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FondNeumünster, Kollegiatstift (1054-1801)
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Date: 1585 Januar 11
AbstractWegen des Schuldenstandes des Stifts Neumünster hatte Bischof Friedrich von Wirsberg die Erlaubnis erteilt, die nächsten sechs frei werdenden Kanonikate vorläufig nicht mehr zu besetzen. Der Aussteller gibt seine Zustimmung zu dieser Regelung und verlängert die Frist bis zur vollständigen Abtragung aller Schulden. Er bestimmt, dass die durch diese Maßnahme eingesparten Ausgaben ausschließlich zur Tilgung der Stiftsschulden verwendet werden dürfen. Werden die Kanonikate nach Abzahlung aller Schulden wieder besetzt, so haben Bischof bzw. Stiftskapitel für je drei Kanonikate das Kollationsrecht. Bei den Karenzjahren bleibt es bei der durch Bischof Friedrich von Wirsberg getroffenen Regelung. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Stift Neumünster

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Date: 1585 Januar 11
AbstractBischof Julius Echter genehmigt die Änderung eines Statuts vom 24. Dezember 1515 bezüglich der Verwaltung der Obleiangelegenheiten und der Abhör der Rechnungen der Obleiinhaber. Da es im Stift derzeit nur noch drei Obleiinhaber gibt, wird festgelegt, dass künftig alle Obleiangelegenheiten nicht mehr nur unter den Obleiinhaber, sondern im Stiftskapitel beraten werden sollen. Dort soll auch die Abhör der Rechnungen der Obleiinhaber erfolgen. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Stift Neumünster

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Date: 1586 Mai 26
AbstractDer Kanoniker Werner Scriba hatte im Jahr 1217 in der Kapelle St. Laurentius in Würzburg hinter dem Domstift gegenüber dem Franziskanerkloster eine Stiftung für sein Seelenheil errichtet. Danach sollen die Inhaber der Stiftsvikarien St. Laurentius prima u Aussteller: Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster Empfänger: Bischof von Würzburg

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Date: 1587 Februar 22
AbstractDie Empfänger haben dem Aussteller für den Bau der neuen Universität in Würzburg eine Summe von 1600 Gulden bewilligt, wofür sie bisher jedes Jahr 80 Gulden an Zinsen bezahlt haben. Um diese Zinsverpflichtung nun aber abzulösen, haben sie die 1600 Gulden auf der bischöflichen Kammer bar bezahlt. Der Aussteller quittiert ihnen daher den Erhalt und verpflichtet sich, keinerlei weitere Forderungen deswegen mehr an das Stift zu stellen und das Geld ausschließlich zum Bau der Universität zu verwenden. Andernfalls ist die Summe den Empfängern zurückzuzahlen. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1587 Juli 16
AbstractDer Aussteller bekennt, dass der Generalvikar des Bischofs von Würzburg dem Neumünsterer Kanoniker Heinrich Galerius die Pfarrei Urspringen verliehen und ihn beauftragt hat, diesen in sein Amt einzuführen. Aufgrund anderweitiger, dringender Geschäfte überträgt er nun diese Aufgabe den Empfängern. Aussteller: Offizial der Würzburger Kurie Empfänger: Geistlichkeit und Notare des Bistums Würzburg

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Date: 1587 Juli 16
AbstractDer Aussteller hat nach dem Rücktritt des Kaspar Eisner die Pfarrei Urspringen nach Präsentation durch Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster sowie mit Zustimmung des Bischofs von Würzburg dem Neumünsterer Kanoniker Heinrich Galerius verliehen. Der befiehlt daher dem Empfänger, diesen oder seinen Vertreter in den Besitz der Pfarrei mit allen Zugehörungen und Einkünften einzuführen. Aussteller: Georg Schweickhard, Generalvikar des Bischofs von Würzburg Empfänger: Offizial der Würzburger Kurie

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Date: 1587 Dezember 18
AbstractDr. Johann Wilhelm Ganzhorn, Unterpropst und Kanoniker des Stifts Neumünster, hat von Johann Beckelhaub, Bürger zu Würzburg und gewesener Prokurator des Stifts Neumünster, 6 Morgen Weinberg am Inneren Neuberg in der Gemarkung Würzburg gekauft. Davon gehör Aussteller: Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster sowie Johann Wilhelm Ganzhorn, Kanoniker im Stift Neumünster Empfänger: Johann Wilhelm Ganzhorn, Kanoniker im Stift Neumünster, sowie Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1588 Februar 22
AbstractDer Aussteller bekennt, dass ihn die Empfänger zu ihrem Bergmeister in Karlstadt angenommen haben. Er verpflichtet sich, alle damit verbundenen Aufgaben getreulich auszuführen, insbesondere den Einzug der Stiftszehnten in seinem Amtsbezirk zu beaufsichtig Aussteller: Friedrich Winheim, Bürger und Rat zu Karlstadt Empfänger: Propst, Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1588 Juni 13
AbstractDie Aussteller bekennen, dass Kilian Ruell in Harthausen ein Drittel der Hube, die Magerin genannt wird, innegehabt hat, die dem Obleiamt des Stifts Neumünster gehört. Er ist diesem über längere Zeit hinweg die fälligen Abgaben und den Handlohn schuldig g Aussteller: Johann Erbar zu Harthausen und seine Ehefrau Barbara Empfänger: Dekan und Obleikapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1588 Juli 20
AbstractDie Zimmerleute Erhard Schindler und Klemens Forberger, der Steinmetz Johann Pfaff und der Maurer Stefan Kulner entscheiden als Baugeschworene der Stadt Würzburg einen Streit zwischen dem Stift Haug als Besitzer der Pfaffenmühle und den Müllern auf der Berwings-, der Mittel- oder Reisgruben- und der Teufelsmühle auf der einen Seite als Klägern sowie dem Neumünsterer Kanoniker Joachim Einhorn, dem Würzburger Ratsherrn Sebastian Loschart, dem Würzburger Unterbürgermeister Konrad Wenner, der Witwe des Schmieds Lorenz Stern und dem Spitalmeister des Juliusspitals als Anlieger des die Mühlen treibenden Mühlbachs und Beklagten wegen Beeinträchtigungen des Mühlbachs bzw. des Zugangs zu diesem. Aussteller: Die Baugeschworenen der Stadt Würzburg Empfänger: Stift Neumünster

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Date: 1589 Juli 15
AbstractDer Aussteller bekennt, dass ihn die Empfänger bis auf Widerruf zu ihrem Cellerar angenommen und ihm die Kellerei des Stifts übertragen haben. Er verpflichtet sich, diese gemäß dem Kellereistatut von 1474 zu verwalten. Als Besoldung erhält er jährlich 32 Aussteller: Jakob Dydimus, Kanoniker und Cellerar des Stifts Neumünster Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1589 September 17
AbstractDer Aussteller wird im Namen von Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster von dem Stiftsvikar und Prokurator des Chorschüleramts Balthasar Winter und dem Stiftsvikar Jodok Brandt beauftragt, der Witwe Maria Mudtschiller geborene Ochsenbein zu Heidi Aussteller: Simon Marius, öffentlicher Notar und Stadtschreiber zu Heidingsfeld Empfänger: Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1589 November 29
AbstractDer Aussteller verleiht dem Empfänger einen Hof in Waigolshausen zu Zinslehen. Den Hof hatte der Kanoniker Jakob Hack von Sul dem Stift zum Unterhalt dreier Leuchten gestiftet. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Georg Lamprecht als Lehenträger des Stifts Neumünster

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Date: 1592 September 5
AbstractNach dem Tod des Balthasar Behem haben die Kapitulare des Stifts Neumünster ihren Mitkanoniker und bischöflichen Kanzler Veit Krebser zum Dekan gewählt. Der Aussteller bestätigt nun diese Wahl und überträgt dem Gewählten nach Ablegung des üblichen Eides die Stiftsdekanie. Er befiehlt daher den Kanonikern und Vikaren des Stifts, den neuen Dekan in sein Amt einzuführen und ihm seinen Platz im Chorgestühl einzuräumen. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Stift Neumünster

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Date: 1592 Dezember 11
AbstractDie Aussteller fällen einen Schiedsspruch in dem vor dem Würzburger Oberrat anhängigen Rechtsstreit zwischen dem bischöflichen Kammermeister und Kanoniker im Stift Haug Nikolaus Streif, dem Hauger Kantor Johann Kommeter und dem Hauger Kanoniker Adam von Thalheim als Kläger auf der einen Seite sowie dem Neumünsterer Unterpropst Johann Wilhelm Ganzhorn, dem Neumünsterer Kanoniker Jonas Haas, dem Stiftsprokurator Johann Rapp und Lorenz Gulman als derzeitigem Inhaber der Berwings- oder Gullenmühle als Beklagte auf der anderen Seite. Es geht bei dem Streit um die Tiefe des Mühlbachs der Berwingsmühle sowie um eine Rinne, die von dem Mühlbach in den anliegenden Hof des Kammermeisters führt. Aussteller: Baugeschworene der Stadt Würzburg Empfänger: Nikolaus Schreif, Johann Kommeter und Adam von Thalheim, Kanoniker im Stift Haug sowie die Neumünsterer Kanoniker Johann Wilhelm Ganzhorn und Jonas Haas und der Stiftsprokurator Johann Rapp.

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Date: 1594 Februar 12 (1594 Februar 12)
AbstractDer Aussteller bekennt, dass ihm der Empfänger laut seiner im Wortlaut inserierten Urkunde den Fronhof der Propstei des Stifts Neumünster in Schwanfeld mit allen Zugehörungen sowie die Gülten von den Propsteihuben dort zu Zinslehen verliehen hat. Die zu dem Hof gehörenden Feldgüter werden teilweise vom Lehennehmer selbst bewirtschaftet, teilweise sind sie an namentlich genannte Einwohner von Schwanfeld verpachtet, wofür sie ihm jährlich 4 Malter Korn und 1 Malter Hafer liefern. Wolf von Grumbach stellt dem Stiftspropst einen Revers aus, leistet Zinslehenspflicht und verspricht die fristgerechte Lieferung von 20 Malter Korn Klostermaß jedes Jahr zwischen dem 15. August und dem 8. September. Aussteller: Wolf von Grumbach zu Schwanfeld (Neidhard von Thüngen, Elekt von Bamberg, Dompropst zu Würzburg und Propst des Stifts Neumünster) Empfänger: Neidhard von Thüngen, Elekt von Bamberg, Dompropst zu Würzburg und Propst des Stifts Neumünster (Wolf von Grumbach)

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Date: 1594 April 15
AbstractDie Aussteller bekennen, dass Werner genannt Scriba, vormals Kanoniker im Stift Neumünster, im Jahr 1217 in der St. Laurentiuskapelle in Würzburg hinter dem Domstift gegenüber dem Franziskanerkloster eine ewige Messe gestiftet hat, die bisher von den Inha Aussteller: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster Empfänger: Stift Neumünster

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Date: 1594 Oktober 24
AbstractDer Aussteller genehmigt auf Bitten der Empfänger die Vereinigung der beiden Vikarien -es handelt sich umd die Vikarien St. Laurentius prima und secunda- in der Kapelle St. Laurentius beim Franziskanerkloster in Würzburg, die der Neumünsterer Kanoniker Werner Scriba 1217 gestiftet hatte, unter der Bedingung, dass die wöchentliche Seelmesse für den Stifter, die bisher von den Inhabern der beiden Vikarien abwechselnd gelesen wurde, künftig vom Inhaber der vereinigten Vikarie St. Laurentius gelesen wird. Da die Laurentiuskapelle im Zuge des Baus der Universität in Würzburg inzwischen abgerissen wurde, soll er die Seelmesse künftig in der Universitätskirche lesen. Die Stiftung beinhaltete zudem eine jährliche Prozession vom Neumünster zu der Kapelle. Diese soll künftig am 25. Januar stattfinden und vom Neumünster zur Universitätskirche führen. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1596 Dezember 20
AbstractDie Würzburger Baugeschworenen entscheiden einen Streit zwischen Georg Welz, Ratsherr zu Würzburg, als Inhaber des Hofes Zur Sonne auf der einen Seite und Blasius Kupfer, Barbier zu Würzburg, für sich und als Vertreter seines Sohnes Johann Ulrich Kupfer, Kanoniker im Stift Neumünster, derzeit Inhaber der Neumünsterer Stiftskurie Wiesenbach, auf der anderen Seite wegen der Ableitung des Wassers von den beiden Höfen sowie der Anbringung von Tagfenstern am Hof Zur Sonne. Aussteller: Baugeschworene der Stadt Würzburg Empfänger: Georg Welz, Ratsherr zu Würzburg, und Blasius Kupfer, Barbier zu Würzburg

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Date: 1597 Mai 27
AbstractBischof Julius Echter von Würzburg als Dorfherr zu Höttingen, Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster als Dorfherren in Gaurettersheim sowie Abt und Konvent des Klosters Schöntal als Dorfherren zu Simmringen entscheiden Streitigkeiten zwischen den Dorfschaften Höttingen, Gaurettersheim und Simmringen bzw. den dortigen Hübnern wegen der wechselseitigen Holzrechte in den vier Gehölzen Birkich, oberes und unteres Löhlich und Rammerschlag zwischen den Gemarkungen der Dörfer Bütthard, Höttingen, Gaurettersheim und Simmringen. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1597 Mai 30
AbstractDie Aussteller erlassen ein Statut über die Instandhaltung der Stiftskurien. Künftig soll kein Kanoniker mehr Sitz und Stimme im Stiftskapitel erhalten, bevor er nicht eine Stiftskurie erworben hat oder innerhalb eines vom Dekan oder dem Kapitel bzw. der Aussteller: Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster Empfänger: Stift Neumünster

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Date: 1597 Dezember 22
AbstractPeter Heller, Ratsherr zu Würzburg, hatte zu seinen Lebzeiten vom Stift Neumünster um 170 Gulden ein der Stiftsvikarie St. Kilian I gehörendes Haus neben der Vikariebehausung Grünsfeld erworben, das Haus sofort nach dem Kauf abbrechen lassen und das Grund Aussteller: Jakob Burckhardt, fürstbischöflicher Reiterhauptmann, Nikolaus Ott, Obleischreiber des Domkapitels, Johann Öheim, Ratsherr, sowie Heinrich Göbel, Viertelmeister zu Würzburg Empfänger: Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1599 Juni 24
AbstractDer Aussteller bekennt, dass ihn die Empfänger zu ihrem Bergmeister, Kastner und Verwalter der Gefälle aus Karlstadt, Laudenbach, Karlburg, Gambach, Rohrbach und Mühlbach angenommen haben. Er soll die Gefälle der Propstei und des Obleiamts des Stifts in den genannten Orten einziehen, im Hof Rumrod in Karlstadt lagern und dort solange verwalten, bis er weitere Anweisung zu ihrer Verwendung erhält. Darüber hat er dem Stift jährlich Rechnung zu legen. Auch soll er die Kleinzehnten sowie im Herbst als Bergmeister den Weinzehnt und die Weinabgaben in seinem Amtsbereich einsammeln und in den Hof Rumrod transportieren lassen. Der Aussteller verpflichtet sich zu getreulicher Erfüllung der ihm auferlegten Pflichten und stellt als Selbstschuldner und Bürgen den Karlstadter Bürger und Ratsherrn Simon Stengel sowie die Karlstädter Bürger Heinrich Wacker und Johann Herchenhain. Aussteller: Friedrich Winheim, Bürger und Rat zu Karlstadt Empfänger: Propst, Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1600 Februar 23
AbstractDie Aussteller erlassen eine neuen Ordnung für das Kellereiamt des Stifts: 1. Der neue Cellerar muss vor seinem Amtsantritt vor dem Kapitel erscheinen und dort einen Eid nach einem ihm vorgelegten Formular schwören, mit dem er sich verpflichtet, die ihm ü Aussteller: Dekan, Senior, Subsenior und Kapitel des Stifts Neumünster Empfänger: Stift Neumünster

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Date: 1600 Juli 15
AbstractDer Aussteller bekennt, dass ihn die Empfänger bis auf Widerruf zu ihrem Cellerar angenommen und ihm die Kellerei des Stifts übertragen haben. Er verpflichtet sich, diese gemäß dem Kellereistatut von 1600 zu verwalten. Als Besoldung erhält er jährlich 32 Aussteller: Johann Dülck, Bürger zu Würzburg und Cellerar des Stifts Neumünster Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1601 Mai 24
AbstractDer Aussteller entscheidet einen Streit zwischen Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster sowie Bürgermeister und Rat der Stadt Heidingsfeld auf der einen und den Meistern des Fischerhandwerks in Würzburg auf der anderen Seite wegen der Fischweide im Mühlwasser der Mühle zu Heidingsfeld. Er legt fest, dass das Mühlwasser ober- und unterhalb der Mühle zwischen deren Wehren als Bannwasser zu gelten hat, in dem den Würzburger Fischern kein Recht zum Fischen zusteht. Dagegen ist das Mühlwasser außerhalb der Wehre ein freies Wasser. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1601 Juni 24
AbstractDer Aussteller bekennt, dass ihm die Empfänger das Amt Essfeld mit allen Zugehörungen, Einkünften und Rechten verliehen haben, und zwar in der Form, dass das Amt jedes Jahr am 24. Juni den Empfängern aufgegeben werden muss. Diese können es dann wieder dem Aussteller oder auch jemand anderem verleihen. Aussteller: Christoph Fabricius, bischöflicher Rat Empfänger: Propst, Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster

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Date: 1602 Februar 11
AbstractDer Aussteller bekennt, dass der bischöfliche Generalvikar Georg Schweickhard dem Johann Klüpfel die Pfarrei Gaurettersheim übertragen und ihm befohlen hat, diesen in sein Amt einzuführen. Da er dies aber aufgrund anderer Geschäfte derzeit nicht kann, befiehlt er den Empfängern, den Johann Klüpfel oder seinen Prokurator in den Besitz der Pfarrei mit allen Zugehörungen und Rechten zu setzen. Aussteller: Offizial der Würzburger Kurie Empfänger: Alle Pfarrer und Priester, denen die Urkunde vorgelegt wird

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Date: 1602 Februar 11
AbstractDer Aussteller bekennt, dass er die durch den Verzicht des bisherigen Pfarrers Johann Gußregen vakante Pfarrei Gaurettersheim im Bistum Würzburg mit Zustimmung des Bischofs von Würzburg Julius Echter von Mespelbrunn aufgrund der Präsentation durch den Dekan des Stifts Neumünster Johann Wilhelm Ganzhorn dem Johann Klüpfel übertragen hat. Er befiehlt daher dem Empfänger, da das zuständige Archidiakonat derzeit nicht besetzt ist, diesen in den Besitz der Pfarrei mit allen Zugehörungen und Rechten einzusetzen. Aussteller: Georg Schweickhard, Generalvikar des Bischofs von Würzburg Empfänger: Offizial des Bischofs von Würzburg

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Date: 1602 August 12
AbstractDie Aussteller bekennen, dass sie dem Empfänger ihren freieigenen Hof in Karlburg mit allen Zugehörungen zu Erbrecht verliehen haben. Der Empfänger zinst davon jährlich 2 Fastnachtshühner, eines dem Propst und eines Dekan und Kapitel. Er ist verpflichtet, auf dem Hof für die Gemeinde einen Ochsen und einen Eber zu halten, wofür er vom Stift jährlich 2 Malter Roggen erhält, eines vom Propst und eines von Dekan und Kapitel. Möchte das Stift seine Kelter wieder nach Karlburg verlegen, so darf es diese auf der zu dem Hof gehörenden Hofstatt errichten. Hat der Beständner diese mit Häusern und Nebengebäuden zugebaut, so muss er davon so viel abreissen, wie für die Errichtung der Kelter benötigt wird. Das Stift hat auf dem Hof das Recht zur Herberge und erhält in Veränderungsfällen den üblichen Handlohn. Aussteller: Propst, Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster Empfänger: Sebastian Göbel, gesessen zu Karlburg

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Date: 1604 Februar 3
AbstractZu der Stiftsvikarie 11000 Jungfrauen gehörte die Behausung Kleingründlach, die ihr der vormalige Inhaber der Vikarie Hermann Wolf geschenkt hatte. Von dieser Behausung erhielt die Stiftskustodie jährlich 2 Pfund Wachs. Dieses Haus hat nun der derzeitige Aussteller: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster Empfänger: Anton Gercken, Kustos des Stifts Neumünster, sowie Georg Henffler, Vikar im Stift Neumünster

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