Collection: Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ed. Rommel, 1830 (Google data)
Charter: ?iro. 24.
Date: 99999999
Abstract: H542. Zapfenburg am 30ien September. Schreiben ?. Philipp's an
Georg von Karlowiy, Herzogs Moriz Ge heimen Rath, worin er ihm seine
Ansicht mittheilt, wie der Religions-Friede mit dem politischen
Gleichgewicht in Europa hergestellt werden könnte. - (Siehe Geschichte
Philipp's H«uptstück VI. zum Jahr 1542.) Philips vonn gots gnaden»,
Landgraue zu Hessen «. Lieber getreu»«, dein an vns gethanes schreiben«,
haben wir empfangen vnnd Inhalts lesende vernommen, Souiel nun be» trifft
das Cammergericht, Gefelt vnns dein bedenken nit übel, Dweil aber an
solchem Camergericht, ein Hauff beser, loser, papistischer buben sitzen,
die sich auch Im, vielen fachen gegen vns vnnd vnsere Stenden, so ganz übel
vnnd parteisch gehalten», vnnd noch: So Kanst du bei dir selbst abnemen,
das vnsern Stendenn solch Cammergericht, leinswegs zuleiden ist, Sondern
halten dasselbig Inn allein fachen recusirr, Ingleichnus wirdts Margraue
Jorge vnnd andern die nit In vnser bundtnus sein auch thun unnd wirt das
Cammergericht nimmermehr gut, es werde dan reformirt vnnd mit fromen
unpartheischen leuthen wi» derumb besetzt, Dann sich das itzig
Cammergericht zuvil vordech» tig helt, vnnd wurd vns mit seinem erkennen,
wenn wir ein solches nachlassen, nit allein in geistlichen» sondern auch In
welt lichen fachen umb leib vnd gut zubringen vnderstehen, Aber on *) das
mugen wir und der unfern teyl ein unparteisch Camerge« richt, das mit
fromen, erbarn Personen besetzt were wol leiden«. Was aber betrifft dein
schreiben» so du an konig gethan, dauon du vns Copey zugeschickt, haben wir
dieselbig auch verlesen, vnnd gefelt vns der erst artickel gemelts deines
Schreibens nit'übel, wenns allein bei Ungern zu erhebenn were, vnnd es der
turck leiden wolte. Der artickel, der religio» halben, gefelt vns wol,
allein wenn er volkommen were, wir können aber wol dencken das du den konig
schreiben must, als einem der In dieser fachen» der religio» noch den
ganzen grünt nit hat, Wenn mans nun dahin bringen konnte. Das die Papisten
zusamen kemen, vnnd sich selbst vntereinander, auch Ire kirchenn» ordnung
reformirten, vnnd was mißbräuchlich abstelleten, So wers vorserst Vonn Inen
anzunemen, Das ander wurde mit der Zeit auch folgen»,
Charter: ?il«. 75.
Date: 99999999
Abstract: 1555. Erfurt am 3ten Juni. Herzliches Schreiben ?. Phi- lipp's an
Melanchthon, worin er ihm unter andern seine übereinstimmende Meynung über
theologische Klugheit, und daß er dessen Vcrläumdern kein Gehör gebe (s«
ȟill^1wri8), zu erkennen gilbt. (Vergl. Planck Gesch. des prot.
Lehrbegriffs B. V. S. 2N8 ^ u. s. w.) -
Charter: Nro. 41.
Date: 99999999
Abstract: 1546. 7. Nov. im Feldlager zu Giengen. L. Philipp's vertrauliches
Schreiben an seine Tochter Herzogin Agnes von Sachsen wegen ihres Gemals H.
Moriz Vornehmen gegen den Kurfürsten Johann Friedrich. (Vergl. Hortleder
Th. II. B. III. Cap. 38. worin sich die officiellen Abmahnungsschreiben an
Herzog Moriz und dessen Landftände finden. Der gegenwärtige bisher
ungedructte Brief dient ebenfalls zur Widerlegung der Unkundigen, welche
den Land» grasen im Verdacht eine« Einverständnisse« mit seinem Schwie»
yersohn hielten.)
Charter: Nro. «3.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Schwäbisch Hall den 22ten Juni. L. Phillpp's Pa< tent,
wodurch er seine Ritterschaft, Städte und Unter tanen aller Eide und
Pflichten erläßt, sofern sie dadurch a« Bewilligung und Vollstreckung der
mit dem Kaiser ge< schloffenen Capitulation gehindert werden. (Hierauf
erfolgte am 15. und am 26. Juli die Ratification der Kapitulation von
Seiten der Hessischen und der Katzenellen» bogenfchen Ritterschaft und
Landschaft. Ueber die am IZten Juli vom jungen Landgrafen Wilhelm
ausgestellte Ratification gab der Kaiser am »ten Aug. eine besonder«
Empfangsbescheini gung, welche sammt den übrigen hiehergehörigen Urkunden
sich im Sammtarchiv befindet.)
Charter: Nro. 21.
Date: 99999999
Abstract: 1538. Cassel am Ostertag. Evanqel'sches Sendschreiben L. Philipp's
an den alten Burgcrmci^er zu Ulm Bern hard Veßerer, über unpartheyische
Beurtheilung evan gelischer Prediger, Bucers.Konkordie und die Zulüßig.
teil evangelischer Bündniße. (Vergl. Geschichte Philipp's Hauptstück VI,
Anm. ,54. Der alte Beßerer, von dessen Sohne Georg in Ulm und Ja» cob Sturm
in Straßburg L. Philipp zu sagen pflegte, es
Charter: ^ro. 87.
Date: 99999999
Abstract: 1564. Cssssel am I5ten Juni. Schreiben L. Phili'pp's an den
Kurfürsten von der Pfalz «der den Abendmahls« Streit. (Bergt. Planck G. b.
P. L. B. V. S. 48» u. f. w.^ unb Pfister's Herzog Christoph. S. ^30 u. s.
w.)
Charter: Xro. 26.
Date: 99999999
Abstract: 1543. Zapfenburg am Uten November. Vertrauliches Schreiben L.
Philipp's an Pucer über Religionsverglei chung , worin er nach dem Ideal,
welches ihm von der Reformation vorschwebte, den Charakter der damaligen
protestantischen und dem Evangelio geneigten Fürsten, oe< sonders des
Kurfürsten von Köln und die Lage der Dinge vor dem bevorstehenden Reichstag
zu Speyer mit großer Offenherzigkeit schildert. (Vergl. Geschichte
Philipp's Hauptst. VI. zum Jahre 1543. D« Briefe Bucer's an L. Philipp,
worauf sich diese und einige spätere Schreiben L. Philipp'« beziehen, sind
nicht mehr zu finden; doch laßt sich der Inhalt derselben aus der Art, wie
der Landgraf die einzelnen Punkte behandelt, deutlich erkennen).
Charter: Nro. 34.
Date: 99999999
Abstract: 154«. Friedtwald an» 5ten Juni. Schreiben L. Philipp's an die Stadt
Straßburg wegen Fortsetzung des christ, lichen Vereins nothwtndlger Annahme
fremder Reuter, und anderer ungesäumter Maaßregeln zu« bevorstehen den
Defensionszug. . , (Vergl. ten Anfang de« HaupWck'« VII. de, Geschichte
Philipp's.)
Charter: Xro. 59.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Vom '«/,! Juni im Feldlager vor Wittenberg. Kai, serllche
Resolution auf die vom Landgrafen gebetene Er< klärnng und Abänderung
etlicher Artikel der Kapitulation. (Bergl. Bachmann a. a. O. S. «9. Nr. V.)
Charter: Nro. 6».
Date: 99999999
Abstract: 1547. Halle den 12ten Juni. Fernere Einladung der bei den
Kurfürsten an den Landgrafen sich einzustellen, bey Übersendung der
Kaiserlichen Resolution auf des Land grafen gebetene Aenderung. . (Nach dem
Original des Sammtarchivs, vergl. auch Hortle der Tb. II. Buch III. Cap.
84. Drey Tage nachher schrieb Herzog Moritz noch aus Halle an L. Philipp,
wann derselbe Knechte von sich enturlaube, die Vorsehung zu thun, daß die
selben nicht Wilhelms Thomshirn oder Grafen Albrecht von Mannsfeld
zuliefen, denn solches würde dem Kais« zu Ungefal len gereichen und wäre
ihm selbst zuwider.)
Charter: ^rn. 45.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Cassel am letzten Januar. Schreiben L. Philipp's an seinen
Landvoigt an der Werra, Kammermeister, Kammerschreiber, Räth« und liebe
getreue Sigmund von Boyncburg **), Iobst von Weithers, Herman Ungefug und
Claus Waldenstein über die Rückstände und Unkosten des Bundeskrieges.
Philipps u. s. w. Rethe unnd lieben getrewen, «wer schrei ben wilchs Du
Sigmund von Boineburg und Iobst vonn Wei« thers an unns, gethan haben» wir
enntpfanngen unnd verle sen. Das Ihr nun antzaiget das den Knechten sieder
vor Gingen kein gelt gegeben worden« nimmt unns gantz wunder unnd wo Ihr
dann das gelt hingethan habt, wilchs von den von schwebischen gemundt
geschätzt ist, item die neunthausend
Charter: Nro. 84. .
Date: 99999999
Abstract: 1562. Giessen am 18. April. Schreiben L. Philivp's an Herzog Adolf
von Holstein, Vetter des Königs Frie -- 323 «
Charter: Kro. 38.
Date: 99999999
Abstract: »54«. August bis November. L. Phllipp's Bericht vom Ingolstadter
Zug, wie er ihn gleich nach dem Abschied von Giengen selbst diktirt und in
seinem letzten Willen seinen Kindern empfohlen hat. (Auszug aus dem
Testaments. Philipp'« vom Jahre 1562, publicirt 1567. „Ob uns auch nach
unserm Absterben von je» „mands des Ingelstabtischen Zugs halben schuld
ufgclegt und zu« „gemessen werden wolle, finden »n!«re Söhne, was desdaiben
„unsere Verantwortung ist, in dem testament, so wir zu Tona» „werde
ufgericht, auch in der Hiftori, die wir von solchem Zug „gemacht, ligt im
Gewelb zu Ziegenhain." Nlou. Nag». Ion». IV. ». 607. Dies ist jene
Historie, welche zuerst als Anhang zu L> Philipp'« Schreiben an
Sebastian Aitinger vom ll^und 12. Januar 15H? Nr. 43. diente. Sie wird
durch Nr. 4H> dieses Urkundenbandes, wie auch durch das Günterodische
Tagebuch in Mogen's Nl«tori» «»ptiviloti» kkilippi 1768 ergänzt, und
bestätigt. ' Was das Testament zu Donauwerth anbetrifft, so findet sich
davon die unter Nr. 67. unterm 18. Nov. 1547 vor« kommende Apologie, welche
hier nachgelesen werden muß.)
Charter: Nr«. 54.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Feldlager vor Wittenberg am 2te« Juni. Verzeich- niß etlicher
(geheimen) Artikel, so von dem Churfürste« von Brandenburg und Hertzog
Moritz von Sachsen für geschlagen worden, damit des Landgrafen Begnadigung
ihren fürgang haben möchte. (Dies ist die geheime Punktation, welche
Niederer in sei nen nützlichen und angenehmen Abhandlungen aus der Kirchen-
Bücher- und Gelehrten-Geschichte, Altdorf, 176». Stück !. S. /»4. zuerst
bekannt gemacht hat. Wenn man gleich aus der Fassung dieses unvollständigen
und noch nicht mit der Genehmi gung der Kaiserlichen Rä'the versehenen
Aktenstücks schließen muß, daß es das in Beysein und mit Bewilligung des
Churfürste« und des Herzogs verzeichnete Protocoll selbst noch nicht ist,
worin ihnen und dem Landgrafen der Betrug mit dem Worte einig und ewig
gespielt wurde, so dient es doch zur Erklärung die ses Betruges selbst.
Vergl. Hlo^en Iii»t<lril» e»ptlvit»li» VliillppI ^lüFnnnilui.)
Charter: Wro. 53.
Date: 99999999
Abstract: 1547. kelpzlg am heiligen Pfingstabend. Schreiben L. Philipp's an
seine RHthe zu Cassel, worin er ihnen Nachricht von den geheimen
Nebenhandlungen einiger sei nes Adels und von dem nahen Abbruch seiner
Vertrags handlung mit dem Kaiser giebt. (Aus dem Schreiben des Kurfürsten
vom Hten Juni all Sonnabend am Abend l'rinitnti» erkennt man, daß Pfingsten
damals auf das Ende May's siel.)
Charter: Kro. 6.
Date: 99999999
Abstract: 1528. Zapfenburg. Freytag nach Kilian (im Iunius). Schreiben k.
Philipps an seinen Schwiegervater Herzog Georg von Sachsen, worin er die
ihm wegen der Packi- schen Händel gemachten Vorwürfe von sich ablehnt.
(Dieses Verantwortungsschreiben L. Philipps, Bruchstück ei nes vielleicht
aus dem Dresdner Archiv zu ergänzenden Brief wechsels (vergl.
8e<-Kens<»rf lid. II. z>, 94. 98,) klärt einige bisher unbekannte
Nebenumstande über das sogenannte Breslauer Vündniß auf. Der Streit
zwischen Philipp und Georg, von dem hier die Rede ist, wurde 1529
geschlichtet. Vergl. Ge schichte Philipp'« Hauptst. IV. Anw. 79.)
Charter: ^rn. 79.
Date: 99999999
Abstract: 1559. Immenhausen am 6ten Sept. L. Philipp an seinen Sohn Wilhelm
über Amsdorf's Buch gegen Pfeffinger und einen Brief der Königin Elisabeth
von England. (Vergl. Planck G. d. P. L. B. lv. S. 56» u. s. w. und eine
Amidorf betreffende Stell« in de» folgenden Urlunde.)
Charter: ^eo. «8.
Date: 99999999
Abstract: 1ht9. Den 4ten Iuny. Drctor Heinrich Lerseners Sup» plicationen an
den Bischof von Arras und den Her» — 26« —
Charter: Xn>. 37.
Date: 99999999
Abstract: 154«. vom 27te« Juni. Nachschrift L. Philipps an die Stadt
Straßburg die Vorbereitung zum bevorstehenden Krieg betreffend. ' (Der
Anfang und Haupt-Theil dieses Schreibens, «eich« sich nicht mehr vorfindet,
ist vermutlich eine Antwort auf die früheren Meldungen der dreyzehenden
Kriegsverordneten de« Stadt Straßburg: Am I7ten Juni rieth Jacob Sturm dem
Landgrafen, mehr Ordnung und Gleichheit in das Geldwesen „nd die Anlagen
des Bundes zu bringen, und der freyheits- liebenden teutschen Ritterschaft
von Seiten der Fürsten jeden Grund zur Unzufriedenheit abzuschneiden,
zugleich giebt er zu verstehen, daß die Stadt Bremen schon zu Frankfurt
hätte ernstlicher zur Entrichtung ihrer Anlage müssen angehalten wer» den.
Am 23. Juni belichten die Kriegsverordneten von Straß» bürg, daß sie gleich
anfangs ein Fähnlein Knechte nach Ulm und ^.. Augsburg als den am meisten
gefährdeten Orten gesandt, die evangelischen Eidgenossen durch Basel von
der bevorstehenden Gefahr in Kenntniß gesetzt hätten, der Bischof von
Lunden und Konstanz habe kaiserliches Geld den katholischen Eidgenossen
gebracht, im Nottzfall wider die evangelischen zu brauchen. Der .
taiserliche Hauptmann Bernhard von Schaumburg werbe im Bisthum Straßburg
und im Elsaß und habe seinen Hauptmu» sterplatz in das Gebiet der Truchseße
nach Riedlingen verlegt. Htawes, der mit Granvella die Städte zu Regeniburg
zu tren» nen versucht, sey zum Pfalzgrafen, Walther von Hirnheim zum Herzog
Ulrich geschickt worden. Um des Kaisers täuschende Vor» wände zu
widerlegen, sey ein Ausschreiben des evangelischen Bun» des nlthig u. s.
w.).
Charter: wro. 33.
Date: 99999999
Abstract: 1540. Frledewald am 4ten Juni. Schreiben L. Phillpp's an den
Kurfürsten von Sachsen wegen der kaiserlichen Praktiken und anderer
Anzeigen des bevorstehenden Re< ligions - Kriegs, und daß deshalb eine
zeitige Annahme fremder Reuter u. s. w. sehr nothwendig sey. (Durch die
zeitige Reutelwerbung, deren Vernackläßigung de« Landgraf späterhin zum
Tbeil den unglücklichen Ausgang des Nundeskrieges zuschreibt, würde man dem
Kaiser und seinen Hel fern unter den teutschen Fürsten zuvorgekommen seyn.
Auch war diese Vernachlößigung, welche den Kurfürsten nöthigte, seine be«
tittenen Vasallen mitzunehmen, die geheime Ursache warum er persönlich mit
im Felde erschien. Vergl. das Ende des Vl. und den Anfang des Vllten
Hauptstücks der Geschichte Philipp'«.)
Charter: Kro. 49.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Cassel am 2ten April. L. Phllipp's verdecktes Ant
wort-Schreiben an Bucer über die Ursachen des schlech ten Ausgangs des
bisherige» Krieges, die Schuld der oberlendischcn Städte und seine eigene
Lage. (Der unleserliche Brief Bucer's, dessen Vorwürfen L. Phi lipp hier
begegnet, wird dadurch entbehrlich, daß der Landgraf ihn in allen einzelnen
Punkten verfolgt.)
Charter: I^ro. 88.
Date: 99999999
Abstract: 156N. Rauschcnberg am letzten Juli. L. Philipp's letztes Schreiben
an die Pfarrer, Prediger, Prosessores und Kirchendiener zu Zürich über den
Streit in der Abenb< mahlslehre. ' ' (Dieser Schwanengesana des
Landgrafen in einer Sache, i» « beynahe sein ganzes Leben gewidmet, ist
besonders meitwll« big durch die Ausdrücke der vom .übten Juli zu Zürich
batirten ausführlichen Bittschrift, welche ihn veranlaßt«. In dem Ein» gang
heißt es, sie wüßten daß L. Philipp die Goch« der R«,li» gion, recht, und
wohl meyne, und zu Förderung christenlicher Leh» re Und dtt Mchen Frieden
weder Mühe, Kosten noch Arbeit '-> - sich bedauren lasse. Der Pabst und
andere hätten Zwietrackt der teutschen Nazion gesucht und im letzten
Schmaltaldischen Kriege
Charter: «r«. 17.
Date: 99999999
Abstract: 1534 (im Monat August). Instruction L. Philipp's über die Ursachen
seiner Annahme des Kadanischen Friedens, wie dieselben seine Gesandten
Claudius von Walhey und Johann Walter, Doctor, dem Könige zu Frankreich an
zeigen sollen. , ' (Vergl. Gesch. Phil. Hauptst.V.)
Charter: Nro. 5.
Date: 99999999
Abstract: 152«. Sevilla am 23ten März. Kaiser's Karl V. geheime Instruction
zur Vertilgung der Lutherischen Secte. (Diese an den Bischof Wilhelm von
Straßburg gerichtete, mit einem Credenzbrief an den Bischof von Eichstädt
versehene Instruction erscheint hier zum erstenmal im Druck. Eine ander«
fast gleichlautende Instruction für t>as nördliche Teutschland war an
den Herzog Heinrich von Braunsthweig gerichtet. Beyde sin» den sich in
authentischen Abschriften im Kasselschen Reaierungs- Archiv. Die
gegenwärtige ist aber der vorangehenden EinKitung wegen vollständiger.
Nergl. Geschichte Philipp?« Homptst. III. Anm. 25.)
Charter: Nro. 43.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Cassel am !I. und 13. Januar. L. Philipp's aus führliche
Darstellung an Sebastian Aitinger seinen Bun des-Secretair und
Geschäfftsträger im südlichen Teutsch, land, wie er die ihm von den
vberländischen Städten wegen des mißlichen Ausgangs des bisherigen Krieges
— 575 —
Charter: wro. 57.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Cassel am Wen Juni. L. Philipp's zweyte Erklärung auf die
Aufforderung der nordteutschen Feldherren (Hey, deck's, Mansfeld's,
Oldenburg's, Thomashirns, Planiy u. s. w.) sich an die Spitze ihres Heeres
gegen den Kai ser zu stellen.) (Berg!, oben A>. 51. In dem Schreiben der
Feldherren Heydeck und Planitz vom 26. May kommt folgende Stelle vor:
„Dieweil dan Got der almechtig unns den Sieg verliehen sbey „Drackenburg am
23. M»y^, were gut das man sich des als „eins gnedigen mittel gebrauchte,
dartzu wir beide Niemants „dauglicher dann E. F. G. als eine«
lriegsverstendigcn erachten. ,,DerhaIben unser gantz unterthenig biett, E.
F. G. wolle zu» „forderst von wegen gotliches worts und zu «Haltung
teutscher „Freiheit sich der fachen weiter undterfthen, dann in der war-
„heit unns nichts mangelt, dann ein recht Haupt, d>,r den krieg
„verstehe, und den kriegsleuthen zu gebieten wisse, neben dem- „selben auf
gehabtem Sieg wisse zu practiciren, zu solchem dan „E. F. G. des Ansehen
und alle außlendische Pottentaten be- „rumbt sberumen^." Aus dieser Stelle
geht hinreichend hervor, daß das Ansehen L. Philipp's als Feldherren
keineswegs durch den vergangenen Kriegszug gelitten hatte. Die Antwort L.
Philipp's geschah wahrscheinlich an demselben Tag, wo Ebleben < mit der
Einladung und Obligation der Kurfürsten zurückkam, denn
Charter: Nr«. 7.
Date: 99999999
Abstract: 1529. Melsungen. Mittwochen nach HssumtiouK ü^»ri»«. Instruction
was von wegen Unser Philipsen von Gots gnaden Lantgraven zu Hessen Graven
zu Cazenelnbogen «. s. w. Auff schirst tomenden Bartolomei auff dem tage zu
Schwabach bey und mit des Churfursten zu Sachs- sen u. s. w. Marggraffen
Georgen zu Brandenburgk u. s. w. und der Stedte Straßburgk, Nurembergk und
Ulm u. s. w. geschickten zu handle« in Bevelh haben sol, len Unsere Ambtman
zu Schmalkaldern unnd Landegü Rethe und liebe getrewen Sigmund von
Boineburgt und George von Colmatsch. (Vergl. Geschichte Philipp'« Hauptst.
IV. evangelische Konvente, Anm. »3. Diese Instruction, wovon das Original
vom Landgrafen unterschrieben und untersicgelt ist, von allen die
vollständigste, ist noch nirgends vollständig gedruckt.)
Charter: Nro. 1.
Date: 99999999
Abstract: 1524 . . . Schreiben L. Philipp's an seine Frau Mutter, Anna von
Mecklenburg, wegen der ihm vorgeworfenen Religions-Neuerung. (Dies«
Apologie des zwanzigjährigen Philipp's gehört zu den ersten Erklärungen
desselben über die große Angelegenheit seines Jahrhunderts. Das
Ermahnungsschreiben, worauf sich die» selbe bezieht, ist nicht mehr
vorhanden. Anna starb übrigens im alten Glauben, am lOten April 1525.
Vergl. meine Ge» schichte Philipp's Hauptst. II. Anw. 29. und Hauptst.
I!l,).
Charter: wro. 50.
Date: 99999999
Abstract: 1547. Cassel am 13ten April. ?. Phllz'pp's verdecktes Schreiben an
Bucer (Albanus) über die.mißliche Lage des Krieges und seines Landes, über
sich selbst, den Kur» surften von Sachsen und der Stadt Str^ßburg bckla»
geuswcrtbe Ergebung.
Charter: büro. «6. ,
Date: 99999999
Abstract: 1547. Nürnberg am ISten Juli. Kaiser Carls V. Aufhe, bung der über
den Landgrafen Philipp am 20. Juli deS »ergangenen Jahres verhängten Acht.
(Nuch bem Original des Sammtarchivi; auch abgedruckt bey Hortlebe« Th. ll.
B. lll. Cap. ?». Die Achts - Erllärung selbst steht, daselbst a. a. 0. Cap.
HS.) '
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectual property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data