johann von Oyenhausen, Heinrichs Sohne, auf die von Rengershausen vererbt sei; doch habe
Bischof Erich bestimmt, daß, wenn sie das Gut veräußern wollten, sie es zunächst ihren
Vettern von Oyenhausen anbieten sollten. Demnach hätten sie jetzt ihrem Vetter und
Schwager Cord von Oyenhau sen für 400 Rhein. Goldfl. eine Rente von 20 Molt Korn aus dem
Gute Merlhausen verkauft, welche diesem, seiner Frau Catharine und seinen Söhnen Burchard,
Jürgen und Christoph und ih ren Erben nunmehr erblich gehöre. — Es genehmigen den Verkauf
Bischof Erich, sowie Heinrich von Rengershausen, dessen Frau Jlse, des sel. Johann von
Oyenhausen Tochter, und deren Sohn Heinrich. Es siegelt für Jlse deren Vetter, der ehrbare
Jürgen von Oyenhausen. v. 1528, Pauli Bekehrung. Veglaub. Lovie im Archiv zu Merlsheim.
Charter: Nr. 38.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 38. 1376. Hlov. 30. Simon III., Edelherr zur Lippe, verpfändet mit
Einwilligung seiner Frau Ermgard und seines Sohnes Bernhard zu einem rechten
„Weddeschatte" die halbe Burg zu Oldenborch mit allem Zubehör-, wie sie Johann von Dalwich
bisher besessen, für 200 Mark Silber an Johann von Oyenhusen den Altern und dessen Sohn
Johann, ferner an Johann von Oyenhusen, sel. Cords Sohn, und dessen Sohn Johann, unter dem
Vorbehalt, daß dieselbe zu Nutz und Noth sein offenes Schloß bleiben solle. Wenn er oder
sein Amtmann von der Burg „orloghen" wollten, so sollen den Pfand- inhabern zunächst zwei
Burgmannen als Bürgen für Schaden und Unfug gestellt werden. Auch sollen Simon und seine
Freunde, wenn sie verfolgt oder aus Noth zur Oldenburg flöhen, in die Vorburg und nach
geleisteter Bürgschaft in das rechte Haus eingelassen wer den. Während der Fehde hat Simon
die Burg zu bemannen und die Mannschaft zu beköstigen. Geht die Burg verloren, so will
Simon das Geld zurückzahlen; wird sie belagert, so will er sie entsetzen und die von
Oeynhausen wie seine übrigen Burgmannrn vertheidigen. Letz tere können zum Ausbau der Burg
30 Mark Silber verwenden und von derselben Fehde führen, falls ihnen nicht Simon binnen
zwei Mo naten zu ihrem Rechte verhelfen kann. Die Rückzahlung des Geldes soll auf der Burg
selbst geschehen und das Geld auf eine Meile im Umkreise „geveligt" werden. v. 1376,
H,ulireil«. D« an demselben Tage von den vier Oeynhausen ausgestellte Revers lautet
ziemlich übereinstimmend, Lipp. Regg. II. Nr. 1273. Johanns des Altern Siegel am Reverse
zeigt die viersprosftge Leiter in, Schilde «h»e Helm. Simon G. H. zur Lippe geriet!) 1373
in einer Fehde mit Graf Otto von TeNenburg in dessen Gefangenschaft und ward erst nach
etwa dreijähriger Haft gegen hohes Lösegeld (8000 oder gar 12000 Mark Silber) entlassen.
Um diese Summe aufzubringen, verpfändete er einen Theil feiner Besitzun gen, darunter auch
die Oldenburg. Dns Nähere ßche bei Ualkmann, Veitr. z, Lipp. Gesch. I, S. 205, — 1s —
Charter: Nr. 145.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 145. 1463. Iec. 22. Lehnsrevers des Ritters Bernd von Hürde, daß er vom Erz
bischof Dietrich von Cöln mit obigen Gütern, welche er den Conrait, Frederich und Johan
von Oyenhusen „umb irer an- ligender noit willen" „vur eine Summe gelts" abgekauft habe,
belehnt fei. Der inserirte Lehnbrief ist von Poppelstorp datirt. v. 1462 up Gudestach na
sent Thomas dage des hilligen Apostelen. Orig. im Archiv zu Munster, Bernds Siegel ist
abgefallen.
Charter: Nr. 349.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 349. 1545. Marienmünstersche Händel. Am 1, März schickle Johann von
Hazthaufen zum Ahte und ließ ihm durch feinen Schreiber fugen: Die Wittwe von Oyenhausen
bebaue eigenmächtig das ganze Land zu Hobrechtjen. Dort feien auch 14 Morgen, das f. g.
Monkeland, welche früher fein Bruder Elmerhaus von» Kloster in Pacht gehabt habe. Wenn der
Abt ihm dies Land verpachten wolle, fo wolle er dasfelbe gegen die von Oyenhausen
vertheidigen. Der Abt antwortete, das Kloster besitze dort allerdings 3 Hufen Landes, doch
wisse man nicht recht, wo dieselben gelegen seien. Über diese Hobrechtfer Ländereien
entspann sich ein langer Streit, in welchem die Wittwe v. O. behauptete, sie habe ihr
dortiges Land vom Klo ster für 100 Fl. eingelost; wären aber Klosteräcker darunter, fo
wolle sie diefelben pachtweise übernehmen. Im Mai nahm der Pfänder von der Greuenburg,
Johann Mölner, den Mönchen ihre Fischkorbe und Netze, fowie ihr Schiff vom Ereventeich —
143 — fort. Auch über die Gilbrechtser Bauern und de n Wender Zehnten fand ein längerer
Schriftwechsel statt. Marienm. Louiar.
Charter: Nr. 553.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 553. 1605. Oct. 12. Starb Rab Arnd von Oeynhausen zu Grevenburg, Gräflich
Lippischer Rath und Landorost, im Alter von 72 Jah ren (geb. 1. Mai 1533). Inschrift
hinter seinem Oelportrait zu Grevenburg, welches außerdem noch auf der Vorderseite-die
Worte trägt: „gemalt 1596, astati» 63." Er war der Stammvater der altern Linie zu
Grevenburg, also aller jetzt lebenden Herren von Oeynhausen. Nach einer Familientradition
soll seine Frau, Magdalena von Kerssen- brock, bei seinem Tode gesagt haben: „Ja, wenn
sich der Rabe nur besser geschont hätte, so hätte er ein alter (!) Mann werden künnen."
Adam Arnos von Oeynhausen Hausbuch berichtet: „Anno 1605 ist der wohledle, gestrenge und
feste Rab Arnd von Oeynhausen, gewesener Gräf lich Lippischer Landdrost, in Gott
verstorben; haben dessen nachgelassenen drei Söhne, Moritz, Adam Arnd und Rab Arnd, ihrer
lieben Mutter Mag» dalena, geb. von Kerssenbrock, die Grevenburg mit dem Ackerbau und der
Viehzucht sieben Jahre zur Leibzucht gelassen. Die jährliche stehende Kurn- und Gelürente
haben die drei Brüder sammt der Baarschaft für sich behalten, und unter sich getheilt."
(Archiv zu Haus Waake.) Im I. 1612, 6, April alten Stils, fand eine neue Grbtheilung
statt, wobei die drei Vruder ihrer Mutter das Haus zu Sommerfell als Wittwen- fitz und ein
bestimmtes jährliches Leibgedinge gaben. Rab Arnd, der jüngste Bruder, erhielt die
Grevenburg, die beiden Anderen dagegen Geld, und zwar Adam Arnd auher 4455 Rthlr., welche
er schon bei Lebzeiten seines Paters erhalten hatte, noch 16,545, also im Ganzen 21,000
Rthlr. An Schulden übernahm jeder Vruder 2500 Rthlr. (Adam Arnds u. O. Hausbuch.) Wir
ersehen aus dem Vorstehenden, daß Rab Arnd v, O. ein für jene Zeiten sehr beträchtliches
Vermögen hinterließ. Nachträge.
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