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FondNeumünster, Kollegiatstift (1054-1801)
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Date: 1562 November 5
AbstractWegen der Entrichtung von jährlich 10 Malter Roggen und 2 Pfund Würzburger Pfennigen von der Pfarrei Röttingen an die Kellerei des Stifts Neumünster war es zwischen den Empfängern zu Streitigkeiten gekommen. Gegen ein Urteil des Generalvikars des Würzburger Bischofs hatte Johann Koch Appellation an die Mainzer Stuhlrichter eingelegt. Diese erklären ihn in ihrem Endurteil für nicht verpflichtet, die erwähnten Abgaben zu leisten. Dagegen legt nun der Anwalt des Stifts Neumünster mit Erlaubnis der Stuhlrichter Appellation an die römische Kurie ein, wobei ihm eine Frist von drei Monaten zur Weiterverfolgung der Angelegenheit gesetzt wird. Die Stuhlrichter lassen das Ganze durch den Aussteller beurkunden. Aussteller: Valentin Weicker, öffentlicher Notar, im Auftrag der Mainzer Stuhlrichter Empfänger: Johann Koch, Pfarrer zu Röttingen, sowie Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1563 April 19
AbstractDer Aussteller bestätigt, dass der Empfänger zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Studium an der Universität Dôle aufgenommen hat. Er ist daher ordentliches Mitglied der Universität und kommt somit in den Genuss aller ihrer Privilegien. Aussteller: Johann Bizuntius, Rektor der Universität Dôle Empfänger: Moritz Helbich, Kanoniker des Stifts Neumünster

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Date: 1563 Juni 24
AbstractRevers des Ausstellers über das ihm von den Empfängern verliehene Amt Essfeld ("Aichsfelt") mit allen Zugehörungen und Rechten. Die Verleihung erfolgt nicht zu Erbrecht, sondern das Amt muss jedes Jahr am 24. Juni den Empfängern aufgegeben werden, die es dann neu verleihen können. Aussteller: Hieronimus Hagen, Ratschreiber und Sekretär des Bischofs von Würzburg Empfänger: Propst, Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1563 Dezember 2
AbstractDer Aussteller bekennt, dass in seiner Gegenwart im Kapitelsaal des Stifts Neumünster der bischöfliche Fiskal und Scholaster des Stifts Ambrosius Neumann Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster eine päpstliche Bulle für den Bischof von Würzburg bekannt ge Aussteller: Johann Berthold, öffentlicher Notar Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1565 Februar 22
AbstractDie Aussteller verkaufen dem Komtur Adam von Schwalbach und der Johanniterkommende in Würzburg einen jährlichen Zins von 60 Gulden Landeswährung zu Franken, den Gulden zu 28 Schilling gerechnet. Den Preis von 1200 Gulden Landeswährung zu Franken, je 60 Kreuzer oder 15 Batzen für den Gulden gerechnet, haben sie von den Käufern bar erhalten. Der Zins ist jährlich am 22. Februar, beginnend im Jahr 1566, in Würzburg zu entrichten. Als Pfand setzen die Aussteller den Empfängern ihr Dorf Gaurettersheim mit allen Zugehörungen und Rechten ein. Von dort erhalten die Aussteller jährlich 23 Malter Weizen, 57 Malter und 4 Metzen Roggen, 14 Malter Hafer, 10 Gulden Zins von 200 Gulden Kapital, 10 Schilling Zins von zwei Huben sowie den Getreide- und Weinzehnt. Der Zins kann jederzeit abgelöst werden, doch soll der Rückkauf ein halbes Jahr vor dem Zinstermin angekündigt werden. Aussteller: Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster Empfänger: Johanniterkommende zu Würzburg

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Date: 1565 Juli 30
AbstractDie Aussteller legen einen Streit zwischen dem Stift Neumünster als Besitzer ihres Schenkhofes Zu Herrn Ortlieb und Peter Urban Hayn als Inhaber des anstoßenden Hofes Scheckenbach wegen der Abführung des Regenwassers vom Dach des Hofes Zu Herrn Ortlieb durch Schiedsspruch bei. Aussteller: Baugeschworene der Stadt Würzburg Empfänger: Stift Neumünster sowie Peter Urban Hayn

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Date: 1566 April 5
AbstractDer Aussteller bestätigt, dass der Empfänger sich am 14. September 1564 an der Universität Löwen immatrikuliert hat und dort bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt an der juristischen Fakultät studiert. Aussteller: Johann von Bievene, Rektor der Universität Löwen Empfänger: Johann Wilhelm Ganzhorn, Kanoniker des Stifts Neumünster

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Date: 1566 Juni 24
AbstractRevers des Ausstellers über das ihm von den Empfängern verliehene Amt Essfeld ("Aichsfeldt") mit allen Zugehörungen und Rechten. Die Verleihung erfolgt nicht zu Erbrecht, sondern das Amt muss jedes Jahr am 24. Juni den Empfängern aufgegeben werden, die es dann neu verleihen können. Aussteller: Hieronimus Hagen, Oberratschreiber und Sekretär des Bischofs von Würzburg Empfänger: Propst, Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1566 August 16
AbstractDer Aussteller erteilt auf Bitten der Empfänger seine Erlaubnis, dass bis zur Besserung der Finanzsituation des Stifts die Kanonikate und Präbenden dort um sechs reduziert werden. Dazu sollen die nächsten sechs vakanten Kanonikate nicht mehr besetzt und die Einkünfte zu Gunsten des Stifts verwendet werden. Außerdem genehmigt der Bischof eine Verlängerung der Karenzjahre. Wer künftig ein Kanonikat im Stift aufgrund des Todes des vorigen Inhabers erhält, kommt erst nach Ablauf von drei Jahren in den Genuss der dazu gehörenden Präbendalbezüge. Wer sein Kanonikat aufgrund eines Verzichts des Vorgängers erhält, bekommt frühestens nach Ablauf von zwei Jahren seine Präbendalbezüge. Aussteller: Friedrich von Wirsberg, Bischof zu Würzburg Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1567 November 8 (1567 November 8)
AbstractRevers des Ausstellers über den ihm vom Empfänger laut seiner im Wortlaut inserierten Urkunde vom selben Tag zu Zinslehen verliehenen Fronhof der Propstei des Stifts Neumünster in Schwanfeld. Den Hof bewirtschaftet der Aussteller zum Teil selbst, zum Teil hat er ihn an Einwohner aus Schwanfeld verliehen, die ihm dafür jährlich 4 Malter Korn und 1 Malter Hafer zinsen. Außerdem erhält der Aussteller noch die jährlich von den Huben der Propstei in Schwanfeld gefallenden Gülten. Er zinst dafür jedes Jahr zwischen dem 15. August und dem 8. September 20 Malter Korn Klostermaß. Der Hof kam von Benedikt Schweigerer an Karl und Johann von Redwitz und nach dem Tod des Karl an letzteren. Von diesem hat ihn dann der Aussteller gekauft. Aussteller: Hermann Heinrich Schutzbar genannt Milchling zu Schwanfeld (Propst des Stifts Neumünster) Empfänger: Propst des Stifts Neumünster (Hermann Heinrich Schutzbar genannt Milchling zu Schwanfeld)

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Date: 1568 Juli 3
AbstractDer Aussteller verleiht die den Bischöfen von Würzburg nach alter Gewohnheit im Stift Neumünster zustehende Reitpfründe nach dem Tod des Kanonikers Konrad Lauer genannt Disch dem Kanoniker Eustachius Lorber. Er befiehlt daher den Empfängern, diesen von der Residenzpflicht und dem Chordienst im Stift unter vollem Genuss seiner Präbendalbezüge zu befreien. Aussteller: Friedrich von Wirsberg, Bischof zu Würzburg Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1568 Oktober 4
AbstractDie Aussteller bekennen, dass sie in der Gemarkung Randersacker am Gern bei der Jakobskapelle sowie am Gersberg Weinberge besitzen, die von Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster zu Lehen rühren und diesen bisher jährlich im Herbst 6 Eimer Zinswein in ih Aussteller: Stefan Schmachtenberger, Oktavian Weiglein, Georg Hennenberger sowie Johann und Wolf Erhardt, gesessen zu Randersacker Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1569 Juni 3
AbstractDie Aussteller schlichten als von Bischof Friedrich von Wirsberg bestellte Kommissare Streitigkeiten zwischen dem Kloster St. Stephan und dem Stift Neumünster wegen des Zehnten von einigen Äckern in der Gemarkung Vilchband, den das Stift aufgrund seiner Zehntgerechtigkeit zu Dechse ("Dechßheim") beansprucht, das Kloster aber nicht geben will. Nach Anhörung der Parteien und Einnahme des Augenscheins unter Beiziehung von Feldgeschworenen aus Grünsfeld und Heidingsfeld entscheiden die Kommissare, dass das Kloster dem Stift bis zum kommenden 11. November 61 Taler bezahlen soll. Dieses verzichtet dafür auf sämtliche Zehntforderungen in Dorf und Gemarkung Vilchband. Aussteller: Valentin Truchsess von Henneberg und Dr. Konrad Dinner, Räte des Bischofs von Würzburg Empfänger: Abt und Konvent des Klosters St. Stephan sowie Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1570 April 10
AbstractDer Aussteller inkorporiert der Stiftskustodie die Pfarrei Wildentierbach. Aussteller: Michael von Lichtenstein, Propst des Stifts Neumünster Empfänger: Kustodie des Stifts Neumünster

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Date: 1570 Mai 10
AbstractDie Aussteller bekennen, dass ihnen die Empfänger das Gut Zum hinteren Brunnen in Harthausen, das sie von dem Mergentheimer Bürger Wolf Wirck gekauft haben, verliehen haben. Sie stellen ihnen dafür als Lehenträger den Johann Öchsner. Aussteller: Schultheiß, Bürgermeister und Gemeinde zu Igersheim Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1570 August 16
AbstractDie Zimmerleute Georg Stockle und Klaus Müller, der Steinmetz Johann Pfaff und der Maurer Johann Eckhart entscheiden als von Bischof, Domkapitel und Magistrat der Stadt Würzburg bestellte Baugeschworene für die Stadt Würzburg Baustreitigkeiten zwischen dem Würzburger Bürger Peter Heller als Besitzer des Hofes Oberndorf oder Zum Chorengel bei der Scharte auf der einen Seite und Johann Eisner, Vikar im Stift Neumünster, als Inhaber des Neumünsterer Vikariehauses Grünsfeld hinten am Hof Zum Chorengel auf der anderen Seite. Aussteller: Baugeschworene der Stadt Würzburg Empfänger: Peter Heller, Bürger zu Würzburg, sowie Johann Eisner, Vikar im Stift Neumünster

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Date: 1570 September 11
AbstractDie Aussteller fällen einen Schiedsspruch in den Baustreitigkeiten zwischen den Neumünsterer Kanonikern Andreas Koller als Inhaber der Stiftskurie Kennenkeim und Heinrch Schmierer als Inhaber der Kurie Zum großen Herzog. Aussteller: Baugeschworene der Stadt Würzburg Empfänger: Andreas Koller und Heinrich Schmierer, Kanoniker im Stift Neumünster

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Date: 1571 Dezember 8
AbstractDie Aussteller bekennen, dass sie um 445 Gulden die Erb- und Zinslehensgerechtigkeit an der Badestube Zum Loch in der Stadt sowie an 2 Morgen Weinberg am Inneren Neuberg in der Gemarkung Würzburg von Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster erworben haben. Aussteller: Esaias Schwann, Bürger zu Würzburg, und seine Ehefrau Barbara Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1573 Mai 5
AbstractDer Aussteller entscheidet auf Bitten der beteiligten Parteien einen Zehntstreit zwischen Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster als Zehntherr in Dechse ("Dechsenhaim") sowie Johann Gottfried von Berlichingen, der als Zehntherr zu Oesfeld den Zehnt von mehreren Äckern in der Gemarkung von Dechse beansprucht. Nach dem Schiedsspruch soll das Stift Neumünster aus seinem Zehnt in Dechse 11 Morgen und 16,5 Gerten Acker abmessen und versteinen, und zwar an einer Stelle, die der Gemarkung Oesfeld bzw. dem Oesfelder Zehntbezirk benachbart ist. Von diesem Ackerland sollen künftig die Herren von Berlichingen als Inhaber des Oesfelder Zehnten den Zehnt einziehen. Dafür werden sie aber keinerlei weitere Zehntforderungen in Dorf und Gemarkung Dechse mehr erheben. Aussteller: Heinrich Zobel von Giebelstadt, Amtmann zu Bütthard Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster sowie Johann Gottfried von Berlichingen zu Neunstetten

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Date: 1573 Mai 28
AbstractAuf Bitten der Empfänger lässt Michael Suppan, Dekan von Stift Haug, als Statthalter des Generalvikars des Bischofs von Würzburg ein Transsumpt der Urkunde über die Übergabe von Amt, Amtshof und zwei Drittel des Zehnten zu Hopferstadt durch den Stiftspropst Daniel Stiebar an die Empfänger vom 31. [sic!] Juni 1547 anfertigen. Aussteller: Rochus Dillher, öffentlicher Notar, im Auftrag des Michael Suppan, Statthalter des Generalvikars des Bischofs von Würzburg (Georg Schleenrieth, öffentlicher Notar) Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster (Propst sowie Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster)

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Date: 1573 Juni 3
AbstractDer Aussteller teilt den Empfängern mit, dass er für die den Würzburger Bischöfen seit alters im Stift Neumünster zustehende Reitpfründe nach dem Tod des bisherigen Inhabers Valentin Bocher den Kanoniker Johann Gelchsamer, seinen Rat, nominiert hat. Er befiehlt ihnen daher, diesen unter vollem Genuss seiner Präbendalbezüge von der Residenzpflicht und vom Chordienst im Stift zu befreien. Aussteller: Friedrich von Wirsberg, Bischof zu Würzburg Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1574 Juli 17
AbstractDer Aussteller bekennt, dass ihn die Empfänger bis auf Widerruf zu ihrem Cellerar angenommen und ihm die Kellerei des Stifts übertragen haben. Er verpflichtet sich, diese gemäß dem Kellereistatut von 1474 zu verwalten. Als Besoldung erhält er jährlich 32 Aussteller: Johann Wenner zu Würzburg, Cellerar des Stifts Neumünster Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1574 September 17
AbstractWährend des Markgräfler Krieges musste das Stift auf Veranlassung des Bischofs von Würzburg Zehnte und andere Gerechtsame in Niederstetten, Vorbachzimmern und Wermutshausen an Zeisolf von Rosenberg verkaufen. Der erzielte Kaufpreis wurde dem Bischof als Darlehen überlassen. Um die Inhaber der Obleien, zu denen die verkauften Einkünfte gehörten, für ihre Einkommensverluste zu entschädigen, hat ihnen der Bischof außerdem eine festgelegte jährliche Menge an Getreide und Wein verschrieben. Dieses Getreide und der Wein wurden aber in der Zwischenzeit abgelöst. Die Aussteller beschließen daher, die Inhaber der Obleien mit Einkünften aus dem Zehnt zu Höttingen, die der Stiftsprokurator jährlich dem Obleiamt überweisen soll, zu entschädigen, damit sie den festgelegten Kanon für ihre Obleien an die Stiftskellerei abführen können. Aussteller: Dekan, Senior, Scholaster und das Kapitel des Stifts Neumünster Empfänger: Stift Neumünster

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Date: 1574 Dezember 1
AbstractDer verstorbene Neumünsterer Kanoniker Jakob Hack hatte vom Hochstift Würzburg einen Hof in Waigolshausen mit der zugehörigen Hofstatt zu Zinslehen und davon der bischöflichen Kellerei in Werneck jährlich 1 Malter Weizen, 1 Malter Korn und 1 Pfund Heller gereicht. Nun haben die Empfänger dem Aussteller mitgeteilt, dass Jakob Hack diesen Hof in seinem Testament dem Stift Neumünster unter der Bedingung vermacht hat, dass von dessen Erträgen drei ewige Lichter unterhalten werden. Sie haben daher den Aussteller gebeten, den Hof ihrem Kantor Johann Wolfgang Oth als Lehenträger des Stifts zu verleihen. Der Aussteller kommt dieser Bitte nach und verleiht den Hof gegen Reichung der bisher üblichen Abgaben an den Stiftskantor. Aussteller: Julius Echter, Elekt zu Würzburg Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1575 Juni 24
AbstractRevers des Ausstellers über das ihm von den Empfängern verliehene Amt Essfeld ("Aichßfeldt") mit allen Zugehörungen und Rechten. Die Verleihung erfolgt nicht zu Erbrecht, sondern das Amt muss jedes Jahr am 24. Juni den Empfängern aufgegeben werden, die es dann neu verleihen können. Aussteller: Hieronimus Hagen, Oberratschreiber und Sekretär des Bischofs von Würzburg Empfänger: Propst, Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1576 Juni 10 - 13
AbstractDer Aussteller verkauft den Empfängern einen Morgen freieigenen Weinberg in der Gemarkung Würzburg am Stein um 80 Gulden Landeswährung im Herzogtum Franken, je 28 Schilling für 1 Gulden gerechnet, die er von ihnen bar erhalten hat. Er quittiert den Erhalt des Geldes, setzt die Empfänger in seine Rechte an dem Weinberg ein, überträgt ihnen diesen und verspricht Werschaft. Aussteller: Philipp Brösamer genannt Mörder, gesessen zu Würzburg Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1576 Juli 21
AbstractDer Aussteller bekennt, dass ihn die Empfänger bis auf Widerruf zu ihrem Cellerar angenommen und ihm die Kellerei des Stifts übertragen haben. Er verpflichtet sich, diese gemäß dem Kellereistatut von 1474 zu verwalten. Als Besoldung erhält er jährlich 32 Aussteller: Benedikt Mülstein, Kanoniker und Cellerar des Stifts Neumünster Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1578 Januar 22
AbstractDen Bischöfen von Würzburg steht seit alters das Recht zu, im Stift Neumünster eine Präbende, die sogenannte Reitpfründe, zu besetzen. Diese war bisher an den Kanoniker und bischöflichen Rat Johann Gelchsamer verliehen. Der Aussteller widerruft dies nun und verleiht die Reitpfründe dem Kanoniker Dr. Jakob Dydimus. Er befiehlt den Empfängern, diesen daher von der Residenzpflicht und vom Chordienst im Stift bei vollem Genuss seiner Präbendalbezüge zu befreien. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Edit charter (old editor)
Date: 1578 Juni 21
AbstractDer Aussteller beurkundet ein Urteil seiner Räte im Streit zwischen den Empfängern und dem Deutschen Orden wegen ihrer beiderseitigen Gerechtsame zu Markelsheim. Gegen das Urteil legen die Anwälte beider Parteien Appellation an das kaiserliche Kammergericht ein. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Propst, Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Edit charter (old editor)
Date: 1578 Juni 30
AbstractVor dem Würzburger Bischof Julius Echter von Mespelbrunn haben sich Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster über die Voite von Rieneck zu Urspringen wegen der Beeinträchtigung ihrer Zehntgerechtsame in Urspringen beschwert. Der Bischof erklärt daraufhin, dass laut eines ihm im Original vorgelegten Vertrags der Zehnt in Dorf und Gemarkung Urspringen dem Stift Neumünster zusteht. Dies gilt auch für den Zehnt von allen dort vorgenommenen Neurodungen. Zwar steht auch den Voiten von Rieneck ein Zehntel des Zehnten dort zu, allerdings nur als Lehen des Stifts Neumünster. Jeweils der Älteste des Geschlechts muss sich damit vom Stift belehnen lassen. Möchte er dies nicht, so darf das Stift auch dieses Zehntel für sich behalten. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Edit charter (old editor)
Date: 1578 Juli 25
AbstractDie Aussteller verkaufen dem Empfänger für das Hofspital in Würzburg einen jährlichen Zins von 2,5 Gulden Landeswährung zu Franken, je 28 Schilling für einen Gulden gerechnet, um 50 rheinische Gulden Landeswährung zu Franken, die ihnen vom Käufer bar bezahlt wurden. Sie verpflichten sich daher, den Zins künftig jedes Jahr am 25. Juli, beginnen im Jahr 1579, in der Stadt Würzburg zu entrichten. Zur Sicherheit setzen sie dem Käufer ihr Haus in Würzburg in der Sandergasse beim Tor als Pfand ein, das dem Stift Neumünster jährlich 6,5 Pfennige Würzburger Währung zinst. Dekan und Kapitel des Stifts als Obereigentümer des Hauses geben ihre Zustimmung zu der Verpfändung. Der Zins kann jederzeit abgelöst werden, wobei der Rückkauf ein Vierteljahr vor dem Zahlungstermin angekündigt werden soll. Aussteller: Siegmund Roll, Bürger zu Würzburg, und seine Ehefrau Ursula Empfänger: Michael Pfleger, Spitalmeister des Hofspitals zu Würzburg

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