Fond: Salzburg, Erzstift (798-1806)
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Charter: AUR 1295 III 18
Date: 18. März 1295
Abstract: Kg. Adolf erlaubt Eb Konrad, dessen Beispiel die übrigen Fürsten folgen sollten, auf dem eigenen Grunde am Flusse Mandling (Manlich) gegen Radstadt (Rastat) eine Befestigung (unam municionem seu fortalicium) zum Nutzen seiner Kirche ohne Beeinträchtigung fremden Rechtes zu erbauen, unbeschadet der Bestimmung, daß keine neuen Burgen erbaut werden dürfen, und verbietet jedermann bei Androhung der kgl. Ungnade, den Eb daran zu hindern oder zu beschweren. Act. et dat. in Franchenfuert 15 kal. april., ind. 8, a. d. 1295, regni v. n. a, 3.
Charter: AUR 1295 III 18
Date: 18. März 1295
Abstract: Kg. Adolf bestätigt auf Bitte Eb Konrads die inser. Urk. der Grafen von Bogen von 1202, betr. den Kauf des Schlosses Gurkfeld (Salzb. U.-B. 3, 27 n. 554). Act. et dat. in Franchenfurt 15 kal. april., ind. 8, 1295, regni v. n. a. 3. Or., S an rot-gelber S., in Wien. Nach Samanek in Wiener SB 207, 286 von gl. Salzburger Hand wie n. 246-248, 259 und 314.
Charter: AUR 1295 III 22
Date: 22. März 1295
Abstract: Kg. Adolf bestätigt die ihm von Eb Konrad vorgewiesene inser. Bulle Papst Gregors X. d. dto Lyon 1274 August 18, worin dieser die im päpstl. Archive verwahrte Urk. Kg. Friedrichs II. v. 1221 Dezember (MG. Constit. 2, 106 Anm. 4) vidimiert. Dat. in Frankenvord a. d. inc. 1295, 11 kal., april. a. v. n. a. 3. Or. in Wien. Ried, Cod. dipl. Ratisb. 1, 669 n. 698 Gemeiner, Nachlaß 39, 69; MG Const. 3, 510 n. 539 zu März 21. Reg. Juvavia 477 aus K.-B. 4 n. 199, n. 200 deutsch. Böhmer Ad. n. 235. Die Cont. Ratisb. Herm. Altah. (MG SS 17, 417) nennt Bf Heinrich v. Regensburg als Veranlasser. Vgl. V. Samanek in Wiener SB 207, 173 und oben n. 222.
Charter: AUR 1295 IV 07
Date: 7. April 1295
Abstract: Eb Konrad erklärt, daß die Verleihung des ihm nach Herrn Berthold ledig gewordenen Schöfrechtes an seinen Vicedom Konrad v. Kuchl (Chuchel) nicht die Handveste der Schöfherren von Laufen beeinträchtigen soll. ze Salzburch 1295 des nächsten pfhinztages nah s. Ambrosentag. Or., S fehlt, in Wien. Salzb. U.-B. 4, 221 n. 181. Reg. Loehr in Oberbayr. Archiv 60, 186.
Charter: AUR 1295 IV 17
Date: 17. April 1295
Abstract: Konrad von Goldegg (Goldekk) läßt Eb Konrad die Güter Gönikau, Hof, Viehhof und Moos (Gvnkev, Houe, Vihoue, Mose - alle bei Wagrain), die ihm von Eb Friedrich verpfändet waren, und die Güter Schrambach und Gumpoltsberg (Schraenpach, Gumpoldsperige), die er seit Eb Ulrich hatte, auf (?). ze Salzburch 1295 des nahsten suntages vor s. Georientag. Sehr besch. Or, 1 S in Wien.
Charter: AUR 1295 IV 26
Date: 26. April 1295
Abstract: Kg. Adolf bestätigt durch Insertion das von Eb Konrad vorgewiesene Diplom Kg. Friedrichs I. v. 1178 Juni 14, betr. Bestätigung der Rechte und Besitzungen der Salzb. Kirche (Salzb. U.-B. 2, 567 n. 415). Z.: Bf Heinrich v. Regensburg, Heinrich v. Brixen, Heinrich v. Lavant, DP Friedrich, Abt Engelbert v. St. Peter, Probst Konrad v. Regensburg, Dekan Konrad v. Regensburg, Mag. Ebernand, kgl. Kanzler, Dekan Jakob v. St. Barthlmä in Friesach, die Herzoge Otto, Ludwig und Stefan v. Bayern, Markgraf . . . v. Brandenburg, Ludwig v. Öttingen, Gerhart v. Diez, Gottfried (gen. v. Brunnekk), Gerlach v. Eysenburch, Konrad d. ä. v. Winsperch, Herdegen v. Grindela. Dat. Ratispone a. d. inc. 1295 6 kal. maii, ind. 8, regni v. n. a. 3. Or., S an roter S., in Wien. Reg. Unparth. Abhdlg. 206; Böhmer, Ad. n. 269; Samanek in Wiener SB 207, 274 n. 23 mit vollständ. Eschatokoll. ---- Nach V. Samanek a. a. 300 v. gl. Hand wie n. 258.
Charter: AUR 1295 IV 27
Date: 27. April 1295
Abstract: Kg. Adolf bestätigt auf Bitte Eb Konrads das inser. Diplom Kg. Heinrichs VI. d. dto 1190 September 21, betr. die Salzniederlage in der Stadt Mühldorf (Salzb. U.-B. 2, 647 n. 477). Dat. Ratispone a. d. 1295 ind. 8, 5 kal. maii regni v. a. 3. Or, S an gelb-rot-grüner S. fehlt, in Wien. Vgl n. 207.
Charter: AUR 1295 IV 27
Date: 27. April 1295
Abstract: Kg. Adolf erneuert und bestätigt über Bitte des persönlich erschienenen Eb Konrads das inser. Diplom Kg. Heinrichs VII. d. dto 1224 Juli 23, betr. Straßen (Salzb. U.-B. 3, 813 n. 789). Dat. Ratispone a. d. 1295 ind. 8, 5 kal. maii regni v. a. 3. Or., S an gelb-rot-grüner S., in Wien. Kurz, Österreich unter Ottokar und Albrecht, 2, 213 n. 27; MG Constit. 3, 511 n. 540. Reg. Böhmer, Ad. n. 27 L Vgl. n. 256.
Charter: AUR 1295 V 16
Date: 16. Mai 1295
Abstract: Konrad v. Oberndorf verspricht Eb Konrad Treue und Gehorsam, nämlich der Sbgr. Kirche zu dienen, zu keiner anderen Herrschaft zu kehren, seine Sache nirgends anders zu suchen oder anderswohin zu ziehen als an den Eb und sein Domkapitel, seine Kinder durch Heirat oder Dienst nicht aus des Erzbischofs Gewalt zu nehmen, widrigenfalls all seine Eigen, Lehen, Gericht und Vogtei in des Gotteshauses Land und Gebiet oder anderswo dem Eb ledig sein sollen. Den gleichen Eid leistet auch sein Sohn Otto. Wenn jedoch der Eb ihre Dienste entbehren wollte, dürften sie mit seiner Erlaubnis solche anderswo suchen. Z.: DP Friedrich, Abt Engelbert v. St. Peter, Otto v. Goldegg, Vicedom Konrad, Rudger v. Aichheim, Ulr. v. Stauffenegg. S.: DP, Abt, Goldegg, Vicedom, Stauff., Konr. v. O. ze Salzburch 1295 des nahsten maentags vor pfingsten. Or., von den 6 S nur das 1. (DP) vorhanden, in Wien.
Charter: AUR 1295 VI 30
Date: 30. Juni 1295
Abstract: Heinrich v. Thurn (Turn) in dem Lavanttal (Lauental) gibt für sich, seinen Sohn Nyclan, seine Tochter und Erben den Turm unter Reisberg (Reysperch), der ihm zugehört, Eb Konrad und seiner Kirche ledig auf, samt dem Weingarten darunter, 2 Leiten neben letzterem, der eine geht bis an den Weg, die anderen bis an das "ceilach", dem Krautgarten und der Hofstatt davor bis an AEppleins Gemerk und die darum liegenden Hage, dem Acker dazwischen, als der Graben zwischen dem Turm sagt bis an den Weg und die Hofstatt, die zwischen dem Turm liegt bis an Leutfrieds Gemerk, wofür er 40 Mark Silber zu den 50, die er früher dafür empfangen, erhalten hat, und verspricht dem Eb und dem Bf Heinrich v. Lavant und ihren Kirchen darum Gewähr zu leisten. Mits.: Ott v. Weißeneck, Konrad v. Schrankbaum, die Schiedsleute waren. Z.: Otto Ungnad, Friedrich v. Schrankbaum (-g-), Friedrich v. Leibnitz, Otto v. Wolfsberg, Albrecht der Vogt, Ernst von dem Turm, Leutfried vom Turm. datz dem Turn under Raeysberch 1295 des naehsten tages nah s. Peters u. s. Paulstage. Or. 2 S, das des Weiß, fehlt, in Wien.
Charter: AUR 1295 VIII 28
Date: 28. August 1295
Abstract: Andre der Sachs unterwirft sich in seinem Streit mit Eb Konrad wegen der ihm vom Gotteshaus versprochenen Pfründe, 2 Pferden, einem Hof, erlittenen Schäden, übernommenen Bürgschaften und anderen Ansprüchen dem Schiedsgerichte, in das der Eb entsendet Nikolaus, Kelner im Dom, und Konrad von Wartenfels, er aber Abt Engelbert v. St. Peter und Kuno v. Teysing und als Übermänner DP Friedrich und Vicedom Konrad v. Kuchl. ze Salzburch 1295 an s. Augusteinestage. Or. 1 S in Wien.
Charter: AUR 1295 IX 20
Date: 20. September 1295
Abstract: Heinrich von Kahlheim (Chalheim) versetzt seinem Vetter Konrad von Wartenfels für 1/2 Pfund Pfennig einen Knecht.
Charter: AUR 1295 XII 13
Date: 11. - 13. Dez. 1295
Abstract: Graf Albrecht v. Görz und Tirol beurkundet die mit Eb Konrad bei ihrer Begegnung zu Lieserhofen Dezember 11 (Liserhouen an dem naehsten sunnetag vor s. Luceintag) verabredete Vereinbarung: (1.) Die Streitigkeiten der beiderseitigen Leute sollen bis (1296) April 24 (Georientag) ruhen und innerhalb dieser Frist sollen Februar 2 (liechtmesse) je 2 von den Parteien - für den Grafen Heugel, Burggraf zu Lienz (Lvnz), und Hurting von Hohenburg mit voller Gewalt die Sachen austragen. Was sie nicht entscheiden, soll bis zur Zusammenkunft des Grafen mit dem Eb bis April 24 bleiben. (2.) A. gelobt dem Eb im gfl. Gebiet die Straßen allen Leuten, "die das Geleit geben", zu freien und zu sichern, besonders den eb. Bürgern zu Gmünd, wie auch umgekehrt. (3.) Der Eb hat versprochen, in seinem Markt zu Gmünd von den gräflichen Leuten keinen Zoll, Maut und anderes neues zu fordern; umgekehrt soll auch A. das Geleit nicht fordern außer von denen, die es zu Recht geben sollen. gegeben bei der Geile in dem dorf datz Wechschaide under dem Chrainperge 1295 an s. Luceintag.
Charter: AUR 1295 XII 21
Date: 21. Dezember 1295
Abstract: Eb Konrad verleiht Konrad v. Kuchl (Chuchel), Vicedom v. Sbg,. und Kuno v. Teysing, Küchenmeister, die Güter Bichl (Puhel), Lehen, Unterberg (Vnterperig) und Egg (Ekke), gelegen bei St. Johann im Pongau (-gew), die sie von Ott dem jungen Moshaimer gekauft haben und die dieser dem Eb aufgesandt hat, zu Lehen. ze Salzburch 1295 an s. Thomastage vor Weihnachten. Or., S an Pg. fehlt, in Wien.
Charter: AUR 1295 XII 21
Date: 21. Dezember 1295
Abstract: Eb Konrad verleiht Konrad v. Kuchl (Chuchel), seinem Vicedom v. Sbg., und Kuno v. Teisingen, seinem Küchenmeister, eine Hube bei der Stadt Sbg., die sie von den Brüdern Alram und Heinrich den Jacobern gekauft haben, mit Hofstätten, Äckern, Baumgarten etc., wie sie die Jacober von ihm zu Lehen gehabt haben. ze Salzburch 1295 an s. Thomastage vor waihnahten. Or., S fehlt, in Wien.
Charter: AUR 1296 I 08
Date: 8. Januar 1296
Abstract: Otto v. Gutrat gibt in Würdigung der Förderung, die er und seine Voreltern von der Salzb. Kirche erfahren haben, und zu einem Seelgerät all sein Eigen im Bistum Sbg. an Leuten, Gütern, Burgen etc. dem Eb Konrad und seiner Kirche ledig auf und bekennt, daß alle diese Güter, Inwärtseigen der Sbg. Kirche, mit seinen übrigen Lehen Eb Konrad ihm und seinem Sohn Heinrich oder künftigen Söhnen zu Lehen verliehen habe. Sollten sie ohne Erben sterben, fällt alles an den Eb heim. datz Pazzawe 1296 des nehsten tages nach s. Valenteinestage.
Charter: AUR 1296 II 25
Date: 25. Februar 1296
Abstract: Papst Bonifaz VIII. verbietet unter Strafe des Interdikts und der Exkommunikation, dass die Weltlichen der Geistlichkeit ohne päpstliche Bewilligung, unter was immer für einen Vorwand, Steuern, Zehentabgaben oder andere Praestationen auflegen oder die Geistlichen solche ihnen entrichten (ddo Rom).
Charter: AUR 1296 II 25
Date: 25. Februar 1296
Abstract: Andre der Saxe bekennt, daß ihm Konrad v. Kuchl (Chuchel), Vicedom v. Sbg., "gewehrt hat 40 Pfd. Rgsbgr. Pfg., da er und Kuno v. Teysing mir umb heten gelobt an der werung die mir der Eb solt gelten“ auf vergangenen Februar 2. Z.: DP Friedrich, Kellner Nicola, Eberhard, As. Bruder. 1296 an s. Mathiastag. Or., S fehlt, in Wien.
Charter: AUR 1296 III 06
Date: 6. März 1296
Abstract: Kg. Adolf an Eb Konrad, seinen lieben Fürsten: erlaubt ihm auf seine Vorstellung, den Markt (villam forensem) Leibnitz (Leibenizt) wegen der häufigen Ungarneinfälle mit einer Mauer zu umgeben und mit Befestigung und Türmen zu sichern und die festen Orte (castra) Fohnsdorf (Vannes-) und Bayerdorf (Beiers-), die der Herzog v. Österreich zerstört hat, an geeignetere Orte zu verlegen. "Si iusta fidelium - incursurum". Dat. in Vriberch 2 non. marcii a. d. 1296 regni v. n. a. 4.
Charter: AUR 1296 III 07
Date: 7. März 1296
Abstract: Friedrich v. Schöndorf (Schon-) bekennt, daß ihn Konrad v. Kuchl als Vicedom v. Salzburg gänzlich "verrichtet und gewert hat" wegen der 54 Pfd. Salzb. Pfg., der er bis Februar 2 Bürge geworden war für Eb Konrad gegen Heinrich v. Bergheim wegen des Kaufes (vgl. n. 271) von demselben und er keinen Schaden deshalb genommen habe und erklärt, daß alle Briefe des Erzbischofs wegen dieses Betrages diesem unschädlich sein sollen. Z.: Meinhart der Neumeister, der Richter zu Salzburg, Konrad v. Aussee (Auzse), Konrad der Selchman, Konr. der Schmelzer (smeltzer), Ulr. und Berthold die Pahmaier, Konr. der Schmelzer (w. v.!), K(onr.) Ahalem, alle Bürger zu S., Ulrich der Wispeche, des Richters Sohn von dem Neuhaus (Newenhause), Rud. v. Talgau (-gewe), Konr. der Haiphelhaimer. 1296 an dem mitichen nah dem sunnetag in der vasten so man singet Letare Ierusalem. Or. S in Wien.
Charter: AUR 1296 III 25
Date: 25. März 1296
Abstract: Konrad, "gehaizzen der Tevfel von Hovs dem ansidel, daz zwischen Saluelden und Celle gelegen ist", gelobt Bf Albert v. Chiemsee anstatt des Eb Konrad, treu zu dienen und bis Pfingsten sich durch Heirat in die Gewalt der Salzb. Kirche zu begeben. Wegen Karenz S: Bf Albert, Vicedom Konrad v. Kuchl. ze Salzburch 1296 an dem ostertag, der an unser frowentag gevallen waz. Or., das 2. S fehlt, in Wien.
Charter: AUR 1296 VI 18
Date: 18. Juni 1296
Abstract: Konrad v. Wartenfels, Hofmeister von Salzburg, gibt als Richter auf Verlangen des Erzbischofs als Kläger gegen Leupold v. Neudegg (Neidek), der salzb. Lehen, nämlich ein Gut zu Felden (Veldern), eine Alpe zu Langegg (-ekk) und ein Eisenerz in der Dienten (Tvnt) ohne Wissen Eb Konrads verkauft und innerhalb der ihm durch das Urteil gegebenen Frist von sechs Wochen nicht wieder ledig gemacht hat, dem Friedrich v. Au (Awe), Richter im Pongau, den Auftrag, sich der Güter zu versichern und sie dem Eb oder dessen verordneten Amtmann einzuantworten. ze Salzburch 1296 an dem maentag nah s. Veytestag.
Charter: AUR 1296 VI 19
Date: 19. Juni 1296
Abstract: Friedrich von Feuersperch verkauft dem St. Moritzkloster zu Friesach zwei Huben im Dorf zu St. Johann.
Charter: AUR 1296 VII 19
Date: 19. Juli 1296
Abstract: Ortlieb v. Wald (-de) beurkundet den Vergleich zwischen seinem Diener (servitor) Merbot Heroltsheimer und Eb Konrad wegen einer Hube in Mittergars (-gorz), die M. laut Klage des Erzbischofs aus seinen Dominikal- und Urbargütern widerrechtlich herausgezogen und die der Eb wieder zu seinem Urbar (urbore) ziehen will, wonach der Eb den M. mit Einkünften von 1 Pfd oder 10 Pfund Salzb. Pfg. zum Ankauf von 1 Pfd. Einkünften belehnt und Merbot die Hube freigibt. Actum in Obern Alben a. d. 1296 14 kal. aug. Or., S fehlt, in Wien. ----- Wahrscheinlich war in Oberalm das bayrische Lager (vgl. n. 296).
Charter: AUR 1296 IX 27
Date: 27. September 1296
Abstract: Johann v. Törring (Törringe), Gerhoh v. Radeck (Goldekk), Rudolf v. Vansdorf, Vicedom in Friesach, und Nicla der Stadauer (-ower) bekennen, daß Eb Konrad auf ihre Bitte Heinrich v. Kalheim (Chalheim) unter der Bedingung "ausgegeben" hat, daß dem Eb von H. oder wegen ihm und seinen Leuten fünf Jahre lang kein Schaden geschieht; sie bürgen dafür, sowie für Gutmachung des Schadens 14 Tage nach demselben bei Einreitung in Salzburg. ze Salzburch 1296 an dem pfintztage vor s. Michahelstage. Or., 3 S, das 4. (Stadauer) fehlt, in Wien.
Charter: AUR 1296 XI 02
Date: 2. November 1296
Abstract: Hzg. Rudolf v. Bayern, Pfgf. b. Rh., bekennt, daß ihm Eb Konrad freiwillig die Burg Kropfsberg (Chropfsperch)(bei Jenbach in Tirol) mit Leuten und Gütern im Zillertal (in valle Cylaris) von nächsten Weihnachten an auf zwei Jahre zur Verteidigung (defensioni nostre) übertragen habe. Nach diesem Termin soll der Herzog kein Recht daran haben. Für den Schutz haben die Leute für die zwei Jahre 120 Wiener Mark zu zahlen, und zwar Nov. 11 60 und ebensoviel zwischen Sept. 29 und 1297 Nov. 11. Dat. apud Ersliht a. d. 1296 in die omnium animarnm. Or., außen aufgedr. S fehlt, in Wien. (Hormayr) Archiv f. Süddeutschland 2, 34; Salzb. U.-B. 4, 226 n. 187. Reg. Böhmer, Wittelsb. Reg. 51; Koch- Wille, Reg. d. Pfalzgrafen b. Rhein n. 1363.
Charter: AUR 1296 XI 27
Date: 27. November 1296
Abstract: Kg. Adolf verspricht dem Eb Konrad und Hzg. Rudolf v. Bayern, gegen die Söhne des sich Herzog v. Kärnten nennenden + Meinhart, Rebellen der Kirche und des Reiches, mit vereinter Hilfe und gegenseitigem Rat bei der Fortführung des Krieges und Bekämpfung der genannten Söhne und ihrer Helfer beizustehen, ihn und seine Kirche hiebei niemals zu verlassen und sie bei Verträgen und Friedensschlüssen einzuschließen und nicht einen Frieden einzugehen, ohne daß die salzb. Belange befriedigend erledigt sind. Dat. ap. Sunnesheim 5 kal. decembr. a. d. 1296 regni v. n. a. 5. Or., beschäd. S, in Wien, Kopp wie vor 6, 283 n. 13. Reg. Böhmer, Addit. I, 436; Koch-Wille n. 1371.
Charter: AUR 1296 XI 27
Date: 27. November 1296
Abstract: Kg. Adolf erlaubt dem Eb Konrad, weil seine Kirche infolge der Kriege durch die benachbarten Mächtigen seit langer Zeit sehr geschwächt ist, auf der Salzach in Salzburg von jeder großen Kufe (cuppa) Salz 2 Pfge. und von 4 kleinen K. 1 Pfg. Salzb. Pfg., von einer K., gen. "Scheibe" 1 1/2 Pfg. als Zoll (nomine thelonei) einzuheben, ferner das, was ihm an Zöllen in Gmünd, Mauterndorf (Gemunde, Mutern-) und Werfen durch die Veränderung der Straße entgangen sei, an der Straße, die über den Felber- (A1 Vrertouren, A2 Ourertouwer) und Fuschertauern (A1 Fuhschertouren, A2 Fuschertouwer) führt, einzuheben (A1 mit ewiger Geltungsdauer, A2 bis auf Widerruf). Dat. apud Svnnesheim 5 kal. decembr. a. d. 1296 regni v. n. a. 5. 2 Orr., S an Pg., in Wien. Salzkompromißschriften 8 Lit F; Kopp, Geschichte d. eidgenöss. Bünde 6, 284 n. 14, beide aus A1; Salzb. U.-B. 4, 226 n. 188. Unparth. Abhdg. 281; Juvavia 479 zu 1297. Reg. Zauner, Chronik 2, 423; Muchar, Gesch. d. Steierm. 6, 108; Böhmer, Add. I. 437. ----- Statt Felbertauern wäre auch an den Paß Thurn zu denken.
Charter: AUR 1297 I 21
Date: 21. Januar 1297
Abstract: Habord v. Sünching (Svnching) bekennt, daß Gerold v. Friesach, Notar Eb Konrads, in dessen Namen ihn wegen der 60 Pfd. Pfg. Rgsbgr. Münze, die ihm der Eb wegen eines Streitrosses (dextrario), das er ihm, als er zur Zeit der Belagerung Radstadts (opidi Rastat) gegen den Hzg. v. Österreich mit Hzg. Otto v. Bayern zu Hilfe gekommen war, aufgewendet hat, und auch als Ersatz für Schäden, die ihm zur Zeit der Translation des hl. Virgil in Salzburg (vgl. Bd. 1 n. 1322) von den eb. Vasallen zugefügt wurden, zugesagt hatte, befriedigt habe, unbeschadet, daß ihm und seinen Erben der Eb 10 Pfd. Einkünfte zu Lehen zu verleihen versprochen habe, sobald sich die Möglichkeit gibt, worüber er auch eine Urkunde des Erzbischofs besitzt. Dat. Rat(isb.) a. d. 1297 in die b. Angnetis (!) virg. Or. S in Wien.
Charter: AUR 1297 II 01
Date: 1. Februar 1297
Abstract: Ulrich v. "Graeuenbach", eb. Burggraf (castellanus) auf Leibnitz, bekennt, daß ihm Eb Konrad zur Vergütung von in seinem Dienste erlittenen Schäden erlaubt hat, auf dem Hügel "in der Au" (Owe) bei Witmannsdorf (Witmars-) auf den eb. Gütern in Luttenwerd eine Befestigung oder Burg (fortalicium sive castellum) zur Befestigung der salzb. Leute und Güter zu erbauen und ihm hiezu 24 Huben nahe bei diesem Hügel gegeben habe. U. verspricht, die Burg so schnell wie möglich, bis längstens einem Jahre zu erbauen und die Burg und die Huben für sich und seine Erben solange innezuhaben, bis sie der Eb nach Zahlung von 100 Mark Grazer Pfge. zurückfordere, und während dieser Zeit dem Eb und seinem Nachfolger treu zu dienen. Bf Heinrich v. Lavant und Ulrich, Archidiakon und Vicedom der unteren Mark, siegeln auf Bitte Ulrichs mit. Scriptum et actum Salzburge a. d. 1297 in vig. purif. b. v. gloriose Marie.
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