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Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter Nr. 309.
Date: 99999999
Abstract Nr. 309. 1529. März 24. Simon Spiegel vom Desenberge verkauft sein Gut zu Pidden- hausen, welches ihm seine Frau Walburg von Oyenhuusen in die Ehe gebracht hat. v. 1529, Mittwoch nach Palmarum. Fahne, v. Hiwel. I. 2. 133.

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Charter Nr. 532.
Date: 99999999
Abstract Nr. 532. 1602. April 5. Der Domsenior Albrecht von Hasberg zu Bremen leiht dem Tönnies von Oynhausen zu Merlsheim 200 Rthlr. Abschrift zu Merlsheim. Diese Obligation schenkte Ulbrecht später seinen Neffen Christian Wulf und Elmerhaus von Haxthausen,

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Charter Nr. 94.
Date: 99999999
Abstract Nr. 94. 1429-1431. Auf Betreiben des Erzbischofs Dietrich von Eöln, Administra tors des Stifts Paderborn, hatte Papst Martin V. 1429 die Ein verleibung Paderborns in die Cölner Kirche dekretirt, und nur in Folge der dringenden Gegenvorstellungen des Paderborner Domcapi- tels und des Erzbischofs von Mainz war vom Papst Eugen IV. 1431 die Auflösung des Bisthums einstweilen wieder aufgehoben. Auf dem Bafeler Eoncil 1434 war Dietrich von Neuem mit seinem Plane gegen Paderborn aufgetreten, konnte denselben aber nicht durchsetzen, sondern das Paderborner Domcapitel erhielt vom Eoncil die Bestätigung seiner Selbstständigkeit und Privilegien. 8cnaten, ^nnals» kadei-bornen^» II. 605, Die erste Appellation des Capitels an Papst Martin vom 17. Sept. 1430 findet sich bei 8eliat6n, ^,un. ?a<Ierd. II. 562 ffg, und ging au5 von Propst Alrud von dem Bussche, Dechant Heinrich, Senior Otto Spie gel, Kämmerer Rudolf von Wintzingerode, Albert von tzarthusen, Probst zu S. Petri und Andrea, Heinrich von Driburg, Archidiakon zu Stein» heim, Dietrich Lappe, Archidiakon zu Hörter, Hermann von Oyen husen, Schatzmeister, Ludwig von Rostorf, Cantor, Stephan von der 'Malsburg, Archidiakon zu tzorhusen, Werner Crevet, Hermann von Reck- linghusen, Dietrich von Engeljen, Scheiast«, Rabe von Papenheim, Hein rich von Wolften und Johann von Imbsen, Domherren. Die zweite Vorstellung, an Papst Eugen am 13. April 143l gerichtet, welche den oben genannten glücklichen Erfolg hatte, ging von dem Dom« capitel, der Ritterschaft und den Städten des Visthums aus, Sie findet — 38 — sich bei 8cK«,ten, ^uu. ?s,äerli. II. 570 und ist unterzeichnet von den schon genannlen Mitgliedern des Capitels und dem Domherrn Conrad von Cime- nnghausen, sowie folgenden Mitgliedern der Ritterschaft und Magistrate: Bernhard C. H. von Büren, Johann von Falkender»., Ritter, Hermann Spiegel, Heinrich dem Altern von Oyenhusen, Johann von Haxt- Husen, Conrad von Glmeringhusen, Dietrich von Herse, Wichard von Ense, Heinrich und Reineke von Calenberg, Burchard von Papenheim, Dietrich von Niehusen, Heinrich Klinge und Johann von Sunnerke, Knappen und Ministerialen, sowie den Bürgermeistern Heinrich Ruwelin, Bodo Brück- mann, Detmar Person und Rudolf Snaerman und dem Kämmerer Detmar Roze von Paderborn. Wigand, Provinzialrecht der Fstth. Paderb. und Corvei. II. S. 223 ffg. Lipp. Regg. IN. Nr. 1945.

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Charter Nr. 323.
Date: 99999999
Abstract Nr. 323. 1534. Juli 27. Vergleich zwischen dem Kloster Marienmünster und Cord und Clmerhaus von Haxthcmsen durch Vermittelung des Statthalters Franz von Hörde zu Dringenberg. Schiedsrichter: Dietrich von Niehausen, Scholaster, Conrad zur Möllen, Licentiat und Officio.! zu Paderborn, Herbold von Oyenhausen, Drost Cord von Brenken zu Dringen berg und der Licentiat Heinrich Helles. v. Driburg 1534, Montag nach Jakobi. Marienm, Copiar,

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Charter Nr. 56.
Date: 99999999
Abstract Nr. 56. 1399. März 25. Johann von Oyenhusen der Alte, seine Söhne Johann, Hermann und Cord, Johann und Hermann von der — 23 — Äorch, Gebrüder, Johann und Friedrich, Söhne Hermanns von Oyenhusen, erklären sich mit den Bedingungen, unter denen ihnen der Bischof von Paderborn Steinheim verpfändet, einverstanden. Bi schof Johann gelobt ihnen dagegen, zu der Einlöse des im Besitz der Erben Simon de Wends befindlichen Drittels des Schlosses Steinheim ein Drittel beizusteuern und nach der von ihnen geschehenen Einlöse ihnen die ganze Burg zu verpfänden. v. 1399, in äie anininoiationi8 L. Narie vüß. Deutsches Orig. im Archiv zu Münster mit den grünen Wochssiegeln Johanns des Alten und seines Sohnes Johann und der beiden Borch,

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Charter Nr. 100.
Date: 99999999
Abstract Nr. 100. 1432. April 14. Der Knappe Friedrich von Oyenhusen bekennt, daß er dem Erzbischof Nicolaus von Bremen, seinem lieben gnädigen Herrn, die 800 Rhein. Fl., welche dieser ihm für allerlei Schuld, Kost, Ver lust und Schaden, „den er mit ihm hatte," schulde, bis Michaelis nächsten Jahres gestundet habe. v. 1432, Montags nach Palmarum. Orig. im Archiv zu Hannover; Siegel, abgefallen. Wahrscheinlich stammte diese Schuld »us der Fehde, welche Erzbischof Nicolaus, geb. Graf von Delmenhorst, 1480 mit dem Grafen von H»ya hatte. Lappenberg, Bremer Geschichtsquellen, T. 136, berichtet: ,1430 zog der Erzbischof ,,„myt groter mancrafft"" in die Hoyer Fehde vor Harpstedt und beschoß das dortige Schloß, zog dann weiter in die Grafschaft und es blieben auf beiden Seiten viele „„gude Lude."" Dem Bischof von Münster mußte er damals das Amt Wildeshausen für 4200 Rhein. Fl. verfetzen. Er brachte fein Land überhaupt so in Schul den, daß er schließlich abdanken mußte. Vergl. Duntze, Gesch. der Stadt Bremen. II. S. 318 ffg. Nr. 101. 1434. Hlov. 24. Die Brüder Cord, Friedrich und Johann von Oyen husen verkaufen mit Vorbehalt der Einlösung für 100 Oberländische Fl. an die Scholaren (Korscholere) des Paderborner Doms eine jähr liche Rente von 6 Fl. aus ihrem vor der Stadt Paderborn im Bal- horner Felde gelegenen „Hooe und Gude" und aus andern Gutem in der Nachbarschaft, welche alle ein vom Bischof Wilhelm 1408 äis Oäelrici Npi8c«pi (4. Juli) ausgestelltes Document aufzähle. Bür gen find die Brüder Johann und Reineke von der Lippe, Bernd von Hörde und Heinrich von Twist und diese sowohl als die Verkäufer verpflichten sich, bei Nichterfüllung auf Anmahnen jeder mit einem refp. zwei Pferden in Paderborn einzureiten. ^ v. 1434, in prolS8tc» L. Oittliariuae virZ. — 41 - Mit sieben Siegeln in grünem Wachs, von denen die Johanns v»n Oeynhausen und Heinrichs von Twist abgefallen sind. Orig. im Archiv zu Münster.

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Charter Nr. 350.
Date: 99999999
Abstract Nr. 350. 1546. Cord von Oyenhausen zu Eichholz kauft von Simon Bose dem Altern dessen Güter zu Braket. 'v. 1546. — Fahne, Westf, Geschlechter S. 70. Nr. 351. 1546. Marienmünstersche Händel. Am 2. Januar hielt der Statthalter Hermann von Mengersen einen Schiedst»g im Kloster Marienmünster ab, wo die Paderbornschen und Lip pische Räche mit etwa 200 Vertretern der Ritter» und Landschaft und 70 Pferden erschienen waren, welche auf Unkosten des Klosters lebten. Es ward dort nur der Todschlag verhandelt, welchen Ludolf von tzaxthausen an Io» hann Führina aus Entorf, einem Meier des Klosters, verübt hatte. Am nächsten Tage übergab Mengersen in Gegenwart der Domherren Dietrich von Niehausen und Philipp von Twist einen Brief des Grafen zur Lippe, worin derfelbe dem Kloster befahl, den Greventeich nicht fo hoch zu stauen, daß das Wasser an das Vorwerk zur Grevenburg trete, widrigen, falls der Graf den Teich durchstechen lassen werde. Es ward nun ein Still stand verabredet, bis auf einem nächsten Termin die Sache durch Augenschein von den Räthen entschieden sein werde. ^ Trotzdem kam am 24. Januar die Wittwe von Oyenhausen per sönlich mit ihrem iüngften Sohne und dem Gesinde an den Greven teich und ließ denselben durchstechen, das Schiff zerhauen und die Fischkörbe und -Kasten wegnehmen und sodann den Teich wiederholt ausfischen. Die Klosterarbeiter, welche später den Teich wiederherstellen sollten, ließ sie durch 18 Bewaffnete verjagen, ohne auf die Verbotschreiben der Paderbornschen Regierung Rücksicht zu nehmen. Am 2. März setzte Graf Bernhard zur Lippe einen Schiedst»g auf den 20. März im Kloster an, um die Streitigkeiten wegen des Greventeichs zu erledigen. Da der Abt aber fürchtete, daß er bei diefem Congreß im Nach- theil sein werde, so schrieb er dem Grafen am 24. den Tag ab. Graf Bernhard erwiderte ä. ä. Detmold 9. April 1546 in sehr erbitter tem Tone und warf dem Abte Heuchelei, Untreue und Hinterlift vor, worauf Lieser vor Ärger krank wurde und einen Arzt gebrauchen mußte. Das Dom — 144 — capitel, welchem dieser Brief mitgetheilt wurde, setzte dann einen Termin auf den 19. October an, doch wurde derselbe nicht abgehalten, da Her mann von Mengersen in Folge der Ankunft des Kurfürsten nach Neuhaus reisen mußte. Auch in Vezug auf den Wender Zehnten schrieb der Abt an die Wittwe v. O. am 3. August und mahnte sie an die rückständige Pacht des letzten Jahres oder Rückgabe des Zehnten, falls sie die Pachtsumme zu hoch finde. Sie ließ ihm hierauf sagen: Sie habe keinen Schreiber und der Nbt könne ihre Schrift nicht lesen. Der Zehnte liege auf Oldenburger Gebiete und sie werde denselben fernerhin auch ohne Pacht behalten. Marienm. Noviar.

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Charter Nr. 444.
Date: 99999999
Abstract Nr. 444. 1581. Juni 17. Friedrich von Oyenhausen als Ältester bekennt, daß er und seine Brüder Wilhelm und Evert, seine beiden Vruders- kinder Herbold und Rabe, beide Domherren zu Speyer, ferner die Söhne Johanns v. O., Rembert und Otto, dann die — 187 — Söhne Werners, Johann Hilmar und Ludolf, als eine Linie, ferner die Söhne Arnds, Rab Arnd und Falk Arnd, als zweite Linie, und Wulf und des seligen Otto Söhne Christoph und Wilhelm, als dritte Linie, vom Abt Reinhard von Corvei mit dem Dorfe Reilsen belehnt seien. v. 1581, Sonnabend nach Viti Mart. Orig. im Archiv zu Münster; Siegel abgefallen.

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Charter Nr. 410.
Date: 99999999
Abstract Nr. 410. 1570. März 23. Georg von Oyenhausen, Herr des Qyenhausenschen Kirch lehens zu Nieheim (zu S, Johannis Evang.), verpachtet meierweise zwei Hufen Landes im Westernfelde vor Paderborn an Johann Ben- neke und dessen Frau Anna, wie dieselben bereits von ihrem Vater — 174 — Johann Hoppe und dessen Vorfahren innegehabt seien, für 2 Malter Roggen und 2 Malter Hafer und den Weinkauf auf 12 Jahre mit einem Viertel Wein. v. 1570, Gründonnerstag. Archiv zu Münster, Msc. I, 242. S. 55. Nr. 13, und Overham VI. Nr. 411. 1570. Oct. 2. Die Brüder Franz und Reineke von Donop wegen der beiden Töchter des fel. Arnd von Kerssenbrock, Clara und Christine, und Georg Bose, sel. Adolfs Sohn, wegen seiner Mutter^ bekennen, daß sie von den Brüdern und Vettern von Oyenhausen aus den Reelsener Gütern 250 Rthlr. als erste Terminsumme erhalten haben. v. 1570, Montag nach Michaelis. Orig. auf Papier mit den aufgedrückten Siegeln der beiden Donop und des Vofe zu Grevenburg. — Vergl. Regest Nr. 404.

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Charter Nr. 443.
Date: 99999999
Abstract Nr. 443. 1581. Am 2. März starb Hilmar von Quernheim ohne männliche Erben, und Graf Simon zur Lippe nahm von seinem Schlosse Ulen- burg als heimgefallenem Lehen Besitz. Der Bischof von Minden aber machte seinerseits dagegen Ansprüche, verhinderte die Besitzergreifung und besetzte die Burg mit 200 Schützen. Diese Verletzung seiner Rechte wollte und konnte Simon sich nicht gefallen lassen. Er berief daher schon am 4. März seine Ritter- und Landschaft, bat den Gra fen von Schaumburg und den Landgrafen von Hessen um Hülfe an Streitmacht und sandte seinen Secretär Deppe Pfluger an die Her zöge Julius und Wilhelm von Vraunschweig, den Dr. Tilemann Erp von Brockhausen an die Grafen von Hoya, Oldenburg und Diepholz, und Rab Arnd von Oeynhausen und Johann von Rinteln an Herzog Wilhelm von Jülich, um seine Sache zu vertreten. Wäh rend die einen ihre Hülfe zusagten, die anderen zum Vergleiche riethen oder schwiegen, erließ der Herzog von Jülich als ausschreibender Fürst des Westfälischen Kreises ein Abmahnungsschreiben an den Bischof und ernannte Commissare zur Prüfung der Sache. Nach näherer Untersuchung erließ der Kaiser 1581 und 1582 zwei Mandate, in denen dem Grafen die Ulenburg zugesprochen und dem Herzoge die Exemtion übertragen wurde. — Mancherlei Schwierigkeiten, beson ders der Wechsel des Bischofs von Minden, verzögerten die Aus lieferung noch bis 1593. Zeitschr. f. Wests. Gesch. 21. (1861) S. 119 sfg.

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Charter Nr. 20?.
Date: 99999999
Abstract Nr. 20?. 1492. Sept. 18. Johann von Oyenhusen, Knappe, sel. Heinrichs Sohn, bekennt für sich, seine Frau Jutta und seine Söhne Jakob und Wulf, daß er dem Engelhard von Dudenhaufen und dessen Frau Ilse für 3 Oberland. Rhein. Goldfl. eine Diekstätte auf dem Kon- ninksieke verkauft habe, behält sich aber das Recht vor, die Stätte — 81 - nach dem Tode der Käufer von deren Erben für 6 Goldfl. und, falls der Diek alsdann „nicht gestogget und woste" wäre, für 3 Goldfl. zurückzukaufen. v. 1492, des andern Tages nach S. Lambertus Bischof, Orig, in meinem Besitze, Johanns Siegel ist abgefallen,

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Charter Nr. 27.
Date: 99999999
Abstract Nr. 27. 1366. Mai 13. Johann von Oyenhusen bescheinigt, daß er die Bedingun gen, unter welchen ihm und seinem Sohne Johann vom Bischof Hennich der Hof zu Merlhusen und drei Hufen Landes für 20 Mark löchigen Silbers Warburger Währung versetzt sei, einhalten wolle. I). 1366 „des h. Avendes unses Heren Hemelverd." l„., Deutsche Orig. Perg. im Archiv zu Münster, mit dem runden grünen Wachssiegel Johanns v. O. ^ In Bezug »uf die Pfandsummc muß in einer der Urkunden Nr. 2s und 27 ein «fehler sein. — II —

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Charter Nr. 413.
Date: 99999999
Abstract Nr. 413. 1570. Oct. 19. Else von Halle, Dechantin von Wunstorf, bestimmt, daß nach ihrem Tode das von ihr angekaufte und erbaute Haus dem Stifte verbleiben und als Dechanei dienen solle, mit der Bedingung, daß — 175 — jede künfkige Dechantin ihrer Base („Weschke") Catherine vom Oenhausen 50 Goldfl. bezahle, v. Wunstorf, wie oben. Unterschrieben und besiegelt von Else von Halle. Nach dem Orig. im Archiv zu Hannover bei Hodenberg, Calenberger Urkundenbuch IX. Nr. 373. S. 270. Ilse von Halle war Kusterin 1527—46, Vicedechantin 1546, Dechan tin 1548—70. über ihre etwaige Verwandtschaft vergl. Reg. Nr. 157 Anmerk.

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Charter Nr. 178.
Date: 99999999
Abstract Nr. 178. 1482. April 3. Die Brüder Johann und Friedrich von Wintzingerooe ver sprechen, den Burgfrieden des Schlosses Krukenberg zu bewahren, welches vordem vom Bischof Simon von Paderborn mit dem Pa- derbornschen Theile der Stadt Helmarshausen ihrem Vater Johann v. W. für 1100 Goldfl. mit dem Rechte der Einlösung verpfän det sei.' Bürgen: Rave und Friedrich von Brencken, Vettern (coßnati) der Wintzingerode, Schoneberg Spiegel von Desenberg, Hermann und Werner Spiegel von Pickclsheim und Georg von Oyenhusen, Ohme und Vettern (Mrui et, altmes) der v. W. O. 1482, teria yuarta p«8t ?almaiuni. Overham. VII. 20.

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Charter Nr. 386.
Date: 99999999
Abstract Nr. 386. 1563. Oct. 8. Catharina Gräfin von Waldeck, Wittwe des Grafen Bern hard VIII. zur Lippe, antwortet der Catharina von Oyenhau sen, Ehefrau des Clmerhaus von Haxthausen: „sie hätte zwar deren Tochter Margarethe gern länger im Dienst behalten; da aber die Mutter deren Rückkehr wünsche, so konne sie den Urlaub nicht versagen und nehme das Anerbieten, künftig an dere Kinder an ihren Hof zu fenden, dankbar an." v. Detmold, w. 0. Archiv zu Detmold. Margarethe heirathete später den Gdelherrn Johann von Büren,

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Charter Nr. 278.
Date: 99999999
Abstract Nr. 278. 1515. Würz 5. Moritz von Amelunzen, Hans von der Malsburg und Otto Nordermann, Richter zu Nieheim, vergleichen die Streitigkeiten zwi schen dem Kloster Marienmünster und den Brüdern Arnd, Her bold, Jürgen und Wulf von Oyenhausen wegen des Greven- dieks, sowie wegen der Schnat und Feldmark zwischen dem Kloster und Sommersell und endlich wegen der Schnat zwischen der Feld mark der Oldenburg und Eilbrechtsen. Das Kloster tritt den v. O. die Stätte vor dem Langenferst zwischen dem Sagelsiek und der Landwehr ab, wo zur Zeit das Dorf, genannt am Sagelsiek, von den Mönchen erbaut ist. I). 1515, Montag nach Reminiscere. Marienm. Copiar. Bergt. Lipp. Regg. IV. 3009. Anmerk.

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Charter Nr. 63.
Date: 99999999
Abstract Nr. 63. 1406. Mai 28. Bischof Wilhelm von Paderborn bestätigt dem Kloster Abding hof den Besitz seiner Güter zu Nedere, wie es dieselben vom Kaiser Heinrich II. erhalten habe, auf Anrathen und Gutachten Gerds Spie gel und Johanns von Oyenhusen, Vasallen der Domkirche. v. 1406, quintg, teria iwt« te8tum ?enteoo8te8. Aus einem Güteruerzeichniß des Kl. Abdinghof vom Jahre 1590, auf der Theod. Bibl. ,u Paderborn, S. I2>>.

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Charter Nr. 531.
Date: 99999999
Abstract Nr. 531. 1602. April 4. Graf Simon zur Lippe bekennt, daß Balthasar von Wulffen, Johann Stcding, Arnd und Gerlach der Jüngere von Kerssenbrock ihm 25,000 Rthlr. geliehen haben, wofür sich Rab Arnd von Oyenhausen, Christoph von Donop, Johann von Offen, Simon Schwartz, Johann von Exterde, Cord Gevekot, Lubbert de Wend, Hermann von Mengersen, Martin von Donop, Asmus von der Lippe, Levin von Donop, Jobst von Ezterde und die Städte Horn und Blomberg verbürgen, welche er schadlos zu halten verspricht. v. Brake 1602, in den Osterfeiertagen. Papier-Orig. zu Grevenburg.

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Charter Nr. 421.
Date: 99999999
Abstract Nr. 421. 1573. Sept. 3ft. Abt Lorenz, Prior Hermann und der Convent von Marien» Münster verkaufen an Rab Arnd und Falk Arnd von Oien hausen, Gebrüder, den Theil des Greventeichs, welchen deren seliger Vater Arnd dem Kloster verkauft hatte, für 600 Rthlr. v. 1573, am andern Tage Michaelis Archangeli. Orig. mit den Siegeln des Abts und Convents zu Grevenburg,

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Charter Nr. 441.
Date: 99999999
Abstract Nr. 441. 1581. Jan. 4. Graf Simon zur Lippe ist vom Domherrn Johann Schenking zu Augsburg um ein Attest über den Adel Friedrichs von Oyen- hausen gebeten, um damit die beim Domcapitel zu Münster erhobe nen Zweifel zu widerlegen, und bezeugt demnach: Friedrich v. O. sei in der Grafschaft Lippe und dem Visthum Paderborn ansässig und sei dort und in Westfalen ebenso wie seine Vorfahren seit Menschen gedenken für einen aufrichtigen vollbürtigen von Adel gehalten. — Seines Vaters Mutter sei eine von Amclunxen, seine eigene Mutter eine von Stockheim und deren Mutter eine von Ha- nensecht gewesen. Zwei Vaters-Brüder-Söhne desselben seien Dom herren zu Speyer, einer seiner Vrüder sei Deutschordens-Comthur und eine Schwester Canonissin im freien Stifte Heerse. N. Detmold, w. o. Archiv zu Detmold. Johann Schenking war <Iur. ntr, vi-., Eanonicus zu T. Mauritz in Mün ster und zu Augsburg und erhielt 1575 vom Papst eine Domprabende zu Münster, wo das Capitel seinen Adel bestritt. Es entstand daraus ein lan ger Proceß; Schenking schrieb das Buch „?ro militari prazsnitorum »uoruin nodilitÄte" 1576. Vergl. I. Janssen, die Münfterschen Chro niken S. 24.

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Edit charter (old editor)
Charter Nr. 301.
Date: 99999999
Abstract Nr. 301. 1527. Sept. 21. Bischof Erich von Paderborn bekennt, daß Cord von Oien- hausen den Brüdern Arnd, Herbold, Jürgen und Wulf von Oyenhausen den Zehnten zu Ebbinktorp zwischen Steinheim und Billerbeck abgekauft habe, daß Cord ferner von Erasmus, Reineke und Elmerhaus von der Lippe, Vater und Söhnen, ihren dritten Theil am Bokenoal und Roerbrok und den Meierhof zu Groß- Friesenhausen gegen seinen Antheil am Zehnten zu Vinscbeck und einen Hof zu Valhausen bei dem Bellerberge eingetauscht habe, und belehnt Cord mit diesen Gütern in Gegenwart des Erbmarschalls Werner Spiegel und Herbolds von Oeynhausen, „unsers Stiftes Lehenmann." v. 1527, Matthäi Ap. Orig, mit den! rothen lüschöfl, Siegel zu Grevenburg. Vergl, Nr, 299. Auffallend ist die modeine Schreibweise des Familien-Namens bei Herbold.

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Charter Nr. 219.
Date: 99999999
Abstract Nr. 219. 1495. Mai 10. Burchard von Oyenhusen, Knappe, seine Frau Hil- borg und ihre Söhne Arnd, Herbold, Jürgen, Rabe und Wulf verpfänden drei Theile ihres Heuzehnten in den Wiesen, gelegen in der s. g. Borgmersch zu Rotlevessen zwischen Nieheim uno Steinheim, für 12 Rhein. Goldfl. an den Abt Valentin von Marien- münster. Sollte aber der E. H. Bernd zur Lippe das Gericht am Stoppelberge von Burchard einlösen, so will dieser die Schuld dem Kloster sofort bezahlen. Besiegelt durch Burchard für feine Frau und Söhne, welche keine Siegel haben. v. 1495, ttoräilmi et Npiiuacni Nart. Marienm. Copiar. ^ — 85 —

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Charter Nr. 15.
Date: 99999999
Abstract Nr. 15. 1357. Jan. 6. Der Ritter Albert von Brakel verkauft seinen Garten vor dem Ostmerthore vor Brakel, den früher der selige Ludolf von Oygen- hus hatte, dem Heinrich von Höxter und seinem Sohn, Bürger zu Brakel, und seiner Frau Hildegund. Alberts Bruder, Ritter Her mann v. B., consentirt. v. 1357, Npipbiln. äom. Orig. im Pfarr-Archiv zu Brakel. Gin Ludolf von Oygenhausen im 14. Jahrhundert wird in der Heberolle der Stadt Brakel genannt, Wigand, Archiv. V. S. 95 ffg. Nach brieflichen Mittheilungen des verst. Herrn Mooyer starb ein Ludolf v. O., welcher 1401 noch lebte, am 15, Juni.

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Charter Nr. 156.
Date: 99999999
Abstract Nr. 156. 1473. Juni 28. Jorgen von Oyenhusen, Knappe, Johanns Sohn, bekennt, daß er 90 Oberland. Fl., zur Memorie des Johannes Lel ten gehörig, und 18 Fl., zur Verbesserung der Memorie Hermanns von Wartberg, Johanns Schuwen und Hartmanns bestimmt, vom Paderborner Domcapitel empfangen und dafür an dasselbe eine — 65 — Rente von drittehalb Malter Roggen aus der Steinheimer Mühle gegeben habe. v. 1473, an S. Peters und Pauwels Abende. Orig, mit zwei runden grünen Wachssiegeln Iorgens und seines Vetters Johann von Oyenhusen im Archiv zu Münster.

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Charter Nr. 113.
Date: 99999999
Abstract Nr. 113. 1439. Hlov. 23. Fehdebrief Johanns von Oynhusen an Johann von Zweifel. „Wisse Johan vam Zwyvel Droste zu Blanckenberg. dat ich Johan van Oyenhusen dyn fiant sin wil und aldeghene de ich uv dynen schaden brengen magh, umb dat ich zo dir zo sprechgen Hain, und wil des myne Ere entgain dich vurwart hain In desem offen breve. Jn orkunde myns segels. äat: ipso «iie lülementi8 papo anno XXXIX." Copie aus dem 15. Jahrhundert im Archiv zu Düffeldorf, . Nr. 114. Mm 1440. 3ec. 24. Ter Domküster Hermann von Oyenhusen beschwert sich beim Rath der Stadt Göttingen über den Official Johann Hollen — 45 — berg aus Mrten und den Canonicus Johann Tempes daselbst, welche Johann Voges, Diener des Paderborner Domcavitels, in Oöttingen mit Waffengewalt überfallen haben. „Myne fruntliken denste te vorn, erbern gude vrunde. Jk clage ju oder hern Johanne Hollenbergh official to Northen und oder hern Johanne Dempestes commissarium, dat de vorgenande official bynnen Gottingen myt synen ghetogheden bloten swerde hevet gelopen «der Johannes Voges, des cappittels to Paderborn und mynen fwaren dcner und commissarium; uver dat van ju tischende, dat men mynen den« angripen solde und bringen den danne, alsse ju wol witlich is, dar ummc dat he breve brachte, de eine beholdeu weren van unssem geystliken vader dem paveste, syn recht to erma- nende thegen de jenne dar eme des behoff was, welke ghewalt und ungevoge gy doch bynnen Gottingen nicht liden wolden; so moste myn dener en syne breve unvorkundiget laten und sek erbergen so lange dat de dar van queme. künde ich nu mynen dener vorderlich und behulpen Wesen thegen den vorgenannten official und commissa rium und de jenne de der sake myt on to donde hebt und se den segen wolden, dat en were also alß vorgherort is nicht ghehandelt, efft des rede vor ju queme dat gy dan umme mynes denstcs willen den vortellen wolden, wat ju dar van wittlik were, went dusse sake also nicht vorbliven mach, dene motc in rechte vordert werden, dat wolde ick umme juwe erbercheit gherne verdeynen und künde ick ju und den juwen denst und willen bewysen myt mynen frnnden, na deme alse ghy uch bestheliken an mynen dener bewyset hebt, des eyne wolde ick nicht laten. God sy mit ju. Oescreven to Paderb. an deme heyligen cristesavende under mynem ingesegell. Hermann von Oyenhusen. canonicus u. domkoster in dem dome to Paderb." Orig, im Archiv der Stadt Göttingen. Die Jahreszahl ergiebt sich ungefähr aus folgenden Daten: Hermann v. O. war Domküster 1424—45, Johann Hollenberg Official 1426—4S, Johann Tempes (auch Tempus) Canonicus zu Norten 1440—43. — 46 —

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Charter Nr. 400.
Date: 99999999
Abstract Nr. 400. 1567-89. Jm November 1567 bekundet Johann von dem Brinck für sich und seine Frau Anna, daß er von seinem Schwager Georg von Oyenhausen 330 Rthlr. erhalten habe und mit I6V2 Rthlr. verzinsen wolle. Ostern 1570 ähnliche Verschreibung über 50 Rthlr.. Michaelis 1570 über 100 Rthlr., 9. Mai 1571 desgl. über 100 Rthlr., Ostern 1572 desgl. 100 Thlr. für feine Schwägerin Agnes von Exterde, November 1573 desgl. über 100 Rhein. Goldfl., November 1576 und 1577 je über 100, refp. 300 Rthlr., 7. Dec. 1581 über 100 Rthlr, für eine Präbende seiner Toch ter Agnes und 1589 über 100 Rthlr. (Archiv zu Detmold.) Die Bezeichnung „Schwager" ist unklar; Brinks Frau war eine geb. von Gzterde zu Iggenhausen,

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Charter Nr. 366.
Date: 99999999
Abstract Nr. 366. 1553. April 28. Der Bischof von Paderborn und die Herzoge von Braunschweig hielten zur Schlichtung von Differenzen einen Kongreß zu Schilske bei Bielefeld ab, wozu erschienen: Die Herzöge Heinrich der Jüngere und Philipp Magnus von Nraunschweig, Vater und Sohn, Bischof Rembert von Paderborn, der Dechant Hugo Budde, Senior Johann von Hörde, Cantor Heinrich von Meschede und Domherr Volpert von Brenken, Namens des Capitels; Jobst Kanne, Wedekind von Falkenbera,, Wilhelm Krevet, Conrad von Oyenhausen, Fried rich Westphal und Jobst von Brenken, Namens der Ritterschaft, und die Bürgermeister Ludolf Schnarmann von Paderborn und Hermann Listung von Warburg. v. 1553, Freitag nach Jubilate. 8enat,6u, ^.uii. ?»,äerd. III. 318.

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Charter Nr. 153.
Date: 99999999
Abstract Nr. 153. 1470. Iebr. 23. Johann von Oyenhusen, Heinrichs Sohn, Knappe, und seine Frau Jutta verpfänden zwei Hufen zu Alveldessen in der Feldmark von Klein-Steinheim an den Bürger Heinrich Vincke zu Nieheim für 18 Rhein. Fl. v. 1470, Sonntags nach Petri Stuhlfeier. Marienm. Eoviar. Diese Ländereien kamen 1498 von den Erben Vinckes an das Kloster Marienmünfter. Die Genehmigung des Bischofs Simon von Paderborn datirt aus Drin» genberg von demselben Tage. ^ - 63 —

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Charter Nr. 289.
Date: 99999999
Abstract Nr. 289. 1520. Zec. 1«. - Cord von Oyenhausen leiht vom Abt Heinrich von Ma- rienmünster 14 Goldfl. und verpfändet ihm dafür zwei Briefe, lau tend auf die Wiese, genannt „die lecken Breden" und „die große Wiefe unter dem Bokendale." l). 1520, Sonntag nach Lucia. Marienm. Copiar.

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Charter Nr. 340.
Date: 99999999
Abstract Nr. 340. 154ft. Marienmünstersche Händel. Am Sonnabend Nor Ostern, 27. März, schickte Arnd von Oyenhau- sen die Richter von Sommersell, Gntorf und Eilbrechtsen mit 140 Fl. zum Abt von Marienmünst«, um das Geld zum Wiederkaut des Teiches anzu — 136 bieten, wurde ab« abgewiesen. In Folge dessen schlug Arn» bald darauf die Arbeiter des Klosters am Teiche blau und blutig und jagte sie fort und schickte am folgenden Tage (Donnerstag nach Cantate) einen Brief zum Kloster: Er verbiete hiermit den Mönchen, »n feinem Theile des Teiches Arbeiten vorzunehmen, da derselbe sein väterliches Erbe sei. Zum Überfluß sei er aber erbötig, dem Paderbornschen Statthalter, der Ritter schaft und den Ständen zu Rechte zu stehen und fich deren Schiedssprüche zu fügen. Vis dahin sollten sie sich aller Eingriffe enthalten, wenn sie sich nicht seinen Unwillen zuziehen wollten. Tages darauf schrieb der Abt an den Statthalter Franz von Hörde und bat um Hülfe, besonders sofort um einige Landsknechte, welche die Arbeiter des Klosters schützen konnten, da Arnd immer mit gespanntem Vogen oder geladenem Feuerrohr an dem Teiche herumreite. — Der Statthalter er widerte am 8, Mai, er habe dem Drostcn Cord von Brenken zu Dringen- berg die Absendung einiger Landsknechte anbefohlen. Inzwischen machte Arnd mehrere vergebliche Versuche, den Teich abzu lassen , und als am 15. Mai einige Klosterbrüder zu einer großen Feuers» brunst nach Börden eilten, fand er fich dort auch ein und schickte Jürgen von Oyenhausen, Elmerhaus von Hazthausen und Alesf Bose zu den Mönchen und ließ ihnen wieder das Geld für deH Teich anbieten. Sie antworteten aber, daß sie deshalb nicht geschickt seien und keine Vollmacht hätten. Am Pfingstjonntage ließ Arnd den Zapfen des Teiches öffnen und das Wasser ablaufen und am folgenden Tage durch sein Gesinde die Fische aus nehmen, in seinen Teich zu Collerbeck und den Burggrabenteich setzen und verschenkte einen Theil in Nieheim oder ließ sie durch seine Leute von Som- mersell in der Umgegend verschenken und verkaufen. Der Schaden wurde auf 100 Guldfl. geschätzt. Am Mittwoch nach Pfingsten erschienen endlich auf Befehl des Droften zu Dringenberg zum Schutze des Klosters Adrian von Hazthausen, Werner von Hazthausen, Rentmeister zu Dringenberg, und dessen Sohn mit 15 Ar beitern aus Pömbsen, um am Teiche zu arbeiten; aber Hermann Stapedoht, Bürgermeister von Nieheim, warnte sie und veranlaßte ihre Umkehr, da, wie er sagte, Arnd v. O. 500 Mann auf der Burg hatte, die Jeden todtschlagen sollten, welcher fich auf dem Greventeich sehen lasse. Da Arnd nämlich befürchtete, der Drost werde mit seiner ganzen Mann schaft kommen, fo hatte er alle feine Unterthanen aufgeboten und ließ dem Abt »n jenem Tage sagen: Er habe ein Banket bei sich hergerichtet, das solle der Abt Abends selbst ausessen. — Am Sonnabend darauf traf Arnd einen Mönch auf der Landstraße, welcher mit dem H. Sakrament zu einem Kranken nach Bredenborn ging, griff denselben an und wollte ihn niederreiten, ließ ihn aber endlich unter Flüchen ziehen. Alle diese Vorfälle meldete der Abt dem Domcapitel in mehreren Briefen — 13? — und endlich dem Grzbischof selbst am 4. October in einem Schreiben, welches 23 Veschwerdepunkte enthielt, z. V. daß Arnd den Rotlzehnten im Gdesser» brok bei Entorf, welcher dem Kloster gehöre, seinem Bruder Jürgen versetzt und verschrieben hübe; daß dieser Jürgen die Klosterländereien um Woitberge an sich gerissen habe; daß Arnd, während der Greventeich un» gestaut war, ein Nor «erk hineingebaut habe, dessen Wassergraben wohl 10 Ruthen lang in den Klostergrund gelegt sei; sowie die früher erwähnten Gzeesse, Angriffe und Befitzftörungcn. In Folge dessen schrieb Franz von Hörde an Arno, daß der Grzbischof sehr ungehalten sei; Arnd möge daher den Fürsten nicht noch mehr reizen. Als Arnd diesen Brief am Allerheiligentage erhielt, ließ er durch den Boten zurück antworten i Alles, was die Mönche sagten und schrieben, sei erdichtet und erlogen, wie von bösen Verräthern; er wolle sich schon verantworten und sie auf dem Schiedstage Lügen strafen. Er «erde dem Statthalt« schreiben, sobald Mengersen heimgekehrt sei, Marienm. Copiar,

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Charter Nr. 520.
Date: 99999999
Abstract Nr. 520. 1600. März 9. Simon Graf zur Lippe bekennt, daß Adolf Schwartz zu Braunen- bruch, Rab Arnd von Oyenhausen, Christoph von DonoplundDer- lach von Kerssenbrock sich für ihn bei Friedrich von Zersen für 8000 Rthlr. verbürgt haben, welche er als Kriegskosten zur Reichsezpedition bezahlen mußte, und verschreibt ihnen zur Sicherheit das Haus Varenholz. v. Brake 1600, Sonntags Judica. Orig. mit Simons Siegel zu. Grevenburg. — 223 —

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