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Collection: Tobias, Carl Anton: Regesten des Hauses Schoenburg, 1865 (Google data)
Charter19
Date: 99999999
Abstract 1264: 1264 den 15. März (Id. Mart.) restituirt Landgraf Albert von Thüringen dem Grafen Erwin von Gleichen die Gerichtsbarkeit über verschiedene Dörfer. Diese Urkunde bestätigen als Zeugen: Volrad von Colditz, Theodericus von Leisnig, F. und H. von Sconenburg, womit Friedrich und Hermann von Schönburg gemeint sind. Sngitt. Gleichen S. 62. Menck. ser. I, 538. III, 1133. Schwarz bggr. Leisn. p. 201.

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Charter2
Date: 99999999
Abstract 1197: In einer Urkunde, durch welche Hedwigis, Witwe Markgraf Otto's von Meissen, bezeugt, dass sie. mit Ein willigung ihres Sohnes Dietrich, der Kirche zu Celle das väterlich ererbte Dorf Eutseh (Ouziz) bei Lützen, ohne jegliche Entschädigung geschenkt habe (d. d. 1197. Ind. XV., Non. Jan.), befindet sich als Zeuge neben dem Bischof Bertold von Naumburg, dem Abt Winnemar von Pforta. dem Grafen Meinher von Wrbenc, Erkenboldus de Goslen. Bertoldus de Schoninburg, Tudo de Dome ete. Jedenfalls gchört dieser Bertold der von der Schönburg bei Naumburg benannten Familie an, in welcher dieser Vorname öfter noch erscheint. (Orig. Urk. im Hpt.St.A. Dresden). Ein Hermann von Glueh, welcher als Schiedsrichter nuf Seite des Klosters Altzelle gegen die Herren von Nossen vorkommt, 1197 den 29. April, wird von einigen Chronisten unserer Familie als einer Adelsfamilie ange hörend bezeichnet, die sich von Glauchau, einer der ältesten Schönburgischeu Besitzungen, genannt habe. Er aber, wie auch die 1210 erwähnten Brüder Wnlther und Volkmar von Gluch sind, wie schon Beyer (Altzelle S. 248) richtig erkannt, auf Glaucha bei Lommatzsch zu bezichen. Ucberdies würden auch die übrigen Zeugen, in deren Mitte sich Hermann von Glueh hier findet und welche nur dem niedern Adel angehörten, gegen eine Beziehung zur Familie von Schönburg sprechen.

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Charter26
Date: 99999999
Abstract 1274: König Otakar von Böhmen bestätigt dem Kloster Zwetl das Kecht, jährlich zwei Talente Salz auf der Donau ohne jeglichen Zoll und Abgabe zu führen. Gegeben Wien, 1274 den '■). Mai (inv. crucis). Zeugen sind: Keimbertus et Hadmarus de Schon en bu re h, Chun- radus et Sifridus fratres de Purchperch ete. Dipl. apud Boczek in cod. dipl. Morav. V, 256. Dieselben beiden Schönburg finden sich auch noch in einer Urk. von demselben Tage, l. c. 258.

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Charter45
Date: 99999999
Abstract 1298: Als sich Albrecht von Oesterreich zum Gegenkaiser Adolphs von Nassau aufgeworfen, verpfändete er um 50,000 Mark Silbers den Egerdistrict, das südliche Pleissenland. die Reichs 32 «fädte Chemnitz, Altenburg und Zwickau und das Markgrafthum Meissen an die Krone Böhmen und nach erfolgter Wahl nahm König Wenzel die Huldigung ein. Daher wurden ausser den Burggrafen von Altenburg und Leisnig, auch die Herren von Colditz, Crimitschau, Waldenburg, Schönburg und Hartenstein Reichsafterlehenträger von Böhmen. Wiederholt wurde dieses Ver- hältniss aufs Neue durch Kail IV. hinsichtlich der Herrschaften Glauchau, Meerane und Lich tenstein, Crimitschau aber war markgräflich meissnisches Lehen. Bei dieser Verpfändung nun stellte König Wenzel von Böhmen den Dynasten Friedrich von Schönburg als Oberhof richter des Plcissenlandes in Altenburg an, was wahrscheinlich im J. 1300 geschah. Als solcher .«oll er selbst Pfandinhaber für den König von Böhmen gewesen sein. Urkundlich wird er als Oberhofrichter, oder judex generalis terrae Plisnensis, 13И0 gefunden, 1304 jedoch hat diese Wörde Heinrich von Schellenberg wiederum inne und ein Herr von Castel, erst 1306 wiederum Friedrich von Schönburg zugleich mit Albert von Hohenlohe. Ladewig reí. V., 444, Limmer Plssn. 439, 462. 472, 473, Menck. ser. III. 1013. Betist Jahrbb.. Huth Gesch. von Altenb.. Senckenberg S. 27. Gretschel I, 180.

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Charter31
Date: 99999999
Abstract 1281: In einem Briefe Volrads von Coldiz, worin er seine Güter, theils eigene, theils Lehen güter im Dorfe Treben und im Zolle daselbst, dem Comthur und Brüdern des deutschen Ordens ш Altenburg verkauft und ihnen als Lehen gibt, sind Zeugen: Fridericus de Sconenburch, Unarch de Waldenberch ete., Albert de Remse ete. Act. s. 1. 1281. Orig. Urk. im Hpt.St.A. Dresden, nr. 999. 1281 am 18. Juli söhnt sich Conrad von Jerez, Burggraf von Tribau in Mähren mit dem Kloster Maria-Krön in Brünn aus. Dat. Tribau, XV. Cal. Aug. 1281. Conrad aber übergibt dem Kloster, anstatt seines Herrn, Friedrichs von Schönburg, Vormundes des jungen Herrn von Riesenburg und Administrators der Riesenburger Besitzungen, wegen eines demselben zugefügten Schadens und wegen des Seelenheiles des Borso von Riesenburg und dessen Nachkommen, einen Wald bei Budicsdorf bis Zazavia, sowie zwei Waldparcellen, silvulae, bei Zudendorff und Budilsdorf. Conrad war Riesenburgischer Vasall und als solcher Burggraf von Tribau. Die Orig.-Urk. befindet sich im Thomaskloster zu Brünn, abgedr. im cod. dipl. et epist. Morav. t. IV p. 252. Die Familie Riesenburg findet sich häufig in Urkunden dieser Zeit z. B. Bohuslaus (1. c. III, 361. IV, 166. 240), der bereits 1182 todt war, dessen Gattin, Agatha, Schwester eines Friedrich von Schönburg (1. �?. IV, 240), Borso oder Bores, Bohuslaus Sohn (1. c. III, 318, 361, 395, IV 166, 252, V, 262), welcher 1275 d. 6. Nov. noch den Augustinern, denen er zu Brünn ein Kloster gegründet, Besitzungen bei Budjksdorf und Triebendorf übergab, 1278 aber schon todt war, denn in diesem Jahre gab König Otakar von Böhmen der Stadt Ungarisch-Brod die ganze Erbschaft Borsonis, die ihm als Strafe für Verrath abgenommen worden war. Borso's Gemahlin war Ricardis (1. c. III, 395) und beider Sohn Zlavko (1. c. III, 361). Ueber Borso finden sich interessante Data bei Palacky II, 1, 132, 236. Von Otakar verfolgt, starb derselbe als Flüchtling in Ungarn 1277 und wurde von seinem Bruder Bohuslaus beerbt, der als treuer Anhänger Otakars wahrscheinlich in der Schlacht auf dem Marchfelde 1279 blieb, worauf Friedrich von Schönburg Vormund wurde. (Pal. II, 1, 350). Es stellt sich demnach die Verwandtschaft so heraus: Bohuslaus von Riesenburg hinterlässt zwei Söhne: Bohuslaus und Borso. 3 20 Ersterer, 1282 bereits^todt, hcirathot Agatha von Schönburg, Friedrichs von Schönburg Schwester und hinterlässt mehrere Söhne, unter ihnen Borso (1295). Letzterer stirbt 1277 in Ungarn und hat von seiner Gattin Richardis einen Sohn, Namens Zlavko. Das in der Urkunde genannte Kloster Maria-Kron lag nahe zwei Stunden Wegs von Hohenstadt entfernt, war gegründet durch Bores von Riesenburg und ging um 1550 ein. Gegen wärtig ist es ein kleines Dorf von 400 Einwohnern im Olmützer Kreise. Die in der Urkunde erwähnten Orte Budic und Budiczdorf sind identisch und bezeichnen das heutige Budigsdorf, zwei Meilen nördlich von Hohenstadt, in der Nähe von Mährisch-Tribau. Zudendorf ist einge gangen. Die Zeugen betreffend, so ist Heinzo de Jebiseha d. i. Jevicka, genannt von der Stadt Gewitsch, Heinrich von Porsendorf d. h. von Borstendorf, eine Stunde von Tribau entfernt, hiess ursprünglich Borsov auch Borisov, weil es von jenem Bores von Riesenburg angelegt wurde. H. judex de Tetnicz, jetzt Tatnitz und Tatenitz ist ein Dorf zwei Meilen westlich von Hohenstadt. Usque Zazaviam heisst bis zur Sazava, die am Iglauer Plateau entspringt. Tribau gehörte damals also nicht der Familie von Schönburg, sondern den Riesenburgern, Friedrich administrirte nur die Güter seines Neffen, deshalb sind auch die Zeugen nur Riesenburger Vasallen, mit Ausnahme vielleicht des Heinz von Gewitsch, da Gewitsch damals eine landesfürstliche Stadt war.

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Charter52
Date: 99999999
Abstract 1307: Um diese Zeit werden Heinrich und Jacob (?) von Schönburg erwähnt in Joh. Gerson's von Bononien Chronica des durchl. Friedrichen, Landgrafen in Thüringen, ohne dass man anzu geben vermag, welcher Familie sie angehören.

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Charter44
Date: 99999999
Abstract 1297: Friedrich junior von Schönburg schenkt mit Einwilligung seiner Brüder Her mann, Friedrich und Dietrich dem Kloster Oeringswalde das Dorf Brunigisdorf (G.A. Borna), mit dem dabei liegenden Dorfe, welches wahrscheinlich Hoyersdorf sein wird. Zeugen dieser auf dem Schlosse Lichtenstein am 22. Jan. 1297 (XI. Cal. Febr.) ausgestellten Urkunde sind: Hen- ricus miles de Tribanshayn, Lutoldus miles de Waldsachsen, Albertus miles de Mekow, Hermannus de Olsen, Guntherus de Franckenberch, Apecz de Olsnitz etc. An demselben Orte und Tage ertheilcn die drei Gebrüder brieflich die Einwilligung zu der gemachten Schenkung, bekräftigt durch dieselben Zeugen, die uns zum Theil schon aus frü heren Urkunden, als im Gefolge der Familie sich befindende Schönburgische Vasallen, bekannt sind. Neu ist uns in diesen beiden, bei Beruh. S. 58 und 59 V. G. A. P. 3 und Q. 3 abgedruckten Briefen, dass ausser der Jungfrau Maria, sowohl Johannes der Täufer, als Johannes der Evan gelist Schutzpatrone des Klosters, in quorum honorem fundatum est dictum elaustrum, ausdrücklich genannt werden. Unter Brunigisdorf ist Breunsdorf bei Geringswalde gemeint (Stöckh. I, 23 und Reg. 1299). Das bei Breunsdorf gelegene kleine Dorf, villula, das in beiden Urkunden nament lich nicht angegeben ist, wird jedenfalls Hoyersdorf sein, denn in einem alten Zinsregister heisst es: „Item der richter czw brewnssdorff fordirt �?уп den czehennd czw heyerssdorff, do bey gelegenn vnnd leth denn dreschen, das man denn holt", wenn auch beim Tausche, 1543, das Dorf der Fa milie von Schönburg wieder gehört. Breunsdorf und Wiera (s. Reg. 1286) blieben 1543 dem Kloster, in diesem Jahre jedoch wurden sie dem Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen als Zahlung für das den Herren von Schönburg überlassene Nonnenkloster zu Remse mit überlassen. (Kreys. Beitr. II, 164. Bernh. S. 12 und Stöckh. Schb. Cal. 1765.) Betrachten wir die Zeugen, so ist Henricus de Tribanshayn, Tribenshagen, oben b. J. 1290 bereits genannt, Lutoldus miles de Waldsachsen besass jedenfalls das gleichnamige Dorf bei Crimitschau, Albertus miles de Mekow, vielleicht auf Thurm bei Glauchau gesessen (s. Reg. 1290), Hermannus de Olsen ist 1305 castel- lanus, Burgmann zu Crimitschau (Sch. und Kr. Nachlese X, 203). Ein Ramfoldus de Olsen 1349 (1. �? 207), Agnes 1365 und 1388, Gunne de Oelzen ist 1388 und 1394 Priorin in Frankenhausen und stammten sicher von einer in der Nähe begüterten Familie. Apecz de Olsnitz, auf Oelsnitz 31 bei Lichtenstein. [Auch der Pirn. Mönch hält dieses, jetzt noch Schönburgische Gut, für áat Stammgut der Familie von Oelsnitz, die später, Ende des 17. Jahrhunderts, Guter im Voigtlande z. B. Döbertitz bei Plauen besass und in Mahren (Gauhe Adelslex. II, 817, Menck. ser. II, 1589). Auch waren die von Oelsnitz Altenburgische Burgniannen (Mitth. d. Ges. d. Osterl. I, 1, 16) und erscheinen in Burggr. Meissn. Urkunden z. B. Ulricus miles dictus Olsnitz 1298, Hermann de Olseniz 1338, Regebrecht von der Oelsnitz 1344, Eberhart von der Olsnitz 1362 und 1386. Hans Eybe der ältere von Olsznitz, ein Kursächs. Untersasse, hat die von Elbogen zum West fälischen Gericht geladen 1458 (Fontes rer. Austr. XX, 136)]. Des Rittergut Oelsnitz besasscn später Anarg und Heinrich Gebrüder Herren von Wildenfels zu Schönfels gesessen, welche das Vorwerk zu Oelsnitz 1427 an Nielas Jacoff und dessen Sohn Peter, Bürger aus Zwickau, ver kauften (ungedr. Urk. bei Kröhne Dipl. F. f. 613). Dann besass Oelsnitz die Familie Trützschler von Eichelberg und nach Aussterben derselben, von 1632 an, das Haus Schönburg. Nur kurze Zeit hatte es, vielleicht als Heirathsgut, die gräfliche Familie Promnitz inne. Der Antheil des Dorfes, der noch lange der Grünhain'sche genannt wurde, kam durch Kurfürst Christian 1592 an das Haus Schönburg, nachdem die Abtei Grünhain säcularisirt war. (Oesfeld I, 186). 1287 den 28. Mai bekennt H er man n miles dictus de Schönburch, dass diejenigen Güter in Grünberg bei Crimitschau, welche Burggraf Albert von Starkenberg, dictus de Stalburch, Stollberg im Erzgebirge, dem Kloster Franken hausen geschenkt hat, dessen Eigenthum gewe sen sind. Die betr. Urkunde bei Sch. und Kr. script. II, 512 abgedruckt, befindet sich im Hpt.St. A. Dresden nr. 1536, mit dem Siegel Hermanns von Schönburg, verziert mit einem Helmsehmuek. und lautet nach genauer Vergleichung: Nus Hermannus miles dictus de Schonenburch, Recognoseimus publiée tenore presentium litterarum, quod nobis constat, quod bona in Grunenberch sita, que Nobilis dominus Albertus Burgravius de Starkenberch, dictus de Stalburch, dedit ecclesie sanetimonialium in Vrankenhusen, fuerunt sua proprietas, et ipsa bona dedit eidem ecclesie, cum judieiis, tam in personis, quam in rebus, quae habebat in dictis bonis, et omni jure in pratis, virgultis, areis, piscaturis, et aliis omnibus ad ipsa bona prae- fate ville attinentibus, perpetuo nomine proprietatis possidenda. In cujus rei testi monium presentem litteram ipsi ecclesie datam nostri sigilli robore jussimus commu- niri. Datum anno Domini, MCCXCVII quinto Kalendas Junii. Mit den Burggrafen von Starkenberg standen die Schönburger mehrfach in verwandt schaftlicher Beziehung, wie wir unten sehen werden. Hier mag Folgendes genügen: Albert war wahrscheinlich schon 1290 gestorben (Hopf Atlas I, 155) und bedurfte es vielleicht deshalb einer Bestätigung. Sie stammten väterlicherseits ab von den Burggrafen von Dewin und mütterlich von den Reichssassen von Teckwitz, von welchen sie Starkenberg besassen und den Namen annahmen. Starkenberg, ein Dorf und Rittergut, eine Stunde von Meuselwitz entfernt, hatte früher ein Schloss, das auf einem bei dem Dorfe gelegenen Berge stand, von dem jedoch jede Spur verschwunden ist. Wie aus einer Urkunde d. Prag 1267 sich ergiebt, bildeten sie eine Linie der Burggrafen von Dewin und diese eine Nebenlinie der Burggrafen von Altenburg. Sie galten als Dynasten; in Bezug auf ihre Besitzungen, die einzeln im Pleissenlande lagen, waren sie meissnische und bi schöflich Naumburgische Reichslehenträger und Lehcnträger. Sie werden sehr oft als Zeugen gefunden um diese Zeit z. B. Cod. dipl. Sax. reg. II. 1. nr. 303 u. s. w. Heckeis Nachr. v. d. Hschft. Starkenb., Altenb. K. Gall. S. 28. Sie starben um 1430 aus. Albert wird oben Besitzer von Stollberg im Erzgebirge genannt, welches 1347 in Friedrichs von Schönburg Besitz erscheint und da 1360 Heinrich von Starkenberg desselben Friedrichs Neffe heisst, so lässt sich die Erwer bung von Stollberg, das bis 1367 unserer Familie gehörte, erklären. Hermann von Schönburg soll 1300 gestorben sein. Grünbcrjj, Grunenberg oder Grunbergk, eine Stunde von Crimitschau, hatte bis 1290 ein vom Burggraf Erkenbert von Starkenberg gegründetes Nonnenkloster, Cistcrzienscr-Oidens, das bis zur Reformation in Frankenhausen war (s. Reg. 1360). Er besass die Dörfer Grünberg, Heyersdorf, Friedrichsdorf, Gesau, Antheile an Arnoldsdorf, Leitelshain und Wahlen, Oberge richte und Frohne in Frankenhausen und das Patronat daselbst, zu Grünberg und zu Zschernitsch. nebst verschiedenen Erbzinsen. (K. Gall. XI, 69, 104, 150)

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Charter38
Date: 99999999
Abstract 1290: Die Gebrüder H. und F. de Scheenbergk, womit Hermann und Friedrich von Schönburg zu verstehen sind, verkaufen einen Theil von Hillebrandisdorf (Hilbersdorf bei Chemnitz) der Abtei zu Chemnitz. 1290 den 1. Mai verkauft Budivvogus dictus de Schenberg sein Erbtheil in Leditz, zugleich mit dem Patronatrechte, dem Kloster Plassen. Leditz oder Luditz gehörte zu den Schfinburgischen Besitzungen im Elbogener Kreise in Böhmen und ist daher dieser Budiwogus, trotz der Schreibart Schenberg, sicher unserer Familie einzureihen. Die Stadt Luditz besassen zu Anfang des 13. Juhrhunderts die Herren Luditz von Bicsenburg. aus deren Geschlecht, das, wie wir bei den Jahren 1281 und 1282 kennen lernten, mit dem unserigen verwandt war, Udiilricus das Dorf Ninitz testamentarisch derselben Kircho in Plass (Plassen) verehrte. Später kam Luditz an die königliche Kammer und ward vom König Johann an die Herren von Guttenstein, sowie an andere Herren verpfändet (Balb. misc. lib. VIII.). Noch im J. 1375 gründete und stiftete Borso von Biesenburg. Herr der Stadt Luditz, in der dasigen Pfarrkirche eine Messe. (Balb. misc. V, 1, 61). Bei den bekannten verwandtschaftlichen Beziehungen der Ricsenburger zu den Schönburgern ist eine Vererbung eines Theiles von Luditz sehr nahe liegend. Kicgger Archiv II. 667. Schaller Böhmen II. 133 ff. 1290 den 1. Sept. verkauft Fridericus de Seoncburc im Einverstandniss mit seinen Söhnen Hermann, Friedrich, Dietrich und Friedrich dem Propste der Stiftskirche zu Meissen, Bernhard von Camenz. für das Kloster Marienstern mehrere Besitzungen, worüber in Glauchau 1290 die Egidii eine Urkunde gegeben wird. Diese ungemein wichtige Urkunde verdient wegen der darin enthaltenen verwandtschaft lichen und der Besitzverhältnisse in der Oberlausitz, eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Vor allen Dingen ist wegen des Ausstellungsortes kein Zweifel^ dass hier nur von Schönburgern die Rede sein kann, wie denn auch die Namen der Söhne Friedrichs uns schon 1288 bekannt wurden. Käufer für das Kloster Marienstern ist Bernhard von Camenz, Propst der Domkirche zu Meissen, welchen Friedrich seinen Blutsverwandten, consanguineum, nennt. Aus den Reg. 1218 und 1285 ist uns bereits jene Familie in ihren Beziehungen zu der von Schönburg angegeben worden. Aus dieser Urkunde wird uns nun weiter klar, dass Heinrich von Colditz (s. Reg. 1286) sororius, Schwestermann genannt wird und dessen Bruder Withego, Bischof von Meissen, nennt weiter im Jahre 1319 Bernhards Bruder, Withego von Camenz, seinen Onkel. Im Jahre 1264 war durch die Brüder Withego, Bernhard und Bernhard von Camenz das Kloster Marienstern gegründet worden. Von ihnen wurde Withego in der Folge Bischof von Meissen und der jüngere Bruder Bernhard Propst und endlich sein Nachfolger. Dieser Bernhard ist der urkundlich oben genannte. Er war es, der sich besonders für den Bau des Klosters interessirte, in welchem seine Schwestern Amabilia und Agnes die ersten Aebtissiuneu waren. Er selbst hatte dem Kloster alle seine. Güter «remen eine im Verhältniss unbedeutende Nutzniessung abgetreten. Urk. abgedr. im cod. dipl. Lus. sup. cd. 2. t. l. p. 131 und t 2. p. 18. Ucber Marienst«rn u. s. w. s. Carpzov Ehrent. I. 38, 315. II, 329. Hoffmann sor. I, 23, 275. Oberlaus. К. Gall. 56, 210, 411, 443, N. Laus. Mag. 35, S. 436. Dobner monum. V, 77. Kneschke Adelslex. II. 200 (sehr dürftig und theilweise unrichtig). Grosser Laus. Merkw. II, 12. III, 32. And. Angelus anual, march. Brandenb. II. 107. Budäus in Drcsdn. Gel. Anz. 1760 S. 769. Cod. dipl. Lus. sup. I, 87 und II, 7. 27 Die dem Kloster jetzt durch Friedrich von Schönbure cedirten Besitzungen, die sicher nur durch mütterliche Erbschaft erlangt waren, bestanden in der Hälfte der Dörfer Crostwitz, Schaz- titz, Radlwicz, Conewicz, Chocin, Duringenhausen, d. h. Crostwitz, Tschaschwitz, Ralbitz, Cunne- witz, Cottyne oder Kotten, Düringshausen; denn die andere Hälfte dieser Besitzungen war bei Stiftung des Klosters im J. 1264 bereits demselben durch die Begründer übergeben worden. Die Urk. von 1264 im cod. dipl. Lus. sup. I, 87 und II, 7 mit Beyer, Altzelle S. 552 u. 553. verglichen, zeigt eine Abweichung iu den Namen der Besitzungen, indem l. �?. I, 87 Ciostitz, l. �?. II, 7 dngegen Kunewitz genannt wird, so doss demnach, wenn wir letzterer, nach dem Originale in Marienster n genommenen, Abschrift folgen: Crostitz media villa fehlte. Ucbcr die Besitzungen des Klosters s. Carpzov Ehrent. S. 337 und Oberl. K. Gall. S. 447, sowie S. 332, 337. 338. Unsere Urkunde in Verbindung mit der von 1234 erörtert genau Schiffuer im N. Laus. Mag. 30, 287. Crostwitz ist noch heute eine katholische Pfarre, in welche Tschuschwitz cingepfarrt ist. Kalbitz Avar früher ein Filial von Crost witz und bildet erst seit 1754 eine eigene Parochie. zu welcher auch Cuunewitz gehört. Ferner erhält das Kloster die Hälfte der Stadt Bernhardsdorf (Bernstadt) mit dem Patro- natrechte und dem ganzen Dorfe Bernhardsdorf (Altbernsderf bei Bernstadt), sowie einen Wald bei Ditterichsbach (Dittersbach) für zusammen 1300 Mark. In der Nähe davon heisst jener Wald noch jetzt der kleine Nonnenwald. Von Altbernsdorf wissen wir, dass es 1234 Zdizlaus von Schöuburg besass und folgern, dass nur durch die Verwandtschaft mit der Familie von Camenz diese genannten Hälften in Schönburgischen Besitz gelangten. , Nach Vermuthungen sollen die hier ansässig gewesenen Familien, unter welche auch die von Biberstein zu rechnen sind, ein Schloss auf dem Hutberge bei Schönau bewohnt haben. Oberl. K. Gall. S. 122, 209, 424. Die Vermuthung. dass in der Lausitz der Stammsitz der Familie von Seliönburg zu suchen sei, haben wir oben bereits, S. 6, angedeutet. Durch den Tod des Sifridus, des Sohnes Günthers von Cygilheim waren Friedrich von Schönburg die Dörfer Zhulisdorph und Zalow anheim gefallen, welche er jetzt ebenfalls für 120 Mark verkaufte. Diese beiden Orte, jetzt Solschwitz und Saalau genannt, wurden nebst den eben ange führten Kotten und Düringshauseu bei der unglücklichen Theilung Sachsens 1815 zu Prcusscn geschlagen. Zur Schönburgischen Geschichte steht Ziegelheim noch heute in Beziehung, indem ein gleichnamiger Ort, der jedenfalls der Familie Namen und Ursprung verdankt, seit den ältesten Zeiten eine Sehönburgische Besitzung ist. Das Dorf Ziegelheim, nördlich von Glauchau gelegen, hatte bis um die Mitte des 14. Jahrhunderts eigene Herren, auf welche die Familie Schönburg folgte. Nur ein Mal gehörte es kurze Zeit unterpfändlich der Familie Kolowrat. Von dem Adcls- geschlccht von Ziegelheim sind uns verschiedene Ahnen urkundlich bekannt z. B. Conrad 1269 tbei Liebe S. 22), Günther, Heinrich 1203—1301, der in Flemmingen bei Altenburg und Hermann, der in Pordiz bei Altenburg Güter besass, Johannes, rector capellae hospit. extra muros oppidi Zwickaviensis, Nicolaus, Propst des Klosters Stochau 1416, Caspar auf Bischofsheim, Lehnsmann des Borso von Camenz, besass 1423 die Ohbm bei Brunaw, Caspar und Dietrich 1437, Balthasar ist Kanunermeister am Hofe des Markgrafen von Meissen und wahrscheinlich dessen Sohn, 1456, Gespiele der Kurprinzen Ernst und Albert von Sachsen, Caspar erhielt 1543 vom Kurfürst Moritz das Gut Oberau bei Meissen und starb 1550. Barbara von Z. und Tieffenfurth ist Frau der Herrschaft Seidenberg, Gemahlin Christians von Nostitz und starb 1662. 1544 soll Kaiser Karl dem kaiserliehen Rath Christoph von Carlowitz auf Bothenhaus in Böhmen das Wappen der aus gestorbenen und verwandten Familie von Ziegelheim, mit dem Familienwappen von Carlowitz, unter dem Wahlspruch: Virtuti nulla invia est via, bewilligt haben u. s. w. Der Ausfertigung der Urkunde auf dem Schlosse,zu Glauchau, wo demnach Friedrich von Schönburg residirte, wohnten verschiedene Zeugen bei: Unarcus de Waldenburc von der Nachbarbesitzung Waldenburg, Henricus de Coldicz, sororius noster, dessen Gattin Amabilia (s. Keg. 1286) folglieh Friedrichs von Schönburg Schwester war, Johannes de Senftenberc (nach Cod. dipl. Lus. 11 p. 19) oder Teustenberc (nach 1. �?. I p. 233), wofür Schiffner (N. Laus. Mag. 30, 288) jedenfalls richtig Gerstenberg gelesen wissen will, ein Name, der in Verbindung mit einem andern Zeugen von Mackowe, Mcckau, öfter noch auftritt. Die Familie von Gerstenberg hatte den iileichnainisen, bei Altenbure еек-еепеп Ort als Stammsitz innc und auch in Cosma 1227, in Lossen (Lozne) und Drehna (Drenowe) bei Altenburg Güter. Es war ein burggräflich Alten- burgisches Adelsgesohlccht, das in Altenhurgischen Urkunden oft vorkommt und bis ins 18. Jahr hundert hinein blühte, da es 1710 mit Heinrich Wilhelm von Gerstenberg erlosch. Vielleicht waren sie Sehönburgische Lehnsleute und Burgmänner (s. Kneschke Adelslex. III, 498, die Mitth. der Osterl. Ges., die Altenb. K. Gall, und Liebe Nachlese u. s. w.) Sifridus de Maekowe et Helfericus frater ejusdem, sowie Albertus de Mekaw, 1297, gehörten einer Familie an, die ihren Sitz im Dorfe Grossmecka bei Altenburg hatte und ebenfalls oft als Schönburgische Vasallen, wie die vorgenannten von Gerstenberg, in Schönburgischen Urkunden angetroffen werden (s. Altenb. K. Gall. S. 147 und К. Gall. X, 79). Aus späterer Zeit kennen wir Conrad, Albrecht und Gotfriet 1306, Rudolph 1324—43, Nickel 1342, Henselin Rittcr und Helford 1354, die Brüder 4 _ 28 Conrad, Albert und Helferich 1357, Lipmann 1360, Helferich verkauft l366 das Vorwerk zur Bahne" bei Altenburg, Albrecht 1405, Rudolph, Hauptmann in Glauchau, stiftet 1440 das Hospital zu Lichtenstein, Titze und Albrecht 1443. Ein Zweig der Familie besass das Lindenvorwerk bei Kohren, 1400, und Gnandstein, z. B. Helferich 1451, der Kunz von Kaufuugen unterstützte, als dieser von Kohren aus den Prinzenraub einleitete. Nach dem traurigen Ausgange flüchtete Meckau; auf Bitten jedoch des Kursächsischen Rathes Hildebrand von Einsiedel, der Meckau's Schwiegersohn war, zog der Kurfürst von Sachsen die Meckau'schen Schlösser nicht ein, sondera belehnte den jungen Meckau, unter der Bedingung, dass, wenn er ohne Leibeserben sterben würde, sein Schwager, Hildebrand von Einsiedel, die Schlüsser erhalten solle, was auch geschah. Melchior von Meckau erscheint 1474—1482 als Dompropst zu Meissen und dessen Eltern: Melchior und Clara geb. von Honsperg-Schwcta, sowie der Bruder Caspar, kaiserlicher geheimer Rath; Albrecht ist 1522 Propst und 1528 Domherr in Altenburg. Die Familie soll mit Dietrich im Jahre 1538 ausgestorben sein und nur eine Nebenlinie durch Melchior in Oesterreich fortbe stehen. Als Schönburgische Vasallen erscheinen Glieder dieser Familie in der Umgebung ihrer Lehensherren als Burgmänner auf dem Schlosse Glauchau, 1379 und 1388, die Zinsen in Auer bach bei Zwickau besitzen und als ursprüngliche Herren von Thurm bei Glauchau z. B. Rudolph 1411 und Heinrich, nach dessen letzteren Tode, 1463 oder 1489 dieses Gut an die von Weissen bach kam, von denen es seit 1816 die von Kotzau als Schönburgisches Lehen inne haben. Ein anderer Zeuge in unserer Urkunde Conradus de Orla wurde schon 12t31 und 1288 genannt und erscheint noch 1305 und 1306 als Burgmann zu Crimitschau, dasselbe gilt vou Henrieus de Tribenshagin, der 1269, 1283 und 1297 noch vorkommt und sich von Trebishain, G.A. Borna, schrieb.

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Charter42
Date: 99999999
Abstract 1294: Friedrich und Hermann von Schönburg beurkunden, dass die Schlösser Dresden. Radeberg, Tharand, Dippoldiswalde, Wilansdorf (Wilsdruf), Liebethal, Ottendorf, womit König Wenzel von Böhmen den Markgraf Friedrich den Kleinen beliehen, nach Beider Verabredung ihnen unterpfändlich übergeben worden seien, um solche nach Friedrichs Tode, dem sie wahr scheinlich eine Summe Geldes vorgestreckt hatten, als lediges Lehen an ihren Herrn den Böh menkönig oder dessen Erben zurückzugeben. Diese für die Geschichte der sächsischen Lande wichtige Urkunde wird bisweilen als ver dächtig und unterschoben bezeichnet, doch wird sie unzweifelhaft durch Pelzels Abhandlung über die Herrschaft der Böhmen in Meissen, in den Abhandlungen der böhm. Ges. der Wiss. l7K7 III. S. 39 ff. und durch G ratsch el I, 171. Im Falle des Todes Friedrichs des Kleinen würden näm lich dessen ältere Brüder Anspruch auf dessen Verlassenschaft gemacht haben. Einige setzen «las Datum in das Jahr 1344 und beziehen demnach die Urk. auf Markgraf Friedrich den Ernst haften, (Pelzel Karl IV. S. 125. Ludewig rel. VI, 31), Andere in das Jahr 1314, weil da Fried rich noch iebte, der erst 1316 starb (Schöttgen), wieder Andere, weil in der Urkunde stcht: hoc «le saepe dictorum domini regis et Friderici volúntate, wonach König Wenzel, der 1305 starb, 4 * 30 noch am Leben gewesen sein müsste, in das J. l304 und noch Andere in die Zeit zwischen 1289 und 1298, weil angeblich Hermann von Schönburg 1300, Friedrich der Aeltere 1299 und Dietrich 1298 das Zeitliche segneten (Kanzler S. 428 Anm.) Dann würde allerdings das Jahr 1294 auch hinsichtlich VII. Ind. passen und folglich für MCCCXLIV zu lesen sein MCCXCIV. (Pubitschka V, 559, Adelung Inv. p, 137, Lünigcod. germ, di pl. I, 406). 1300 den 19. April bekennt К. Wenzel von Böhmen, Dresden, die Burg Radeberg, den Friedewald und die Burg Dohna mit allen Zugehörungen von Bischof Albert von Meissen zu Lehen empfangen zu haben. Im J. 1294 soll Bcichwin von Schönburg Canonicus in Spcier gewesen sein, doch dürfte der Zusammen hang dieses В., den Vogel und Stöckh. I, 18 und andere Chronisten ohne weitere Quellenangabe hier anlühren, mit un serer Familie erst festzustellen sein, da Werke über das Bisthum Spcier ihn nicht erwähnen.

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Charter27
Date: 99999999
Abstract 1276: Burggraf Albert von Leisnig übergibt am 12. Juli 1276 (IV. Id. Jul.) dem Nonnenkloster in Geringswalde sieben Hufen in Beiersdorf, die bisher Eberhard de Licdelo von ihm in Lchen und nun zu Gunsten des Klosters resignirt hatte. AI (bertus) Burcgravius de leiznik universis christi tidelibus presentem litterum inspecturis salutem in domino. Que geruntur in tempore ne finiter 1 abantur cum lapsu ls temporis poni solent in Unguis testium vel scripture memoria perhennari. Notum siquidem esse cupimus christi fidelibus universis et presentibus protestamur quod ad honorem dei et beatissime matris ejus septem mansos sitos in Beiersdorf solventes tria talenta quos Eber h ardu s dictus de Lie del о tenuit a nobis in feodo et in manus nostras liberaliter resignait cenobio sanctimonialium in Gerungeswalde contulimus perpetuo possidendos cum omnibus suis pertinenciis et cum omni prorsus utilitate que nunc eisdem inest ut inesse poterit in futurum, vt autem hec nostra donatio proce dente tempore stabilis persevcret eisdem sanctimonialibus in testimonium super eo presens dedimus instrumentum sigilli nostri munimine roboratum. Acta sunt hec anno incarnationis domini M° CC° LXXVI". IIII0 Idus Julii. Hujus rei testes sunt hono- rabiles viri Dominus Johannes prepositus dicti loci. Dominus Odalricus archiplebanus de liznik. Dominus laurencius plebanus de koldiz. Dominus Sifridus de Scherlin. Dominus hermannus de Bruningesdorf. Dominus Johannes miles de Reinhardesdorf. Dominus heinricus de Minkwiz. Albertus de Bortwiz. Volcmarus de Drogeniz. Jor- danis castellanus de castro liznik et quam plures alii fide digni. So lautet die bisher ungedruckte Urkunde auf Pergament, an welcher das Siegel fehlt. Bcyersdorf gehört zur Kirche ;in Altenhof im G.A. Leisnig. Die Familie de Liedeio stammt vom Gute Lödla bei Altenburg. Albrecht von Lydelow kommt urkundlich seit 1270 vor und heisst 1298 der Vater Heinrichs. Die Familie erscheint bis gegen Ende des 14. Jahrhunderts häufig in Urkunden, zuletzt der Ritter Hans von Lödla 1382—97. (Mitth. d. Üsterl. Ges. V, 113). Propst des Klosters Geringswalde ist Johannes. Beiersdorf zinste an das Kloster mit der Lehen von zwei Mann und einem Garten, ein neues Schock zwei Groschen. (Bernh. S. 14).

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Charter28
Date: 99999999
Abstract 1277: Heinricus de Schonenborg ist Zeuge, als Markgraf Dietrich von Landsberg die Gerichte zu Eichsdorf, Echesdorf juxta villam Cheune, dem Stift Merseburg verkaufte, desgleichen als Landgraf Albert von Thüringen dem Kloster Pforta das Dorf Flemmingen übergab. Dat. 1277, VII. Cal. Jul. (d. 25. Juni). Kreys. Beitr. II. 9. Stöckh. 1- 18. Hermann von Schönburg, auch Schoenenberg und Schowenberg geschrieben, ist 1271 den 24. Februar bereits, bis vielleicht 1272 Comthur des deutschen Ordens zu Christburg, 1273 den 25. October Comthur zu Zantir, 1277 den 1. Januar bis 1289 den 5. Februar Land- eomthur des deutschen Ordens zu Kulm. Noch 1290 soll er Landcomthur gewesen sein. J. Voigt der Hitterorden S. Maria des deutschen Hauses ff. und Gesch. Preussens III, 308. 348. Petri de Duisb. chron. p. 272. Millauer d. deutsch. ROrden S. 81, 205. III. Chr. v. Böhmen 1. 27.

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Charter11
Date: 99999999
Abstract 1233: Am 2. Januar 1233 erfolgte urkundlich die Stiftung des wahrscheinlich um 1182 gegründeten Nonnenklosters Geringswalde durch Hermann von Schönburg. Als ältestes bekanntes Document des Hauses Schönburg lassen wir die Urkunde selbst, nach genauer Vergleichung mit dem Originale im Archive zu Hmter-Glauchau, folgen: 11 In nomine sánete et individuo Trinitatis Ego Hermanus de Shoninbure uni- versis hanc litteram inspecturis Salutem in salutis auetore. Mundi salvator deus salubriter humano generi prospexit, quod miserrime conditioni subjectum est iras redemptoris gui exasperando incessanter delinquens quod per largitionem elemosina- rum et per sanetarum ecclesiarum edificationem, tam criminalium quam venialium peccatorum delicta sua potentia abstergunt testante eo qui elemosinas Aque et pecca- torem igni non inmerito comparavit. Quapropter notum faeimus universis christi fidelibus, quod ex ordine lucii pape claustrum sanetimonialium in gerungeswalde ad honorem dive et sanetissime genitricis sue marie construximus et dotavimus in hunc modum ad instantiam fidelis nostri plebani de wizdrop contulimus jam dicte Ecclesie de consensu heredum nostrorum coram nostris fassallis et aliis honestis viris jus pa- tronatus ecclesiarum in wizdrop, in lubiniz et sex mansos in shaniwiz XVI mansos in antiquo gerungeswalde et tria molendina cum omnibus pertinentibus ad eadem, item quinquc areas et rundum castri destrueti et opidi desolati, cum piscina eciam adiacente et sylva prope henrichisdorf cum ipsa villa. Preterca contulimus eidem ecclesie et suis rectoribus talem gratiam ut si fiant pascua in foresto nostro partem tertiam sibi sumant et ligna sufficientia succidant ad edificia eonstruenda. Ne igitur ausu temerario in posterum hec deo aeeeptabilia facta ab aliquo infringantur, presen- tem paginam sigilli nostri munimine roboravimus ad ecclesie supradiete. Adiicientes eciam ne aliquis heredum nostrorum vel villicorum 'nostrorum aliquam in predictis bonis jurisdicionem exerceat, firmiter inhibemus, nisi forte vocatus fuerit a preposito ejusdem loci, qui sine spe acquisitionis iudieaturus accedât. Testes autem hujus facti sunt Conradus de Landisberg, Heinricus et Fridericus fratres de polec Tutores, Timo et volradus fratres de Coldiz, Johannes de liochliz, Heinricus de hart. Otto de Ger- hardesdorf, Heinricus de pichne. Theodericus de Abindorf, Fridericus de bortiz, Johannes de Aldindorf, Heinricus de Belen Clerici Godefridus de wizdrop, Cesarius de milkowe, Heinricus de ceteliz, gerbote de lyznik, guncelinus, lutolfus, Sifridus, vrbani de Wildinfels. �?у testes erant omnes et alii quam plures vbi hec omnia sunt collata pro testamento H. pie memorie de shoninbure qui gerungeswalde in ecclesia est sepul- tus. Acta sunt hec Anno domini MCCXXXIII, IUI. Nonas Januarii. Wir erfahren aus dieser Urkunde, sofern sie authentisch ist. denn der Inhalt gibt zu man cherlei Zweifeln Veranlassung, dass Hermann von Schönburg das Kloster, unter Papst Lucius Ili um 1182 gegründet und zwar auf Bitten seines Getreuen, dos Pleban Gottfried von Wizdrop und mit Einwilligung seiner Erben zugleich dotirt hat mit dem Patronatrechte in Wizdrop und Lubi niz, mit sechs Hufen in Schaniwiz, sechszehn dergleichen in Altgeringswaldc, drei Mühlen mit allem Zubehör und fünf Gütern, nebst dem Grund und Boden eines zerstörten Schlosses und der wüste liegenden Stadt, mit dem dabei befindlichen Teiche und dem Wald bei Heinrichsdorf, nebst dem Dorfe selbst. Dazu verleiht er dem Kloster das Hecht, in seinem Walde bei Geringswalde das Vieh zu weiden und aus dem Walde das nöthige Bauholz zu entnehmen. Auch verzichtet er in den erwähnten Liegenschaften für sich und seine Nachkommen zu Gunsten des Klosters auf die Gerichtsbarkeit, die in Zukunft nur dann von den Herren von Schönburg ausgeübt werden soll, wenn der Propst freiwillig einen der Schönburger mit derselben beauftragen will. Es ward demnach das Kloster aus eigener landesherrlicher Gewalt des Hauses Schönburg gegründet, zur Ehre der Mutter Gottes für Nonnen des Benedictiner-Ordens. Betrachten wir speciell die dem Kloster gemachten Schenkungen, so finden wir, dass mit Wizdrop das schon im J. 1216 als Wiztropp und Weztropp genannte Dorf Wcisstropp (G.A. Wilsdruff) gemeint ist, welches aus der Burg Woz oder Wcoz entstand, die der Mittelpunkt einer Burgwart des Gaues Nisan war, wozu noch einige Orte gehörten. Die vordere Seite des Dorfes wurde dem Kloster Geringswalde geschenkt, dif jedoch Bernhard von Rothschütz 1543 von der letzten regierenden Aebtissin zu Geringswalde wieder zum Bittersitzc kaufte. Auf die Stelle der alten Burg ward ein Schloss zu Anfang des 13. Jahrhunderts gebaut, dessen älteste bekannte Besitzer 1271 die v. Maltitz und 1288 die v. SchOnbnrg waren, bis es später in andere Hände kam. Jedoch noch 1314 bekennt Hermann v. Maltitz mit seinen fünf Söhnen an den Cantor des Hochstifts Meissen, Lutold v. Gurwitx, Zinsen zu Weisstropp verkauft zu haben. Es muss demnach diese Familie immer noch einen Theil des Dorfes besessen haben. (Cod. dipl. Sax. reg. II. 1 nr. 359). Die Kirche deren Patronatrecht das Kloster erhielt, war wahrscheinlich ursprünglich eine Burgkapelle des Schlosses Woz und diente den später sich ansiedelnden Einwohnern durch eine Schenkungsurkunde von 1288 als Kirche. 2 12 Der Schönbargische Chronist Schiffner erklärt die beiden Orte Wizdrop und Lubiniz, womit nur Leubnitz oder Leuben (G.A. Dresden) gemeint sein kann, auf eine ganz curióse Weise mit Writschen und Lipnitz bei Colditz. d« 1288 Wizdrop mit noch andern bei Leisnig gelegenen Orten genannt werde, welche Friedrich von Schönburg einem ge wissen Lutold abgekauft habe, um sie dem Kloster zu schenken. Allein, abgesehen von der unmotivirten Wortentsteilung, auch aus einer Rüge der Klostergemeinde vom J. 1541: „Dass kein Schüler, weder von Konstappel, noch Weisstropp. dic Fluren derer von Rothschütz, des später n Besitzers von Weisstropp, behüten dürfe", folgt sogleich die Richtigkeit der Ansicht, dass dieser Ort, in dessen Nähe auch Konstappel liegt, nur bei Dresden zu suchen ist. Wahrscheinlich gehörte diesem Orte auch Theodericus de Wiltrop an, der 1286 als vicarias in einer Urkunde des Klosters Stochau vorkommt, sowie 1299 Thiseo de Wistrop (cod. dipl. Sax. reg. II, 1 p. 258) und Conrad de Wystrop. welcher 1837 in einer Burg- gräflich Meissnischen Ulk. erscheint. (S. Beruh. S. 13. Hasche Mag. VIII, 374, Kirchengall. I, 23, Mitth. d. K. S. Al- terth. V. I, 37). Unter Schaniwiz ist Zschnuncwitz oder Tschennewitz (G.A. Wernsdorf) zu verstehen, ein Vorwerk, von dem also bei der Gründung sechs Hufen dem Kloster gehörten; Donnerstag nach St. Thomas 1463 aber vererbte die Aebtissin Anastasia von Schönburg solches als Erbgut an Asmus Puschmann (s. Reg. 1463 und Heine Roch]. S. 144. K. Gall. X. 20). Die sechszehn Hufen zu Al tgerin gs wal d e (G.A. Geringswalde) machten noch 1777 das ganze Dorf aus. (Bernh. S. 8). Die diet Mühlen beziehen sich auf die Thammühle. die gleich darunter liegende und die Rinnmühle, wiewohl mit selbigen eine Veränderung vorgegangen sein muss, du sie bei der Reformation nicht mehr dem Kloster, son dern den llenen von Schönburg gchörten. (Beruh. S. 10). Fünf wüste Güter besass das Kloster in Altgeringswalde. wovon noch 1 777 Felder zum Gute gehörten. Das wüste Schloss und die verlassene Stadt kann nur Geringswalde bezeichnen, wenn auch der Name nicht genannt wird, auch heisst noch heute der unterste Theil der Stadt nach Westen zu. der Burgberg, obgleich keine Spur eines Schlosses mehr zu entdecken ist. Ein Raubschloss soll gestanden haben, wo jetzt das Hospital sich befindet. Dieser Ort soll, wie wir oben bereits bemerkten, die erste Wohnung derer Herrn von Schönburg gewesen sein, als sie nach Meissen gekommen und bevor sie Glauchau besassen. (Graun, Beschr. der wüsten Schlösser). Mit diesen Theilen muss, da sie bereits 1283 nicht mehr zu den Klostergütern gehörten, frühzeitig schon eine Aenderung einge treten sein. Dasselbe gilt von dem bei der wüsten Stadt liegenden Teiche, der gegen Mittag lag. (Bernh. S. 10, 11 und Reg. 1283). Der Wald bei Heinrichsdorf bezeichnet die Fröhua bei Heyersdorf und das Dorf Hoyersdorf selbst. (Bernh S. 9. 10). Verdächtig nannten wir die Urkunde wegen der dem Kloster gewidmeten bedeutenden Freiheit in Hinsicht auf die Benutzung des Schönburgischen Waldes, die in so unbeschränkter Form dem Kloster von grösstem Werthe sein musste. Deshalb dürfen uns die gerade deshalb angewandten Betheuerungen und Wiederholungen solcher Gerechtsame nicht Wunder nehmen, obschon sie auf der andern Seite auch den Zweifel der Uncchtheit bestärken. Aus den in der Urkunde genannten ersten Zeugen: Conradus de Landisberg. Hcinricus et Fridericus fratres de polec Tutores hat man seh Ii essen wollen, dass der Aussteller der Urkunde ein Sohn des oben gedachten Hermann und Enkel des Gründers des Klosters gewesen sei. Wahrscheinlich ist dieser Heinrich von Polec identisch mit dem Hein rich von Polecche, von welchem das Kloster Buch die Dörfer Langenau, Gerhardsdorf und Kieselbach 1245 kaufte. Langenau gehörte später sogar zum Kloster Geringswalde. (Seh. und .Kr. ser. II, 184. Bernh. S. 9. Nochmals erscheint er 1253 hei Liebe S. 61). So spricht Schiffner in den Mitth. des K. S. Alterth. V. I, 38, während Stöckh. und Limmer Piss. S. 339 nur zwei, Namens Hermann annehmen wollen, wie auch Richter Fam. Seh. I. — Weitere Zeugen sind Timo volradus fratres de Coldiz, die in der Nähe von Geringswalde begütert waren. Die übrigen Zeugen, welche dem Schenkungsacte beiwohnten, scheinen Schönburgische Vasallen gewesen zu sein z. B. Johannes de Rochliz, Hcinricus de hart (vielleicht Hartha bei Geringswalde), Otto de Gerhardesdorf. womit jedenfalls der 1258 wieder erwähnte Gemahl Bertha's von Schönburg gemeint ist. Heinricus de pichne u. s. w. Heinricus de Belen, genannt von dem Orte Böhlen, wo das Kloster 8 Scheffel Korn- und ebensoviel Haferzinsen besass, welche es 1268 wieder verkaufte. (Ein Johannes de Belc ist 1268 Zeuge in einer bischöflich Meissnischen Urk. im cod. dipl. Sax. reg. II, 1 nr. 206, Sch. und Kr. ser. II, p. 194, Beruh. S. 14). Ob mit Johannes de Aldindorf das Dorf Altendorf im Altenburgischen, im Kirchspiele Cosma gemeint ist? In einer Handschrift der Kathsbibliothek zu Leipzig, welche die Sehönburgischen Vasallen aufzählt, wird keiner der hier vorkommenden Namen unge führt. Die Urk. ist uncorrect abgedruckt bei Bernh. S. 53. Weller Altes I, 573 und V. G. A. L. 3. An ihr befindet sich, mittelst Pergunientstrcifen befestigt, das älteste bekannte Schönburgischc Siegel, ohne Umschrift, noch wohl erhalten.

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Charter34
Date: 99999999
Abstract 1285: Friedrich von Schönburg, junior, der Sohn Friedrichs von Schönburg, welcher uns schon beim .Jahre 1282 in derselben Angelegenheit mit seinem Schwiegervater bekannt wurde, schliesst am 29. Juli 1285 Frieden und Eintracht mit dem Bischof Theodericus von Olmütz in Brünn und König Wenzel von Böhmen bestätigt solchen Vertrag in demselben Jahre. Das Orig. dieser Urk. besitzt das erzbischöfl. Archiv zu Kremsier, abgedr. im cod. dipl. Mor. IV, 297 ff. und in^Zdenkonis de Trebecz libro u missionibus regum Jlscr. �? cod. mser. Rcgiomont. nr. 60. descr. Palacky, cfr. cod. dipl. Mor. V, 282. Die Misshelligkciten und Differenzen betrafen, wie oben bereits gemeldet, den District von Zwittau, districtum Switaviensium, und es standen auf Friedrichs Seite als Gewilhrsbürgen, sein Vater Friedrich von Schönburg und Pereugerus de Meldingen. Interessant ist diese Urkunde besonders, weil hier von einer erbauten Burg die Bede ist, welche der Bischof nicht leiden mochte. Auf Schönburgischer Seite verpflichtet sich auch ein Henricus Stange aus einer Schönburgischen Vasallenfamilie, die uns später noch oft begegnen wird, sowie Theodericus de Meldingen und •Johannes de Chepow. Die Familie Stange war in der Gegend von Altenburg angesessen und gehörte zu dem niedern osterländischen Adel. Gegenwärtig ist sie ausgestorben. Friedrich unter warf sich nach langem Streite mit dem Bischof von Olmütz, Dietrich von Neuhaus, dem Schied spruche des Königs Wenzel von Böhmen, verweigerte jedoch die hauptsächlich im Vergleiche vereinbarte Schleifung der zwischen Zwittau und Porstendorf errichteten Feste und fügte im offe nen Aufruhr dem Lande viel Schaden zu. Deshalb zog König Wenzel mit seinem Feldherrn Zawis von liosenberg gegen Tribau und nahm bei der Erstürmung Friedrich von Schönburg gefangen. Auf die Fürbitte mehrerer Barone schenkte der König ihm zwar das Leben, liess ihm aber einen Finger an der rechten Hand abhauen, damit er der Strafe für seinen Frevel zeitlebens eingedenk sein sollte. Das geschah in der ersten Hälfte des Jahres 1286. l'alacky Böhmen II, 850. Dudik's Werk über Mähren wird jedenfalls diese Geschichte uns speeiell berichten. Schon Dobner, moi.um. Boh. t. V. p. 58. erzählt dieses Factum: de prima expeditione regis Wenzcslai in Moraviam . . . ileiude rex processif ad Moravicalem Triboviam ubi magnam spoliatorum mnltitudinem intellcxerat congregatani. Hanc denique civitnteni mox capiens Kridericum. de Schonburg (erat tum Scbonburgioium s. Schowenburgiorum illustris et potens in Bohemia et Moravia familia qui posterius Schomburgii et Schauniburgii [sie?] dicti) turbatorem pacis compcscuit et ne amplias contra regem execderet, cautione íidejussoiia obligavit, sed quia rapiñas evitare noluit, a lidejussoribus suis exi- gentibus mortis scntentia condemnare debuit, misericordia motus, quonmdam quoque mitigatus precibus, in dextra manu solum sibi digitum amputavit, quatenus sic correptus ab importunitate sua quiesccret et pro misericordia citra debitum sibi exhibita r�?gi de cctero ad beneplacita quaelibet obediret, Sic i'ridericus est factus regis amicus. In demselben Jahre 1285 begegnet uns ferner Fridericus de Schonberg, des Gegenstandes halber unzweifelhaft Schönburg, als Bernhard und Otto, Gebrüder von Bernhardsdorf (Bernstadt, Camenz) dem Kloster Marienstern die Stadt Bernhar- desdorf (Bernstadt), den Wald bei Friedrichsdorf, in der Nähe von Bernstadt, und andere Güter um 700 Budissiner Mark verkaufen. Die Uebergabe erfolgte an ihren Onkel (patruus) Bernhard (von Camenz), Propst zu Meissen, lieber die mitverkauften Güter in Bertold i sdorf (Bertsdorf), die sie dem Heinrich von Rodwitz (Rodewitz) ver kauften, „Fridericus de Schonberg, consanguineus noster habet actionem'1'. Dat. Wra- tislav. 1285, minus Cal. Maji. Die Resignation obiger Besitzungen vor dem Markgrafen Otto von Brandenburg erfolgte im neuen Lager vor Friedland, 1285 den 20. Sept. Die andern Güter werden hier specialism: Schoenawe, Bertoldisdorf, Kiselingstorf und Pawilsdorf, quae olim Wizlawindstorf vocabatur et in» tittersbach illa bona quae filii Arnoldi de hugcswaldc tenebant. Bernhard und Otto bekennen ferner 1285 den 2. Oct. zu Ebirspach, dass nach des Vaters Tode ihr Onkel Bernhard, Propst zu Meissen, ihre Besitzungen verwaltet und die Schulden getilgt habe, bis auf 200 Mark, welche meist Friedrich von Schönburg zu fordern hatte. Zu deren Tilgung traten sie dem Onkel die Dörfer Lamprechtswalde, Badwitz, Ditmansdorf und Bertol disdorf ab; bevor jedoch durch die Einkünfte die Schuld gedeckt wurde, mussten sie jene vier Ortschaften sogar verkaufen und konnten sich nur einen Thcil, nämlich die Stadt Bernhardcsdorf (Bernstadt) reserviren. Doch auch diese mussten sie endlich dem Kloster Marienstern durch die Hand ihres Onkels verkaufen. Die Verwandtschaft der Familie Schönburg mit der Familie der Dynasten von Camenz datirt, wie wir oben b. J. 1221 erwähnten, von Hermann von Schönburg, dem Gemahl der Ku nigunde von Vesta. Zwei Schwestern der Gebrüder Bernhard und Otto von Camenz, Ursula und Catharina werden in den Urkunden als Nonnen des Klosters Marienstern aufgeführt, eine dritte 25 Schwester Elisabeth ist die Gemahlin Hermanns von Donin (Dohna), zwei andere Schwestern, richtiger jedenfalls Tanten, Amabilia und Agnes, von denen letztere schon vor 1285 gestorben war, sind in demselben Kloster. Sämmtliche Urkunden, der Zahl nach fünf, waren im Originale im Klosterarchive zu Marienstern vorhanden, von wo sie verschwunden sein sollen, weshalb sie im Codex dipl. Lusat. super, nicht abgedruckt werden konnten. Nach einer in früherer Zeit genommenen Abschrift, die uns zu Gebote stand, haben wir den Inhalt in Obigem gegeben und bemerken nur noch, dass augenscheinlich auch die beim Jahre 1234 eitirte Urkunde mit diesen in Verbindung steht und ziemlich evident unsere Behauptung rechtfertigt, dass unsere Familie, entsprossen der Familie von der Schönburg bei Naumburg, zuerst in der Lausitz begütert und mit ansehnlichen Dynastenfamilien verwandt war und erst von hier aus in den sogenannten säch sischen Erblanden ansässig wurde.

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Charter60
Date: 99999999
Abstract 1322: Friedrich von Schönburg, Herr in Crimitschau, bestätigt am 4. April eine Schenkung Kitter Conrad von Trützschlers, in einem jährlichen Zins von vier Schillingen auf dem Gute Hart bei Mosel bestehend, welche derselbe dem Kloster zu Frankenhausen gemacht hatte. In nomine Domini Amen. Quoniam saluberrimum et per temporalia perpetuis in posterum aduniri hinc est quod Nos fridericus de Schoinburg dominus in Cryma- techow pensantes extibernantis retribucionis acceptabilissimam iargitatem fructus cen- tesimi divinitus emanantis in animarum refectiones fidelium presalubres quatuor soli- dorum redditus denariorum usualium sitos in villa hart prope Mosellam per strenuum Conrad um Trucscheleri militem felicis memorie quondam dilectum nostrum legatos devocius cum ipsorum juribus et pertinentiis universis ecclesie beati Martini in Cry- matschowe canonicorum regularium quorum bonorum Infeudatio nos concernit eidem ecclesie beati Martin iin Crymatschow appropriamus presentibus jugiter propter deum tenendos utifruendos et cum omnibus ut premittitur ipsorum juribus et pertinenciis singulis perpetue possidendos et percipiendos distinctim annis singulis videlicet in die beatorum philyppi et Jacobi apostolorum duos, et in festo beati Michahelis residuos duos dicti census solidos denariorum ex tunc vicinius affuturo. In cujus rei certitudinem presentes nostro sigillo contirmatas porreximus super eo cum annotacione predict! testamenti testium subscriptor um nos fror um tidelium strenhuorum videliczet Ebirhardi de Thettow militis Erici de Gablencia Theoderici de Olsen et Nicolai tunc temporis in Castro Crymatschow Advocati Datum Anno domini M" CCC. vicesimo Secundo in die Palmarum. Orig. Urk. auf Perg. im Hpt.St.A. Dresden nr. 2234. Das Siegel fehlt. Schôttg. und Kr. Ñachi. X, 204. Göpten Plssn. S. 29. Ueber die Familie Trützschler, welche demnach dns Gut Hartha bei Mosel, G.A. Crimitschau, als Schönburgisches Lehen besass. bis es auf das Hospital zu Crimitschau überging, s. R. 1297. 1301, 1305, 1317. Auf dns Gut Hartha dürfte auch Heinrich von Harta 1233 zu beziehen sein, wenn nicht die Nähe der Stadt Hartha bei Gerings- wakie auf Letztere zeigt. Von den Zeugen sind uns Ericus de Gablencia (1305, 1317) und Theodericus de Olsen (1297, 1299. 1305) durch deren Familien bekannt. Ebirhardus de Thettow, miles, gehörte ebenfalls einer bei dem Hause Schiin- hurg zu Lehen gehenden Familie an, deren Stammgut. Tettau bei Glauchau, noch heute Schönburgisch ist. Auch besass 'iiesc Familie später Güter im Voigtlande und Erzgebirge z. B. Albernnu und Schwarzenberg. 1430 heissen Hans und Wilhelm von Tettau zu Mere, Meerane, gesessen, als Schönb. Vasallen, auch hatten sie 1402 Stein bei Hartenstein nnd 1411 Conrad von Tettau Wildenfels, also Besitzungen innerhalb der Schönb. Herrschaften, oder doch denselben benachbart, s. Leop. Meer. S. 22, Schäfer Prinzenraub S. 109, Anal. Snx. 1765 S. 23, Carpzov Ehrent. II, 154. Ueber Adel und Wappen von Tcttau, Urk. vom J. 1402 in Ludewig rel. VI, 82, Mitth. d. Ges. d. Ost. V, 81. Märcker S. 227. Reg. 1328. — Hartha und die übrigen Klostergüter gehörten später zum Rudelswalder Dingstuhle. Am 22. Mai 1322 verpflichten sich acht adelige Herren, nämlich Boz Herzog von Schle sien, böhmischer Landeshauptmann, Henricus de Lipa, Marschall, Joh. de Useldingen, Hinco Be rea de Duba Burggraf von Prag, Otto de Bergow, Thymo de Coldicz, Ulricus dictus pfluk Burggraf in Burglino, Joh. dictus Czambor mit und für den König Johann von Böhmen gegen seitig, dass derselbe dem Landgrafen Friedrich von Thüringen zu Handen dreier genannter Herren, unter welchen Friedrich von Schön burg, *Schonnburg, Herr in Crimitschau, Cremczaw, die Stadt Kadan. Cadan, mit 10000 Mark Prager Groschen übergeben werde, in der Weisung, wie — 41 ч!8 im Heirathscontract der Tochter Johanns, Jutta, mit dem jungen Landgrafen ausgedrückt i*t. Dat. Commotau 1322, XI. Cal. Jun. Orig. Urk. im Hpt.St.A. Dresden nr. 2238. Ueber Otto von Bergow s. Reg. 1319. Jedenfalls war die Schfm- burgische Linie Crimitschau die in Böhmen begüterte, wie wir beim J. 1312 angedeutet haben.

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Charter39
Date: 99999999
Abstract 1291: 1291 den 24. Juni schenken die Gebrüder Hermann, Friedrich, Dietrich und Friedrich von Schönburg dem Kloster zu Frankenhausen, jedenfalls also nach Friedrichs sen. von Schönburg Tode, den Theil des Waldes in Culten (G.A. Crimitschau), den Heiniich von Crimaschowe, genannt juvenis, und seine Erben erblich besassen und den sie nun erblich inne hatten. Nos Hermann us Fridericus Theodericus et Fridericus frafrea Domini de Schönnen* burg recognoseimus et tenore praesentmm uuanimi consensu et assensn publice pro- testamur quod partem silve in knlten videlicet illam quam dns heinricus de Crima schowe dictus juvenis et sui heredes jure hereditario possitebant et que nos tandem jure hereditario eontingebat in remissionem nostrorum peccaminum et pro remedio dilecti patris nostri friderici et aliorum nostrorum anteeessorum felicis recordacionis ecelesie conventuali in Crimaschowe videlicet regularium Canonicorum dedimus et cum omnibus terminis Hmitibus seu dimensionibus in latum et in longum proprie libere et quiete possidendam ut divina miseratione suecurente per hanc nostram elemosinam nostra et nostrorum anteeessorum facinora micius deleantur Ne autem hec i,o.-tra do- nacio elemosinalis per nos aut nostros posteros infirmetur praedicto conventui baue nostram litteram dedimus nostrorum sigülorum munimine comunitam. Testes hujus rei sunt dns vnareus de Waltenberg Dns heinricus de Colche/ Dns Volradus de Coldicz Dns heinricus Advocatus de Wida dns Sifridus de mekkowe Dns cunradus de orla milites et alii quam plures tide digni. Acta sunt hec Anno Dni MCCLXXXX�?. in die Sancti Johannis baptiste. Orig. Urk. im Hpt.St A. Dresden; die beiden Siegel fchlen, Sehöttg. und Kr. Nachl. X, 203, wo Dietrichs Siegel noch abgebildet ist. Göpf. S. 28. Limmer Piss. S. 54, Kästner Crim. S. 48. K. Gall. XI, 110. Jedenfalls ist dieser am linken Ufer der Keisse gelegene Ort Cuiten mit Kuldahin identisch, in welchem 1286 Amabilia von Coldilz. geb. von Schönbuig, Zinsen dem Kloster Geringswalde schenkte. Die Zeugen der Urkunde sind uns bekannt. Diese Urkunde hat mehrere Chronisten z. B. Göpfert und dessen Abschreiber, bewogen, die Herren von Crimitschau zu einem Zweige der Familie Schönburg zu machen (z. B. K. Gall. XI, 88 und 185), wozu noch besonders die Urkunde von 1258 Veranlassung gegeben haben mag. Man sagt, dass sie sich nur von Crimitschau geschrieben, weil sie dasselbe besessen und daselbst gewohnt haben und citirt alte Nachrichten, in denen es heisse, Crimitschau sei erstlich der Herr schaft von Schönburg gewesen und hatten sieh dieselbigen Herren Herren zu Crimitschau und Waldenburg geschrieben. Dem ist aber nicht so. Denn einmal nennen sich die Schönburger, sobald sie im Besitze von Crimitschau sind, stets von Schönburg auf Crimitschau, dann aber auch sind die Wappen beider Familien, z. B. 1247, vollständig verschieden, so dass eben so wenig, 29 wie in Bezug auf die Familie von Waldenburg eine Abstammung angenommen werden darf. Ebensowenig können wir Meinholds Ansicht beipflichten (Webers Archiv II, 144), dass Friedrich sen. von Schönburg der erste Besitzer von Crimitschau gewesen sei und nach ihm seine vier oben genannten Söhne, anfangs im gemeinschaftlichen Besitze. Denn diese nach Friedrichs Tode aus gestellte Urkunde sagt nur, dass sie den Waldtheil von Culten erblich besassen, sie nennen sich aber nicht, wie später regelmässig in Crimaschowe, sondern nur Gebrüder, Herren von Schönburg und im J. 1301 wird auch noch ein Henricus juvenis de Criniatsehowe diplomatisch erwähnt, so dass der Besitz von Crimitschau, das sicher nur durch Erbschaft an die Familie von Schönburg gelangte, nicht vor 1301 angenommen werden kann, in welchem J. Fricz de Sconenburk, dominus in Crvmatzowe, wahrscheinlich Friedrichs von Schönburg jüngerer Bruder auftritt. Doch ist auch ein Verkauf nicht ohne Wahrscheinlichkeit, da 1317 noch Heinrich von Crimaschowe als böhmi scher Kanzler erscheint. Bei den im J. 1291 obwaltenden Feindseligkeiten des Landgrafen Albert von Thüringen mit seinen Söhnen, als den von Heinrich dem Erlauchten selbst bestimmten Nachfolgern in der Regierung, erklärt sich Heinrich von Schön burg zu Gunsten der Letzteren. Dieser scheint identisch zu sein mit Heinricus de Schoneburg, tunc temporis noster advocatus in eckersperg, der mit Günther de Schlachim, Erhardus de Sultze ete. Zeuge einer Schenkungsurkunde Landgraf Alberts für das Kloster Heusdorf ist. Dat. Vere 1291, fer. II. prox. post. Nicolai. Schmidt Zw. I, 190. Garzo I. 360. Thur, sacra p. 365. Als in demselben Jahre Dietrich, Burggraf von Leisnig, seine Lehensleute im Pleissenlande an den Voigt zu Plauen und dessen Erben verkauft, findet sich unter jenen auch die Frau Fried richs von gluchow in Remse mit 7 Solidis Zinsen. Dat. Altenburg 1292 die omn. setor. (Mitth. des Osterl. V, 99 und 126.) Ob Schönburg?

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Charter35
Date: 99999999
Abstract 1286: Friedrich von Schönburg schenkt dem Kloster Geringswaldc das Dorf Wyhra (Wiehra im G.A. Borna). Deshalb hatte das Kloster hier eine Zehntscheune, ein Stück Holz und verschiedene gegen Laaszins ausgethane Aecker, auch zu Margaretentage den Zchnten von den Lämmern, Schweinen und Gänsen zu erheben. Die Urk. selbst fehlt, wir kennen nur den Inhalt aus Vogel in Kreysigs Beitr. 3, 73 und Bernh. S. 12. In demselben Jahre, indict. XIV., erhielt auch das Kloster Gcringswalde von Amabilia. der Gemahlin Heinrichs von Colditz und vom Pleban Siegfried zu Colditz einige Zinsen in Kuldahin. Die Urkunde bezeugten Wichardus und Willehelmus sacerdotes, heinricus de Schellen- bergk und heinricus de kotteritsch. Amabilia von Colditz war vielleicht eine geborne von Schön burg, denn im J. 1290 wird Heinrich von Colditz Friedrichs von Schönburg Schwager genannt. Ist es schwer in Kuldahin Koltzschen (G.A. Colditz) wiederzufinden, so dürfte Rochs Erklärung (Kreys. Beitr. 1, 19), dass damit das von Albinus erwähnte Dorf Golenziza gemeint sei, noch gewagter sein. Wir glauben vielmehr Kuldahin mit Culten in Verbindung bringen zu müssen, welches Dorf 1291 in Schönburgischcm Besitze ist und jetzt zum G.A. Crimitschau gehört. Urk. bei Bernh. S. 12, 57 und Reg. 1291.

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Charter53
Date: 99999999
Abstract 1309: In einer Altzellischen Urk. vom 6. Nov. 1309 wird die Witwe Heinrichs von Schönburg genannt, welche eine halbe Hufe im Dorfe Strowelyn besass. Beyer Altzelle S. 574.

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Charter9
Date: 99999999
Abstract 1222: Bei dem Zwiste der Herren von Mildenstein mit dem Ilochstift Meissen, welcher wegen der Zehenden in der Herrschaft Frankenberg und im Burgwart Gozne entstanden war und weshalb am 21. Jan. 1222 zu Meissen Verhandlungen gepflogen wurden, werden vom Landgraf von Thü ringen zu Schiedsrichtern bestellt: Burggraf Meinher von Meissen, Ludolf de Bedstete, Bernhard de Kamenz, Hermann von Schönburg (Sconeburch). Die Publication des Schiedes erfolgt«' am 28. Jan. in Probsthaida bei Leipzig. Gautsch Archiv S. 62 ff. erzählt die Fchde ausführlicher. Urk. bei Mürcker S. 301. wo audi S. 302 die Be weise stehen, dass dieselbe nicht früher datiren kann. cod. dipl. Sax. reg. II, 1 nr. 92 und 97. Am 29. Jan. e. a. er schien der vierte der betheiligten Brüder vor dem Landgrafen in Leipzig. Auf dem Landtage zu Delitzsch, den Landgraf Ludwig berufen hatte, bestätigt derselbe eine Schenkung an den Bischof von Meissen. In der Urk. hierüber, gegeben am 6. Juni 1222, kommt u. A. auch als Zeuge vor Hermann von Schönburg (Sconeburc). Urk. im cod. dipl. Sax. reg. II, 1, Nr. 95 nach dem Orig. im Hpt.St.A. Dresden. Schulte« d. d. II, 566. Horn Heinrich d. Erl. S. 295, Schöttgen Wurzen S. 720. Mser, der deutschen Ges. Leipzig, Meissen I, 143 In demselben Jahre, 1222 Ind. X., erfolgte die Stiftung und Confirmation des Karthäuser-Klosters bei Crimit- sehau durch Bischof Engelhard von Naumburg.

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Charter24
Date: 99999999
Abstract 1271: Friedrich von Schön burg. Fr. miles de Sconenberg, schenkt dem Kloster zu Eisenberg einige Hiiuser und Hufen in Camburg. Die Urk. Landgraf Albert« von Thüringen ist datirt Eckartsberga, den 20. April 1271 und steht in Rudolphi Gotha dipl. V, 198. König Adelshist. II, 852. Dass diese Urk. als Beweis genommen wird für eine Abstammung de.« Hauses Schönburg von den bischöflich Naumburgischen Ministerialen der Schönburg bei Naumburg, besonders auch wesreo der Bezeichnung miles, haben wir oben, in der Einleitung, bereits bemerkt. Auf dem Landtage zu Lommatzsch, den Heinrieh der Erlauchte abhält, erscheint auch Hermann von Schonen burg, Ritter, womit jedenfalls ein Schönburg bezeichnet ist. Hier bestätigt der Markgraf, dass der Propst zu Budissin und fratres dicti de Milbuz al. Milburg, nach dem Tode ihrer Mutter Beatrix, den ererbten Besitz im Dorfe Wiztrop getheilt haben. Zeugen sind Heinricus de Sidin (Sitten), Gebhardus protonotarius, Hermannus miles de Schonenberg et multi milites de terra nostra. Da nun unsere Familie mehrfach bei Weisstropp (s. Reg. 1233 und 1238) interessirt ist, wird es nur wahrscheinlicher, dass dieser Hermann, obschon Schonen her»- und miles genannt, ein Schönburg ist. In demselben Jahre schenkt Walter, Propst des Klosters Geringswalde, demselben das aus eigenen Mitteln erkaufte Dorf Sconistat, Schönerstädt (G.A. Hartha), damit die Nonnen sich von den Einkünften desselben Schleier, facitergia, kaufen können. Die Einnahmen reichten aus für 60 Nonnen, doch ist es ungewiss, ob in diesem Jahre, oder überhaupt jene Anzahl Nonnen vorhanden war. Der Bischof Witego von Meissen, Friedrich von Schönburg, der honora- bilis advocatus uoster heisst, und das Kloster hingen die Siegel an die Schenkungsurkunde. Die Urkunde ist abgedruckt bei Beruh. S. 55 und V. G. �?. O. 3. Schönerstädt blieb von jener Zeit an im engsten Verbände mit dem Kloster, bis zu dessen Aufhebung und scheint der Plcban einen grossen Theil seiner Subsistenzmittel von daher erhalten zu haben. Bis in die neuere Zeit wurden z. B. sechs Kluftein Buchen scheite aus des Klosters Eigenthum zum Pfarranite Schönerstädt jährlich geliefert. (K. Gall. XI, 186). Unter Advocati verstand man Beamtete, denen in einem gewissen Bezirke eine aufsehende und rich terliche Gewalt übertragen war. Dieser Auftrag konnte vom Kaiser, oder von einem Reichsfürsten herrühren. Ebenso hicssen die Schutz- und Schirmherren der geistlichen Stifter Advocati, Voigte. weil sie im Stiftsgebiete Gericht hielten. So wurden z. B. 1150 die Herreu von Plauen Advocati der Stifter dieser Gegend und zuletzt zu Elbvoigten der Gegend gemacht, daher terra advocatorum, d. h. Voigtland. Advocntio, Voigtding, Voigtei und Jurisdictio sind daher gleichbe deutende Bezeichnungen in der Verfassung des Mittelalters. In der Regel musste jedes Kloster einen Advocaten haben, welcher gewöhnlich aus der Familie der Stifter genommen war z. B. in Marienstern aus der Familie von Camenz. Dieec Schutzherrcu bezogen von ihren Schutzbefohlenen erhebliche Reveuüen, weshalb die Klöster sich der Advocaten zu entledigen suchten, während adelige Familien sich nicht selten aufdrängten, woraus viele ärgerliche Streitigkeiten ent standen. Hinsichtlich des Klosters Remse s. Eckardts Gesch. von Remse, dann Schultes dir. dipl. 2, 35 und besonders Räumers Hohenstaufen VI, 415 ff. Reg. 1238, Leps. Rudelsb. S. 19, Pauliini de advocatiis et occonomis monnsticis disenmu Jen. 1686. Der beim J. 1265 genannte Propst Johann scheint in Walter seinen Nachfolger gehabt zu haben. 1271 den 16. Nov. belehnt Markgraf Dietrich von Landsberg Gebhard und Gerhard Gebrüder von Querfurt, Kitter, mit Schloss und Stadt Sangerhausen. Zeugen sind: Otto von Arnshaug, Burggraf Meinher von Meissen, nobiles, Fridericus de Schonenburg, miles marchionis ete. Dat. Groitzsch, XVI. Cal. Dec, Ind. XV., 1271. Orig. Urk. im Hpt.St.A. Dresden nr. "76. Sie bestärkt unsere kurz vorher gemachte Behauptung, indem hier Friedrich von Schönburg sich miles marchionis nennt.

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Charter16
Date: 99999999
Abstract 1251: Markgraf Albert von Landsberg gebietet , die vom Kaiser Friedrich II. in Altenburg gemachten Stiftungen und Wohlthaten festzuhalten und bestätigt dieselben. Gegeben zu Alten burg den 15. Juli. (Id. Julii, Ind. IV.) Zeugen dabei sind: Heinrich der Aeltere von Plauen, Heinrich der Aeltere von Weida, Friedrich von Schön burg (schonneburgk), gunter von Crimitschau (crimtschaw) u. s. w. Mitth. d. Ges. d. Osterl. II, 168. Als in demselben Jahre Markraf Heinrich von Meissen und des Osterlandes den Verkauf zweier Dörfer an das Kloster Altzelle, durch Günther von Biberstein, genehmigt, ist in Altzelle 1251, V. Id. Aug. Ind. IX. mit gegenwärtig: Albertus praefectus de Lizenik, Heidenricus de Grunenhain, Otto de Nuschin (Nossen), Vlricus de Malthiz, Hermannus de Scho nenberc ete. Urk. bei Märcker S. 410. Beyer S. 549. Erben regest» p. 591. Mser. d. dtsch. Ges. Leipzig.

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Charter30
Date: 99999999
Abstract 1280: Heidenreich, Ritter von Lichtenwalde, übergibt 1280 den 18. März seinen drei ins Nonnen kloster Geringswalde eingetretenen Töchtern eine jährliche Rente von 6V2 Talenten, je 2 Talente jeder Tochter, so lange sie im Kloster verbleibt und unter Vorbehalt des halben Talents für sich selbst. Unter allen Umständen aber, und selbst, wenn eine oder alle drei Töchter das Kloster wieder verlassen, soll jene Rente nach seinem eigenen Ableben demselben zufallen. Zeugen dieser Urkunde sind Gelfradus de hugowiz, heinricus de Rocheliz, heinricus de kunigesvelt, Ortolfus miles de Dewin. Die Orig. Urk. auf Perg. besitzt die deutsche Ges. in Leipzig, wo wir selbige eopirt. Abgedruckt in den Mittheil. ders. I, S. 162. 1280 den 30. April beurkundet Burggraf Dietrich von Altenburg, dass Henricus de Sarowe das Gut Plotendorf von ihm in Lehen und nun dem deutschen Orden in Altenburg gegeben habe, bei Anwesenheit des Fridericus senior de Schonenburch ete. Albertus de Remse. Urk. im Hpt.St.A. Dresden, nr. 973. Dat. 1280, II. Cal. Maji. Plottendorf liegt im Herzogth. Snchsen-Altenb. Albertus de Remse gehört der beim J. 1279 genannten Familie an. Landgraf Albert von Thüringen bestätigt zu Erfurt am 13. November 1280 die Freiheiten des Klosters Grünhain, besonders über Crossen, Bockwa und Hohndorf bei Zwickau, welchem Acte als Zeugen beiwohnen die Herren von Plauen, Friedrich von Schönburg, Albrecht von Blankenau u. s. w. Horns Hundbibl. S. 309. Als in demselben Jahre Landgraf Heinrich von Thüringen, Herr des Pleissenlandes, dem deutschen Orden die von seinem Vater gemachten Schenkungen über Güter im Dorfe Husen, die Kirche in Kindelbruchen (Kindelbrück), welche der Orden von den Herren von Heldrungen er halten, und über ein Dorf Schowendorf bei Suezen (Zwetzen) gelegen, bestätigt, erscheinen als Zeugen: Albertus et Theodericus, Burggrafen von Altenburg, Heinrich von Waldenburg, Fride ricus de Schonenburg u. s. w. Gudenus cod. dipl. aneedot. IV, 939.

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Charter6
Date: 99999999
Abstract 1220: Kaiser Friedrich II. weiset die Schönburgischen Unterthanen nach Magdeburg. Dat. Augustae, II. Oui .... Ind. VIII. Schöttg. inv. dipl. S. 69, Beckmann Anhalt III, 437. Kröhne. Markgraf Dietrich von Meissen bezeugt am 25. Aug. 1220, dass Hermann von Muchberch und dessen Nichte ihren Ansprüchen auf neun Hufen in Zndel zu Gunsten des Klosters Altzelle entsagt, sowie auch, dass Siegfried von Wezelswalde und sein Sohn Günther mit gedachtem Kloster wegen streitiger Güter in Kagnn nicht ferner rechten wollen. Gegeben zu Colmicz in Gegenwart der Burggrafen von Meissen, Altenburg und Dewin, Hermanns von Schönburg (scunenberg) etc. Orig. Urk. im Hpt.St.A. Uresdeu. abgedruckt bei Mürcker S. 405, Beyer Altzclle S. 532. 10

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Charter17
Date: 99999999
Abstract 1258: Friedrich von Schönburg (Schonenburc) benachrichtigt das Kloster Alt zelle, dass Adelheit, seine Nichte, die Tochter seiner Schwester Bertha, die Gattin Heinrichs junior von Crimitschau (Crimazhowe) auf alle Ansprüche an dem Dorfe Schere verzichtet hat. Zeugen sind: Albert jun. Burggraf von Altenburg, Heinrich von Wildenfels, Heinrich von Opz, Sifrid von Hain, Sifried von Herenberg, Tuto von Gozniz, Thum von Leisnig, Heine- mann von Berka (Birke), Heinrich von Schellenberg. Act. 1258, mense Junio. Aus dieser Urkunde und der Reg. 1247 ergibt sich demnach, dass Friedrich von Schün- burg zwei Schwestern hatte, von denen Bertha an Otto Ritter von Gerhartsdorf und Agatha an 15 Günther von Crimitschau verheirathet war, während Bertha's Tochter, Adelheid, wiederum die Gemahlin Heinrichs junior von Crimitschau war. Denn einmal die erhaltenen Buchstaben des oben beschriebenen Siegels, dann aber auch eine Urkunde vom J. 1259, in welcher am 27. Nov. Markgraf Heinrich bestätigt, class Otto Ritter von Gerhardesdorf dem Kloster Altzelle LI1/, Hufen, ebenfalls in Schere verkauft und auf dem Landding zu Cholmen übergeben habe, mit Zustimmung seiner Gattin Berchtha, von welcher ihm diese Besitzung zugebracht worden, zeigen die Richtig keit obiger Zusammenstellung. Orig. Urk. im Hpt.St.A. Dresden nr. 582. Beyer S. 551 nr. 129 und 132. Webers Archiv II. 143. Otto von Gerhardesdorf war schon 1233 Zeuge. Scheie ist Scheerau im G.A. Lommatzsch.

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Charter13
Date: 99999999
Abstract 1238: Am 29. Oct. 1238 erfolgte durch Papst Gregor IX. die Bestätigung der Stif tung und Schenkungen Hermanns von Schönburg für das Kloster Geringswalde und die demselben übergebenen Besitzungen durch eine Bulle. Daraus ersehen wir, dass das Kloster ein Benedictiner-Nonnenkloster und dem Bisthiimc Meissen untergeordnet war. Nach Einigen soll es erst zu einem Mönchskloster gestiftet worden sein, auch sollen schon Mönche daselbst verkehrt haben. Gewidmet war das Kloster der Mutter Maria und nach einer Urk. von 1288 dem Evangelisten Johannes, sowie nach Urk. von 1214 dem Täufer und dem Evangelisten Johannes. Die Patronatsrechte von Wizdrop und Lubiniz sowie der Besitz des Dorfes Heinrichsdorf mit Zubehör, nicht minder alle von Hermann von Schönburg verliehenen übrigen Freiheiten werden hier bestätigt. Die Advocatur oder Schutz gerechtigkeit über das Kloster hatte, wie sich aus einer Urkunde ergibt, das Haus Schönburg und durfte ohne Wissen und Willen desselben nichts Wichtiges vorgenommen und geändert werden. Auffallend ist es, dass die grosse Freiheit des Klosters aus dem Walde des von Schön burg den Bedarf von Bauholz u. s. w. zu decken, gar nicht besonders erwähnt wird, was unsern Zweifel, beim J. 1233 ausgesprochen, nur vermehrt. Noch haben wir, was den Namen des Klosters betrifft, einen Irrthum Bernhardi's und Richters zu berichtigen. Beide behaupten, das Kloster habe noch einen «weiten Namen: .,Das Kloster Epen" gehabt. Diese falsche Annahme ist dadurch entstanden, dass Beide die in Urkunden bei Wiederholungen einer und derselben Person oder Sache gebräuch liche Abkürzung im Texte: Egen für Egenannt nicht zu deuten vermochten. Die Urk. ist abgedruckt bei Beruh. S. 54, V. G. A. M. 3. Ausserdem s. Limmer Plssnld. S. 339. Richter Kam. Sch. I. Heiuc Rochlitz S. 149. Anal. Sax. 1767 S. 67. Bernh. S. 8. Stöckh. I, 17.

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Charter62
Date: 99999999
Abstract 1324: Landgraf Friedrich von Thüringen befreit am 15. Jan. die Güter in Kuderschowc, welche Heinrich von Gera, Commendator des deutschen Hauses in Reichenbach von denen von Schönburg. Sehonenberg, erkauft und welche die genannten bisher als Eigenthum, frei von allen Diensten und Leistungen inne gehabt, von allen ähnlichen Diensten und befichlt seinen Voigten und Ofti- ziaten den Orden in keiner Weise zu belästigen. Geg. zu Gotha, 1324, XVIU. Cal. Febr. Zeugen sind: Henrieus de Plawen dictus Ruzce, Bertoldus Vicedominus de Ecstete, Petrus dictus Porzk. Urk. im Hpt.St.A. Dresden, mit Siegel. Jedenfalls ist mit Kuderschowc nur das ebengenannte Gudissaw* jremehu. Hermann und Friedrich, Gebrüder von Schönburg, erlauben als Lehensherrn, am 14. Mai 1324, dass Heinrich, der Bruder des Rheinbot von Mosel, de Musella, und Heinrich und Johann, des Rheinbot von Mosel Söhne mehrere ihnen zustehende Zinsen im Dorfe Weissenborn bei Zwickau dem Kloster Grünhain schenken. Die Urk. ist abgedr. bei Sch. und Kr. ser. II, 539. Herzog Zw. II, 57. Ueber die Familie von Mosel haben wir uns früher bereits länger verbreitet, s. Reg. 1261 uud 1288. Die Zeugen anlangend, so ist Johann plebanus in Gln- chowe ein Nachfolger des 1261 und 1288 genannten plebanus Henrieus. Rudolf von Meekau kam erst voriges Jahr vor. Als Rudolf, Heinrich und Heinrich Schenken von Dorenburg auf alle ihre dem deutschen Orden übergebene Güter in Zwezen verzichten, bezeugen diese Urk. am 24. Juni 1324: Fried rich von Schonenburk, der Aelteste, Peczolt von Sparrenberk, Burgolt von Kossebode, Luppolt von Wolframsdorf, Johannes von Buthenitz, Titzel von Groutschen, Apetz von Gebese. Urk. im Hpt.St,A. Dresden. • Am 30. Juli 1324 gibt Friedrich von Schönburg, Landrichter in dem Lande zu Misne, ein Gezeugniss, dass Hannus und Friederich von Maltitz von Burggraf Otto von Lyznik in dem Landdinge zu Wussin, Wuhsen im G.A. Meissen, das Gut zu Merke witz, ?Merkwitz im G.A. Oschatz, welches Herr Hannus Marsilius und Frau Clare angesprochen, mit rechten Urtheilen erhalten haben. Geg. 1324, Montag nach Jacobi. Zeugen sind: Witego Bischof von Misne, Burggraf Albrecht von Lisnik, Friderich von Hunsbcre, Pilgerim von Rimese (s. 1300, 1316, 1323). Thitzman Truchtsese, Herman und Alber von Maltitz, Hans von Miltitz, Ulmann von Nussin. Perg, Urk. im Hpt.St.A. Dresden mit Fr. von Schönburgs Siegel.

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Charter41
Date: 99999999
Abstract 1293: Am 18. April ist Hermann von Schönburg Schiedsrichter zwischen Markgraf Fried rich von Meissen und Dietrich von der Lausitz, desgleichen Zeuge von wegen Markgraf Dietrichs bei einer Richtung mit Markgraf Friedrich von Meissen. Am 1. Sept. unterzeichnen Theodericus und Hcrmannus de Schonenburg die Urkunde einer Altarstiftung in der Thomaskirche zu Leipzig durch Landgraf Diezmann von Thüringen, na/;h einem grossen Siege über seine Feinde. Schöttg. und Kr. Ñachi. I, 60. YVilke Ticemannus p. 103. Gretschel I, 176.

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Charter48
Date: 99999999
Abstract 1301: Burggraf Dietrich von Altenburg erneuert und bestätigt dem Kloster in Altenburg die von seinen Vorfahren bereits gewährten Beneficien. Der erste Zeuge dieses Briefes ist Fridericus de Schoucnbu rg, terrae Plisnensis judex. Menck. scr. III, 1084. Schwarz burggr. Leisn. p. 347. In demselben Jahre bescheinigt Fricz de Sconenburk, dominus in Ciymatzow, dass Gertrudis, eine Witwe, genannt Raptrix, den Nonnen zu Frankenhausen, zu ihrem, ihres Mannes und ihrer Eltern Seclenheil, zu Anschaffung von Büchern gewisse Zinsen im Dorfe Lutol- dishayn, Leitelshain bei Crimitschau, geeignet habe, welche Johann der Müller und Johann Welther daselbst entrichteten. Die bei Sch. nnd Kr. ser. II, 512 abgedr. Urkunde, deren Orig. im IIpt.St.A. Dresden sieh befindet, lautet «renau: Nos Fricz de Sconenburk, dominus in Crymatzow omnibus haue paginam inspecturis perpetuam in Domino salutem - — Eeeongnoscinius igitur tenore prao- sentium universis, quod Gerdrudis Relicta piae memoriae dieta Raptrix, comparavit apud nos pro suis denariis, sanctimonialibus in Frankenhusen unam marcam annui census sitam in Lutohlishayn, videlicet Johannem molemlinarium et Joh. Waltheri, pro nunc tempore censuales, pro octo sexagenis grossorum, et Jus fevdale pro duabus sexagenis, ad reparationem librorum conventus praelibati, pro remedio animae suae et sui mariti ac omnium parentum, suorumque progenitorum. In hujus rei evidentiam praesentem litteram munimine nostri sigilli firmiter feeimus roboran. Testes hujus sunt Conradus miles dictus Truzeler, Conradus Tossze, Herrmannus, praepositus <le Stalburck, Nycolaus Gryz, frater Hertwicus et alii quam plures fide digni. Acta sunt haec anno mcamationis Domini Millesimo CCCI. Hier also tritt zum ersten Male diplomatisch Friedrich von Schönburg als Besitzer der Herrschaft Crimitschau auf und sind Einige sogar geneigt, ihn, ohne weitere Begründung, als Besitzer von Lichtenstein mit zu bezeichnen (Kästner S. 48). Was die Zeugen anlangt, so gehörte Conradus miles dictus Truzeler oder Trützschler, der oben beim J. 1297 gedachten Familie an, die später das Rittergut Oelsnitz bei Licht'enstein und weiter das Rittergut Elzenberg bei Glauchau besass, das, noch heute zum Theil, nach ihren Besitzern kurzweg der Trützschler genannt wird. Wahrscheinlich ist dieser Conrad identisch mit dem Besitzer des Gutes Hart bei Mosel (1317, 1322) und noch 1349 erscheint ein Contze longus Trutscheler, capellanus in Crimaschowe, sowie 1360 Conrad als Schönburgischer Burgmann auf dem Schlosse. 1451 Heinze auf Langhessen (Herzog Zw. II, 120 und K. Gall. XI, í04) und 1521 Conrad und Karl auf Schiedel. Conrad kämpfte l290 für Landgraf Alberts von Thüringen Söhne gegen den Markgrafen Heinr. von Brandenburg (Gretschel I. 176). Der letzte dieser Familie, Hildcbrand Trützschler von Eichelberg, Besitzer des Schlosses Stein bei Hartenstein, geboren daselbst am 6. Nov. 1581, starb unbeerbt am 12. Jan. 1632 und ward, obschon das Erbbcgräbniss zu Hartenstein war, mit Schild und Helm zu Limbach begraben. Seine Besitzungen fielen an Hartenstein. Die Witwe Raptrix war jedenfalls die 1317 genannte Witwe der Gebrüder von yzenberg (Eisenberg). Göpfeit S. 28, 241. - 34

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Edit charter (old editor)
Charter36
Date: 99999999
Abstract 1288: Als Burggraf Heinrich von Altenburg, Herr in Zinnenberg bei Penig, am 13. Febr. 1288 das Dorf Plotendorf den Brüdern vom deutschen Orden in Altenburg mit Wäldern und Weiden übergibt, bezeugen diese Uebergabc auch Fridericus sen. de Sconenburc, Wnarcus de Waldenberc etc. Dat. Altenburg. Orig. Urk. im Hpt.St.A. zu Dresden, nr. 1189. Das Dorf Plottendorf bei Altenbuif: wurde bereit.« 1280 und 1282 urkundlich erwähnt. Am 16. März 1288 erfolgte eine zweite umfangreiche Schenkung des Schönburgischen Hauses an das Kloster zu Geringswalde, durch eine in Glauchau, XVII. Cal. Apr. 1288 aus gestellte Urkunde. Friedrich von Schönburg, miles, bestätigt hierdurch, im Einverständniss mit seinen Erben: Hermann, Friedrich, Dietrich, Friedrich und Heinrich nicht allein die frü heren, dem Kloster gewidmeten Schenkungen, sondern übergibt auch demselben anderweit folgende Besitzungen: den ihm zugehörenden Theil von Wreisstropp, welcher in der andern Seite des Dorfes bestand, welchen Bernhard von Rothschütz von der letzten Aebtissin 1543 zurückkaufte (s. Reg. 1233, 1238, 1271. K. Gall. I, 23). Das Patronatreeht der Kirche war bekanntlich dem Kloster sogleich bei der Stiftung 1233 ertheilt worden und wird jetzt, zugleich mit den sechs 1233 geschenkten Hufen in Tsehannewitz und dem Walde bei Ileinriehsdorf, der Fröhna bei Heyers dorf (s. Reg. 1233) bestätigt. Der Teich bei der Stadt Geringswaldc mit den darein fliessenden Bächen scheint mit dem ursprünglich überlassenen ebenfalls identisch zu sein und gehörte dem Kloster bis-zur Aufhebung und weiter noch zum Gute Geringswalde (Bernh. S. 11). Neu finden wir Aecker und einen Wald, den der verstorbene Lutoldus miles dominus de Moeella besessen hatte (s. Reg. 1261), sowie das Dorf Ascholveshagen und Vleminge d. i. Aschershayn und Flem mingen im G.A. Hartha (s. Beruh. S. 9. Misc. Sax. 1772 S. 313), sowie 16 Hufen. Drei Mühlen mit Zubehör existirten schon 1233, sowie die fünf Güter in Altgcringswalde, auch rührte das judicium sanguinis vom J. l261 her. Von den Zeugen dieser Urkunde sind uns conradus de Orla, Heinrich Pleban von Glauchau und Johann Pleban von Lichtenstein schon 1261 bekannt worden, obschon ersterer, der noch 1306 vorkommt, dort de Horla heisst. Siegfried Pleban von Colditz lebte schon 1286. Die Orig. Urk. befand sich früher mit dem woblerhaltenen Schönburgischen Siegel beim Klostergute Gerings walde, abgedruckt bei Beruh. S. 56, wo fälschlich 1283 für 1288 steht, indem ein V fehlt, in Misc. Sax. 1767 S. 77. Heine Rochlitz S. 70. Kamprad Leisnig S. 429. 1288 ist Hermann von Schönburg auf einer Versammlung zu Leipzig und spricht gegen Landgraf Albert von Thüringen für dessen Söhne Friedrich und Diezmann „als seine recht mässigen Herren."

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Charter37
Date: 99999999
Abstract 1289: Als sich Casimir, Herzog von Oppeln, mit seinem Herzogthume als einen Vasallen und Lehensmann des Königs Wenzel von Böhmen und dessen Nachfolgern in der Krone Böhmen bekennt, bekräftigt diesen Act neben vielen hohen Adeligen auch Fridericus de Sonemburch. Dat. Prag, 1289 IV. Id. Jan. (11. Jan.) Balb. misc. VIII, 215. Sommersberg Ser. Sil. 1, 881. Dobner monum. III, 244. Beckler hist. How. II, 1. 7 § 10. Palacky II, 364. Landgraf Albert von Thüringen übergibt am 12. Nov. 1289 zu Erfurt dem Kloster Grün hain die Gerichtsbarkeit über Crossen, Bockwa und Hohndorf bei Zwickau, in Beisein des Hein rich und Heinrich Voigt von Plauen, Fridericus de Schon bürg, Albertus de Blanckenau, Albertus de Fogelsberg ete. Urk. bei Seh. und Kr. seript. II, 534.

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Charter33
Date: 99999999
Abstract 1283: 1283 den 21. März verkauft das Kloster zu Riesa etliche Güter im Dorfe. Hotiendorff. d. i. Hohndorf Ein G.A. Orossenh.iin, die jährlich drei Talente oder Mark weniger vier Schillinge Zinsen, dem Propst und den Nonnen zu Oerings walde mit aller Gerechtigkeit. Dat. 1283, die Bernhardi, XII. Cal. Apr. Diese bisher nicht gedruckte Urkunde liaben wir, weil sie das Schönburgische Kloster Geringswalde betrifft, angeben wollen. Am 23. Juli 1283 beurkunden Hermann, Guardian in Budesyn (Budissin), Luther von Scribersdorph (Schreibersdorf), Reinhard von Themeriz (Tcmmritz) und die Schoppen der Stadt Budesyn, dass der Streit zwischen dem Kloster Altzelle eines und dem zu Budesyn wohnhaften Nicolaus von Bore andern Theils, über das Dorf Ditheriehsbach und das halbe Dorf Naundorf, welche Güter dieser von Friedrich von Sc h onenbur �? in Lehen hat, das Kloster aber gekauft zu haben behauptet (s. oben), durch ihre Vermittelung verglichen worden, so dass Nicolaus von Bore, wahrscheinlich von Burkau bei Budissin, gegen Empfang von 40 Mark auf alles Rec ht, das ihm, seinen Verwandten und Freunden an diesen Dörfern anscheinend zugestanden, verzichtet hat. Dat. Budesyn 1283, X. Cal. Aug. Das Orig. der Utk. im Hpt.St.A. zu Dresden, abgedruckt im cod. dipl. Lus. sup. cd. Köhler, ed. 2. p. 112- Beycr S. 561.

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Charter22
Date: 99999999
Abstract 1268: Der Bischof Witego von Meissen confirmirt die Errichtung der Pfarrkirche zu Bortewitz (G.A. Wurzen) und überweist zur Dotation Korn- und Haferzinsen im Dorfe Podlusitz und Belen (Podelwitz. G.A. Colditz. und BGhlcT.. G.A. Leisnig oder Grimma), welche vom Nonnenkloster Geringswalde erkauft worden waren. (Sch. und Kr. scr. II, 194. Bernh. S. 14).

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