Fond: Michaelbeuern, Benediktiner (1072-1951)
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Charter: A 2930
Date: 1600 IV 21
Abstract: Hanns Seidenperger, Matheus Schwarzenschachner zu Auckhenthall, beede in Aspeckher Pfarr, Mertt Seisser am Schoderlehen in Pibergeckher Pfarr, alle verordnete Gerhaben des Kindes Ursula, welches Michael Praunsperger zu gedachten Auckhentall und seine Hausfrau Magdalena hinterlassen haben, verkaufen anstatt ihrer Pflegtochter Ursula zwen Ägger im Stelzerfeld zuw Auckhenthall, so mit Dienst, Lehen, Erbvogtei, aller Obrigkheit und Forderung der Herrschafft Volckhenstorf zugehörig und underworffen sein, dem Mertten Schleglhofer und Anna, seiner ehelichen Hausfrauw, umb eine Suma Gelts.
Charter: A 463
Date: 1600 IV 30
Abstract: Abt Martin von St. Peter als Administrator, Prior Michael und der Convent geben den Inneren- oder Siglhof zu Aschach, Pfarre Feldkirchen, dem Hannsen Steghoffer und seiner zweiten Hausfrau Regina zu Leibgeding.
Charter: A 2931
Date: 1600 V 06
Abstract: Michael Praunsperger zu Auckhenthall in Aspeckher (Aschbacher) Pfarr und Magdalena, sein' eheliche Hausfrau, verkaufen ihren Agger im Bergveldt, zunächst des Steffan Ödtpaurn Wiese und des Mertten Schleglhofers Waidt, zu Auckenthall, so mit Lehen, Vogtei, aller Obrigkheit und Herrnforderung der Herrschasfft Volckhenstorf underworffen und zugehörig ist, dem erbarn Steffan Reschen, Ambtman am Berichshof in ernannter Pfarr, und seiner Hausfrau Ursula umb ein Suma Gelts.
Charter: A 2932
Date: 1600 V 13
Abstract: Wolf Wilhelbm, Herr von und zu Volckhenstorf, Reichenstorf, Stain und auf Weißenberg Panirherr, Fürstl. Durchlaucht Mathiasen Erzherzogen zwischen Österreich Camrer, gibt den Agger im Bergfeldt zu Auckhenthall in Aschpeckher Pfarr, den sein Underthan und Ambtman Stefann Resch am Berichshof von Michaeln Praunsperger zu Auckhenthall erkhauft hat, dem genannten Steffan Resch und seiner Hausfrauw Ursula zu Erbrecht. Der Herr von Volckhenstorf constatiert, daß er zu dieser Verleihung eigentlich nicht verpflichtet sei, weil der Acker ihm lange Jahr und Zeit niemallen verdient (verdienen heißt den jährlichen Dienst reichen) noch versteuert worden sei und noch weniger Brief und Sigl darumben genommen worden seien und also der Acker schon lange ganz und gar haimbgefallen wäre.
Charter: A 2717
Date: 1600 VI 27
Abstract: Sigmund Aman, Richter zu St. Johanns im Bongau (Pongau), und Egidi Wilpenhofer, Bürger zu Radtstadt, als weillandt des Edlen Andreen Amans zu Hundsdorff bei seiner Hausfrauwen Regina geb. Wilpenhoferin erworbener und hinderlaßener Khinder (Jacoben, Elisabeth und Magdalena) verordnete und volmechtig Gerhaben, verkauffen vorbestimbter ihrer Pflegkhinder Pau-Recht und Gerechtigkeit an und auf dem Guett Hobllechen zu Hundsdorf, so dem St. Michaels-Gottshaus zu Peurn underworffen und in desselben Ambt Hundsdorf gehörig ist, zu Albm, Perg und Thall, den erbarn und ahbarn (achtbaren) Leonharden Khueperger zu Viecht und Hannsen Paurn zu Fridensbach, beeder Zeller Landtgerichts seßhafft, welche dieses Gut aber nicht für sich kaufen, sondern (als Gerhaben oder Vormünder) für ihren Pflegsuhn, den noch unbeheuraten Jungen gesellen, d.i. Junggesell, Hannsen Gilster.
Charter: A 2716
Date: 1600 VI 27
Abstract: A 2716 Zwischen Abt Martin zu St. Peter, dieser Zeit Administrator des St. Michael-Gotshaus zu Peuwern, der von den Ammanischen Guetern zu Hundtsdorf einen Ambthof oder ein Viertllehen (zu eihnem Ambthof) zesindern, d.h. abzusondern, begehrt hat, an ainem, und dem Andreen Amman zu Hundtsdorf, der des nicht geständig sein wollen, d.h. der das nicht zugestehen wollte, am andern Thail, haben sich Stritt (Streitigkeiten) und Irrung erhalten, deßhalber dann beede Thail gar vor das Löbl. fürstl. Hofgericht zu Salzburg erwachsen sind. Aber endtzwischen, ehe die Sachen dort zu Ende gebracht wurden, ist berürter Amman verstorben. Und weil sich ansehen hat lassen, daß solche Handlung noch länger verzogen würde, also haben sich aus allerlei beweglichen Ursachen (Beweggründen) und zu Abhelfung baiderseits mehrers Unkostens besagter Herr Administrator einerseits und die Gerlachen der Kinder des abgeleibten Andreen Ammans, die Edlen Sigmund Amman, derzeit Richter zu St. Johanns im Bongau (zweites Siegel) und Egidi Wilpenhofer, wohnhaft in Radtstatt (3. Siegel) anderseits, im Beisein des Matheusen Schellers, Bürgers und des Innern Raths zu Salzburg (viertes Siegel) und Matheusen Rauchenstainers zu Hundtsdorf als Unterhändler, dieser Strittigkeit halber güetlich verglichen und vertragen, auf Mainung und Gestalt, wie hernach volgt. 1. Soll sich Herr Administrator aller Sprüch und Anvorderungen, so das Gotshaus zu Peuern vonwegen des Ambthoffs etwan gehabt oder haben hätte mügen, gänzlichen begeben (d.h. darauf verzichten). 2. Allain, es soll dem Gotshaus Peiern vorbehalten sein das Flöckhl oder Hofstättl, darauf anjezo des Veit Stöckhls am Heyperg (vgl. Jörg Stöckel in A 2692 .. 1511) Zehentstadl steht, also, wenn über khurz oder lang ain Herr (Abt) von Peiern ain Behausung oder Ambthof daselbst hinsetzen wollt, er solches zu thuen jederzeit befuegt sein soll. Denn der genannte Zehentstadl ist dem Veit Stöckhl, bzw. dem Stift Berchtesgaden, dessen Verwalter er gewesen sein dürfte, nur auf Wolgefallen von ainem Jahr aufs ander aufzurichten vergundt (aus Gefälligkeit bewilligt) worden. 3. Dann sollen auch die Robaten, so die Underthanen ainem Urbar-Amman des Ambts Hundtsdorf, derserlbe hause oder wohne wo er wolle, von des Ambtswegen zu verrichten schuldig sein, ainem Herrn von Peiern nach seines Gotshaus Nutz und Frummen darmit zu handeln frey bevorstehen. Somit kann der Abt die Robotleistungen dem Ammann lassen oder auch abnehmen und dafür zum Vorteil des Klosters verrichten lassen. 4. [Solang kein Amthof gebaut ist,] soll ain Prelat von Peiern oder seine Anwält die jährliche Stift (Jahresrechnung und Dienstempfang) in der Behausung, welche zu den anfangs genannten Ammanischen Gütern gehört, in der sog. Ammanischen Behausung und gemauerten Stockh daselbst zu Hundtsdorf, zu halten und anzestellen Macht haben, und ein jeder Inhaber desselben (Hauses) soll die Stifter, d.h. den Abt und Hofrichter und er sonst von Peuern zur Stift nach Hundsdorf kommt, mit Bettgewand, Speis, Tranckh, Futter (für die Pferde), Heu und Strey, doch gegen billicher Bezahllung zu versehen schuldig sein. 5. Das ander aber alles, so hieroben nit vermelt, was etwan zum strittigen Ambthof von alter (Zeit her) gehört oder gehören hat mügen, sambt der Gmachmüll und Schachlholz, so man sunst in der gmain (isgemein) das Hof- oder Khuchlschachl nennt, gar nichts ausgenommen, solle den Ammanischen Erben, oder wer die Ammanischen Güeter hinfüran besitzen und innehaben würdet, aigenthumlich (als Eigentum) zustehen. 6. Darneben soll ain jeder Innhaber der Ammanischen Güeter von wegen der Gmachmüll alles das jenes in die Brobstei Fusch in jährlichem Dienst, Anlait und anderem abrichten (abliefern), wie das Gotshaus Peiern vermüg aines sonderbaren daselbsthin gegebenen Reverß vor diesem ( d.h. bisher) abzerichten verbunden gewesen. [Welcher Herrschaft oder welchem Stift die Brobstei, nämlich das Verwalterhaus zu Fusch gehörte, ist nicht gesagt.] 7. Darunter und für solche Abtretung und Übergab (des anfangs und sub 1 genannten Ambthofs oder Viertllehens) sollen die Ammanischen Erben mehrbestimbtem Gotshaus Peiern in barem Gelt erstatten und bezallen 280 Gulden Reinisch in Münz, jeden Gulden zu 15 Patzen ode 60 Kreuzern zeraitten (zu rechnen) guetter Salzburger Landtswehrung. Damit sollen alle deswegen bißhero schwebunde Irrungen und Strittigkeiten hin, ab und todt sein.
Charter: A 464
Date: 1600 VII 28
Abstract: Anna Schmidin zu Pruck, Lamprechtshausner Pfarr, bekennt, daß sie durch die fürstlichen Commissarien am 1. Mai 1590 die halbe Haagenwiese in der Erdlau ihrem Schwager Hannsen Scher zu Scherhaslach übergeben habe.
Charter: A 2718
Date: 1600 VII 30
Abstract: Georg Neufang zu Lucau in der Gastein hat sich die Junckhfrauw Anna, weilendt Geörgen Dachsners zu Widen (in der Gastein) eheliche Tochter, zu ainer ehelich Hausfrauen genumen, die ihm zu rechtem Heyratguet zuegebracht hat 100 Gulden, danndtgegen er ihr dieselben mit 100 Gulden widerlegt (als Gegengabe) und sie noch darzue mit 50 Gulden bemorgengabt und betreut hat. Das Heyratguet samt Widerleg und Morgengabe macht zusammen 250 Gulden. Diese Summe schreibt er seiner Hausfrau auf all seine Haab und Guetter und sunderlich auf seine Erbgerechtigkhait des Guets Peyerlehen zu Lucau, so dem Closter Peyern underworffen ist. Wo er nun vor seiner Hausfrauwen tödtlich abgienge, mag sie alle seine Haab und Guetter inhaben, nuzen, nießen und gebrauchen solang, bis seine nächsten Erben ihr die 250 Gulden mit barem Gelt, mit und ohne Kinder, und den dritten Thail aller varunder Haab endtricht und bezallt haben; und so dies beschehen, alsdann mag sie mit den 100 Gulden Heyratguet und 50 Gulden Morgengb frey ledig handeln und gefahren (verfahren), dieselben verner verheyrathen, verschaffen oder in andere Weeg verwenden, wie sie verlust (gelüstet), aber die Widerleg der 100 Gulden hat sie nur lebenlang gegen genugsamer Vergwüssung und gänzlich unverkhumert (Sicherstellung und ohne Abzug) inzehaben, und nach ihrem Abgang sollen dieselben auf seine nägsten Erben fallen. Gehet aber seine Hausfrauw vor ihm mit Todt ab, so hat er gleichergestalt die 100 Gulden, ihr zugebracht Heyratguet, auch sein lebenlang solchermaßen unverthuenlich (ohne es "verthun" oder unrechtmäßig verwenden und schmälern zu dürfen) inzehaben. Gewinnen und verlassen (hinterlassen) sie dann ehelich Leibserben, Kinder, die ihnen Gott mit Gnaden verleihen wolle, die erben alsdann dies und all ander Haab und Guetter, wie Erbs- und Landtsrecht im Löblich Erzstifft Salzburg Gebrauch ist.
Charter: A 465
Date: 1600 VIII 03
Abstract: Heiratsvertrag zwischen Hanns Helbminger an der unteren Edtmühl im Liechtenthanner Gericht und seiner Hausfrau Christina Wendlpergerin, welche 60 fl. zu rechtem Heiratsgut zubringt, während er ihr auch 60 fl. und dazu 20 fl. Morgengab gibt, bzw. auf der unteren Edtmühl sicherstellt.
Charter: A 2933
Date: 1600 IX 24
Abstract: Conradt Hörbst, Huefschmidt zu Augkhentall in Aschpegkher Pfarr, und Anna, sein' Hausfrauw, geben ihr behaustes Guet mitsambt der Schmitten zu Augkhentall, so mit Erbvogtei der Herrschafft Volckhenstorf underworffen ist, dem Huefschmidt Sebastian Mayrhoffer und Margaretha, dessen ehelicher Hausfrauen, umb ain Summa Gelts zu khauffen.
Charter: A 2934
Date: 1600 XII 18
Abstract: Martha, weillendt Hannsen Hainpergers an der Wiß hinterlaßne Wittib, gibt all ihre Khauf- und Paumansrechte (Besitz- und Nutzungsrechte) an und auf dem Guet an der Wißn in Aschpegkher Pfarr in einem freundtlichen und ehrbarn Khauff dem Hannsen Wißer an der Wiß und einer Hausfrauen Magdalena (Sohn, wahrscheinlich Schwiegersohn, und Tochter) umb ain Suma Gelts, deren sie von ihnen ohne Schaden vernüegt worden ist, zu khaufen.
Charter: A 467
Date: 1600 XII 19
Abstract: Abt Martin von St. Peter als Administrator, Prior Michael und der Convent lassen dem Andreen Maislinger zu Öpelhausen zwei Teile auf der Maislingerwiese zu Leibgeding.
Charter: A 468
Date: 1600 XII 20
Abstract: Abt Martin von St. Peter als Administrator, Prior Michael und der Convent verleihen dem Hannsen Hindermayr zu Höchermoß (Hehermoos, Pfarre Haigermoos) und seiner Hausfrau Margretha das Gut zu Viehausen (in der Pfarre Ostermieting wie A 432) zu Leibgeding.
Charter: A 2935
Date: 1600 XII 20
Abstract: Hanns Wyser and der Wiß Aschpacher Pfarr und Magdalena, sein' Hausfrauw, bekhennen, daß sie sich aus dem Willen und Schigkhung Gottes, auch Ordnung der hl. Khirche und aus sonnderer Zuenaigung mit ehelicher Heurat zusammengekhert und verpflicht, in demselben auch aines dem andern all sein Haab und Guet, - so sie jezo haben, zusammenbringen, in währender Ehe miteinander erobern, ererben, erkhauffen und gewinnen - aigenthumblich (d.i. zu Eigentum) verheirath haben; und wenn von ihnen Connleithen (Eheleuten) über khurz oder lang ains vor dem andern mit zeitlichem Todt verrugkht, so solle der überlebenden Eheperson der halbe Taill aller anliegender und varender Haab und Güeter freiledig aigenthumblichen haimb- und zufallen, um den andern halben Taill soll dieselb überlebende Eheperson den Kindern oder, da deren nit wären, des verstorbenen Taills nägsten Freunden und Erben nach der Herrschafft Erkhanndtnuß ain Summa Gelts hinaußgeben und dann bei völliger Besitzung aller Haab und Güeter verbleiben, mit denen auch alsdann ferner handeln, verkhauffen, verheirathen, thun und lassen, wie sie es verlust (gelüstet).
Charter: A 469
Date: 1601 I 15
Abstract: Margretha, die Witwe des Thoman Weber zu Oitten (Oichten, Pfarre Feldkirchen), verkauft an ihren Aiden (Schwiegersohn) Thoman Leyermüllner auf der Leyermühl in Eggelsberger Pfarr ihre Leibgedingsgerechtigkeit auf dem Webergütl zu Oichten und bekommt dafür Austrag und Leibsnahrung zugesichert und verschrieben.
Charter: A 470
Date: 1601 I 21
Abstract: Abt Martin von St. Peter als Administrator, Prior Michael und der Convent verleihen das Steuber- oder Puechstögkhlgut zu Oberlielon dem Michael Hueber zu Oberlielon und seiner Hausfrau Ursula zu Leibgeding.
Charter: A 471
Date: 1601 I 25
Abstract: Magdalena, eine Tochter des Erhard Jetzen am Wald zu Jetzenberg, Pfarre und Landgericht Altenötting, verschreibt ihrem Mann Wolfgang Wagner als Heiratsgut das halbe Lehen am Wald zu Jetzenberg, welches dem Gotteshaus zu Peuern mit der Lehensherrschaft unterworfen ist.
Charter: A 472
Date: 1601 I 26
Abstract: Wolf Schlipfinger zu Niederlielon und seine Hausfrau Barbara verkaufen an Sigmund Stocklechner zu Unterkling (in der Pfarre Auerbach) den vierten Teil an der Aicherwiese am Imelsberg (Burgrechtswiese).
Charter: A 473
Date: 1601 I 26
Abstract: Abt Martin von St. Peter als Administrator, Prior Michael und der Convent verleihen die Wiese vor der Au, der Nierndeug genannt, dem Martin Hueber zu Schwerting und seiner Hausfrau Anna zu Leibgeding.
Charter: A 2936
Date: 1601 II 03
Abstract: Mattheus Waßner, gesessen auf der Müll zu Neden in Aschpacher Pfarr, und Agatha, sein' eheliche Hausfrauw, verkaufen ihre gehabt Khauf- und Paumannsrechte auf bemelter alten Ehemüll zu Neden, so mit erbvogtlicher Lehen- und aller Obrigkheit der Herrschafft Volckhenstorf zuegehörig ist, in einem redlichen Kauf dem Hannsen Falben und seiner Hausfrauen Barbara.
Charter: A 2888
Date: 1601 II 13
Abstract: Hanns Ehrnreich Aigner, Rathsbürger zum Hallein, verkauft dem Edlen und vesten Wolfen Nidermayr, Pfleger der Herrschaft Warttenburg, und Regina geb. Uhrkhäufin, dessen ehelicher Hausfrauen, sein aigenthümbliche Erbliche Recht und Gerechtigkhait, so er gehabt oder haben hätt' mögen an und auf der Müll und Saag in der Auw sambt denen darzugehörigen Gründen und Wassergefällen, alles in Seebalher Pfarr, so dem Sannct Michaels Gotßhaus und Closter Peyern jährlich mit 4 Schilling 15 Pfening und zwo Hennen urbar, dienstbar und unterworffen ist.
Charter: A 474
Date: 1601 II 21
Abstract: A 474 Wolf Krispelstetter zu Krispelstett in Berndorfer Pfarr übergibt seinem Sohn Thoman und dessen Hausfrau Barbara seine Erbsgerechtigkeit auf dem Röselgut zu Krispelstett gegen Verschreibung eines Austrags.
Charter: A 475
Date: 1601 II 21
Abstract: Abt Martin zu St. Peter als Administrator des Gotteshauses zu Peuern verleiht das Röslgut zu Krispelstett dem Thoman Krispelstetter und dessen Hausfrau Barbara zu Erbrecht.
Charter: A 476
Date: 1601 III 15
Abstract: Abt Martin von St. Peter als Administrator, Prior Michael und der Convent verleihen das Jeuchel- oder Köpplgut zu Liesching dem Wolfen Leben zu Liesching und seiner Hausfrau Wandula zu Leibgeding.
Charter: A 477
Date: 1601 IV 05
Abstract: A 477 Abt Martin von St. Peter als Administrator, Prior Michael und der Convent zu Peuern verleihen das Frankengut zu Elling (Moosdorf), so ein halber Hof ist, dem Georgen Rauchenperger zu Elling zu Leibgeding. Das Gut dient jährlich an St. Michaelstag zwo Hennen, am Pfinztag nächst darauf 17 Schilling Pfennig schwarzer Münz, 1 Henne, 4 Pf. Ehrung, 50 Eier, 1 Stiftviertl Wein, eine halbe Waldfahrt und einen halben Madtag. Auch soll Rauchenperger das Gut dermaßen innehaben und "mit aignen Ruggen (Rücken) besitzen", damit solches Gut in allen Dingen nur besser und nicht lezer (schlechter) oder abgedhleipft werde. Ähnlich heißt es in allen Lehenbriefen.
Charter: A 2937
Date: 1601 V 01
Abstract: Matheus Waßner, gesessen auf der Müll zu Neden, und Agatha, sein' eheliche Hausfrauw, bekennen, daß sie ihre Khauf- und Paumanßrechte an und auf einem Agger im Edlinger-Veldt, zwischen des Merth Huebers zu Obern-Aspach und des Hanns Wegner (auch zu Obern-Aspach laut A 2927) Gründen liegendt, dem Hannsen Falben, jezo Müllner zu Neden, und seiner Hausfrau Barbara umb ain Summa Gelt verkhaufft und zu khauffen geben haben.
Charter: A 2719
Date: 1601 V 13
Abstract: Vertrag und Vergleichung, auf Absterben Hannsen Bertholden zu Stege in der Rauriß, zwischen den Gerhaben seines Sohnes Peter an ainem, und dann Hannsen Seidl und dessen Hausfrauwen Anna Bertholdin am andern Thail. Die hinterlassene Wittib des Hannsen Bertholden heißt Magdalena Hindterthoverin, die genannte Anna Bertholdin ist eine eheliche Tochter dieser Eheleute und eine Schwester des Peter Berthold; die Gerhaben des Peter Berthold sind Caspar Mitteregger und Rudprecht Löschauer, beed zu Forstern im Landtgericht Rauriß angesessen. Der Vertrag lautet auf Mainung und Gestalt, wie hernach volgt. Erstlich, nachdem sich befunden, daß vermug des Inventarii ain zimblich großer Schuldenlast, als die 700 Gulden, vorhanden, aber der jung Peter Berthold über aindliff (elf) Jahr nit alt ist und seines Vatern hinderlaßne Güetter nit besitzen und erschwingen hätte mügen, demnach und damit das Haushaben nit gar zu frembten Händen khumme, sollen Hanns Seidl und Anna seine Hausfrauw das Guet Stegn, so dem Closter zu Peyern underworffen ist, behaben und besitzen; endtgegen aber alle und jede Schulden, soviel deren seien oder sein möchten, über sich nehmen. Zum andern sollen Hanns Seidl und Anna seine Hausfrauw ihren Schwagern und Bruedern, den Petern Bertholden von St. Georgentag des lauffenden Jahrs 1601 zehen ganze Jarlang bei ihnen auf dem Guet Stegn erziehen und erhalten. Doch sollen die Vertragschließenden zu baiden Thaillen nach fünf Jahren die Wahl haben, ob Peter darnach länger, bis die zehen Jar gar verstreckht sind, auf dem Gut verbleiben könne. Neben dem sollen Hanns Seidl und seine Hausfrauw, wenn diese Jahre vorüber sind, noch 241 Gulden als Erbgebühr dem Peter Berthold sicherstellen.
Charter: A 478
Date: 1601 VI 06
Abstract: Abt Martin von St. Peter als Administrator, Prior Michael und der Convent verstorbenen das Gut zu Aschach, welches Andreas Riemer und seine nun verstorbene Hausfrau Margretha innegehabt haben, von neuem dem Andreas Riemer und seiner zweiten Hausfrau Barbara zu Leibgeding.
Charter: A 2889
Date: 1601 VIII 28
Abstract: Wolf Nidermair, Pfleger und Lanndtgerichts-Verwalter der Herrschaft Warttenburg, und Regina geb. Uhrkhäuffin, sein' Hausfrauw, verkhauffen dem Ernvesten und vornehmen Andreen Wider, Raths-Bürger zu Veckhlaprugg, und Margretha Dobnerin, dessen ehelicher Hausfrauen, Müll und Saag in der Auw in Seebalcher Pfarr.
Charter: B 86
Date: 1601 IX 16
Abstract: Georg Sigmund von Lamberg, Freyherr zu Ortenegg und Ottenstain, Herr auf Stockharn etc. Fürstl. Salzburgischer Rhat und Hofmarschall, auch Pfleger zu Tittmoning, bekennt gegen yedermenigclich, daß er hingegeben, verkaufft und ein- und überantwordt habe dem Edlen und vesten Sebastian Schettingern von Zell und Luciä, seiner eelichen Hausfrauen, die hernachvermelte Stuckh, Güetter, Zehent und anders: Erstlichen den unbelehnten Herrnsitz unddessen dem Fürstenthumb Bayern einverleibte Hofmarch Berwang mitsambt der bey diesem Herrnsitz vorhandenen Stallung, Stadl und Traidtkasten, darzu den großen Herrngarten, darinnen die Capellen (jetzt Pfarrkirche) steht, dann auch die sechs Krautäckher, die Schwaigwiese, auch ein Gehölz, die Noppingleiten genannt, sambt dem erbauten Voglthenn; item die Fischwaid im Bach, alsweit die Hofmarch sich erstreckt, nit weniger alle andern Hofmarchrechte, Gerechtigkheiten und Freyheiten, niedere gerichtliche Jurisdiktion und Obrigkeit, dann alle Botmäßigkeit, Scharwerch, Steuer, auch Stockh und Eisen; item Zins, Rent, Grundt, Boden, Wasser, Wur und Waide, in Summemit allen rechtlichen Ein- und Zuegehörungen, allermaßen er (Lamberg) es von denen von Noppingen käuflich an sich gebracht; verrers (ferner) die Hofmarchs-Tafern, welche Hans Waldner, Hofmarchswierth in Berwang, leibgedingsweise innehalt und jährlich davon 30 Gulden dient; mehr ein Mühl am Neureutt, weliche Georg Staffler leibgedingsweise besitzt; mehr ein Färbhaus am bemeltem Neureutt, weliches derzeit Thoman Sengmüllner freystifftsweiß besitzt, dient vom Haus und Werchstatt 6 Gulden, item ain neuerbaute Schmidten (Schmiede) in besagter Hofmarch (zu Perwang), so Lorenz Kreuß von einem Jahr auf' ander innenhat und besitzt, stifft jährlichen davon fünf Gulden; mehr ain Pad, so Melchior Mair, Bader, auch von aim Jahr auf's ander zum Bstand innenhat, dient jährlich ain Gulden vier Schilling (1 ½ Gulden); auch das Hofmarch-Ambtmanshäusl, in welchem Häusl Sebald von Noppingen seliger dem Steffan Salzlechnern, yezigen Hofmarchs-Ambtman, ain Herberg sein Lebenlang verschafft und legiert hat, negst beim Pad. Dann außer der Hofmarch, im Erzstifft (Salzburg) und Mattseer Gerichts: ein Preuhauß zu Berwang, so dieser Zeit auch dem Hofmarchswirt verlassen ist; mehr ain halben Hof in Berwang, welichen Sigmund Paungartner freystifftsweiß besitzt; mehr ain halben Hof zu Berwang, darauf derzeit Georg Spatzenegger freystifftsweise sitzt; volgendes ein Häusl zu Berwang, darauf Michael Huber, Schneider, leibgedingsweiß sitzt. Ferner hernachbeschriebne Stuckh und Gueter, so vom Erzbischof Wolf Dietrichen zu Lehen rühren und gehen (und deshalb nicht freies Eigentum sind): ain Mühl in Berwang, darauf Hans Häberl, Müller, und seine Eewierthin Wandula Leibgeding haben; abermals ein Guett in Berwang, so ain halbe Hueb ist, und bewohnt solche Thoman Hueber freystifftweiß; mehr ein Guett in Berwang, ist auch ain halbe Hueb, darauf sitzt Wolf Huebe freystifftweiß; item ain Söldenhäusl im Berwang, so Michael Hueber derzeit innenhat; mehr ain Söldenhäusl sambt der Kriegl- oder Bernbachwiese daselbst (im Berwang), darauf haben Wolf Hueber und seine Hausfrau Barbara Leibgeding. Dann nachfolgenden freyaignen Zechent, als: bey Sigmunden Paungarttner in Berwang auf einem Feld am Vorlandt, bey Thoman Hueber daselbst aus seinen Gründten, item bey Wolfen Hueber und bey Hansen Häberlen, Müller zue Berwang; mehr bei Thoman Kreußeder zue Kreußedt, bei Andreen Schmidt zu Ödt; gleichfalls zue Granstorf bey Michaeln Mairhofer von seinem Guet, dann bei Hansen Hasen, sonsten Flörl genannt; item zue Stemelsedt bey Abrahamen Stembelseder; mehr zue Redhausen bei Casparn Redhauser, Daviden und Leonharden den Hellen daselbst; item zu Elsenloh bey Wolfen und Georgen Elsenloher und Hansen Neuwhofer daselbst, und auch zue Paungarten bey Thoman Paungarttner und Zachriasen Wendlberger daselbst und zue Neureutt aus einem Neubruch. Letzlichen zu Berndorff bey Wolfen Perger, Hansen Süßl, Thoman Haigrer, Georgen Haigrer, Georgen Peter; Georgen Ritter und Hansen Sundl, Matheusen Sperl, Wierth zue Berndorf, Georgen Sperl, Rueprechten Kitzpichler, Abrahamen Schen, Paulsen Pichler, Hansen Lindner zue Praitprun, Wolfen Raggaßinger zu Krüspenstetten, Benedicten Schön zu Wendlberg, Wolfen Hueber zue Perndorf, Leonharden Widmer, Schneider alda, Georgen Vorster zu Perndorf, Daviden Schen, Martan Kreußeder zu Höpfling, Wolfen Höpflinger daselbst, Steffan Haigerer zue Schalmoß, Alexen Guggenperger am Greilsweeg, Hansen Sundl zue Perndorf. Dann dagegen haben ihm (Lamberg) obgedachter Sebastian Schettinger als Käufer und Lucia, dessen Hausfrau, mit ainer zue seinen selbsichern Handen bezahlten Kaufsumma ain ganz volkommenlich wolersettigte Vergleichung und Erstattung gethan. Hierauf so hat Georg Sigmund von Lamberg als Verkäufer oben beschriebenen Herrnsitz, eigene und belehnte Güeter, sambt allen brieflichen Urkunden und Steuer- und Zechentpüchern, zue obgedachts Sebastian Schettingers sichern Handen ein- und yberantwortet, auch die Hofmarchsdleuth ihrer Hofmarchspflicht, darmit ihm dieselben verlübd und unterwürffig gewest, genzlich gemüßigest und ledig gezählt und den Käufern die Hofmarchs-Obrigkeit und Grundtherrschaft übergeben.
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