Fond: Apparatus diplomaticus - Urkundenhauptbestand
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Charter: App. dipl. 17
Date: 1464 Januar 28
Abstract: Papst Pius II.
an die Äbte des St. Jacobsklosters (s. Jacobi-Scotorum) zu Erfurt (Erfurden.) in der Mainzer (Maguntin.) und des Egidienklosters zu Braunschweig (Brunswicen.) in der Halberstädter (Halberstaden.) Diözese, und den Dekan der Marienkirche zu Hamburg in der Bremer (Bremen.) Diözese:
er schreibt, dass die proconsules, consules und universitas der Stadt Braunschweig (Brunswicen.) in der Hildesheimer (Hildensemen.) und Halberstädter (Halberstaden.) Diözese sich beschwert haben, weil sie entgegen dem ihnen von Papst Bonifatius IX. erteilten Privileg über die geistliche Gerichtsbarkeit in der Stadt häufig von den ordinarii, archidiaconi und officiales belästigt würden, dass er ihnen daher das Privileg bestätigt habe und die Adressaten zu conservatores und iudices dafür für die Stadt ernenne unter ausdrücklicher Aufhebung der Bestimmung des Papstes Bonifatius VIII. über die auswärtige Gerichtsbarkeit insbesondere seitens der vom apostolischen Stuhl delegierten Richter. Aussteller: Papst Pius II. Empfänger: Die Äbte von St. Jacob zu Erfurt (Erforden.), von St. Egidien zu Braunschweig (Brunswicen.) und der Dekan der Marienkirche zu Hamburg
Charter: App. dipl. 286
Date: 1464 Februar 13-18
Abstract: Hans Huxor und seine Frau Gese zu Astvelde
bekennen, dass sie von dem Prior und Konvent des Klosters Riechenberg bei Goslar (Gossler) eine Holzbleke (Holtbleke) zu Astvelde genommen haben, die in dem großen untersten Bruch bei der Sneide entlang der Herren von dem Münster (Goslar) und der von Riechenberg nach Wolfshagen (Wulveshagen) an der Wiese des Diderick Scaper liegt; dass sie das Holz roden, dem Kloster einen jährlichen Zins in Goslarer Pfenningen geben, dies Gut ohne Erlaubnis des Klosters nicht veräußern wollen; dass aber nach ihrem und ihrer Kinder Tode die Rodung dem Kloster zufallen soll; ferner, dass sie den Cort Brendeken und Bartholt Gunthers, Bürger zu Goslar, gebeten haben, die Urkunde zu besiegeln. Aussteller: Hans Huxor und seine Frau Gese zu Astvelde Empfänger: Stift Riechenberg
Charter: App. dipl. 287
Date: 1464 Mai 28
Abstract: Albert Pauwel der Ältere, Albert Pauwel der Jüngere und Hans Heyneken, Bürger zu Goslar und Prior Johannes vom Kloster U.L.F. von Riechenberg nahe Goslar
über eine Holtmarke, Mispeliit genannt. Aussteller: Albert Pauwel der Ältere, Albert Pauwel der Jüngere und Hans Heyneken Empfänger: Prior Johannes Kloster Riechenberg
Charter: App. dipl. 288
Date: 1464 Juli 15.
Abstract: Egghard van Wenden, Dompropst, Diderick van Alten officialis, Johan van Alten Kanoniker zum Heiligen Kreuz in Hildesheim (Hildensem.)
bekennen, dass sie einen Streit der Klöster Riechenberg und Frankenberg wegen zweier Holzmarken, des Vosmeck und des Scherder, in der Weise geschlichtet haben, dass den Streit über das Vosmeck, den das Kloster Frankenberg ganz für sich in Anspruch nimmt, während Riechenberg die Hälfte verlangt, erfahrene Männer schlichten sollen; der Scherder beiden Klöstern zum gemeinsamen Gebrauch überwiesen wird.
Zeugen: (Bei dem Vergleich sind zugegen gewesen) von Riechenberg:
Johannes prior, Hinricus Lunde prester, Hinrick van Gerden conversus, professi des Klosters Riechenberg;
von Frankenberg:
Johan Moltwange propst daselbst. Aussteller: Egghard van Wenden, Dompropst, Diderick van Alten officialis, Johan van Alten Kanoniker zum Heiligen Kreuz in Hildesheim (Hildensem.) Empfänger: Kloster Riechenberg; Kloster Frankenberg
Charter: App. dipl. 289
Date: 1466 Februar 12.
Abstract: Hieronymus Tarvisinus rector generalis canonicorum regularium s. Augustini congregationis Salvatoris Lateranensis
schreibt dem Prior Johannes vom Marienkloster zu Riechenberg (Rüchemberge) und seinen Mitkanonikern, dass er seine Bitte bewilligt habe und seinem Kloster Anteil an allen geistlichen Gütern seiner Kongregation bewilligt habe. Aussteller: Hieronymus Tarvisinus rector generalis canonicorum regularium s. Augustini congregationis Salvatoris Lateranensis Empfänger: Kloster Riechenberg
Charter: App. dipl. 455
Date: 1466 September 20
Abstract: Johannes Erzbischof von Magdeburg (Magdeburgen.), Primas von Deutschland (Germanie), Herzog von Bayern (Bavaria) und Pfalzgraf bei Rhein (Reni) tut allen Vertretern weltlicher und geistlicher Obrigkeit in Form eines Notariatsinstruments kund,
dass ihm in Gegenwart der Zeugen und des Notars Johannes, Prior des Klosters beate Marie virginis in Riechenberg ordinis canonicorum regularium in der Hildesheimer Diözese (Hildesemen.) und einiger anderer, die von dem genannten Kloster dazu besonders bestimmt waren, ihm zwei Urkunden des Kaisers Friederich, beide von 1457 Oktober 24 Volkenmarkt, in denen der Kaiser das Kloster Riechenberg in seinen Schutz nimmt, vorgelegt haben, dass er die beiden Urkunden wörtlich transsumiere und ersuche, dass alle das Kloster und dessen Bestimmungen gegen jede Belästigung verteidigen möchten.
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Inserierte Urkunden:
Riechenberg 1457 Oktober
Volkenmarkt
Friedrich III. Römischer Kaiser bekundet
dass er das Kloster...
Datum: Datum in opido nostro Volkemarkt die vicesima quarta mensis Octobris anno domini millesimo quadringentesimo quinquagesimo septimo.
(Original im Dipl. Apparat, Nr. 33)
(2. inserierte Urkunde)
Riechenberg 1457 Oktober 24
Volkenmarkt
Friedrich III. Römischer Kaiser
teilt allen seinen Getreuen, insbesondere der Stadt Goslar, mit, dass er die Privilegien und Urkunden des Klosters Riechenberg bestätige.
Datum:... Aussteller: Johannes Erzbischof von Magdeburg (Magdeburgen.), Primas von Deutschland (Germanie), Herzog von Bayern (Bavaria) und Pfalzgraf bei Rhein (Reni) Empfänger: Kloster Riechenberg
Charter: App. dipl. 289 a
Date: 1466 Oktober 9.
Abstract: Herman Giselers, Giseler von Munden der Jüngere, Tile Becker, Hans Speckbotil, Hans von Oldindorp, Hans von der Ouwe, Helmold Wischemann, Hans Evernhusen, Clawes von Sneyn, Henrick Zoetin, Hans Luttilheynen und Bertoldt Wigandes, Ratsleute zu Göttingen (Gottingen)
bekennen, dass Tile Lutterbeck, Bürger zu Göttingen, dem Hans Saldermann sein Haus auf der Nigenstadt auf dem Anger zwischen den Häusern Johan Berndes und Cordes Heymen verkauft habe. Aussteller: Herman Giselers, Giseler von Munden der Jüngere, Tile Becker, Hans Speckbotil, Hans von Oldindorp, Hans von der Ouwe, Helmold Wischemann, Hans Evernhusen, Clawes von Sneyn, Henrick Zoetin, Hans Luttilheynen und Bertoldt Wigandes, Ratsleute zu Göttingen (Gottingen) Empfänger: Hans Saldermann
Charter: App. dipl. 290
Date: 1467 Juni 22
Abstract: Der Dekan Johannes und das Kapitel auf dem Petersberg vor Goslar
bekennen, dass sie dem Johannes Molewangen, Altarista der Marktkirche, für 14 gute rheinische Gulden (rinsche) einen jährlichen Zins von 7 neuen Schillingen Braunschweiger Pfennig (Brunswichsch) wiederkäuflich verkauft haben; dass sie die 14 Gulden dazu verwandt haben, um das Geld, das Jan van Selde auf dem ihnen von Thedel van Walmden verkauften Meierhof zu Steynla stehen hatte, abzulösen.
Aussteller: Der Dekan Johannes und das Kapitel auf dem Petersberg vor Goslar Empfänger: Johannes Molewangen
Charter: App. dipl. 291
Date: 1467 August 30.
Abstract: Henning Bornhusen, Dekan, Hinricus Hympteken, Kanoniker der Kirche Symonis und Jude, Fricke Lizen und Hennig Ztegemeyger, Ratsleute zu Goslar.
bekunden, dass Weddege Grauwehose und sein Sohn Hermen mit dem Pater Johan und dem Konvent des Klosters U.L. Frauen zu Riechenberg über einen Morgen Landes zu Hanendorpe Streit bekommen haben; dass Weddege und Hermen meinen, dass der Morgen mit 2 anderen ihnen gehöre, während das Kloster ihn von Hermen Boteken gekauft haben will; dass sie als Schiedsrichter beider Parteien vereinbart haben, das Kloster solle dem Wedege seine anderen beiden Morgen zu Hanendorpe für 5 Goslarer Mark (Goslersch) abkaufen und Weddege und seine Söhne Hermen, Hans und Cord keine Feindseligkeiten gegen das Kloster mehr unternehmen. Aussteller: Henning Bornhusen, Dekan, Hinricus Hympteken, Kanoniker der Kirche Symonis und Jude, Fricke Lizen und Hennig Ztegemeyger, Ratsleute zu Goslar Empfänger: Kloster Riechenberg; Weddege Grauwehose
Charter: App. dipl. 291 a
Date: 1467 November 25.
Abstract: Herman Giselers, Giseler van Munden der Jüngere, Tile Becker, Hans Speckbotil, Hans von Oldendorp, Hans von der Ouwe, Helmold Wischeman, Clawes von Sneyn, Henrick Zoetin, Hans Luttilheynen und Bertolt Wigandes, Ratsleute zu Göttingen (Gottingen)
bekunden, dass Henning Gruben von Ellingehusen den Kalandsherren s. Nicolai in Göttingen einen jährlichen Zins von einer Mark Göttinger Währung für 12 Mark (verkauft hat); dass dieser Zins auf 12 Morgen Landes des Henning Gruben zu Ellingehusen ruht, von denen ein Morgen hinter dem Burggraben (Borchgraven) zwischen dem Land des Heyneman Gering und Ludecken Schomans, ein Morgen zwischen dem Land Wedekind Weneken und Henrik des Greven, ein Morgen bei dem Land von Cord Hildebrecht, ein Morgen zwischen Rubardes und Hans Hampen Lande, ein Morgen zu Tidersshusen, ein Morgen zwischen dem Land Tilen Speckbotils und des Pfarrers zu Ellingehusen, 2 1/2 Morgen zwischen Cordes und Brevilsschen Land, 3 zwischen dem Lande von Hinrik von Harste und Wedekind Swanenflogil gelegen ist, dazu ferner von den Wiesen des Henning Gruben zu Tidersshusen zwischen den Wiesen der Kirche und des Hans Hardessen, von dem Erdhaus auf dem Kirchhof zu Ellingehusen, dass Henning Grube sich vorbehalten hat, den Zins abzulösen und eventuell für die gestellten Bürgen nach deren Tod andere zu stellen; dass sich Henrik Gruben, Hennings Bruder, und Hans Lutkeheynen zu Ellingehusen für die Schuld verbürgt haben. Aussteller: Herman Giselers, Giseler van Munden der Jüngere, Tile Becker, Hans Speckbotil, Hans von Oldendorp, Hans von der Ouwe, Helmold Wischeman, Clawes von Sneyn, Henrick Zoetin, Hans Luttilheynen und Bertolt Wigandes, Ratsleute zu Göttingen (Gottingen) Empfänger: Kalandsherren s. Nicolai in Göttingen
Charter: App. dipl. 292
Date: 1468 Januar 20.
Abstract: Contrait Graf v. Gelichen, Abt des Liudgerstiftes zu Werden und Helmstedt (Helmstede)
bekennt, dass er dem Prior, Propst und Kapitel des Liudgerstiftes eine jährliche Rente von 10 Schock alter Groschen (der soviel Geld nach alten Braunschweigischen (Brunswigschen) Schillingen gerechnet, Helmstädter Währung) für 100 oberländische vollwichtige rheinische Gulden (rinsche) wiederkäuflich verkauft habe; dass das Liudgerstift diesen Zins jährlich erheben soll, und zwar:
5 Schock weniger 2 Schillingen zu Buddenstide: 16 Schillinge von drei Hufen des Hinrick Geverdes , je 8 Schillinge von je einer Hufe des Hinrick Kynen und Cord Dilligen, je 4 Schillinge vonje einer halben Hufe des Hinrick Meygenkot und Hermen Bokeman, 8 Schillinge von der Hufe der Hausfrau Ghevert Riddigen;
zu Wulvestorp: 36 schillinge von 6 Hufen des Tyle Suthoff;
zu Helmstede: 12 Schillinge von dem Hause Morgensterns und 4 alte Braunschweiger Schillinge Helmstedter Währung von Heydcken Haldesloves Hause;
ferner, dass er und auf seine Bitten Luder van Blekenstede, Propst des Liudgerstiftes zu Helmstedt die Urkunde besiegelt haben. Aussteller: Contrait Graf v. Gelichen, Abt des Liudgerstiftes zu Werden und Helmstedt (Helmstede) Empfänger: Liudgerkloster zu Werden und Helmstedt
Charter: zu App. dipl. 477 (II)
Date: 1468 Januar 30
Abstract: Inseriert in die Urkunde des Jachobus Lando und Bartholomeus Le cha\' de Pesaro von 1470 Januar 9.
Die Richter Angelus Caranello, Petrus Salomono und Marcus Barbo bekunden,
dass sie auf Bitten des Jordanus Nicolai Merzarii und seines Sohnes Donatus, der Commissare des verstorbenen Salvator Martini Merzarii de confinio sancti Saluatoris und dessen Frau Christiana, den Söhnen des Salvator Merzarii, Marcus, Petrus und Nicolaus, einem Termin innerhalb acht Tagen behufs Teilung der väterlichen Erbschaft mit ihren Brüdern Bartholomeus und Antonius angewiesen haben. Aussteller: Angelus Caranello, Petrus Salomono und Marcus Barbo Empfänger: Filii Salvatoris Martini Merzarii
Charter: App. dipl. 457 a
Date: 1469 Januar 27
Abstract: Iudices sancte Maguntine sedis (Maguntin.)
beurkunden durch ein Notariatsinstrument, dass Conrad Wonneck alias Dimersteyn, Burgmann in Oppenheim (burgmannus in Oppenheym) ihnen eine Urkunde über die Verpachtung der Mühle des verstorbenen Richters Heilo präsentiert habe, die, im Gonsenheimer Bruch gelegen, dem verstorbenen Cantzo Reibers einst gehörte und die nach dem Tode des Heilo und seiner Gattin Else Eberhard Wonneck zu Dymersteyn und sein Bruder Conrad erbten; dass die Mühle dem Müller Henchen (Henchinus) Bernbach und seiner Frau Else nach Ausweis der Verpachtungsurkunde, die Theodericus Knebel, Kanoniker der Mainzer Kirche, besiegelt habe, verpachtet ist, dass er, Conrad Wonneck, um die Bestätigung dieser Verpachtungsurkunde von 1443 Sept. 18 und um ihre Beglaubigung durch Transsumierung gebeten hat, und dass sie die Echtheit der Urkunde nach einer gründlichen Prüfung beglaubigen und sie transsumieren. Aussteller: Iudices sancte Maguntine sedis (Maguntin.) Empfänger: Conrad Wonneck, Burgmann in Oppenheim
Charter: App. dipl. 292 ab
Date: 1469 April 19
Abstract: Bertolt von Waken, Giseler von Munden der Ältere, Simon Giseler, Ludeman Wygandes, Henrick Helmoldes, Hans Endeman, Jost Speckbotil, Herman von Sneyn, Cort Stoten, Herman von Ezebecke, Ludolf Snippe, Ratsleute zu Göttingen (Gottingen)
bekennen, dass Gese Meyers, die Frau des Ludecke Timmermann, ihre Söhne Hans, Roloff und Ernst Meyer mit Zustimmung ihrer Erben, insbesondere des Ludecke und der Frauen des Hans und Roloff, dem Tilden Ordicken ihr Haus, die Stegemühle (Stegemole) genannt, vor der Stadt gelegen, wie sie jetzt aber von der Walkemühle (Walkemolen) gesondert ist, verkauft haben, jedoch, dass der jährliche Zins, den die Ratsleute zu Göttingen: Hans Speckbotil und Hans Luttilheynen und die Kirche zu Geismar (Geyssmar) unbeschädigt weiter von der Stegemühke bezahlt wird, jedoch in der Weise, dass Tile die eine Hälfte, die Gebrüder Meyer aus den ihnen verbleibenden Grundstücken die andere Hälfte des Zinses bezahlen müssen. Aussteller: Bertolt von Waken, Giseler von Munden der Ältere, Simon Giseler, Ludeman Wygandes, Henrick Helmoldes, Hans Endeman, Jost Speckbotil, Herman von Sneyn, Cort Stoten, Herman von Ezebecke, Ludolf Snippe, Ratsleute zu Göttingen (Gottingen) Empfänger: Gese Meyer und ihre Söhne; Tile Ordicken
Charter: App. dipl. 477
Date: 1470 Januar 9
Abstract: Die Richter Jachobus Lando und Bartholomeus Le cha\' de Pesaro bekunden, zugleich für ihren abwesenden Mitrichter Petrus Salomono,
dass die Brüder Bartholomeus und Antonius, Söhne des Saluator Martini Merzarii, auf Grund einer richterlichen Entscheidung von 1468 Januar 30, deren Bestimmungen inseriert werden, die Teilung des väterlichen Nachlasses unter sich und ihren 4 Brüdern Martinus, Petrus und Nicolaus verlangt haben und dass sie die richterliche Teilung dieses Nachlasses vorgenommen haben. Aussteller: Jacobus Lando und Bartholomeus Le cha' de Pesaro Empfänger: Filii Salvatoris Martini Merzarii
Charter: App. dipl. 457 b
Date: 1470 März 1
Abstract: Gaspar de Thorano decretorum doctor, Propst der Kirchen von Trient und Lausanne (Tridentin et Lausanen), Kapellan des Papstes,
tut insbesondere den geistlichen Behörden in Perugia (per ciuitatem et diocesim Perusin) kund, dass er auf Grund eines Befehles des Pastes Paul II., der wörtlich inseriert wird, in dem Prozeß zwischen der fraternitas hospitalis sancti Francisci de Perusio und Bartholomeus Saturni de Roscis zum Richter ernannt sei, dass er auf Grund einer Besprechung mit dem Prokurator des Bartholomeus, Matheus Paloni, beschlossen habe, den Prozess in Rom zu führen und er bittet, ihm dabei ihre Unterstützung zu geben.
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Darin enthalten: Supplik an Papst Paul II. (ca. 1470)
dass er in dem Prozeß zwischen der fraternitas hospitalis santi Francisci de Perusio und Bartholomeus Saturni de Roscis de Perusio, in dem beide Teile gegen den Spruch des Magisters Johannes de Costarnis appellieren, einen neuen Untersuchungsrichter ernennen möge und die Gewährung dieser Supplik, durch Ernennung des Magisters Gaspar (de Thorano) zum Untersuchungsrichter seitens des Papstes.
Die Supplik inseriert in die Urkunde des Gaspar Thorano an den Klerus von Perugia. Aussteller: Gaspar de Thorano decretorum doctor, Propst der Kirchen von Trient und Lausanne (Tridentin et Lausanen), Kapellan des Papstes Empfänger: Klerus von Perugia
Charter: App. dipl. 293
Date: 1470 Oktober 22.
Abstract: Claus Stokets (Clawes Stokets), Bürgermeister zu Lüneburg (Luneborgh),
bekennt, dass er dem Bürger Curd Horneborg zu Braunschweig (Brunswig) 330 lubische Mark Pfennige in grobem Gelde (lub.) wegen der halben Herrschaft zu Ludolfinge, die er ihm verkauft hat, schuldig ist und an einem bestimmten Tage zu Lüneburg bezahlen will. Aussteller: Claus Stokets (Clawes Stokets), Bürgermeister zu Lüneburg (Luneborgh) Empfänger: Curd Horneburg, Bürger zu Braunschweig
Charter: zu App. dipl. 457 b
Date: (ca. 1470)
Abstract: Supplik an Papst Paul II. (ca. 1470)
dass er in dem Prozeß zwischen der fraternitas hospitalis santi Francisci de Perusio und Bartholomeus Saturni de Roscis de Perusio, in dem beide Teile gegen den Spruch des Magisters Johannes de Costarnis appellieren, einen neuen Untersuchungsrichter ernennen möge und die Gewährung dieser Supplik, durch Ernennung des Magisters Gaspar (de Thorano) zum Untersuchungsrichter seitens des Papstes. Empfänger: Papst Paul II.
Charter: App. dipl. 295
Date: 1471 März 25-30
Abstract: Hans Heynecken und seine Frau Ghese zu Goslar
bekennen, dass sie für sich und ihre Kinder von dem Prior und Konvent zu Riechenberg vor Goslar eine Holzbleke (Holtbleke), die neben dem Grasplatz (Grasbleke), den Dyderik Scaper vor Riechenberg hat, gelegen ist, unter der Bedingung erhalten hat, dass sie die Holzbleke roden und einen jährlichen Zins an Riechenberg bezahlen, dass aber nach ihrem und ihrer Kinder Tode der gerodete Platz mit allen Besserungen dem Kloster Riechenberg wieder zufällt; dass auf ihren Wunsch Cord Brendeken und Cord Wyser, Bürger zu Goslar, den Brief besiegelt haben. Aussteller: Hans Heynecken und seine Frau Ghese zu Goslar Empfänger: Kloster Riechenberg
Charter: App. dipl. 294
Date: 1471 April 4.
Abstract: Die Äbtissin Elisabeth (Elyzabeth), die Priorin Elisabeth (Elizabeth) und der Konvent des Klosters Woltingherode
bekennen, dass sie von Gheverd, ihrem Propst und geistlichen Vater, 200 gute rheinische Gulden (rinsche) geliehen haben, die er von dem Rat der Stadt Hildesheim (Hildens.) für eine der Propstei zu Woltingerode zukommenden Rente, die Cord Loude und Mette Oldinghes, die Frau des Otte Yserman, gestiftet hatten, empfangen hatte; dass sie dem Propst dafür eine jährliche Rente von 8 Gulden aus ihren Gütern, ausgenommen jedoch die Zehnten und Hufen zu Othfredessem und Honassel, dass sie sich das Recht des Wiederkaufes vorbehalten haben und die Urkunde über diese Rechtshandlung dem Prior und Konvent zu Riechenberg (Richenbergh) in Aufbewahrung geben wollen. Aussteller: Die Äbtissin Elisabeth (Elyzabeth), die Priorin Elisabeth (Elizabeth) und der Konvent des Klosters Woltingherode Empfänger: Propst Gheverd zu Wöltingerode (Riechenberg erhält die Urkunde in Verwahrung)
Charter: App. dipl. 18
Date: 1472 April 24
Abstract: Papst Sixtus IV.
an den Propst der Ciriacuskirche bei Braunschweig (Brunswicen.) in der Hildesheimer (Hildensemen.) Diözese:
er schreibt, dass der Prior und Konvent des Marienklosters in Richenberg (Richenberghe), Augustinerordens, in der Hildesheimer Diözese in Streit mit den proconsules, consules et universitas opidi Goslarienses über einige Immobilien in der Hildesheimer Diözese geraten seien und sich bei ihm beklagt haben, und dass er die Sache zur Entscheidung dem Adressaten übergebe. Aussteller: Papst Sixtus IV. Empfänger: Propst der Ciriacuskirche in Braunschweig (Brunswicen.)
Charter: App. dipl. 297
Date: 1472 Dezember 9.
Abstract: Der Rat zu Mühlhausen (Molhusenn)
schreibt dem Bürgermeister und Rat zu Göttingen (Gottingen), dass sie durch den Überbringer des Briefes, ihren geschworenen Boten, einen kaiserlichen Ladungsbrief wegen einer Klage des Erzbischofs von Mainz (Mentz) ihnen haben überbringen lassen und bitten den Rat, ihnen genau die Zeit der Übergabe des Ladungsbriefes anzugeben. Aussteller: Der Rat zu Mühlhausen (Molhusenn) Empfänger: Rat zu Göttingen
Charter: App. dipl. 299
Date: 1473 März 1-6
Abstract: Hans Drude und seine Frau Mettele, die Tochter von Heynke Vorster, zu Goslar (Gossler)
bekennen, dass sie für sich und ihre Kinder von dem Prior und Konvent zu Riechenberg (Riechenberghe) vor Goslar einen Holzplatz (Holtbleck) auf der Mark zu Astvelde unter dem Strotweg bei dem Grasplatz (Grasblecke), den Hermann Gytermann von Riechenberg genommen hat, unter der Bedingung genommen haben, dass sie das Land roden, es gegen einen Zins an Riechenberg besitzen, dass es aber nach ihrem und ihrer Kinder Tode dem Kloster wieder anheimfällt; dass Hans Drude und auf seine Bitte Cord Brendeken, Bürger zu Goslar, die Urkunde besiegelt haben. Aussteller: Hans Drude und seine Frau Mettele, die Tochter von Heynke Vorster, zu Goslar (Gossler) Empfänger: Kloster Riechenberg
Charter: App. dipl. 300
Date: 1473 März 1-6
Abstract: Dideric Scaper und seine Frau Jutte zu Goslar
bekennen, dass sie für sich und ihre Kinder von dem Prior und Konvent zu Riechenberg (Riechenberghe) vor Goslar einen Holzplatz (Holtbleck) in der Mark zu Astvelde bei Albert Heysens Grasplatz (Grasblecke) im Norden genommen haben, dass der Holzplatz in der Länge bis an Hans Heynekens Wiese 50 Ruten, querüber von der Wiese des Klosters Frankenberg (Franckenbergh) bis auf den Bach (beke) in der Breite 36 Ruten hat, dass sie den Holzplatz roden wollen, ihn gegen einen jährlichen Zins an Riechenberg besitzen werden, dass er aber nach ihrem und ihrer Kinder Tode dem Kloster wieder anheimfällt; dass Dideric Scaper selbst und auf seine Bitte Cort Brendeken die Urkunde besiegelt haben. Aussteller: Dideric Scaper und seine Frau Jutte zu Goslar Empfänger: Kloster Riechenberg
Charter: App. dipl. 298
Date: 1473 März 1-6
Abstract: German Hillen und seine Frau Ghese, Henningh Druden Tochter, zu Goslar (Gosslar)
bekennen, dass sie von dem Prior und Konvent zu Riechenberg bei Goslar einen Holzplatz (Holtblecke) in der Mark zu Astvelde unter dem Strotwege bei dem Grasplatz (Grasblecke), den Hans Drude von dem Kloster Riechenberg genommen hat, unter der Bedingung erhalten haben, dass sie das Land roden, einen jährlichen Zins an Riechenberg zahlen und dass es nach ihrem und ihrer Kinder Tode dem Kloster wieder anheimfällt; dass auf ihre Bitte Hansse von Hildesheim (Hildenss.) und Hinrick Bornhussen, Bürger zu Goslar, die Urkunde besiegelt haben. Aussteller: German Hillen und seine Frau Ghese, Henningh Druden Tochter, zu Goslar (Gosslar) Empfänger: Kloster Riechenberg
Charter: App. dipl. 301
Date: 1473 März 1-6
Abstract: Albert Heyse und Ilseke, seine Frau, und ihre Töchter Hanneke und Jutte und der Mann der Hanneke, Heyse Brendeke, zu Goslar (Gossler)
bekennen, dass sie von dem Prior und Konvent des Klosters Riechenberg bei Goslar einen Holzplatz (Holtbleck) in der Mark zu Astvelde bei dem Grasplatz (Grasbleke), den Herman Hillen von dem Kloster Riechenberg hat, -unter der Bedingung genommen haben, dass sie den Holzplatz roden, für seinen Besitz eine jährlichen Zins an Riechenberg zahlen und dass er nach ihrem Tode wieder dem Kloster Riechenberg anheimfällt; dass sie Berthold Gunters und Cord Brendeken, Bürger zu Goslar, gebeten haben, die Urkunde zu besiegeln. Aussteller: Albert Heyse und Ilseke, seine Frau, und ihre Töchter Hanneke und Jutte und der Mann der Hanneke, Heyse Brendeke, zu Goslar (Gossler) Empfänger: Kloster Riechenberg
Charter: App. dipl. 302
Date: 1473 Juli 16.
Abstract: Adolff Erzbischof von Mainz (Mentz), Erzkanzler des heiligen römischen Reiches durch Germanien, und Kurfürst.
bekennt für sich und sein Stift, dass er von dem Bürgermeister und dem Rat der Stadt Köln 1000 oberländische rheinische (rynsche) Gulden geliehen habe und gelobt, sie am nächsten Magaretentage zu zahlen; ferner bekennt der Dekan und das Kapitel des Domstiftes zu Mainz (Mentz), dass die Schuldverschreibung mit ihrer Einwilligung geschehen sei und sie dieselbe mit dem Stiftssiegel besiegeln. Aussteller: Adolff Erzbischof von Mainz (Mentz), Erzkanzler des heiligen römischen Reiches durch Germanien, und Kurfürst Empfänger: Stadt Köln
Charter: App. dipl. 457 d
Date: 1473 Oktober 1
Abstract: Johann Duncker, geschworener Gogreve des Erzbischofs von Köln (Colne) zu Erwite
bekennt, dass vor ihm vor Gericht zu Erwite Diederich van Meschede den Dienstag nach s. Jacobstag (27. Juli) die Stadt Soest (Soist) verklagt habe, weil sie die Nachlassenschaft eines Hörigen des Diederich, der zu Soest verstorben sei, nicht herausgeben wolle; dass als Vertreter von Soest Johan van Lunen, genannt Ulenspeigell, den Diederich aufgefordert habe, sein Recht in Soest selbst geltend zu machen; dass er als Richter dies gebilligt habe und nur für den Fall, dass Diederich sein Recht in Soest nicht erlange oder sich nicht mit ihnen vertrage, habe er ihm und der Stadt einen neuen Termin auf s. Remigiustage angesetzt; dass an diesem Termin weder Diederich noch ein Vertreter vor ihm erschienen sei und das Gericht auf Antrag des Johannes erklärt habe, dass der Prozeß zwischen Diederich und Soest erledigt sei und ersterer sich nicht an der Stadt rächen dürfe. Aussteller: Johann Duncker, geschworener Gogreve des Erzbischofs von Köln (Colne) zu Erwite Empfänger: Soest
Charter: App. dipl. 295 a
Date: 1473 Oktober 3.
Abstract: Bertold von Waken, Giseler von Munden der Ältere, Symon Giselers der Ältere, Ludeman Wigandes, Hinrick Helmoldes, Hans Endeman, Jost Speckbotil, Herman von Sneyn, Cord Styten, Herman von Ezebeck und Ludolf Snippen, Ratsleute zu Göttingen (Gottingen),
bekennen, dass Alheid, Witwe des Hans Hagen, vor ihnen bekannt habe, dass sie ihrer Magd Hildeborge Steynhoves 24 Mark Göttinger Währung für ihre Dienste schulde und ihr dafür 6 Morgen in der Feldmark der Stadt auf dem Wenderfelde zwischen dem Lande von Herman Schottelers und Hans Tihoves des Älteren verpfändet habe. Aussteller: Bertold von Waken, Giseler von Munden der Ältere, Symon Giselers der Ältere, Ludeman Wigandes, Hinrick Helmoldes, Hans Endeman, Jost Speckbotil, Herman von Sneyn, Cord Styten, Herman von Ezebeck und Ludolf Snippen, Ratsleute zu Göttingen (Gottingen) Empfänger: Hildeborg Steinhoves
Charter: App. Dipl. 303
Date: 1473 Dezember 29.
Abstract: Kord van Zwichelde, Sohn von Kord dem Älteren (†),
bekennt, dass er sich mit dem Prior Johannes und dem Konvent des Klosters U.L. Frauen zu Riechenberg in der Weise geeinigt habe, dass er die Schäferei zu Groß Mahner (Groten mander) und einen Gulden Buchpfennig (Bokpenninge) jährlicher Rente auf dem Solte zu Giter, die das Kloster von Rixe, Asswyn van Manders Witwe, und ihrem stummen Sohn Asswyn erhalten hat, von dem Kloster bekommen hat, dass er dafür bewirken will, dass der Schäfer zu Jerstedt (Yerstidde) die Schafe des Klosters auf der Mark zu Jerstedt weiden lässt und dass ihm dafür das Kloster jährlich einen Gulden geben soll, die er dem Hause zu Levenborch zu geben hat. Aussteller: Kord van Zwichelde, Sohn von Kord dem Älteren (†) Empfänger: Kloster Riechenberg
Charter: App. dipl. 304
Date: 1474 Februar 5
Abstract: Asschwyn und Bertold, Brüder van Swichelt, Söhne des älteren Asschwyns,
bekennen, dass sie von dem Prior und Konvent des Stiftes Riechenberg vor Goslar (Gossler) 20 gute rheinische (rinsch) Gulden erhalten haben, dass das Gut zu Zelde dem Kleinhere (luttiken here), dass ihr Vater Asswyn dem Hermen Sprenger verpfändet habe, mit Zustimmung des Herman Sprenger in den Besitz von Riechenberg übergegangen sei, dass sie deswegen mit Riechenberg in Streit geraten seien, aber nach dem Empfang der 20 Gulden das Gut dem Kloster überlassen hätten, das Gut für die 20 Gulden und das andere Kaufgeld wiedereinzulösen; endlich bekennt Asschwyn der Ältere, dass er den abmachungen seiner Söhne die Zustimmung gegeben habe und die Urkunde mitbesiegelt habe. Aussteller: Asschwyn und Bertold, Brüder van Swichelt, Söhne des älteren Asschwyns Empfänger: Kloster Riechenberg
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