Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 479.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 479. 159ft. Juli 14. Das Domcapitel, die Ritterschaft und die Städte von
Paderborn vereinigen sich zur Abwehr aller Gewalt und zur Erhaltung ihrer Rechte. Die
Urkunde wird besiegelt von Johann E. H. von Büren, Erbmarschall Werner Spiegel, Jürgen von
Haxthausen, Hermann Schilder, Hermann d. Ä. von Mengersen, Bernd Westphal, Bernd von der
Lippe, Fritz und Cord Spiegel von Desenberg, Christoph von Oyenhausen, Wolf Burchard von
Calenberg und Hartmann Jude Namens der Ritterschaft, des Domcapitels und der Städte
Paderborn, Warburg, Brakel und Borgentreich. v. Paderborn im Capitelhause, w. o. Abschrift
zu Greventmrg: Landtagssachen,
Charter: Nr. 291.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 291. 1522. Juli 3«. Herzog Erich von Brcmnschweig verspricht dem Arno von
Oyenhausen, ihn wegen der 1000 Rhein. Goldfl., für welche sich derselbe bei Reineke de
Wend und Heinrich Ledebur verbürgt habe, schadlos zu halten. v. Montags nächst nach Petri
und Pauli, ^uno v. XXII. Papier-Orig. mit Unterschrift Erichs in meinem Besitze; das
aufgedrückte Siegel ist abgesprungen. Nie Mitbürgen siehe bei Treuer, Miinchhaus.
Geschlechtshistorie. Anhang S. 132. Diese Angelegenheit hangt wohl noch mit Erichs
Gefangennahme bei Soltau zusammen; er war aber vom Herzog Heinrich schon am 31, Juli 1519
gegen einige Gebietsabtretungen in Freiheit gesetzt.
Charter: Nr. 185.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 185. 1484. März 28. Bernd E. H. zur Lippe giebt für sich und seine Söhne
Simon und Bernd, die noch nicht zu Jahren gekommen sind, den Brüdern Burchard und
Friedrich von Oyenhusen die Zusicherung, daß ihnen Bau und Besserung seines Theils
der,Oldenburg, der verfallen sei, bei der Lose nach Schätzung vergütet werden solle, v.
1484, Lätare. Lipp, Regg. III. 1882. Anmerk.
Charter: Nr. 150.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 150. 1467. April 27. Bernd E. H. zur Lippe hält am Montage nach Georgii zu
Blomberg.einen Lehntag ab und ernennt Arnd von der Borch zum Lehnsrichter. Es wurden dort
belehnt Arnd von der Borch, Bertold Schwartz, Alhard v. d. Bussche, Heinrich von Bega,
Hermann von Wierborn, Heinrich v. d. Bussche, Nolte Bose, Friedrich, Lutbert und Heinrich
de Wend, Johann Eikmann, Sander von Freismissen, Cord von Lasterhausen, Johann, Lüdeke,
Johann, Heinrich und Lüdeke Quaditz, Gerd von Milentorp, Heidenreich von Donop, Cord von
Gropendorf, Johann von Frenke, Johann von Oyenhausen, Temme, Gerd, Johann und Balduin von
Quernheim, Gerd von Wettberg, Hartmann v. d. Molen, Gottschalk von Haxthausen, Lut bert
von Arnholte, Ludolf von Münchhausen, Stats Busche, Otto von Werdinghausen, Alhard von dem
Bussche, Otto von Holzhausen, Heinrich von Stockheim, Reineke von Haren, Sweder von Werpe,
Johann von der .Oldenburg, Heinrich von Büren, Johann von Nagel und die Rauscheplaten,
sowie eine Anzahl bürgerlicher Vasallen. Lipp. Regg. III. 2318. Interessant find die
damals aufgestellten Lehnsgesetze, z, V.: „Der Mann, der sein Gut empfangen will, soll
ohne Waffen und Harnisch, mit entblöß» tem Haupte, gefalteten Händen und gebeugtem Knie
kommen und sein Lehn» gut nennen u. s. w. Der Mann soll in einem Beutel 5 Mark haben und
dieselben seinem Herrn geben," Lipp. Regg. III. 2330.
Charter: Nr. 49.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 49. 1388. Abt Johann und der Convent von Marienmünster bekennen, daß Johann
von Oynhusen, sel. Cords Sohn, ihnen 30 Mark Sächsischen Silbers gegeben habe, von denen
sie dem Johann und seinem Sohne Johann, so lange dieselben leben, jährlich eine Mark
zurückzahlen sollen. Bei deren Tode fällt das noch nicht zurück- bezahlte Geld an das
Kloster, welches dafür schon von jetzt an alljähr lich am Sonntage nach 8. ^näreg« eine
Seelmesse für alle Oeynhausen, ihre Frauen und Kinder, sowie Abends vorher eine Vigilie
abhält. Ebenso soll der Kirchherr zu Nieheim alljährlich auf denselben Tag eine Seelmesse
für alle Oeynhausen begehen, wofür Johann der Kirche zu Nieheim eine Mark Warburger
Pfennige geschenkt hat. v. 1388, ohne Tag. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 216.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 216. 1494. Zec. 22. Friedrich Sassenland, Thomas Bartermann und Useken Bom-
hover bekennen, daß das inserirte Dokument, vermöge dessen Otto von Oyenhusen, Domherr und
Baumeister („buwmester") der 6» — 84 — Paderborner Domkirche, von ihnen mit Bewilligung
des Capitels 100 Rhein. Fl. (als Leibrente zu 5 "/o beim Kloster Amelungsborn ange legt)
entliehen habe, Wort für Wort mit dem Original übereinstimme. v. 1,494, am nesten Dage na
sunte Thomas Dage. Örig, mit dem Siegel des geistlichen Richters Cord Ghyr im Archiv zu
Münster.
Charter: Nr. 436.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 436. 1579. Sept. 15. Graf Simon zur Lippe belehnt Friedrich von Oyenhausen
als den Ältesten zu Mitbehuf seiner Vettern, des sel. Arnds und Wulf Söhne, mit der
Grevenburg, dem Dorfe Sommersell und dem Gerichte daselbst, außer zwei Viertel des Zehnten
und einem Hofe zu Sommersell, welche zur Oldenburg und Schwalenberg gehören. v. auf dem
Lehntage zu Lemgo 1579, Dienstags nach nati- vi<Nti8 Nariae. Orig. mit Siegel zu
Grevenburg. Abschriften in den Archiven zu Münster und Detmold.
Charter: Nr. 527.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 527. 1601. Mov. 14. Rab Arnd von Oynhausen, Gräflich Lippischer Landdrost
und Drost zur Oldenburg, bekennt, daß er vom Abt Dietrich von 225 Corvei mit dem Hofe zu
Entorp, zwei Hufen Landes und dem hal ben Cdesserbroke belehnt fei. v. wie oben.
Papier-Orig. mit ausgedrücktem Tiegel und der llnterschrist: ,Rnb Arendt von Oeinhausen
mein handt." — Archiv zu Munster.
Charter: Nr. 167.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 167. 1480. Juli 13. Johann von Oyenhusen, Cords Sohn, seine Frau Beleke und
seine Söhne Cord und Johann verkaufen dem Kloster Falkenhagen eine Kornrente von 6 Molt
vor Steinheim mit Konsens des Bischofs und Georgs von Oyenhusen. v. 1480. w. o. Lipp.
Regg. III. 2216 Anmerk. und ergänzt aus dem Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 10.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 10. 134ft. März 21. Probst Dietrich und die Priorin Hedewigis von
Willebadessen stellen eine Urkunde aus über zwei von Hermann von Oyenhusen und dem
Priester Conrad Hoyeri angekauften manÄ, von welchen die eine als Menwrie für die im
dortigen Kloster als Nonnen weilen den Töchter Hermanns v. O. verwendet werden soll. v.
1340, äie 8. Leneäicti. Willeoadesse» Regest im Archiv zu Münster in Msc. I. 242. S. 65.
N? IS. — 5 — Das Willebadeffer Recrologiun, auf der Theod. Bibliothek zu Paderborn enthält
die Notiz: 5A0U. Necbr. (5. Decbr.) Uermannil« <t« U)enK,ik>en et uxor e^u»
äe<iit unl»m marcam puri argeuti.'' Nr. 11. 1345. Die Brüder Gyso und Olric von
Brobike, Knappen, ver kaufen ihrem Schwager Johann von Oynhusen und Kunnen, seiner
Hausfrau, ihrer Schwester, ihre in und um Steinheim be legenen Güter. Zeugen: Ludolf und
Heinrich von Jmmedeshusen. v. 1345. Pyrach, Merltzheimer Chronik. (Mscvt. in den Archiven
zu Merlsheim und Tienhaufen.)
Charter: Nr. 300.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 300. 1527. Sept. 19. Die Paderbornschen und Lippischen Räthe Johann E. H.
von Büren und Hermann von Mengersen als Verhörcr, Arnd von Oyenhausen und Bernd Stolte,
Pastor zu Horn, als „Vorbrin- gers" und die Braunschweigschen Abgesandten Tonnies von
Alten, Hans und Heinrich von Hardenberg, Burchard von Saldern u. A. treten im Kloster
Falkenhagen zusammen, um die Grenze zwischen dem Amte Polle und dem Klostergebiete
festzustellen. Die Verhand lungen dauerten mehrere Tage, ohne eine Vereinigung
herbeizuführen. Dieselbe gelang erst 1532. Lipp. Ztegg, IV. 3152.
Charter: Nr. 215.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 215. 1494. Sept. 11. Hermann Brandes, Statthalter des Archidiakonatstuhls
zu Stein heim, bekennt, daß vor ihm die Äbte von Marienmünster und Falken- hagen, sowie
Johann von Oyenhusen, Heinrichs Sohn, erschienen sind und durch neun Zeugen bewiesen
haben, daß seit Menschengedenken Burchard von Oyenhusen keinerlei Recht am Edesserbrok und
Latberg gehabt habe, sondern daß diese den genann ten Klöstern zuständig seien. Nur die
Freien zu Entorf hätten Holz- recht in den genannten Hölzern und sonst Niemand. v. 1494,
terill V po8t nativ. Uariae. Marienm, Copiar.
Charter: N«. 343.
Date: 99999999
Abstract: N«. 343. 1542. Iebr. 19. „Am Sonntage Quinquagesimä dieses Jahres hat Gott der
Allmächtige Arnd von Oyenhausen nach seinem göttlichen Willen von hier abgerufen.
Sonnabends vorher ^ — 139 — schickte der Abt einen Boten an Arnos Frau und Schwiegervater
Moritz von Amelunxen und lieh ihnen sagen, daß, falls Arnd stürbe und sie ihn in
Marienmünster zu begraben gedachten, dies nicht an gehe, da er im schweigenden Banne sei;
sie möchten daher noch bei Zeiten Absolution zu erlangen suchen. Jn derselben Nacht ist er
ver schieden, — Am Sonntag Morgen schickten sie Leute auf den Kirchhuf des Klosters, die
das Grab machen sollten, Ta ging der Abt selbst zu den Angehörigen auf die Oldenburg und
sagte ihnen nochmals, daß, wenn sie dem Kloster allen zugefügten Schaden ersetzen und da
für Bürgen stellen wollten, auch er das Begräbniß gestatten wolle. Hierauf wollten sie
sich aber nicht einlassen und begruben ihn in der ssensur (Bann) in der Kirche zu
Sommersell." Marienm. Copiar, in welchem der »bisse Sonntag irriss als 12. Febr.
bezeichnet ist. Der Abt supplicirte am 6. Sept. wieder beim Crzbischof und bei den Drosten
von Mengerscn und Virmunden, daß man der Wittwe Arnds n. O, die Benutzung des Wender
Zehnten untersagen möge. Die Wittwe antwortete dagegen am 3, Sept,, der ssenannte Zehnte
habe von Alters her zur Oldenburg gehört, und bat den Drosten Hermann von Virmunden, sie
als eine verlassene Wittwe mit ihren Waisenkindern in ihrem Rechte zu schlitzen. Endlich
erwirkte der Coaojutur Adolf einen Befehl des Grzbijchofs an den Drosten von Virmuuden,
die Streitigkeiten »uf einem Schiedstage zu entscheiden. Doch unterblieb dies bei den
vielen Geschäften des Drosten während des Winters und des folgenden Sommers. Marienm,
Copiar,
Charter: Nr. 259.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 259. 1505. Aug. 24. Arnd, von Oyenhaufen und „ feine Brüder" verpfänden dem
Konrad von Haxthausen für 30 Goldfl. ihre Güter vor Börden, ^ — 99 — nämlich der von
Luthardessen Burglehen, Waldenbrok und die Eilwer- desser Mark. I). 1505, Lartbolomaei ^.
Marienm. Copior.
Charter: Nr. 365.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 365. 1552. Marienmünstersche Händel. Ani 13. Januar wurde der Greventeich
durch Schnee und Wasserfluth sehr angeschwellt und beschwerte sich daher die Wittwe von
Oyenhausen, daß sie auf der Greuenburg keine Buh im Stalle und keinen Feuerbrand auf dem
Heerde behalten konne. Da die Mönche erwiderten, daß der Greventeich älter sei, als die
Grevenburger Gebäude, und man also letztere hätte so bauen sollen, daß das Wasser ihnen
nicht schade, so durchstach die Wittwe v. O. mit ihrem Sohne Rab Arno und ihrem
Hausgesinde den Teich und ließ den Sommer hindurch darin fischen. Als der Abt sich bei der
Wittwe beschwerte, „hat der Sohn sich erkühnen dürfen, den Abt ins Holz zu sich zu
fordern, um ihn zu tödten, wie solches dieser muthwillige Sohn genugsam in anderen
Begebenheiten hat von sich merken lassen und gedroht, daß der Prior Bitter noch von seinen
Händen sterben solle und dem Abt der Kopf sollte so weich geschlagen werden, als ihm mit
Respect zu sagen der Arsch wäre." Auf Ansuchen des Abts erschienen am 27. März zur
Beilegung des Streits der Official Conrad Tormöllen, der Kanzler Heinrich von Coln und Mei
ster Salomon Diekmann Paderborns»)« Seits, und der Kanzler Bernhard von der Lippe und
Lücke Rathmonn, Bürgermeister von Lemgo, Lippischer Seits. Dieselben forderten zunächst
die Rückgabe des Wender Zehnten an an das Kloster, worauf die von Oyenhaufen sich auf die
1430 von den Drosten Johann von der Malsburg zu Dringenberg und Friedrich von Zersen
bestimmte Grenze der Oldenburg beriefen, innerhalb deren der Zehnte liege, den die Mönche
von Arnd von Oyenhausen gekauft hätten. Die Mönche beriefen sich dagegen auf den
Grenzvertrag von 1496 und leugneten den Erwerb des Zehnte n durch Kauf. 'Darauf schlugen
die von Oyenhausen vor, sie wollten den Wender Zehnten gegen die Gosebeck und den
Deiterskamp hergeben, wogegen die Mönche er» ^ — 151 — widerten: die Gosebeck und der
Deiterskamp seien von ihrem frühern Abte Dethard (1478—82) zu Lebzeiten Vurchards von
Oyenhausen, Friedrichs des Alten Sohn, urbar gemacht und seitdem in ihrem Ne- sitze, und
sei den Grafen von Pyrmont abgekauft, zum Theil auch dem Klo ster geschenkt. Nachdem
dieser Tag fruchtlos geblieben war, traten die Commissare am 29, März nochmals wegen des
Greventeichs zusammen und bestimmten die Grenzen der Stauung desselben. Am 27. April wurde
durch den Prior Bitter und neun Mönche im Teiche gefischt, und als sie wieder nach dem
Kloster heimkehrten, kam Rab Arnd von Oyenhausen mit seinem Diener Arnd Potthast bei der
Haferwiese auf sie zugeritten und wollte den Prior erschießen. Als er aber im Reiten das
Gewehr auf den Prior anlegte, schlug dieser dasselbe mit einer Barte bei Seite und
zerschmetterte ihm dabei einen Finger. Rab Arnd hieb dar auf mit dem Fausthammer den Prior
über den Kopf, ohne ihn aber ^u verwunden. Auch des Dieners Gewehr schlug der Prior bei
Seite, und als Potthast auf Rab Arnds Befehl nochmals schoß, ging der Schuß vor dem Prior
in die Grde, und während er von Neuem lud, flohen die Mönche, welchen gleichzeitig Leute
von Vörden zur Hülfe eilten. Am nächsten Tage, 28. April, berief Rab Arnd seine Vögte und
Bauern von Sommersell, Kollerbeck und Papenhöfen und kam mit 60 Mann an den Greventeich,
wo sie den Hofmeister des Klosters, Hans von Beide, tödtlich verwundeten und „haben mit
ihren Büchsen, Spießen und Pulverhörnern sich nichts anders angestellt, als waren sie
Strick-Räuber und Mörder gewesen." Am 6. Mai berief Rab Arnd von Oyenhausen durch den Vogt
Tile von Mengersen die Klofterbauern von Born, Brock und Bremen nach der Gre- uenburg und
drohte ihnen, falls sie die Lippischen Dienste nicht thäten, «erde er ihnen die Köpfe
zerschlagen und die Pferde abpfänden. Um Himmelfahrt verlangte der Vogt Tile von Mengersen
zu Schwalen« verg Dienste von den Klosterbauern zu Gilbrechtsen und Münsterbrok, die sie
auf der Oldenburg leisten sollten, und drohte im Weigerungsfalle mit Waffengewalt. Er
äußerte dabei: die Freundschaft zwifchen dem Abte und ihm müßte aus sein, und der Abt
solle noch ein bleiern Loth zu sich neh men. — Als die Bauern ihm nicht Folge leisteten,
pfändete er ihnen 40 Fu der Gras ab, welche nach Schwalenberg, Oldenburg und Grevenburg
gebracht wurden, mit der fernern Drohung, daß, wenn die Bauern ihre Lippifchen Dienste
nicht thäten, ihr besamtes Land umgepflügt, das Korn zertreten und ihnen keine Erbse beim
Feuer gelassen werden solle. Als am Sonntage nach Himmelfahrt der Prior Bitter in
Bredenborn Messe gehalten hatte und heimkehren wollte, begegnete ihm vor dem Thore Wilhelm
Schilder, trat mit gezücktem Schwerte vor ihn hin und sagte: „Mönch, wohin?" Nach einigem
Hin- und Herreden ging der Prior weiter, wurde aber draußen vor dem Orte uon einigen
Leuten gewarnt, weiter zu — 152 — gehen, da Lothar von Amelunxen mit R»b Arno von
Oyenhausen und dessen Bruder hinter den Zäunen auf ihn lauere. Er kehrte daher nach
Bredenborn zurück, traf aber im Thore wieder auf Wilhelm Schilder, der ihn niederreiten
wollte. Er flüchtete sich daher hinter einen Thorftügel, worauf jener sein Gewehr auf ihn
anlegte. Da aber auch der Knecht des Priors sein Gewehr spannte, so ritt Schilder fort
nach Johann von Hazt- hausens Reisestall. Der Prior aber flüchtete sich in die Kapelle,
Marienm. Copior.
Charter: Nr. 149.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 149. 1467. Iebr. 8. Bischof Simon von Paderborn, Bernd E. H. zur Lippe und
Borchart Busche der Ältere, letzterer als Vormund seines Neffen Borchart d. J., des sel.
Clavenberg Busche Sohn, bekennen, daß sie eine heilige „Eee- und Echteschop" zwischen
Johann von Oyen husen, Cords Sohn, und Beleke von Calenverg, Clawen- bergs Wittwe,
„verramet" und geschlossen haben und dabei die dem sel. Clawenberg zustehende Pfandschaft
am Schlosse Schwalenberg auf so lange dem Johann v. O. abgetreten sei, bis Vorchard d. J.
sich „bewiwet" (verheirathet) haben und selbst auf den Schwalenberg ^ — 61 — ziehen werde,
wo er dann den Johann v. O. mit 350 Fl. abzu losen habe, v. 1467, Sonntag Womit),. Lipp.
Regg. III. 2168, Anmerk. Neleke war wohl die Tochter Hermanns des Alten non ssalenberg
(1429—93) und der Hildburg von dem Windel (—1469).
Charter: Nr. 438.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 438. 1580. Juli 23. Burchard von Oyenhausen bekennt, daß er vom Bischof
Heinrich von Paderborn und Bremen mit Merlsheim und Zubehör belehnt sei. v. Schloß
Neuhaus, w. o. Orig. mit BurchardZ Siegel im Archiv zu Münster. Nr. 439. 1580. Juli 23.
Bischof Heinrich von Bremen, Administrator von Paderborn, belehnt Jürgen von Oyenhausen zu
Mitbehuf seines Bru ders Christoph mit dem freien Polhofe und den Gütern in und um
Steinheim. v. Ncuhmis, w. o. Abschrift zu Grevenburg. Der Revers von demselben Tage mit
Jürgens Siegel ist im Archiv zu Münster.
Charter: Nr. 453.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 453. 1584. April 7. Brief des Studenten Moritz von Oeynhausen zu Helmstedt
an seinen Pater, den Droften Rab.Arnd v. O. zur Oldenburg: Adresse: Dem Edlenn undt
erndtvesten Rab-Arenten von Oyen- hausen, Drosten zur Aldenburg, meinem freundtlichen
liben Vatter, komme düsser Brief zu Handen. Kindtliche Libe und Treuwe ider Zeitt zuvorn,
freundlicher liber Vatter, wans euch noch woll ginge sampt meiner freundtlichcn liben
Mutter, Schwestern undt Brüdern, were mich eine ser große Freuwde zu horren; desgleichen
wisset mich ock noch in guter Gesundtheit. Der almcchtige Godt helffe verner auf beitter
Seittenn. — Weitter, freundtlicher liber Vatter, mag ich euch freundtlicher Weise nicht
vor haltten, wie daß hir Florines der Amptman bei seinem Sonne einen Botten hatte und mich
derselbige ansprach, so ich an euch schreiben wolte, er mich den Brief midt nemen, hab ich
nun nicht underlassen konden, euch mit disem Brieve freundtlicher Weise zu besuchen. Kan
euch nun nicht vorhalten, wie daß man hier allerlei bcdervet, so düs, so das, dan es auf
Univerfiteten also zugehet. — Jst es nun, freundt licher liber Vatter, an deme, wie daß
alle Nodile8 hir Stambücher habmn undt wan sie dan midt einem bekandt werden, sprechen sie
den an, daß er sein Waffen ihne wolte geben, undt bin ich nun so zimlich midt inen bekandt
geworden, dar man sich nun nicht wol für hütten kann, sprechen sie nun mich auch allezeitt
umme das Waffen an, welches man inen nun geben muß, dan wer midt inen will ummegehen, muß
sich halten, wie sie sich haltenn. Were nun wol mein freundtliche Bitte, ihr wolten mich
zu dero behuff ock etwas Geldes schicken, dan man muß für ein ider Waffen 6 Groschen zu
malen geben. Habe ich nun ock ein Stambuch undt einen idern, dem ichs gebe, muß mirs wider
gebenn; deuchte mich nun, wan ich hette — 194 — «inen Daller, oder drei oder
vierdenhalben, wolte ich woll midt Her kommen, so viel Gesellen noch itziger Zeitt hir
seinn. Ock, freundtlicher liber Vatter, werdet ihr ock die anderen Sachen, davon im
vorigen Schreiben Vormeldung geschehen, beden ken und auf Ostern allezusamende her
schicken, als nomlich Kostgeldt, Stubenzinse, Waschegeldt und für den Jungen; dan ich euch
normel- det habe, wieviel wir beiden im alle Wochen geben, als nomlich ein ider 4
Groschen, sein das uns beiden zusamende 8 Groschen; habt ihr mich nun bereidt zu
derobehuff 1 Daller geschickt, dan es ist hir kein Studiosus, der keinen Jungen, hatt und
sunderlich die vom Adell. Halt der Junge ock nun gar keinen Mantell, wolten wir beiden nun
ime ock einen Mantell machen lassen, ist mein freundtliche Bitte, ihr wolten mich zu
derobehuf ock etwas schicken, undt ihr ock, freundt- licher, liber Vatter, müsset euch
grosse Unkoste nicht beschweren lassen, dan es hir nicht anders sich erleiden kan, man mag
auf ein ander mal desto radzamer Widder seinn; ich will ock, wildt Godt, also Wid der
studiren, daß ich hoffe, ich will dar was von bringen. Freundt licher liber Vatter, es
sein hir ock zwei Megede im Hause; ists nun gebreuglich, daß man denselbigen vflegett
Drangkgeldt zu geben, Pfle gen die andern nun inne zu geben malck (jeder) einen ^. Orts
Daller. Jst nun mein Bitte, ihr willenn mich ock so viell schicken. Es ist mich auf dismal
zu schreiben nicht mer ingefallen; thue nun euch allen hiemidt in den Schutz des
Almechtigen empfellen. Datum in EM: den ?. Aprill H,imo 84. E. F. L. S. Moridtz vonn
Oyenhausen Undt sagett mich doch von meinendt wegen Tonies Wulffen, undt seiner
Hausfrauwen, meiner freundtlichen liben Schwester viell guttes. (Dies ist Tönnies Wolf von
Haxthausen zu Tienhausen, welch« mit Anna Maria von Oeynhausen verheirathet war.) Orig. in
meinem Besitz. Nach einer Randnotiz kam der Brief am Dienstag den 14. April in de« Vaters
Hände, welcher dem Boten 3 Groschen Trinkgeld gab. Zu Reg. Nr. 451 bemerke ich
nachträglich, daß nach dem Helmstedter Al bum ^Idertu» äe LriueK uobili3 liippieu»i» dort
am 24. April 1583, Llieoäerieu8 (Dietrich) äe Lriuclc am 27. October 1583 inscribirt
wurde. Moritz v. O. dagegen findet sich nicht verzeichnet. — 195 —
Charter: Nr. 50.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 50. 1388. April 23. Bischof Simon von Paderborn gestattet, daß „unse truwe
Vrünt" Johann von Oyenhusen der Älteste (8ic!), Cords Sohn, mit Zustimmung des Klosters
Marienmünster in der Kirch- spielskirche zu Nieheim zum Gedächtniß seiner Angehörigen
einen Altar stifte zu Ehren des Apostels und Evangelisten Johannes und mit 4 Mark
Sächsischen Silbers dotire. Dafür soll stets der älteste vom Mannsstamme Johanns das
Patronatrecht des Altars ausüben; sollte aber sein Stamm erlöschen, so soll dies Recht an
das Kloster Ma rienmünster fallen; wenn aber der Abt das Patronatrecht nicht inner halb
eines Monats nach dem Anfall ausübe, so solle dasselbe an den Ältesten des übrigen
Geschlechts der Oeynhausen übergehen. v. 1388, Hreßorii Uart.; No«. ^l- ^Hi. Marienm.
Copiar.
Charter: Nr. 276.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 276. 1514. Aug. 27. Cord von Oyenhausen, Knappe, und seine Frau Ca- tharine
verpfänden dem Abt Valentin von Marienmünster eine Wiese zwischen der Emmer und der
Marienmünsterschen Erbwiese unter dem kleinen Bokendale belegen für 5 Rhein. Fl. v. 1514,
Sonntags nach Bartholomäi Apost. Marienm. Copior. Eatharine war die Tochter Heinrichs von
Friesenhausen (1466—1512) und der Maraarethe von Externe (1497). Ihre Brüder Flörke und
Simon gründeten die Linien zu Belle und Maspe.
Charter: Nr. 220.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 220. 1495. Mov. 29. Simon E. H. zur Lippe, Bischof von Paderborn (f 7. März
1498) erhielt wegen seiner Kränklichkeit einen Coadjutor, wozu er den Landgrafen Hermann
von Hessen, Erzbischof von Cöln, vorschlug. Am 30. Sept. 1495 verpflichtete sich Simons
Bruder, der E. H. Bernhard, gegen den Erzbischof, demselben nach Kräften förderlich zu
sein und nach Simons Tode die Schlösser des Stifts, welche er „Amtmanns- weise" unter sich
habe, dem Paderborner Domcapitel zu überantworten. Am 29. Nov. 1495 beschwerten sich die
Domherren Craft Westphal, Cord von Haxthausen, Otto von Oyenhusen, Johann von Jmbsen,
Hermann Crevet und Nicolaus von Closter als Anhän ger Herzog Erichs von Sachsen gegen
Bischof Simon, dessen Bruder Bernhard, den Abt von Helmarshausen, Bernhard E. H. von
Büren, die von Hörde, Spiegel, Elmeringhausen, Haxthausen, Brenken, „Cord und alle von
Oyenhusen," Westphal, Calenberg, Crevet, Werner von Falkenberg, Mengersen, Lippe, Kanne,
Schilder, Juden, Kanne u. A. und alle Städte des Bisthums, daß ihre Rechte und Privile
gien gekränkt seien, und forderten sie unter Bezugnahme auf päpstliche Bullen zur
Beilegung des Streites auf. Am 1s. Jan. 1496 erklärte der Grzbischof Hermann, daß er,
nachdem er von dem ,mehrern und gesundesten Theile' des Domcapitels zum Coadju- tor und
lebenslänglichen Administrator des Stifts ernannt sei, auch die päpstliche Bestätigung
erlangt habe. Wahrscheinlich schien der Minorität des Capitels die Wahl des Erzbischofs
deshalb bedenklich, weil man sich noch der Annexionsgeluste des Erzbischofs Dietrich (1429
ffg.) erinnerte. Archiv zu Detmold. — Vergl. Lipp. Regg. IV. 2836.
Charter: Nr. 429.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 429. 1577. März 23. Der Pastor Andreas Stelinck zu Sommerfell beklagt sich
beim Official von Paderborn, daß die Brüder Rab Arnd und Falk Arnd von Oyenhausen zur
Oldenburg ihm die Pfarre zu Som mersell genommen hätten, weil er den Gottesdienst nach
katholischem Ritus gehalten habe und sie als novas reli^iom» Ä^rtatoi'ezl verlangten, daß
er ihrer Confefsion gemäß predige. Auch hätten sie — 181 — ihn geschmäht und „einen
ausgemachten Urhahn" gemiethet, der ihn erstechen solle, falls er sich beim Bischof
beschwere, und hätten eine andere ungeschickte Persönlichkeit angestellt. I). wie oben.
Papier-Orig. zu Grevenburg.
Charter: Nr. 307.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 307. 1528. Aug. 1. Der Knappe Aleff Swarte bekundet, daß der Graf und E. H.
Simon zur Lippe ihm und seiner Ehefrau Antonie aus besonde rer Gnade die Legung eines
Korbes in das Wasser und die Fluth, genannt die Heide, in Sr. Gnaden Mollenbrok für ihre
Lebenszeit gestattet habe, daß aber nach ihrem Tode das Wasser dem Grafen wieder zukommen
solle. v. 1528, viuc ?stri. Lipp. Rcgg. IV. 3163. Antonie war die Schwester Arnds von
Oeynhausen.
Charter: Nr. 142.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 142. 1461. Sept. Rechnung des Lutbert Westphal über die Verwaltung des Amts
Dringenberg für den E. H. Bernhard VI. zur Lippe, vom 19. Mai 1461 bis 2. Mai 1462. — 58 —
.Im August kommt eine Warnung, daß die Feinde am Walde halten, und Weftphal läßt in Folge
dessen die von der Asseburg und von Brakel „vorboden," auch gehen Voten nach Neuhaus,
Marburg, Calenberg, Desen« berg und Löwenau. Im September reitet er im Auftrage des
Edelherrn zum Grafen Gerd von der Mark, nach Lippstadt und nach Hamm, Im nämlichen Monate
wird ein Bote zum Untersiegeln des „Klagebriefes" an Rabe von Kalenberg gesandt und weiter
an die beiden Herzöge Wilhelm, Herzog Heinrich von Wolfenbüttel und Otto von Gottingen,
nach Nordheim, Ginbeck u. j, w., ein anderer Bote nach den Fehdebriefen an die von Juden
zu Borgentreich, Johann von Sunrike, Hans von Brachthujen, Johann von Falkenberg, die
Papenheim, den Abt von Helmarshausen, die Spiegel, Rabe von Kalenberg u. A., ein dritter
Vote, um die Fehdebriese zu holen von Flörke von Zersen, Iohann von Oyenhusen, Otto von
Holt- hufen und den von Hazthusen, Im Februar 1462 werden wieder Boten gesandt nach
Paderborn und Braket „an eren Nedebreven," Lipp, Regg. IV. Nr. 3281. 'Dringenberg muß
damals von Paderborn an Lippe verpfandet gewesen sein,
Charter: Nr. 158.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 158. 1474. Jan. 27. Bernd Cdelherr zur Lippe belehnt Burchard von Oyen
husen mit dem Dorfe Sommersell c. p. v. 1474, Donnerstags nach Bekehrung L. kauli. Vng. im
Archiv zu Münster. Siegel fehlt. 5 — 66 —
Charter: Nr. 174.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 174. 1482. März 15. Johann von Oyenhusen, Heinrichs Sohn, bekennt, daß er
vom Bischof Simon von Paderborn mit den Zehnten zu Merlhusen — 71 — und Alebroke, 2 Hufen
vor Nieheim und einer Hufe vor Nieheim auf der Vulenborgh, dem Zehnten zu Addessen, 4
Hufen und einer Koth- ftätte zu Gr.-Friesenhausen, einer Hufe und einer Kothftätte zu
Frie- senhausen, dem Zehnten zu Wynhusen, einem Hofe zu Hymminkhusen, einem Hofe zu
Borcheym, dem Gute zu Steinheim, dem Vynbroke vor Nieheim, 13 Morgen und dem Hofe zu
Jngehufen (Jggenhusen) und dem Hofe bei der Brockmühle belehnt sei. v. 1482, Freitag nach
Oculi. Orig. mit Siegel im Archiv zu Münster,
Charter: Nr. 279.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 279. 1516. Jan. 13. Der Knappe Cord von Oyenhausen verkauft für 50 Goldfl.
an Amd von der Wipper, Bürger zu Lemgo, eine Rente von' dritte halb Molt, halb Roggen,
halb Hafer, aus seinem freien Hofe zu Oroß-Friesenhausen vor Steinheim. v. 151«, oct.
NpiK. Lipp. Regg. IV. 3042.
Charter: Nr. 337.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 337. 1538. Marienmimstersche Händel, Am 13. Januar kamen Drost Hermann von
Mengersen und Hermann von Amelunien ins Kloster und baten, man möge ihnen gestatten, mit
dem ' — 133 — Drosten Moritz von Amelunzen zu Steinheim und Dietrich von Niehausen die
noch schwebenden Streitpunkte zwischen dem Kloster und Arnd von Oyenhausen auszugleichen,
wobei sie hinzufügten, daß vom Greventeiche, als einer abgemachten Sache, keine Rede mehr
sein solle. Die Mönche möchten ihrerseits vier Schiedsrichter ernennen und innerhalb
vierzehn Ta gen den Schiedstag abhalten. Der Abt willigte zwar ein, doch unterblieb die
Anfetzung des Tages; es kamen daher am 2. Februar abermals Hermann von Mengersen und
Moritz von Amelunzen ins Kloster und baten um Ansehung eines Schiedstages, was aber nicht
geschah. Nach etwa vierzehn Tagen schickte nun Arnd v.O. den Cord von Oyen hausen und
Johann Kanne zum Abt und ließ ihm sagen: Er merke wohl, daß die Mönche den Teich
wiederherstellen und ihm nicht überlassen wollten. Er wolle aber den Ersten, den er darauf
antreffe, so ansehen und abkehren, daß nachher keiner wieder darauf anbeißen werde, und
solle dies sein Fehde- brief fein, — Gleichzeitig verbot er den Klostermeiern zu
Bremerberg, Holz zur Herstellung des Teiches anzufahren. Am 26, Februar schrieb Hermann
von Mengersen dem Kloster, er habe den frUher erbetenen und bewilligten Schiedstag wegen
gehäufter Geschäfte bislang nicht ansetzen können, wolle sich aber jetzt mit Moritz von
Amelunren verabreden, und schrieb am 8. März, daß er den 25. März bestimmt habe. Der Abt
schrieb hierauf am 12, März, daß der 25. auf Liebfrauentag falle und alfu ungeeignet fei.
Auch hätten sie über den Greventeich nichts mehr zu verhandeln, und da Arnd den Receß doch
nicht halten wolle, so könnten sie sich nur auf den im Receß angesetzten Schiedstag
einlassen, Arnd begab sich in dieser Zeit nach Braunschweig, und als daher Franz von Hörde
d. Ä. yuintil leria p«8t ^uäi<H die Parteien auf Montag nach der Osterwoche
zusammenveschied, schrieb Arnds Frau ihm am Mittwoch nach Palmarum die Abwesenheit ihres
Mannes, worauf der Tag abbestellt wurde. Am 8, Juni, Abends vor Pfingsten, kamen 120
Ritter des Landgrafen auf Anstiften Arnds in das Kloster, blieben dort eine Nacht und
nahmen schließlich vier Schafe im Werthe von 40 Fl. mit. Trotz wiederholter Briefe des
Abts an Franz von Hörde wurde kein neuer Schiedstag angesetzt und wendete sich Jener daher
endlich am 2. Oct. direct an den Erzbischof Hermann, doch anscheinend gleichfalls ohne
Erfolg, lMariemn. ssopiar.)
Charter: Nr. 485.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 485. 1593. März 27. An diesem Tage erhielt Otto Heinrich von Hoheneck die
Pro bende des verstorbenen Herbold von Oinhausen (Domküsters von Speyer). Remling, Gesch.
der Bisch, u. Speyer. II. S. 411. Note 1249, wo irrtümlich 1563 gedruckt ist, Herbolds
Nachfolger als DomkUster war Adolf Wolff-Metternich.
Charter: Nr. 309.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 309. 1529. März 24. Simon Spiegel vom Desenberge verkauft sein Gut zu
Pidden- hausen, welches ihm seine Frau Walburg von Oyenhuusen in die Ehe gebracht hat. v.
1529, Mittwoch nach Palmarum. Fahne, v. Hiwel. I. 2. 133.
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