Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 553.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 553. 1605. Oct. 12. Starb Rab Arnd von Oeynhausen zu Grevenburg, Gräflich
Lippischer Rath und Landorost, im Alter von 72 Jah ren (geb. 1. Mai 1533). Inschrift
hinter seinem Oelportrait zu Grevenburg, welches außerdem noch auf der Vorderseite-die
Worte trägt: „gemalt 1596, astati» 63." Er war der Stammvater der altern Linie zu
Grevenburg, also aller jetzt lebenden Herren von Oeynhausen. Nach einer Familientradition
soll seine Frau, Magdalena von Kerssen- brock, bei seinem Tode gesagt haben: „Ja, wenn
sich der Rabe nur besser geschont hätte, so hätte er ein alter (!) Mann werden künnen."
Adam Arnos von Oeynhausen Hausbuch berichtet: „Anno 1605 ist der wohledle, gestrenge und
feste Rab Arnd von Oeynhausen, gewesener Gräf lich Lippischer Landdrost, in Gott
verstorben; haben dessen nachgelassenen drei Söhne, Moritz, Adam Arnd und Rab Arnd, ihrer
lieben Mutter Mag» dalena, geb. von Kerssenbrock, die Grevenburg mit dem Ackerbau und der
Viehzucht sieben Jahre zur Leibzucht gelassen. Die jährliche stehende Kurn- und Gelürente
haben die drei Brüder sammt der Baarschaft für sich behalten, und unter sich getheilt."
(Archiv zu Haus Waake.) Im I. 1612, 6, April alten Stils, fand eine neue Grbtheilung
statt, wobei die drei Vruder ihrer Mutter das Haus zu Sommerfell als Wittwen- fitz und ein
bestimmtes jährliches Leibgedinge gaben. Rab Arnd, der jüngste Bruder, erhielt die
Grevenburg, die beiden Anderen dagegen Geld, und zwar Adam Arnd auher 4455 Rthlr., welche
er schon bei Lebzeiten seines Paters erhalten hatte, noch 16,545, also im Ganzen 21,000
Rthlr. An Schulden übernahm jeder Vruder 2500 Rthlr. (Adam Arnds u. O. Hausbuch.) Wir
ersehen aus dem Vorstehenden, daß Rab Arnd v, O. ein für jene Zeiten sehr beträchtliches
Vermögen hinterließ. Nachträge.
Charter: Nr. 61.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 61. 1405. Jan. 1. Abt Johann von Mcirienmünster belehnt den Conventsbru-
der Hildebrand von Oyenhusen mit der Kcmnade des Klosters auf Lebenszeit. 0. 1405,
Veschneidung Christi. Orig, im Thurm von Warienmünster gefunden; Abschrift zu Greven-
burg. Im I. 1386 erhielt der Mönch Arnold von der Brüghe vom Abt Wil helm diefe Kemnade
(heizbares Zimmer), wahrscheinlich eine Vergünstigung für alte oder kränkliche
Klosterbrüder. . . Nr. 62. . . 1406. März 3. Elsebe Wylkens, Äbtissin, und der Convent von
Falkenhagen verkaufen an Cord, Friedrich und Johann den Jungen von — 25 — Oynhusen,
Johanns Söhne, wohnhaft zu Nieheim, zwei Höfe zu Entorf mit vier Hufen und aller Zubehör
auf Lebenszeit, wie diefe Güter Johann der Alte und fein Sohn, denen Gott gnädig sei, auf
Lebenszeit innehatten. Wenn die drei Brüder todt sind, fallen die Güter dem Kloster
heimfallen. v. 1406, leria guarta po8t, äoluinicam Invocavit. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 193.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 193. 1487. Mai 8. Johann von Brokhusen, Lehnrichter des Abts von Corvei,
hält auf Ansuchen des Abts und seines Fürsprechers Heinrich von Haxt- hausen ein
Lehngericht in Gegenwart der Mannen und Tingpflichten Otto von Nmelunxen, Dietrich von
Nyhusen, Dietrich von der Afse- burg, Gottschalk von Haxthausen, Hermann von Mengersen,
Ebert und Herbold von Nmelunxen und vieler Anderer gegen Cord Peckel- hering und Florke
des Wenden Kinder wegen zweier Hofe zu Vogel- horst und der Hoppenhove vor Lemgo. Die
Mannen ertheilen eine Reihe von Weisthümern, darunter, daß der Abt schuldig sei, die
Wendschen unmündigen Kinder, deren Vorältern von jeher belehnt worden seien, mit einem
grünen Zweige in ruhige feste Were zu ^ — < / — setzen; worauf der Kinder angeborener
Mage, Burchard von Oyenhusen, mit gebogenen Knieen und gefalteten Händen vor den Abt
gekommen sei und dieser ihn zum Besten der Kinder mit einem grünen Zweige in die Were
gesetzt habe. v. 1488, Dienstag nach ^olianns» iwt« port. Iatin. Lipp. Reg». IV. Nr. 2715.
Charter: Nr. 184.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 184. 1484. Jürgen von Oyenhusen verpfändet mit Zustimmung sei ner Vettern
Friedrich und Johann, sel. Cords Sohne, und Ottos, Domherrn, und Burchards, sel.
Friedrichs Söhne, das Dorf Piddenhausen dem Patron der S. Nicolaikirche zu Nieheim. v.
1484. — Fahne, v. Hövel. I. 2. 133. - 74 -
Charter: Nr. 478.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 478. 1590. Juni 1. Domina Catharine Torney (1582—1618), Subpriorin Catha-
rina von Haselhorst (1587—1618), Schafferin Jse (Jlse?) von Oenhaussen (1588—9?) und
Amtmann Conrad Brauns (1582—90) geben ihre Zustimmung dazu, daß Friedrich Schwartz,
Erbgesessen zu Egestorf bei Barsinghausen, auf Grund mancher Mißverständnisse und übler
Befürchtungen seinen Nachbar Hans Witte, Kothsassen des — 206 — Klosters Barsinghausen, in
Güte zum Abbruch seiner Wohnung und zum Neubau auf Schwartzischem Lande vermöge, v. 1590,
am ersten Tage Juny. Histor. Ieitschr. f, Niedersachsen. 1858, S. 125, ,Ise von Oyenhusen"
erscheint auch in einer Urkunde von 1597 in den heiligen Ostern. Ihre Nachfolgerin war
Ilse von Lintwedel 1603—13. (Mit theilung des Hrn. Archivraths Grotefend zu Hannover,)
Charter: Nr. 467.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 467. 1588. März 23. Johann von dem Brinck war wegen eines auf sein
Anstiften be gangenen Todtschlags auf immer der Lippischen Lande verwiesen, was demnächst
auf fünf Jahre beschränkt worden war; trotzdem hatte er sich wieder in die Grafschaft
begeben und war dort verhaftet worden. Auf Bitte seiner Verwandten wollte ihn Graf Simon
entlassen, wenn er binnen acht Wochen mit den Freunden und Verwandten des Ent leibten, den
von Exterde zu Detmold, sich abfinde. Hierüber stellt Brinck einen Revers aus und stellt
seinen Schwager und Vetter Georg von Oyenhausen und Gottschalk von Hazthausen als Bür gen,
welche geloben, Brinck, wenn er vertragsbrüchig werde, todt oder lebendig zu liefern oder
3000 Rthlr. Strafe zu zahlen. Archiv zu Detmold. Der Todtschlag war 1581 begangen, als
nach Alberts von Externe Tode dessen Neffen, Simons Söhne, sich in den Besitz von
Iggenhausen setzen wollten, welches Johann von dem Brinck, Schwiegerjohn von Alberts
Bruder Iggenhaus von Exterde, an sich genommen hatte. Bei dem Versuche der
Besitzergreifung war am 5. April 1581 ein Knecht Simons d. I. von Exterde, Namens
Iunghans, auf Befehl Brincks erschossen. Johann v, d. B. starb am 8. Mai 1593 als Drost zu
Hoya, Stolzenau und Iever. Nr. 468. 1588. Aug. 2ft. Dechantin Anna zu Herford, Lucia,
Wittwe Johanns von Haxthausen, Magdalena, Wittwe Wulfs von Dorgeloh, und Catha — 202 —
rine, Wittwe Werners von Oyenhausen, geborene Schwestern- von Quernheim, bekennen, daß sie
das Domcapitel von Minden wegen des ihnen von ihrem sel. Bruder Hilmar zugefallenen und
von dessen Gläubigern mit Arrest belegten Pfandschillings von Reineberg, schadlos halten
wollen, und stellen als Bürgen den Drosten zu Ol denburg, Schwalenberg und Detmold, Rab
Arnd von Oyen hausen, Jaspar von Quernheim zu Behme und Johann von Exterde zu Nhmsen. v.
Herford, w. o. Papier-Orig, mit den aufgedrückten Siegeln der vier Schwestern. Ca-
tharinens Siegel zeigt einen gespaltenen Schild mit dem Doppel» Wappen O. u. Q. und der
Überschrift L. v. y. >V. v. 0. (Archiv zu Grevenburg.)
Charter: Nr. 1.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 1. 1tt3ß. Mai 25. Bischof Meinwerk von Paderborn stattet das von ihm
gegründete Kloster Busdorf mit den ihm gehörenden Zehnten von 1? .Haupthöfen — curte»
äomiciale» — und 71 dazu gehörenden Vorwerken aus. Unter den Höfen wird genannt
«Oßentiaugen et »ex vorderc aä «am pertiueute», 8llnäeyedeKe, N«mg, 8a8tintliorp,
Nilräinsstborp, 8tendem, I^o." Lcgaten, .^uuale8 ViläerborneuZe«, I. «rbal-lj, Neße8<H
t>i8i. >Ve»tl. I. S. 99. Daß dieses l)ßenliu8en das jetzige Dorf Oeynhausen unweit
Nieheim ist, ergiebt sich aus den Vorwerken: Sandebeck liegt bei Nieheim, Homa oder Home
ist eine wüste Ortschaft bei Nieheim, wo noch jetzt der Homerbach, sowie eine neue
Ansiedelung, der Hömerberg, ezistirt. Der Ort bestand noch 1361. <Lipp. Negg. Nr. 33,
1031 und 1070.) Sastinthorp ist das wüste Satsen am Südholze zwischen Nieheim und
Merlsheim, wo noch das Sasser Feld bekannt ist, Hardinctorp ist unbekannt, Stenhem ist die
Stadt Stein» heim, Lo wohl das noch in Nr, 5 genannte Loehol.
Charter: Nr. 398.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 398. 1567. Jan. 7. Die Brüder Cord, Friedrich und Johann von Oven- hausen
hatten von Heinrich Wegen«, Priester und Jnhaber des Beneficiums der h. Catharina in der
Gaukirche zu Paderborn, ein Capital von 7? Rhein. Fl. gegen 4 Rhein. FI. Rente aus ihren
Zehnten zu Limbeke, Eversen und Rolfzen geliehen. Der jetzige Jn haber des Beneficiums,
Johann Gebracht, Rector des Catharinen- altars, bittet den Drosten Werner von Oyenhausen
zur Ol denburg und dessen Vetter Rab Arnd um Zahlung der fälligen Zinsen von 4 Fl. v.
1567, w. o. Orig.-Papierbrief zu Grevenburg.
Charter: Nr. 312.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 312. 1530. Aept. 4. Arnd, Herbold, Jürgen und Cord, Brüder und Vet tern von
Oyenhausen, Cord, Ludolf und Heinrich von Haxt- hausen, Heinrich von Stockhausen und
Heinrich von A(melunxen?) beklagen sich beim E. H. Simon zur Lippe im Namen ihres Schwa
gers und Oheims Alef de Swarte, daß die von Detmold demsel ben ohne Klage und Absage
gewaltsam seine Pferde genommen und dieselben schon drei Tage in der Stadt schmachten
ließen. Sie hätten es nur um Simons willen, der außer Landes gewesen, unterlassen, wegen
dieses Schadens, Hohns und Schmach sich an der Stadt Det mold zu rächen, würden aber, wenn
Simon nicht die Herausgabe der Pferde und vollen Schadenersatz erwirken könne, sich selbst
Recht ver schaffen. I). 1530, Sonnabend nach Egidius. Lipp. Regg. IV. 3181.
Charter: Nr. 417.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 417. 1572. Oct. 18. Am 17. Aug. 1572 heirathete zu Eassel der Landgraf
Georg von Hessen die Gräsin Magdalena zur Lippe, Bernhards VIII. Toch ter. Nach einer
Reise nach Dresden wollte Georg seine Gemahlin nach Darmstadt führen, wozu am 18. Oct. die
Lippischen Herrschaften und eine Anzahl Mthe und Edelleute, wie Adolf Schwach, Rötger von
Hörde, Rab Arnd von Oyenhausen, Gosman Schwach, Gott schalk von Donop u. A. in Cassel
eintrafen. — Der Zug brach am 20. nach Darmstadt auf, aber die junge Landgräfin erkrankte
in Treysa an den Kindsblattern und konnte erst am 8. Nov. weiter reisen. Falkmann, Simon
VI. S. 69,
Charter: Nr. 12.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 12. 1353. Juli 21. Gottschalk von Vrobike, Johanns Sohn, Knaftpc, vertauft
einen halben Zehnten zu Merlsen an Johann von OYen hufen und defsen Ehefrau Kunneke. I).
1353, am Tage vor Maria Magdalena. Pyrach, Werlsheimer Chronik. Fahne, v, tzövel,
Etanmitafe! Xl. Nr. 13. 1353. Zuli 21. Gyso von Brobike verkauft seine
Lippisch-Schwnlenberger Lehen an Johann von Oyenhusen und dessen Frau Kunneke. v. 1353.
Tages vor- Maria Magdalena. Wigand, Archiv für Gesch. u. Altert!). Westfalen«, 111. S.
170. Die von Oeynhausen erhielten von Gyso v. V. in der Folge auch einen Theil der
städtischen Einkünfte von Blaxkenrude (bei Warburg) in Versatz, Wigond, ebendaselbst.
Charter: Nt. 385.
Date: 99999999
Abstract: Nt. 385. 1563. Mai 25. Friedrich von Oyenhausen bekennt, daß er seinem Vetter
Johann von Niehausen und dessen Frau Agnes, seiner Schwäge rin, 12 Thlr. schulde, v. wie
oben. Fahne, v. Bocholtz. I. 134. Agnes war eine geb. Schilder und erscheint seit 1562 als
Frau Johanns v. N. Sie starb 20. Oct. 1566, worauf ihr Mann (geb. 1530, 7 1588) in zweiter
Ehe 1568 Anna Spiegel hcirathete. Das Verwandtschaftsverhältniß Friedrichs u. O. ist nicht
ganz klar.
Charter: Nr. 321.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 321. 1534. Iebr. 6. Abt Heinrich von Marienmünster bittet den Domdechant
Fried rich Westphal und das Domcapitcl zu Paderborn aufs Neue um Schutz gegen die
täglichen Plackereien von Seiten Arnds von Oyenhau- sen, sowie daß das Kloster vom
Erzbischof wieder in seine Erbgüter eingesetzt werde. v. wie oben. Vtanenm. Copiar.
Charter: Nr. 136.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 136. 1457. Iebr. 22. Die Knappen Cord und Johann von Oynhusen geloben in
Bezug auf die Urkunde vom 10. Nov. 1456, daß sie, fellten sie oder ihre Erben die
Lichtenau verkaufen oder abstehen müssen, ehe — 56 — der Wiederkauf der Rente erfolgt sei,
alsdann die an den Dechanten und das Capitel zu Busdorf zu zahlende Rente von 3 Fl. auf
ihre sonstigen Güter, wo dieselben immer seien, übertragen wollen, v. 1457, ip8« äie L.
?6tri aä Oatlieäram. Vusdorser Lopiar im Archiv zu Münster,
Charter: Nr. 112.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 112. 1439. Hlov. 23. Fehdebrief Johanns von Oynhusen an Herzog Gerhard von
Jülich. „Wisset hochgeborner furste here here Gerart hertzoucge zo Guilche und zu den
Berge und greve zo Ravensburg, dat ich Johan van Oynhusen fiant byn Johans vam Zwyfel.
hette der nu eyniche pantschaff ader gemeynschaff ader gerychte ader lüde ader gude van
uch ader mit uch dat ich dar in tasten ader suchen würde und ir des schaden nemen, we sich
der schade erfonde, mit Raube brande und doitslage, des wil ich uwe fiant sin mit mynen
mydryderen und wil des myne ere entgain uch verwart hain Jn desem offen brieve. In orkunde
myns segels ip»o <iio Otemsnti» pape anno XXXIX." Copie aus dem 15. Jahrhundert im
Archiv zu Düsseldorf.
Charter: Nr. 133.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 133. 1456. März 1. Erzbischof Dietrich von Köln, Administrator von
Paderborn, leiht 600 Fl. von Wilhelm Westphal und Johann von Oenhu- ^ — 55 — "sen „8uper
I^ectens,^ äe quinta parte telonei ?aäerdornen8i8 et Liecnenßelt." v. 1456, feria 8ecunäa
no8t Gattin Unklares Regest im Archiv zu Münster, Msc. I. 242, Match: kann Matthias (24.
Febr.) oder auch Matthäus <21, Sept,) hei» ßen; im letztern Falle wäre das Datum der
27. Sept. 1456.
Charter: Nr. 103.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 103. 1435. Ein Busdorfer Regest ohne weitere Jnhaltsangabe enthält fol
gende Namen: Johann von Haxthusen, Knappe, Heinrich, Domdechant zu Paderborn, Albert,
Probst zu Busdorf, Heinrich von Driburg, Hermann von Oyenhusen, Stephan von der Malsburg,
Dom herren zu Paderborn, Heinrich von Oyenhusen der Ältere. 0. 1435. — Archiv zu Münster;
Msc. I. 242. S. 86. Nr. 19.
Charter: Nr. 164.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 164. 1480. Bulle des Papstes Sixtus IV., durch welche dem Domcantor zu
Paderborn befohlen wird, den Domherrn Otto von Oinhusen in den Besitz der Cantorei der S.
Peterskirche zu Höxter, welche durch den Tod Georgs von Sternberg erledigt sei, kraft
Apostolischen Auftrags einzuführen. v. 1480 o. T. ?llullini KW. lüoi-d^. MZ. 311, § 79.
Wsc. a. d. K«l. Bibliothel zu Hannover.
Charter: Nr. 104.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 104. 1435. Die Brüder Cord, Friedrich und Johann von Qyenhu — 42 — sen
kaufen den freien Polhof und das Dorf Klein-Friesenhausen von der Stadt Steinheim. v.
1435. — Fahne, v. H»vel. I. 2. S. 133, wo irrig das Jahr 1445 gesetzt ist; vergl, das
folgende Regest.
Charter: Nr. 383.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 383. 1562. April 15. Zwischen Hilmar von Quernheim und dessen Vetter Jaspar
v. Q. zu Nienburg entspann sich ein Streit wegen des vom Stifte Herford lehnrührigen
Hauses Beck, welches Jaspar nach dem kinderlosen Tode eines Alhard von Quernheim i. J.
1560 als nächster Lehnserbe in Anspruch nahm, während Hilmar für sich die Hälfte mitbean
spruchte. Nachdem Letzterer zuerst seine Rechte auf dem Wege der Güte durch Intercession
des Bischofs von Minden, der Äbtissin von Her ford und des Grafen zur Lippe vergebens
geltend zu machen gesucht — 160 — hatte, entschloß er sich, dieselben durch gewaltsame
Occupation durchzu setzen. Er brachte daher am 15. April 1562 einen Haufen von 300 kriegs-
gerüsteten Reitern, 3—400 Landsknechten und Hakenschützen, sowie einigen Hundert Bauern
aus dem Amte Reineberg zusammen, die vornehmsten Thiiter mit geschwärzten Gesichtern,
damit man sie nicht erkenne. Mit diesen war Balthasar von Wulffen als Anführer mit
Gabriel, Levin und Gottschalk von Donop, Oevcttern, Claus und Levin von Zersen, Bartold
von Barkhauscn, Iaspar von Oer, Christoph von Amelunxen, Friedrich von Ouenhausen,
Heinrich Hake und Jas par „von der Unsergnad" an jenem Tage, Nachts 1 Uhr, vor Schloß Beck
gezogen, hatte dasselbe dreimal durch Trommelschlag zur Öffnung aufgefordert, dann umringt
und nach kurzem Widerstande erstürmt, worauf sich Hilmar in Besitz setzte. Jaspar wendete
sich mit einer Beschwerde an den Bischof von Minden und endlich 1576 an das
Reichskammergericht. Hier aber nahm die Sache den gewohnten schleppenden Gang und Hilmar
blieb bis zu seinem Tode 1581 sowohl im Besitze des Schlosses, als auch mit seinen
Genossen unbestraft. Die R.-K-G.-Acten im Archive zu Detmold ergeben, daß Fried rich von
Qyenhausen selbst und mit seinem Volke bei der ganzen Handlung von Anfang bis zu Ende
geholfen habe. Zeitschr. f. Wests. Gesch. 21. (1861) S. 119 sfg.
Charter: Nr. 499.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 499. 1595. Aug. 22. Stammbuchblatt des Moritz von Oeynhausen aus Paoua.
«I^a virtu ci ta terrieri äi yuel luoßo ove KgMiawo, et il vitio torsMeri. (Wappen.)
Debitas od8ervant,iae cau8a tiae« paucü, 8oridsdat ?atavü 22. ^Ußu»ti H.S. 1595. N«rit2
lld 0^entiaU8en. 8: >V. ft. U. V.« (Was Gott mir verleiht?) Orig. in meinem Besitze.
Ein ganz gleiches Blatt ä. ä. Padua, 6. Febr. 1596, befindet sich im Stammbuche des Grafen
Gberhard von Oettingen in der Fürftl. Bibliothek zu Meisingen. — 215 —
Charter: Nr. 105.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 105. 1435. Sept. 7. Bürgermeister und Rath der Stadt Steinheim bekennen,
daß die gestrengen Cord und Johann von Oyenhusen, Gebrüder, den freien Polhof in der Stadt
und das Dorf Klein-Friesenhausen gekauft haben und daß sie dieselben in ihrem Besitze
treulich schützen und vertheidigen wollen. Auch wollen sie dieselben und deren Gesinde
nicht ausschließen, sondern Tag und Nacht ein- und auslassen, so lange sie ihnen keine
Fehde oder Last zuziehen. Dagegen sollen ihnen die v. O. in Rath und That behülflich sein,
wo sie dessen bedürfen. v. 1435 an unfer leven Vrowen avende der lettern ofte «er gebord.
Siegel unkenntlich, Orig. in meinem Besitze. Nr. 106. 1436. Aleke (Adelheid) von Oyenhufen
war Küsterin des Stifts- Quernheim. ßulemann, Nachr. über die Minden« Geistlichkeit.
Mscpt. im Archi» zu Hannover. Aleke war 1447 Priorin daselbst. Zeitschr. f. Wests. Gesch.
(1839.) Bd. II. 2. 71.
Charter: Nr. 31.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 31. 1370. Mai 23. Oodeke von Paderborn, Knappe, verkauft seinen Hof zu
Entorf mit Zubehör an Johann von Oyenhusen den Alteren und deffen — 12 — Sohn Johann und
will den Consens des Abts von Corvei als Lehnsherrn erwirken. Bürgen sind Nolte Bose und
Günther von He- deworgessen, Knappen, welche zu Nieheim einreiten wollen, wenn die
Verkaufsbedingungen nicht gehalten werden. v. 1370, Himmelfahrt. Mariemn. Copiar. Ein
Eopiar im Archiv zu Münster hat das Jahr 1360, welches mir aber weniger annehmbar scheint.
Gnturf ist Entrup, nordöstlich von Nieheim. Nr. 32. 1372. Zug. 12. Hermann de Wend und
sein Bruder Friedrich verkaufen an Johann von Oygenhusen den Alten, dessen Sohn Johann,
Bernd von Holzhausen und dessen Sohn Johann, Knappen, ihren Zehnten zum Spiegelberge vor
Lemgo für 700 Herfordsche Mark, mit Erlaubnitz des Grafen Heinrich von Sternberg und
dessen Sohnes Johann. U. 1372, Donnerstags nach 8. I.aureutii Neut. Mit den Siegeln der
beiden Wend und ihres Bruders steine!e, sowie der beiden Grafen. Orig. im Archiv zu
Detmold. Lipp. Regg. II. 1230. yift. Zeitschr. f. Niedersachsen. 1858. S. 84. Nr. 33.
1372. Uov. 28. Johann von Jstorp, Knappe, Herbolds Sohn, bekennt, duh er Gnade erhalten
habe bei Herrn Curd, Probst zu Gehrden, und von Adelheid, Priorin daselbst, od dsneticia
«ui avi st aviae, des Klo sters Torf Nathinge zu gebrauchen auf Lebenszeit mit allem
Zubehör. Wenn er rechtmäßige Erben bekommen sollte, so wolle das Kloster denselben das
Torf mit 23 Mark Pfennige Warburger Währung ab lösen; sterbe er aber ohne Kinder, so solle
das genannte Dorf ohne Gegenleistung an das Kloster zurückfallen. Besiegelt von dem
ehrsamen Ritter Johann Spegel, den Knap pen Johann Schuwen und Johann von Oygenhusen,
„Ampi — 1.^ — mann unses Hern van Palborn," und den Konsuln von Bergholte (Borgholz). D.
1372, tlominies, ante .^närea«! .Vpo«t. Eopiar des Kl. Gehrden im Archiv zu Munster,
Regest bei Overham o. a. O. I, I.
Charter: Nr. 137.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 137. 1458. Mov. 1. Cord von Oyenhusen und sein Sohn Johann haben die 2
Hufen vor Steinheim, welche von Bernd E. H. zur Lippe zu Lehen gehen und welche früher
Conrad von Dudenhausen besaß, an einen Steinheimer Bürger versetzt und verpflichten sich
zur Einlösung, binnen 8 Jahren. v. 1458 omnium ßanctorum. Lipp, Regg. III. 2210. Fahne, v.
Hövel. I. 2. 133. Ein ähnlicher Revers findet sich von 1468,
Charter: Nr. 3.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 3. 1237. Mai 1. Bernhard IV., Bischof von Paderborn, befiehlt, daß dem Klo
ster Abdinghof jährlich 8 8oliäi von gewissen Grundstücken zu San- denebeke gezahlt werden
sollen. Unter den Zeugen: LsrnKaräulj villicii8 äe 0ienliu8en, ^rnoläu8 villicu« äe
8llnäku6k«K«, v. 1237, Xal. Uaii. Lat, Regest aus einer Abdinghofer Urkunde in Overhams
Handschriften im Wolfenbütteler Archive, I, 2.
Charter: Nr. 539.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 539. 1603. Zug. 11. Auf dem Landtage zu Altenheerse wurde folgende
Rittersteuer veranschlagt: Nie Herrschaft Büren 40 Rthlr. Die Herrschaft Defenberg 40 „
Die Weftphalen 40 . Die Asseburg 40 . Die Hazthausm 40 „ 200 Nthlr. Spiegel von
Pickelsheim 35 Rthlr. Calenberg 35 „ Oeynhausen zu Sudheim, Borchen und Greven burg 35 „
Brenken 35 „ Schilder 15 ^ 231 Lrevet 20 Rthlr. Porch ö'> Niehausen , . ', Imbsen
Oeynhausen zu ßichholz. Lippe Kanne Kanftein und Oer Papenheim Mengersen Stapels Erben
Juden . Derenthal Tieghardt 200 Rthlr. 20 Rthlr. 20 „ 20 „ 20 ,. 30 .. 110 Rthlr. 20
Rthlr. 20 , 20 „ 20 „ 10 ., 10 „ 10 ., 110 Rthlr. Amelunzen . 12 Rthlr. Twist 12 „ Nose '.
. . 8 . Post ^2 , Tiddessen 8 „ 52 Rthlr. Wrede . . 8 Rthlr. Neuber , , , , 5 „
Druchtleben . , , 8 „ Tülcn 8 „ Wolmerinkhausen 8 „ Adelebsen 8 „ Ense 6 „ Eyften 6 „
Kuhmann 6 „ 68 Rthlr. Summa 735 Rthlr. Concept zu Grevenburg, — 232 —
Charter: Nr. 214.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 214. 1494. Sept. 11. Johann von Oyenhusen, sel. Heinrichs Sohn, zu Nie heim
wohnhaft, seine Frau Jutta und sein Sohn Jakob gestat ten, daß Abt. Valentin und der
Convent von Marienmünster von den Erben des Bürgers Holman zu Nieheim die Wiese, vor der
Landwehr nach dem Schyrenberge gegen die Stadtwehr zu gelegen, für 12 Rhein. Fl. kaufen,
und verzichten auf alle Rechte daran zu Gunsten des Klo sters und der Jungfrau Maria,
wogegen sie vom Abte „eine Roe und vier Segen" geschenkt erhalten haben. v. 1494, krotlii
«t ^acincti Nait. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 189.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 189. 1485. Mai 10. Das Kloster Falkenhagen hatte den Bischof Simon von Pa
derborn ersucht, die bei öfterm Gebrauch und Transport gefährdeten Kloster-Urkunden
transsumiren zu lassen, und der Bischof hatte mit diesem Geschäfte den Archidiakon von
Höxter, Otto von Ohen husen, Domherrn von Paderborn,, beauftragt. Dieser ließ nun unter
seiner Aufsicht mit Zuziehung zweier Notare, welche jede ein zelne Urkunde doppelt
beglaubigten, ein Copialbuch anfertigen. Latein. Urkunde Ottos v. O. am Eingange des im
Archiv zu Detmold befindlichen Copiars von Falkenhagen.
Charter: Nr. 460.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 460. 1586. Im Herbst dieses Jahres wurde Wilhelm von Oeynhau sen, bisher
Comthur zu Flörsheim, an Stelle des zum Land — 198 — comthur von Hessen erwählten Georg
von Hörde Comthur zu Grief» stedt bei Weißensee. » Vald nach Antritt seines Amts kam er in
ärgerliche Streitigkeiten mit dem Pastor Johann Werle zu Riethgen, welcher sich
eigenmächtig von Or» densländereien hatte Gras holen lassen und hierfür gepfändet war. Der
Pfarrer begann nun von der Kanzel herab auf den Comthur zu schimpfen, von Worthalten des
Adels, Ehebrechern, ehebrecherischen Hurern und dergl., sowie, daß „man" andere Leute
grasen lasse und gebe ihnen noch 9 Rthlr. u. s. w., zu redm. Wegen dieser s. g.
Grasepredigten verklagte der Comthur den Pfarrer beim Superintendenten von Weißensee,
worauf eine derbe Zu» rechtweisung erfolgte und die anstößigen Predigten aufhörten.
(Anderson, die Commende Griefstedt. S. 128 fg.) 1591 wurde Wilhelm v. O. als Nachfolger
Georgs von Hörde nach Mar» burg als Statthalter und 1593 als Landcomthur der Ballei Hessen
berufen. Im nördlichen Thurme der Glisabethskirche befindet sich noch die Tafel mit dem
quadrirten Wappenschilde,' im ersten und vierten Felde das Ordens» kreuz, im zweiten und
dritten Felde das veynhausensche Wappen zeigend, mit der Inschrift: „Wilheelm von
Ohnhausen 1593 Lande. — 1558." Als Comthur zu Flörsheim nennt ihn Voigt, Gesch. des
Deutschen Ritter» ordens II. 675 in den Jahren 1584—85, und als Landcomthur 1593. Zu
bemerken ist noch, daß der Hochmeister Heinrich von Vobenhausen (seit 1572) bestimmt
hatte, „daß kein Ritter Comthur werden solle, der nicht drei Jahre in einer Festung gelebt
und drei FeldzUge gegen die Türken mitgemacht habe,"
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