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FondSalzburg, Domkapitel (831-1802)
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Charter: AUR 1293 V 29
Date: 29. Mai 1293
AbstractK(onrad), Propst, und Konvent von Ranshofen an Dekan und Domkapitel von Salzburg: machen alle Kanoniker und Mitbrüder, gegenwärtige und zukünftige, ihrer Gebete, Vigilien, Fasten und guten Werke teilhaftig, wie dies auch ihrerseits geschehen soll. »Resultat nobis - perpetus adiuvamur«. Dat. in Ranshoven a. d. 1293 4 kal. iunii. Or. Konveatsiegel, in Wien.

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Date: 11. September 1293
AbstractHertnid, Heinrich und Alber Brüder v. Nopping bekennen, daß DP Friedrich, Dekan Leo und das Domkapitel dem Heinrich um die Schuld, weil er einen Mann wohl um 70 Pfd. Pfge. geschätzt hat, gänzlich wieder die Huld gegeben haben unter der Bedingung, daß sie drei dem Domkap. 4 Pfd. Geld, rechtes Eigen, aufgegeben und von ihm wieder zu Lehen empfangen haben, nämlich einen Hof in Weidental (bei Lamprechtshausen), gibt 3 Pfd., und 1 Hube zu Breitbrunn (Praitpronne), gilt 1 Pfd., den Schaden ihr ganzes Leben mit Treue abzudienen. Heinrich gelobt auch, wenn er dem Friedrich v. Wolfsau 25 Mk. Silber, worum er ihm Bürge ward für den jungen Goldegger und darum dem Domkapitel der Schade geschah, »anbehabe mit minne«, soll er dem Domkap. diese 25 Mk. oder was er dafür bekommt, zubringen. Z.: Konr. v. Wartenfels, Eckart v. Tann, Gottschalk v. Neuhaus, Ulrich v. Lengenfeld, Marchel v. Haunsberg (Hovnsperch), Ulr. v. Wispach, Konr. der Teisinger, Konr. der Saelichman, Ulr. der Pachmayer, Bgr. zu Sbg., Ort. der Schönperger. S.: Konr. v. Wartenfels, Eckart v. Tann, Gottsch. v. N., die Aussteller. Ze Salzburch 1293 des nächsten freitags nah unser frowentag als si geborn wart. Or. 4 S vorh., 3 fehlen in Wien.

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Date: 13. November 1293
AbstractHeinrich Sroff vorkauft den vierten Teil seines Erbrechtes auf der Hube zu Ebenau (-houwe), zum Domspital in Salzburg gehörig, dem Familiaren des Domkapitels, Konrad, gen. Holzmeister, und seinen Erben um 8 Pfd. Salzb. Münze in Anwesenheit des Dekans Leo und des Domkapitels mit Zustimmung des DP Friedrich. Das Erbrecht wurde dann von Hartnid v. Leibnitz (Leymbtz), Spitalmeister, dem Käufer verliehen iure terre seu consuetudine provincie indistincte. Z.: Kellner Hertnid, Kustos Leo, Scholastiker Hellenwicus. S.: Domkap., Spitalm. Hertnid. Acta s. hec a. d. 1293 in die b. Briccii ep. Or., 2 S fehlen, in Wien.

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Date: 7. Dezember 1293
AbstractDie Bf Bernhard v. Meißen (Missenen.), Emicho v. Freising, Hertnid v. Gurk, Heinrich v. Lavant und Heinrich v. Seckau verleihen für die Kirche St. Johann d. Täufer zu Salzburg beim Domspital für den Weihetag, dessen Gedächtnis s. Oktav, Joh. Bf und Ev. 40 Tage Ablaß vorbehaltlich der Zustimmung des Diözesanbischofs. Dat. Wienne a. d. 1293 7 id decembr. Or. 5 S (nur das des Seckauers rot) in Wien.

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Date: 24. Februar 1294
AbstractFr. Mattheus, Kardinalbischof v. Porto und Rufina, als päpstl. Pönitentiar an Eb Konrad: Tenellus gen. Ortolf oder Stauffenegger (Stoufnekerii), Domherr v. Sbg. 0. S. A., habe ihm dargelegt, daß er einst einen Kleriker blutig geschlagen habe, und um Absolution gebeten. Befehl, denselben nach Gutmachung des Schadens und Auferlegung einer Buße von der Irregularität loszusprechen. »Ex parte Tenelli«. Dat. Perusii 6 kal. marcii a. d. 1294 ap. sede vacante. Or., ital. Perg., an gelbweißen Fäden spitzovales rotes S, in Wien. ---- Über den gen. Domherrn vgl. H. Klein in Ldkde 67, 25 Anm. 46.

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Date: 4. März 1294
AbstractEb Konrad bestätigt dem Dekan (Leo) und dem Domkapitel, daß DP Friedrich aus Verehrung zu den Heiligen Katharina, Margareta und Kunigund, damit der letzteren Fest zweimal und die der anderen einmal im Jahre mit Vigil (cum binis) begangen werden könne, 4 Pfund Einkünfte zur Oblai gegeben habe, die, wie dies gemäß der Schenkung wld. Eb Eberhards II. zum Almosen für drei Arme im Refektorium eingerichtet ist, vom Oblaier dem jeweiligen DP ausgezahlt wurden, damit den Domherrn an den genannten Festen eine Tröstung im Refektorium verabreicht werde, unbeschadet der genannten Schenkung von 4 Pfd. für die Armen. Dat. Salzburge a. d. 1294 4 non. martii. Mits.: DP Friedrich. Or. 2 S in Wien.

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Date: 18. April 1294
AbstractBf. Albert von Chiemsee verleiht der St. Johannskirche im Spital zu Salzburg einen Ablass.

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Charter: AUR 1294 V 08
Date: 8. Mai 1294
AbstractEb Konrad verleiht für die Kirche St. Johann Bapt. in Salzburg im Spitalfür deren Weihetag, dessen Gedächtnis und deren Oktav, Johann d. Tauf. u. Joh. Bapt. 40 Tage Ablaß und bestätigt die von den Bf Bernhard v. Meißen, Emicho v. Freising, Hertnid v. Gurk, Albert v. Chiemsee, Heinrich v. Lavant und Heinrich v. Seckau (1293 Dez. 7 Wien) verliehenen Ablässe. Dat. Salzb. a. d. 1294 8 idus maii. Or. 1 S in Wien.

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Date: 1. Juni 1294
AbstractSeibot v. Lampoting gelobt nach zu Linz geschlossener Sühne zwischen Eb Konrad und Hzg. Albrecht v. Österreich dem ersteren eidlich, treu zu dienen und nicht mehr zu fremder Herrschaft zu kehren, seine Kinder nach seinem Rat zu »bestaten« und alle bisherigen Ansprüche auf Gülten aufzugeben. ze Salzb. 1294 des naehsten eritages nah s. Vrbanstag.

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Date: 19. Juni 1294
AbstractSybot v. Lampoting gelobt nach zu Linz geschlossener Sühne zwischen Eb Konrad und Hzg. Albrecht v. Österreich dem ersteren eidlich, treu zu dienen und nicht mehr zu fremder Herrschaft zu kehren, seine Kinder nach seinem Rat zu »bestaten« und alle bisherigen Ansprüche auf Gülten aufzugeben. Z.: Bf Albert v. Chiemsee, Bf Heinrich v. Lavant, DP Friedrich, Ott v. Goldegg, Konr. v. Kuchl, Vicedom zu Salzb. ze Salzburg 1294 des naehsten samtztages nah s. Veitestag. Or. 1 S in Wien.

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Charter: AUR 1294 X 06
Date: 6. Oktober 1294
AbstractDP Friedrich, Abt Engelbert v. St. Peter, Konrad v. Kuchl, Vicedom v. Sbg., Wernhard v. »Apholtersperg«, Richter zu (circa) Mühldorf, entscheiden als gewählte Schiedsrichter zwischen Eb Konrad und Rapot Lucho wegen der von R. mit Eb Rudolf getroffenen Vereinbarung betr. eine jährliche Pfründe von 20 Mut Mühldorfer Maß, sogen. Kaufmut (choufmutt), 2 Faß Osterwein, 300 Käse und 5 Pfd. Pfge. für ihn und die Hälfte derselben für seine Witwe, soferne sie sich nicht wieder verheiratet, und den Dienst mit vier Bewaffneten, seinen dem Eb Rudolf geleisteten Eid und die Aufgabe einiger Eigengüter, die er dann wieder zu Lehen erhielt (Bd. 1 n. 1282, Salzb. U.-B. 4 n. 143) wie folgt: 1. Rapot steht vom Vertrag ab und verzichtet auf die Pfründe und alle Ansprüche. 2. Eb Konrad hat ihm (1295) Febr. 2 (purific.) 50 Pfd. Sbgr. Pfge. und ihm und seiner Frau für Kleider 10 Pfd. zu zahlen. 3. Lucho steht es frei, mit den seinerzeit aufgegebenen und wieder zu Lehen genommenen Gütern, die jetzt wieder frei werden, zu verfügen, ausgenommen, daß er diejenigen Güter, die »Inwertsaigen« der Salzburger Kirche heißen, nicht verkaufen oder vertauschen dürfe, ohne sie vorher dem Eb oder anderen diesem genehmen Personen anzubieten. 4. Der Eb soll der Frau des Lucho die Verpfändung (obligacio) der 4 Höfe für 150 Pfd. Rgsbgr. gemäß der Urkunde, die sie von Eb Friedrich (II.) hat, urkdl. bestätigen und 5. dem Lucho, solange er ihn in Mühldorf als Diener (servitor) haben will, jährlich 5 Pfd. Salzburger Pfg. und je einen Mut Weizen und Hafer Kaufmut reichen. S.: EB, Abt Engelbert, Vicedom Konrad, Rapoto. Act. et dat. Salzburge a. d. 1294, prid. non. oct, 2 Orr., 4 S, in Wien.

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Charter: AUR 1294 X 12
Date: 12. Oktober 1294
AbstractHeinrich v. Stauffenegg (Stouffenekk) gibt mit Zustimmung seines Vetters Ulrich v. St., der Frau Elsbet, Tochter Friedrichs v. Velben, die er zur Frau zu nehmen geschworen hat, vor Eb Konrad und vor anderen Genossen 30 Pfd. Pfg. Gült, die sie bis an ihren Tod haben soll und die er dem Velber anstatt seiner Tochter übergibt durch die Hand des Erzbischofs, nämlich 12 Pfd. Geld in dem Gericht Saalfelden, die H's. Mutter Offemey aufgesandt hat bei seinem Vetter Ulrich und Konrad v. Oberndorf, die im Falle, daß seine Mutter dies leugnet, dafür bürgen. Er gibt ihm auch zu Piding und Mauthausen (Mouthousen) 4 Pfd. Gült, ebensoviel zu Taching (Tae-), das Inwertsaigen ist, wofür er die gleichen Bürgen setzt. Weist er die noch fehlenden 10 Pfd. Gülten bis (1296) Nov. 1 nicht an, so soll der Velber 10 Pfd. Gülten des Ulrich v. St. und Konrads v. Oberndorf erhalten, nämlich vom letzteren zu Bramberg (Prantenperig) 3 Pfd. und zu »AEtzenstadel im Saalfeldner Tal« und von letzterem drei Güter für 5 Pfd. zu »Gummarhouen«. Sollte von den 30 Pfd. noch etwas abgehen, so bürgen ebenfalls Ulr. v. St. und K. v. 0. dafür. Er gibt s. Frau zur Morgengabe 6 Pfd. Geld rechtes Eigen. Mits: Eb Konrad, DP Friedrich, Konrad v. Wartenfels, Gerhoh v. Radeck, Ulrich v. Stauffenegg, Konrad v. Oberndorf. ze Salzburch 1294 an s. Maximilianstag. Or., von den 7 S nur das des Erzbischofs vorhanden, in Wien. Vgl. H. Klein in Ldkde 67, 24.

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Charter: AUR 1294 X 12
Date: 12. Oktober 1294
AbstractHeinrich v. Stauffenegg (Stouffenekk) gelobt, bei Eb Konrad und seinen Nachfolgern mit ganzer Treue und mit Dienst zu bleiben, die Kinder aus seiner Ehe mit Elsbet, Tochter Friedrichs v. Velben, bei dem Gotteshaus zu belassen; kehrt eines derselben ohne Rat des Erzbischofs von Salzburg, soll es sein Recht an Eigen- und Lehengut zu Gunsten der übrigen Kinder verlieren. ze Salzburch 1294 an s. Maximilianstag. Or., S fehlt, in Wien.

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Charter: AUR 1294 X 13
Date: 13. Oktober 1294
AbstractFriedrich v. Velben verspricht für seine Tochter Elsbet, daß sie nach Heinrich von Stauffeneggs Tod ohne Rat des Erzbischofs Konrad oder seiner Nachfolger keinen anderen Hauswirt nehme, widrigenfalls sie von ihrem Recht auf das Gut fallen soll, das ihr von Heinrich verschrieben ist. Wenn Elsbet nächstens nach Salzburg kommt, soll sie es selbst dem Eb bestätigen. ze Salzburg 1294 an s. Cholmannestag. Or. S in Wien.

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Date: 6. Dezember 1294
AbstractBr. Heinrich 0. F. M., Provinzial für Österreich, Steyr, Kärnten und Krain, an DP, Dekan und Domkapitel: zwei Jünglinge aus ihrer Mitte seien zu seinem Orden gekommen und auf ihr drängendes Bitten aufgenommen werden, was nicht aus Eigennutz geschehen. Bitte um Entschuldigung. »Licet astra celi - reverentia commendata«. Dat. in Stain in festo s. Nicolai a. d. 1294. Or., außen aufgedr. S fehlt, in Wien.

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Date: 21. März 1295
AbstractPapst Bonifaz VIII. befiehlt dem Propst von Ötting (Ottingen.), Diöz. Salzburg, über Klage des Domkapitels gegen Konrad v. Gold egg (Coldek), Laien der Diöz. Sbg., wegen Schulden, Besitzungen etc., die Angelegenheit zu untersuchen und zu entscheiden. »Conquesti sunt«. Dat. Lateran. 12 kal. april. p. n. a. 1. Or. B an Hanf in Wien.

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Date: 10. April 1295
AbstractBf Heinrich v. Lavant übergibt (unter lnsert von n. 252: Mag. Heinrich v. Göß, Pfarrer in Pöls, an Bf Heinrich v. Lavant: Bitte, das Haus, das er in Salzburg besitzt, dem Domkapitel in seinem Namen zu übergeben, damit es verpachtet werde und der Zins am Dezember 27 oder Mai 6 (loh. ap., loh. ante port. lat.) der Mensa der Domherren gereicht werde. Sie möchten dafür seiner beim Sterben oder bei Einlangen der Todesnachricht, sowie beim Jahrtag im Gebete gedenken und sich vor Augen halten, daß er immer treu der Salzburger Kirche gedient habe. »Eogo quatenus - deservivi«.) anstatt des Mag. Heinrich v. Göß das Haus neben (iuxta) der St. Michaelkapelle, genannt das Fuchshaus (des Fühses hus) dem DP F(riedrich), Dekan L(eo) und dem Domkapitel und setzt sie in den Besitz desselben. Dat. Salzburge a. d. 1295 4 id. april. Or., S fehlt, in Wien. Außen: »De domo mag. H. d. G. ad hospitale«.

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Date: 28. April 1295
AbstractRudolf v. Vansdorf, Vicedom zu Friesach, setzt anstatt Eb Konrads dem Kunzlin Ramvngen das Wiesmahd in der Zablatnich, das 1 Pfd. Geld ist, und die Äcker zu Tamsweg (Temswich), die der Paynsyde und vor ihm der Moshaymer innegehabt hatten, ebenfalls 1 Pfd. Geld, für 16 Mark Fries. Pfg., die er Offlin v. Saurau (Savrawe) an den 15 Mk. Pfg. gegeben hat, die ihm der Eb geben soll und wofür Rud. und Nicla der Stadauer Bürgen sind. Wenn man dem R. die 16 Mark gibt, so ist das Gut wieder dem Eb ledig. 1295 des phinztages nach s. Georgentage. Or., S fehlt, in Wien.

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Date: 17. Juni 1295
AbstractKonrad Vrowinus und die anderen Chorherren v. St. Andrä im Lavanttal (Andree in Lauental) teilen DP F(riedrich), Dekan L(eo) und dem Domkapitel mit, daß am Mai 27 (sabb. p. Urb. = 5 kal. iun.) ihr Probst Friedrich gestorben und am Sonntag darauf begraben worden ist; bei der Juni 17 (fer. 6. p. Vit.) vorgenommenen Wahl haben sie im Kompromißweg Bf Heinrich mit der Wahl beauftragt, der Hartnid v. Nopping, Domherrn, zum Probst erwählt hat. Sie haben die Wahl gutgeheißen und das Te Deum angestimmt; Bitte, den Erwählten zur Zustimmung zu veranlassen. Dat. ad s. Andream im Lauental a. d. 1295 15 kal. iulii. Or., S des Kapitels, in Wien.

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Date: 17. Juli 1295
AbstractAbt Otto v. Mondsee (Maense) als deleg. päpstl. Richter an Domdekan L(eo): überträgt ihm die bereits von Letzterem behandelte Prozeßsache zwischen Notar Johann und Rudolf, gen. Empel, zur Ersparung der Kosten für die Parteien zur weiteren Verhandlung, behält sich aber die Fällung des Endurteiles vor und bevollmächtigt ihn, Rud. Empel vom Bann loszusprechen. Dat. in Mense a. d. 1295 16 kal. augusti. Or., S fehlt, in Wien.

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Date: 30. Juli 1295
AbstractFriedrich v. Mitterkirch en (-chirichen) und sein Sohn Seibot geben aus Liebe zum Domkapitel ihr rechtes Figen zu Au in der Gastein (Awe, Kastvn), 100 Käse = 12 ß Pfg. in die Oblai des Domkapitels mit allem Zugehör, es sei grobes Tuch, Schafe, Wein, Pfg. o. a., wofür das Kapitel ihm, s. Frau und Erben das Fuchshaus in der Stadt Salzburg bei St. Michael (vgl. n. 252 f.) zu Lehen verliehen hat. Z: Ludwig Chatzpech, des DPs. Schreiber, Ulrich der Gradnicher, dessen Küchenmeister, Weymar der Essenpech, Liebhart der Totzlaer, Konrad v. Perge. ze Salzburch 1295 an der hl. marterertag Abdon u. Sennen. Or., 2 S, in Wien. ---- Über das Gut Au vgl. auch unten 1312 März 18.

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Date: 1296 - 1298
AbstractStreitsache zwischen Friedrich von Pilichsdorf, Pfarrer zu Aspern, und Bf Albert von Chiemsee in Betreff der Pfarre Ruckersburg, weil ersterer diese zum Tisch des Bf von Chiemsee gehörige Pfarre mit Gewalt an sich gerissen und deswegen exkommuniziert und zu einer Geldstrafe von 50 Pfund verurteilt worden ist.

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Charter: AUR 1296 V 12
Date: 12. Mai 1296
AbstractGottschalk von Unzing (Vntzing) gibt sein Recht an dem Beutellehen, das er vom DP hat, zu seinem Seelenheil dem DP Friedrich auf. 1296 an s Pangraitzentag. Or. S in Wien. Salzb U.-B. 4, 224 n. 185.

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Date: 5. August 1297
AbstractPapst Bonifaz VIII. befiehlt dem Pfarrer v. Laufen (Lauffen), Diöz. Sbg., über Klage des Domkapitels, daß Propst und Kapitel von Baumburg (Boumberg.), Diöz. Sbg., dasselbe wegen Ländereien, Schulden etc. beeinträchtigen, die Angelegenheit zu untersuchen und zu entscheiden, jedoch darf niemand außer seiner Stadt und Diözese zum Verhör aufgerufen und nichts gegen einen solchen vorgenommen werden. »Conquesti sunt«. Dat. ap. Vrbemveterem non. aug. p. n. a. 3. Or., B an Hanf in Wien.

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Date: 30. September 1297
AbstractHzg. Albrecht bestätigt auf Bitte des DP Friedrich und einiger gleichfalls anwesender Kanoniker die inser. Mautbefreiung Hzg. Friedrichs II. d. dto. 1240 August 25 (Salzb. U.-B. 3 n. 962) für das Domkapitel. Dat. Wienne 2 kal. octob. a. d. 1297. Or., S an rot-grüner S., in Wien. Reg. Lichnowsky 2, CCIV n. 80. ----- Über den Schreiber vgl. Luntz in MIöG 37, 458.

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Date: 2. November 1297
AbstractEb Konrad bekennt, daß, obwohl er zum gemeinsamen Frieden und Eintracht das Domkapitel in das jüngst mit Hzg. Albrecht geschlossene Bündnis eingeschlossen hat, wie n. 349 zeigt, das Domkapitel fürchtete, es könnten ihm aus diesem ungewohnten Verbande Gefahren erwachsen, weshalb er verspricht, daß er niemals auf Grund dieses Bündnisses das Domkapitel zu einer Kriegshilfe auffordern werde und jede Klage, die dem Kapitel etwa von Hzg. Albrecht deswegen erwachse, er auf sich und die Seinigen übernehmen werde. Dat. Salzburge a. d. 1297 4 non. nov. Or. S in Wien. Salzb. U.-B. 4, 237 n. 200.

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Date: 13. Dezember 1297
AbstractPropst und Archidiakon Hartnid, Dekan Johann und das Kapitel von Gurk nehmen das Sbgr. Domkapitel in ihre Verbrüderung und machen es all ihrer Gebete, Messen, guten Werke etc. teilhaftig; so oft der Tod eines salzb. Kanonikers gemeldet wird, werden gleiche Gottesdienste wie für einen der ihrigen gehalten; kommt jemand nach Gurk, erhält er eine bessere Pfründe. Dat. a. d. 1297 in die b. Lucie virg. Or , besch. S des Gurker Kapitels, in Wien. - Vgl. n. 356.

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Charter: AUR 1298 I 21
Date: 21. Januar 1298
AbstractOffmey, Kunos v. Gutrat Hausfrau, gibt mit Willen ihres Schwiegersohnes Walter v. Taufkirchen (-chir-) und ihrer Kinder zum Seelenheil ihres Mannes K. v. G. 2 Pfd. Gült auf dem Haus in dem Winkel (winchel) in die Oblai des Domkapitels gegen Haltung eines Jahrtages gleich wie für einen Prälaten. 1298 an s. Angenesentag. Or., S, in Wien.

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Date: 1. Februar 1298
AbstractHeinrich v. Neukirchen (Niwenchirichen) und sein Vetter Karel erklären, von dem Gut auf dem Götschen (Gutsen), das ihre Vorfahren dem Domkapitel zu einem Seelgerät gegeben haben, nicht mehr Vogtrecht als 6 Metzen Hafer, 2 Hühner und eine Nachtselde mit 2 Pferden im Jahr verlangen zu dürfen. datz Salzb. 1298 an dem lihtmesse abent. Or., 2 S (Ziege), in Wien.

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Date: 2. Februar 1298
AbstractKonrad v. Kuchl (Chuchel), gew. Vicedom v. Sbg. (der vicztum was ze Salzburch) begibt sich allen Anspruches auf den Hof zu Gumping (Gumppinge), der von der Kalheimerin (Chalhaimerinne), die Heinrich v. Silberberg (-berch) hat, dem Eb Konrad ledig geworden ist, gibt den Hof für sich, s. Hausfrau Diemut und s. Tochter dem Eb auf und verspricht auch, die Handfesten und Briefe über diesen Hof auszufolgen. ze Salzburch an unser vrowentage der lihtmesse 1298. Or., S, in Wien.

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Date: 11. Februar 1298
AbstractDP Eberhard v. Brixen appelliert zur Vermeidung von Bannflüchen und Interdikt, die Bf Landulf in seinem Streite mit DP Eberhard, Dekan Friedrich und dem Domkapitel gegen sie oder den Klerus, die Bürger oder ihre Kirchen etwa schleudere, über besonderen Auftrag des Domkapitels, Klerus und der Bürgerschaft innerhalb zehn Tagen an Eb (Konrad) und unterstellen sich, ihre Ämter und Benefizien dem Salzburger Stuhle. S.: DP, Domkapitel, alle siegelbesitzenden Kanoniker, Konvent v. Neustift, Pfarrer Jakob v. Brixen. Die Appellation geschah Febr. 2 (purif. b. v.) in der Pfarrkirche St. Michael in Brixen. Facta est in scriptis hec appellacio in monasterio Brixine iuxta sepulcrum b. Albuini a. d. 1298, 3 id. febr. Z.: K(onrad) v. d. Insel (de Insula), Heinrich Spinger (Spingerii), Pfarrer Jakob, Chorherren v. St. Maria in Brixen, Friedrich d. jg. gen. Seil, Laien: H. Ritter und Eckart, gen. v. Gerrenstein, Albert v. Rischon, Albert gen. Volin, Konrad v. Autenried. Or., ital. Perg., von den 14 S fehlen das 3. und 13., in Wien. ------ Eb Konrad bestellte hierauf Bf Heinrich v. Lavant zum Richter, der die Parteien für Juni 5-6 nach Friesach lud, dort die Klagen des Domkapitels gegen Bf Landulf entgegennahm und, da dieser ihm der Verschwendung verdächtig schien, DP Eberhard mit der weltlichen Verwaltung des Bistums betraute; die bischöfliche Gerichtsbarkeit wurde ihm belassen. Alle weitere Untersuchung und Anordnung wurde dem Eb überlassen. Vgl. Sinnacher, Beyträge z. Gesch. d. b. K. v, Säben u. Brixen 5 (1827), 39.

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