Collection: Urkunden des Geschlechts von Dennhausen (Google data)
Charter: Nr. 8.
Date: 1335 Juni 27
Abstract: Nr. 8. 1335. Juni 27. Werner und Conrad von der Lippe, Knappen und Gebrüder,
verkaufen dem Abt Hermann und dem Convent zu Marienmünster ibren Zehnten zu Wulferßen für
34 Mark Silber. 1' — 4 -^ Zeugen: Florekin von Holzhausen, Ritter, Friedrich von Pader
born, Johann von Eilwordessen, Knappen, Hermann von Oyn- husen, opMllnu8 in N^tiem. I).
1385, quinto <ülllenäa8 ^ul^. Lat. Urk. Marienm. Copiar. 'Spilcker, Hdschr. XII. S.
177. Wülferßen lag südlich von Holzhausen bei Nieheim, der Zehnte «ar P»» derbornsches
Lehen.
Charter: Nr. 36.
Date: 1375. Juni 4.
Abstract: Nr. 36. 1375. Juni 4. Hermann von Brakel, Ritter, versetzt mit Einwilligung seiner Frau Catharine und seines Bruders Albrecht, sowie der Äbtissin Sophia von Heerse als Lehnsherrin, seinen Hof zu Zuthem (Sud heim) bei Vrakel, einen Hof zu Redene (Rheder) und den Rustenhof für 25 Mark löthigen Silbers an seinen Bruder, den Ritter Werner v. B. Bürgen sind Dietrich Schuwe, Albrecht von Boffessen, Cord de Jude, Bertold von Luthardessen, Bernd von Hulthusen, Johann von Oyenhusen de Junge, Burchard von dem Koven und Wedekind von Oysten, Knappen. I). 1375, Zatulninae Virß. Spilcker Hdschr. XVI. S. 17S. Orig.-Urk, im Archiv zu Munster. Die Siegel Hermanns v. B. und der Äbtissin Sophia (1367-83) find abgefallen. Nr. 37. 1376. Mov. 8. Heinrich von Hagen verkauft mit Erlaubniß seines Lehnsherrn, des Bischofs Heinrich von Paderborn, den halben Zehnten zu Gb-
binktorpe an Johann den Altern von Oyenhusen und Johann den Jüngern, dessen Sohn. v. 1366, in octllvll omnium sanctorum. Fahne, v. HLvel, II. S. 133. Ebbinktorp lag zwischen Eteinheim und Nillerbeck. — ,5 —
Charter: Nr. 68.
Date: 1410 sept. 14
Abstract: Nr. 68. 1410. Sept. 14. Bischof Wilhelm von Paderborn belehnt Friedrich von
Jstorpe mit dem Freihofe Polhof zu Steinheim mit 4 Hufen und dem — 2? — Dorfe
Klein-Friesenhausen und den anderen Gütern, welche vormals die Holtgreven besessen haben.
v. 1410, ciomimca prima p«8t nativ. Nariae. Begl. Abschrift in meinem Besitze. Diese Güter
kamen 1435 an die v. Oeynhausen.
Charter: Nr. 74.
Date: 1417 mai 26
Abstract: Nr. 74. 1417. Mai 26. Dietrich, Erzbischof von Cöln. Administrator des Stifts
Pader born, und Dietrich, Abt von Corvei, verleihen dem bisherigen Dorfe Veverungen die
Gerechtsame einer Stadt. Zeugen: Unsere lieben Räthe und Getreuen Wedekind Spiegel,
Domprobst, Heinrich West- phal, Kämmerer, Hildebrand von Uselar, Domherr zu Paderborn,
Heinrich von Goddlen, Probst, Johann von Brochusen, Pförtner des Stifts Corvei, Heinrich
von Oienhusen, Johann von Haxthusen, Otto von Amelungessen, Knappen, und Geverdt Strolins,
Bürger meister von Höxter. v. 1417, crg,8tmo L. Urdani Nart. et kontiliciz. Deutsche Urk.;
Spilcker, Hdschr. XV. S. 203.
Charter: Nr. 84.
Date: 1421 Aug. 29
Abstract: Nr. 84. 1421. Zug. 29. Heidenreich von Heyen bekennt, daß die Brüder Hermann,
Cord, Friedrich und Johann von Oyenhusen ihm seinen 3 — 34 — Antheil an dem Briefe,
welchen er mit Bernhard Kanne vom Hoch stift Paderborn über Steinheim erhalten habe, für
101? Fl. ab gekauft haben. v. 1421, äie (iec«lIMoniH ^olmuni» Lapt. Orig. mit dem Siegel
des Ausstellers im Archiv zu Münster. Hermann von Oeynhausen erscheint 1422, 1425 und 1434
als Domherr zu Paderborn. (Copialbuch des Kl. Bödeken.> » Nr. 85. 1422. Sept. 27.
Conrad von dem Haddenberge und Johann Mlner, Bürger meister, und die Rathsherren der Stadt
Brake! bekunden, daß sie mit gutem Vorberath des alten Raths und der ganzen Gemeinheit 6
Fl, jährlicher Gulde für 100 Rhein. Fl. „de uns degher unde all betalet fynt unde kuntlike
n in uns« stad nut und vromen gekomen fynt, alse myt namen, do men Hinrike van Oyenhusen
van unses Slotes weghen betalen moste dre hundert güldene, dar düsse hundert güldene vorg:
to ghekomen fynt, unde wy willet" u. s. w., dem Priester Cord . Nyhusen, belehnt in der
Kirche zu Brakel, verkauft haben, v. 1422, ip8e äie <ü«8Mll« st vamillni Nartt. Siegel
abgefallen. Orig. im Pfarr-Archiv zu Vrakel.
Charter: Nr. 87.
Date: 1424 Nov. 27
Abstract: Nr. 87. 1424. Hlov. 27. Cord von Oyenhusen, Knappe, verkauft mit Genehmi gung
seiner Brüder Hermann, Dumküster zu Paderborn, Friedrich und Johann und mit Erlaubniß des
Erzbischofs Dietrich von Cöln als Administrators von Paderborn und Lehnsherrn des Hofes
„to dem Broke, genannt dat lein" belegen bei Salzkotten, an Menke von Wevern 50 Morgen
Saatland von genanntem Oute für 484 Rhein. Fl. v. 1424, leriil 8sounäll i>«8t Oatliar.
virß. Vesiegelt vom Bischof, Cord, Hermann und Friedrich v, O. und dem Knappen Johann von
Bernde, Kopiar des Stifts Vusdorf im Archiv zu Münster. . Nr. 88. 142ß. Uov. 25. Wilhelm
Westphal und Dietrich von Niehusen bekennen, vom Erzbischof Dietrich von Cöln als
Administrator des Stifts Paderborn und dem Domcapitel die halbe Burg und Stadt Peckelsheim
mit Ge richt, Einkünften und Zubehör für 200 Mark löthigen Silbers War- burger Währung in
Pfandnutzung erhalten zu haben, und stellen als Bürgen den Ritter Johann Westphal, Johann
Tunrike, Hartmann de Jude, Johann von Haxthusen und Cord vonOynhusen, Knappen, v. 1426, 8.
Oatliarinae. Fahne, v. Bocholtz I. S. 129.
Charter: Nr. 89.
Date: 1427
Abstract: Nr. 89. 1427. Die Brüder Hermann, Domherr zu Paderborn, Eord, Friedrich und
Johann von Oyenhusen, sowie der Knappe Gottfchalk von Haxthusen verkaufen eine Rente von
16 Fl. aus dem Zehnten zu Lütken-Fresenhusen bei Steinheim an die Gaukirche zu Paderborn.
Bürgen: Johann von der Asseburg, Wilhelm West phal, Hermann von Sundere, Siverd von
Oyenhusen, Dietrich von Niehusen und Friedrich Richter. v. 1427, o. T. Abschrift im Archiv
zu Münster in Mfc. I. 242. 3« — 3« —
Charter: Nr. 127.
Date: 1448 September
Abstract: Nr. 127. 1448. Sept. 3-29. Hermann de Grote, Freigraf unter der Linde in der Freigraffschaft Sudheim, deren Stuhlherr Johann von Oyenhausen ist, lud den Bürgermeister und die ganze Gemeine der Stadt Elbing vor sein Gericht, da sie von dem Elbinger Bürger Johann Palborn verklagt waren, daß sie gewisse liegende Gründe, die ihm sein Oheim übergeben, in andere Hände gebracht und ihm also sein Eigenthum entfremdet hätten. Die Elbinger erwiesen dagegen, daß nach ihrem Stadtbuche die angesprochenen Güter nur allein an Heinrich Palborn und sonst an Niemand verschrieben seien. Der Hochmeister wies die Vorladung des Freigrafen schon des halb als ganz unzulässig zurück, weil der Kläger in der Sache bisher noch nie weder vor ihm, noch vor einem Richter des Ordens oder irgend einem landläufigen Gerichte geklagt habe und ihm noch nirgend im Lande das Recht verweigert sei. Dies Schreiben des Hochmeisters beginnt: „Wir bruder Conrad von Erlichshuwßen homeister deutsches ordens empieten dem edlen und gestrengen Johau van Ainhuwßen stulherren des freyenstuls undir der linde in der graffeschafft czu Sutheym, dir herman der grosse freygreffen, euch freyenscheppen und gerichte daselbst und dir hans palborn unsern fruntlichen grus. u. f. w. D. Elbing, am Dinstage nehst nach Egidy. 1448. (3. Sept.)" Gleichzeitig erging eine Vorladung desselben Freigrafen an das Gürtler- und Riemergewerk in Elbing, weil dessen Meister dem Johann Palborn auf dem Markte zu Preußisch-Holland einen Theil sei ner Waaren als falsches und untüchtiges Werk weggenommen hätten. Der Hochmeister erklärte auch hierin am 9. Sept. dem Freigrafen Hermann de Grote und dem Stuhlherrn Johann van Ainhuwßen, daß die Vorladung kraftlos und ungültig sei, weil die Beklagten durchaus nach den Landesgesetzen gehandelt hätten, wonach auf Märkten jede verfälschte und untaugliche Waare von vereidigten Werkmeistern aufgesucht und vernichtet werden solle. D. 1448, am mantage nehst nach nativitatis marie. Von demselben Freigrafen erhielten um die nämliche Zeit auch der Bürgermeister und die angeschensten Bürger von Landsberg i. P. eine Vorladung, weil ein gewisser Martin Eltersdorf vor ihm geklagt habe, daß der Landsberger Rath ihn vorgeladen, gefangen gesetzt und „seines Leibes habe entwältigen" wollen. Die Klage war zwar schon mit des Klägers Zustimmung vom Comthur zu Balga, Eberhard von Wesentau, untersucht und entschieden, und die drei Freischöffen Hans Marschall, Barthol. Kretzmer und Wilhelm von der Kemnade bezeugten dem Stuhlherrn Johan van Aynhuwßen zu Sudheim am Michaelistage (29. Sept.) 1448 auf ihren Schöffeneid, daß der Spruch des Comthurs „nach geradem Recht" geschehen sei. Allein auf des Klägers Anklage am Freigerichte erschien dennoch ein Frohnbote mit einer Vorladung. Der Hochmeister erklärte aber dem Stuhlherrn Johann von Oynhusen d.d. Haus Hoensteyn Freitags vor Michaelis (27. Sept.) 1448, daß die Ladung schon deshalb ungültig sei, weil sie theils viel zu spät angelangt sei, so daß die Vorgeladenen an sich schon zur bestimmten Richtzeit vor dem Stuhle nicht hätten erscheinen können; theils auch die Vorladung selbst wegen verwirrter und unordentlicher Angabe der Namen der Vorgeladenen auf des Briefes Aufschrift nicht einmal aus der Hand des Freigrafen gekommen zu sein scheine. I. Voigt, die Westfäl. Freigerichte in Beziehung auf Preußen (Königsberg 1836) S, 84—85. Die vier Schreiben an Johann von Oeynhausen und den Freigrafen finden sich abschriftlich im Geh. Archive zu Königsberg, im Hochmeisterlichen Registranten Deutschen Ordens Nr. 9 (Briefe von 1448—1450 enthaltend) lol. 12. Der Freigraf Hermann de Grote oder Grosse erscheint 1470 als Freigraf zu Warburg und 1473 zu Winneburg, (Usener, Gesch. der Freigerichte Westf. S. 33, 34, 172 u. 294.) Über den Widerstand der Hochmeister gegen die Vorladungen Westfalischer Freistühle vergl. Lipp. Regg. III. 2129. Im Jahre 1763 wurden die Freistühle völlig aufgehoben, nachdem sie bereits 1569 durch Einführung der Hofgerichtsordnung durch Bischof Johann von Paderborn, Grafen von Hoya, ihr Ansehen verloren hatten. (Beffen, Paderb. Gesch. II. 356.)
Charter: Nr. 200.
Date: 1490. Jan. 13.
Abstract: Nr. 200. 149ft. Jan. 13. Johann von Oyenhusen, Cords Sohn, bekennt als Vor mund
seines Vetters Heidenreich von Oyenhusen, daß ihn die Äbtissin von Gandersheim und
Administrator, von Heerse, Agnes von Anhalt, mit dem vor Lichtenau belegenen Gute zu
Masenheim — 79 — belehnt habe, mit welchem Gute vormals Heidenreichs Vater Jorgen v. O.
belehnt sei. v. 1490, octilva Npipdilnie vom. Orig, im Archiv zu Münster. Johanns Siegel
ist abgefallen. Dieser Heidenreich soll später Predigermönch zu Magdeburg geworden sein;
1507 war er wohl schon todt, da damals Herbold v. O. mit obigem Gute belehnt wurde.
Charter: Nr. 201.
Date: 1490. Mai 1.
Abstract: Nr. 201. 1490. Mai 1. Vergleich zwischen dem Kloster Marienmünster und der Wittwe Adelheid Rickerdes. Es siegelt für letztere „der veste Vorchard von Oyenhusen." v. 1490, S. Philippi und Iacobi. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 204.
Date: 1491. Juni 11.
Abstract: Nr. 204. 1491. Juni 11. Zwischen der Familie von Haxthausen und den Brüdern
Burchard und Friedrich von Oyenhusen waren Streitig -.- 80 — keiten entstanden. Zur
Beilegung derselben wird festgesetzt, daß beide Parteien ihre Beschwerden am Sonntage nach
Maria-Magdalena an den Domdechante n zu Paderborn abgeben sollen. Dieser wird diesel ben
dann durch die Gegenpartei beantworten lassen und danach die Sache ausgleichen. v. 1491,
Freitag nach T. Bonifacius. Orig. auf Papier zu Grevenburg mit dem aufgedruckten kleinen
bifchöf» lichen Siegel.
Charter: Nr. 203.
Date: 1491.
Abstract: Nr. 203. 1491. Johann von Oyenhusen versöhnt sich mit Herzog Wilhelm von Jülich
und der Stadt Bielefeld. Culemann, Ravensb. Adel. S. 399. Msc. im Archiv zu Hannover.
Herzog Wilhelm v. I., Graf von Ravensberg, regierte seit 1475, s 15N. Der Gegenstand des
Streites ist nicht genannt.
Charter: Nr. 205.
Date: 1492. Febr. 3.
Abstract: Nr. 205. 1492. Zebr. 3. Die Knappen Johann von Hevenhusen, Borchart von Oyen-
husen, Otto und Ebbert von Amelunxen übertragen als Vormünder nach dem Willen des sel.
Herbold von Amelunxen der Wittwe des selben, Anna, und deren unmündigen Kindern
verschiedene Güter und Einkünfte als Leibzucht. v. 1492, Montag nach Juliani Episc. Orig.
im Archiv zu Munster. Sämmtliche Siegel find abgefallen.
Charter: Nr. 206.
Date: 1492. Mai 15.
Abstract: Nr. 206. 1492. Mai 15. Burchard von Oyenhusen bescheinigt, daß Wichman von
Fresmersen bei der wiederkauflichen Vcrfchreibung des Zehnten zu Bor'chusen vor Blomberg
den Heuzehnten („Hoygtegeden") ausgenom men und sich vorbehalten habe. v. 1492, Dienstag
nach,Jubilate. Mit Burchards Siegel. LiPP. Regg. IV. Nr. 2787.
Charter: Nr. 208.
Date: 1492. Oct. 18.
Abstract: Nr. 208. 1492. Ott. 18. Heinrich von Hanzleden verkauft feine Güter und seinen
Hof zu Nehen, welche er von Johann von Nehen gekauft hat, sammt dem halben Zehnten und der
Viehtrift erblich an Heinrich von Meschede vor dem Richter zu Brilon, Hermann von
Oyenhusen. v. 1492, ip8« äie Quclle LvanF. Fahne, v. Meschede. S. 140. Nr. 232. Wann sich
diese in der Folge noch öfter vorkommende Briloner Linie abgezweigt hat, war bislang nicht
zu ermitteln. Ihr Wappen ist die vier» sprossige Leiter.
Charter: Nr. 209.
Date: 1493. Febr. 9.
Abstract: Nr. 209. 1493. Febr. 9. Hans Dodes, feine Frau Hille und feine Sohne Johann und Heinrich verpfänden dem Kloster Marienmünster ihr Gut zu Entorf für 16 Mark. Genehmigt und besiegelt durch Burchard von Oyenhusen als „Overmann" des Gutes. v. 1493, 8. ^poIlonias VirF. et ölart. Marienm. Copiar.
Charter: Nr. 232.
Date: 1499 febr. 5
Abstract: Nr. 232. 1499. Iebr. 5. Johann von Oyenhusen, Heinrichs Sohn, und sein Sohn
Jakob verkaufen mit Erlaubniß des Bischofs Hermann von Paderborn Güter zu Steinheim an
Cord von Oyenhusen, dessen Frau Lyse und deren Söhne Jürgen, Cord, Franz und Bruno. v.
1499, S. Agathe. Fahne, u. Hövel. I. 2. 133.
Charter: Nr. 322.
Date: 1534 marz 10
Abstract: Nr. 322. 1534. März 10. Arnd von Oyenhausen schreibt an die ernannten Räthe und
Schiedsrichter: Er habe sich schon früher zum Vergleich erboten und sei seinerseits mit
Moritz von Amelunxen und Hermann von Men- gersen als Schiedsrichtern einverstanden. Man
möge nur einen Ter min zum Verhör ansetzen, wo sich dann schon ergeben werde, daß — 126 —
die Sache nicht so schlimm sei, als die Mönche von Marienmünfter geklagt hätten. v. 1534,
tsria tertia p«st Oculi. Marienm. Copiar. Am 10. Juli bittet der Abt den Statthalter Franz
von Hörde dringend, einen Untersuchungstermin anzusetzen.
Charter: Nr. 329.
Date: 1535 apr. 25
Abstract: Nr. 329. 1535. April 25. Der Knappe Cord von Oyenhausen bekennt, daß er vom
Grafen Simon zur Lippe „in Mannstatt" zu Lehen empfangen habe zwei Hufen Landes und das
Buerholz mit Zubehör, wie die von Dudenhausen besessen hätten, ferner eine Wiese bei der
alten Land wehr an der Napte herunter und einen Kamp am Beller Pfade in demselben Knicke
belegen, welcher die rechte Landschnat der Grafschaft Lippe sei. v. 1535, Sonntag Cantate.
Archiv zu Detmold.
Charter: Nr. 446.
Date: 1582
Abstract: Nr. 446. 1582. Heinrich von Oyenhausen a. d. H. Eichholz wird Deutschordens-Ritter zu Marburg. Die Tafel mit seinem Wappen und der Inschrift „Heinr. v. Oyenhausen 1582" befand sich noch 1866 im nördlichen Thurme der GlisabethZkirche zu Marburg. Als Deutschritter 1582—85 wird er auch angeführt in Lauterbachs Col- lectaneen auf der Bibliothek zu Wolfenbüttel. Vergl. Regest Nr. 469. — 188 —
Charter: Nr. 455.
Date: 1584 sept. 24
Abstract: Nr. 455. 1584. Sept. 24. Heinrich Erzbischof von Bremen und Administrator von
Os nabrück und Paderborn belehnt Eurd von Oyenhausen, Bur- chards Sohn, zu Mitbehuf seines
Bruders Tönnies mit Merlsheim c. p. v. Kloster Dalheim, w. o. Orig, mit Siegel im Archiv
zu Münster,
Charter: Nr. 502.
Date: 1596 April 12
Abstract: Nr. 502. 1596. April 12. Carl von Wulffen leiht von Dr. Heinrich Bulle zu
Minden 2000 Rthlr. und stellt als Bürgen seinen lieben Schwager, Drost Rab Arnd von
Oyenhausen. v. 1596, Montags in den heil. Ostern. Papier-Orig. mit Siegel zu Grevenburg.
Charter: Nr. 528.
Date: 1601 Nov. 14
Abstract: Nr. 528. 16tt1. Yov. 14. Nab Arnd von Oyenhausen, Lippischer Landdrost, des
fel. Arnds Sohn, wird vom Abt Dietrich von Corvei zu Mitbehuf feines Bruders Fatt, einer
Linie. Herrn Wilhelms, Comthurs zu Marburg, und defsen Bruders Eberhard, sowie Nabes,
Remberts. Johann Hilmars und Ludolfs, Gebrüder und Vettern, von fel. Herbolds Linie,
ferner Wulfs und Wilhelms, Gevettern, von fel. Wulfs Linie, mit dem Dorfe Reilsen belehnt.
v. Corvei, 1601 Mittwochs den 14. Nov. 8tili cOrrecti. vrig. mit Siegel zu Grevenburg. —
Der Revers Rab Arnds v, O. im Archiv zu Munster.
Charter: Nr. 534.
Date: 1602 Aug. 7
Abstract: Nr. 534. 1602. Aug. 7. Ein langer heftiger Streit war zwischen dem Bischofe
Julius von Würzburg und dein Abte Balthasar von Fulda ausgebrochen, in Folge dessen
Letzterer sein Land verlassen hatte, bis Kaiser Ru dolf II. am 7. Aug. 1602 zu Gunsten des
Abts entschied. Als die ser nach Fulda zurückkehrte, schickte ihm der Erzherzog
Maximilian, Bruder des Kaisers, als Hoch- und Deutschmeister zur Neglückwün- schung die
Gesandten Wilhelm von Oeynhausen. Landcomthur von Hessen, und Adam von Klingelbach,
Comthur zu Heilbronn. 8eKannat, Ki»t. l'ülä. 275. Nr 535 1602. Sept. 29. Joachim Jürgen
und Christoph Gebrüder von Friesenhausen Herkaufen den Brüdern Heinrich und Georg von
Oyenhau- sen zu Eichholz ihren Antheil an dem s. g. Hausbuschzehnten, welcher jährlich
drei Molt Korn, halb Roggen, halb Hafer, einbringt, wovon ihnen ein Molt zukommt, für 175
Rthlr. v. 1602, Michaelis. Orig. zu Grevenburg; beide Siegel abgefallen.
Charter: Nr. 544.
Date: 1604 Mai 28
Abstract: Nr. 544. 1604. Mai 28. Graf Simon zur Lippe verspricht, Simon Schwarz, den Landdrost Rab Arnd von Oyenhausen und den Drost Johann von Offen zu Sternberg wegen 1500 Rthlr. schadlos zu halten, für welche sich dieselben bei Ludolf von Oyenhausen verbürgt haben. D. Brake, Montag in den heil. Ostern 1604. Orig, zu Grevenburg.
Charter: Nr. 126.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 126. 1447. Pec. 9. Friedrich von Oyenhusen und seine Frau Alheit be kennen
für sich und ihre Kinder Otto, Vurchard, Arnd und Cord, daß sie dem Abt und Convente des
Klosters Marienmünster 30 Rhein. Gold-Fl. schulden, und verpfänden dafür ihren Zehnten zu
Sommersell. v. 1447, crilstino conoevtioni8 Nariae. Marienm. Copiar. — 51 — Friedrich
hatte außer obigen Kindern noch drei Töchter und einen Sohn, nämlich: I) Regelind, welche
1445 erwähnt wurde; 2) Adelheid, Frau Hermanns des Altern von Mengersen zu Rheder
(1481—1500) und Mutter des im Kriege gegen die Wiedertäufer bekannten Hermann v. M.; 3)
Agnes, Frau des Johann Richter, Vurgsassen zu Borgholz, „so beyde mit einem ge wöhnlichen
Brautschatz abgestattet und des Stifts Paderborn Gewohnheit nach auf die Mannlehengüter
und den Pfandschilling der Oldenburg quit» tiren müssen," (Altes Mscpt,) Endlich hatte er
noch einen Sohn: 4) Fried rich, welcher erst seit 1473 in Urkunden genannt wird, also wohl
bedeutend später als die übrigen Geschwister geboren wurde.
Charter: Nr. 221.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 221. 1496. März 2ft. Der Knappe Johann von Oyenhusen, Cords Sohn, ver kauft
mit Bewilligung des Bischofs Simon von Paderborn an den Knappen Hermann Schilder für 50
Rhein. Goldfl. eine Rente von 30 Scheffeln Korn aus den: Zehnten zu Hoyenhusen vor
Steinheim und verspricht Einlöse binnen 10 Jahren. v. 1496, Judica. Orig. mit dem
undeutlichen Siegel Johanns v. O. im Archiv zu Münster. — 86 —
Charter: Nr. 493.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 493. 1594. Am 10. Jan. 1515 ertheilte Kaiser Maximilian I. dem Herzoge —
211 — Heinrich d. I. von Braunschweig einen Expectanzbrief auf die Graf schaft Lippe für
den Fall des kinderlosen Hintritts des Grafen Si mon V., obgleich das Land gar kein
Reichslehen war. Da aber nach dem Tode der ersten, kinderlosen, Gemahlin Simons, Walburg
von Bronkhorst, der Graf sich 1523 zum zweiten Male mit Magdalena von Nassau vermählte und
diese ihm zwei Söhne gebar, so trat die Lehnseröffnung gar nicht ein. — Diese Ezpectanz
war völlig in Ver gessenheit gerathen, als der Enkel Simons V., Graf Simon VI., 1593
zufällig erfuhr, daß Herzog Ernst von Braunschweig-Celle sich beim Kaiser um eine
Lehnsanwartschaft auf die Grafschaft Lippe be mühe. Jm höchsten Grade über diese
unerklärliche Nachricht überrascht, zog er sofort nähere Erkundigungen ein und erhielt
eine Abschrift des Diploms von 1515. Simon wollte nicht, wie sein Großvater, Ruhe und
Frieden um jeden Preis, auch stand er in einem ganz andern Verhaltniß zum Kaiser, als
Jener, und war daher entschlossen, sich aufs Lebhafteste zu widersetzen. — Er wandte sich
zunächst an alle Lehnsherren, den Landgrafen Moritz von Hessen, Bischof Theodor von
Paderborn und den Abt von Corvei. Der Erstere, wiewohl ebenfalls indignirt über die
erschlichene Expectanz, rieth doch, keinen vorzeitigen Streit zu erregen und die Sache
äi»8inmianä« 6t ta- ceuäo auf sich beruhen zu lassen. Graf Simon aber erklärte in der
festen Überzeugung von seinem guten Rechte, er wolle seinen Lehns- surften und seinen
Nachfolgern weder äi88iwu1ilnäo noch wcenäo etwas vergeben, und begab sich auf Einladung
des Landgrafen, wel cher die Sache für zu schwierig hielt, um sie schriftlich abzumachen,
mit seinen Räthen Rab Arnd von Oyenhausen und vr. Vux- torf nach Cassel und von dort gegen
Ende Mai 1594 zum Reichstage nach Regensburg. — Hier wandte er sich zunächst an die
Kaiserlichen Räthe von Trautson, Rumpf und Eisengrin und den Reichshofrath Hanniwaldt,
welche zur Einreichung eines schriftlichen Memorials rie- then, und ließ letzteres nach
vorheriger Berathung mit den Paderborn- schen und Hessischen Reichstagsgesandten Graf
Wittgenstein, Jobst von Meisenbug und Eberhard von Weyhe am 6. Juli übergeben, worauf
dasselbe dem Herzoge von Braunschweig mitgetheilt wurde. — Der gleichen Dinge gingen aber
am Kaiserlichen Hofe einen unglaublich schleppenden Gang. Erst drei Jahre später
berichtete der Lippische 14» — 212 — Agent am Hofe zu Prag, Balthasar Knaust: am 15. März
1597 sei im Reichshofrath ein äßoreww ergangen, daß Sr. Gnaden und derselbigen Posterität
die Expectanz unschädlich und unpriijudicirlich sein solle. Falkmann, Veiträge. II. 90-97,
150-152. Nr. 494. 1595. März 11. Hermann zu Pedelen, Bürger zu Salzuflen, und seine Haus
frau Anna Potharst verkaufen vor dem Oografen Caspar Potth an den Grafen Simon zur Lippe
ein viertel Salzhaus in Salzuflen für 400 Rthlr. Geschehen zu Schötnmr in einem besonders
dazu geheg ten Gerichte, welches die edeln, ehrenfesten und ehrbaren Rab Arnd von
Oienhausen, Landdrost, und Hans Meier zu Bexten mit bekleidet haben. v. 1595, den elbten
Marcy. Orig, in der Magistratsregisimtur, zu Salzuflen; das Siegel des Go» grasen ist
abgefallen.
Charter: Nr. 188.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 188. 1485. April 27. Die Brüder Otto, Domherr zu Paderborn, Borchart und
Fredcrick von Oienhusen bekennen, daß sie von der ihnen vom Erzbischof Hermann von Cöln
und dessen Domcapitel aus älte rer Zeit schuldigen Summe von 200 oberländischen Rhein.
Goldfl. abschläglich 50 Goldfl. erhalten haben und daß das Domcapitel für die Rückzahlung
der noch schuldigen 150 Goldfl. hafte. Besiegelt vom Domdechant Wilhelm von Paderborn und
Wilhelm Krenoth (wohl Krevet?). Otto von Ohenhusen hat „od oilreutiam »i^iHi lnei proprii"
nur unterschrieben. D. 1485, up mandach na sinte Johannis Dage to myddensommer. Orig, mit
den beiden Siegeln im Archiv zu Düsseldorf.
Charter: Nr. 247.
Date: 99999999
Abstract: Nr. 247. 1503. Juni 15. Drost Henneke von Hanxleden, der dem Heinrich von
Meschede Güter zu Nehen, den Dickhof und den Hof zu Meverinkhausen ver kauft hat,
verspricht den Käufer schadlos zu halten und bekundet, daß die diese Oüter betreffenden
Briefe, die ihm verlore n gegangen sind, nach Datum dieser Urkunde machtlos bleiben
sollen. — Besiegelt durch den Verkäufer und Hermann von Oyenhausen, Richter zu Brilon. I).
1503, up sunte Vitus Dach. Jahne, u. Meschede S. 147. Nr. 250. Nehen ist Nehden bei
Brilon.
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