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FondSalzburg, Domkapitel (831-1802)
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Date: 29. Februar 1288
AbstractHeinrich v. Bergheim (Percheim) sendet zu Gunsten DP Heinrichs und des Domkapitels die vom Eb zu Lehen getragene Vogtei über die domkap. Güter und Leute für sich und seine Erben Eb Rudolf auf. Z.: Konr. v. Wartenfels, Gerhoh v. Radeck, Kun der Teisinger, Konr. der Kuchler, Seibot, der Vicedom, Gotfried der Lampotinger (-pol-). 1288 . . . des suntages vor mittervasten in dem merzen. Or. S fehlt in Wien.

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Date: 2. April 1288
AbstractBf Konrad v. Lavant bekennt, daß nach dem Privileg (U.-B. 3 n. 827) und aller Gewohnheit nach Erledigung der Propstei St. Andrä in Lavant (-uent), Diöz. Lavant, die dortigen Kanoniker verhalten sind, einen aus der Mitte des Salzb. Domkapitels zu erwählen; nach dem Tode des Propstes Ortolf haben sie nun ihm, dem B., die Vollmacht zu einer Wahl erteilt, worauf er den Kellner Hert(neid) v. Sbg. erwählt habe; dieser aber hat die Wahl nicht angenommen und es hat sich auch kein anderer Sbgr. Domherr bereit erklärt, die Propstei anzunehmen. Wenn er nun gezwungen ist, sich anderswo um eine geeignete Persönlichkeit umzusehen, so soll dies dem Sbgr. Domkapitel in seinem Rechte kein Präjudiz sein. Dat. Salzb. a. d. 1288 4 non. april.

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Date: 30. April 1288
AbstractH(einrich) v. Schaunberg (Schovnberch), Blutsverwandter und Getreuer Kg. Rudolfs, an Eb Rudolf, Hofkanzler: er habe den ins. Brief Kg. Rudolfs (n. 1299) erhalten. Da aber beide Parteien mit wichtigen Geschäften befaßt sind, verschiebt er die Angelegenheit bis Nov. 11; unterdessen bleibt die Burg (Wachseneck) in der Hand Abt Heinrichs v. Admont, bis die Sache unter Invention Hzg. Meinhards v. Kärnten und anderer Fürsten und Großen entschieden werde. »Litteras patentes - partium terminetur«. Dat Nevnburge a. d. 1288 prid. kal. maii. Or. S in Wien. Wiener Jahrbb. f. Lit. 109, 265. Reg. Kopp, Gesch. d. eidgen. Bünde 1, 544; Muchar, Gesch. d. Steierm. 6, 39.

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Charter: AUR 1288 V 01
Date: 1. Mai 1288
AbstractLeutold v. Kuenring (Chunringe), Schenk v. Österreich, und seine Frau Agnes übergeben ihre Eigenleute „Geyr“ jenseits der Drau (ultra Traham) auf Betreiben Eb Rudolfs dem hl. Rudbert und der Salzb. Kirche, nämlich Konrad, Ortolf, Wulfing, Gottfried, Ulrich, alle Brüder und deren Schwestern Diemud, Alhaid, Hiltkard und ihre Kinder. Z.: Ortolf, Provisor des Spitals St. Maria in Spital a. Semmering (Cerwold), Wulfing, Nachpfarrer (vicepleb.) in Trofeiach (Triveia), Friedrich v Michlstetten (Mychelsteten), Hermann gen. Siegel, Richer gen. Smyrel, Ritter, Konrad Siegel, Wigand v. Gybel, Offo v. Spital a. S., Konrad Schreiber. Acta s. hec Wienne a. d. 1288 in die beatorum apost. Philippi et Jacobi. Or., nur das 2. S (S. Alberonis de Velsperch dap.?) in Wien.

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Charter: AUR 1288 V 20
Date: 20. Mai 1288
AbstractGraf Ulrich v. Heunburg (Hewenburch) bekennt, daß Berta, Witwe des Ritters Konrad von Hundsdorf, und ihre Erben den Zehent zu »Vregwicz«, wegen dessen Vorenthaltung Konrad das Begräbnis verweigert worden war, nun herausgegeben haben und Graf Ulrich v. Pfannberg (Phannenberch), des Grafen Schwiegersohn und Herr (auctor) des Zehents, zur Ermöglichung des Begräbnisses auf sein Lehensrecht verzichtet habe, und verspricht der Sbgr. Kirche, ihr den Zehent im Falle einer gerichtl. Anfechtung zu schützen. Dat. et act. a. d. 1288 13 kal. iun. Or., an rotgelb. S. S, in Wien.

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Charter: AUR 1288 V 30
Date: 30. Mai 1288
AbstractGraf Ulrich v. Pfannberg (Phannenberch) gibt zur Verheiratung der Tochter Agnes seines Ritters Seifried »de Alpibus« mit Hertneid gen. v. Eich (? Eiche, Giche, K.-St. liest Esiche) unter der Bedingung seine Zustimmung, daß die Kinder beiderlei Geschlechts zwischen der Sbgr. Kirche und der Grafschaft Pfannberg (comitatus Phannenbergensis) gleichmäßig geteilt werden. Z.: Abt Dietrich v. St. Paul, Friedrich u. Otto gen. v. Weisseneck (Weizeneke), During »de Alpibus«, Friedrich Chaenol. Dat. in s. Paulo a. d. 1288, 3 kal. iun. Or. S in Wien. Koch-Sternfeld, Beyträge 3, 93 n. 16.

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Date: 3. Juni 1288
AbstractPrior Dietmar, die Erwählten Otto und Ulrich und das ganze Kapitel des Klosters St. Lambrecht überlassen die Entscheidung in der strittigen Abtwahl für dieses Mal dem anwesenden Eb Rudolf und versprechen denjenigen als ihren Hirten anzunehmen, den er ihnen gibt. Dat. in s. Lamberto a. d. 1288 3 non. iun. Or., S fehlt, in Wien.

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Date: 20. September 1288
AbstractKuno, Konrad und Heinrich Brüder von Kalheim (Chalheim) geben dem Domkapitel die Eigenschaft ihrer Leute Ludwig, Heinr., Konr., Alhaid, Liupolds und der Liukarde Söhne und Töchter auf. S.: Vicedom Konrad, der Kuchler, Konr. v. K. Z.: Seibot der Reinperger, Philipp, Eckart v. Pach, Berthold Mühldorfer. ze Salzb. 1288 an s. Matheusabent. Or. 3 S in Wien.

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Charter: AUR 1288 X 15
Date: 15. Oktober 1288
AbstractHeinrich von Kalheim (Chalhaim) gibt zu Ehren des hl. Virgil, DP Heinrich und dem Domkapitel seinen Knecht Ulrich gen. Scher und seine Erben durch die Hand seiner Brüder Kuno und Konrad v. K. zu Eigen. S.: die 3 Brüder, Gerhoh v. Radeck und Vicedom Konrad. Z.: Campanifer, Schneider Rudlin, Heinrich Zughengst, Rudolf v. Berg (Perg), Otto lecator, s. Sohn Berthold, Bachmeister (Pahmaister), Friedr. Münchhauser (Munechhouser), Karl, Schneider Heinrich, Konrad Chnollo, Meinhard von Petting, Metzger (carnifex) Paul. Act. Salzb. a. d. 1288 id. oct. Or., S. Gerhohs, die anderen 4 fehlen, in Wien.

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Date: 9. November 1288
AbstractEb Rudolf verleiht für die Konventkirche St. Virgil in Friesach für die Tage der Translation des hl. Virgil und Weihefest des Hochaltars mit Oktav 40 Tage Ablaß und bestätigt die von den Suffraganbischöfen in gleichem Ausmaß verliehenen Ablässe. Dat. Salzb. a. d. 1288 5 id. nov. Or. mit mehreren Korrekturen (montis in conventualem korr., die ewige Geltungsdauer gestrichen), S fehlt, in Wien. Notizenblatt d. Wien. Akad. 1, 280.

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Date: 26. Dezember 1288
AbstractKun, Konrad und Heinrich Gebrüder von Kalheim (Chalhaim) übergeben Hedwig, Frau des Gottfried von Pabenschwandt (-swantt), und ihre Kinder Wisent, Ortneid, Heinrich, Alhait, Preider, Diemud und Christein dem hl. Rudbert und dem Eb Rudolf. S.: die Ausst., Konrad v. Kuchl, Vicedom v. Sbg., Gottschalk v. Unzing. Z.: Kun der Teisinger, Richter zu Sbg., Heinrich der Sulzperger, Ulrich, Richter zu Talgau, s. Sohn Rudolf, Wilhalm aus dem Mos, s. Bruder Ortel, Konrad v. Asten (Evsten), der Hipflhamer (Huphelhaimer) Konrad, der Paldinger. 1280 an s. Stephanstag in den weihnahten. Or. 5 S in Wien.

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Charter: AUR 1289 I 03
Date: 3. Januar 1289
AbstractBf Konrad v. Chiemsee und DP Heinrich beurkunden mit ihren Mitschiedsleuten Propst Friedrich v. (Herren-)Chiemsee und Abt Konrad v. Raitenhaslach die Aussöhnung des Ortlieb v. Wald (Walde) mit der Salzburger Kirche: Alle Feindschaft soll ab sein. 0. soll von Jänner 6 angefangen durch ein ganzes Jahr mit selb-20 „wohlbereiten“ Leuten gegen jedermann, ausgenommen Hzg. Heinrich v. Bayern, gegen 200 Pfund Salzb. Pfge., zahlbar April 24, August 13 (Pöltentag), Nov. 11 und Jänner 6, dienen. Der Eb soll ihm auch „enhalb der Sal“ freiwerdende 10 Pfund Geld leihen; werden solche nicht frei, soll ihm der Eb für je ein Pfund Geld 10 Pfund Pfennige geben, mit denen er Eigen kaufen soll, das er dann dem Eb aufgebe und von ihm wieder zu Lehen nehme. Wegen der strittigen Güter soll der Eb nach eingezogener Kundschaft die 0. zustehenden verleihen, die übrigen sollen in dem Recht stehen, das der Eb und der Hzg. zwischen ihren Dienstmannen gesetzt haben (n. 1240). S.: Eb, 0. v. W., die Aussteller, ze Salzb. 1289 des driten tags vor dem perichttag. Or., nur die S des Bf v. Ch. u. d. DP vorh., 3 fehlen, in München (Ger. Mühldorf Fasz. 40); 2. Orr., S des Eb, DP u. Wald, 1 fehlt, in Wien.

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Date: 29. April 1289
AbstractIn Gegenwart des Notars und der Zeugen verpflichtet sich Mag. Heinrich v. Göß (Ghosse), Domherr v. Passau, Dr. decr., Prokurator des Eb Rudolf und der Bf Wernhart v. Passau und Konrad v. Lavant, der Mag. Gerdold, Ortlieb und Heinr. v. Göß, Dr. decr., Gerb. und Fr(iedrich), H. und K. als Prokuratoren der Bf v. Freising, Regensburg, Passau, Brixen, Chiemsee und Seckau und der Prälaten, des Klerus und der Städte der genannten Diözesen, bevollmächtigt, mit Kardinalbischof Johann v. Tusculum, ehem. Legaten in Deutschland, wegen der Prokurationen ein Abkommen zu treffen, dem Kardinalbischof oder seinen Erben oder von ihm Betrauten 100 Mark Silber Wiener Gew. bis September 1 an der Kurie zu zahlen. Z.: Peter v. Gualengis, Domherr v. St. Peter in Rom, Kämmerer des Kard-Bf, Mag. Mattheus v. Paliano, Johann Cafarelli, Kanoniker v. St. Maria Maggiore, Robert v. Rieti (Reate), Kapläne, Lucarellus u. Prodassagius, Domicellaren des Kard. Not.-Instr. des Bernardus Marchi v. Menaria, päpstl. Notars. Dat. an der Spitze a. d. 1289 ind. 2, pont. d. Nic. IV a. 2 die penult. m. aprelis . . . actum Rome in camera d. cardinalis. Or. ital. Perg., ohne S in Wien. Reg. Redlich, Rudolf v. Habsburg 763 n. 16.

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Charter: AUR 1289 V 09
Date: 9. Mai 1289
AbstractKuno v. Kalheim (Chalheim) läßt seinen Knecht Bertold, Sohn des + Müllers (molendinator) Heinrich v. Eugenbach, in Ansehung seiner treuen Dienste zu Gunsten St. Ruperts zu einem an den Kustos (in censualis pensionis signum) zu zahlenden Zins von 5 Pfgen. frei. Z.: Kustos Gebolf, Konrad Albo auf der Hueb, Marquard v. Fischach (Vi-), Wolfspert v. Mühlbach, Leupold, Müller v. Pebring (Pebraren), Heinr. gen. Wishaim v. Mayrwies (Mainwiesen). Dat. Salzb. in ecclesia . . . a. d. 1289 7 id. mai Besch. Or., S fehlt, in Wien.

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Charter: AUR 1289 V 27
Date: 27. Mai 1289
AbstractPapst Nikolaus IV. befiehlt dem Propst v. Regensburg über Klage Eb (Rudolfs) dessen Streitsache mit dem Grafen Ulrich v. Heunburg (Hennburochuch!), Laien Sbgr. Diöz., wegen vorenthaltener Ländereien, Güter etc. zu untersuchen und zu entscheiden. »Conquestus est«. Dat. Reate 6 kal. iun. p. n. a. 2. Or., B, an Hanf, in Wien.

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Date: 3. Juni 1289
AbstractOtto v. Liechtenstein, Kämmerer v. Steier, gibt, nachdem Eb Rudolf die Eigenschaft von 5 1/2 Mark Einkünfte, die O. in »Prankkerevt« und bei Neumarkt (nov. forum) vom Hochstifte zu Lehen hatte, auf sein Drängen der zur Mensa des Stiftes St. Virgil in Friesach dienenden Pfarrkirche St. Georgen a. d. Mur (iuxta Muram) übertragen hat, mit Zustimmung seiner Erben nachstehende Einkünfte der Salzb. Kirche und empfängt sie wieder zu Lehen, nämlich in Unterberg (Vnderperige) 1 Mk. Grazer Pfge., die Heinr. v. Rottenmann von ihm zu Lehen hat, ebendort 1 Mk., die sein Bruder Engelschalk besitzt, 13 Schill, in Unterberg, Dunzendorf (Tuntzen-) und in der Strimitzen (an der Strimitzz) und 1 Acker „an der Torschevl“, die Grimelich v. Steinach zu Lehen hat, 1 Mk. in Mitterberg, die Eckart ab dem Aigen zu Lehen hat, am Berg ober Wolkenstein 12 Pfge., die Rugers Tochter zu Lehen hat. Dat. et act. Frisaci a. d. 1289 3 non. iun. Or. 1 S in Wien.

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Date: 11. Juni 1289
AbstractEngelsehalk und Ottaker Brüder v. Mattsee (Matze) verkaufen an Hartnid v. Nopping, Domherrn, für den Altar in der Michaelskapelle im Schlafhaus das 5 Schill. Pfg. dienende Gut Rottstätt (Schrotstet). Damit dieser Kauf von Seibot von Lampoting, Mann ihrer Schwester, nicht angefochten werde, haben sie diese und ihre Erben zum Verzicht auf ihre Rechte veranlaßt. S.: wegen Karenz: Ritter Jakob v. Thurn, Seibot v. Lampoting, Heinr. v. Nopping. Act. Salzburge a. d, 1289 in die b. Barnabe ap. Or., 3 S, fehlen in Wien.

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Date: 11. Juni 1289
AbstractHartnid, Heinrich und Albero Gebrüder von Nopping schenken auf Bitte ihres Bruders Hertnid, Domherrn, und zu ihrem Seelenheil zu einem Lichte am Altare der Michaelskapelle im Dormitorium der Domherren das Gut Rottstätt (Schrotstet) (bei Nußdorf), ½ Pfd. Pfge. dienend. Act. Salzburge a. d, 1289 in die b. Barnabe ap. Or. 1 S, 2 S fehlen, in Wien.

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Date: 1. Juli 1289
AbstractPapst Nikolaus IV. befiehlt dem Propst (Heinrich) von (St. Andrä in) Lavant, die Klage des Eb (Rud.) gegen Bf (Liupold) von Seckau wegen Zehente, Ländereien etc. zu untersuchen und zu entscheiden. »Conquestus est«. Dat. Reate kal. iul. p. n. a. 2. Or. B in Wien.

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Date: 1. August 1289
AbstractBf Konrad v. Chiemsee und Konrad v. Lavant verbürgen sich für 150 Mark Silber Salzb. Gew., die das Domkapitel 1286 August 20 dem Eb Rudolf geliehen hat, in der Weise, daß sie, falls der Betrag bis April 24 nicht bezahlt ist, sich obstagii nomine in Salzburg ungemahnt stellen oder im Falle einer Verhinderung zwei Ritter mit vier Pferden (evectionibus) auf ihre Kosten schicken, die bis zur Bezahlung dort zu verbleiben haben. Dat. et act. Salzburge a. d. 1289 kal. aug. Or. 2 S in Wien.

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Date: 4. August 1289
AbstractPapst Nikolaus IV. befiehlt dem Propst (Friedrich) v. (Herren-)Chiemsee über Klage Eb (Rudolfs), daß Eb Eberhard II. ohne Kapitelkonsens die Kuratkirche Weitz (Weitse) eb. Kollation dem Bf v. Seckau mit Urkunde (deperd.) zur eigenen Verfügung auf immer widerrechtlich und zum Schaden der Sbgr. Kirche verliehen habe, diese Sache zu untersuchen und zu entscheiden. »Exposuit nobis«. Dat. Reate 2 non. aug. p. n. a. 2. Or. B in Wien. - Vgl. n. 702.

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Date: 5. August 1289
AbstractPapst Nikolaus IV. befiehlt dem Propste (Friedrich) v. (Herren-)Chiemsee die Klage Eb R(udolfs) gegen den Bf (Leopold) v. Seckau wegen verschiedener Geldbeträge und Sachen zu untersuchen und zu entscheiden. »Conquestus est». Dat. Reate non. aug. p. n. a. 2. Or. B in Wien.

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Date: 23. August 1289
AbstractPapst Nikolaus IV. befiehlt dem Bf (Reimboto), dem Archidiakon von Eichstätt und dem Propst von St. Johann in Haug (Hauges) bei den Mauern von Würzburg über Klage Eb (Rudolfs), daß Herzog Albrecht v. Österr. verschiedene salzb. Orte mit bewaffneter Macht angegriffen und geschädigt und Ermahnungen fruchtlos gelassen habe, weshalb der Eb über ihn den Bann und über seine Länder das Interdikt verhängt habe, und weiters, daß die Pfarrer Albert von Marburg (Marchpurga) und Ulrich von Graz (Grez) trotz des Interdiktes Gottesdienste gehalten haben, weshalb um deren Bestrafung gebeten werde, die Angelegenheit zu untersuchen und zu entscheiden; jedoch dürfen sie über Österreich und Steiermark Bann und Interdikt nur über speziellen päpstl. Auftrag verhängen. »Significavit nobis«. Dat. Reate 10 kal. sept. p. n. a. 2. Or. B in Wien. - Vgl. n. 1352.

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Charter: AUR 1289 X 07
Date: 1. Oktober 1289
AbstractFr. Mattheus, Kardinalpriester v. S. Lorenzo in Damaso, an Bf (Konrad) v. Lavant: er habe die Bitte Eb Rudolfs um Entbindung von seinem dem Bf (Benedikt?) v. Vesprim und dessen Bruder Grafen Yban geleisteten Versprechen, ihnen gegen Hzg. (Albr.) v. Österreich, der die Sbgr. Kirche schwer geschädigt habe, Hilfe zu leisten und ohne sie keinen Frieden zu schließen, dem Papst Nikolaus IV. vorgetragen. Da der Eb dieses Versprechen ohne Schaden seiner Kirche nicht halten könne und nun ohne eingeholte Zustimmung der Vorgenannten Friede geschlossen wurde, entbinde er als Pönitentiar den Eb von seinem Eide und beauftragt Bf (Konr.), den Eb vom Meineid zu absolvieren und ihm eine Buße aufzulegen. »Lecta per nos - iniungenda«. Dat. Reate non. oct. p. N. IV a. 2. Or., ital. Pg., spitzov. S, in Wien. Kopp, Geschichtsblätter aus der Schweiz 1 (1834) 165.

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Charter: AUR 1289 X 04
Date: 4. Oktober 1289
AbstractH(einrich), Salzb. Hofnotar, Pfarrer von Haus (Hovs) u. Kanoniker v. Friesach, vermacht für den Fall seines Ablebens während seines Studiums in Padua, wohin er sich sogleich begibt, nachstehende Bücher zu seinem Seelenheil dem Domkapitel: seine großen Dekretalen mit dem gewöhnlichen Apparat, Preis 12 Mark Silber, Summa Hostiensis, Preis 7 Mark, Psalterium glossatum et postillatum, Preis 6 Pfund Pfge., Hieronymus: Über Daniel, und Lamentationen in großer Schrift, Bonaventura, Über die Sprachbücher, Preis 2 1/2 Mark. Apparat Innozenz’ IV. über die Dekretalen; wenn er ein Dekretum erwirbt, vermacht er auch dieses. Z.: Dekan Fr(iedrich), Kantor L., Wernher v. Lampoting (-pol-), Pfarrer K.; Spitalmeister Hertneid, Scholastiker Seifrid. Act. Salzb. in capitulo a. d. 1289 4 non. oct.

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Charter: AUR 1290
Date: 1290 (?)
AbstractRudger v. Aichheim (Aichaim) gelobt dem Domdechant Friedrich eidesstättig, dem Domkapitel 20 Pfd. Sbgr. Pfge., die sie ihm in großen Nöten auf den Hof zu Oberdorf geliehen haben, zu nächstem November 11 zu zahlen, widrigenfalls er und Gerhoh v. Radeck, sein Bürge (bvrigel), in Salzburg einfahren sollen. Z.: Konrad v. Wartenfels, Ludwig der Chatzpech. 0. D. Or. 1 S in Wien.

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Charter: AUR 1290 I 11
Date: 11. Januar 1290
AbstractHzg. Albrecht v. Österreich vereinigt sich mit Eb Rudolf nach Rat der Bf Emicho v. Freising, Konrad v. Chiemsee, des Grafen Berthold v. Hardeck und Ulrichs v. Taufers auf ein Schiedsgericht, das von seiner Seite aus Ulrich v. Kapellen (Capella), Friedrich v. Lengbach (Lengpach), Kämmerer v. Ö., und seinem Bruder Ottaker v. Lengbach, Marschall v. Ö., von des Ebs. Seite aus Bf Konrad v. Lavant, Otto v. Goldegg und Friedrich v. Wolfsau besteht. Sollten sie sich nicht einigen können, sollen sie sich zu Kg. Rudolf begeben und dies drei Wochen vorher den Parteien anzeigen; am kgl. Hof soll jede Partei auf die andere 14 Tage zuwarten. Die Schiedsrichter sollen Kopien der Beweisurkunden erhalten. Ist einer der Richter verhindert, soll seine Partei sogleich einen Ersatzmann stellen. Ob nach dem zu Wels (vgl. n. 1342) geschlossenen Waffenstillstand etwas verbrochen wurde, sollen die Richter entscheiden. Der Eb soll Heinrich v. Bergheim lossprechen, wenn der Hzg. von ihm Ersatz erhält, ebenso auch den Vreitlinger. Der Prozeß des Eb wider Kuno v. Leyten soll widerrufen werden. Der Eb soll sofort die Beschlüsse des letzten Konzils widerrufen, gegen die vom Hzg, den Hzgen. Ludwig und Heinrich v. Bayern und Meinhard v. Kärnten an die Kurie appelliert wurde, wie den Fürsten jüngst zu Wels versprochen wurde. Wegen Kuno v. Gutrat, Eckart v. Tann und s. Sohn Eckart, Konrad v. Goldegg, Gebhart v. Felben, Eckart v. Leberskirchen (Leubrants-), Hertnid v. Haunsperg, Jakob v. Thurn, Seibot v. Lampoting und Grosse, die dem Hzg. dienen (ad nostra servitia declinarunt), wurde beschlossen, daß der Hzg. sie nicht entläßt, doch soll dem Eb an seiner Herrschaft und Gericht kein Präjudiz geschehen. Der Eb soll alle Rechte haben, die Eb Eberhard II. hatte. Er hat die vorgenannten in Gnaden aufgenommen und soll wegen ihrer hzgl. Dienste nicht beleidigt sein. Der Eb soll auch gut Freund sein zu Bf Emicho v. Freising, Wernhard v. Passau, Leupold v. Seckau, Abt Heinrich v. Admont und Propst Johann v. Berchtesgaden und alle gegen diese zu Rom ausgewirkten Urkunden widerrufen. Ebenso ist der Hzg. gut Freund zu Bf Konrad v. Lavant, Abt Engelbert v. St. Peter, Mag. Heinrich v. Göß, Propst v. Friesach, und Jakob, Pfarrer v. Walthersdorf, und zum Domkapitel. Mits,: Eb, Domkap., Bf Emicho v. F., Konrad v. Ch., Hardeck, Taufers, Dat. et act, Wienne a. d. 1290 feria 4. post epiph. dom. Or., von 7 S nur 4 erh., in Wien. Ein 2. Or. deutsch, mit 5 S, von denen 2 fehlen, ebendort (vgl. über den Salzburger Schreiber Luntz in MIöG 37, 453). Reg. Lichnowsky 2, CLXXXVI n. 1054b.

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Charter: AUR 1290 I 11
Date: 11. Jänner 1290
AbstractNoch kein Regest vorhanden.

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Charter: AUR 1290 I 15
Date: 15. Januar 1290
AbstractHertnid und Leutold Gebrüder v. Stadeck (Stadek) bekennen, dass Eb Rudolf die bisher von Hert(neid) v. Stadeck (-ek) innegehabten Lehen auf dessen Bitte seiner Frau Diemud und seinen Töchtern Alhaid, Brigide und Agnes zusammen mit ihm, ebenso die Lehen Leutolds dessen Frau Diemud und ihm, so daß die Lehen auch auf die Frauen, jedoch nur auf deren Lebenszeit übergehen, verliehen hat. Scriptum et act. Wienne die et termino prenotatis. Or., von den 2 S nur das 1 , beschäd., erhalten, in Wien.

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Date: 20. Februar 1290
AbstractEb Rudolf verleiht dem Priester Jakob v. Gröbming (Grebnich) in Ansehung seiner Dürftigkeit die durch Resignation seines Notars Heinrich erledigte Pfarre St. Johann Bapt. in Haus (Hous), investiert in seiner Abwesenheit Mag. Heinrich v. Göss (Gosse), Propst v. Friesach, durch das Buch, übergibt ihm die Seelsorge, die Reliquien und die Verwaltung in spirit. et temporal, und beauftragt letzteren, ihn durch eine geeignete Persönlichkeit in den körp. Besitz der Pfarre einweisen zu lassen. Dat. et act. Salzb. a. d. 1290 10 kal. martii. Or., S fehlt, in Wien.

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Date: 2. März 1290
AbstractFriedrich v. Leibnitz bekennt, daß ihm Eb Rudolf auf Bitten Eckarts v. Dobreng, F.s Schwiegersohn, das halbe Gericht in Leibnitz, das E. vom Eb zu Lehen, dann aber aufgesandt hatte, gegen Wiederlosung mit 50 Mk. Silber oder 10 Mark Einkünfte zu Lehen verliehen habe. S.: Bf Konr. v. Lavant, DP Heinrich, Konrad v. Wartenfels, Friedr. v. Wolfsau, F. v. L. Z.: Mag. Heinr. v. Göß, Propst v. Friesach, Ulrich, Vicedom v. Leibnitz und Pfarrer v. Pettau, Heinrich v. Haus, Notar, Heinrich v. Trösing (Draesnik), Otto v. Leibnitz, Friedrichs Bruder. Dat. et act. in Gratz in domo domini Volchmari a. d. 1290 6 non. mart. hoc est in prima vespera Chunegundis. Or. 5 S in Wien.

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