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FondSalzburg, Erzstift (798-1806)
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Charter: AUR 1207 V 03
Date: 3. Mai 1207
AbstractPapst Innozenz III. befiehlt den Äbten von Niederaltaich (Inferiori Alta) und Rott (Rota) und dem Pfarrer von Inkofen (Innechouen) (bei Moosburg, OB) über die Klage des Propstes von Berchtesgaden dessen Streitsache mit dem Domkapitel von Salzburg, das dem Stift an seinen Besitzungen Schaden zufügte, zu untersuchen und endgültig zu entscheiden.

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Date: 22. September 1207
AbstractKönig Philipp bestätigt, dass Eb Eberhard II. und Graf Heinrich von Lechsgemünd (Lechesgemunde) einen von diesem mit Eb Konrad III. abgeschlossenen Vertrag, demnach der Graf das Schloss (Windisch-)Matrei und alle elterlichen Besitzungen mit Vorbehalt des lebenslänglichen Nutzgenusses an die Salzburger Kirche abtrat und dazu noch die Einkünfte aus Zehenten und Huben unter Vorbehalt des Eigentums erhielt, dahin abgeändert haben, dass der Graf gegen eine gewisse Summe Geldes auf allen Nutzgenuss verzichtet, wofür ihm die Kirche das Schloss Lengberg und den Ministerialen Loshand abtritt.

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Date: 28. Februar 1208
AbstractPapst Innozenz III. befiehlt dem Bf O(tto) und Scholastikus H. von Freising und dem Pfarrer von Inkofen (b. Moosburg) über Klage des Domkapitels, dessen ihnen zur Entscheidung übergebene Streitsache mit Berchtesgaden wegen eines Forstes u. a. endlich zu untersuchen und zu Ende zu bringen.

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Date: 31. März 1208
AbstractEb Eberhard II. beurkundet sein Abkommen mit Herzog Leopold VI. von Steiermark wegen der Nachkommenschaft des steirischen Ministerialen Reimbert von Mureck, der eine Salzburger Ministerialin geheiratet hat.

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Date: 5. Juni 1208
AbstractPapst Innozenz III. verkündet nach Schilderung des ganzen Prozesses zwischen der Salzburger und Gurker Kirche um die Bischofswahl den von ihm vermittelten Vergleich, demnach bei Erledigung des Gurker Stuhles der Erzbischof nach Gurk gerufen werden und dort dem Gurker Domkapitel drei Personen, eine vom Kapitel und zwei fremde namhaft machen solle; derjenige, für den sich die Mehrheit entscheidet, soll dann vom Erzbischof zum Bischof und Vikar und darauf vom Kapitel zum Bischof erwählt werden; nach erfolgter Verkündigung der Wahl durch den Propst, Dechant oder anderen Chorherren soll der Gewählte dem Erzbischof präsentiert werden, der ihn dann ohne weiteres zu bestätigen und zu weihen hat.

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Date: 20. Februar 1209
AbstractKönig Otto IV. beurkundet, dass Bf Walter von Gurk auf dem Hoftag gegen Eb Eberhard II. geklagt habe, dass er ihn zum Empfang der Regalien von ihm statt vom Reiche verhalte, wogegen Eberhard ausführliche Beweise beibrachte, bestätigt dann nach Untersuchung der Angelegenheit durch den Bf Engelhard von Naumburg den von den Reichsfürsten ergangenen Rechtsspruch, dass der Gurker Bischof vom Erzbischof die Regalien zu empfangen habe, und legt jenem und seinen Nachfolgern ewiges Stillschweigen auf.

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Charter: AUR 1211-1218
Date: 1211 - 1218
AbstractAbt Simon von St. Peter als vom Papst delegierter Richter im Streit zwischen dem Domkapitel und dem Bürger Ernist von Mühlbach spricht nach vorgenommener Untersuchung der Frage der strittigen Besitzungen Mattseeroid (b. Zaisberg, Seekirchen) und Seewalchen (n. Seekirchen) (Marzenriut et Sewalhen) dem Ernisto ab und dem Domkapitel zu, welchen Spruch Ernisto annimmt.

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Date: 30. August 1211
AbstractDas Stift Berchtesgaden (Perhtersgadmensem) und das Salzburger Domkapitel verleichen sich hinsichtlich des Archidiakonatsrechtes und des Forstes dahin, dass der Pfarrer zu Berchtesgaden dem Dompropst als Archidiakon unterstehen und das Domkapitel aus dem Berchtesgadener Forst nur zum Salzbetrieb Holz beziehen soll und zwar nur von Schellenberg (-berch) abwärts zu beiden Seiten der Alm, wofür das Domkapitel jährlich 2 Goldstücke zu je 80 Salzburger Pfennig und der Erzbischof 1 Pfund als Anerkennung des Eigentums an Berchtesgaden zahlen und letzteres ferner die zum Domstift gehörige Hofstatt in Salzburg gegen einen jährlichen Anerkennungszins zum Lehen haben soll.

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Date: 1212 - 1228
AbstractAbschriften folgender 5 Urkunden: 1) 1228 VIII 18 (SUB III 831); 2) 1228 vor VIII 18 (SUB III 830); 3) 1212-1214 (SUB III 650); 4) 1224 VII 23 (SUB III 791); 5) 1223 X 21 (SUB III 783).

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Date: 22. März 1213
AbstractKönig Friedrich II. schenkt der Salzburger Kirche unter Eb Eberhard II. alle Besitzungen, die das Reich im Lungau hat.

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Date: 27. März 1213
AbstractKönig Friedrich II. bestätigt dem Eb Eberhard II. über dessen Darlegungen und Vorweisung der Privilegien die unauflösliche Zugehörigkeit der Gurker Kirche zur Salzburger, bestimmt, dass die Gurker Ministerialen bei ihrem Treueid allein den Erzbischof auszunehmen haben, und verleiht ihnen das Recht der Reichs- und Bischofsministerialität.

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Date: 17. Juni 1213
AbstractPapst Innozenz III. benachrichtigt Eb Eberhard II., dass er der Appellation des Gurker Domkapitels, das entgegen der Auffassung des Erzbischofs unter jener Kirche, aus der laut der päpstlichen Entscheidung der eine der drei vorzuschlagenden Kandidaten für den Gurker Bischofstuhl genommen werden soll, die Gurker verstand, stattgegeben habe, und befiehlt ihm, innerhalb eines Monats die Bischofswahl in der vorgeschriebenen Form vorzunehmen, widrigenfalls die Sache zu Allerheiligen vor dem Papst zum Austrag gebracht werde.

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Date: 29. November 1213
AbstractEb Eberhard II. beurkundet den durch Schiedsrichter zustande gebrachten Vergleich zwischen dem Archidiakon Konrad von Völkermarkt (Volchenmarcht) und Abt Ulrich von St. Paul wegen der drei Kapellen St. Radegund in Gorentschach (sw. St. Paul), St. Kolomann (s. Griffen) und Pustritz (w. St. Andrä, nw. St. Paul) sowie um Zehentersatz von Äckern bei Völkermarkt, indem der Abt die Kirche Völkermarkt für den Verzicht auf die Rechte an den Kapellen und Zehenten mit drei Hofstätten und einem Gartenanteil bei der genannten Kirche entschädigt.

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Date: 19. Februar 1214
AbstractNoch kein Regest vorhanden.

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Date: 19. Februar 1214
AbstractKönig Friedrich II. bestätigt dem Eb Eberhard II. die Urkunde König Ottos IV. (Nr. 624: 1209 Februar 20, Bamberg) über die Unterwerfung der Gurker Kirche unter die Salzburger und bestimmt, dass die Gurker Ministerialen in ihrem Treueid, den sie dem Bischof schwören, nur den Erzbischof mit Auslassung des Reiches ausnehmen sollen.

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Date: 19. Februar 1214
AbstractNoch kein Regest vorhanden.

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Date: 21. Februar 1214
AbstractKönig Friedrich II. teilt den Bischöfen von Regensburg, Passau, Freising und Brixen, sowie den Herzogen von Bayern, Österreich, Steiermark und Kärnten und allen Grafen und Edlen dieser Länder mit, dass er nach Einsicht der Privilegien der Salzburger Kirche ihre Rechte auf das Bistum Gurk bestätigt und bewilligt habe, dass die Gurker Ministerialen in ihrem Treueid nur den Erzbischof allein ausnehmen, und befiehlt ihnen, die Salzburger Kirche gegen jeden Widersacher dabei zu unterstützen.

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Date: 1215 - 1232 ca.
AbstractEb Eberhard II. schenkt dem Domkapitel Gisila, die Frau des Ritters Heinrich von Kallersberg.

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Date: 1215 - 27. Juli 1216
AbstractDie Äbte Konrad von Garsten und Dietmar von Seitenstetten und der Propst C. von St. Florian als vom Papst delegierte Richter im Streit zwischen dem Domkapitel und dem Pfalzgrafen Rapoto von Kraiburg verwerfen die von dem Prokurator des letzteren verlangte Appellation wegen des angeblich verdächtigen Ortes und setzen einen neuen Termin binnen Monatsfrist an.

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Charter: AUR 1216
Date: 1216
AbstractEb Eberhard II. bevollmächtigt das Domkapitel, Exkommunizierte loszusprechen.

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Charter: AUR 1216
Date: 1216
AbstractEb Eberhard II. vermittelt zwischen dem Domkapitel und Pfalzgraf Rapoto II. von Kraiburg, nachdem dieser zu einer von den vom Papst delegierten Richtern anberaumten Tagsatzung nicht erschienen war, in der Weise, dass über den Schadenersatz genannte Schiedsleute entscheiden sollen, während der Pflazgraf auf die angemaßte Maut zu Hallabruck (Hallarbrucke) (b. Traunstein, OB) verzichtet und im Fall er das Domkapitel weiter bedrückt, er ohne weiteres dem Bann verfallen sein soll.

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Charter: AUR 1217
Date: 1217
AbstractEb Eberhard II. eignet der Kirche Mariapfarr auf Bitte des Dompropstes Albert und des sich auf den Kreuzzug begebenden Hochstiftsministerialen Konrad von Pfarr dessen Hochstiftslehen bei der Kirche dortselbst unter der Bedingung, dass das Haus nach Konrads erbenlosen Tod als Pfarrhof verwendet und von den Einkünften der Hube eine Wochenmesse und von denen der Taferne eine jährliche Spende gehalten werde.

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Charter: AUR 1217-1219
Date: 1217 - 1219
AbstractBf Rudiger von Chiemsee, Abt Berthold von Raitenhaslach und Propst Wichard von Ranshofen als vom Papst delegierte Richter befehlen unter Insertion der päpstlichen Kommissorien dem Propst Eberhard von Baumburg und dem Dekan Ulrich von Bergheim, das Domkapitel, dem im Streit mit Kuno von Gutrat die Neubrüche und das Haus beim Domspital zugesprochen wurden, in den Besitz derselben einzuweisen.

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Charter: AUR 1217-1219
Date: 1217 - 1219
AbstractPropst Eberhard von Baumburg und Dechant Ulrich von Bergheim teilen dem Bf Rudiger von Chiemsee, Abt Berthold von Raitenhaslach und Propst Wichard von Ranshofen mit, dass sie von Kuno von Gutrat bei der ihnen anbefohlenen Einweiseung des Domkapitels in den Besitz der Neubrüche unter Drohworten gehindert worden seien, worauf sie über ihn die Exkommunikation verhängt haben.

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Charter: AUR 1217-1219
Date: 1217 - 1219
AbstractBf Rudiger von Chiemsee, Abt Berthold von Raitenhaslach und Propst Wichard von Ranshofen teilen dem Eb Eberhard II. zur Darnachachtung mit, dass sie als vom Papst delegierte Richter im Streit zwischen dem Domkapitel und Kuno von Gutrat wegen der Neubrüche und des Hauses beim Domspital in Salzburg diese Objekte, da Kuno bei der Tagsatzung nicht erschien, dem Domkapitel zugesprochen und als Kuno die Besitzeinwesung hindern wollte, die Exekutoren den Bann über ihn ausgesprochen haben.

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Charter: AUR 1218-1232
Date: 1218 - 1232 um
AbstractEb Eberhard II. verbietet den Bürgern von Salzburg, Laufen und Hallein, wie bisher mit kirchlich Gebannten zu verkehren.

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Charter: AUR 1218 X 26
Date: 26. Oktober 1218
AbstractKönig Friedrich II. bestätigt die von Eb Eberhard II. vorgenommene Errichtung der Bistümer Chiemsee und Seckau (Ciemensis et Sekowensis), erlaubt, dass alle Dotationsgüter vom Erzbischof als Regalien zu nehmen sind und die Ministerialen in ihrem Treueid nur den Erzbischof auszunehmen und die Rechte wie die übrigen Reichskirchen haben, die Regalien während der Erledigung dieser Bistümer der Erzbischof ausübe und die Bischöfe bei der Anwesenheit am königlichen Hof sich des Pontifikalsitzes bedienen dürfen.

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Date: 26. Oktober 1218 ca.
AbstractHerzog Ludwig von Bayern vergleicht sich nach Rat Bf Konrads von Regensburg und des Pfalzgrafen Rapoto mit Eb Eberhard II. wegen der Rechte zu (Reichen-)Hall, der Grafschaftsgrenze, des neuen Schlosses (Gruttenstein in Reichenhall), des Zolles und der Münze, der Brücke zu Garching (a. d. Alz, n. Trostberg), der Leute des Klosters Niederaltaich, der Schlösser Vager und Karlstein, des Erbes des Grafen Friedrich von Peilstein und der Güter Rudgers von Saalfelden, der beiderseitigen Schäden, der vom Herzog beanspruchten Vorlage der Urkunde (König Arnulfs) beim nächsten Reichstag.

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Charter: AUR 1219
Date: 1219
AbstractAbt Poppo und der Konvent von Niederaltaich verkaufen mit Rat und Zustimmung Bf Ulrichs von Passau, Bf Ekkeberts von Bamberg und Herzog Ludwigs von Bayern dem Eb Eberhard II. ihre Einkünfte bei der Stadt und Saline Reichenhall und im Gebirge.

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Charter: AUR 1219
Date: 1219
AbstractEb Eberhard II. und Herzog Leopold VI. von Österreich etc. beurkunden, dass sie zur Vergütung der beiderseits zugefügten Schäden sich auf genannte Schiedsrichter, die in der nächsten Woche zu Vöcklabruck zusammentreffen sollen, geeinigt haben, wobei der Herzog für die Leute des Erzbischofs sicheres Geleit zwischen Vöcklabruck und Straßwalchen gewährt.

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Date: 1. November 1219
AbstractKönig Friedrich II. beurkundet den (revidierten) Vertrag zwischen Eb Eberhard II. und Herzog Ludwig von Bayern über die beiderseitigen Rechte zu (Reichen-)Hall.

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