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FondUrkunden (1140-1814)
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Charter: Urkunde 534
Date: 1544 Juni 22
AbstractFranz Hummel zu Hard im Gericht Hofsteig verschreibt - nachdem sein „Schweher“ (Schwager) Hans Rot, genannt Moser zu Hard, den armen Sondersiechen zu Bregenz letztwillig 30 Schilling Pfennig als Gottesgabe zu Handen des Siechenpflegers Martin Wilhelm vermachte - dem Siechenhause einen auf Peter und Paulstag zu entrichtenden mit 30 Schilling Pfennig ablösbaren Jahreszins von 1 ½ Schilling Pfennig ab seinem Mannsmahd Wieswachs, genannt der „Spynnar“ (Speaner), stoßt an des Gotteshaus Bregenz Gut (Mehrerau), an der Loher Gut und an die Lauterach.

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Charter: Urkunde 535
Date: 1544 August 14
AbstractKönig Ferdinand ratifiziert den zwischen den Dörfern Hard einerseits und Wolfurt und Lauterach anderseits, auf Zutun seiner Kommissäre Hans Werner von Reitenau zu Hofen, Vogt zu Neuburg und Hansen von Hohenems zu der Hohenems, wegen ihrer Wuhrstreitigkeiten zustande gekommen Vergleich von 1544 April 3.

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Charter: Urkunde 576
Date: 1544 November 14
AbstractDie von den vier Herrschaften entsendete Botschaft, unter Führung des Konrad Müller, Schreiber der Herrschaft Hohenegg, ließ durch Lazarus Wittwiler von Stockach, Landschreiber der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, vor dem freien kaiserlichen Landgericht in Ober- und Niederschwaben, auf Leutkircher Heide und in der Gepris, welches auf dem Rathause in Isny tagte, die Urkunde König Ferdinands de dato Wien 1554 Juni 1 verlesen und gleichzeitig einen an den Landrichter Kaspar Klöckler gerichteten, verschlossenen Befehl König Ferdinands übergeben. Da Klöckler selbst nicht anwesend war, weigerte sich sein Stellvertreter Hans Lausser, Bürger zu Isny, diesen Befehl anzunehmen und schickte ihn durch vier berittene Knechte in die Herberge, in welcher die Landesbotschaft eingekehrt war. Diese berief einen geschworenen Notar, begab sich mit diesem neuerlich vor das versammelte Gericht, protestierte gegen das Vorgehen des Gerichts und übergab neuerlich den Befehl mit dem Hinweis, daß das Gericht, obwohl der Landrichter abwesend sei, auch sonst mit allen Vollmachten versehen wäre und daher zur Übernahme des königlichen Befehles genügend Vollmacht habe. Über diese Protestation wurde durch Cristoph „Frey“ (Frei) von Immenstadt, geschworener Kaiserlicher Notar und Pfarrer zu Weitnau, eine Urkunde aufgenommen. Zeugen: Balthus „Neyer“ (Neier), Agneus Viel, Hans „Hainzler“ (Heinzler) und Hans Hummel.

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Charter: Urkunde 536
Date: 1544 November 20
AbstractAnna Hugelerin, Witwe des Michel Sautter selig zu Bernried, verkauft mit Wissen ihrer Vögte Wagner und Jakob „Miller“ (Müller) dem Hansen Sautter von Winterberg um 53 Pfund Pfennig Hauptgut einen auf Martini zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 2 Pfund 13 Schilling Pfennig ab ihrem Hof und Gut zu Bernried.

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Charter: Urkunde 537
Date: 1545 August 21 (Urkunde vohanden)
AbstractO.Pg., Regest in 1939/62

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Charter: Urkunde 538
Date: 1545 Oktober 16 (Urkunde vorhanden)
Abstract

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Charter: Urkunde 539
Date: 1545 November 11
AbstractHans Halder auf Hair im Gericht Hofrieden und der Herrschaft Bregenz verkauft dem Hansen Helin (Hehle), genannt von Hair, Bürger zu Bregenz, um 40 Pfund Pfennig Hauptgut einen auf Martini zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 2 Pfund Pfennig ab seinem Viertel des Hofs und Guts zu Hair, stoßt an Brütterhütter (Brittenhütten) Fluch (Fluh), an Rickenbach, an die Hohenwart (Hochwacht) und an die von Au. Der Hof ist Kellhofgut in den Kellhof zu Wolfurt und hat dorthin 8 Schilling 9 Pfennig zu steuern und dem Hans Helin 6 Pfund Pfennig und Jergen Müllers selig Witwe zu Bregenz 1 Pfund 10 Schilling Pfennig Jahreszins zu entrichten.

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Charter: Urkunde 540
Date: 1545 November 29
AbstractSigmund Hegkher (Häcker, Hecker), Sohn des Bregenzer Bürgers und Metzgers Peter Hegkher, bekundet, daß er in das Gefängnis von Stadtammann und Rat zu Bregenz gekommen ist, weil er vor kurzer Zeit, als er und sein Vater von Kaspar Gunther am Nunenbach (vielleicht Thalbach) auf das Landgericht geladen wurden, der, dannen wir solich recht für stattaman unnd rath gezogen unnd derhalben mein vatter unnd ich alhie im rechten fellig worden, unangesehen solicher handlung in angefengter rechzuebung über daz glait dez cleger by handen gehehpt, ettwaß trowlicher, muetwilliger wort gebrucht. Zum anderen weil er verschiedentlich nächtens das Haus eines Bürgers aufsuchte und dessen Magd deshalb einen schlechten Ruf und Leumund bekam. Zum dritten weil er öfters den von Stadtammann und Rat verordneten Fleischbeschauern dreingeredet hat, darbey mit anzaigung, sy schowen mitsampt meinem vatter den blüetigen schweiß ab unnd derhalben verschworen, inen kain flaisch umb ir gelt zu geben, darbey Got gepetten unnd gewunscht, daz sy, die schower, die schenckel abvallen. Zum vierten weil er vor kurzer Zeit nächtens dem Christoph Binder das Rapier (Degen) an die Brust gesetzt hat und ihn, den Christoph, wenn andere nicht dazugekommen wären, wohl umgebracht hätte.Auf Bitten seines Vaters und anderer guter Freunde sowie Geistlicher und Weltlicher, auch vom Adel, wurde er von schwerer Strafe verschont und freigelassen. Er schwört, sich wegen der Gefangenschaft weder am König, seinen Beamten, an Stadtammann, Rat und Bürgern zu Bregenz sowie an anderen Beteiligten zu rächen noch Gerichte anzurufen. Als Bürgen stellt er Hans Gugel und Baltus Helbock (Helbok), beide Bregenzer Bürger. Sie verpflichten sich, ihn im Fall des Eidbruchs auf Anordnung binnen Monatsfrist ins Gefängnis zu schaffen oder 50 Pfund Pfennig zu bezahlen.Urfehde

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Charter: Urkunde 541
Date: 1546 Jänner 7
AbstractHans Schweickhart (Schwaighart, Schweighart), genannt Rem, Bürger zu Bregenz, bekundet, daß er in das Gefängnis von Stadtammann und Rat zu Bregenz gekommen ist, weil er vor kurzer Zeit von Stadtammann und Rat zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, die er in einer bestimmten Zeitspanne hätte bezahlen sollen. Er erlegte jedoch die Geldstrafe trotz einer auf seine Bitte hin erfolgte Reduzierung auf 5 Pfund Pfennig und wiederholter Mahungen nicht und redete zudem in Zechen, auf der Gasse und anderswo verächtlich über Stadtammann und Rat.Auf Fürbitte seiner beiden Söhne, der Freundschaft und anderer guter Freunde freigelassen, schwört er, sich wegen der Gefangenschaft weder am König, seinen Beamten, an Ammann, Rat und Bürger zu Bregenz oder an anderen an der Sache Beteiligten zu rächen noch deswegen Gerichte anzurufen und sich künftig solcher Reden zu enthalten. Als Bürgen stellt er seine Söhne Gorius und Jörg Schweickhart, die sich verpflichten, ihn im Fall des Eidbruchs auf Anordnung von Stadtammann und Rat binnen Monatsfrist wieder ins Gefängnis zu schaffen oder 100 Pfund Pfennig zu bezahlen.Urfehde

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Charter: Urkunde 542
Date: 1546 Februar 20
AbstractUlrich Rot, Bürger zu Bregenz, verkauft dem Linharten Wörlins, auch Bürger daselbst, um 59 Pfund 15 Schilling Pfennig sein Haus mit Hofstatt, Hofraitin und Gesäß zu Bregenz in der Stadt, zwischen Hansen Härtzen und St. Martins Kapelle gelegen, stoßt hinten auf die Stadtmauer, vorne an die Gasse, soweit der Kaerhals herfürgeht, samt dem Lobily auf dem Kaerhals.

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Charter: Urkunde 543
Date: 1546 März 16 (April?)
AbstractHartman Gretler, Bürger und Gastwirt zu Bregenz, bekundet, daß er in das Gefängnis von Stadtammann und Rat zu Bregenz gekommen ist, weil er sich ständig und täglich mit Wein überfüllte und belud, in der Folge seine Frau, Mägde, Gäste und andere anbrüllte, seine Frau und Mägde hinausjagte, schwor, Gott lästerte und Aufruhr veranstaltete, das ain biderman nit wissen mag, ob es feur oder findtsnot ist. Und weil er öffentlich gesagt hat, ich geb nit ain schilf umb bemellte meine herrn, stattaman und rath, und thet auch ein mist umb sy und ir gebott.Auf Fürbitte Adeliger, seiner Freundschaft und anderer guter Freunde wurde er von strengerer Bestrafung verschont und freigelassen. Er schwört, sich wegen der Gefangenschaft weder am König, seinen Beamten, an Ammann, Rat und Bürgern zu Bregenz oder an anderen Beteiligten zu rächen noch deswegen Gerichte anzurufen. Als Bürgen stellt er seinen Bruder Jörg Gretler und den Bregenzer Bürger und Gastwirt Hans Schley, die sich verpflichten, ihn, sollte er rückfällig werden, binnen Monatsfrist auf Anordnung wieder ins Gefängnis zu schaffen oder 100 Pfund Pfennig zu bezahlen.Urfehde

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Charter: Urkunde 544
Date: 1546 September 21
AbstractKönig Ferdinand stellt Stadtammann, Rat, Gericht und ganzer Gemeinde des Stadtgerichts zu Bregenz, wie auch Ammann, Steurer, Gericht und Gemeindsleuten von den Landschaften der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, welche - zum Zwecke des Ankaufes eines in der Stadt Bregenz in Rücksicht auf die schweren Zeitläufe anzulegender Getreidevorrates, der zum Unterhalte der Bewohner der vier Herrschaften enhalb des Arlberges samt Hohenegg und Neuburg dienen soll - von Hans Heinrichen Siglman zu Neuburg am Rhein 900 Gulden rheinisch auf Verzinsung aufgenommen haben mit Laux von Reischach, Vogt zu Bregenz, sich als Selbstschuldner und Bürgen verschrieben haben, einen Schadlosbrief aus, verpflichtet sich die Schuldner und Bürger innert vier Jahren auszulösen, weist die Amtleute der Herrschaften Bregenz und Hohenegg an den jährlichen Zins per 45 Gulden auf St. Johannes Baptist Tag aus den beiden Ämtern auf seine Kosten in der Stadt Freiburg im Breisgau zu Handen Siglmans anzuweisen und setzt zur Sicherheit der Schuld die Steuern beider Herrschaften Bregenz und Hohenegg zum Unterpfande.

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Charter: Urkunde 545
Date: 1547 Februar 12
AbstractDon Fernando Aluarez de Toledo Dug. de Alua erteilt Stadt und Herrschaft Pregoz Salva Guardia.

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Charter: Urkunde 546
Date: 1547 Februar 13
AbstractKarl V. erteilt Stadt und Herrschaft Bregenz samt Hohenegg Salva Guardia.

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Charter: Urkunde 547
Date: 1547 April 27
AbstractHans Gropper, Bürger zu Bregenz, bekundet, daß er in das Gefängnis von Stadtammann und Rat zu Bregenz gekommen ist, namlich alls ich kurtzverschiner zeit von gedachten meinen gunstigen herrn, stattammann unnd rath, umb ain summa geltz gestrafft worden bin von wegen das ich mich alls ain eemann (Ehemann) ubersehen unnd ausserhalb der ee (Ehe) bey ainer tochter, genannt Lenntzin, zu Rickhenbach (wohl Parzelle Rickenbach, Gemeinde Wolfurt) ain kind gehapt unnd mir von gedachten meinen herrn, stattamman unnd rath, alls main ordennlich oberkayt verbotten worden, furohin mit solcher tochter weytter oder ferrer sollicher ding halben nichts zuo schaffen noch zuo hanndlen zuo haben. Das ich mich layder derhalben ubersehen unnd sollich meiner herrn pott ubertretten und uber dieselben bey solcher noch ain kind uberkhomen, das noch kainswegs meinthalben beschehen sein sollt. Auch das ich ain diennstmagt in meiner Behausung gehabt, die zum tayl meiner eelichen hausfrawen mit freundschafft verwannt, mein selbs aber vergessen, dieselben auch geschwecht unnd zu vil zeitten mit meiner eelichen hausfrawen etwas ungeburlich unnd muothwilligklich gehandellt.Auf Bitten des Abtes und Konventes des Klosters Mehrerau, seiner Freunde, Brüder, Nachbarn und gemeiner Bürgerschaft von schwerer Strafe verschont und freigelassen, schwört er, sich wegen der Gefangenschaft weder an der Herrschaft, deren Beamten, an Ammann und Rat zu Bregenz noch an anderen Beteiligten zu rächen, sich mit Leib, Habe und Gütern nicht zu verändern oder anderen Schirm oder anderes Bürgerrecht ohne Erlaubnis von Ammann und Rat außerhalb der Herrschaft Bregenz anzunehmen. Weiters verspricht er, in Hinkunft ein ehrbares Leben zu führen, sich gegenüber seiner Ehefrau gebührlich zu verhalten und eine Strafe von 10 Pfund Pfennig zu bezahlen. Als Bürgen stellt er seinen Bruder Jakob Gropper aus Andelsbuch, Peter Ölz, Konrad Stauder, Ulrich Pfister, alle drei Ratsherren zu Bregenz, sowie Hans Blattner, Hans Schreck und Hans Vogelsang, Bürger der Stadt. Sie verpflichten sich, ihn im Fall des Eidbruchs auf Anordnung durch Ammann und Rat binnen Monatsfrist wieder ins Gefängnis zu schaffen oder 400 Pfund Pfennig zu bezahlen.Urfehde

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Charter: Urkunde 548
Date: 1547 April 30
AbstractHans Mayer, Bürger zu Bregenz, der den Klaus Schneider, Bürger zu Bregenz, geschmäht und an seiner Ehre verletzt hat und vor Stadtammann und Rat einen offenen Widerruf tun mußte, schwört aus dem Gefängnis entlassen Urfehde. Er stellt als Bürgen seine Freunde und Schwäger: die Brüder Hans und Martin Holl, Peter und Wolf Mayer und Blasy (Blasius) Marte, alle Bürger zu Bregenz.

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Charter: Urkunde 549
Date: 1547 August 8
AbstractKaspar Gretler, Bürger zu Bregenz, der auf dem Heimweg von Lindau nach Bregenz mit Ital Wilhelm, Bürger von Bregenz, zu streiten kam, so daß der Friede geboten werden mußte, und dann am selben Abend den Wilhelm aus seinem Hause forderte, um ihn schlagen zu können, wurde gefangen gesetzt, auf Fürbitte der Geistlichkeit und des Adels aus dem Gefängnis entlassen, und schwört Urfehde. Als Bürgen stellt er: Hans Miltobler, Keßler, Andreas Ziegler, Hans Schlöygen, Hans Rem und Theiassen Keßler, alle Bürger zu Bregenz, welche, wenn er rückfällig würde, dafür zu sorgen haben, daß er innerhalb Monatsfrist in das Gefängnis geliefert werde oder, falls sie das nicht können, 200 Gulden Rheinisch an Stadtammann und Rat zu entrichten haben.

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Charter: Urkunde 551
Date: 1548 Jänner 7
AbstractKönig Ferdinand gibt Lauxen von Reischach zum Mägdberg seinem Vogt zu Bregenz bekannt, daß er der Stadt Bregenz einen Wochenmarkt auf jeden Freitag bewilligt hat und befiehlt ihm, dies den Untertanen zu verkünden und sie dazu anzuhalten, den Markt mit Flachs, Garn und anderen Waren zu besuchen und ihre Bedürfnisse dort einzukaufen.

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Charter: Urkunde 550
Date: 1548 Jänner 7
AbstractKönig Ferdinand bewilligt Stadtammann, Rat und Gemeinde Bregenz über deren Bitten in Ansehung der treuen Dienste die sich ihm und dem Hause Österreich jederzeit geleistet haben, einen Wochenmarkt und Garnkauf wöchentlich auf den Freitag.

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Charter: Urkunde 552
Date: 1548 Jänner 17
AbstractKönig Ferdinand verleiht Stadtammann, Rat, Gericht, Bürgerschaft und Gemeinde des Stadtgerichts zu Bregenz - welche vorgebracht haben, es sei altes Herkommen, daß einer aus dem Rat als Malefiz- oder Blutrichter fungiere und daß alle aus der Herrschaft Bregenz, welche Bürger zu werden begehren, aufgenommen werden müssen und nur 10 Schilling Pfennig als Einkaufsgeld geben, was ihnen beschwerlich sei - das Privileg, daß hinkünftig jeder Stadtammann auch das Blutrichteramt auf sich tragen solle und daß jeder, der sich in Bregenz als Bürger einkaufen will 4 Pfund Pfennig an die Stadt zu entrichten und wenn er leibeigen wäre, sich vorher loszukaufen hat, wenn er aus einer Gemeinde der Herrschaft Bregenz ist und 10 Pfund Pfennig wenn er aus einem anderen Gebiete kommt.

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Charter: Urkunde 552 a
Date: 1548 Februar 20
AbstractLorenz „Leuty“ (Lüti, Lüty), Bürger zu Bregenz, verkauft dem Hansen Hölin, genannt von Hair, auch Bürger daselbst, um 107 Gulden rheinisch seine Hofstatt mit Garten, wie dieselben ausgemarkt sind, zu Bregenz, stoßt an zwei Seiten an die Landstraße an Jakob Stauder und an des Verkäufers Baumgarten.

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Charter: Urkunde 553
Date: 1549 September 6
AbstractDem Hans Schnabel von Schönstein, Einwohner zu Bregenz, haben Stadtammann und Rat, Gericht und Gemeinde auf sein Bitten erlaubt, von der städtischen Brunnenleitung ein Rohr in seine Behausung und Hof im Maurach zu führen, welches er von Hansen Fricken oder Jakoben Lochs Häusern im Maurach, aus dem Teuchel der durch das Maurach auf den Leutbühel geht, auf seine Kosten herleiten soll. Da aber das Wasser solcherart den Trieb nicht hatte, ließ er eine Teilsäule machen und stellt nun Stadtammann und Rat einen Revers aus, daß diese Bewilligung auf keiner Gerechtigkeit beruhe, sondern auf Widerruf erfolgt ist. Er verpflichtet sich für sich und seine Besitznachfolger den Brunnen zu entfernen, wenn dadurch Wassermangel eintreten oder sich Schaden für die übrigen Wasser-Bezugsberechtigten ergeben sollte.

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Charter: Urkunde 554
Date: 1549 Oktober 7
AbstractDie Brüder Wolfgang und Gregor Möhlin, Bürger zu Bregenz, bekunden, daß sie in das Gefängnis von Stadtammann und Rat zu Bregenz gekommen sind, weil sie mit dem Bregenzer Bürger Jakob Mayer im Gasthaus gestritten haben und ihn danach unter Peter Mühleggs Schopf gestellt, zusammengeschlagen und am Kopf verwundet haben.Auf Bitten geistlicher und weltlicher Personen, vom adel, auch sonnst gemainer burgerschafft, ihrer Freundschaften und Frauen wurden sie von schwerer Strafe verschont und freigelassen. Sie schören, sich wegen der Gefangenschaft weder an der Herrschaft, deren Beamten, an Ammann, Rat und Bürgerschaft zu Bregenz noch an anderen an der Sache Beteiligten zu rächen, binnen eines Monats der Stadt zuo sampt der Thurnstraff (Turmstrafe) 10 bzw. 6 Pfund Pfennig Strafe zu bezahlen und künftig Friede zu halten.Als Bürgen stellen sie die Brüder Theyas (Matthias) und Galli (Gallus) Kessler, Jheronimus (Hieronimus) Binder, Jos und Bläsi (Blasius) Schilher (Schiller), Vater und Sohn, alle Bürger zu Bregenz. Sie verpflichten sich, die beiden im Fall des Eidbruches auf Anordnung innerhalb eines Monats wieder ins Gefängnis auszuliefern oder für jeden 150 Pfund Pfennig zu bezahlen.Urfehde

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Charter: Urkunde 555
Date: 1550 Jänner 10
AbstractFranz Landmann, derzeit der Grafen Wilhelm, Rudolf und Alwig von Sulz, Herren zu Vaduz, Schellenberg und Blumenegg, Landvogt zu Vaduz, entscheidet in einem Streite zwischen Hans Senn von Rankweil, als Vollmachtträger der Salome „Merckhin“ (Merk), Bürgerin zu Lindau als Klägerin an einem und Michel Zug, Vest Schlichtig, Thoma Schmid und Jörg Gaßner ,alle von Ludesch, Beklagten am anderen Teile, wegen Zahlung eines Zinses, den die Beklagten nicht geständig waren.

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Charter: Urkunde 556
Date: 1550 Februar 3
AbstractBartholome Thannenman und Hans Finck, beide zum Heleisen in der Pfarre und im Gericht Lingenau, verkaufen dem Hansen Bechter, genannt Ergger ob dem Buch im Gericht Lingenau, um 16 Pfund Pfennig Hauptgut einen auf Lichtmeß zu entrichtenden, ablösbaren Jahreszins von 16 Schilling Pfennig ab ihrem halben Teil des Hofs und Guts zum Heleisen, stoßt an die Thanna, an die Hinteregg, an die Polgenach und an den Gaisenberg.

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Charter: Urkunde 557
Date: 1550 Februar 24
AbstractStadtammann und Rat zu Bregenz beurkunden, daß Edeltraut von Wolfurt, geborene von der Hohenlandenberg, Witwe des Hansen von Wolfurt zu Wolfurt, im Einverständnis mit Sigmund von der Hohenlandenberg, ihrem Bruder und Cristoph von Horben zu Ringenberg, ihrem Schwager, auf ihr Bitten zum Wohle der Bürgerschaft, die in dem Revier, genannt das Aichholz, Obergaß, Vatzenwaß und daselbstum wohnt, erlaubt hat, das Wasser von ihrem Brunnen aus ihrem das Aichholz genannten Gut in das jederzeitige Aufforderung der Besitzer beim Ursprung des Wassers eine Brunnensäule aufzurichten und das Wasser mittels Teucheln in die Stadt zu leiten.

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Charter: Urkunde 558
Date: 1550 Juni 26
AbstractKönig Ferdinand stellt Stadtammann, Rat und Gericht und Gemeinde der Stadt und des Stadtgerichts zu Bregenz, welche sich für ihn gegen Magdalena Mäßlina um 1.000 Gulden rheinisch, laut Urkunde von 1550 Juni 24 als Mitgülten und Rückbürgen verschrieben haben, einen Schadlosbrief aus. Er verpflichtet sich diese Schuld innert sechs Jahren zu tilgen und verpfändet ihnen als Deckung die Steuern der Herrschaft Bregenz und Hohenegg.

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Charter: Urkunde 559
Date: 1550 August 1
AbstractKonrad im Kellhof zu Lauterach im Hofsteig und der Herrschaft Bregenz und Hans Rüf, Bürger zu Memmingen, verkaufen dem Ulrich Reichen, Bürger und Glaser zu Bregenz, ihren Weingarten zu Rieden, im untern Buch, wie ihn Sigmund Giger selig, Bürger zu Bregenz, innehatte und sie denselben ererbten, stoßt an die Straße, an Ulrich und Josen Pfister. Dem Konvent des Gotteshauses Bregenz (Mehrerau) sind auf Galli 3 Schilling Pfennig und unter die Linden 3 Schilling Pfennig und der beste Fall zu entrichten; der St. Gallen Pfarrkirche in Bregenz 10 Schilling Pfennig. Der Kaufpreis von 100 Gulden rheinisch wurde bar entrichtet, worüber die Verkäufer quittieren.

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Charter: Urkunde 560
Date: 1550 September 25
AbstractKonrad Löscher, Bürger zu Bregenz, der wegen Saufens, Gotteslästerung und Friedbruch von Stadtammann und Rat zu Bregenz gefangen gesetzt und abgestraft wurde, schwört Urfehde und stellt zu Bürgen seinen Vater Wolf Löscher, dessen Bruder Thias Löscher, Jakob Schobloch, Hans Rem und Hieronymus Binder, alle Bürger zu Bregenz.

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Charter: Urkunde 561
Date: 1550 Dezember 15
AbstractJoß und Bläsy Schiller sowie Auffra (Afra) Schillerin, Ehefrau des Jos Schiller, alle Bürger zu Bregenz, bekunden, daß sie in das Gefängnis von Stadtammann und Rat zu Bregenz gekommen sind, weil sie die vom Rat im selben Jahr beschlossene Ordnung über den Verkauf von ungespitzten Rebstecken nicht eingehalten haben und sie trotz mehrfacher Aufforderung eine gemaindschafft mit den werbenden burgern unnd fuorleüten nicht eingegangen sind.In Anbetracht ihres Alters sowie auf Bitten von Geistlichen und Weltlichen, vom Adel sowie gemeiner Bürgerschaft von schwerer Strafe verschont und freigelassen, schwören sie, sich wegen der Gefangenschaft weder an der Herrschaft, deren Beamten, an Ammann, Rat und Bürgern zu Bregenz und den anderen an der Sache Beteiligten zu rächen noch Gerichte anzurufen, den Befehlen der Stadt nachzukommen und ein Strafgeld von 20 Pfund Pfennig zu bezahlen.Als Bürgen stellen sie Balthasar Nell, Ulrich Pfister und Hans Brendli, alle Bürger zu Bregenz, die sich verpflichten, sie im Fall des Eidbruchs auf Anordnung der Obrigkeit binnen Monatsfrist wieder ins Gefängnis zu schaffen oder 100 Pfund Pfennig zu bezahlen. Weiters versprechen die Freigelassenen für die angefallenen Kosten – atzung, thurnlösi, betzalung der urfecht – bey diser tagzeit aufzukommen.Urfehde

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Charter: Urkunde 913
Date: 1551 Jänner 22
AbstractJohannes Inngram zu Lieberrain, Erzherzog Ferdinands Karls tirolischer Kammermeister bestätigt, von Konrad Feuerstein des Rats zu Bregenz 600 Gulden zur Ablösung der Fahrlehen, laut Vergleich de dato 1660 Dezember 14 durch die Hand des Christoph Steidl, Kammerdiener und Leibbalbierers, erhalten zu haben.

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