Fond: Urkunden (1139-1600)
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Charter: 13561203
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Abstract: Wir, Albrecht von Gots Gnaden Hertzog ze Osterrich … Veriehen und thun khund umb die newe Chappell, die unser Hertzen lieb und erst geborner Sun hertzog Rudolf in unsern purch ze Wienn auf dem Turn bei Widmartor gestifft und gemacht hat, in aller heiligen ere, daz wir und alle unser Erben und Nachkomen mit sampt Im scherm sein wollen für Gewalt und für Unrecht allez des gutes, daz derselb unser Sun oder jemand ander, wer die sein, darzu geben habent oder noch gebent, es sei Chirchen Lehen gült oder wehlerlay güt, daz ist swie daz ist genant oder wo daz gelegen ist, des geben Wir ze Urchund disen brief versigelten mit unserm Insigl, der gegeben ist ze Wienn am Sambtzag nach sant Andrestag Nach Christs geburt drewtzehenhundert Jar darnach in dem sechsundfünffzigisten Jar
Charter: 13561206
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Abstract: Herzog Rudolf IV. stiftet die neue Kapelle in der Burg zu Wien in dem Turm nächst dem Widmer Tor, zu Ehren Allerheiligen und nimmt seine Stiftung, die neue Kapelle in der Burg zu Wien, in dem Turm neben dem Widmertor samt den von ihm und anderen dazu gestifteten und noch zu stiftenden Gütern in seinen Schutz und Schirm gegen Gewalt und Unrecht: Wir Rudolf von Gots gnaden Hertzog ze Osterrich, ze Steyr und ze Kernden, Herre ze Krain uf der March, und ze Portunaw, Graf ze Habspurg und ze Kyburg, ze Pfirt, ze Verinigen, ze Lax, ze Raprechtswil, ze Lentzburg und uf dem Schwarzwaldte ze Glarens ze Pilstain, ze Ragtz, ze Rechberg, und ze Niwenburg uf dem In, Landgraf in Elsazz, Marggraf ze Burgow, ze Baden, und ze Dorssendorf, herre zu Friburg in Oechtland, ze Luz, ze Wolhusen, ze Rotenburg, ze Schwiz, ze Underwalden und ze Hinderlappen, ze Regensperg, ze Tirberg, ze hochen Gundelsingen, ze Ortenburg, ze Tatenriet, ze Rosenvels, ze Masmünster, ze Ahelant und Vicary ze obern Payiern allen gegenwärtigen und künfftigen Christan Menschen ewigklich, die disen brief ansehent, lesent oder hörent lesen, unsern Grus in Gotte und Erkantnuzse dis nachgeschriben Dinge, Elich getat ewent wise Lute mit briefes hant Vesten durch daz darnach mit Kriegs anvacht icht stözze oder irresal darin valle, darum so wizzen alle Lüte ewigklich und besunder die, den es ze wissen durfft geschicht, daz Wir mit Wizzen und rate willen und gusnt dez durchleuchtigen hochgeporn Fürsten unsers Hertzen lieben Herren und Vatters Herrn Albrecht Herzogen und Herren der vorgenant landen ze heile und ze troste allen unsern Vordern Selen, den Got gnad und ouch durch merung Willn gelükhes und selden an Sele und an lib, dez egenant unsers herren und Vatters unser aller unser geswistrid, und allen unser Erben gepawn gestifftet und bewidemt haben die Newen Chappellen in unserer purg ze Wienn in dem turne nebent Widmer tor durch merung Gotsdienstes in ehre und lobe der heiligen Drivaltigkheit der rainen Magt unser lieben Frowen der himmlischen küniginn Sant Marien, Gottes Muter und aller Gottesheiligen. Wir haben ouch in dem namen als da vor unserm herren dem allmechtigen Gotte, unser lieben Frowen der heiligen Magt Marien und allen Gottesheiligen entheizzen und gelubt bi unsern trewen verheizzen und loben ouch mit disem brief vestiglich, daz wir für allen gewalt und Unrecht rechter Scherm sin sullen und wellen ewiklich aller der güter, die wir iezunt, an die vorgenant unser Chappell geben haben und die Wir oder unser Erben oder yemant ander, wer di sint, Fürbazz iemer daran geben, ez sin Kilchen lehn, höf, dörfer, aigen, ackher, Wingarten, Wismat, Heuser, hoffstet oder welherlay ligunde oder varnde güter, daz wären, war die gelegen und wie si genannt sind und binden ouch darzu ewiglich alle unser Nachkomme, unser erben, den Wir mit disem brief ernstlich emphelhn, daz sie die vorgenant unser gesazt also halten und die egenant Chappell also schirmen, als si darumb gedenckhen ungestraffet beliben vor dem Obristen Richter unserm Herren dem allmechtigen Gotte und vor allen seinen heiligennd als si ouch darumbe Gotte antwurten wellen an dem tag dez lesten und obristen gerichtes. Mit Urkund ditz briefs, der geben ist ze Wienn an Sant Niclaustag nach Gottes Geburte tusend dreyhundert fünffzig Jar darnach in dem sechzten Jahre.“
Charter: 13570429
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Abstract: Herzog Albrecht II. bestätigt in einem Brief die Freiheiten, die er und mit seiner Einwilligung sein Sohn Rudolf, der in der Burg gestifteten Kapelle verliehen haben. Siegler. der Herzog mit großem Siegel
Charter: 13570513
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Abstract: Herzog Rudolf IV. bestimmt die Pönfölle für diejenigen, welche die Leute, die zu der von ihm in der Burg zu Wien zu Ehren Allerheiligen gestifteten Kapelle gehören, in ihren Freiheiten beirren werden: Wir Rudolf von Gottes gnaden Hertzog ze Österreich … allen Christan Leuten ewicklich vnsern grus vnd dise nachgeschribne vnser ordnung selichlichen ze behalten. Wan menschlich natur an ettlichen Leuten auf leiplich Wollust ze weltlicher Verlazzenhait, also vast genaigt ist, daz die selben Leut vnderstunden vergezsent des inflizzes göttlicher Vernunft vnd Christenliches gehorsam, darumb zimt wol Fürstliche wirdehait, die vnser Herre, der allmeclitig Got darzu geordnet vnd gesetzet hat, daz si solich vnwizzentlich Volch mit leiplicher Chestigung vnd mit weltlichem gewalt darzu nöte vnd bringe, daz dieselben Leut nicht allain götliche Werch vnd Christanliche Sazung, die vor in geschehen sint, halten, sunder daz si hinzu geweiset werden von der irrung ir vichlichen vnerchantnuzze vnd chomen auf den Weg der Warheit, also daz si begreiffen die gnade göttlicher Vernunft vnd christanlich gehorsam nach Willen dez almechtigen Gottes, von dem aller menschen ewichait geflozsen ist, der vns nach seiner pildung lieplich vnd gnedichlich geschöphet hat. Nu wizzen alle Leut vnd besunder die, den ez ze wissen durft geschicht, daz Wir mit gutem Willen vnd gunst dez hochgeporn Fürsten unserns hertzen lieben Herren und Vatters herrn Albrecht herzogen und herren der vorgenanten Lande nach guter vorbetrachtung, von besundern Gnaden auz vnserm Fürstlichen gewalt mit aller der Ordenung, beschaidenhait vnd Chrafft, worten vnd geberden, geistlicher vnd weltlicher rechten, nach Fryehait, recht vnd gewonhait vnsers Landez ze Osterrich solich Fryhait, recht vnd gnade getan vnd geben haben, recht vnd redlich tun vnd geben auch mit disem prief fur Vns vnd aller vnser nachkomen vnd erben ewichlich in Gottes namen der Chappellen Vnser neuwn Stift ze Wienn in vnserm turne nebent Widmertor, die Wir in aller heiligen ere gepawen vnd bewidemt hahen, were daz yeman die Chapplan vnd holden, die ietzund zu derselben Chappellen gehörent vnd ouch die hernach iemer darzu gehören werdent, wa die in alien vnsern Landen oder anderswa gesezsen vnd wie si genant sint oder werdent, angriffe frevenlich oder si anviele vnd vienge, oder beschedigette vnd irrete an iren leiben an irn Guttern an den Freyhaiten rechten vnd gnaden, die Wir in vormals geschriben vnd geben haben oder dhains andern Weges ane Recht, daz der oder die, die solchen übermut vnd vnrecht geben zu puze vns vnd vnsern nachkomen vnd erben an dem Herzogentum ze Österrich zehen March Goldes vnd dem obristen Chapplan der egenanten Chappelle fünf march goldes. Ist er aber ain dienstherre oder ain dienstmann oder von ain Schilt, so soll er vns in dem namen als davor, geben zehen march goldes vnd dem Chapplan drey march goldes vnd waz darnach puriger vnd ander Leut in allen vnsern Stetten, Merchten vnd Lannden oder anderswa gesezsen sint, die sullen dieselben pezzerung tun vns in dem namen als davor mit siben marchen goldes vnd dem Chapplan mit zwain marchen Goldes. Und daruber sol iederman, der in diese Schulde vallet, er si Graf, Frye, Dienstherre, Dienstmann, puriger oder ander Leut, wie sie genant sint, dem oder den, die sie anvallent vnd beschedigent ane Recht, als vor beschaiden ist, ablegen vnd wider tun vollenchlich vnd genzlich allen den Schaden, den si in danen getan habent, daruber sei, noch werde nieman als geturstig noch als übermitig, der die vorgenant unser gesazt allechlich oder bei teilen widerrede oder dhains wegen übervare, wan wer vns dieselben unser ordenun giemer verbrichet, der wizze nicht allein Gottes vnd aller heiligen zorn damitte verschulden an Sel vnd an Leib, sunder daz er auch dartzu vnser Fürstlichen Wirdechait also erzürnet, das er in vnser vnd in aller vnser nachkomen vnd erben chünfftiger hertzogen ze Österrich Vngnade vnd sware Veintschafft hertichlichen vervallet.
Mit Vrchunt ditz prieft, der geben ist ze Wienn am Sambstag nach Sant Pancracytag, da man zalt nach Gottes Gepurt tusent dreu hundert funfzig Jahr vnd darnach in dem sibenden Jare vnserr gebürtlichen zeit in dem achtzehenden Jare.
Charter: 13580209
Date:
Abstract: Herzog Rudolf von Österreich bestätigt neuerdings (nachdem nun ein eigenes Siegel besitzt) alle Gnaden und Freiheiten für die von ihm gestiftete Kapelle in der Wiener Burg in dem neuen Turm beim Widmertor: Wir Rudolf von Gotsgnaden Herczog zu Osterreich etc. tun zu wizzen, wie daz wir etwirmangen Jare daher in den zeiten dirweile Wir sunder Fürstlich Insigl nicht gehabt haben, der Capelle, die wir in vnser Purg ze Wyenn in dem Newn Turme bei Widmer Tor gestifft vnd gewidmet in Ere der heiligen vngeteilten Dreivaltigkait. des kostbaren Leichnamen vnsers Herren Jesu Cristi, der hochgelopten Magt sant Marien gebererin des allmochtigen Gots vnd auch in Ere aller Engeln vnd Heiligen mit Fürstlicher Mechte magerley Freyheiten vnd Gnade verliehen. So wollen Wir sie stete vnd veste beleiben vnd darum in gegenwärtiger Zeit als wir sunder Fürstlich Insigl haben vnd auch vollen Gewalt ze Swaben vnd ze Elsazz des Hochgebornen Fürsten Herzog Albrecht von Osterreich vnsers lieben Herrn vnd Vattern, Friedrich, Albrecht vnd Leupold vnser Prüder vnd anch an des Heiligen Römischen Reichs Stat gewalteklich gewunnen vnd innehaben die Stat ze Colmarn in Elsazz, so bestetten vnd vestern wir mit Fürstlicher Mecht vnd Gewalte vnd mit Kraft ditz Priefs alle die Freyhait vnd Gnade gemainlich als wir die der egenanten Capell geben vnd getan haben etc.
Dis ist beschehen in der egenanten Stat ze Colmar da ze gegen gewesen sint der hochgeborne Fürst Herzog Wenczlaw von Sachsen, die erwirdigen Pyschof Johans von Strassburg, Abt Johans von Murbach, die Edeln Johans Rudolf vnd Gotfrid von Habspurg, Gebrüder, Egen vnd Hartmann von Kyburg Gebrüder, ymer von Strazberg, Heinrich von Nellenburg Walerand vnd Symund von Tierstain, Gevettern, Hug von Fürstenberg, Dietrich von Munstrol Grafen, Vnser lieben Oheim. Johans von Rapoltzstain vnd Johans sein Sun, Peter von Bolwilr vnd Peter sein Sun, Bertolt von Grünenberg, Thüring von Brandeiss der jünger, Vlrich vnd Rudolf von Löwenberg, Johanns von Steiniprunnen, Walther von der Dicka, Freyherren. Vnd vnser getrewn lieben Dietrich Niklass sein Sun Vlreich Johanns von Isenhain, Hennman von Richewil Johans Vlrich von Wittenhain Gevettern vom Hause, Wernher Eppo Burchart Wernher von Hatstatt, Hainrich von Fleklenstain der Junger Wernher von Lantzperg, Johans von Perghaim, Dieth. vnd Johans von Plumenberg Gevettern, Herman vnd Beringer von Landenberg von Griffense Geprüder, Vlrich vnd Johans von Phirt Gevettern, Hainrich vnd Mathyss von Morspp Gevettern, Hainrich vnd Wilehelm von Tattenriet Gebrüder, Hainrich vnd Johans von Hagenbach Gebrüdern, Ludwig vnd Johans von Ratoltzdorf Gebruder, Purchart, Hartmann vnd Johans von Eptingen Gevettern, Jacob vnd Rudof von Schönow Gevettern vnd Purchart Munch von Pasel Dienstherrn vnd Ritter. Darnach erber Burger vs den Reten der Stete des heiligen fieichs ze Elsazz, von Colmarn, von Schletzstat von Mülnhausen, von Hagenow, von Wizzenburg von Kaysersperg von Roschein, von Ehenhein von Munster vnd von Türinkein vnd vil ander erber Leute, Ritter Knechte vnd Purger.
Ze Colmarn an dem nechsten Freytag nach Vnser Frawentag ze der Liechtmesse, Vnser gepurthlichen Zeit in dem newzehenden Jar.
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