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FondSalzburg, Erzstift (798-1806)
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Date: 10. August 1272
AbstractRudolf und Liebhard, Richter, und die Gemein der Bürger von Salzbarg bekennen, daß der Bürger Ulrich gen. Stutaer, eidlich vernommen, ob er von der dem Domkapitel schuldigen Zahlung für den Hof Wipping etwas erhalten habe, ausgesagt habe, daß er seit 8 Jahren nichts, wohl aber vor 9 Jahren 24 Pfg erhalten habe, die er dem Hubner (mansionarius) Ekkehart gegeben habe. Dat. 4 id augusti o. J. Or. 2 S fehlen in Wien. ---Die Einreihung wird durch die Nennung der Stadtrichter in n. 611 sowie durch n. 637 begründet.

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Date: 24. August 1272
AbstractErw. Friedrich: Äbtissin Diemud von Nonnberg habe ihn persönlich gebeten, die Verwalter des Stiftes Salem in Hallein zu veranlassen, von ihren Bedrückungen Nonnbergs in dessen Bergrechten abzustehen; diese haben der Vorladung nicht Folge geleistet; aber Domdekan Heinrich, Kellner Konrad, Leupold von Köfering (Cheueringen) und Gebolf, Dornherren, und Beteiligte am Streite haben sich für das Domkapitel und Salem termingemäß eingefunden und 2 Exzeptionen eingelegt, mit denen sie die Abweisung der Klage der Äbtissin für dieses Mal erreichen wollten, nämlich 1. daß sie der Äbtissin mit der Einreichung der Klage zuvorgekommen seien und 2. daß Albert, der gemeinsame Verwalter des Domkapitels und Salems, aus ehaftem Grunde damals abwesend gewesen sei, weshalb sie ohne ihn der Äbtissin nicht antworten konnten. Der Erw. schiebt daher die Klage auf, einmal weil er diese Einwände für stichhältig erachtet, und ferners, anderweitig in Anspruch genommen, für die Entscheidung jetzt keine Zeit habe. Z.: Abt Dietmar von St. Peter, Hermann v. Stubenberg, Kleriker, Br. Andreas v. Felben, Kuno v. Gutrat, Eckart v. Tann, Heinrich v. Harskirchen, Konrad v. Wartenfels, Vicedom Gottschalk, Otto und Albero Brüder v. Walchen. Actum Salzburge in episcopali palacio 9 kal. sept. a. d. 1272. Or. (aus Salem) S 1 in Wien. Salzkompromißschriften Triplic Beilagen 25 U 4 zu 1277; Unpart. Abhdlg. 277 zu 1277 teilw.; Salzb. U.-B. 4, 79 n. 77.

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Date: 29. September 1272
AbstractKonrad von Kalheim verschreibt dem Konrad von wartenfels für 3 Pfund Pfennig den Hof zu Sidenfeld.

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Date: 1. November 1272
AbstractErw. Friedrich verleiht seinem Bruder Otto von Walchen (Walhe) auf seine Bitte einige Einkünfte, nämlich ein Gut in Alm (Alben) und eine Mühle, auf der Friedrich sitzt, und in Bichl (Puhel) ein Gut, das Freitags (Vreitages) Sohn bewohnt, zu Lehen. Z.: Gebhard v. Felben, K(onrad) v. Wartenfels, Ulrich v. Wisbach (-pach), Marschall, Vizedom Gottschalk. Dat. Salzburge in die sanctorum omnium a. d. 1272. Or. S fehlt in Wien.

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Date: Dezember 1272 ca.
AbstractBf Wernhard v. Seckau an Dekan Heinrich und das Domkapitel: dem ihm von K(onrad) von Kapfing (Cephinge) überbrachten Auftrag gemäß habe er die Pfarrer von Pettau, (Heinr. v.) Radkersburg und (Ulrich v.) Straßgang (Petouia, Ratkerspurch, Strazganch) nach Leibnitz (Leybenz) gerufen, um sie dort in Kapfings Gegenwart zu verhören Der von Pettau kam wegen Krankheit nicht, schrieb aber, er wisse wegen der an der Kurie gemachten Schulden nichts. Die beiden anderen sagten übereinstimmend aus, daß noch Schulden bestehen. Ulrich von Straßgang wußte anzugeben, daß sie auf die Bischöfe von Seckau und Chiemsee und das Domkapitel lauten und daß auch Bf (Ulrich) von Seckau nach seiner Postulation zum Eb auf den Namen des Eb und der Salzb. Kirche Verpflichtungen eingegangen habe, und zwar bei Bartholomeus Crescendi und seinen Brüdern sowie bei Bonacura, Bürgern und Kaufleuten in Rom. Die Schuldbriefe sind mit dem eb. Siegel bestätigt. Der erste, mittlere, vorletzte und letzte blieben samt dem Pallium dort, weil sie nicht ausgelöst werden konnten. Später wurden die Kaufleute völlig befriedigt, und zwar wurde vom Pfarrer v. Radkersburg begonnen und von ihm und Ulrich v. Straßgang abgeschlossen, mit Ausnahme von 400 Mark Silber, die noch zu zahlen sind, nämlich Barth. de Crescentia und seinen Brüdern 172 Mark Silber Venet. Gew., dem Bonacura 107 Mark und dem Balducio und seinen Genossen in Florenz 116 Mark. Über alles wurden öffentliche Instrumente ausgestellt. Die Schuldbriefe samt dem Pallium sind bei Barthol. Crescentii, Bonacura u. Balducci geblieben, wenn auch die meisten cancelliert seien. Die Urkunden über die Widerlegung (refutatio) seien bei Johann Minius, edlem Bürger v. Venedig, über ausdrücklichen Wunsch Eb Ulrichs deponiert, der auch öfters an ihn eigene Boten sandte und dort fast 2 Monate (vgl. n. 364 ff.) sich aufhielt, als er auf dem Wege zur Kurie war. Ob er etwas von Minius erhalten habe, ist unbekannt. Was weiter in der Angelegenheit geschah, können die Pfarrer nicht angeben. Der Bischof rät, von Minius die Dokumente einzuholen. S.: B., die Pfarrer v. Radk. u. Straßg. 0. D. Or., vom 8. S nur Fragm., in Wien.

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Date: 1273 - 1284
AbstractBurggraf Fr(iedrich) in Lienz (Lvnz) verspricht vor Pfarrer H. von Matrei (Matray), Gerhoh und Pilgrim, Gebrüder von "Chlomitz", Kastellanen dortselbst, die von Eb Friedrich aus Gnade zum Betreuen erhaltene Burg Lengberg (Lengenberch) getreu innezuhalten und auf Verlangen dem rechtmäßigen Eb oder Erwählten zu resignieren. Zur größeren Sicherheit leistet auch sein Sohn Hugo für den Fall des Todes Friedrichs einen Eid. Fr. verspricht eine salzburgische Frau zu heiraten, sowie die Rechte und Zugehör des Schlosses nach Möglichkeit zu vermehren und wiederzugewinnen. 0. D. Or. 1 S (quadriert 1/4: 3 Schrägbalken, 2/3: leer) in Wien.

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Charter: AUR 1273
Date: 1273
AbstractAbt Konrad und der Konvent von Raitenhaslach bezeugen, dass Albert von Gumattenkirchen (-chirchen) und dessen Frau ihrem Stift einen Zehent auf einer Hube zu Gumattenkirchen geschenkt haben.

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Charter: AUR 1274
Date: 1274
AbstractAbschriften von Schreiben der griechischen Kaiser Michael und Andronicus wie auch der griechischen Metropoliten an den Papst betreffend die Vereinigung der griechischen und lateinischen Kirche, wovon das erste Schreiben eine ausführliche Professio fidei enthält

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Date: 3. April 1274
AbstractEb Friedrich verleiht auf Bitte seines Vicedoins Gottschalk von seinen eb. Lehen nachbenannte Güter, nämlich: 500 Käse in Glemm (Glemme), 600 Käse in Ellmau (Einige), die Knochmühle (Chnochmfl) bei Neunfels (Nevnvels), am Heuberg (Hvperch) zu Grub (Grvb) 1 Pfd. Pfge., ebendort zu Schreier und in dem Revte 2 Huben, 5 Schill. Pfge dienend, unterm Nockstein (Nochstsein) zu Guggental (Gvken-) 1/2 Pfd Pfge, 3 Pfd von der Salzburger Münze, eine Hube zu Mosen und 1V2 Huben in Teisendorf (Tv-) mehr aus Gnade als aus Recht seiner Frau Elisabeth zu Lehen. Dat. Salzburge a. d. 1274 3 non. april. Or. S fehlt in Wien. Vgl. n. 617 und 1198.

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Date: 11. April 1274
AbstractHerzog Ludwig von Bayern bekennt, daß er in seinem Streite mit Eb Friedrich und der Salzb. Kirche wegen Güter, Schäden, Unbilden etc. auf beiderseits gewählte Schiedsrichter, nämlich Abt Ludwig von Tegernsee, Albero von Bruckberg (Pruckperck) und Wichnand von Eurasburg (Eirenspurch) von herzogl. Seite und Bf Johann von Chiemsee, Abt Dietmar von St. Peter und Gebhard von Felben von erzb. Seite, kompromittiert und er zusammen mit dem Eb in die Hände Bf Konrads von Freising eidesstättig sich einem von den Genannten zu fällenden Spruch zu unterwerfen versprochen habe. Der Eb hat hiebei ausdrücklich erklärt, daß wegen der salzb. Besitzungen im Zillertal (Zilerstal) keine Klage über deren Zugehörigkeit zu Salzburg sei und daß sie nur infolge Verpfändung für Schäden, die dem Herzog von den salzb. Leuten zugefügt worden sind, der herzogl. Gewalt unterworfen worden seien, und keine Vollmacht gegeben, anders zu urteilen, als daß das beiderseitige Recht an diesen Gütern anerkannt und über die beiderseitigen Schäden ein gegenseitiger Ausgleich getroffen werde. Sollte der Spruch nicht zwischen August 15 und September 8 Zustandekommen, soll die Vollmacht erloschen sein, unbeschadet der Rechte beider Parteien, außer diese bestimmen einen weiteren Termin. Ist aber eine Partei verhindert, so erlösche keineswegs die Vollmacht. Die Herbsternte soll bis zur Fällung des Spruches auf den Gütern bleiben. Sollten sich die Schiedsrichter nicht einigen können, so sollen sie eine gemeinsame Person wählen. Ist ein Schiedsrichter verhindert, soll seine Partei einen anderen wählen. Der Eb stellte eine Gegenurkunde (verlor.) aus. Act. et. dat. Frisinge a. d. 1274 3 id. april. Or. mit S-Rest, in Wien.

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Date: 21. November 1274
AbstractKg. Rudolf bestätigt den geistlichen Fürsten in Ansehung ihrer Treue zu König und Reich alle Freiheiten, Schenkungen, Gnaden und Rechte, die ihnen von dem letzten römischen Kaiser Friedrich (II.) vor seiner Exkommunikation und Absetzung und von dessen Vorgängern verliehen worden sind. Dat. Nürenberg 11 kalend. decembr. ind. 3, a. d 1274 regni v. n. a. 2. Or. an Pg. S in Wien. Hund-Gewold, Metropolis 1, 391; Lünig, Reichsarchiv 19, 5; Mon. Boic. 29b, 512; MG LL 2, 401. Reg. B.-Redlich n. 261, dort auch Bemerkungen über Ausfertigungen f. andere Bistümer und Würdigung der Bedeutung.

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Date: 23. Februar 1275
AbstractKonrad von Bruck, Bürger zu Hallein, schenkt an das Kloster Raitenhaslach eine Fleischbank zu Hallein.

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Date: 30. April 1275
AbstractMag. Roger von Merlomonte, Kanonikus v. Verdun (Verdunen.), Kaplan des B P(eter) v. Ostia (Hostien.) und Velletri, vom Papste mit den Einsammlungsgeschäften des Zehents für das hl. Land in den Provinzen Salzburg, Mainz und Trier beauftragt, intimiert Bf Johann v. Chiemsee und DP Otto sein Bestellungsdekret (Papst Gregor X. d. dto. Lyon 1274 okt. 20 "Quanto estimamus." Reg. Potthast n. 20947) und beauftragt sie, da er persönlich in Salzburg nicht anwesend sein kann, mit der Einhebung des Zehents, indem er sie zu Kollektoren bestellt. Da die Diözesen Gurk, Chiemsee, Seckau und Lavant innerhalb der Diözese Salzburg liegen und keine eigenen Städte haben, gilt die Vollmacht auch für diese Diözesen. Dat. Salzburge a. d. 1275 pridie kal. maii. Or. S 2 des Eb Friedr. und Roger in Wien. Chmel, Habsburg. Excurse V in Wiener SB 11, 212 Anm. 1. Reg. Juvavia 226; MIöG 14, 8. Die Roger erteilte Instruktion bei Sudendorf, Registrum 1, 115 u. Hansiz, Germ. sacr. 2, 373.

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Charter: AUR 1275 V 05
Date: 5. Mai 1275
AbstractRupert von Harde schenkt dem Frauenkloster St. Moritz bei Friesach eine Hube in Chrenwich bei Tollerberg Tollerberch).

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Date: 20. Juli 1275
AbstractHerzog Heinrich v. (Nieder-)Bayern bekennt, daß er behufs Beilegung der lang währenden Zwistigkeiten zu Burghausen (Burchu-) mit Eb Friedrich, Bf Johann v. Chiemsee, DP Otto, den Kanonikern Gebolf und Starchand, Prokuratoren des Domkapitels, und anderen Getreuen der Kirche zusammengetroffen sei und beide Parteien auf Propst Heinrich v. Ötting, Greimold v. Preising (Prisingen), Gebhard v. Felben und Konrad v. Wartenfels als Schiedsleute kompromittiert haben; diese haben mit herzogl. Erlaubnis noch Abt Konrad v. Raitenhaslach und Pfarrer Konrad v. Mühldorf (Mül-) als Kenner der Umstände und Verhältnisse beigezogen und nach achttägiger Beratung folgenden Spruch gefällt: (1.) Der Herzog söhnt sich mit Eb , Kapitel, Ministerialen und Volk v. Sbg. aus und gelobt unter Zurückstellung allen Hasses wegen der Schäden, Brandlegungen etc. ewigen Frieden. (2.) Der Herzog stellt die salzb. Besitzungen im Isengau (Ysenkev), die von Erw. Philipp und Eb Ulrich mit Zustimmung des DP Otto und der Ministerialen als Ersatz für Schäden und Vergütung für vielfache Dienste und mit Aufopferung von Gütern und Leuten mehrmalig geleistete Hilfe urkundlich überlassen worden waren, dem Eb freiwillig zurück, besonders den Markt Buchbach (Puchpach) mit dem Marktrecht (cum omni iure fori et mercatus). (3.) Der Eb verleiht ihm alle alten Lehen, wie sie seine Vorgänger besessen haben, und fügt hinzu die Vogtei von Frauenchiemsee (Nunnenwerde) und die Vogtei der domkapitl. Güter im Chiemgau (Chiemkev) mit dem Gericht in Miesenbach (Misenpach), Inzell (-zelle), Fröschen (Froschse), Vachenau (Wagnowe) und Vogelwald (-walt) und dem ganzen Distrikt das Gericht, das wld. Pfalzgraf Rapoto und die Plainer Grafen von Salzburg besessen haben, und zwar mit folgenden Grenzen: von Bernbühel (Pernpvhel) aufwärts direkt bis zum Schwarzenberg (Swarzenperch) und vom Bernbühel in der Breite (ex transverso) bis zum Walde am Berg Surberg (-berch), Schachen genannt, und von da bis zum nächsten Hause bei Lauter (Lov-), gen. Kohlbüchl (Cholpvhel), so daß K. dem Herzog, Lauter nach Salzburg gehört, vorbehaltlich jedoch der vom Herzog bisher eingehobenen Maut zu Lauter, was alles von wld. Siboto v. Tetlham (Tetelheim) und den Brüdern Liebhard und Heinrich v. Bergheim mit herzogl. Gelde erkauft und vom Eb zu Lehen genommen wurde, doch soll die Maut künftighin zu Traunstein eingehoben werden; von Kohlbichl geht die Grenze des herzogl. Gebietes bis Weibhausen (Wibhou-) und Halling (Haiding), welche Orte selbst jedoch salzburgisch sind. Von Halling geht die Grenze nach Höllenbach (Holnpach) und zum Flußbett bei Anning (AEnning) und weiter bis zum Jochberg (-perch), inbegriffen alle Dörfer und Güter, die innerhalb dieses Gebietes zum Gerichte des Pfalzgrafen (Rapoto) und der Plainer Grafen gehörten. Das salzb. Gebiet reicht von den angegebenen Grenzen bis zur Stauffenbrücke (Stovfenbrvkke) und über Neukirchen (Niwenchirchen) hinaus bis zum nächsten Haus gen. Pernpuhel, das Bayern gehört, während N. salzburgisch ist. (4.) Der Herzog wird dem Eb , Kapitel und Ministerialen keinen Eintrag an ihren Rechten in (Reichen-)Hall (apud Halle) hinsichtlich Salzkochen, Gericht, Maut, Leute, Güter, Mühlen, Wasser etc. zwischen Hall und Vager tun. (5.) Was dabei noch strittig ist, sollen die vier Schiedsleute oder andere vier vor Michaeli binnen Jahresfrist, ev. mit Zuziehung einiger Bürger v. H. entscheiden. (6.) Der Hzg. begibt sich alles Eigentums- oder Lehenrechtes an den Burgen Plain und Raschenberg und den übrigen Leuten und Gütern, die nach dem Tode seiner Blutsverwandten, den Grafen von Plain als Lehen an ihn gefallen sind und die Salzburg außerhalb der bayr. Grenze besitzt. (7.) Der Eb wird dem Hzg. und seinen Erben sobald als möglich 40 Pfund Pfge. Rgsbg. oder Sbger. Münze zwischen Donau und Enns vor dem Gebirge (inter Danubium et Anasum fluvios extra montana) zu Lehen verleihen. (8). Wegen der Befestigung Grutten (Grotte) und der Stadtmauer um Reichenhall, ob sie mit Recht gebaut seien oder bleiben oder niedergelegt werden sollen, wurde nichts entschieden, sondern diese Präge bleibt den Parteien zur Behandlung vor dem kompetenten Richter s. Z. vorbehalten. (9.) Wegen des Streites, ob die Salzniederlage in Burghausen (Burchu-) oder in Tittmoning (Titmaning) erfolgen und der Zoll in Aufheim oder in Teisendorf (Toe-) eingehoben werden soll, unterwirft sich der Hzg. dem Spruch der Bf Leo von Regensburg und Johann van Chiemsee. Wenn bis Michaeli (1276) ein solcher nicht erfolgt, bleibt jeder Partei das Recht zur Klage vor dem kompetenten Richter gewahrt. (10.) Klagen des Eb s. gegen hzgl. Ministerialen etc. sollen durch neun von beiden Teilen erwählte rechtschaffene Männer entschieden werden, und ebenso umgekehrt. Dieses Übereinkommen dauert von Jakobi an drei Jahre. Fügt einer der Leute sich dem Spruch nicht, sollen beide Parteien auf ihn besänftigend einwirken. Wenn einer einen Zwist mit seinem Herrn hat und zum andern übergeht, so kann er in Hoffnung auf Versöhnung einen Monat, aber nicht länger zurückgehalten werden. Nach diesem Zeitraum aber soll er in Ungnade sein, und wenn sein Herr seine Auslieferung fordert, soll ihm der andere helfen. (11.) Beide Parteien dürfen auf ihren Gebieten Burgen bauen. (12.) Der Hzg. wahrt dem Eb im Isengau (Ysenkev) und Eslerwald seine Gerichtsrechte und wird der Hzg. die zur Grafschaft gehörigen Fälle richten. (13.) Bezüglich aller anderen oben nicht angeführten Klagen hat jede Partei freie Hand. Der Hzg. gelobt Einhaltung dieser Punkte durch Berührung der Evangelien. Actum in Ehartingen a. d. 1275, 13 kal augusti. Or. S an roter S. K.-B. 6 f. 43'. Kurze Gesch. u. aktenm. Anzeige (1777) Beil. 10; Quellen u. Erört. 6, 281 n. 117; Salzb. U.-B. 4, 77 n. 84.

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Date: 7. September 1275
AbstractVerzeichnis von Steuereinnahmen für das Jahr 1275 in der Höhe von 47 Mark für die Orte „Puzental“, „Ropen“, „Imst“, „Tarrens“, und „Tormundes“.

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Date: 18. September 1275
AbstractGraf Albert von Görz, Vogt v. Aglei, Brixen und Trient, verspricht Eb Friedrich zur Aufrechterhaltung der zwischen ihnen geschlossenen Friedenseinigung die Zustimmung seines Bruders Meinhard zu erlangen. Sollte das nicht möglich sein, so soll eine neue Form der Einigung geschlossen werden. Er wählt seinen Vetter (consobrinus) Friedrich Grafen Ortenberg, dann Grafen Heinrich v. Pfannberg (Phannenberg) oder an seiner Statt den Grafen (Ulrich) von Heunburg (Hunburg), Viztum Walter v. Villach (Villaco) und Friedrich v. Eberstein (-stain), der Eb hingegen Bf Johann v. Chiemsee, Abt Dietmar v. St. Peter, Propst Alberich v. St. Virgil u. Vicedom v. Friesach und Gebhard v. Felben als Schiedsrichter, die Jänner 7 (crastino epiph.) in Sachsenburg (-zenburg) oder anderswo innerhalb zweier Wochen entscheiden sollen. Ihrem Ausspruch wird sich der Graf fügen. Ev. sollen sie einen neunten kooptieren. Dat. in Lizerhouen a d. 1275 14 kal. octob. Or. 1 S in Wien. - Vgl. n. 751.

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Charter: AUR 1276 I 09
Date: 9. Januar 1276
AbstractGraf Albert von Görz und Tirol, Vogt der Kirchen von Aquileia, Trient u. Brixen, kompromittiert in seinem langjährigen Streite mit Eb Friedrich und seiner Kirche auf Bf Johann v. Chiemsee und Gebhard von Felben als vom Eb bestellte Schiedsleute und Graf Friedrich von Ortenburg und Burggraf Friedrich von Lienz (Lventz) als von seiner Seite ernannt, die versprechen, bei ihrem Spruche sich nur von der Gerechtigkeit leiten zu lassen und 14 Tage nach Pfingsten zu Gmünd (Gemunda) oder in einem andern, von beiden Parteien zu bestimmenden Orte zusammenzutreten und ohne Willen beider Parteien nicht auseinanderzugehen. Sie haben die Vollmacht, wenn nötig einen fünften zu kooptieren. Welche Partei die Entscheidung nicht anerkennt oder sie verletzt, zahlt 500 Mark Aquil. Pfge. unbeschadet des aufrecht bleibenden Spruches. Wird die Pön innerhalb Jahresfrist nicht bezahlt, wird der Betrag als Hypothek auf die Güter der Straffälligen gelegt. Im Falle der Verhinderung eines Schiedsrichters soll die gleiche Partei einen andern wählen. Z.: Otto, DP u. Archidiakon, Abt Dietmar v. St. Peter, Mag. Alberich, Propst v. St. Virgil in Friesach, Kuno v. Gutrat, Konrad v. Wartenfels, Burggraf (castellanus) Gottschalk in Salzburg, Rudolf v. Vansdorf, Kuno v. Erenberg, Berthold v. Rothenstein, Jacob v. Burg, St. Michael, Heinrich v. Gschieß (Gesies), Friedrich und Reinbert, Brüder v. Eberstein (-stain), Dietmar v. Krotendorf (Cro-), Ernst v. Lienz (Lunz), Vicedom Konrad. Dat. et act. in Sachzenburg a. d. 1276, 5 idus ian. Or., an Pg. Reitersiegel, in Wien. Reg. Redlich, Rudolf v. Habsburg 756 n. 1. - Vgl. n. 744.

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Date: 3. Juni 1276
AbstractKönig Otakar von Böhmen, Hzg. v. Ö., St., K. etc. überläßt auf Bitte des Nikolaus von Stadau (-ow), der der Salzburger Kirche angehört, aber durch seine Heirat mit der Tochter des Konrad von Saurau (Sowraw) an den König kommt, damit er wieder die verlorene Huld des Eb gewinne, den Knaben, den er jetzt hat, der Salzburger Kirche, während jedoch die weiteren Knaben zwischen dem König und Salzburg gleichmäßig geteilt werden sollen. Dat. et actum in Znoym 3 non iun. a. d. 1276. Or. a. Pg. Fragm. des Münzsiegels in Wien. Lorenz, Deutsche Gesch. im 13. Jh. 478 n. 21. Reg. Emler, Reg. Boh. 2, 427 n. 1023.

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Date: 8. August 1276
AbstractGwidarellus von Orvieto (de Urbe veteri) und Monsmagnus von Parma, Diener weild. Papst Innozenz V., und Marcovaldus von Florenz (Florentia), Kursor desselben Papstes, bestätigen 46 Mark Prager Silber zu Wiener Gewicht, die sie in einem doppelten Sacke bei Eb Friedrich gesammelt und im Norbertiner-Kloster (ord. Norpertinorum) am Fuße des Berges bei Znaim (Znoime) hinterlegt hatten, unversehrt von ihm zu Friesach im Kapitel des Predigerklosters durch die Hand des Propstes Alberich von St. Virgil, Vicedoms von Friesach, als Übergebers namens des Eb , eingehändigt erhalten zu haben, und quittieren über diesen Betrag. Da es in der Stadt öffentliche Notare (tabelliones publici) nicht gibt, schreibt Notar Berthold, Kanoniker von Völkermarkt diese Urkunde. S.: Br. Walchun, Prior des Predigerklosters, Vicedom Alberich, Monsmagnus u. Marcoald. Z. die Brüder des Predigerordens: Prior Ortolf, Walchun, Heinrich v. Hall (Halle), Konrad v. Mühldorf; die Notare Ulrich und Heilwig. Acta s. hec in capitulo domus fratrum predicatorum a. d. 1276 8 intrante augusto. Or. 4 besch. S in Wien. Notizenblatt d. Wr. Akad. 1, 279; Steinherz in MIöG 14, 7 Anm. 1.

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Charter: AUR 1276 X 19
Date: 19. Oktober 1276
AbstractEb Friedrich bekennt, daß Albero, Sohn wld. Heinrichs von Schermberg (-berch), in Beherzigung der Schäden und Unbill, die er den Brüdern Otto und Albert von Walchen (-hen) grundlos zugefügt hat, von seinen Hochstiftslehen 8 Pfd Einkünfte in des Eb s Hände aufgesandt und gebeten habe, sie den genannten Brüdern zu verleihen. Da Albero zeitlebens dieser Lehen nicht beraubt werden darf, gestattet der Eb , daß er sie von den Brüdern zu Lehen nehme, jedoch sollen die Güter weder vom eb. Forst, noch Dominikal- oder den alten Kirchengütern sein, widrigenfalls die Abmachung ungültig sei. Dat. et actum Rahstat 14 Kal. novemb. a. d. 1276.

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Date: 17. Dezember 1276
AbstractHzg. Heinrich v. Bayern gibt auf Bitten Karls v. Göming (Gebningen) und anderer seiner Getreuen seine Zustimmung, daß die ihm hörige Alhaid, Tochter wld. Albos v. Göming, einen aus der Familie des Eb heiraten dürfe und die Nachkommen geteilt werden sollen. Dat. Wienne 16 kal. ian. a. d. 1276. Or. S an Pg. in Wien.

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Charter: AUR 1277 V 07
Date: 7. Mai 1277
AbstractPapst Nikolaus III. befiehlt dem Propst (Friedrich) von (Herren-)Chiemsee über Klage des Ebs, daß Friedrich v. Pettau (Pictonia), Ritter, Salzb. Diöz., einige Häuser, Ländereien, Weingärten etc. des Ebs. unter dem Titel des Pfandes innehabe, und Ulrich Graf Heunburg (Heum-), Friedrich v. Pettau (Pictouia) u. Ortolf v. Treunstein (Treucenstrum!) von dem Obgenannten hinsichtlich Güter etc. benachteiligt werden, Friedrich v. P. zu verhalten, das über Gebühr Bezogene herauszugeben, ihn wegen Wucher gemäß den Satzungen des Laterankonzils zu belangen und die Angelegenheit nach Untersuchung zu entscheiden. "Conquestus est". Dat. Rome ap. s. Petr. non. maii p. n. a. 1. Or. B in Wien.

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Charter: AUR 1277 V 28
Date: 28. Mai 1277
AbstractKg. Rudolf bekennt, daß ihm seine Fürsten Eb Friedrich, die Bischöfe Berthold v. Bamberg, Leo v. Regensburg, Peter v. Passau, Dietrich v. Gurk, Johann v. Chiemsee u. Wernhard v. Seckau, die ihm treu und erfolgreich in jeder Gefahr beigestanden sind, zur Deckung der Kosten für das Heer (sumptus militie) auf seine Bitte die Zustimmung gegeben haben, sowohl von ihren Dominikalgütern, als auch von den Besitzungen der ihrer Jurisdiktion unterstehenden Klöster und Kirchen in Österreich, Steyer, Kärnten, Krain und der Mark eine erträgliche Beihilfe (subsidium tolerabile) einzuheben. Aber weil diese Güte der Bischöfe in Zukunft zum Anlaß einer Bedrückung werden könnte, setzt er fest, daß weder ein künftiger König noch Landesherr eine solche Auflage mehr verlangen dürfe, und im Falle der Landesherr eine solche einheben sollte, er nach dreimaliger fruchtloser Verwarnung durch die Bischöfe seiner Kirchenlehen verlustig gehen und nach den für Frevler fortgesetzten Bestimmungen der Reichsgesetze der kirchlichen Strafgewalt verfalle. Dat. Wienne a. d. 1277, 5 kal. iun. ind. 5, regni v. a. 4. Or., an Pg. S und K.-B. 6 f. 29 in Wien, ein 2. Or. aus Passau in München. Hansiz, Germ. sacr. 1, 417 aus Cod. Patav. s. 13; Lambacher, Interregnum Anh. 139; Herrgott, Genealogia 2, 473; Pusch-Froelich, Diplom. 1, 337; Neugart, Hist. mon. s. Pauli 2, 44; Mon. Boic. 28b, 407; 29b, 522; MG LL 2, 416; Kurz, Albrecht IV. 2, 131 teilw. Muchar, Gesch. d. Steierm. 5, 405 (Übersetzung); Schwind.-Dopsch, Ausgew, Urk. z. Verf.-G. 100 n. 54. Reg. Lichnowsky-Birk 1 n. 435; B.-Redlich n. 780.

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Edit charter (old editor)
Date: 21. Juli 1277
AbstractKg. Rudolf bekennt, daß Eb Friedrich sich nicht mit seiner großen Anhänglichkeit an das Reich und kostspieligen Unterstützung bei der Rettung des Landes zufrieden gab, sondern den Kg. auch dadurch ehrte, daß er dessen Söhnen Albrecht, Hartmann und Rudolf und ihren männlichen Erben die durch den Tod der Herzöge von Österreich, Steier, Kärnten, Krain und der Mark in diesen Ländern erledigten Lehen verliehen hat, mit Ausnahme der später bezeichneten Lehen und des Patronats der Pfarrkirche Riegersburg, die der Eb mit seiner Zustimmung dem Bistum Chiemsee zu vollem Recht verliehen hat. Als Entschädigung für die Schäden und Auslagen im Interesse des Reiches und Erkenntlichkeit für die Belehnung ließ der Kg. 300 Mark Einkünfte von den Lehen abziehen und überließ sie der Sbgr. Kirche zu vollem Rechte, nämlich in Luttenberg (Lvetenwerde) 264 Huben für 132 Mark jährl. Einkünfte, den Marchdienst auf den erzb. Gütern in der Mark für 20 Mark Pfge., für den Rest die halbe Maut zu Rottenmann. Die Verfügung (ordinacio et conservacio) über diese Lehen bleibt dem Kg. auf Lebenszeit. Eingeschlossen etc. wie n. 832. Im Falle des Ablebens etc. wie n. 832. Hinsichtlich anderer etc. wie n. 832. Z.: wie n. 832, die Grafen teilw. in anderer Reihenfolge, außerdem noch Ulrich Edler v. Taufers. Dat. et act. Wienne a. ab ine. d. 1277 12 kal. augusti. regni v. n. a. 4. 2 Orr. (A1 mit grün-weißer S., A2 mit rot-weißer S.) in Wien. Juvavia 384 teilw.; Salzb. U.-B. 4, 96 n. 91. Reg. B.-Redlich n. 828. Aus Formelsammlung "Regie - promotores" Stobbe 370 n. 293.

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Date: 21. Juli 1277
AbstractEb Friedrich verleiht in dankbarer Würdigung der von Kg. Rudolf für ihn und die ganze Provinz erworbenen Verdienste nach Rat des Domkapitels und anderer, die er deshalb befragen mußte, die nach dem Tode der Herzoge von Österreich, Steier, Kärnten, Krain und der (Wind.) Mark erledigten Lehen den Söhnen des Kgs. Albert, Hartmann und Rudolf und ihren männlichen Erben zu gleichem Rechte, wie sie einst die früheren Landesfürsten innegehabt haben. Noch vor dieser Belehnung habe der Kg. von diesen Lehen 300 Mark Silb. Einkünfte abgezogen und der Salzb. Kirche zugewiesen, und zwar wurden diese wie folgt bezeichnet: 264 Hufen in Luttenberg (Lvtenwerde) für 132 Mark Grazer Pfge., der Zehent dortselbst für 28 Mark, Zehent in Kindberg (Chinnenberch) für 40 Mark, Erlassung des Marchfutters auf den salzb. Gütern in der Mark für 20 Mark, die halbe Maut zu Rottenmann (Roetenmanne) für die restlichen 30 Mark Silber. Eingeschlossen sind hiebei jene Güter, die + Hzg. Ulrich v. Kärnten der Salzb. Kirche resignierte und von ihr wieder zu Lehen erhielt. Ausdrücklich sei bemerkt, daß der Kg. zeitlebens nicht von Reichs wegen, sondern als Vater seiner Söhne das Verfügungsrecht haben soll (legittimus ordinator). Im Falle des Ablebens der Söhne ohne männliche Erben fallen die Lehen wieder an Salzburg heim. Hinsichtlich anderer etwa in Zukunft durch Tod freiwerdenden Lehen, hat Salzburg freie Hand und soll hierin vom Kg. und seinen Söhnen unterstützt werden. Die Pfarrkirche Riegersburg (Rvkerspurch), Diöz. Sbg., über die die Herzoge von Steier den Patronat von Salzburg zu Lehen hatten, wurde noch vor dieser Belehnung mit kgl. Zustimmung dem Bistum Chiemsee zu vollem Rechte verliehen. Z.: Bf Berthold v. Bamberg, Konrad v. Freising, Peter v. Passau, Heinrich v. Trient, Heinrich v. Basel, Dietrich v. Gurk, Johann v. Chiemsee, Wernhard v. Seckau, Hzg. Ludwig v. Bayern, Hzg. Albrecht v. Sachsen, Burggraf Friedrich v. Nürnberg, Markgraf Heinrich v. Hachberg, die Grafen Hugo von Werdenberg, Eberhard v. Habsburg, Albert und Burkart Gebr. v. Hohenberg, Heinrich v. Fürstenberg, Diepold v. Pfirt, Ludwig v. Homberg, Eberhard v. Katzenellenbogen, Heinrich v. Freiburg, Otto v. Brandenburg, Berthold v. Heiligenberg, Gottfried Edler v. Brauneck, Kraft v. Hohenlohe. DP Otto, Dekan Ulrich und das Domkapitel geben hiezu ihre Zustimmung. Dat. et act. Wienne a. ab ine. d. 1277 12 kal. augusti. Or., an rotgelber S. S 2 des Eb u. S 3 des Kap. in Wien. Chmel, Wiener Jahrb. d. Lit. 109, 255. Reg. B.-Redlich n. 828.

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Charter: AUR 1278 I 16
Date: 16. Januar 1278
AbstractEckart von Tann (Tanne) verspricht unter der Zeugenschaft Bf Johanns v. Chiemsee, DP Otto, Abt Dietmar und einiger Mitministerialen zur Wiedererlangung der Huld eidesstättig in die Hände Eb Friedrichs, sich künftighin bei den Kirchen und Pfarrern von Seekirchen (Sechir-) und Köstendorf (Kessen-) sich kein Gericht oder Vogtei anzumaßen und alle Schäden gutzumachen und Pfarrer Rieger v. Seekirchen vor April 24 9 Pfund Münze zurückzuerstatten. Könne er, falls er, vom Eb nach dessen Rückkehr nach Bayern binnen 14 Tagen aufgerufen, sein Recht an den genannten Kirchen nachweisen, sollen ihm die Pfarrer zahlen, unterdessen aber hat er sich jeder Schädigung der genannten und anderen, dem Eb unterworfenen Kirchen zu enthalten. Z.: Domherr Gebolf, Br. Andreas, Vicedom, Ott v. Walde, Konrad v. Wartenfels, Ulrich v. Mattsee (Matze), Gottschalk gen. v. Neuhaus (Nevn-), Heinrich gen. Honower. Mits.: Kuno v. Gutrat, Otto v. Walchen, seine Freunde. Dat. Salzburge a. d. 1278 17 kal. febr.

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Date: 29. März 1278
AbstractBitte Konrads von Walhensteine um Verleihung einiger erledigter Lehen in Traberg und Lengenberg.

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Date: 29. März 1278
AbstractEb Friedrich verleiht dem Vicedom Walther von Villach (Villacen.) und Konrad von Walhenstein (-staeine) verschiedene Lehen im Gebiete von Drauburg (Traburch) und Lengberg (Lengenberch), die verschiedene Personen zu Unrecht innehatten. Gleichzeitige Einzelaufzeichnung (Lehenverzeichnis) in Wien. ---Über Walhenstein am Stronacher Berg bei Dölsach vgl. C. Trotter, Walhensteiu in Osttiroler Heimatblätter 1926, 167. ----------- - Konrad von Walhenstein (-staeine), (gfl. görzischer) Vicedom, bittet einen gewissen Heinrich und den Notar Johann, bei Eb Friedrich hinwirken zu wollen, daß er ihm genannte Lehen verleihe. Rückseite von n. 892 in Wien.

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Date: 6. April 1278
AbstractKg. Rudolf erlaubt Eb Friedrich, den ihm eigentümlichen Markt Althofen (Altenhoua) in Kärnten mit Mauer, Wall und anderer Befestigung nach Belieben zu umgürten, begrüßt es, wenn er hiebei von den Leuten des Kgs. nicht nur keine Behinderung, sondern Unterstützung erfährt, unbeschadet des bestehenden Verbotes, neue Befestigungen zu errichten. Dat. Wienne a. d. 1278 8 id. april. r. v. n. a. 5.

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Date: 29. April 1278
AbstractBf Heinrich v. Regensburg verkauft, durch die von seinem Vorgänger Leo angehäufte Schuldenlast gedrängt, dem Eb Friedrich alle Besitzungen der Regensburger Kirche in Mondsee (Maense) in und außer dem Markte, mit Wald, Jagd, Fischerei und allen Rechten und Zugehör, wobei ihm der Erzbischof für je 1 Pfd. Salzb. Pfge. der zu erhebenden Einkünfte 7 Mark Silber Salzb. Gewicht bis kommende Pfingsten zu Mühldorf vergütet. Ausgenommen sind in diesem Vertrage jedoch das der Regensburger Kirche zustehende Präsentationsrecht des Abtes von Mondsee, die Treueide und alten Belehnungen und die ritterlichen Leute. Ein durch Zahlungssäumnis etwa erwachsener Schade ist dem Bischof oder dem Kapitel zu ersetzen, worüber der Erzbischof ihm durch Konrad v. Gutrat (-rad) und Gottschalk (in nobis hac parte pro commonitoribus deputatis) eine Urkunde ausstellen wird. Datum et actum apud Muldorf 3 kal maii, anno d. 1278. Or. mit S und K.-B. 6 f. 35 in Wien. Lampel in Blätter d. Ver. f. Ldkde. v. NÖ. NF 21, 300 n. 6. Vgl. n. 862.

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