Collection: Rechtssprüche des Reichshofes, ed. Franklin, 1870 (Google data)
Charter: 355
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXXV, CLXXVI, CLXXXXI. Kein Zoll darf erhoben -werden ohne konigliche
Genehmigung. — Nr. CLXXVII. Besitz von Hausern in einer Stadt befreit nicht von der
Pflicht, daselbst Zoll zu entrichten. — Nr. CLXXVIII, CLXXIX, CLXXXIII. Beschrankuugen des
Konigs in Be- ziehung auf Errichtung von Zoll- und Miinzstatten und Pra- gung von Munzen.
— Nr. CLXXX, CLXXXI. Rechte der Territorialherren in Beziehung auf Zoll und Miinze. — Nr.
CLXXXII, CLXXXIV—CLXXXIX, CLXXXX, CLXXXXH — CLXXXXIV. Miinzpragung, Geldwechsel, Verkehr
mit Geld, Verkauf von Silber, Munzverbrechen. — Nr. CLXXXV, CLXXXVII, CLXXXXI. Beseitigung
ungebiihrlich errichteter Zolle, Ueberschreitung der festgesetzten Hohe der Zolle,
Pflichten der Zollerheber, Ungelt. — Nr. CLXXXXV, CLXXXXVII, CLXXXXVHI, CLXXXXIX, cci,
ecu, CCIV. Markte. — Nr. CLXXXXVI, CLXXXXIX, CC, CCII, CCIII. Strassen. — Nr. CCV — CCVII.
Geleit. — Nr. CCVIII. Strandrecht. — Nr. CCIX, CCX. Miihlen.
Charter: 371
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXXXI. — Legg. 252, H.-B. II. 763. — Ludewig: reliq. msept. VII. 478
theilt eine Urkunde Adolfs von 1295 mit, in wel- cher derselbe einen vor Friedrich I.
(wann?) gefundenen Recht spruch zu Gunsten von Halberstadt bestatigt: quod in episcopatu
alicuius episcopi nullus omnino aliquam monetam veram vel falsam absque conscientia et
voluntate episcopi, cuius ipsa dioecesis est, facere potest vel habere.
Charter: 298
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXXXXVII. — 1231. — quod nulla civitas, nullum oppidum communiones,
constitutiones, colligationes, confe— derationes vel coniurationes aliquas, quocumque
nomine censeantur, facere possent; — et quod nos, sine domini sui assensu, civitatibus seu
oppidis in regno nostro constitutis auctoritatem faciendi communiones — vel coniurationes
ali quas, quecumque nomina imponantur eisdem, non poteramus nec debebamus impertiri; et
quod dominis civitatum et oppidorum sine nostre maiestatis assensu similia in suis ci
vitatibus facere non licebat.
Charter: 495
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCXXXXVl. — 1374. — Karl IV. bestatigt nach Spruch der Fiirsten und Herren
das von den Mannen des Erzstiftes Koln gefundene Weisthum: wenn ein Lehnsmann seine Eide
und Mannschaft dem Herrn aufsagt, so ist des Mannes Lehn und Gut, davon er dem Herrn mit
Eid und Mannschaft verbunden war, von Recht ledig geworden und verfallen. VII. Privatrecht
Charter: 600
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLXXXXV. — Legg. 249, H.-B. II. 745. — Vgl. Ho mey er: System 479, 487;
Kraut a. a. 0.
Charter: 6
Date: 99999999
Abstract: Nr. III. — Heinrici Rebdorfiensis annales imperatorum et paparum in den Fontes
rerum Germ. IV. 521. — Hec definitio principum, fahrt Heinrich fort, sollempniter
publicata est eodem anno de mense Augusti in Frankenfurt. Damit ist die constitutio: Licet
iuris utriusque testimonia, gemeint, welche Ludwig zuerst zu Frankfurt, dann (nach
Nikolaus Minorita) zu Koblenz (August und September 1338: Reg. Ludwigs 1923 und addit.
III. S. 370 a. E.) publicirte und an deren Aechtheit nach den bekannten Nachrichten bei
Albericus de Rosate (Eichhorn a. a. 0. 329) und nach dem Bekanntwerden des Nik. Min.
(Fontes IV. 606, vgl. auch Latomus und Camentz das. 408, 431) nicht mehr gezweifelt werden
kann. Die Fassung, in welcher Heinrich von R. das Renser Weisthum mittheilt, geht aber
weiter, als der urkundlich beglaubigte Beschluss der Kurfürsten und nähert sich vielmehr
den Satzungen der eben angeführten Frankfurter Constitution, welche, — abweichend von den
Renser Beschlüssen, aber in Uebereinsti'mmung mit der gleich zeitigen Constitution: fldem
catholicam, — auch den unmittelbaren Erwerb der Kaiserwürde • an die Wahl zum deutschen
Konige knüpft (vgl. Ficker a. a. 0. 689 gegen Eichhorn 338). Dass die am Hofe Ludwigs
wirkenden gelehrten Juristen gerade diesen Satz rechtlich zu begründen suchten, ist
bekannt; vgl. die Gut achten bei Ficker a. a. O. 709 und neuerdings die articuli de
iuribus imperii u. s. w. bei Nik. Min. in den Fontes IV. 593 fgg.; auch in diesen heisst
es: quod ex sola electione — electus efficitur verus rex Romanorum et imperator.
Charter: 35
Date: 99999999
Abstract: Nr. XX. — Ueber die Rechte des Herrn gegen die Person des Mannes und am
verliehenen Gute, sowie iiber die Rechte des Mannes gegen den Herrn und am Gute vgl. die
uhten zum Lehnrecht mitgetheilten Urtheile. Von den Rechten des Konigs gegen die vom
Reiche unmittelbar Beliehenen finden sich insbesondere erwahnt der Anspruch aufBewahrung
der Lehnstreuea und aiifLeistung der Lehns- diensteb. Die Griinde fiir die Riickkehr der
Reichslehen an den Konig sind im Grossen und Ganzen dieselben wie bei den Lehen
iiberhauptc; das Lehen wird dem König ledig
Charter: 511
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLII. — 1291. — Rechtspruch, dass die Leute des Gotteshauses zu Solothurn
fur Niemand pfandbar seien, derm allein fur das Gotteshaus; wenn aber die Eigenleute
Jemandem in einer Fehde Schaden zufiigten, so mag sie der Beschadigte mit Recht wohl
ansprechen.
Charter: 308
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLI. — Lacomblet II. Nr. 772 S. 454. 65 contra libertatem illam, qua longis
temporibus pacifice sunt gavisi, vel aliquis talis principis vel prelati successor non
possit et debeat extra civitatem ad iudicium trahere vel etiam evocare, nisi rationabilis
causa subesset et hoc idem princeps aut prelatus iudiciario ordine contra cives per legi-
timam sententiam obtineat.
Charter: 24
Date: 99999999
Abstract: Nr. XIV. — 1283. — Obtentum legitime, — quod nullus comitatus sub Romano
imperio sine nostro consensu possit vel debeat dividi vel vendi aut distrahi pars aliqua,
per quam esset comitatus huiusmodi diminutus. Grafschaften, welche dem Reiche auf irgend
eine Weise erledigt werden, kann der Konig nach seinem Gefallen an andere verleihen. —
Vgl. auch unten Nr. LXVII.
Charter: 319
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLVI. — 1231. — talis lata fuit sententia, quod quilibet episcopus et
princeps imperii civitatem suam debeat et possit ad opus et obsequium imperii et ipsius in
fossatis, muris et in omnibus munire.
Charter: 403
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXXXXIX. — 1231, 1232. — Aus den stat. in fav. principum: Quod nova fora
antiqua non possint aliqua- tenus impedire. — Item ut nemo cogatur ire ad aliquod
Charter: 616
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCIV. — Hierher gehoren auch die oben mit- getheilten Rechtsprliche, dass
Kirchen und Geistliche auf Klagen wegen Gutes, das sie in rechte Gewere gebracht haben,
nur vor geistlichem Gericht zu Recht stehen sollten, sie willigten denn in einen andern
Gerichtsstand, oder es werde dem Klager vor dem geistlichen Gericht Recht versagt.
Charter: 121
Date: 99999999
Abstract: Nr. LX. — 1209. — Die Keichsabtei Nivelle war dem Herzog von Brabant mit allen
Ehren und Rechten, welche Konig und Reich iiber dieselbe gehabt, zu Lehen gegeben e)
Reichshofgericht 11.369 bis 376.
Charter: 666
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCXXVH. — Kluit II. 2. 1007; vgl. R eic hshofge- richt I. 162, Note 4.
Charter: 586
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLXXXX. — 1324. — Konig Ludwig beknndet, es sei vor ihm erkannt worden,
dass es ihm von Rechts- -wegen gestattet wiire: quod bona patrimonialia, que habemus,
alienare, vendere, donare et dotem sen dotalicium constituere in eisdem possimus libere,
nostris liberis invitis, irrequisitis et in minore etate constitutis, etiam matre mortua
eorundem.
Charter: 117
Date: 99999999
Abstract: b) Mon. Boica XXIX. S. 124. — Zu vgl. eine Urkunde Karls IV. von 1347 bei
Ficker: acta selecta imp. S. 562; dem Bischofe von Trient werden gewisse Gtiter geschenkt,
welche der Margaretha von Tirol gehdrt hatten, aber an das Reich verfallen seien propter
adulterium et incestum, quod — commisit — cum Ludovico —. c) Guden: cod. dip). Mog. I.
392, Mon. Boica a. a. 0. 233.
Charter: 514
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLV. — 1209. — Auf die Frage: si ministerialis alicuius ecclesiae duceret
in uxorem aliquam mulierem libe-
Charter: 639
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCXV. - 1215. — Vor Otto IV. wird eine Klage des Reichsministerialen
Heinrich Grubo gegen das Kloster Riddagshausen wegen gewisser bei Berle gelegenen Giiter
verhandelt, welche Eigenthum eines Braunschweiger Rleri- kers Anno P. gewesen waren.
Klager behauptet, von seiner Ehefrau wegen Bechte auf die Giiter, das Kloster aber be-
weist durch Zeugen, dass es dieselben in gutem Glauben von Anno gekauft habe, dass die
Briider des letzteren der Verausserung zugestimmt hatten: nec non ipso Friderico — das ist
einer der Briider — prestante pro warandia fide- iussoriam cautionem. — Itaque partibus
ecclesiae iustissime defensis, transivit lis ad Fridericum ad warandiam obligatum.
Charter: 396
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXXXXII. — Schdpflin: Als. dipl. I. 224, Dtimge: Reg. Badens. S. 44.
Charter: 118
Date: 99999999
Abstract: d) Wenn die ann. S. Disibodi a. 1125 (Ann. Sax. a. 1127) recht berichten, so
ist unter Lothar II. die Frage: ob die Guter der Geachteten zu Gunsten des Reichs
einzuziehen seien oder zum Familiengut des Konigs gehorten, dabin entschieden worden, dass
sie zum Reiche gehorten. Den Anlass zur Entscheidung dieser Rechtssragc soil der Dmstand
geboten haben, dass Herzog Frie- drich II. von Schwaben, als Erbe Konigs Heinrich V,
gewisse unter seinem Erblasser confiscate Guter nicht herausgeben wollte, welche Lothar
fur das Reich in Anspruch nabm: rege — in conventu prin cipum inquirente, praedia iudicio
proscriptorum a rege si iuste forifactoribus abiudicata fuerint, vel pro his, quae regno
attinent, commutata, utrum cedant (ditioni regiminis?) vel proprietati regis: iudicatum,
potius regiminis subiacere ditioni quam regis proprietati. Vgl. Reichshofgericht I. 34 und
zur Erlauterung der thatsach- lichen Verhaltnisse Stalin r Wirtembergische Geschichte II.
50 fgg. 30 die Lehn- und AUodialgiiter der fiir friedlos Erklarten und der Oberachter habe
ich an einer andern Stelle gehandelf.
Charter: 64
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXXI. — Wiener Si tz u n g sb e rich te, hist. - philos. Klasse XIV. 182.
Charter: 311
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLIV. — 1239. — ad requisitionem civium Ratis- ponensium — talis — lata
fuit sententia, quod nulli prorsus liceat, personas vel res dictorum civium, occasione
Ratisp. episcopi, ducis Bawarie vel alia occasione aliqua detinere
Charter: 15
Date: 99999999
Abstract: Nr. IX. — Urkunde von 1403 in den Hon. Zoll. VI. Nr. CCCCLXXXIV. S. 524. Die
Entscheidung wurde durch die päpstliche Curie, da der Verklagte auf gehörige Ladung dort
nicht erschien, bestätigt, der Entscheidungsgrund aber nicht hervor gehoben. A. a. 0. S.
585. 9 grafen von Meissen angemeldete Berufung an den päpstlichen Stuhl durch Urtheil als
frivola, irrationabilis und iniusta ver warf: quia — burggraviorum causa mere imperialis
sive imperii sacri feudis esse — legittime probabatur.
Charter: 594
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLXXXXII. — Widukind: res gestae Sax. in den SS. III. 440. — Vgl.
Reichshofgericht H. 282; siehe auch Grimm: R.-A. 470 fgg., Sydow: Erbrecht 77 fgg.,
Merkel: de republica Alam. S. 61 Note 39, Kopke: Widukind von Korvei (1867) S. 90 fg., 140
fgg. — Bei Goldast: coll. const. III. 303 als Reichsgesetz.
Charter: 143
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXX. — 1291. — Konig Rudolf bekundet den vor ihm' von Fiirsten, Herren und
Edlen gefundenen Recht- spruch: quod translacio sive concessio in Rubeo monte, quod — Otto
comes Burgundie — a nobis et imperio tenere dinoscitur, quam fecit Hugoni fratri suo,
cassa foret penitus atque vana, eo quod idem Otto comes — Mechtildi coniugi sue legitime
prius ordinaverat et assignaverat memoratum feodum, nomine donacionis propter nupcias,
ante trans- lacionem factam in H. fratrem suum.
Charter: 619
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCIII. — Legg. 412. — Vgl. Stobbc: Vertragsrecht S. 193 fgg., Friedlander:
das Einlager (1868) S. 21.
Charter: 150
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXXIV». — 1191. — Der Herzog Heinrich von Brabant erhebt Einspruch gegen
die Erhebung der Graf-
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