Collection: Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ed. Rommel, 1830 (Google data)
Charter: Nro. 12.
Date: 99999999
Abstract: 1532. Hombressen am Freytag nach Trlnitatis. Schrei ben L.
Philipp's an den Kurfürsten Johann, betreffend einige Haupt-Artickel des
Nürnbergischcn Neligions-Ver- gleichs und den Widerspruch gegen Ferdinands
Wahl. (Zum Verstü'ndniß dieses Schreibens, des lezten an den bald nachher
verstorbenen Kurfürst Johann, dient Hauptstück V. d. G. Philipps. Der
Hauptgegenstand desselben <st einer der interes santesten der ganzen
Reformations-Geschichte, weil es dabey auf das Reformations-Recht selbst
und dessen Fortsetzung ankam.)
Charter: wro. 50.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Cassel am 13ten April. ?. Phllz'pp's verdecktes Schreiben an
Bucer (Albanus) über die.mißliche Lage des Krieges und seines Landes, über
sich selbst, den Kur» surften von Sachsen und der Stadt Str^ßburg bckla»
geuswcrtbe Ergebung.
Charter: Nr«. 8.
Date: 99999999
Abstract: 1529. Friedewald im December. Schreiben ?. Philipps . an Doctor
Luther über die mit dem Kurfürsten von
Charter: Nro. 3<j.
Date: 99999999
Abstract: 154«. Cassel am 26ten Juni. L. Philipp elliges Schrei, ben an den
Herzog Ulrich von Würtemberg und die Städte Augsburg und Ulm, nach welcher
Disposition der bevorstehende Krieg zu führen sey. (Vergl. mit diesem im
prophetischen Geist« gezeichneten Plan die anderen Kriegsbedenken bey
Hootleder Th. 11. Buch lll. 0»I>, 18.2"/^, 22. und 26. Herzog Ulrich
schrieb «m An« fang Iuni's an L. Philipp: Lieber tzips ich will dich nicht
lassen, hilf mir nur Lufft machen. Im An« fang des Jahres 154? trat er
zuerst von allen Bundesfürsten zum Kaiser über.)
Charter: Nro 58.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Cassel am 7ten Juni. i.'. Philipp's Schreiben an den
Kurfürsten von Brandenburg und Herzog Moritz von Sachsen, daß er die ihm
vorgeschlagenen Vertrags «Ar tikel annehme nebst einem Verzeichniß etlicher
Vorschläge zur Erklärung, Ausdehnung und Abänderung dieser Ar tikel. (Nach
dem Sammtarchiv. Das Schreiben findet sich auch in den änllleot!»
Il»5»i»<'!« coli. XI. G. 213. und Hey Mohnick« in Sastrowen's Chronik
Th. II. Anhang 2. S. t>l>3. Das Verzeichniß der Vorschläge bey
Bachmann a. a. O. nr. IV. S. 63.
Charter: ?iro. «1.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Halle am 19ten Juni. L. Philipp's mit dem Kai ser
abgeschlossene Kapitulation. (Nach dem Original des Gammtarchivs. Vergl.
hiemit die glaubwürdige Copi« in Kloß«»'» Iii«t<»i» e»ptivit»ti, I"l»i»
iiz,,»» !»l»ßni»n!mi Beylage II, Z. 38l. und Hortleder a. a. O. Cap. 75. S.
H60., dessen Ausgabe unvollstundig ist. Di« von dem Kurfürsten Joachim und
Moriz wie auch von dem Pfalzgrafen Wolfgang wegen Vollziehung und Haltung
dieser Kapitulation am L^ten Juni ausgestellte Obligation findet sich nebst
einigen andern diese Bürgschaft betreffenden Briefen bey Bachmann a. a. O.
ni. Vl. VII. VI». IX. und X.)
Charter: l>lro. 55.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Vor Wittenberg am 4ten Juni. Des Churfürsten von Brandenburg
und des Herzogs Moritz von Sachsen ' Einladungs-Schreiben an ?. Philipp,
und Obligation, falls er über die ihm überschicktcn Artikel der Kapitula
tion beschwert werden sollte. (Nach dem Original des Hofarchius. Vergl.
auch diese Urk. . bey Bachmann a. o. O. Nr. 1. Dies ist die berühmte Obliga
tion,, welche ll. Philipp vor semer Abreise nach Halle seinen Söynen zur
heiligen Verwahrung überlieferte, und auf welche sich bis zum Augenblick
der Befreyung immer berufen wird.)
Charter: Nro. 5.
Date: 99999999
Abstract: 152«. Sevilla am 23ten März. Kaiser's Karl V. geheime Instruction
zur Vertilgung der Lutherischen Secte. (Diese an den Bischof Wilhelm von
Straßburg gerichtete, mit einem Credenzbrief an den Bischof von Eichstädt
versehene Instruction erscheint hier zum erstenmal im Druck. Eine ander«
fast gleichlautende Instruction für t>as nördliche Teutschland war an
den Herzog Heinrich von Braunsthweig gerichtet. Beyde sin» den sich in
authentischen Abschriften im Kasselschen Reaierungs- Archiv. Die
gegenwärtige ist aber der vorangehenden EinKitung wegen vollständiger.
Nergl. Geschichte Philipp?« Homptst. III. Anm. 25.)
Charter: Nro. 41.
Date: 99999999
Abstract: 1546. 7. Nov. im Feldlager zu Giengen. L. Philipp's vertrauliches
Schreiben an seine Tochter Herzogin Agnes von Sachsen wegen ihres Gemals H.
Moriz Vornehmen gegen den Kurfürsten Johann Friedrich. (Vergl. Hortleder
Th. II. B. III. Cap. 38. worin sich die officiellen Abmahnungsschreiben an
Herzog Moriz und dessen Landftände finden. Der gegenwärtige bisher
ungedructte Brief dient ebenfalls zur Widerlegung der Unkundigen, welche
den Land» grasen im Verdacht eine« Einverständnisse« mit seinem Schwie»
yersohn hielten.)
Charter: Nro. 13.
Date: 99999999
Abstract: 1533. Marburg am Sambstag nach Cantate. Schreiben L. Philipps an
den Kanzler Feige die dem Herzog Chri stian von Holstein, Könige von
Dinnemark, wegen der Einführung der evangelischen Lehre u. s. w. zu geben
den Rathschläge betreffend. (Vergl. Geschichte PH ilivp'« Hauptst. V.)
Charter: I^ro. 88.
Date: 99999999
Abstract: 156N. Rauschcnberg am letzten Juli. L. Philipp's letztes Schreiben
an die Pfarrer, Prediger, Prosessores und Kirchendiener zu Zürich über den
Streit in der Abenb< mahlslehre. ' ' (Dieser Schwanengesana des
Landgrafen in einer Sache, i» « beynahe sein ganzes Leben gewidmet, ist
besonders meitwll« big durch die Ausdrücke der vom .übten Juli zu Zürich
batirten ausführlichen Bittschrift, welche ihn veranlaßt«. In dem Ein» gang
heißt es, sie wüßten daß L. Philipp die Goch« der R«,li» gion, recht, und
wohl meyne, und zu Förderung christenlicher Leh» re Und dtt Mchen Frieden
weder Mühe, Kosten noch Arbeit '-> - sich bedauren lasse. Der Pabst und
andere hätten Zwietrackt der teutschen Nazion gesucht und im letzten
Schmaltaldischen Kriege
Charter: I^io. 39.
Date: 99999999
Abstract: 1546. Giengen am 19ten Oct. Vertrauliches Schreiben ?. Philipp's an
Herzog Ulrich von Würtemberg, worin er ihm über die letzten Kriegsmärsche
und Vorfälle Nachricht und einige Nachschlage giebt, falls man durch die
^ioth ->. gedrungen das Bundes-Heer im Oberland nicht länger erhalten
könne. (Vergl. den vorigen Bericht über den Ingolstadter Zug und ^ die
übrigen besonders bei Hartleder gedruckten Nachrichten über den
Bundeskrieg. Andere officielle Berichte des Landgrafen an den Herzog,
welche wenig Neues enthalten, finden sich »och im lasselschen Reg. Archiv.)
Charter: Nrn. 15.
Date: 99999999
Abstract: 1534. Cassel am 8ten Februar. Schreiben L. Philipp's an den
Kurfürsten von Sachsen gleich nach seiner Zu- rückkunft von Bar le Düc,
worin er demselben meldet, was dort mit dem Könige von Frankreich
verhandelt worden sey. (Vergl. Geschichte Philipp's Houvtft. V.)
Hochgeborner Fürst freuntlich lieber Vetter und Bruder. Als wir Ewer Lieb
lungst zu erkennen gegeben, das der Kenig zu
Charter: «r«. 17.
Date: 99999999
Abstract: 1534 (im Monat August). Instruction L. Philipp's über die Ursachen
seiner Annahme des Kadanischen Friedens, wie dieselben seine Gesandten
Claudius von Walhey und Johann Walter, Doctor, dem Könige zu Frankreich an
zeigen sollen. , ' (Vergl. Gesch. Phil. Hauptst.V.)
Charter: Xro. 59.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Vom '«/,! Juni im Feldlager vor Wittenberg. Kai, serllche
Resolution auf die vom Landgrafen gebetene Er< klärnng und Abänderung
etlicher Artikel der Kapitulation. (Bergl. Bachmann a. a. O. S. «9. Nr. V.)
Charter: Wro. 86.
Date: 99999999
Abstract: 1563. Zapfenburg am 18ten Nov. Ermahnungs-Schrei ben ^. Philipp's
an einen allzueifrigen Prediger in Gießen, worin auch des Mißbrauchs der
Feyereage gedacht wird. Philips«. Würdiger und wolgelarter, lieber
getreuer, wir feint Ewers supplirirens untertheniglich belichtet worden,
und dieweil ihr sovil Ursachen anzihet, darumb euch beschwerlich sey, in
disem winter von Gießen abzuzihen, so sindt wir gnedig» lichen zufriden,
das ihr noch diesen Winter zu Gießen bleibet, und euer Iar ausdienet, haben
wir unserm 8upermt<:n«leN'. ten zum Franckenberg bevolyen, das er
mitlerzeit uff ein an» dere Pfarr, dahin ihr transferirt werden, und da ihr
ein zim> liche Unterhaltung haben mugct, Verdacht sein soll. Darumb ist
unser gnediges begeren, ihr wollet Euch mitler weil in Eu rem Predigamt zue
Gießen, nemlich zue Krancken zue gehen; sie zu trösten und Sacrament zu
reichen also halten, das des» halben kein billiche clage an uns gelange.
Und sonderlich die Leuth auf dem Predigstule nit schmehlen, auch sie zu den
un» nötigen Feyertage» nit tringen, sondern do sie die furnemsten Fest als
nemlich Weyhenachten, Ostern, Himmelfahrt Psing» sten und die Sontage wol
feyern ist gnug; die andern heyli» gen tage seint nit notwendig zu feyern,
wollen auch das ihr sie darzu nit tringet, dan ihr wißet, das zu Gießen ein
ar. beitsam Volck ist, als Wolnweber, Fuhrleuth, Ackerleuth und andere. Und
wir wissen das uff solche Feyertage, die dermaßen angestelt werden,
gewißlich mehr boßes geschicht, dan uff die Wercktaqe. Wilches wir Euch,
darnach wissen zu richten, gne. ». N,»u,icl'« Ul!. Vd. 22
Charter: Xr«. 32.
Date: 99999999
Abstract: 1545 am 23ten November. Praktische Ansichten über Re<
ligionsuergleichung und Kirchcnverfaßung womit L. Phi» lipp die Vorschläge
seines jungen Eidam's des Herzog's Moriz von Sachsen erwiedett. (Vergl.
Geschichte PH ilipp's Hauptstück VI. zum Jahre 1ZH5., Mer ganz im
Kanzlcystvl geschriebene Blies des Herzogs, dessen,Inhalt aus dieser
Antwon'hinreichend erhellt, istaml^ten Nov. zu Dresden datirt. Uebcr das
Benehmen des Herzogs und feines Gesandten gleich nach dem Nage zu Frankfurt
vergl. 81ei>> 6»» und 8«<:Il«n6<,>'l.) ^ ,, „ , , ., ,. ,,
Charter: Nro. 47.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Casscl am «ten März. L. Philipp's Schreiben an seinen
Licrkanzler Heinrich kersncr, die ersten ihm vom v. Nomiml'» Url. Nd> 14
Charter: Nro. 84. .
Date: 99999999
Abstract: 1562. Giessen am 18. April. Schreiben L. Philivp's an Herzog Adolf
von Holstein, Vetter des Königs Frie -- 323 «
Charter: ?iro. 9.
Date: 99999999
Abstract: 1530. Cassel. Sontag nach Valentin! (Febr.) Schreiben L. Philipp's
an seine Schwester die Herzogin Elisabeth von Sachsen (zu Rochlitz) über
die Abendmahlslehre und die Vereinigung^ Puncte der Lutherischen und
Zwingli'- schen Ansicht. (Dieses nach dem berühmten Marburger Gespräch,
siehe G e« schichte Philipp's Hauptst. IV. Unm. »?., vom Landgrafen
aufgesetzte Schreiben, welches zugleich sein Glaubensbekenntniß und den
Beweiß giebt, daß er in dem Punct der Abendmahls- Lehre durchaus kein
Lutheraner war, ist zwar schon einmal m einem lateinischen Programm,
lÄemLiin seilend'» rrnfe«», Maid. 1727, abgedruckt, wird aber hier theils
der Seltenheit jener Schrifft wegen, theils, weil man an der Aechtheit des
Schreibens selbst gezweifelt hat (S. hessische Wechselschrifften 160«.),
nach einer authentischen Copie wiederhohlt. Das Urtheil Hottinge r's über
dieses Schreiben in der I!i»turill ,ere!e»i»»tir2 IVov. I'ezt. »»eo. XVl.
?. III. in äe6I«e»ti»n« »6 H»»»ill« I^näAlllvin» l'ißuii 1865, ist in
folgenden Worten abgefaßt „yuoties ä« ill» ün^itn «pi»tol», guam
I^lluässl'. ?liil!pi»i», ineninpl«»- I»>Ii» ller»», 8»«>ri
L1i«l>l>otlil>e jlliu ». t^Ilr. 152N »eiii'sit, Änlliuni luelit»
«uliit, m^orne in exinl«nl!l» äe »^lulinli« «»<:rlliii«i>t»!iuu«
»erupüli« «ju« fuerlt lelirit»«, yu»in in »«»eronll» «ent«nt!a uitlio^nx»
»n1i6it»«. H«Ie« int«v «« «e>'^ t»nt iuteFritll,, veiit»«, ^usenti» et
llruinen.)
Charter: wro. 44.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Cassel am 14. Januar. L. Philipp's ausführliche Antwort auf
die an ihn durch Eberhard von der Tann gethane Werbung des Kurfürsten von
Sachsen wegen der bisherigen Kriegsläufte, der Zusammenhaltung des Bundes,
der Friedens, Unterhandlung und der Hülfe die er sich vom Landgrafen
verspreche. " '.,'.' (»«gl. Hauptst. VII. der Geschichte Philipp's. Di«
Kur«
Charter: Nro. 6».
Date: 99999999
Abstract: 1547. Halle den 12ten Juni. Fernere Einladung der bei den
Kurfürsten an den Landgrafen sich einzustellen, bey Übersendung der
Kaiserlichen Resolution auf des Land grafen gebetene Aenderung. . (Nach dem
Original des Sammtarchivs, vergl. auch Hortle der Tb. II. Buch III. Cap.
84. Drey Tage nachher schrieb Herzog Moritz noch aus Halle an L. Philipp,
wann derselbe Knechte von sich enturlaube, die Vorsehung zu thun, daß die
selben nicht Wilhelms Thomshirn oder Grafen Albrecht von Mannsfeld
zuliefen, denn solches würde dem Kais« zu Ungefal len gereichen und wäre
ihm selbst zuwider.)
Charter: Nro. 1.
Date: 99999999
Abstract: 1524 . . . Schreiben L. Philipp's an seine Frau Mutter, Anna von
Mecklenburg, wegen der ihm vorgeworfenen Religions-Neuerung. (Dies«
Apologie des zwanzigjährigen Philipp's gehört zu den ersten Erklärungen
desselben über die große Angelegenheit seines Jahrhunderts. Das
Ermahnungsschreiben, worauf sich die» selbe bezieht, ist nicht mehr
vorhanden. Anna starb übrigens im alten Glauben, am lOten April 1525.
Vergl. meine Ge» schichte Philipp's Hauptst. II. Anw. 29. und Hauptst.
I!l,).
Charter: Nro. 21.
Date: 99999999
Abstract: 1538. Cassel am Ostertag. Evanqel'sches Sendschreiben L. Philipp's
an den alten Burgcrmci^er zu Ulm Bern hard Veßerer, über unpartheyische
Beurtheilung evan gelischer Prediger, Bucers.Konkordie und die Zulüßig.
teil evangelischer Bündniße. (Vergl. Geschichte Philipp's Hauptstück VI,
Anm. ,54. Der alte Beßerer, von dessen Sohne Georg in Ulm und Ja» cob Sturm
in Straßburg L. Philipp zu sagen pflegte, es
Charter: Nro. 43.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Cassel am !I. und 13. Januar. L. Philipp's aus führliche
Darstellung an Sebastian Aitinger seinen Bun des-Secretair und
Geschäfftsträger im südlichen Teutsch, land, wie er die ihm von den
vberländischen Städten wegen des mißlichen Ausgangs des bisherigen Krieges
— 575 —
Charter: ^rn. 45.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Cassel am letzten Januar. Schreiben L. Philipp's an seinen
Landvoigt an der Werra, Kammermeister, Kammerschreiber, Räth« und liebe
getreue Sigmund von Boyncburg **), Iobst von Weithers, Herman Ungefug und
Claus Waldenstein über die Rückstände und Unkosten des Bundeskrieges.
Philipps u. s. w. Rethe unnd lieben getrewen, «wer schrei ben wilchs Du
Sigmund von Boineburg und Iobst vonn Wei« thers an unns, gethan haben» wir
enntpfanngen unnd verle sen. Das Ihr nun antzaiget das den Knechten sieder
vor Gingen kein gelt gegeben worden« nimmt unns gantz wunder unnd wo Ihr
dann das gelt hingethan habt, wilchs von den von schwebischen gemundt
geschätzt ist, item die neunthausend
Charter: Nro 16.
Date: 99999999
Abstract: 1534. Cassel am Montag nach dem Sontag Lütare. Her zog Ulrichs von
Würtemberg Reuers und Vertrag mit Landgr. Philipp kurz vor der
Wiedereinsetzung in sein Land. (Vergl. Geschichte Philipp'« Hauptst. V.)
Wir Mrich von Gottes gnaden Herzog zu Wirttemberg vnd zu Teck Graue zu
Mumppelgart «.' Bekennen an diesem briefe vor vns vnser erben vnd nachkomen
Fürsten vnd Grauen zu Wirttemberg Als wir durch schickung des Almechtigen
vonn vnserm Furstenthumb Wirttemberg vertrieben worden sein, vnd demnach
vns ein lange Zeit vsserhalb vnstrs Fürstenthumbs, Landen vnnd von vnsern
Leuthen die vns der Almechtig verlu- henn schwerlich enthalten vnd gedulden
«messen, So haben wir zu dem hochgepornnen Fürsten» Hern Philipsenn
Landtgra- uin zu Heßenn Grauen zu Caizenelnpogen zu Diez, Ziegen- Hain vnd
Nidda zc. vnserm freuntlichen lieben Vettern ange- bornner Sipschafft nach,
da wir von Iderman hohes vnd Nid- dern standts verlassen« gewesen, Zuflucht
gehapt, vnd bey sei ner liebde die freundschafft vnd trost befunden, das
vns seine Liebde ein lange Zeit ob Siebe» Iaren an Irem Hof Vetter lich vnd
freuntlich, wiewol sollichs vielen Leuthen hohes vnd Niddern standis
verdrießlich gewesen ist, vnderhaltenn, vnd sich
Charter: Xn>. 37.
Date: 99999999
Abstract: 154«. vom 27te« Juni. Nachschrift L. Philipps an die Stadt
Straßburg die Vorbereitung zum bevorstehenden Krieg betreffend. ' (Der
Anfang und Haupt-Theil dieses Schreibens, «eich« sich nicht mehr vorfindet,
ist vermutlich eine Antwort auf die früheren Meldungen der dreyzehenden
Kriegsverordneten de« Stadt Straßburg: Am I7ten Juni rieth Jacob Sturm dem
Landgrafen, mehr Ordnung und Gleichheit in das Geldwesen „nd die Anlagen
des Bundes zu bringen, und der freyheits- liebenden teutschen Ritterschaft
von Seiten der Fürsten jeden Grund zur Unzufriedenheit abzuschneiden,
zugleich giebt er zu verstehen, daß die Stadt Bremen schon zu Frankfurt
hätte ernstlicher zur Entrichtung ihrer Anlage müssen angehalten wer» den.
Am 23. Juni belichten die Kriegsverordneten von Straß» bürg, daß sie gleich
anfangs ein Fähnlein Knechte nach Ulm und ^.. Augsburg als den am meisten
gefährdeten Orten gesandt, die evangelischen Eidgenossen durch Basel von
der bevorstehenden Gefahr in Kenntniß gesetzt hätten, der Bischof von
Lunden und Konstanz habe kaiserliches Geld den katholischen Eidgenossen
gebracht, im Nottzfall wider die evangelischen zu brauchen. Der .
taiserliche Hauptmann Bernhard von Schaumburg werbe im Bisthum Straßburg
und im Elsaß und habe seinen Hauptmu» sterplatz in das Gebiet der Truchseße
nach Riedlingen verlegt. Htawes, der mit Granvella die Städte zu Regeniburg
zu tren» nen versucht, sey zum Pfalzgrafen, Walther von Hirnheim zum Herzog
Ulrich geschickt worden. Um des Kaisers täuschende Vor» wände zu
widerlegen, sey ein Ausschreiben des evangelischen Bun» des nlthig u. s.
w.).
Charter: I^ro. 2.
Date: 99999999
Abstract: 1529 am letzten August. L. Philipp's Gnaden- und Frei- heits« Brief
für die Universität Marburg. (Aus der hier zum erstenmal« unseres Wissens
vollständig mitgetheilten Urkunde, welche ein Beytrag zur Geschichte der
Studien des sechzehnten Jahrhunderts ist, wird man erkennen, in wie weit
die noch neulich wiederholte Behauptung richtig ist, . , L. Philipp, der
Stifter der ersten^ protestantischen Hoch» Schule habe sie (ausschließlich)
dem Lutherischen Lehrbcgriff gewid met, er der sowohl sich selbst als die
Theologen der neuen Uni versität bey jeder Gelegenheit von jeder Theilnahme
an dem Streite zwischen Luther und Iwingli frey hielt, und dessen gan zes
Leben der Vermittlung dieses Streites gewidmet war. In den gleichzeitigen
mit diesem Freiheit« - Brief nicht zu verwech selnden Statuten
(Nnütni'iliii«, ln»Fi»tri», I'i'nfezznrinu» et 8«KnI»»ti«i»
^el»<lo!ni!l« ^l»ruur^en8iz gewidmet) kommt gleich anfangs folgende
Stelle vor: kericlitilutibu« !>»<: »eeul» 1iteri3 qu^Iemeun^ue npem
Inturi, eninnluno «tuniniunl (i^lnnilsium atyu« illnll trilin^ue in
«ivitate «»«tr» IU»r- 1>ulßi in»tituiinU8, unäe vir! ^oi^pu'ßu«, non
ininu» oru- llitlone, ^»ll>il nrunrnti» et ^ietlite ennzpleui,
z>ln«lirent, Pllrtlin <l««t^lnne e/i^l«tlnnuo, ^»»rtiin lei^uuli«»«
^uliern»n- <l»e urlleiirienlli. Hain liter»» e ui«<I!» t»I1i, «ut
interi- tuii» nllluu« nun z>l»el>eri, n»uck »uinu« «lneimu», i^ulili»
8»I«iu « eouimuni inunclo nntkerii (»in« yuiliu» ut null» Iinminnm
«uoietll» It» neo vit»« ruti» onn«t»r« pnte»t) ^u»- I>l»ptei
rompul»Iie»in tun« lelireni furo, «»pienter ille <li- xit, »i <zu»nä»
»ut z>I»iln»onlli ießii»r«, »ut ro^e» ^niln- «l»^«»!» eeuoiint!)
Charter: «ro. 29.
Date: 99999999
Abstract: 1545. Casscl am I2ten März. Letztes Schreiben L. Phi- lipp's an Dr.
Luther über ein seilen vermeintlichen Tod betreffendes italienisches
Schand-Gedicht, und Luthers Antwort darauf, vom Sonnabend nach Laetare.
(Vergl. Seckendorf I.iK. III. 8eet. 32 §. 126. Anw. lSS. z>. 58U, und
Geschichte Philipp'« HauptstüH VI.)
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