Fond: Michaelbeuern, Benediktiner (1072-1951)
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Charter: A 2737
Date: 1331
Abstract: Ulrich von Haidench (Haidach zu Seewalchen) gibt den Satz auf, den er gehabt zu Sebalichen auf zwain Gueten auf der Öd, also daß er und seine Erben fürbaz, d.i. fernerhin, darauf keinen Anspruch mehr haben sollen. So hat auch Chunrad der von Gmunden (??) seinem genedigen Herrn, Hr. Chunrad, Appt zu Päuwern und dem ganzen Convent daselbst verhaißen und gelobt um allen den Chrieg, der angegangen ist von den vorgenannten zwain Gueten auf der Öd, den soll er dem Abte und dem Convent richtig machen, weshalb er mit seiner Person und all seiner Habe (für den Abt) einsteht und haftet. Darum gibt er in (d.i. ihnen, dem Abt und dem Convent), den offenen Brief zu einem sichtigem Urchund, versigelt mit seinem anhangundt Insigel.
Charter: A 2677
Date: 1334
Abstract: Alber (1) von Walhen (Walchen zu Piesendorf im Pinzgau), Margret sein' Hausfrawe und Johanns sein Sohn, verkaufen den Hof zu Mosen, der gelegen ist in Stuehlvelder Pfarr, dem Fridreichen dem Stauffenekker und seiner Hausfrauwen Margreten umb 50 Pfunt Salzburger Pfenning, behalten sich aber das Recht vor, den Hof um den gleichen Betrag wieder zurückzukaufen.
Charter: A 2678
Date: 1335
Abstract: Erzbischof Fridreich III. von Salzburg hat von dem Edelnmann Wülfing von Goldekk Leute und Gurten (Güter) zu Tachsenpach gekauft. Und weil dort der Schafdienst zu Unrecht aufgekommen ist, läßt der Erzbischof den Leuten und Gurten allen überal in dem Gerichte zu Tachsenpach, sie mögen ihm ode einer anderen Herrschaft angehören, gar und gänzlichen diesen Schafdienst nach und weist die Amptleute an, keinen mehr einzufordern.
Charter: B 7
Date: 1336 VII 11
Abstract: Erzbischof Friedrich (III.) von Salzburg wurde vom Abt und Convent zu Paeuwern gebeten, er möge das dominium directum, das er über die nachgenannten Zehenthäuser hatte, ihnen abtreten, weil sie darüber das dominium utile für die Oblai des Klosters rechtmäßig erworben hätten. D.h., das Kloster bezog Einkünfte (dominium utile), während dem Erzbischof die Grund- oder Lehenherrschaft (dominium directum) zustand. Erzbischof Friedrich überläßt nun dem Abt und Convent in Anbetracht der Notlage des Klosters das volle Eigentum oder das dominium directum über die Zehenthäuser, die alle namentlich aufgeführt werden. 1. Der Hof des Hekkard in Dorfpeuwern. 2. Daselbst das Gut, auf welchem Zacharias sitzt. 3. Daselbst das Gut,auf welchem Hainrich Muorr seßhaft ist. 4. Daselbst, weiter oben, das Gut, welches Ludwig, der Schmied, bewohnt. 5. Daselbst das Gut, welches Wernhard Poschenauer innehat. 6. Daselbst das Gut, auf welchem Hainrich, genannt der Ayscher, wohnt. 7. Daselbst das Gut, auf welchem Ortolf sitzt. 8. Nahe gei Dorfpeuwern das Gut, genannt Egelsee. 9.-12. Zu Thalhausen vier Viertl-Äcker mit vier Häusern. 13. Daselbst zu Thalhausen die Mühle. 14. Daselbst der Zehent des Wernhard, genannt Sunlin. 15. Das Gut, genannt "beim Holzmann".
Charter: B 6
Date: 1336
Abstract: Gebhart an der Prukk, Bürger zu Lauffen, und sein' Hausfrau Mätz tuen chunt, daß sie ihr Haus, das gelegen ist an der Prukk und da sie inn sind (drinnen, wohnhaft sind), zu chauffen gegeben haben ihrem genädigen Herrn Abpt Chuonraten zu Päuorn, und der Sammung, d.i. dem Convent des Gotshauß daselben umb zwo Herrenpfruent, die sie ihnen geben schullen unz (bis) an ihren Tod; und sie haben dem Abt und Convent das vorgenannt Haus gegeben mit des Gerichts Hand für (als) ein lediges, d.i. freieigenes Guet, da niembt nicht darauf zu sprechen hat (worauf sonst niemand ein Recht hat) und sollen sie des vorgenannten Hauses ihr, d.i. des Abtes und Conventes, Gewähr sein als der Stat Recht (Stadtrecht) ist, d.h., die Verkäufer wollen für den Käufer einstehen.
Charter: B 8
Date: 1336
Abstract: Artlieb und Haindenreich, beide Brüder von Vranching, tuen chunt, daß sie unverschaindenlich miteinander mit verdachtem (bedachtem) Muet und mit gar gutem Willen den Zehent daz Ruedelchaim (Riedlkam in der Pfarre Lamprechtshausen) zu rechtem Lehen verliehen haben den zwayn Mann Otten von Hausmoning, Bürger zu Lauffen, und Werzlem seim (seinem) Guswein, der zu denselben Zeiten war Alblem des Scheller Diener zu Lauffen und ihren beiden Hausfrauwen und allen ihren Eriben (Erben), es seien Söhn oder Töchter, die sie iezunt habent oder noch gewinnent, und sullen sie paid Prüder von Vranching des ehgenannten Zehents ihr Herr und ihr Gewähr sein an aller dererstatt, wo ihnen dez (dessen) Not und Durft geschicht, also dez Lanz Reht ist (wie es Landesrecht ist); mit sogetaner Beschaidenhait, d.i. mit solchem Bescheid: ob der ehgenannt Ott oder Werzel oder ihrer beider Hausfrauwen heut oder morgen nicht . . . . ., so sullen ihre Erben von ihnen (den Frankingern) raichen, d.h. das Lehen in Empfang nehmen, wie also Lehensrecht ist.
Charter: A 2738
Date: 1337
Abstract: Chunrad, Abt zu Päuwern, Chunrad der Prior und all die Sammung (Versammlung, d.i. der Convent) haben dem Ulrichen und seinem Prueder Fridrich das Guet daz Crozing (zu Kritzing, Frankenmarkt) lassen mit sogetaner Beschaidenheit, daß sie alle Jahre gen Peuwern sechs Schilling Salzburger Pfennig verrichten sullen.
Charter: B 12
Date: 1337
Abstract: Ich Dietmar der Hornbogen, Bürger in dem Oberdarf (Oberndorf) zu Lauffen, tue chunt, daß ich meiner Hausfrauwen Alhaiten (Adelheid) geben han mein Haus und mein Hof, da ich selb inn pin (wohne) in dem Oberdarf, und haben ihr darzue geben allen den Hausgerät, der in dem Haus ist, und han (habe) ihr darzu geben mein Stadel, den ich in dem Oberdarf auf dem Anger gepauwen (gebaut) han, und hat ihr geben ein Garten hinter St. Nicla, den ich selbst inngehabt han, und ein Garten unter den Bedrärn, den ich von dem Voochler chauft (gekauft) han, und han ihr geben 60 Pfunt Salzburger Pfennig; dieselben Pfennig soll sie haben vor allen mein Erben auf all meiner Hab an allen Chrieg (ohne Krieg und Streit) mit sogtaner Beschaidenhait: ob mir, dem eegenanten Dietmaren dem Hornbogen, Not und Durft geschäch von Siechtum oder von rechter ehafter (wirklicher) Not, dessen mich Gott übergeb, so soll mich mein obnbenante Hausfrauw Alhait niht an der vorgenanten Hab engen noch irren mit Schainsachen (Ausflüchten), ich soll sie versetzen oder verchauffen umb (wegen) mein Notdurft (d.h. die Hausfrau soll von ihrem Besitz dann in der Not und Krankheit mich erhalten und pflegen). Ohne Gefahr. Und daß ihr das alles stät und unzebrochen von mir beleib (bleibe), gib ich ihr, der vorgenannt Dietmar der Hornbogen, ihr Wiert (Ehemann) diesen offenen Brief, versiegelt mit der Stadt zu Lauffen anhangunden Isigel, das man mir durch mein Pet (Bitten) daran gelait hat, der Stadt an (ohne) allen Schaden, zu ainem Urchund der Worhait und zu ainer Stätigum (Bestätigung).
Charter: A 4
Date: 1338
Abstract: Fridriech der Thalhaimer schuldet Chunraden dem Nuzdorfer (Nußdorfer) fünfthalb Pfund Salzburger Pfennig und verspricht, diese Summe der 4's M (?) auf St. Ruprechtstag im Herbst zu zahlen, indem er zugleich die Hälfte seines Gutes als Pfand stellt. 1338 des suntatz (Sonntags) zu mitter vasten.
Charter: A 2679
Date: 1340
Abstract: Propst Heinrich, (Stifts-)Dekan Heinrich und das ganze Kapitel des Augustiner-Chorherrenstiftes Berchtesgaden geben dem Abte Chuonrad und dem ganzen Convent zu Pewern eine Hörige (mancipium), mit Namen Gedrud von Hunzdorf, und erhalten vom Abte tauschweise eine gewisse Gerwirch (femina).
Charter: K 5
Date: 1341 V 01
Abstract: Chunradus, Episcopus Chiemensis, omnibus et singulis vere poenitentibus et confessis, qui se devote corpori D. N. J. Ch., dum ad infirmos per parochiam defertur, associant, et qui Missae, quae omni die in Capella B. M. V. de eadem celebrari solet, devote assistunt, Capellae videlicet monasterii in Päwern, hiis etiam, qui Capellam eiusdem Genitricis in Arnsdorff et Capellam S. Martini in Lamprechtshausen et Capellam S. Nicolai Episc. in Päwern ac Capellam S. Egidii Confessoris in Lauterbach in diebus patronorum praedictorum omnium Capellarum ac in quatuor festivitatibus maioribus gloriosae virginis Mariae, necnon in festivitatibus Nativitatis Domini, Paschae, Ascensionis, Pentecostes ac in Nativitatiis Apostolorum et in dedicationibus earundem devote visitaverint seu fabricis manus porrexerint adiutrices, 40 dies de iniunctis sibi poenitenciis, consentiente et ratificante Heinrico Archiepiscopo Salzburgensi, relaxat.
Charter: K 6
Date: 1341 V 02
Abstract: Literae indulgentiarum 40 dierum. Gegeben von Erzbischof Heinrich von Salzburg für die gleichen Kirchen und Kapellen und für die nämlichen Feste wie K 5, mit Hinzufügung von Epiphanie. Omnibus vere poenitentibus et confessis, qui ad dictas Capellas confluxerint ibique Deo et Sanctis suis vota sua persolverint et qui corpus Dominicum, dum in plebe dictarum Capellarum ad infirmos defertur, debita cum reverentia fuerint comitati. Erzbischof Heinrich genehmigt auch die Ablässe, welche von seinen Suffraganen an die genannten Kirchen und Kapellen verliehen wurden, somit auch den Ablaßbrief K 5 und K 7.
Charter: K 7
Date: 1341 V 02
Abstract: Gleicher Ablaßbrief des Bischofs Rudmar von Seckau wie K 6, an die nämlichen Kirchen und Kapellen wie K 5.
Charter: K 46
Date: 1341 V 12
Abstract: Seybot, Herrn Marcharts Sohn von Haunsberg, tut kund, daß er mit gutem Willen und verdachtem Mut, mit guten Sinnen und Witzen, leuterlich durch Gott, seiner Seele und aller seiner Vodern (Vorfahren) Seelen zu Hilfe und zu Trost, und umbetwungenlichen (unbezwungen) geschafft, gegeben und vermacht habe zu einem ewigen Seelgerät den Herrn und dem Gotteshaus zu Päuern durch die Hand seines Bergherrn Otten von Wulzendorfe, des Gotteshauses Amtmann zu Neuenburch (wahrscheinlich Korneuburg), seinen Weingarten, der da liegt in dem Lerichvelde (Lerchfeld, Wien), bei dem Staynhaus, der ein halbes Jeuch ist, davon man alle Jahre dient 5 Vierteil Wein zu Bergrecht und 3 Pfennige zu Vogtrecht und nicht mehr: also daß sie fürbaz (hinfür) ewiglich seiner Seele und aller seiner Vorfahren Seelen gedenken sollen und ihren (d.i. der Haunsberger) Jahrtag alle Jahr begehen sollen mit Vigil, Seelenmesse und Gebet, als Gewohnheit ist, ohne alle Versäumnisse.
Charter: A 6
Date: 1341
Abstract: Haidenreich von Franking gibt seinen Hof zu Jakking und zwei Zehenthäuser daselben dem Hainrichen von Mühltarl, Schuolar zu Peuern, zum Eigentum. Es liegen auch der Hof und die Zehenthäuser in Torsdorfer Pfarr (d.i. in der Pfarre Tarsdorf, Oberrösterreich). Die Urkunde ist zum Teil gedruckt bei P. Michael Filz, Stiftsgeschichte, Seite 805.
Charter: K 8
Date: 1341
Abstract: Das Kloster zu Päuern dient dem Schiffherrn Sygloch zu Lauffen jährlich 1 Pfund Pfennig. Sygloch verzichtet nun "durch seiner Seel" und anderer seiner Vordern Seel' willen" auf diese jährliche Gült und gibt sie St. Michael und seinem Gotteshaus, "also daß man von demselben Pfund Pfennig alle Jahr' beleuchten und geben soll' alle die Wandlungskerzen, deren man bedarf zu allen den Messen, die ewiglich gelesen und gesungen werden in demselben Gotteshaus zu Päuern".
Charter: B 11
Date: 1341
Abstract: Das Kloster zu Peuwern schuldet dem Albert von Gebning ein Pfund Geldes. Albert verkauft nun dieses Pfund an seinen Vreunt (Verwandten) Siglohen, Scheffern (Schiffherrn) zu Lauffen, so daß das Kloster diesem letzteren das Geld schuldig wird. Es handelt sich um eine jährliche Leistung von einem Pfund und die in der Urkunde genannten 13 Pfund Salzburger Pfennige sind wohl die Kaufsumme, welche Sigloh dem Albert von Gebning bezahlt hat.
Charter: A 5
Date: 1341
Abstract: Wernhart, Propst zu Auw und der Konvent desselben Klosters geloben Herrn Hainrichen dem Harskircher zwo ewige Wochenmessen, eine an dem Mittichen und eine an dem Samztag. 1341, des nächsten Montags vor dem Brehentag (d.i. vor dem Fest der hl. drei Könige).
Charter: K 66
Date: 1342 IV 23
Abstract: Hartneid und Hainrich van Haunsperch vergehen (tun kund), weil sie und ihre Vorfodern ein Lieb zu dem Gotshaus zu Peuern gehabt haben und in die Bruederschaft aufgenommen worden sind (sie und ihre Erben und Vorfodern und Nachkommen, Frauen und Mann), daß Abt und Convent ihnen auch verhaißen haben, ein Wochenmesse zu sprechen alle Freytag auf des hl. Chreuz Altar ihnen und ihren Vorfahren und allen geläubigen Seelen, und alle Jahr ihren Jahrtag zu begehen an der hl. zwelif Boten-Tag, als sie in der Welt getailt wurden (festum divisionis duodecim Apostolorum, die 15. Julii) mit Geläut, mit Vigili, mit der Messe, und die Vigili zu singen an dem Münster, d.h. in der Klosterkirche, und ein Teppich auf das Pflaster und vier Cherzen darüber, und die Seelmeß zu singen auf des hl. Chreuz Altar. Und darum haben sie gegeben in die Abtei ihre Gewähr (ihre Rechte) auf dem Hof daz Dorfpeuern und dem Convent in die Oblei ein Weingarten daz Österreich hinter Alse auf dem Lerochveld (Lerchenfeld, Wien).
Charter: K 67
Date: 1342 IV 23
Abstract: Abt Chunrat, Jacob der Prior, und aller der Convent zu Peuern bekennen, daß sie durch die besunder Lieb,die Herr Marchart und Herr Hartneid van Haunsperg und Herr Hartneid, Hainrich und Seybot, Herrn Marcharts Söhne, zum Gotshaus gehabt haben und ihrer Begräbnis, den ganzen Pruederschaft gegeben haben ihnen und allen ihren Vorfodern und Nachkommen ewiglich, es seien Frauen oder Mann. Abt und Convent haben ihnen auch verhaißen ein Wochenmesse und einen Jahrtag (alles wie in K 66). Und darum haben die Haunsberger gegeben in die Abtay ihr Gewährschaft auf dem Hof daz Dorfpeuern und dem Convent in die Oblay ein Weingarten daz Österreich bei Alse auf dem Lerochveld. Sie sind auch teilhaftig alles des Petes (Gebetes), das unserm Herrn geboten wird im Gotshaus haimleich und offenleich.
Charter: B 9
Date: 1342
Abstract: B 9 Schenkung. Haydimreich von Fränching verpicht (bestätigt), daß er mit ganzem Willen seiner Hausfrouwen, Vrouwen (Frau) Katreyn, und seines Suens (Sohnes) Ulreichs, durch die Lieb und Genad, die er besunderlich van dem Gotshaus zu Peuwern habe, dem Gotshaus zu Peuwern aufgegeben und geaygent (zu Eigen gegeben) habe ein Zechent datz Ruedilchhaim (Riedlkam), den Ott van Hausmännig und Wernhart sein Geswei, d.i. Schwager oder Schwiegersohn, ze Lechen hat, und die Hueb datz Wyldenmann, die Perichtold van Lamprechtshaußen ze Lechen hat, also daß er, nämlich Haydimreich, denselben Zechent und di Hueb van dem vorgenanten Gotshaus und van dem erbarn Herren Abt Chuenraten ze rechtem Lechen genummen habe und auch allen sein Erben und ale seiner Affterchuenft (Abkunft, Nachkommenschaft). Und hat auch er den Gewerft selber gebracht an den Abt Chunraten zu Weynachten in den Feiertagen und darnach zu Lyechtmesse datz Uottendorf (wohl Jedendorf), da er zue dem Abt komme, aber die Handlung hat sich vergangen und darnach verzogen untz (bis) an den Freytag nach der ganzen Fastenwoche, da hat er das zu einem Ende gebracht, als vor verschrieben (wie oben geschrieben) ist, daß der Zehent und die Hueb dem vorgenanten Gotshaus ewichleich beleiben schol (bleiben oder gehören soll). Und sind des Taiding Zeug: Herr Jacob der Prior, Herr Ulreich, Herr Vital, Herr Leutwein, des Gotshaus Herren und Priester; darnach Ulreich van Schoeting (Schettinger, wie in K 78, Anmerkung), Reinprecht van Reut, Hainrich sein Geswei van Halle, Ulreich der Praitprunner, Jans der Veldpeth, Vincenz der Amman (wohl zu Peuern), Hainrich der Marstaller, Ludweig der Schmid und ander Biederleut genueg.
Charter: M 35
Date: 1342
Abstract: Urkunden (M 35 - M 54) über die Mautfreiheit, die dem Kloster Michaelbeuern gewährt wurde: IV. von den Herzogen von Bayern an ihren Mautstätten zu Braunau, Burghausen und Schärding V. von den Erzbischöfen von Salzburg an ihren Mautstätten zu Lofer, Reichenhall und Laufen. M 35 Ludwig, von Gottes Genaden Römischer Kaiser (Herzog von Bayern) tut kunt, daß er dem Apte und dem Convente des Gotshus zu Paureen bei Lauffen um seines Seelenhailes willen und von seines Herzogentumes zu Bayern wegen (d.h. in seiner Eigenschaft als Herzog von Bayern) die besunder Genaden getan habe, was sie Weines bedürffen zu trinken in ihrem Gotshuse, daß sie den (diesen Wein) durch sein Lant ze Bayern uf dem Lande und uf dem Wazzer zolfry füren sullent eweclichen; und er wolle nicht, daß, wer sie daran hindere oder irre, in seiner Huld sei. Und darüber ze Urchunde gibt er ihnen diesen Brief, versigelten mit seinem kaiserlichen Insigel, der gegeben ist ze Burghausen.
Charter: A 2739
Date: 1342
Abstract: Ruedolf der Hohenvelder, Richter in dem Attergau, bekennt, daß Abt Chunrad und der Convent des Gotshaus zu Peuwern von ihm geledigt (abgelöst) haben ein Recht, das von seinem Schwager Chunrad dem Hatzmutzil an ihn gekommen ist, auf einem Guet daz Chemnaten (Kemating in der Pfarrer Seewalchen), das der Planch ze Erbrecht von dem Gotshaus gehabt hat, um acht Pfunt Pfennig.
Charter: K 78
Date: 1343
Abstract: Alber(t) von Puechhaim, Obrister Truchseß in Österrich, tut chunt, daß er mit Gunst seiner Brüder gewidmet und gegeben hat dem Apt Chunraden von Päurn und dem Convent die Aigenschaft (das Eigentumsrecht) des Gutes, das Chunrat von Hönndorf von ihnen (den Puechhaimern) zu Lehen gehabt hat, das da leit ze Talhausen. Also daß dieselben geistlichen Herren ewiglich in ihrem Chloster einen Jahrtag begehen sollen ihm und seinen Eltern und ihren Vodern und Nachkommen an sant Achazentage mit Vigili, Seelmesse und anderm Gebet, wie Gewonhait ist. Auch sollen die Puechhaimer zur Bruderschaft gehören.
Charter: K 44
Date: 1344 II 01
Abstract: Marigret, Herrn Dietmars Witib in dem Lensterhof (oder Lonstorhof) ze Linz, gibt zu dem Kapital per 36 Pfunt Pfennig, womit ihr Wirt (Ehemann) Dietmar eine Messe gestiftet hat, dem Abte Chundrad und seiner Samlung (d.i. Versammlung, Convent) das Gut, das da liegt enhalben Tunau, d.h. jenseits der Donau, im Holz, für den Fall, daß der Abt dieses Gut vom Bischof zu Passau ausborgen will, weil es vom Bischof ein Lehen. Wenn es der Abt ausborgt (oder zum Lehen ablöst), so soll er es ihr, der Witib, zu Leibgeding verschreiben bis auf ihren Tod, hernach soll es ewiglich dem Gotteshaus sein. Wahrscheinlich verhält es sich mit dieser Bestimmung folgendermaßen: Die Wittib hat das genannte Gut vom Bischof zu Passau zu Lehen. Nun will sie ihre Lehenrechte auf das Gotteshaus zu Päuern übertragen, so daß es also der Abt vom Bischof zu Lehen haben würde und auch alle Nachfolger des Abtes. Dann könnte der Abt das Gut entweder selbst bewirtschaften oder jemand anderem etwa zu Freistift oder Leibgeding überlassen. Und so möge also der Abt das Gut ihr, der Wittib, zu Leibgeding verschreiben. Dafür erfüllt das Kloster dem Bischof von Passau die Lehenspflicht, hat jedoch von dem Gut gewisse jährliche Einkünfte.
Charter: K 153
Date: 1344
Abstract: Pilgrim, Dekan und Ökonom der Kirche von Salzburg, macht bekannt, daß, als neulich Abt Chunrad von Peuern gegen den Pfarrer Magenso von Sulz eine Klage einreichte (wohl wegen Verleumdungen), Magenso sich vor dem Herrn Nikolaus, als dem Procurator des Abtes, für unschuldig erklärte, dann aber doch, um nicht mit dem Abte und dem Patron den Fall gerichtlich austragen zu müssen, es so überlegte, daß er sich ganz seinem (d.i. des Dekans Pilgrim) Urteil unterwerfen wolle. Im Einverständnis mit dem genannten Procurator des Abtes zieht Dekan Pilgrim (als Schiedsrichter) auch noch den Herrn Weichard von Polnhaim und den Herrn Hertnid, Pfarrer in Perchaim, zu Rate und fällt dann folgende Entscheidung: Magenso muß den Abt kniefällig um Verzeihung bitten und der Abt muß ihm die Verzeihung ohne Schwierigkeit gewähren; wenn Magenso die Ehre des Abtes noch einmal angreift, kann und soll ihm das Benefizium (in Obersulz) genommen werden; sooft Magenso gegen diese Entscheidung Einspruch erhebt, zahlt er jedesmal zehn Pfund Pfennig als Strafe, und zwar der Kirche von Salzburg 6 Pfund und den drei Definitoren 4 Pfund; Abt Chunrad zahlt die gleiche Strafe, aber nur einmal, wenn er den Magenso ungnädig aufnimmt. Beide Teile versprechen, sich an diese Entscheidung zu halten.
Charter: K 43
Date: 1344
Abstract: Abt Chunrad, Jacob der Prior, und aller der Convent ze Peuern vergehen offenwar, d.h. machen offenbar, daß der ehrbare Ritter Hainrich von Lampoting ihnen 15 Pfund Salzburger Pfennig gegeben habe, damit sie darum alle Jahr seinen Jahrtag begehen. Um die vorgenannten 15 Pfund sollen sie ein Gült kaufen, davon sie den Jahrtag begehen mögen; und von dem Gelt, welches die Gült jährlich abwirft, soll ein Vierteil dem Abt zufallen und drei Vierteil dem Convent. Nun haben Abt und Convent angesehen die Andacht und die Liebe und Treue, die Herr Hainrich von Lampoting zu ihrem Gotteshaus gehabt hat und noch hat, daß sie jährlich seinen Jahrtag begehen sollen bei seinen lebendigen Zeiten an seines Sohnes Christan's Jahrtag, der ist am 5. Tag vor Bartholomei Apostoli; aber wenn Herr Hainrich gestirbt, dann an seinem Sterbetage. Und zwar sollen sie seinen Jahrtag begehen als (wie) einem Prelat mit singen und lesen des Nachts mit der Vigil und des Morgens mit der Messe. Sie verheißen mit ihren Treuen, das ewiglich zu halten. Dazu haben sie ihm Bruderschaft gegeben, daß er alles Gottesdienstes und Gebetes, so sie und ihre Nachkommen vollbringen mögen, teilhaftig soll sein mitsamt ihnen.
Charter: A 3034
Date: 1346
Abstract: Vorbemerkung: Amt Löbersdorf in Niederösterreich. Löbersdorf ist eine aus zwölf Häusern bestehende Katastralgemeinde, die zur Ortsgemeinde Inning und zur Pfarre Hürm gehört, südöstlich von Melk. Kurzregrest: Nos Chunradus Dei gratia Abbas in Peuwern, ordinis Sti.Benedicti, Salzburgensis dyocesis, publice profitemur, quod in causa, quae vertitur inter nos, parte una, et Chunradum dictum Reml, Ulricum fratrem suum, Fridericum dictum Maier et Fridericum dictum Pauwer (Pauer) de Lebenstorf, parte altera, coram Reverendo in Christo, patre ac domino Domino Wernhero, praeposito ecclesiae in Ranshoven Pataviensis dyoecesis, ordinis Sti. Augustini, Dominum Nycolaum, ecclesiae nostrae monachum et confratrem, praesentem et infrascriptam procurationem in se sponte suscipientem, nostrum fecimus et constituimus procuratorem et nunccium specialem. Dantes eidem procuratori nostro speciale mandatum ad agendam, defendendum excipiendum, appellandum, substituendum, iuramentum calumpniae seu cuiuslibet alterius generis iuramentum praestandum, aut iuramentum deferendum (defendendum ?), et generaliter ad omnia alia, quae circa praedictam causam oportuna fuerint, facienda et si mandatum exigat speciale. Ratum habituri, quidquid per eum in omnibus praemissis fuerit procuratum et ut relevetur ab onere satis dandi, promittimus pro ipso, solempni stipulatione interveniente iudicata solvi cum suis clausulis sub (?) rerum monasterii ypotheca nostri. Dantes praesentes literas nostro sigillo munitas in testimonium super eo. Zwischen Abt Konrad zu Peuwern einerseits und Konrad dem Reml, dessen Bruder Ulrich, Friedrich dem Maier und Friedrich dem Pauer von Lebenstorf anderseits besteht ein Streit, der vor dem Propst Werner von Ranshofen entschieden werden soll. In dieser Urkunde bestimmt Abt Konrad seinen Conventualen (wahrscheinlich den Prior) Nikolaus zu seinem Procurator und gibt ihm die nötigen Vollmachten.
Charter: B 13
Date: 1349
Abstract: Ortolf, Ertzpischoff zu Salzburch, gibt bekannt, daß Abt Chunrat, Prior Nykla und der Convent zu Pauwern mit seiner Hant und Gunst gekauft habent von Alhaiden der Hornbuegerinne von Lauffen ihr Haus, gelegen in dem Oberndorf zu Lauffen, mit aller Zugehörung, wie das genant ist, und hat er denselben Chauf dem Gotshaus zu Pauwern von besundern Gnaden erlaubt und bestätigt, daß sie ihren Frumen (Nutzen) fürbaß damit geschaffen mügen. Also beschaidenleich (mit dem Bescheid), daß man von demselben Haus mit andern Leuten zu Lauffen Steuer, Wacht und ander gewonleich Vodrung (Forderung, an den Erzbischof) raichen sol, als vor von dem vorgenannten Haus geschehen ist.
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