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FondSalzburg, Domkapitel (831-1802)
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Charter: AUR 1253 X 23
Date: 23. Oktober 1253
AbstractHartnid von Leibnitz (Libentz) vergleicht sich mit dem Erw. Philipp hinsichtlich ihrer Streitigkeiten wegen für letzteren übernommener Bürgschaften und dadurch erlittener Schäden dahin, daß Bf Ulrich v. Seckau und DP Otto für den Erw. und Otakar v. Liechtenberg (Lichtenberch) und Starchand v. Leibnitz (Libentz) für Hartnid und Bf Heinrich v. Chiemsee als beiderseitig erwählter Obmann entscheiden sollen, welchem Spruche sie sich unterworfen haben. Demnach soll der Erw. bis Martini (Nov. 11) 63 Mark zahlen oder Bürgen stellen, außerdem 100 Mark Silber und 350 Mark zur Gutmachung seiner Schäden und für ihre eingegangenen Bürgschaften bis Lichtmeß (Febr. 2) und 54 Mark lehensweise. Sofort nach Übergabe der Einkünfte durch den Erw. habe H. die Burg Wolkenstein (-chenstaine) zurückzustellen (Rechnungsschlüssel; 8 Viertel (fertones) Pfennige = 1 Mark Silber = 2 Mark Pfennige). Die 54 Mark Einkünfte sind: je 10 Mark in den Ämtern Rann (Raine), Saal (Solio), Timenitz (Tymniz), Althofen (Altenhouen) und Lungau (Longewe) und 14 aus der erzb. Münze in Friesach; im Falle der Erwählte sie nicht zahlt, haben sich bis 11. November Konrad von Saurau (Surowe) für 32 Mark in Judenburg (-burch) und Arnold von Neidegg (Nideke) zu Völkermarkt (Volchenmar) einzufinden. H. verspricht der Salzburger Kirche fortab treu anzuhängen. S.: Bf v. Seckau, Bf Heinrich v. Chiemsee, DP Otto, Hartnid v. L. Acta sunt et hec et dat. Libenz sub anno d. 1253, 10 kalend. nov. - Or. 4 S-Reste, das 2. fehlt, in Wien. KB 6 f. 95'. Clm. 1275 f. 156'. Zahn, Steir. U.-B. 3, 200 n. 131, Jaksch, MC 4, 446 n. 2552.

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Charter: AUR 1254
Date: (27. Juli) 1254
AbstractGraf Heinrich v. Ortenberg (-berch) übergibt auf Bitte des DP Otto und des Kapitels die Otilia, Tochter Heinrichs von Hohenstein (-hinsteyn) auf den Altar des hl. Rupert gegen Teilung der Nachkommen. Z : Bf Heinrich v. Chiemsee, DP Otto, Abt Richker v. St. Peter, Konrad v. Goldegg, Gebhard v. Felben, Gerhoh v. Radeck, Ulrich v. Kalham, Marquard v. Bergheim, Konrad v. Steinkirchen (Steyninchirchin), Konrad v. Peuerbach (Pewerbach). Acta s. hec a. d. 1254. Or. a. Pg. besch. Reitersiegel in Wien.

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Date: 23. Dezember 1254
AbstractErw. Philipp verleiht seinem Diener, dem Bogenschützen (balistario servienti nostro) Heinrich genannt »Swaerhovbtel« in Ansehung seiner treuen Dienste Huben in Witschdorf bei Stall (Wizleinsdorf in Stalle), in Raufen unter dem Turm Groppenstein (in Rowfe sub turri Croppensteine), in Mettnitz in der Provinz Feldsberg (in Motnitz in provintia Velsperch), in Dombra (Dobrovn), im Dorf und unter der Burg Lind (in villa et sub Castro Lint), zwei in Raknitz (Raekniz) und zwei Neubrüche in der Provinz Siflitz (Sivels) zu Lehen, wovon zwei Huben dem Heinrich als Pfand für 20 Pfund Veroneser gelten, nach deren Rückzahlung sie an das Erzstift zurückfallen, während die übrigen seiner Gattin Mathilde von Raknitz (Raekniz) für 60 Mark Veroneser verpfändet und als ihre Mitgift zu gelten haben. Z.: Graf Hermann und seine Söhne Heinrich und Friedrich, DP Otto, Alberich, des Erw. Schreiber (notarius) von Sachsenburg (-burch), Konrad v. Goldegg, Gebhard v. Felben, Dietmar v, Weisseneck (Weizenekke), Liebhard v. Katsch (Chaeze), Ritter (milites); Kuno v. Gutrat, Eckart v. Tann, Pabo v. Groppenstein (Cropensteine), Liebmann v. Latzendorf (Lvzen-), Weriand und Weriand (!) v. Kolbnitz (Cholemz), Ernst v. Gerlamoos (Gerlintemmos), Rupert und Wernher, seine Brüder, Dietmar und Pesold. Acta s. hec a. d. 1254, ind. 9 (!), 10 kal. ian. Or. S an Pg. fehlt in Wien. Jaksch MC 4, 463 n. 2582.

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Charter: AUR 1255
Date: 1255
AbstractDie Brüder Rudolf und Meinhard von Goriach entlassen für 8 1/2 Mark ihre Magd Leukardis und deren Erben aus der Leibeigenschaft.

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Charter: AUR 1255 I 03
Date: 3. Januar 1255
AbstractUlrich, Sohn des Herzogs (Bernhard) von Kärnten, Herr v. Krain, übergibt auf unablässiges Bitten seines Bruders, des Erw. Philipp das ihm durch seine Gattin (Agnes) zu Erbrecht zugekommene Schloß »Newenburch«, das er bis zur endgültigen Erbteilung innehaben solle. Sollte Ph. in der Zwischenzeit sterben, versprechen das Domkapitel und die Ministerialen Konrad, v. Goldegg, Gebhard v. Felben, Ulrich v. Kalham, Ekkehard v. Tann, Otto v. Walchen und Kuno v. Gutrat durch Urkunden eidlich, daß das Schloß nicht zurückgehalten werde, widrigenfalls sich Ulrich und seine Erben an salzb. Gütern schadlos halten können. Z.: die Grafen H(ermann) v. Ortenburg (-burch), Ulrich (Ul-) v. Sternberg (Sterenberch), S(igfried) v. Pfannberg (Phannenberch), Ulrich v. Liechtenstein, Konrad v. Goldegg, Hartwig, Truchseß v. Kreig (Chreich), Otto v. Finkenstein (Vinchen-), Wilhelm v. Münkendorf (Minchen-). Acta sunt hec a. gratie 1255, ind. 13, in Raedentein, 3 non ian. Or. m. 1 Siegelfragment in Wien. Abhandlungen d. bair. Akad. 4 (1845) 2b, 93. Jaksch, MC 4, 466 n. 2587.

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Charter: AUR 1255 I 28
Date: 28. Januar 1255
AbstractPapst Alexander IV. beauftragt den Bischof (Heinrich) von Chiemsee, die Klage des Schneiders Ulrich gegen den Erw. (Philipp), der ihm Tücher, Pferde u. a. im Werte von 400 Mark Silber geraubt habe, zu untersuchen und zu entscheiden. »Querelam dilecti filii«. Dat. Neapoli 5 kal. febr. pont. 1. Or. B in Wien. Reg. Lorenz in Wiener SB 33, 5056.

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Date: 13. März 1255
AbstractHeiratgut, welches Konrad von Steinerkirchen seiner an Konrad von Chalheim verlobten Tochter zu geben versprochen hat.

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Date: 9. September 1255
AbstractErw. Philipp eignet auf Bitten des DP Otto in Ansehung seiner vielfältigen Dienste und zu seinem Seelenheile ihm und dem Domkapitel die Besitzungen, die Ortolf Fuchs (Uulpis) vom Erzstifte zu Lehen hatte, soferne dieselben den alten erzbisch. Dominikalien nicht zugehört haben. Dat. Salzburg a. d. 1255 5 id. sept. Or. mit Siegelrest in Wien. Kop.-B. d. Domkap. (Cod. 340) f. 129 mit id. sept. in Wien. ---Die Güter dürften mit den in Ü.-B. 3 n. 96(1 identisch sein.

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Charter: AUR 1257 I 12
Date: 12. Januar 1257
AbstractPapst Alexander IV. befiehlt sämtlichen Erzbischöfen, Bischöfen und anderen Kirchenvorstehern, dass sie die Brüder vom Orden der Miliz des heiligen Jakob einmal im Jahr Almosen sammlen lassen, selbe an der Aufnahme neuer Mitglieder nicht hindern, keine Zehente von ihnen fordern und ihnen die nötigen Oratorien weihen und ihre Kirchhöfe einsegnen sollen (ddo Lateran).

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Charter: AUR 1257 V 13
Date: 13. Mai 1257
AbstractDechant Friedrich und das Domkapitel geben den zur Betreibung der Postulation Bf Ulrichs von Seckau zum Erzbischof an die Kurie abgeordneten DP Otto und Mitkanoniker Heidenreich, zusammen oder jedem einzelnen, die Vollmacht, Darlehen bis zur Höhe von 2000 Pfund Venediger Groschen aufzunehmen und verpflichten sich und ihre Nachfolger zur Zahlung dieser Schuld. Dat. in Haellino, a. d. 1257, 3 id. maii.

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Charter: AUR 1257 V 15
Date: 15. Mai 1257
AbstractPapst Alexander IV. erlaubt dem Propste Otto (Octoni!) und dem Kanoniker Heidenreich, Prokurator des Dekans Friedrich und des Domkapitels in der Angelegenheit der Postulation Bf Ulrichs von Seckau zum Erzbischof, auf ihre Bitte bis zu 1000 Mark Sterlinge Darlehen aufzunehmen und zu diesem Zwecke Güter der Salzburger Kirche zu verpfänden, welche Schuld die jeweiligen Erzbischöfe zurückzuzahlen haben. »Cum sicut in nostra«. Datum Laterani idib. maii. pont. n. a. 3. Or. m. Bulle in Wien. Lorenz in Wiener SB 33, 511 Anm. - Reg. B.-Ficker n. 9106.

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Date: 7. August 1257
AbstractVor Bonadies, Skriniar d. hl. röm. Reiches, bekennen Propst Otto und Kanonikus Heidenreich als Prokuratoren des Dekans und Domkapitels unter Berufung auf n. 264 - mit den 1000 Mark glauben sie das Auslangen nicht zu finden - vou dem römischen Bürger Bonagura 1100 Mark (Solidi) guter und neuer Sterlinge, 13 Schillinge und 4 Sterlinge = 1 Mark, auf zwei Monate gegen Aushändigung der päpstlichen Bulle, sowie gegen einen Zins von 1 Mark für je 10 Mark und pro Monat und die Auslagen für ein Pferd mit Mann und Diener erhalten zu haben, wofür sie das Domkapitel und den jeweiligen Erzbischof zur Zahlung aus den Einkünften der Kirche verpflichten. Z.: Mag. Bertuld, Kanoniker von Friesach, Ulrich, Notar des Bischofs, Paul Demetri, Bürger von Rom. Actum Viterbii. Dat. an der Spitze: 1257 pontif. Alex. IV. a. 3, indict. 14, 7 aug. Or. Notariatsinstrument, an der Plika 2 Siegelschnitte in Wien. Lorenz in Wiener SB 33, 512 Anm.

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Date: 18. August 1257
AbstractVor dem Skriniar Bonadies und den Zeugen bekennen Bf Ulrich von Seckau und DP Otto als Prokurator des Dekans des Domkapitels von Salzburg auf Grund ihrer Vollmacht zur Aufnahme von 4000 Mark Silber als Darlehen von Hugo von Borgo (Burgo) und seinen Genossen, florentinischen Kaufleuten, laut Schuldschein 200 Mark Silber für ihre Bedürfnisse in Geschäften ihrer Kirche an der Kurie bis November 1 von Paulus, Sohn des Bonifatius von Turre und seinem Sohn Fatius, röm. Kaufleuten, 72 Mark Silber Kölner Gewicht empfangen zu haben. Wird der Betrag bis Nov. 1 nicht zurückzahlt, gelten als Zins pro je 2 Monate pro 10 Mark 1 Mark und die Spesen für ein Mann mit Pferd bis zur Zahlung. Zur Sicherheit verpfänden sie die Einkünfte des Bistums Seckau. Der Schreiber des Bischofs, Ulrich, schwört außerdem die Einhaltung des Vertrages und daß er ohne spezielle Erlaubnis der Kaufleute von der Kurie nicht abreisen werde, ohne sie schadlos zu halten. S.: Bf Ulrich u. DP Otto. Z.: Mag. Gottfried, Arzt, Bonagura de Mercato, Paulus Demetri, röm. Bürger, Bernhard, Schreiber des Propstes. Dat. an der Spitze 1257, Papst Alex. IV. a. 3, ind. 15, August 18. Not. Instr. des Bonadies, des hl. Röm. Reichs Scrininar. Or. ital. Perg. 2 besch. S in Wien. Reg. Lorenz in Wiener SB 33, 513.

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Date: 19. September 1257
AbstractPapst Alexander IV. teilt dem Propst (Otto), dem Domkapitel und den Vasallen von Salzburg mit, daß er, nachdem das Domkapitel nach der Absetzung Philipps durch Kompromiß auf Bf (Heinrich) von Chiemsee, DP (Otto), Scholastikus und Domherrn Hermann v. Justingen den Bf (Ulrich) von Seckau postuliert habe, nunmehr nach Prüfung der Postulation dieselbe genehmigt und den Bischof nach Befreiung seines Bandes mit Seckau der Salzburger Kirche vorgesetzt habe, weshalb er sie auffordert, ihn anzuerkennen.»Ex commissa nobis«. Dat. Viterbii 13 kal. oct. pont. a. 3.

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Date: 27. November 1257
AbstractPapst Alexander IV. bestätigt Eb (Ulrich), Propst (Otto) und Kapitel auf ihre Bitte durch Insertion das Diplom K. Friedrichs II. von 1237 (Salzb. U.-B. 3 n. 929). »Cum a. nobis petitur«. Dat. Viterbii 5 kal. decemb. p. n. a. 3. Or. B an rotgelber S in Wien (über den Taxvermerk „16 grossi“ - vgl. Diekamp in MlföG 4, 513).

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Date: 4. Dezember 1257
AbstractPapst Alexander IV. befiehlt den Ministerialen und Vasallen der Salzburger Kirche, dem Bf (Heinrich) v. Chiemsee und dem Eb (Ulrich) von Salzburg bei der Rückgewinnung der von Philipp entfremdeten Güter beizustehen. »In contemptum veniens«. Dat. Viterbii 2 non. decemb. pont. n. a. 3. Or. B an Hanf in Wien.

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Date: 4. Dezember 1257
AbstractPapst Alexander IV. befiehlt dem Bf (Heinrich) von Chiemsee, den gewesenen Erw. Philipp, der noch Burgen und Güter der Salzburger Kirche innehabe, mit allem Nachdruck aufzufordern,. sie dem Eb zurückzugeben. Leistet er nicht Folge, so solle er ihn mit Kirchenstrafen zwingen und die Suffraganbischöfe, Ministerialen und Lehensleute wider Ph. aufrufen. «In contemptum veniens«. Dat. Viterbii 2 non. decemb. pont. n. a. 3. Or. B an Hanf in Wien und Insert in n. 298. Canisius, Letc. antiqu. 1, 278; Hansiz, Germ. sacr. 2, 352; Mansi, Coll. 23, 826, Jaksch, MC 4, 518 n. 2664 teilw. Reg. Potthast n. 17096, B.-Ficker n. 9130.

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Date: 6. Dezember 1257
AbstractEb Ulrich verleiht dem Edlen Bonagura, römischem Bürger, für seine anläßlieh seiner und des DP (Otto) Anwesenheit an der röm. Kurie erwiesenen nützlichen Dienste, insbesonders bei Erledigung von den eingegangenen Schuldverpflichtungen, 20 Mark Silber Köln. Gewichtes, zahlbar jährlich November 11 an der Kurie zu Lehen, das auch auf seine Erben überzugehen habe. Z.: Bf Heinrich v. Chiemsee, DP Otto, Pfarrer Heinrich v. Sbg, Heidenreich und Fr(iedrich), Domherren, Mag. Gottfried, Arzt, Mag. Berthold, des Eb Notar. Dat. et act. Viterbii a. d. 1257 in die s. Nicolai. Or. ital. Perg. S 1 mit Rucks. in Wien. Reg. Lorenz in Wiener SB 33, 516 Anm.

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Date: 8. Dezember 1257
AbstractPapst Alexander IV. an Eb (Ulrich): er habe glaubwürdig erfahren, daß die Stadt Salzburg dem Bf v. Chiemsee, der kraft päpstl. Auftrages (n. 258) von Philipp und seinen Anhängern die Herausgabe der Burgen und Befestigungen gefordert habe, keine Folge geleistet habe, weshalb gegen die Widersacher der Bann und über die Stadt das Interdikt verhängt worden sei. Der Abt von St. Peter habe sich zwar einige Zeit lang daran gehalten, dann aber die päpstl. Befehle zum großen Ärgernis und bösen Beispiel mißachtet (vgl. n. 277). Der Papst ermächtigt den Eb auf seine Bitte, den Abt zu bestrafen. »Ne canonica censura.« Dat. Viterbii 6 id. decemb. p. n. a. 3.

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Date: 9. Dezember 1257
AbstractPapst Alexander IV. befiehlt dem Eb (Ulrich), da das verabscheuungswürdige Vorgehen des einstigen Erw. Philipp keine Entschuldigung mehr verdient, alle Vasallen der Salzburger Kirche unter Androhung des Lehensverlustes aufzufordern, Ph. keine Hilfe mehr zu leisten, sondern den Eb zu unterstützen, und gegen Widerstrebende mit Bann bzw. Interdikt vorzugehen. »Detestanda Phylippi«. Dat. Viterbii 5 id. decemb. pont. n. a. 3. Or. B an Hanf in Wien. Insert in n. 323 (B). Quellen u. Erört. 5, 170 n. 70 aus B, Jaksch, MC 4, 518 n. 2665 teilw. Reg. Potthast n. 17100. B.-Ficker n. 9131.

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Date: 16. Dezember 1257
AbstractIn Gegenwart des Bf (Heinrich) von Chiemsee und vor dem Skriniar Bonadies und den Zeugen bekennt Eb Ulrich zur Erledigung der ihm vom Papst aufgetragenen Geschäfte der Salzburger und Seckauer Kirche von Andreas Bonagura de Mercato und Bartholomeus Crescentii Nicolatri für sich und seine Brüder Andreas und Jakobus, Bürger und Kaufleute von Rom, 1715 Pfund Venediger Silbergrossi als Darlehen erhalten zu haben, rückzahlbar in Venedig 1258 April 1 bei sonstiger Zahlung von 1 Pfd. pro 10 Pfund für je zwei Monate und der Auslagen für ein Mann und Pferd, und verpfändet hiefür die kirchlichen und weltlichen Einkünfte der Salzburger Kirche. Zur größeren Sicherheit schwört Ulrich, Notar des Eb , die Einhaltung des Vertrages durch den Eb und verspricht, sich bei Nichtzahlung an der Kurie zu stellen und bis zur Zahlung zu bleiben. Act. Viterbii. Z.: DP Otto, Pfarrer Heydenreich, (sic, Irrtum oder Zerdehnung von Heinrich?), Heydenreich und Friedrich gen. der Freie (Liber), Domherren, Br. Friedrich Ord. Praed., Kaplan des Bf v. Chiemsee. Dat. an der Spitze: 1257, pont. Alex IV ä. 3, ind. 1, dez. 16.

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Date: 16. Dezember 1257
AbstractIn Gegenwart Eb (Ulrichs) und des Bf (Heinrich) von Chiemsee und vor dem Skriniar Bonadies und den Zeugen bekennt Dompropst Otto, Prokurator des Dekans und Kapitels von Salzburg, laut Vollmacht zur Aufnahme von höchstens 200 Pfd. Ven. Grossi., zur Abwicklung der Geschäfte an der röm. Kurie und der Postulation des Bf v. Seckau als Eb von Bartholomeus Crescentii de Mercato für sich und seine Brüder Andreas und Jakob und von Andreas Bonagure de Mercato, Bürgern und Kaufleuten von Rom, 715 Pfund Venet. Silbergrossi als Darlehen erhalten zu haben, rückzahlbar in Venedig 1258 April 1, bei sonstiger Zahlung etc. wie vor, und verpfändet hiefür die Einkünfte der Kirche. Zur größeren Sicherheit schwört Wernard, Notar des Papstes, die Einhaltung des Vertrages durch das Kapitel und daß der Propst zwei Monate nach dem Termin sich an der Kurie einzufinden und bis zur Zahlung dort zu bleiben habe. Actum Viterbii. Z.: Pfarrer Heydenreich, Heydenreich und Friedrich gen. der Freie (Liber), Domherren v. S., Mag. Gottfried, Arzt, Br. Friedrich Ord. Praed, Kaplan des Bf v. Chiemsee. Dat. an der Spitze: 1257, pont. Alex IV ä. 3, ind. 1, dez. 16. Not.-Instr. des Bonadies, d. hl. Röm. Reichs Skriniar.Or. ital. Perg. S des DP in Wien.

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Date: 16. Dezember 1257
AbstractIn Gegenwart des Eb (Ulrich) und vor dem Skriniar und den Zeugen bekennt Bf (Heinrich) von Chiemsee für kuriale Angelegenheiten der Chiemseer Kirche von Bartholomeus Crescentii Nicolatri für sich und seine Brüder Andreas und Jakob und von Andreas Bouagure de Mercato, Bürgern und Kaufleuten von Rom, 715 Pfd. Vened. Silbergrossi als Darlehen genommen zu haben etc. wie vor, verpfändet die Einkünfte der Chiemseer Kirche. Zu größerer Sicherheit schwört Ulrich, Notar des Eb , wie vor und verspricht, zwei Monate nach abgelaufener Frist sich an der Kurie zu stellen und bis zur Zahlung dort zu bleiben. Actum Viterbii. Z.: DP Otto, Pfarre Heydenreich, Heydenreich und Friedrich gen. d. Freie (Liber), Domherren v. Salzburg, Br. Friedrich Ord. Praed., Notar des Bischofs. Dat. an der Spitze: 1257, pont. Alex IV ä. 3, ind. 1, dez. 16. Not.-Instr. des Bonadies, d. hl. Röm. Reichs Skriniar. Or. ital. Perg. 1 besch. S in Wien.

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Charter: AUR 1258 I 20
Date: 20. Januar 1258
AbstractVor dem Skriniar Bonadies und den Zeugen bekennen Eb Ulrich und Bf (Heinrich) von Chiemsee, daß sie zu Erledigungen von Angelegenheiten ihrer Kirchen an der Kurie von Bonagura de Mercato und Bartholomäus Crescentii Nicolatri für sich und seine Brüder Andreas und Jakob 67 1/2 Pfund Vened. Silbergrossi als Darlehen erhalten haben, rückzahlbar zu Venedig 1258 April 1, bei sonstiger Verzinsung mit 1 Pfd. pro 10 Pfund für zwei Monate, und verpfänden die Güter der Salzburger, Seckauer und Chiemseer Kirche. Zur größeren Sicherheit schwört Ulrich, Notar des Eb , die Einhaltung des Vertrages, sowie daß der Eb bis zum Termin Venedig nicht verläßt und der Bf von Chiemsee sich innerhalb zwei Monaten nach Termin an der Kurie stellt und bis zur Zahlung dort bleibt. Actum Viterbii. Z.: DP Otto, Heydenreich, Pfarrer, Heydenreich und Friedrich, Domherren v. S., Mag. Gottfried, Arzt. Dat. an der Spitze: Anno nat. 1258, pont. Alex IV a. 4, ind. 1, mense ian. die 20. Not.-Instr. des Bonadies, des hl. Rom. R. Skriniar. Or. ital. Perg. 2 S (Eb u. Bf v. Ch.) in Wien. Erw. Lorenz in Wiener SB 33, 516 Anm. 3.

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Charter: AUR 1258 I 23
Date: 23. Januar 1258
AbstractP(etrus), Kardinaldiakon v. Tit. s. Georg in Velabro, als vom Papste in dieser Sache bestellter Auditor, bekennt auf Bitte Eb Ulrichs und des B (Heinrich) von Chiemsee, daß er sie von ihren Würden suspendieren werde, wenn sie das bei den römischen Bürgern und Kaufleuten Bonagura de Mercato und Bartholomäus Crescentii Nicolatri und dessen Brüdern Andreas und Jakob aufgenommene Darlehen per 715 Pfund Ven. Silbergrossi am 1. April nicht zahlen. Dat. Viterbii a. d. 1258 mense ian. die 23, pont. Alex. IV a 4. Or. ital. Perg. 3 S (Kard., Eb u. B Heinr.) in Wien.

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Charter: AUR 1258 I 23
Date: 23. Januar 1258
AbstractP(etrus), Kardinaldiakon v. Tit. s. Georg in Velabro, als vom Papste in dieser Sache bestellter Auditor, bekennt auf Bitte Eb Ulrichs und des B (Heinrich) von Chiemsee, daß er sie von ihren Würden suspendieren werde, wenn sie das bei den römischen Bürgern und Kaufleuten Bonagura de Mercato und Bartholomäus Crescentii Nicolatri und dessen Brüdern Andreas und Jakob aufgenommene Darlehen per 67 1/2 Pfund Ven. Silbergrossi am 1. April nicht zahlen, die der DP Otto von Bonagura de Mercato, Bartholomäus Crescentii Nicolatri und seinen Brüdern Andreas und Jakob entliehen hat. Dat. Viterbii a. d. 1258 mense ian. die 23, pont. Alex. IV a 4. Or. ital. Perg. 2 S (Kard. und DP besch.) in Wien.

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Charter: AUR 1258 I 23
Date: 23. Januar 1258
AbstractP(etrus), Kardinaldiakon v. Tit. s. Georg in Velabro, als vom Papste in dieser Sache bestellter Auditor, bekennt auf Bitte Eb Ulrichs und des B (Heinrich) von Chiemsee, daß er sie von ihren Würden suspendieren werde, wenn sie das bei den römischen Bürgern und Kaufleuten Bonagura de Mercato und Bartholomäus Crescentii Nicolatri und dessen Brüdern Andreas und Jakob aufgenommene Darlehen per 67 1/2 Pfund Ven. Silbergrossi am 1. April nicht zahlen. Dat. Viterbii a. d. 1258 mense ian. die 23, pont. Alex. IV a 4. Or. ital. Perg. 3 S (Kard., Eb u. B Heinr.) in Wien. Erw. Lorenz in Wiener SB 33, 516 Anm. 4.

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Date: 28. Jänner 1258 vor
AbstractEb Ulrich verleiht dem Magister Angelus de Pontecurvo, Kleriker der päpstlichen Kapelle, in Ansehung seiner Verdienste ein Kanonikat bei St. Bartholomä in Friesach 0. D. --- Insert im Vidimus des päpstl. Kaplans und Auditors Johann v. Camezano d. cito. Viterbo 1258 Jänner 28 (Or. in Wien). Jaksch, MC 4, 519 n. 2667, das Vidimus ebda. 522 n. 2676. Der Kleriker war Prokurator und erscheint in mehreren Bullen in tergo.

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Date: 10. April 1258
AbstractPapst Alexander IV. beauftragt den Dechant von Brixen den Bf von Passau mit päpstlicher Delagation dazu zu verhalten, dass er den ohne hinreichenden Grund gefangen gesetzten Dechant von Passau freilässt (ddo viterbo).

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Date: 10. April 1258
AbstractPapst Alexander IV. ermahnt den Bf von Passau, dass er den ohne hinreichenden Grund gefangen gesetzten Dechant Albert von Passau, der zugleich auch Kaplan eines Kardinaldiakons ist, freilässt; sollte er sich weigern, werde er den Dechant von Brixen dazu verhalten (ddo viterbo).

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Charter: AUR 1258 V 18
Date: 18. Mai 1258
AbstractPapst Alexander IV. befiehlt dem Propste (Heinrich) von Neustift (Neocelle), Diöz. Brixen, über Klage des Dompropstes und der Prokuratoren des Domkapitels, daß der gewesene Erw. Philipp während ihrer Abwesenheit an der Kurie in Geschäften der Postulation des damaligen Bischofs von Seckau zum Eb Ländereien, Burgen und andere Güter des Kapitels nichtswürdig verwüstet habe, Philipp und seine Anhänger zur Genugtuung zu verhalten und gegebenenfalls mit Bann und Interdikt vorzugehen. »Ex parte dilectorum«. Dat. Viterbii 15 kal. iun. pont. n. a. 4. Or., B an Hanf, in Wien. --- Propst Heinrich (von Bergheim?) war Profeß des Salzburger Domstiftes gewesen.

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