Fond: Salzburg, Erzstift (798-1806)
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Charter: AUR 1252 XII 22
Date: 22. Dezember 1252
Abstract: Graf Meinhard III. v. Görz (Goricie), Vogt der Kirche v. Aquileia, bekennt, daß sein Freund Graf Hermann v. Ortenburg (-burch) zur Lösung seines Vaters, des Grafen von Tirol statt seiner dem Erw. v. Salzburg sein Erbgut in Kals (Chalz), nämlich 50 Mark Einkünfte mit Zubehör um 400 Mark Silber unter der Bedingung verpfändet habe, daß, wenn die Zahlung bis 1253 November 11 (fest. Martini) nicht erfolgt, diese Güter in das Eigen der Salzburger Kirche übergehen, und gibt für diese Güter dem Grafen Hermann und seinen Erben seine Güter in Naklas (Nakel) vom Fluße Kanker (Coker) bis zu den Bergen "Suesperch" und Krainburg (Chreinberch), nämlich alle in diesem Gebiete liegenden Eigengüter, Zehente, Vogteien, ausgenommen die Vogtei in Veldes, Pfandschaften, Lehen, Lehensleute, ausgenommen Konrad v. Rittersberg (-perck) und Meinhard v. Goriach, mit allen Gütern und Zugehör und die Vogtei über 20 zum Stifte Millstatt gehörige Hüben beim Schlosse Sommereck (circa castrum Summerekke) um 300 Mark Silber in der Weise, daß diese Güter im Falle die Güter in Kals bis zum genannten Termin v. Meinhard v. Görz nicht ausgelöst werden, Hermann diese Güter in Nakel etc. auf ewig besitzen soll. Er verspricht, daß er oder seine Erben, falls er die Vogtei in Veldes vom Bf v. Brixen für ihn nicht erlangen kann, dann die Vogtei der Millstätter Güter in Kirchheim (Chirchaim) und in Fratresberg (Vraters), ausgenommen die Auslieferung der gefangenen Diebe an die görzischen Richter, übergeben. Für die restlichen 100 Mark hat er ihm den Hof von Rojach (Raiach) und die Vogtei über 7 Huben bis Zelsach übergeben, und hinsichtlich der Einkünfte in Kals, die über die den Erwählten zugesicherten 40 Mark sind, wird er sich nach der Meinung des Grafen Hermann freundschaftlich vergleichen. Z.: Abt Otto v. Milstatt (Milstatensis), Ulrich Edler v. Taufers (Tufers), Wilhelm v. Aichach (Aicha), Hugo v. Reifenberg (-berch), Heinrich Burggraf v. Lienz (castellanus de Lunze), Liupold v. Eberstein (-stain), Wernhard Rupech von der einen Seite, von der andern: Otto, päpstl. Kaplan, Friedrich v. Gschieß (Gesieze) mit seinen Söhnen, Regenward, Liutold, Burggrafen (castellani) v. Ortenburg, Konrad v. Techendorf, Konrad Gordes, Rudolf v. Ras (Rase), Kolo v. Wasserleonburg (Lewenburch). Notar Jakob als Intervenient und Schreiber. Datum in Milstat a. d. 1252, 11 kal. ian, 10 ind. Or. m. besch S in Wien. Krain. TJ.-B. 2, 152. Jaksch, MC 4, 419 n. 2516. Reg. ÄföG 30, 329. Schroll in Archiv f. vat. Gesch. 17, 18.
Charter: AUR 1252 XII 23
Date: 23. Dezember 1252
Abstract: Bischof Heinrich von Bamberg übergibt dem Erw. v. Salzburg alles Recht, das ihm und seiner Kirche an der Vogtei in Mondsee (Mänse) zukam, wie sie seine Ministerialen vom Grafen Heinrich v. Ortenburg (-berch) zu Lehen hatten, gegen 100 Mark Silber, die der Bischof dem Grafen für die Belehnung gegeben hat, und verspricht, den Grafen, falls er die Salzburger Kirche deshalb bedrängen sollte, davon abzubringen, widrigenfalls der Bischof die 100 Mark und der Erwählte die Vogtei zurückstellen werde. Datum apud Gemünde 10 kal. ian. a. d. 1252. Or. mit S-Rest in Wien. K.-B. 6 f. 36. Lampel, wie vor, 421 n. 5. Reg. Jaksch, MC 4, 421 n. 2517.
Charter: AUR 1252 XII 26
Date: 26. Dezember 1252
Abstract: Graf Meinhard von Görz, Vogt der Kirche v. Aquileia, verpfändet dem Erw. von Salzburg die Vogtei in Großkirchheim (Chirchaim) für 200 Mark und die Besitzungen im Reinthal und Winklern (apud Riwental et Winkchelarn), nämlich 24 Mark Einkünfte, gleichfalls um 200 Mark, die bis 1253 Nov. 11 auszulösen sind, andernfalls sie ins Eigen der Salzburger Kirche übergehen. Dat. Gemunde 7 kal ian. a. d. 1253. Or. m. Siegelrest in Wien. Lampel, wie vor, 423 n. 9. Jaksch, MC 4 423 n. 2523.
Charter: AUR 1252 XII 26
Date: 26. Dezember 1252
Abstract: Graf Meinhard von Görz, Vogt der Kirche v. Aquileia, verpfändet dem Erw. von Salzburg 20 Mark Einkünfte von seinen Besitzungen an der Möll und in Großkirchheim (apud Molnam et Chirchaim), welche Güter mit 35 Mark Einkünften bei Kals (Chalts), die für ihn Graf Hermann von Ortenburg (-burch) um 400 Mark versetzt hat, bis 1253 Nov. 11 auszulösen sind, andernfalls sie ins Eigen der Salzburger Kirche übergehen. Dat. Gemünde a, d. 1253, 7 kal. ian. Or. m. Siegelrest in Wien. Lampel, wie vor, 423 n. 8. Jaksch, MC 4, 422 n. 2522.
Charter: AUR 1252 XII 26
Date: 26. Dezember 1252
Abstract: Graf Meinhard von Görz bekennt, daß die Besitzungen in Kal (Chalse), die er mit Zustimmung seiner Erben um 200 Mark Silber für seinen Schwiegervater Grafen Albert von Tirol dem Erw. und der Kirche von Salzburg verpfändet hat, falls sie bis 1253 Nov. 11 (Fest Martini) nicht ausgelöst sind, ins Eigentum der Salzburger Kirche übergehen. Dat. in Gemunde 7 kal. ian. a. d. 1253. Or. mit Siegelrest in Wien. Lampel, wie vor, 422 n. 7. Reg. Jaksch, MC 4, 422 n. 2521.
Charter: AUR 1252 XII 26
Date: 26. Dezember 1252
Abstract: Graf Albert v. Tirol schenkt und übergibt als Entschädigung für die der Salzburger Kirche zugefügten Schäden derselben seine Burgen Drauburg und Virgen (castra Trahburch et Virge) mit allem Rechte und Zubehör und begibt sich all seiner Rechte und Ansprüche auf die Burg Mittersill (castrum Mittersel), wozu auch Graf Meinhard von Görz für sich und seine Erben, besonders für seine Söhne Meinhard und Albert, seine Zustimmung gibt und gleichfalls von allen Ansprüchen absteht. Datum in Gemunde 7 kal. ian. a. d. 1253.
Charter: AUR 1252 XII 26
Date: 26. Dezember 1252
Abstract: Graf Hermann von Orten burg (-burch) bestimmt, daß seine Besitzungen in Kals (Chalz), nämlich 35 Mark, die er mit 20 Mark Einkünften des Grafen Meinhard von Görz mit Zustimmung seiner Erben dem Erw. und der Kirche von Salzburg verpfändet hat, an diese zu Eigen fallen, falls sie bis Martini (1253 November 11) nicht zurückgelöst werden. Dat. in Gemünde 7 kal. ian. a. d. 1253. Or. mit Siegelrest in Wien. Lampel, wie vor, 71, 426 n. 13, Jaksch, MC 4, 424 n. 2526.
Charter: AUR 1252 XII 26
Date: 26. Dezember 1252
Abstract: Graf Albert v. Tirol verpfändet dem Erw. Philipp und seiner Kirche das Schloß Lind (castrum Lint) mit seinen Leuten und Zugehör, Lehen von Salzburg, und seine Eigengüter daselbst um 400 Mark Silber und seine Eigengüter in Kals (Chalts) um 300 Mark und seine Eigengüter in Timenitz (Tymnitz) um 100 Mark unter der Bedingung, daß diese Güter ganz an Salzburg fallen, wenn bis zum Palmtag (1253 April 13) die Summe von 800 Mark nicht bezahlt ist. Er verspricht eidlich, das Schloß Lind und die anderen von Salzburg zu Lehen getragenen Güter nicht zu veräußern, sondern vermacht sie mit Zustimmung seiner Erben der Salzburger Kirche, so daß sie bei seinem Tode an dieselbe heimfallen. Dat. in Gemunde 7 kal. ian. a. d. 1253. Or. m. S in Wien. K.-B. 3 n. 232. (Hormayr), Archiv f. Süddeutschland 2, 264, Lampel, wie vor 425 n. 11, Jaksch, MC 4, 423 n. 2524.
Charter: AUR 1252 XII 27
Date: 27. Dezember 1252
Abstract: Erw. Philipp v. Salzburg, Graf Albert v. Tirol und Graf Meinhard v. Görz vergleichen sich unter Vermittlung Bf Heinrichs v. Bamberg, DP Ottos v. Salzburg, Ulrichs v. Liechtenstein, Dietmars v. Weisseneck (Wizznekke), Konrads v. Goldegg, Gebhards v. Felben, Wulfings v. Mosheim (-hsaeim) und anderer nach Freilassung des Grafen Albert und der anderen Gefangenen miteinander wie folgt: (1.) Die Grafen Albert und Meinhard zahlen mit den übrigen Gefangenen 4900 Mark Silber. In die Gefangenschaft sind sie deswegen geraten, weil sie ohne Ursache das Stiftsland überfallen und dort schwere Schäden verursacht haben. Der Betrag wird durch eigens beurkundete Verpfändungen und Bürgschaften geleistet. (2.) Gf. Albert gibt das Schloß Virgen (Virge) nicht nur für seine Freilassung, sondern zur Gutmachung der Schäden. Da er aber zur Einantwortung des Schlosses derzeit nicht fähig ist, verspricht zugleich auch Meinhard es bis Georgi (April 24) zu tun und stellt hiefür seine Söhne Meinhard und Albert als Geiseln und schenkt die Burg Lienz (castrum Lunze), ausgenommen die Stadt, Gericht, Zoll und Maut dortselbst, sowie 50 Mark Einkünfte unterhalb "Varbenstaeyn" und Falkenstein (Valchenstaeyn), die von Heinrich Burggrafen v. Lienz und Gerhoh v. Weier (Wiarn) zu schätzen sind. (3.) Graf Albert schenkt das Schloß Drauburg (castrum Traburch) mit den Leuten und Zubehör und verspricht Sorge zu tragen, daß die Erben auf alle Ansprüche verzichten. Beide Schlösser Virgen und Drauburg werden jetzt in die Gewalt des DP Otto, Konrads v. Goldegg und Gebhards v. Felben gegeben. Wenn Virgen bis Georgi dem Erw. eingeantwortet ist, dann stellen die vorgenannten Lienz und Drauburg und Meinhard, Sohn des Grafen v. Görz, zurück. Wenn die Übergabe Virgens aber nicht erfolgt, so sollen die Genannten Lienz, Drauburg und Meinhard dem Erw. auf ein Jahr einantworten, bis Virgen ausgeliefert wird. Geschieht dies nicht, bleiben Lienz und Drauburg Salzburg zu Eigen. Damit Virgen sicher übergeben wird, bleiben seine beiden Söhne Meinhard und Albert als Geisel, letzterer für die Urfehde (pro urve). (4.) Die Gfen Albert u. Meinhard versprechen eidlich, zu veranlassen, daß ihre Erben ihre Ansprüche auf die Burg Mittersill (-sel) aufgeben; hiefür bleiben solange die Söhne Meinhards mit den übrigen Geiseln, die für die Urfehde gegeben sind, Geisel. (5.) Sie versprechen beide eidlich, getreulich dahin zu arbeiten, daß die Burg Kuenburg (Chünburch) in die Gewalt des Erw. u. s. Kirche komme. Sollte es zu einer Belagerung kommen, so geloben sie ihm, auf eigene Kosten Hilfe zu leisten und die Inhaber der Burg durch Entzug der Lehen zum Verlassen derselben zu zwingen, niemanden von ihnen in ihre oder ihrer Ministerialen Burgen aufzunehmen, ganz bes. nicht Otto v. Matrei (Matraey). (6.) Die Grafen v. Tirol und Görz versprechen eidlich, sich hinsichtlich des Geleites (conductus qui glayt dicitur) in ihren Gebieten überall an das Recht und alte Herkommen zu halten. (7.) Sie und Graf Gebhard v. Hirschberg (Hirzperch) geloben eidlich dem Erwählten auf 7 Jahre ihre Dienste gegen jedermann auf Verlangen. (8.) Graf Meinhard gelobt, von den Klöstern, Pfarrkirchen und Kaplaneien, deren Vogt er ist, nicht mehr als das Herkömmliche zu fordern und sich keine neuen nicht beweisbaren Vogteien anzumaßen. (9) Graf Albert verpfändet dem Erwählten die Burg Lind (castrum Linte) mit Leuten und Zugehör und seine Eigengüter dortselbst um 400 Mark Silber und seine Besitzungen bei Kals (Chalz) gleichfalls um 300 Mark, sein Gut Timenitz (predium aput Tymnitz) um 100 Mark, Graf Meinhard verpfändet seine Besitzungen bei Kals für seinen Schwiegersohn, den Grafen v. Tirol, um 200 Mark und beide fügen bei, daß, wenn Lind und die anderen Besitzungen bis zum Palmtag nicht ausgelöst sind, Lind und die Besitzungen, ausgenommen die Görzer Besitzungen bei Kals, die zu einem anderen Termin verpfändet sind, Sbgr. Eigen werden. Wenn Albert Lind auslösen will, so wird er Sorge tragen, daß dieses Salzburger Lehen nach seinem Tode heimfällt und in keiner Weise von Salzburg entfremdet wird. (10.) Meinhard verpfändet dem Erwählten 20 Mark Einkünfte an der Möll und bei Großkirchheim (apud Molnam et Chircham) und Graf Hermann v. Ortenburg (-burch) für den Görzer 35 Mark Einkünfte in Kals, die, wenn sie nicht reichen, der Görzer nach Schätzung des Burggrafen Heinrich v. Lienz (Lunz) und Gerhohs v. Weier (Wiar) ergänzen wird. Meinhard verpfändet dem Erw. die Vogtei in Millstatt (Milstat) für 200 Mark, seinen Markt in Reintal und Winklern (forum in Revntal et Winchlern) mit 24 Mark Einkünften, die Burggraf Heinrich dem Erw. dort anweisen wird, für 200 Mark. Wenn diese Pfänder bis Martini nicht ausgelöst sind, fallen sie ins Eigentum Salzburgs. Graf Hermann siegelt deshalb die Urkunde mit. Graf Meinhard hat Bf Heinrich v. Bamberg für 100 Mark, die der Erwählte ihm schuldet, befriedigt. (11.) Graf Meinhard stellt dem Erw. die Burg Feldsberg (Veltsperch) frei zurück und begibt sich seiner Ansprüche aus der Belehnung mit der Burghut (purchut), vorbehaltlich der Besitzungen, die er einst wld. Erzb. Eberhard resignierte und von diesem wieder zu Lehen erhielt. Der Erw. verlieh ihm 20 Mark jährl. Pfge. aus der Friesacher Münze, weswegen er ihm den Lehenseid leistete. (12.) Meinhard verzichtet auf den angeblichen Besitz des Patronatsrechtes auf die Kapellen in Premersdorf (Promars-) und Eberstein (-staeyn) und auch auf alles Recht, das ihm durch päpstl. Richter zugesprochen wurde, vorbehaltlich jener Rechte, die er künftig durch ein rechtes Gericht erlangen wird. Philipp investiert aus besonderer Gnade den Kleriker des Grafen Marquard in spirit. et temp. auf die Kapelle Premersdorf (Pretmars-). (13.) Albert stellt den Hof "Valma" bei Bozen (apud Bozanum) zurück, falls er nicht beweisen kann, daß er ihm von wld. Erzb. Eberhard zu Lehen erhalten habe, oder ihm um 100 Mark verpfändet sei. Trifft dies zu, stellt er ihn um 100 Mark zurück. Löst ihn der Erwählte aber nicht zurück, so wird der Hof jedenfalls nach seinem Tode an Salzburg anheimfallen. Alle seine Salzburger Lehen vermacht er der Sbgr. Kirche für den Fall seines Todes. (14.) Der Bf v. Brixen, die Grafen Albert v. Tirol, Meinhard v. Görz, Gebhard v. Hirschberg (Hirzperch), Eberhard v. Kirchberg (Chirchperch), Friedrich u. Boral Brüder v. Wangen (Wanga) und Ulrich v. Taufers (Tuuers) schweren wegen der Feindseligkeiten zwischen dem Erw. einer- und den beiden Grafen anderseits und wegen der Gefangenschaft des Grafen von Tirol u. a. gegen den Erw. und seines Bundesgenossen Urfehde, in die auch der Hzg. v. Kärnten und sein Sohn Ulrich sowie deren Leute eingeschlossen wurden. Zur Bekräftigung des Friedens und der Urfehde (urve) stellen die beiden Grafen Meinhards Sohn Albert, Chr., Sohn Ulrichs v. Reifenberg (Rifenberch), Hugo, Sohn Rudolfs v. Duino (Dewino), Dietrich, Sohn Schwarzmanns v. Cremona (Swartzmanni de Cremon), Meinhard, Sohn Wolfers von Fogliano (Florano), Altung, Sohn Heinrichs v. Leynanburch, Ch., Sohn Ulrichs capanus v. Tirol, und Ch., Sohn Rudolfs v. "Mernungen" auf 4 Jahre als Geisel, der Grafensohn Albert selbst auf 3 Jahre. Die Geisel werden nur für den Frieden und den Verzicht der Gräfin Mutter Uta v. Tirol auf die Burg Mittersill gestellt. Wegen Virgen bleiben die Grafensöhne Meinhard und Albert Geisel bis zur Einantwortung der Burg an Salzburg. In die Urfehde werden die Leute des Ulrich v. Freundsberg (Vrumtsperch) und des Arnold v. Rodeneck (Rodnich), wenn sie auch durch die Grafen von Tirol und Görz um Geld losgelöst wurden, keineswegs eingeschlossen. Nach ihrer Urfehde sind sie freizulassen. Bei einer Strafe von 200 Mark Silber verpflichten sich die beiden Grafen den Sohn des Otto v. Falkenstein (Valchenstain) für die Urfehde als Geisel zu stellen oder einen andern von ebensolchem Adel und Reichtum. (15.) Als Verletzung der Urfehde gilt: Gefangennahmen, Besetzung oder Neuerrichtung von Burgen, Verfolgung von Ministerialen und Leuten des Erwählten und des Herzogs Bernhard v. Kärnten und seines Sohnes Ulrich, Verletzung der Straße und Beraubung der Salzburger Leute, wenn nicht auf Verlangen der von beiden Parteien hiezu bestimmten Burggraf Heinrich v. Lienz und Wulfing v. Mosheim (-haim) bis innerhalb 8 Wochen Genugtuung geleistet wird. (16.) Die beiden Grafen versprechen, daß auch die Freunde, Blutsverwandten und Leute Heinrichs v. Mels und seines Bruders "Chlysoi" Urfehde schwören. (17.) Philipp verspricht, falls sein Vater Bernhard und sein Bruder Ulrich die Grafen in Kärnten belästigen sollten, jene von ihrem Tun abzubringen und die gräfl. Güter bei den Burgen Lienz, Drauburg und Lind zu verteidigen. (18.) Bf Heinrich v. Bamberg, Dietmar v. Weisseneck und Ulrich v. Liechtenstein versprechen, auf ihre Bitte am Frieden mitzuwirken. (19.) DP Otto versprach und Konrad v. Goldegg, Gebhard v. Felben, Otto v. Gutrat, Otto v. Walchen, Wulfing v. Mosheim und andere Kirchenministerialen gelobten eidlich, alles einzuhalten. (20.) Der Erw. verpflichtet sich bei Nichteinhaltung zur doppelten Strafe und verspricht, bis Fastnacht (ante proximam quadragesimam) eine Urkunde des Domkapitels über die Einhaltung der Bestimmungen für die Grafen zu erlangen. S.: Philipp, die Grafen und die Vermittler. DP Otto verpflichtet sich durch Siegelanhängung zur Beobachtung des Vertrages. Datum Liserhouen 6 kal. ianuar. a. d. 1253, 11 indict., in domino. Or. unvollendet nur bis incl. § 12 reichend mit 7 Siegeln, von denen 1 oder 2 fehlen, vorhanden Tirol, Görz, Weisseneck, Liechtenstein, Reifenberg, in Wien. K.-B. 6 f. 55 mit vollständ. Text. Lorenz, Deutsche Geschichte, 1, 486 und Lampel, wie vor, 415 n. 3, beide aus Or, Jaksch, MC 4, 426 n. 2529 aus Or. u. K.-B. Reg. B.-Ficker, n. 11649.
Charter: AUR 1253 I 05
Date: 5. Januar 1253
Abstract: Graf Meinhard (III.) von Görz (Goritie) bekennt, daß die von seinen Ministerialen Ulrich und Hugo von Reifenberg (Rifenberch) von ihren Eigen- oder gräflichen Lehengütern gemachte Schenkung von 50 Mark Einkünften an den Erw. und die Kirche von Salzburg durch seine Hand, mit seiner Zustimmung und freiwillig erfolgte. Dat. Gemunde non. ian. a. d. 1253, Or. m. Siegelrest in Wien. K.-B. 6 f. 591. Lampe], wie vor, 428 n. 16, Jaksch, MC 4, 432 n. 2530.
Charter: AUR 1253 IV 10
Date: 10. April 1253
Abstract: Propst Otto, Dechant Friedrich und das Domkapitel bestätigen dem Abt Leutold von St. Paul im Lavanttale (in valle Lauentina) zufolge der ihnen durch den Konventualen Gerbard als Boten des Klosters vorgewiesenen Urkunde der Brüder Friedrich und Hartnid von Pettau (Betouia) deren Schenkung des Patronatsrechtes der Kapelle St. Georgen unter Stein (s. Georii iuxta Lapidem) im Lavanttale, was auch Erzb Eberhard II bestätigt hat (U.-B. 3 n. 1094), und heißen auch eventuelle Freiheiten gut. Dat. Salzburg a. d. 1253 4 id. apr. Or. mit S 8 des Domkap, an rotgelber Seide in Wien. Jaksch, MC 4, 438 n. 2540. Kog. Fontes rer. A. II/39, 140.
Charter: AUR 1253 VIII 03
Date: 3. August 1253
Abstract: Propst Otto, Dekan Friedrich und das Domkapitel geben, da sie einige Besitzungen zu veräußern nötig haben, eine Hube beim bischöflichen Zehenthofe bei der St. Rupertuskapelle in der Pfarre St. Georgen an der Mur (iuxta Mucram), um15 Mark Friesacher Pfennnige dem Engelramm, der früher davon ½ Mark jährlich leistete, zu Lehen. Acta a. d. 1253, ind. 11, Salzburge, 3 non. aug. Or. an Pg. S 3 des Domkap, in Wien.
Charter: AUR 1253 VIII 04
Date: 4. August 1253
Abstract: Papst Innozenz IV. gestattet dem Propst und Kapitel, da ihre Güter von den erzbischöflichen geschieden sind, daß sie zur Zahlung von fremden Schulden nicht verwendet werden dürfen, außer die Gläubiger weisen die Verwendung des Geldes zu kapitlischen Zwecken nach. "Cum vestra sicut accepimus". Dat. Asisii 2 non. aug p. n. a. 11. Or. B an rotgelber Seide in Wien. Vgl. n. 112 f.
Charter: AUR 1409
Date: 26. Dezember 1253
Abstract: Abschrift aus dem Vergleich zwischen dem Eb von Salzburg und den Grafen Albrecht von Tirol und Meinhard von Görz (Gorizie).
Charter: AUR 1254 VII 25
Date: 25. Juli 1254
Abstract: Ludwig und Heinrich, Pfalzgrafen bei Rhein, Herzoge v. Bayern, nehmen auf Bitte ihres Blutsverwandten, des Erw. (Philipp) ihren Eigenmann Ruthard, der eine salzburgische Hörige geheiratet hat, wieder in Gnaden auf gegen dem, daß die Kinder zwischen den Herzogen und dem Erw. gleichmäßig geteilt werden. Actum in Ehertingen a. d. 1254, 8 kal. aug. Or. an Pg. Rautensiegel in Wien.
Charter: AUR 1254 VII 27
Date: 27. Juli 1254
Abstract: Ludwig und Heinrich, Pfalzgrafen bei Rhein, Herzoge von Bayern, übertragen an ihren Blutsverwandten, Erw. Philipp die Grafschaft oder das Gericht im Chiemgau (Chingev) etc. wie vor und bekennen, daß ihnen Philipp dagegen mit Zustimmung des Kapitels und seiner Räte die Vogtei über das Kloster Seeon (Sewen) etc. wie vor verliehen habe. Gegenurkunde zur vorigen. Z.: Bf Heinrich v. Chiemsee, DP Otto, Abt Richker v. St. Peter, Gf. Albert v. Dillingen (Dilin-), Gf. Burkart v. Grunenbach (Grü-) genannt von Weier (Wererier (!)), Ludwig Schenk v. Flügelsberg, (Vlugelsperch), Sigfried v. Frauenberg (Vrowenberch), Berthold, Marschall v. Schildberg (Schiltperch), Sigfried v. Frauenhafen (-houen), Heinrich v. Rohrbach (Ror.), u. s. f. wie n. 212. Acta sunt hec apud castrum Dorenberch in (villa Ehertingen) a. d. 1254 kal. 6 aug., ind. 12.
Charter: AUR 1254 VIII 01
Date: 1. August 1254
Abstract: Die Brüder Otto und Albert von Walchen (-hen) bekennen, daß sie der Erw. Philipp wegen folgender Punkte aus seiner Gnade ausgeschlossen habe: sie haben in seiner Grafschaft (comitia) und auf dem Boden seiner Kirche gegen seine Einsprache einen neuen Turm erbaut, die vom Erw. von + Grimold v. Saalfelden (Saluel-) gekauften Vogteien an sich gerissen, trotzdem diese dem Erw. zugesprochen worden waren, durch Verheiratungen salzb. Kirchenleute in ihre Gewalt gebracht, salzb. Besitzungen sich angeeignet, eine Schuld von 200 Mark Silber nicht gezahlt, und durch Forderung von Herbergen und ungebührenden Auflagen den Landfrieden (status terre) gestört; nachdem sie eidlich gelobt haben, sich bedingungslos seinen Befehlen zu fügen, habe sie der Erw. wieder in seine Gnade aufgenommen. Actum Salzburge. Z.: DP Otto, Abt Richer v. St. Peter, Gerhoh v. Radeck, Gebhart v. Felben, Ulrich v. Kalham. A d. 1254, ind. 12, kal. aug.
Charter: AUR 1255
Date: 1255
Abstract: D(ietrich) Erw. von Gurk, Propst R(udolf) und das Kapitel, sowie der Klerus der Diözese Gurk, an DP O(tto) von Salzburg und Abt R(icher) von St. Peter als päpstliche Subdelegierte: obzwar der Erw. durch den plötzlichen Tod seines Vorgängers Bf U(lrich) eines ausreichenden Unterhaltes entbehre, indem noch 400 Mk. Silber der Kurie schuldig sind, wurden dem Legaten, dem Erw. Bf Bernhard von Neapel 12 Mark und noch im gleichen Jahre Bf Egno v. Trient jährlich 100 Mk. gezahlt, wogegen bereits einmal appelliert wurde, trotzdem und ungeachtet der kostspieligen Sendung von Gesandten sollen sie jetzt wieder an den Kardinallegaten Peter von S. Giorgio in Velabro 30 Mk. entrichten, welche Zahlungen mehr als die Hälfte ihres Kircheneinkommens ausmachen; daher appellieren sie neuerlich an den Papst. O. D. Or. 2 S (Erw. u. Kap.) in Wien. Jaksch, MC 2, 71 n. 620 zu 1255.
Charter: AUR 1256 XII 23
Date: 23. Dezember 1256
Abstract: Papst Alexander IV. befiehlt den Bischöfen von Olmütz und Lübeck, die von Propst Wladislaw von Wissegrad und den Herzogen Heinrich und Konrad gegen einige polnische Fürsten erhobenen Beschwerden zu untersuchen und eine Entscheidung zu fällen.
Charter: AUR 1258 IX 05
Date: 5. September 1258
Abstract: Eb Ulrich verleiht dem Liutold von Stadeck (Stadek) in Ansehung seiner der Salzburger Kirche in deren Bedrängnis geleisteten Dienste die Zehente um Hartberg (Harperch) und anderswo, die L. und sein Bruder Rudolf von wld. Eb Eberhard II. pfandweise innehatten (U.-B. 3 n. 960), zu Lehen, doch so, daß sie nach Liutolds, dessen Frau Anna und Rudolfs Tode wieder frei der Kirche heimfallen. Mitsiegler: DP Otto. Actum apud novam ecclesiam in valle Anasi, 5 intrante Septembri a. d. 1258. Or. stellenweise durch Feuchtigkeit und mit Absicht unleserlich gemacht, an Pg. S 1 mit Rs. u. des DP, in Wien. Zahn, Steir. U.-B. 3, 336 n. 247. Vgl. n. 303.
Charter: AUR 1259 I 19
Date: 19. Januar 1259
Abstract: Eb Ulrich genehmigt, daß Hartnid von Ort den Zehent zu Stiboll (Stibole), den er und seine Vorfahren lange Zeit von der Salzburger Kirche zu Lehen getragen haben, dem Volkmar, Walchun genannt Oetschel und Walther von Tal (de valle), Bürgern von Graz (Graetzensibus) und ihren Erben übertragen habe. Z.: Dietrich gen. Riuirarius, Hermann v. Windischgratz (-Graetz), Walter mit dem Beinamen Priso, Otto gen. Oechsel, Ulrich Wakercil, Konrad v. Tal (de valle), Konrad gen. Poch, Friedrich an dem Eck (Ekke), Sintram, Pilgrim mit dem Beinamen Vlagoy, Konrad Schwab (Sueuus), Maennelin, Nivzlin, Sighard der Schmied (faber). Actum et datum in Graetz a. gratie 1259, 14 kal. febr. Or. S an Schnur fehlt in Wien. Zahn, Steir. U.-B. 3, 344 n. 258.
Charter: AUR 1259 IV 19
Date: 19. April 1259
Abstract: Eb Ulrich verpachtet dem Bürger Volkmar von Graz (Gratz) und seinen Erben alle Einkünfte der Zehenthöfe zu Gleisdorf (Glis-) und Fladnitz gegen einen jährlichen Zins. Z.: Mag. Berthold, salzb. Notar, Pfarrer Otto v. Graz (Gratz), Vicedom Konrad, Pfarrer v. St. Rupprecht, Starchand v. Leibnitz (Libentz), Konrad genannt Puch, Bürger von Graz. Actum aput Gratz 12 exeunte aprili a. d. 1259. Or. m. S 1 m. Rs an gelbrosa S in Wien. Zahn, Steir. U.-B 3, 350 n. 262.
Charter: AUR 1259 V 24
Date: 24. Mai 1259
Abstract: Albero von Kuenring (Chunringen) erklärt, daß mit Eb Ulrich hinsichtlich der Ehe des salzburgischen Leupold v. Walde mit der ihm gehörigen Tuta die Vereinbarung getroffen wurde, daß die Kinder zwischen ihnen gleichmäßig geteilt werden sollen. Actum apud Graetz a. d. 1259, 9 kal. iunii. Or. besch. S 1 an Perg. in Wien.
Charter: AUR 1259 VI 23
Date: 23. Juni 1259
Abstract: Eb Ulrich bekennt, daß Konrad von Steinkirchen (Stainkirche) anläßlich der Heirat seiner Schwester Margareta mit Konrad von Kalham (-heim) alle seine salzb. Lehen in Talgaueck (Talgowereke) aufgesandt hat, und verleiht sie auf seine Bitte dem Konrad v. Kalham und seiner Frau Margareta. Z.: DP Otto, Pfarrer Heinrich, Friedrich v. Walchen (-hen), Domherren; Mag. Berthold, salzb. Prothonotar, Wulfing v. Leibniz (-bentz), Otakar v. Liechtenberg (Lichtenberch), Konrad v. Saurau (Savrow) und Kuno v. Kalham. Act. aput Marchpurch in vigilia b. Johannis bapt. a. d. 1259. Or., 2 S fehlen, in Wien.
Charter: AUR 1259 VI 23
Date: 23. Juni 1259
Abstract: Eb Ulrich bestätigt, von DP Otto, den Ministerialen und einigen Urkunden unterrichtet, daß die Brüder Ortolf und During von Stöfling (Stevnige), letzterer Schwiegervater des Konrad von Steinkirchen (Stainchir-), bei Eb Eberhard (II.) veranlaßt haben, daß nach ihrem Tode alle ihre salzb. Lehen auf Konrad v. St. kommen, was ihnen auch der Erw. Philipp urkundlich zusagte, ihm und seinem Sohne diese Abmachung. Auf Bitte des DP Otto und nach Verzicht der Steinkirchner belehnt der Eb den Konrad v. Kalham, der des Steinkirchners Tochter Margareta zu ehelichen verspricht, aus den Stöfling'schen salzb. Lehengütern mit allem zu Talgaueck (Talgeverekke), darunter vier Orten in Schobersau (-owe), "Wschler" und zwei in "Schuzler", auf zwei Pfund Einkünfte geschätzt, und gibt ihm die Erlaubnis, dort eine Burg (municio) zu erbauen, mit der er dem Eb gegen seine Feinde zu dienen hat. Wenn ihm diese Burg nicht zusagt, kann er mit des Eb Willen an einem beliebigen Orte eine zweite bauen. Sollten Kapitel und Ministerialen der Verleihung der vier Orte nicht zustimmen, soll er sie pfandweise gegen Widerlosung mit 40 Salzb. Pfund oder 1 Pfd. Einkünfte innehaben, mit denen er sich dann begnügen soll. Endlich verleiht der Eb Konrad v. K. und s. Frau Marg. alle Lehen, die Konrad v. St. und sein Sohn von Salzburg innehaben, im Falle ihres erbenlosen Todes. Z.: DP Otto, Pfarrer Heinrich, Friedrich v. Walchen (-hen), Domherren; Mag. Berthold, salzb. Prothonotar, Wulfing v. Leibniz (-bentz), Otakar v. Liechtenberg (Lichtenberch), Konrad v. Saurau (Savrow) und Kuno v. Kalham. Act. aput Marchpurch in vigilia b. Johannis bapt. a. d. 1259. Or., S an blau-weißem Zwirn fehlt, in Wien. ----Wahrscheinlich entstand damals die Burg Wartenfels.
Charter: AUR 1260 II 09
Date: 10. Februar 1260
Abstract: Einigung zwischen Abt Friedrich von Beuern und Otto von Wartenberg wegen des Vogteirechtes, das letzterer über die Kirche in Seewalchen (Sewalhen) prätendierte, durch Vermittlung Heinrichs und Werners von Schaumberg geschlossen.
Charter: AUR 1260 IX
Date: September 1260
Abstract: Graf Meinhard von Görz und Tirol begibt sich aller Anspräche und Schäden, die er von der Salzburger Kirche und ihren Ministerialen durch seine und seines Bruders Albert Gefangennahme erlitten hat, verzichtet auf alle Ansprüche auf Mittersill (-sel) und andere Burgen und Gütern und verspricht, die Salzburger Kirche nicht mehr zu belästigen. Z.: Bf Albert von Regensburg, Ludwig, Pfalzgraf und Herzog von Bayern, bayrische und Tiroler Zeugen. Dat. apud. Sterzingen mense sept. 1260. Salzb. K.-B. 6 f. 59. Vgl.! n. 365.
Charter: AUR 1260 XII 11
Date: 11. Dezember 1260
Abstract: Zeugnisbrief, dass Graf Meinhard von Görz für sich und seinen Bruder Albert in die Hände des Patriarchen Gregor versprochen hat, ihm das Geld zurückzuzahlen, welches der Patriarch ihrer Mutter Alheid für das Schloss Belgrad gegeben hat.
Charter: AUR 1261
Date: 1261
Abstract: Eb Ulrich bekennt, daß er das von den Grafen von Piain (Plaien) erledigte Gut vom "Starinpach" bis zum Diesbach (Dietzpach) dem Hochstiftsministerialen Otto von Walchen zu Lehen und später, als der Eb nach Bayern gekommen ist, in Anwesenheit der Ministerialen zu vollem Rechte übergeben habe. Z.: Gebhard v. Felben, Kuno v. Törring, Friedrich v. Glogenz, der Eb Notar. Datum in Otinge a. d 1261. Or., S fehlt, in Wien. Lampel in AföG 71, 436 n. 22. ----Möglicherweise ist auch Sbarinpach zu lesen.
Charter: AUR 1261 VIII 28
Date: 28. August 1261
Abstract: Graf Albert von Görz und Tirol erläßt der Salzburger Kirche alle Schäden, die er und seine Vorfahren von ihr und ihren Leuten anläßlich seiner Gefangennahme erlitten haben, begibt sich aller Ansprüche auf das Schloß Mittersill (-sel) und die übrigen von seinen Vorfahren ererbten Burgen und verspricht, die Salzb. Kirche und ihre Ministerialen nicht mehr zu beschweren. Z.: Bf Heinrich v. Chiemsee, Pfalzgraf Ludwig b. Rhein, Herzog v. Bayern, Albert v. Bruckberg (Brvkperch), Graf Berthold v. Eschenloh (Eschelloch), Gebhard von Tollenz, Ulrich v. Freuntsberg (Vriwentsperch), Greimold u. Heinrich Brüder v. Preising (-gen), Heinrich v. Prandenberch, Volker v. Flaschberg (Vlasperch), Kuno v. Crenberch, die Kastellane Konrad u. Wilhelm v. Lienz (Lvenz), Berthold Chrello. Dat. apud AEiblingen a. d. 1261, 4 exeunte augusto. Or. 3 S (Chiemsee, Bayern, Görz) in Wien. Vgl. n. 340.
Charter: AUR 1261 X 23
Date: 23. Oktober 1261
Abstract: Papst Urban IV. an den in Deutschland weilenden Bf (Thomas) von Squillace: nachdem Eb (Ulrich) gegen das Vorgehen des Klerikers Johann von Ocra, der als angeblicher Bote des päpstl. Stuhles von ihm die Zahlung von 4000 Mark Silber binnen Monatsfrist gefordert hatte, nach Verwerfung des Rekurses durch Johann von diesem gebannt wurde, habe er während der Vakanz des päpstl. Stuhles (Mai 25-August 29) neuerlich an die Kardinale rekurriert, die den Adressaten abordneten. Er befiehlt ihm, gemäß des Schreibens der Kardinäle die Bedränger des Eb , die Prälaten, Kleriker, Vasallen und Ministerialen durch Anwendung kirchlicher Zensuren zum Gehorsam zu bringen, ohne Rücksicht auf etwaige päpstliche Exemtionen vom Interdikte; sollte der Eb bis Februar 2 die genannte Summe nicht zahlen, soll er über ihn gemäß des Schreibens der Kardinäle den Bann verhängen. "Venerabilis frater noster". Dat. Viterbii 10 cal. nov. p. a. 1 Reg. Vat. 27 f. 8 n. 1. Or. B an Hanf in Wien --- mit cal. nov., wobei ohne Zweifel ein Versehen des Mundanten vorliegt. Hauthaler in AföG71, 279 n. 75, MG Epist 3, 477 n. 514, beide zu Okt. 23. Vgl. n. 344, 362 und 370.
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