Fond: Neumünster, Kollegiatstift (1054-1801)
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Charter: Urkunden 1578 Juli 25
Date: 1578 Juli 25
Abstract: Die Aussteller verkaufen dem Empfänger für das Hofspital in Würzburg einen jährlichen Zins von 2,5 Gulden Landeswährung zu Franken, je 28 Schilling für einen Gulden gerechnet, um 50 rheinische Gulden Landeswährung zu Franken, die ihnen vom Käufer bar bezahlt wurden. Sie verpflichten sich daher, den Zins künftig jedes Jahr am 25. Juli, beginnen im Jahr 1579, in der Stadt Würzburg zu entrichten. Zur Sicherheit setzen sie dem Käufer ihr Haus in Würzburg in der Sandergasse beim Tor als Pfand ein, das dem Stift Neumünster jährlich 6,5 Pfennige Würzburger Währung zinst. Dekan und Kapitel des Stifts als Obereigentümer des Hauses geben ihre Zustimmung zu der Verpfändung. Der Zins kann jederzeit abgelöst werden, wobei der Rückkauf ein Vierteljahr vor dem Zahlungstermin angekündigt werden soll. Aussteller: Siegmund Roll, Bürger zu Würzburg, und seine Ehefrau Ursula Empfänger: Michael Pfleger, Spitalmeister des Hofspitals zu Würzburg
Charter: Urkunden 1578 Oktober 29
Date: 1578 Oktober 29
Abstract: Der Aussteller richtet Erste Bitten zugunsten des Johann Erstenberger, Kleriker aus dem Erzbistum Mainz, an die Empfänger. Er befiehlt diesen, ihm das nächste vakante Kanonikat mit Präbende in ihrem Stift zu verleihen. Zu Exekutoren seines Mandats bestimmt er den Erzbischof von Mainz, den Bischof von Speyer und den Propst des Stifts Weißenburg. Aussteller: Rudolf II., Kaiser Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1578 Dezember 30
Date: 1578 Dezember 30
Abstract: Der Aussteller bestätigt, dass der Neumünsterer Kanoniker Jakob Cassius das Studium der Theologie und des kanonischen Rechts an der Universität Mainz wieder aufgenommen hat. Aussteller: Johann Friedrich Travelmann, Rektor der Universität Mainz Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1579 Februar 20 / II
Date: 1579 Februar 20
Abstract: Der Aussteller verkündet auf Bitten des Empfängers Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster ein Mandat Kaiser Rudolfs II. (vgl. Würzburg, Stift Neumünster Urkunden 1578 Oktober 29), in dem er diese anweist, dem Empfänger aufgrund des Rechts der Ersten Bitten ein Kanonikat in ihrem Stift zu verleihen. Er beurkundet diesen Vorgang auf der Rückseite des kaiserlichen Mandats. Aussteller: Rochus Dillher, öffentlicher Notar Empfänger: Johann Erstenberger
Charter: Urkunden 1579 Februar 20 / I
Date: 1579 Februar 20
Abstract: Der Aussteller überbringt im Auftrag des Würzburger Domdekans und Propst des Stifts Neumünster Neithard von Thüngen dem in der Stadt Würzburg weilenden Konrad von Grumbach eine Protestnote. Darin erhebt der Domdekan Einwände gegen die Veräußerung des Dorfes Schwanfeld durch Heinrich Hermann Schutzbar an Konrad von Grumbach, da diese ohne Rücksicht auf die Rechte des Neithard von Thüngen als Inhaber der Propstei des Stifts Neumünster und der Erboblei Schwanfeld des Würzburger Domstifts erfolgt sei. Der Verkäufer habe teilweise Rechte in dem Ort als ihm zustehend ausgegeben, obwohl dies nicht der Fall ist. Konrad von Grumbach nimmt die Protestnote an und erklärt seinerseits, dass er in der Angelegenheit den Ausgang der rechtlichen Auseinandersetzung zwischen dem Domdekan und dem Verkäufer abwarten werde. Der Aussteller fertigt im Auftrag des Domdekans darüber ein Notariatsinstrument an. Aussteller: Nikolaus König, öffentlicher Notar Empfänger: Propst des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1579 Februar 22
Date: 1579 Februar 22
Abstract: Die Aussteller verkaufen den Empfängern namens ihrer Pflegkinder den Hof Zu Herrn Quabel samt dem anstoßenden Hof Pleichfeld in der Stadt Würzburg. Aussteller: Philipp Mercklein, Peter Heller und Lorenz Henning, Bürger zu Würzburg, als Vormünder von Hieronimus und Anna Külwein Empfänger: Michael Heiligental, Bürger zu Würzburg, und seine Ehefrau Margarete
Charter: Urkunden 1579 Februar 23
Date: 1579 Februar 23
Abstract: Die Aussteller verkaufen um 40 Gulden an Dekan, Senior, Kapitel sowie die Bruderschaft der Vikare im Stift Neumünster einen jährlichen Zins von 2 rheinischen Gulden Landeswährung in Franken, je 28 Schilling für einen Gulden gerechnet. Der Zins lastet auf Aussteller: Melchior Stamberger, Bürger zu Eibelstadt, und seine Ehefrau Dorothea Empfänger: Dekan, Kapitel sowie Bruderschaft der Vikare im Stift Neumünster
Charter: Urkunden 1579 April 10
Date: 1579 April 10
Abstract: Die Aussteller verkaufen dem Empfänger zu seinem Kanonikat und seiner Präbende einen jährlichen Zins von 5 Gulden auf ihren 3 Morgen Weinberg am Inneren Neuberg zwischen Weingärten der Verkäufer und des Stifts Neumünster. Den Kaufpreis in Höhe von 100 rhe Aussteller: Johann Beckelhaub, Bürger zu Würzburg und Prokurator des Stifts Neumünster, und seine Ehefrau Anna Empfänger: Michael Hermann, Kanoniker im Stift Neumünster
Charter: Urkunden 1579 April 23
Date: 1579 April 23
Abstract: Der Aussteller bestätigt, dass sich der Empfänger an der Artistenfakultät der Universität Köln immatrikuliert und dort am 14. April sein Studium begonnen hat. Er ist daher ordentliches Mitglied der Universität Köln und genießt alle ihr verliehenen Privilegien. Aussteller: Johann Swolgen, Rektor der Universität Köln Empfänger: Jakob Martin Vischer, Kanoniker des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1580 Januar 21
Date: 1580 Januar 21 (1580 Januar 21)
Abstract: Der Aussteller bekennt, dass ihm der Propst des Stifts Neumünster Neithard von Thüngen den zur Stiftspropstei gehörenden Fronhof in Schwanfeld samt den Gülten von den Propsteihuben dort laut seiner im Wortlaut inserierten Urkunde zu Zinslehen verliehen ha Aussteller: Konrad von Grumbach zu Rimpar (Neithard von Thüngen, Domdekan zu Würzburg und Propst des Stifts Neumünster) Empfänger: Neithard von Thüngen, Domdekan zu Würzburg und Propst des Stifts Neumünster (Konrad von Grumbach zu Rimpar)
Charter: Urkunden 1580 Februar 22
Date: 1580 Februar 22
Abstract: Das Konzil von Trient hat die Erziehung der Jugend im katholischen Glauben als vordringliche Aufgabe herausgestellt. Da das Bistum Würzburg diese Aufgabe mit seinen eigenen Mitteln nur unzureichend ausführen kann, hat der Bischof seinen Klerus um eine Beihilfe gebeten. Daraufhin haben die Empfänger dem Bischof einen jährlichen Zins von 80 Gulden angeboten. Der Aussteller bestätigt den Eingang des Angebots, nimmt dieses an und verpflichtet sich, diesen Zins nur für das Seminar in der Stadt Würzburg zu verwenden. Außerdem wird den Empfängern das Recht zur Ablösung dieses Zinses eingeräumt. Machen sie davon Gebrauch, so soll das dafür gezahlte Kapital ebenfalls ausschließlich zum Nutzen des Seminars verwendet werden. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1580 Juni 24
Date: 1580 Juni 24
Abstract: Revers des Ausstellers über das ihm von den Empfängern verliehene Amt Essfeld ("Aichsfeldt") mit allen Zugehörungen und Rechten. Die Verleihung erfolgt nicht zu Erbrecht, sondern das Amt muss jedes Jahr am 24. Juni den Empfängern aufgegeben werden, die es dann neu verleihen können. Aussteller: Hieronimus Hagen, Oberratschreiber und Sekretär des Bischofs von Würzburg Empfänger: Propst, Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1580 Juli 13
Date: 1580 Juli 13
Abstract: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster haben Johann Christoph Voit von Rieneck zu Urspringen, Amtmann auf dem Zabelstein, sowie Andreas und Johann Voit von Rieneck zu Urspringen und allen ihren Brüdern den Klein- und Lämmerzehnt in Urspringen, den diese Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1580 August 1
Date: 1580 August 1
Abstract: Zur Beilegung von Streitigkeiten über ihre beiderseitigen Rechte und Gerechtsame in Schwanfeld haben sich die Empfänger unter Vermittlung des Würzburger Bischofs Julius Echter auf fünf seiner Räte als Schiedsrichter geeinigt, nämlich Johann Zobel von Gieb Aussteller: Johann Zobel von Giebelstadt, Raphael von Herbstadt, Dr. Andreas Hartmann und Dr. Konrad Dinner als von Bischof Julius von Würzburg bestellte Kommissare und Schiedsrichter Empfänger: Neithard von Thüngen, Domdekan zu Würzburg und Propst des Stifts Neumünster, sowie Konrad von Grumbach zu Rimpar
Charter: Urkunden 1580 August 24
Date: 1580 August 24
Abstract: Friedrich Pfister, Bürger zu Würzburg aus dem Viertel jenseits des Mains, und seine Ehefrau Anna tragen ihre bisher freieigenen 1,5 Morgen Weinberg genannt am Neuen Haus auf dem Marienberg oberhalb von Würzburg zwischen Georg Eyerich und Lorenz Rodermundt Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster für ihre Stiftskellerei als Lehen auf. Sie verpflichten sich, davon künftig jährlich dem jeweiligen Cellerar des Stifts 1 Schilling oder 6 Pfennige als Zins zu bezahlen sowie in Verkaufsfällen den üblichen Handlohn. Der Weinberg soll in gutem Kulturzustand gehalten werden und darf nur mit Zustimmung der Obereigentümer versetzt werden. Aussteller: Friedrich Pfister, Bürger zu Würzburg, und seine Ehefrau Anna Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1580 Dezember 5
Date: 1580 Dezember 5
Abstract: Die Aussteller lassen von je zwei Schiedsleuten und einem Obmann ihre Streitigkeiten wegen der Rechte der Herren von Grumbach auf den Beständnern der Propsteigüter zu Dipbach beilegen. Aussteller: Neidhard von Thüngen, Domdekan und Propst des Stifts Neumünster, sowie Konrad von Grumbach, Amtmann zu Karlstadt Empfänger: Konrad von Grumbach, Amtmann zu Karlstadt, sowie Neidhard von Thüngen, Domdekan und Propst des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1581 Juni 7
Date: 1581 Juni 7
Abstract: Im Auftrag des Prokurators des Stifts Neumünster Johann Beckelhaub befragt der Aussteller im Beisein mehrerer Zeugen Philipp Begmann, Bürger und Häcker zu Würzburg und derzeit Hausvater im Armenhaus Zum Gabler, wegen eines zwischen dem Stift und Reichard von der Kere, Dompropst zu Würzburg und Propst des Klosters Wechterswinkel, strittigen Zehnten im Dürrbacher Grund am Ziegenrück und beurkundet dessen Aussage. Danach hat er in seiner Zeit als Diener des Stifts Neumünster dort immer den Zehnt abgeholt. Auch musste er diesen, wie er mit allen Bewohnern des Pleichacher Viertels bezeugen kann, niemals einfordern, sondern er wurde ihm immer freiwillig angeboten. Der Streit ist dadurch entstanden, dass die Marksteine, die ursprünglich an dem strittigen Ort standen, weggekommen sind. Aussteller: Abraham Schübhardt, Stadtgerichtsschreiber zu Würzburg und öffentlicher Notar Empfänger: Johann Beckelhaub, Prokurator des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1581 Juni 14
Date: 1581 Juni 14
Abstract: Revers der Aussteller über den ihnen von den Empfängern zu Erbrecht verliehenen Hof in Geißlingen. Sie verpflichten sich zur jährlichen Lieferung von 16 Malter Korn Klostermaß nach Würzburg in die Kellerei des Stifts zwischen dem 15. August und dem 8. September sowie zur Bezahlung des Handlohns in allen Veränderungsfällen. Aussteller: Georg Stang, gesessen zu Geißlingen, und seine Ehefrau Walpurga Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1581 August 16
Date: 1581 August 16
Abstract: Die Aussteller einigen sich gütlich wegen einiger nachbarlicher Streitigkeiten an ihren Höfen Zu Herrn Ortlieb und Zum Lindwurm. Aussteller: Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster sowie Balthasar Rueffer, Bürger und Rat zu Würzburg Empfänger: Balthasar Rueffer, Bürger und Rat zu Würzburg, sowie Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1581 Oktober 31
Date: 1581 Oktober 31
Abstract: Der Aussteller bekennt, dass ihm die Empfänger das durch Verzicht seines Vetters Johann Gelchsamer des Älteren vakante Kanonikat im Stift Neumünster nach Nomination durch den zuständigen Turnar Johann Wilhelm Ganzhorn verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Stift für alle Schäden, die ihm aufgrund dieser Verleihung entstehen könnten, schadlos zu halten. Sollte jemand anderer auf dem Rechtsweg dieses Kanonikat an sich bringen, so muss der Aussteller auf Verlangen der Empfänger oder der Kapitelsmehrheit darauf Verzicht leisten. Er stellt dafür als Bürgen den Senior und Scholaster Hieronimus Ganzhorn, den Kanoniker Wilhelm Ganzhorn sowie seinen Vetter. Diese verpflichten sich zum Einlager bei einem Wirt in Würzburg, sofern sie von den Empfängern dazu aufgefordert werden. Aussteller: Johann Gelchsamer der Jüngere, Kanoniker des Stifts Neumünster Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1582 Juni 4
Date: 1582 Juni 4
Abstract: Die Aussteller verkaufen auf Bitte des Würzburger Bischofs Julius Echter an diesen zum Bau der neuen Universität die Behausung der beiden Stiftsvikarien St. Laurentius zwischen der Kapelle St. Laurentius und einer öffentlichen Gasse beim Franziskanerklost Aussteller: Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster Empfänger: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg
Charter: Urkunden 1582 Oktober 29
Date: 1582 Oktober 29
Abstract: Die Aussteller müssen den Empfängern von einigen Gütern in Harthausen jährlich eine festgelegte Menge an Weizen liefern. Da aber im Ort derzeit kein Weizen angebaut wird, haben ihnen die Empfänger auf ihre Bitte hin erlaubt, an Stelle des Weizens Roggen zu liefern. Sollte aber im Ort wieder Weizen angebaut werden, so steht es den Empfängern frei, auch wieder Weizen als Abgabe zu fordern. Der Deutschmeister Heinrich von Bobenhausen stimmt als Dorfherr diesem Vertrag zu. Aussteller: Leonhard Breuning, Johann Erbar, Balthasar Müller, Valentin Endres, Leonhard Herbst und Martin Knäbel, gesessen zu Harthausen Empfänger: Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1582 November 23
Date: 1582 November 23
Abstract: Der Aussteller fertigt auf Bitten von Dekan und Scholaster des Stifts Neumünster als Verwalter der Stiftsobleien ein Vidimus des auf Papier niedergelegten Schiedsspruchs der Räte des Würzburger Bischofs Melchior Zobel im Streit zwischen dem Stift und den Zehntbeständnern zu Riedenheim wegen der Lieferung von 21 Malter Hubweizen (vgl. Würzburg, Stift Neumünster Urkunden 1545 September 18). Aussteller: Friedrich Brosamer, öffentlicher Notar (Räte des Bischofs von Würzburg) Empfänger: Obleiamt des Stifts Neumünster (Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster sowie Schultheiß, Dorfmeister und Gemeinde zu Riedenheim)
Charter: Urkunden 1583 Juni 7 / I + II
Date: 1583 Juni 7
Abstract: Der Aussteller entscheidet Streitigkeiten zwischen den Empfängern wegen des Zehnten in Urspringen. Dabei wird festgelegt, dass das Stift Neumünster alleiniger Zehntherr in Dorf und Gemarkung Urspringen ist. Im einzelnen werden seine Anrechte auf Groß-, Klein-, Wein- und Neubruchzehnt bestimmt sowie die Art und Weise des Zehnteinzugs festgelegt. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Dekan, Senior und Kapitel des Stifts Neumünster sowie Johann Christoph, Johann, Titus und Wolf Voit von Rieneck zu Urspringen
Charter: Urkunden 1583 Juli 1
Date: 1583 Juli 1
Abstract: Nachdem es zu Streitigkeiten zwischen Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster auf der einen Seite sowie Schultheiß, Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Bütthard auf der anderen Seite wegen der Erhebung des Zehnten im Ort gekommen ist, erlässt der Würzburger Bischof Julius Echter eine neue Zehntordnung für Bütthard, in der die Art und Weise der Erhebung des Zehnten geregelt wird. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster sowie Schultheiß, Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Bütthard
Charter: Urkunden 1583 Juli 8
Date: 1583 Juli 8
Abstract: Der Aussteller bekennt, dass er 2 Morgen Weinberg in Würzburg in der Mainleite neben Konrad Widtman um 110 Gulden für vier Jahre an den Würzburger Ratsherren und Spitalmeister des Dietrichspitals Bernhard Eberhard verpfändet hat. Obereigentümer des Weinbergs ist Georg Öchsner, Vikar im Stift Neumünster, der seine Zustimmung zu der Verpfändung gegeben hat und davon jährlich 4 Pfund als Zins erhält. Der Aussteller verpflichtet sich ihm gegenüber, den Weinberg nach Ablauf der vier Jahre wieder auszulösen. Aussteller: Bartholomäus Schmidt genannt Schreck, Bürger zu Würzburg Empfänger: Georg Öchsner, Vikar im Stift Neumünster
Charter: Urkunden 1583 Dezember 14
Date: 1583 Dezember 14
Abstract: Die Baugeschworenen der Stadt Würzburg entscheiden einen Streit zwischen den Vertretern des Stifts Neumünster als Klägern und Inhabern der Stiftskurie Hiefhalter sowie dem Würzburger Bürger Philipp Schmidt als derzeitigem Beständer des Hauses Zum kleinen Hiefhalter als Beklagtem wegen der Zugehörigkeit eines Ladens unter dem Dach der Kurie Hiefhalter. Aussteller: Baugeschworene der Stadt Würzburg Empfänger: Stift Neumünster sowie Philipp Schmidt, Bürger zu Würzburg
Charter: Urkunden 1584 April 24 / II
Date: 1584 April 24
Abstract: Die Aussteller bekennen, dass sie dem Obleiamt des Stifts Neumünster von ihren Hubgütern in Harthausen für die Jahre 1580, 1581 und 1582 noch insgesamt 27 Malter Weizen schuldig geblieben sind. Sie haben sich nun mit den Empfängern dahingehend geeinigt, das rückständige Getreide in drei Raten 1584, 1585 und 1586 zwischen dem 15. August und dem 8. September nach Würzburg zu liefern. Da bei ihnen kein Weizen angebaut wird, haben sie sich außerdem darauf verständigt, statt dem Weizen Roggen zu liefern, und zwar für jedes Malter Weizen 9 Metzen Roggen Klostermaß. Wegen der rückständigen Gült für das Jahr 1579 werden sie sich noch mit dem alten Obleier Johann Neidlein gütlich einigen. Aussteller: Valentin Endres, Leonhard Herbst, Martin Knäbel, Leonhard Breuninger, Balthasar Müller und Johann Erbar, gesessen zu Harthausen Empfänger: Dekan, Senior und Obleikapitel des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1584 April 24 / I
Date: 1584 April 24
Abstract: Die Kanoniker Dr. Johann Wilhelm Ganzhorn, Dr. Jonas Adelwert und der Kapitelschreiber Friedrich Brosamer auf der einen sowie der Bürgermeister und Steuerherr Heinrich Wilhelm, die Ratsherren Philipp Marcklein und Konrad Müller und der Stadtschreiber Vale Aussteller: Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster sowie Bürgermeister und Rat der Stadt Würzburg Empfänger: Bürgermeister und Rat der Stadt Würzburg sowie Dekan und Kapitel des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1585 Januar 11 / II
Date: 1585 Januar 11
Abstract: Bei der Überprüfung der Rechnungen des Obleiamts des Stifts Neumünster durch den Aussteller hat sich erwiesen, dass die Obleiherren des Stifts ein Kapitel von 1140 Gulden zur Renovierung der Pfarrhäuser und -scheunen in Urspringen, Gaurettersheim und Elpersheim an der Tauber ohne Zustimmung des Bischofs aufgenommen haben. Der Aussteller einigt sich nun mit den derzeitigen Inhabern der Stiftsobleien über die Abtragung dieses Schuldenberges. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Obleiherren des Stifts Neumünster
Charter: Urkunden 1585 Januar 11 / III
Date: 1585 Januar 11
Abstract: Wegen des Schuldenstandes des Stifts Neumünster hatte Bischof Friedrich von Wirsberg die Erlaubnis erteilt, die nächsten sechs frei werdenden Kanonikate vorläufig nicht mehr zu besetzen. Der Aussteller gibt seine Zustimmung zu dieser Regelung und verlängert die Frist bis zur vollständigen Abtragung aller Schulden. Er bestimmt, dass die durch diese Maßnahme eingesparten Ausgaben ausschließlich zur Tilgung der Stiftsschulden verwendet werden dürfen. Werden die Kanonikate nach Abzahlung aller Schulden wieder besetzt, so haben Bischof bzw. Stiftskapitel für je drei Kanonikate das Kollationsrecht. Bei den Karenzjahren bleibt es bei der durch Bischof Friedrich von Wirsberg getroffenen Regelung. Aussteller: Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof zu Würzburg Empfänger: Stift Neumünster
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