Collection: Rechtssprüche des Reichshofes, ed. Franklin, 1870 (Google data)
Charter: 154
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXXIV". — Gisleberti chron. Hanoniense (ex recensione W. Arndt, 1869) S.
223 fg. — Vgl. Ficker: Reichsftlrstenstand S. 108—110. 3* schaflen Namur und de la Roche
zum Fiirstenthum: quod in terra Nam. vel R nullus fieri potest princeps, quia in ducatu
suo erat et insuper ducatus suus per Hanoniam — protendebatur. — Dies wird Seitens des
Grafen Balduin V. von Hennegau, um dessen Erhebung in den Reichsfiirsten- stand es sich
cben handelt, bestritten. Die Sache wird za Gunsten Balduins entschieden auf Grund zweier
Recht- spriiche: 1) quod comes Han. super terris illis (Nam. und de la R.) iuste posset
fieri et marchio et princeps, cum dux tenorem ducatus in terris illis se vel suos
antecessores habuisse non posset monstrare; — 2) quod dux ducatum non habebat, nisi in
comitatibus, quos tenebat vel qui ab eo tenebantur, cum ipse in aliis comitatibus
vicinorum suo- rum tenuram suam monstrare non poterat.
Charter: 22
Date: 99999999
Abstract: Nr. XII. — Legg. 305, Huillard-B. IV. 507. - Vgl. auch die Rechtspriicbe von
1174 und 1281 unter Nr. LXVII. und LXVIII.
Charter: 392
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXXXXIII. — 1195. — Vor Heinrich VI. wird erkannt, es diirfe Niemand im
ganzen Erzbisthum nach Salz- burger Geprage miinzen, als die vom Erzbischof bestellten
Miinzer.
Charter: 226
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXI. — 1225. — Auf Antrag des Bischofs Hein- rich von Brixen ergeht der
Bechtspruch, dass derselbe alle Verpfandungen, Lehnsverleihungen oder sonstige Verausse-
rungen von Giitern, welche ohne Zustimmung und Genehmi- gung von Kapitel und von Kaiser
und Reich vorgenommen seien, widerrufen könne und solle.
Charter: 702
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCXXXXV. — Bohmer: Fontes rerum Germ. I. 220. — Der Satz entspricht dem
alten Reichsrecht: const. 1187 Legg. 185 lin. 13, treuga Henrici c. 9 das. 267, const.
gen. 1234 das. 301 lin. 43 fgg., const. pacis 1235 c. 5, curia Nuremb. und Mog. 1281 c. 2,
const. pacis 1287 c. 8 a. a. 0. 314, 423, 427, 449. — Vgl. Homeyer: System des Lehnrechts
§. 52 S. 502 fg., Wachter: Beitrage 50 fg., 253 fg., Osenbrilggen: Alam. Strafrecht 38 fg.
Charter: 44
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXIII. — a) Riedel: cod. dipl. Brand. Supplementband Nr. XXIX. S. 27.
Charter: 220
Date: 99999999
Abstract: Nr. CIX. — 1222. — Auf die Frage des Bischofs Geb- hard von Passau: si quis
episcopus possit vel debeat distra- here seu aliquo modo per infeodationes alienare,
preter consilium et assensum chori sui atque ministerialium suorum, quicquam de redditibus
hofmarchiarum, que ad dominicalia pertinere noscuntur, — ergeht das Urtheil: quod nulli
epi- scoporum liceat aliquatenus redditus huiusmodi distrahere sive alienare per
infeodationes taliter quoquam modo; sed si forsitan per aliquem hoc factum fuerit, talis
distractio sive infeodatio firmitatem aliquam non habebit.
Charter: 266
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXXXIII. — 1240. — Auf Antrag des Abts von Hersfeld wird vor Konig Konrad
erkannt: quod, quia de manu nostra regalium receperat investituram, legitime vacare
debeant universa officia ecclesie Hersveldensis, exceptis quatuor principalibus, que post
se summam consequentiam trahunt.
Charter: 70
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXXII1'. — So das marlyrium Arnoldi arcbiepiscopi Mogun- tini bei Jaffe:
bibl. rerum German. III. 287 (auch Reichshof- gericht I. 78). Ein solches Weisthum ist
sonst nicht bekannt; ich halte es aber filr unzweifelhaft, dass sich die Nachricht auf die
constit. de iure feudorum von 1158 (Legg. 113, SS. XX. 448) be- ziebt. Ebenso Nitzsch 322.
— Deber Reluition des Dienstes bei Reichsheerfahrten Weyland 143 fgg.
Charter: 127
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXIII. — 1294. — Wenn im Rhein oder einem andern Flusse in der Grafschaft
eines Grafen, welcher auf dem Flusse selbst Zoll- und Geleitsgebiihren erhebt und die
Grafschaft, sowie dieses Erhebungsrecht vom Reiche empfan- gen hat, eine neue Insel
entsteht, so gehort dieselbe zum Reich und dem mit der Grafschaft Beliehenen und nicht dem
Herrn, dessen Gebiet bis zum Ufer des Flusses reicht.
Charter: 63
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXX. — Aus einem Briefe Friedrichs II. an Honorius III. bei Bo eh m er:
Reg. zum Decbr. 1218 Nr. 249. — Zu diesem und dem folgenden Weisthum vgl. Hofgericht II.
238 Note 2 und ausser den daselbst mitgetheilten Urkunden und Schriften auch noch
Sugenheim: Staatsleben des Klerus S. 350, Ficker: Heer- schild 66 fg. — Auch Otto Fris.
Gesta Friderici II. c. 29 (SS. XX, 415) ist aus dem hier erwahnten Rechtssatze zu
erklaren.
Charter: 118
Date: 99999999
Abstract: d) Wenn die ann. S. Disibodi a. 1125 (Ann. Sax. a. 1127) recht berichten, so
ist unter Lothar II. die Frage: ob die Guter der Geachteten zu Gunsten des Reichs
einzuziehen seien oder zum Familiengut des Konigs gehorten, dabin entschieden worden, dass
sie zum Reiche gehorten. Den Anlass zur Entscheidung dieser Rechtssragc soil der Dmstand
geboten haben, dass Herzog Frie- drich II. von Schwaben, als Erbe Konigs Heinrich V,
gewisse unter seinem Erblasser confiscate Guter nicht herausgeben wollte, welche Lothar
fur das Reich in Anspruch nabm: rege — in conventu prin cipum inquirente, praedia iudicio
proscriptorum a rege si iuste forifactoribus abiudicata fuerint, vel pro his, quae regno
attinent, commutata, utrum cedant (ditioni regiminis?) vel proprietati regis: iudicatum,
potius regiminis subiacere ditioni quam regis proprietati. Vgl. Reichshofgericht I. 34 und
zur Erlauterung der thatsach- lichen Verhaltnisse Stalin r Wirtembergische Geschichte II.
50 fgg. 30 die Lehn- und AUodialgiiter der fiir friedlos Erklarten und der Oberachter habe
ich an einer andern Stelle gehandelf.
Charter: 579
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLXXXIV. — Legg. 444. — Vgl. Kopp I. 471 fgg. Nr. CCLXXXV. — Martene:
thes. nov. I. 124?. — Vgl. Kopp r. 867 fgg.
Charter: 316
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLVI, CIVIL Befestigungen von Stadten und in Stadten. — Nr. CLVIII, CLIX,
CLX, CLXII, CLXIV. Bau- ten und Befestigungen auf dem Grund und Boden der Kir chen und
Stifter, in bischoflichen Stadten, in der Nahe des Prälatensitzes. — Nr. CLXI, CLXIII.
Beschrankungen des Be- festigungsrechts des Konigs. — Nr. CLXV. Burgen auf frem-
Charter: 333
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXI. — Legg. 237. — Vgl. Lbher S. 63 fg., Berchtold 143 fg., Winkelmann
397.
Charter: 376
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXXXIII. — Aus den stat. in favorem principum: Legg. 282, 292. — Vgl. Lb
her S. 96.
Charter: 623
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCVI. — 1220. — Friedrich II. widerruft ein gegen die Grafin Johanna von
Flandern am Reichshofe er- gangenes Urtheil: pro eo videlicet, quod tempore illo, quando
contra comitissam sententiatum fuit, propter viarum pericula et persone sue metum ad
presentiam nostram fa- cilitatem non habuit accedendi, et quia vir nobilis F. maritus eius
— tunc in captione — detinebatur.
Charter: 315
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLV. — 1434. — Engel Letzelter, in Passau sess- haft, hatte gegen mehrere
Burger dieser Stadt zuerst vor dem Hofgericht des Bischofs geklagt, sich dann aber nicht
an die bischofliche Kammer, sondern an die westfälischen Gerichte gezogen. Der Bischof
lasst gegen ihn am Hofge richt klagen: er hatte hierdurch die Eide verletzt, welche der
Rath der Stadt dem Bischof und wiederum jeder Burger dem Rathe geschworen 'habe.
Verklagter wendet ein: er sei seit zwanzig Jahren in Passau ansassig, habe aber nie dem
Rath oder dem Bischof geschworen, sei auch zu solchem Eide nie aufgefordert worden.
Seitens des Klagers wird auf Grund dieser Erklarung der Verklagte der Untreue gegen den
Bischof beschuldigt: auf eine besondere Auffor- derung zum Schworen komme es nicht an,
denn es sei Ge- wohnheit in Passau, dass alljahrlich in den Kirchen ver- kiindet werde,
wer dem Rath und Bischof noch nicht ge schworen, der solle es nunmehr thun. Mit
Beriicksich- ligung des letzteren Umstandes erkennt das Reichshof- gericht, der Verklagte
sei ungetreu an seinem Herrn dem Bischof „und sey ihm fiirbas nimmer zu glauben." Die
Frage, welche Besserung der Verklagte dem Bischof wegen dieser Untreue schuldig sei, wird
zu besonderem Verfahren verwiesen. IV. Burgen und Befestigungsrecht.
Charter: 21
Date: 99999999
Abstract: Nr. XI. — Eberhard Windeck bei Mencken Bd. L 1120. — Vgl. Hofgericht I.
277—280.
Charter: 52
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXV. — Kluit: hist. Holl. II. 2. 1007. — Vgl. Hof- gericht I. 163.
Charter: 117
Date: 99999999
Abstract: b) Mon. Boica XXIX. S. 124. — Zu vgl. eine Urkunde Karls IV. von 1347 bei
Ficker: acta selecta imp. S. 562; dem Bischofe von Trient werden gewisse Gtiter geschenkt,
welche der Margaretha von Tirol gehdrt hatten, aber an das Reich verfallen seien propter
adulterium et incestum, quod — commisit — cum Ludovico —. c) Guden: cod. dip). Mog. I.
392, Mon. Boica a. a. 0. 233.
Charter: 172
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXXXIII — Legg. 302, H.-B. IV. 638. — Vgl. schon die const. pacis von
1085Legg. 57, ferner die const. in basilica S. Petri 1220 c. 4. Legg. 244 und die
bayerischen Landfrieden von 1244 c. 25, 1255 c. 30, 1281 c. 47. — Schulte: System des
Kirchen- rechts §. 74 S. 379, §. 79 S. 395, Walter: Kirchenrecht §. 191a. S. 349, Richter:
Kirchenrecht §. 223 und besonders Friedberg: de fin. reg. iud. 133, wo auch die
entsprechenden Stellen aus den Rechtsbuchern zusammengestellt sihd.
Charter: 475
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCXXXIV. — Oben Nr. XII sgg. 90 Reichslehen der geistlichen und weltlichen
Fursten aner- kannt in den im ersten Abschnitt mitgetheilten Weisthiimern.
Charter: 171
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXXXII. — So erkannt vor den Richtern des Landfriedens in Thiiringen und
bestatigt von Konig Adolf: Legg. 464, Riedel: cod. dipl. Brandenb. II. 1 S. 215 und II. 6.
24 fg.
Charter: 259
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXXIX. — 1219. — per sententiam diffinitum est, quod mortuo uno episcopo et
alio substituto omnia officia Yacant, exceptis quatuor principalibus, dapiferi videlicet
et pincernae, mareschalci et camerarii.
Charter: 497
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCXXXXV. — H. -B. VI. 842. — Homey er S. 602 fgg. Nr. CCXXXXVI. — Lacomblet
HI. Nr. 748, S. 643. 95
Charter: 689
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCXXXX. - 1344. - Pfalzgraf Rudolf bei Rhein klagt, dass ihm die Seinen
wurden erschlagen zu Mosbach, „dess Konrad von Sauesheim hauptman war. Do ward mit
gesamenden urtheile ertheilt, dass ein tod wider den andern gehort und also ist der
vorgenant K. — des leibes — mit rechtem urteil verfallen."
Charter: 366
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXXX. — 1220. — Dem Patriarchen von Aglei wird zuerkannt: item nuUi liceat
tributum, monetas, forum constituere de novo in dicti domini patriarche iurisdictioni- bus
sine voluntate ipsius.
Charter: 350
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXXIII. — 1275. — Rechtspruch, dass die Burg Steckelnberg wegen der aus
derselben stattgefundenen Beraubungen zerstort und nie wieder aufgebaut werden solle.
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