Collection: Rechtssprüche des Reichshofes, ed. Franklin, 1870 (Google data)
Charter: 543
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLXVI. — Legg. 254, H.-B. II. 839. — Cfr. die folgen- den Nr. CCLVIII —
CCLX. Ueber die Wirkungen der Excommuni cation und iiber die der Acht und Oberacht
folgenden Rechtsnach- theile: Hofgericht S. 331 fg., 369 fgg. und die das. S. 320 citir-
ten Schriften, insbesondere aueh Bienko: de proscriptione secun dum fontes iuris Saxonici
(1867).
Charter: 216
Date: 99999999
Abstract: Nr. CV. — Legg. II. 186. — Vgl. Walter: Kirchenrecht §. 249 Note 7.
Charter: 507
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCXXXXIX. — Legg. 439. — Vgl. Gohrum 187 und besonders 318 fgg., 325, 333;
Homeyer 182, Schroder 479, Zopfl: Alterthumer II. 143, 168 fgg., 222.
Charter: 293
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXXXXII. — Schopflin: Als. dipl. I. 326, H. - B. I. 293. — Vgl. Arnold:
Freistadtel. 325, Berchtold: Landeshoheit 103. — Nach der bei Ficker: acta sel. imp. 133
Nr. 141 mitgetheilten Urkunde wurde schon 1182 die Gemeindeverfassung (communio) von
Kamerich iudicio curiae et ex sententia principum aufgehoben.
Charter: 176
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXXXVH. — 1289. — Den Domherren zu Goslar wird zuerkannt, dass sie auf
Klagen wegen Gutes, das sie oder ihr Gotteshaus in rechte Gewere gebracht haben, nur vor
geistlichem Gericht zu Recht stehen sollten, sie willigten denn in einen anderen
Gerichtsstand, oder es wiirde dem Klager vor dem geistlichen Gericht Recht versagt.
Charter: 150
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXXIV». — 1191. — Der Herzog Heinrich von Brabant erhebt Einspruch gegen
die Erhebung der Graf-
Charter: 408
Date: 99999999
Abstract: Nr. CC. — 1235. — Aus dem Mainzer Landfrieden: precipimus autem omnes stratas
publicas observari et coac- tas stratas omnino cessare.
Charter: 286
Date: 99999999
Abstract: principum 1231, 1232 (Legg. 282, 291), besonders wichtig aber ist die sententia
contra commuhiones civitatum '(Nr. CXXXXVII), nach welcher die Bildung von consilia und
communiones in den Stadten der geistlichen und weltlichen Fursten an die Genehmigung des
dominus civitatis und des Konigs, in den koniglichen Stadten an die Zustimmung des Konigs
allein gebunden sein sollte. Noch weiter geht in Beziehung auf die bischdflichen Stadte
das in forma iudicii ergangene edictum contra communia civitatum (Nr. CXXXXVIII), wegen
dessen Verletzung noch in demselben Jahre die Biirger von Worms zu schwerer Strafe
verurtheilt wurden (Nr. CXXXXIX). Ich habe nicht bei jedem einzelnen dieser Urtheile
sammt- liche Schriften, welche die eine oder andere Frage beriihren, anfiihren wollen und
verweise statt dessen im Allgemeinen auf Loher: Fiirsten und Stadte 1846, Merkel: de repu-
bhca Alam. S. 69 Note 19 fgg., Arnold: Freistadte II. 1854, Roth von Schreckenstein:
Patriziat 1856, Nitzsch: Ministeriahtat und Biirgerthum 1859, Schirrmacher: Kaiser
FriedrichH. 1859, Winkelmann: Friedrich II. 1863, Berch- told: Landeshoheit 1863, Beseler
in der Zeitschrift fiir Rechtsgeschichte II. 388 fg., Maurer: Geschichte der Stadte-
verfassungl 640 fgg., Gierke: Genossenschaftsrechtl. 304 fgg. — In keinem
unmittelbarenZusammenhange mit den vorherge- henden Weisthiimern stehen die folgenden Nr.
CL. Recht des Herrn an Thoren und Strassen der Stadt. — Nr. CLI. Kann der Herr die Biirger
einer Stadt, welche pleno iure libertatis geniesst, vor auswartige Gerichte ziehen? — Nr.
CLII. Horige des Herrn in einer Herrnstadt. — Nr. CLIII, CLIV. Haftung der Biirger fiir
Schulden und Versprechen des Herrn. — Nr. CLV. Verbindlichkeiten der Biirger aus den dem
Herrn geschwo- renen Eiden.
Charter: 291
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXXXXIV. — 1218. — Auf Antrag des Bischofs Heinrich von Basel wird erkannt:
nos (der Konig) nec posse nec debere in civitate predicti principis Bas. dare vel
instituere consilium citra eiusdem principis assensum et voluntatem atque suorum in eodem
principatu successorum. Der Konig bestatigt dieses Urtheil, hebt dem entsprechend den bis
da- hin in Basel bestandenen Stadtrath auf, kassirt die dariiber den Biirgern ertheilten
Privilegien und verbietet unter An- drohung gebiihrender Strafen die Einsetzung eines
neuen Raths oder die Einrichtung ahnlicher Institutionen ohne die Genehmigung des
Bischofs.
Charter: 512
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLIH. — 1231. — lata est sententia: ut si qua ecclesiarum proprium hominem
habuerit, qui ad civitatem aliquam se transtulerit et sine herede decesserit, digno suo
iure eidem ecclesie non obligato (?), omnes proprie- tates ipsius ipsa ecclesia, cuius
fuisse dinoscitur, hereditet pleno iure.
Charter: 56
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXIX. — Ungehorsam oder Widersetzlichkeit gegen konigliche Anordnungen
wird, auch wenn sonst keine straf- rechtlich zu verfolgende Handlung in Frage kommt, mit
der Reichsacht bestraft. Das ist wiederholt anerkannt, z. B. 1382 in einem Rechtspruche,
nach welchem Wido von Flandern geachtet wird, weil er, koniglichem Befehle zuwider, den
Grafen von Hennegau gehindert, die diesem zugesprochenen Lander in Besitz zu nehmen, — und
1300 in einem Recht- spruche, durch welchen Johann von Hennegau in die Acht erklart wird,
weil er sich geweigert, die dem Konig Albrecht und dem Reiche zuerkannten Grafschaften
Holland und See- land herauszugeben. — Unter Umstanden wird der Ungehor- sam gegen den
Konig sogar mit sofortiger Friedlosigkeit bedroht, wie z. B. Ludwig 1338 den Clerikern
befiehlt, ohne Riicksicht auf die papstlichen Processe Gottesdienst zu halten: quicumque
autem in hiis nobis obedire contempserint, illorum tam bona quam corpora extra nostram
pacem sive defen- sionem semota et in nostram ingratitudinem posita, preci- pimus cunctis
hominibus ea, tam in bonis quam in personis, nostra auctoritate ledere, invadere et inpune
. . ., sic quod invasores talium nec ad emendam nec ad restitutionem teneantur.
Charter: 452
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCXXV. — 1276. — Auf Anfrage des Erzbischofs von Trier: quid iuris esse
debeat, si vasallus ipsius, existens in provincia et facultatem habens ipsum
archiepiscopum ade-
Charter: 545
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLXVIII. — Reg. Heinrichs 316, H.-B. IV. 634. — Zu diesem und den
folgenden Weisthumern cfr. die confoed. c. pr eccl. 1220 c. 6: den Excommunicirten soli
auch in den weltlichen Gerichten die persona standi in iudicio mangeln, sic distinguentes,
102 Gericht geachtet oder von einem geistlichen excommunicirt ist, das Recht habe, von
seinem Herrn Lehnrecht zu for- dern, indem ein soldier zu keinem gerichtlichen Akt konne
Charter: 439
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCXV. — Ficker: acta sel. imp. S. 277 Nr. 315. — Hier ist auch hinzuweisen
aus die bei Ficker a. a. 0. S. 536 mitgetheilte Cr- kunde Ludwigs von 1310. Die Burger von
Goslar beschweren sich beim Konig, dass man ihnen haufig ihre Lehne entziehe, unter dem
Vorwande: quod hoc iure, quod herschilt vocatur, careant. Der Konig erklart, sie sollten
den Heersobild haben, gleich Ritterburtigen lehnsfahig sein, und keiner ihrer Lehnsherren
diirfe sie an einen niedern Herrn bringen.
Charter: 91
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXXXIV. — Kopp III. 2. Beil. 12 S. 415. — Vgl. Hof- gericht I. 174, Lorenz:
Deutsche Geschichte II. 2. 547 fgg. 25 suum regi Adolpho pro certa summa pecuniae
venditum, pro cuius summae parte ipsi civitates Miilhusen et Northusen obligatae fuissent,
ab imperio alienasset et aliis tradidisset, hae civitates in eius potestate manere
deberent? — iudicatum —: civitates illas imperio reddendas esse, nisi lantgravius
Iantgraviatum imperio restitueret.
Charter: 10
Date: 99999999
Abstract: Nr. V. — Legg. 400. — Vgl. Reichshofgericht I. 166 fgg. Nr. VI. — Wiener Sit
zun gsb erich t e, histor.-philos. Klasse XIV. 182, 8
Charter: 601
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLXXXXVI. — Legg. 452, Regesten Rudolfs 909 und 1303. — Ueber die
Veranlassung zu dem letzteren Spruche siehe Kopp I. 830. — Vgl. Kraut II. §. 93 und III.
§. 115 S. 13, Homeyer a. a. 0. 484, 485; im Allgemeinen vgl. auch Rive: Vormundschaft H.
1. 23 fgg.
Charter: 683
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCXXXV. — H.-B. IV. 501. — Vgl. hierzu die ausfuhr- licliere Erdrterung
Hofgericht II. 370 fgg.
Charter: 371
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXXXI. — Legg. 252, H.-B. II. 763. — Ludewig: reliq. msept. VII. 478
theilt eine Urkunde Adolfs von 1295 mit, in wel- cher derselbe einen vor Friedrich I.
(wann?) gefundenen Recht spruch zu Gunsten von Halberstadt bestatigt: quod in episcopatu
alicuius episcopi nullus omnino aliquam monetam veram vel falsam absque conscientia et
voluntate episcopi, cuius ipsa dioecesis est, facere potest vel habere.
Charter: 121
Date: 99999999
Abstract: Nr. LX. — 1209. — Die Keichsabtei Nivelle war dem Herzog von Brabant mit allen
Ehren und Rechten, welche Konig und Reich iiber dieselbe gehabt, zu Lehen gegeben e)
Reichshofgericht 11.369 bis 376.
Charter: 539
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLXVI. — 1225. — Auf die Frage: si — princeps aut episcopus excommunicato
cuicunque feudum suum, quam- diu in excommunicatione permanserit, concedere debeat vel
negare? wirderkannt: quod unicuique excommunicato feudum suum negare et detinere possit
debita ratione.
Charter: 331
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXIV. — 1234. — Auf Antrag des erwahlten Bischofs von Worms wird erkannt:
quod omnes, qui aliqui- bus edificiis occupaverunt curiam ipsius electi, prorsus ipsa
edificia demere debent.
Charter: 76
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXXVI. — Die Satzung soil gelten als ein „gemeines kei 22 keyn furste —
oder sust yemand, so sie uns — und dem reiche zu dinste gefolget haben und nach volgen
werden, — umb gewonlichen schaden, koste, futer, die man uff dem dem felde findet, oder
sust schaden, der in sulichem czoge den freunden ane vorsasse und ane geverde geschee,
yeman- den — ynwendig oder usswendig gerichte antwurten oder rechtes pflegen durffe oder
sulle in dheine weis; und das auch nymand den andern dorumb bekummern, veiden, an-
greiffen, beschedigen, pfenden oder betriiben sulle oder muge. und sal auch sulichen
schaden nymand dem andern pflichtig seyn uffczurichten, widerkeren oder zu gelten in
dheine weis, und ob yemand dowider tete, under welichem fursten, graven, herren oder
steten der gesessen ist, der oder die sullen den, der sulichen schaden fordert oder sust
reche, so ernstlichen dorczu halden und twingen, das er dovon genczlichen lassen mtisse,
und ab er von solicher schaden wegen an yemanden czugriffe oder pfandungen getan hette,
das er das unverczogenlichen widerkere. — Dieses kaiserliche Recht und Gesetz soll
iiberall im Reiche gehalten werden.
Charter: 304
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXXXXIX. — H. - B. IV. 335. — Durch diese Entscheidung wurde zugleich die
der Stadt Worms im März 1232 nach dem Edikt von Ravenna ertheilte Freiheit (a. a. 0. 564)
wieder aufgehoben. Mit der im Text mitgetheilten Entscheidung gleich zeitig erging auch
der Befehl an den Bischof, das Gemeindehaus (domus civitatis) von Grund aus zu zerstören:
d a s. 336. — (Ueber die Verhältnisse von Worms im Allgemeinen und insbesondere den 64 den
zu Ravenna gegen die consilia, communitates, coniura- tiones in den deutschen Stadten
ergangenen Beschliissen, in Worms einen Stadtrath zu bilden versucht hatten oder ver-
suchen wiirden, in die Reichsacht und die auf Uebertretung jener Beschliisse gesetzten
Strafen verfallen seien.
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